- vorgestern
Ost-Berlin, 1987. Die politischen Konflikte verschärfen sich. Sechs Jahre sind vergangen, seit Julia Hausmann wegen Landesverrats verhaftet wurde. Ihr Baby hat die damals Hochschwangere verloren und ihren Geliebten nie wieder gesehen. Martin Kupfer ist aufgrund der Beziehungen seines Vaters nicht ins Gefängnis gekommen. Der ehemalige Volkspolizist arbeitet jetzt als Tischler. Mit seiner Familie hat Martin gebrochen. Seinem Bruder Falk kann er nicht verzeihen, dass er ihn und Julia verraten hat. Martin glaubt, nachdem er von Julia einen Brief aus Hamburg erhalten hat, sie sei vom Westen freigekauft worden.
Er setzt alles daran, ihr nach Westdeutschland zu folgen, nimmt Kontakt zu einer Fluchthelferin auf. In Wahrheit wird Julia noch immer im Gefängnis Hoheneck festgehalten. Falk Kupfer setzt die junge Frau als Druckmittel ein, um deren Mutter Dunja Hausmann die Tätigkeit als IM aufzuzwingen. Um ihre Tochter vor noch Schlimmerem zu bewahren, beugt sich die ehemals so kämpferische Dunja der Stasi. Sie belügt im Auftrag Falks ihre Tochter und erzählt ihr, dass Martin zu seiner Exfrau zurückgekehrt sei. Martins Vater Hans Kupfer musste sich aus der operativen Tätigkeit im MfS zurückziehen und arbeitet inzwischen an der Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche.
Während er seine Liebe zu Dunja Hausmann unterdrückt, findet seine Frau Marlene nicht die Kraft, sich von ihm zu trennen. Sie liebt ihn noch immer, auch wenn er ihre Gefühle nicht erwidert. Veras und Falks Ehe ist zerrüttet. Vera arbeitet nicht mehr als Lehrerin, sondern als Erzieherin in einem Kinderhort. Sie zweifelt zunehmend an der Richtigkeit der politischen Überzeugungen ihres Mannes. Gerade als sie ihm eröffnen will, dass sie sich scheiden lassen möchte, erhalten sie eine schlimme Nachricht.
Ihr Sohn Roman, ein vielversprechender Leistungssportler, hatte bei einem Turnier einen Kreislaufzusammenbruch. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass seine Nieren durch Doping schwer geschädigt sind. Roman benötigt dringend eine Spenderniere, sonst wird er nicht überleben. Lediglich Martin kommt als Spender in Betracht. Aus Angst um Romans Leben gesteht Falk seinem Bruder, dass Julia nach wie vor im Gefängnis Hoheneck einsitzt und er selbst den gefälschten Brief in Auftrag gegeben hat. Martin ist fassungslos. (Text: ARD)
Er setzt alles daran, ihr nach Westdeutschland zu folgen, nimmt Kontakt zu einer Fluchthelferin auf. In Wahrheit wird Julia noch immer im Gefängnis Hoheneck festgehalten. Falk Kupfer setzt die junge Frau als Druckmittel ein, um deren Mutter Dunja Hausmann die Tätigkeit als IM aufzuzwingen. Um ihre Tochter vor noch Schlimmerem zu bewahren, beugt sich die ehemals so kämpferische Dunja der Stasi. Sie belügt im Auftrag Falks ihre Tochter und erzählt ihr, dass Martin zu seiner Exfrau zurückgekehrt sei. Martins Vater Hans Kupfer musste sich aus der operativen Tätigkeit im MfS zurückziehen und arbeitet inzwischen an der Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche.
Während er seine Liebe zu Dunja Hausmann unterdrückt, findet seine Frau Marlene nicht die Kraft, sich von ihm zu trennen. Sie liebt ihn noch immer, auch wenn er ihre Gefühle nicht erwidert. Veras und Falks Ehe ist zerrüttet. Vera arbeitet nicht mehr als Lehrerin, sondern als Erzieherin in einem Kinderhort. Sie zweifelt zunehmend an der Richtigkeit der politischen Überzeugungen ihres Mannes. Gerade als sie ihm eröffnen will, dass sie sich scheiden lassen möchte, erhalten sie eine schlimme Nachricht.
Ihr Sohn Roman, ein vielversprechender Leistungssportler, hatte bei einem Turnier einen Kreislaufzusammenbruch. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass seine Nieren durch Doping schwer geschädigt sind. Roman benötigt dringend eine Spenderniere, sonst wird er nicht überleben. Lediglich Martin kommt als Spender in Betracht. Aus Angst um Romans Leben gesteht Falk seinem Bruder, dass Julia nach wie vor im Gefängnis Hoheneck einsitzt und er selbst den gefälschten Brief in Auftrag gegeben hat. Martin ist fassungslos. (Text: ARD)
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00:00Ich renne hier.
00:18Ich wollte Ihnen Gerbera mitbringen, aber es gab nur Margeritten.
00:21Wie schade. Ich liebe Gerbera. Vor allem Rote.
00:24Ja, bleiben wir hier oder gehen wir ein Stück?
00:30Hier ist es doch fein. Setzen Sie sich.
00:40Er hat mir gesagt, ich kann Ihnen vertrauen.
00:43Ja. Wenn Sie genau das tun, was ich sage, wenn Sie keine Fragen stellen und wenn Sie mit keinem Menschen über uns sprechen, dann besteht eine Chance.
00:51Aber eine Garantie gibt es nie.
00:53Ist mir klar.
00:54Sie wissen, was es kostet?
00:56Ja, darüber wollte ich mit Ihnen reden. Das ist sehr viel Geld. So viel Westgeld habe ich nicht.
01:01Wir brauchen die Anzahlung in D-Mark und dann nochmal die gleiche Summe, wenn Sie im Westen angekommen sind, auch in Bahr.
01:08Warum wollen Sie eigentlich rüber?
01:09Also vor ungefähr sechs Jahren, da haben meine Freundin und ich, also wir hatten Kontakt zu einem westdeutschen Journalisten und dem haben wir einiges erzählt, wie sie Julias Mutter behandelt haben, die Sängerin Dunja Hausmann.
01:26Ach, Sie waren das? Ich habe davon gelesen.
01:28Mhm. Julia wurde verhaftet, obwohl sie schwanger war und dann verurteilt. Paragraf 100 landesverräterische Agententätigkeit. Der Journalist war angeblich beim BND.
01:38Nee. Jedenfalls habe ich sie seitdem nicht wiedergesehen und vor ungefähr einem halben Jahr kam ein Brief von ihr. Aus Hamburg.
01:46Sie wurde freigekauft. Und ihr Kind? Warum hat man sie verschont?
01:58Ich hatte Glück. Und ich war nicht so mutig wie sie. Sie hat bis zum Schluss nicht klein beigegeben.
02:06Was sagt denn eigentlich Ihre Familie zu Ihren Plänen? Die müssten mit Konsequenzen rechnen.
02:10Ich habe keine Familie mehr.
02:16Ich habe keine Familie.
02:46Ich bin leidend.
02:49Ich habe keine Familie.
02:49Ich bin leidend echt.
03:12Jetzt habe ich alles getan.
03:13Mein junger Verehrer.
03:26Ich freue mich, Sie zu sehen.
03:29Kein Kaffee heute, danke, habt nicht viel Zeit.
03:33Oh, bist ja ruhig.
03:36Ich habe meine Frau und Oma gehabt.
03:39Na, die machen so einen frischen Atem, wa?
03:41Ja, war so fast züchtig nach, das ist aber ein paar Jahre her.
03:49Jungs, Ihre neue Schaltplatte, ich habe die mir angehört.
03:55Glückwunsch, gefällt mir. Aber nicht nur mir.
03:58Wissen Sie, seitdem Sie nicht mehr diese destruktiven Töne von sich geben,
04:00haben Sie richtig Erfolg in unserem Land.
04:02Den haben Sie uns zu verdanken.
04:03Vielen Dank.
04:06So, wie war denn die Premierenfeier bei Amiga?
04:11Friebe hat die letzte Rede im Krimel kommentiert.
04:15Er meint, dass Gorbatschow ein Heilsbringer sei.
04:19So denkt übrigens auch Hubrecht und Lanza.
04:23Ah, und Hubrecht, der Redakteur?
04:24Hubrecht meint, dass ZK ist unfähig und zenehl.
04:28Das macht mich ja direkt sympathisch.
04:30Weil es die Chancen von Glasnost nicht erkennt.
04:39Ist das alles?
04:44Wie geht's an meiner Tochter?
04:46Sie sind brav, wir sind brav.
04:48Das ist die Abmachung.
04:50Sie sind mir brav.
04:50Friebe hat ein Verhältnis mit der Frau von Hubrecht.
05:01Geht ihr gut.
05:04Ich könnte mich für weitere Hafterleichterungen einsetzen.
05:09Das ist eine medizinische Versorgung, zum Beispiel.
05:11Und wann kann ich sie sehen?
05:15Frau Hausmann, Sie sollten wirklich mehr Ordnung halten.
05:18Ich will endlich meine Tochter sehen.
05:20Es ist schon wieder drei Monate her, das letzte Mal.
05:23Ihre Besucher haben keinen positiven Einfluss auf Ihre Tochter.
05:27Ich kann noch nichts machen.
05:29Die will nicht investen.
05:31Und auch wenn Sie es nicht glauben, die liebt ihr Land hier.
05:33Das Land ist ja vollkommen egal.
05:35Sie wissen, warum sie nicht weg will.
05:37Frau Hausmann.
05:38Sie wollen noch genauso wenig wie ich,
05:42dass dieser ganze Irrsinn zwischen dem Jungen und meinem Bruder
05:44wieder von vorne losgeht.
05:47Machen Sie Ihrer Tochter klar, dass Martin Sie vergessen hat.
05:51Sie liebt ihn trotzdem.
05:52Wenn Sie unser Angebot zur Ausreise im Westen nicht annimmt,
05:55wird sie keinen glücklichen Moment mehr haben.
05:56Das kann ich Ihnen garantieren.
06:00Wenn Sie aber ausreisen,
06:02dann werde ich dafür sorgen, dass Sie im Westen auftreten dürfen.
06:06Dann können Sie Ihre Tochter so oft sehen, wie Sie wollen.
06:08Ich muss den Besuch abbrechen.
06:36Freust du dich? Kann ich mich jetzt sehen?
06:51Doch. Doch, ich dachte nur kurz.
06:55Martin? Der hat dich vergessen, das weißt du, ja?
07:02Hast du ihn gesehen? Mit ihm gesprochen?
07:09Ja. Also, ich meine, ich habe es versucht. Immer und immer wieder, aber...
07:23Der will nicht. Der ist zurück. Seine Familie, diese Stasi-Brote, jetzt reicht's.
07:29Entschuldigung, sie natürlich nicht.
07:31Ich...
07:47Hast du denn meine Päckchen gekriegt? Auch die Medikamente?
07:51Was macht dein Husten? Der ist fast weg.
07:55Schnell.
07:57Mama? Ist das wahr mit Martin?
08:01Ich bin's.
08:13Ich bin's.
08:21Schatz!
08:23Für dich immer noch Heinz-Peter.
08:29Aber wie oft habe ich dir gesagt, du sollst deine Socken im Badezimmer einweichen?
08:33Da bricht mein Pulli ein. Das war übrigens der letzte Pulli, den mir Gitter gestrickt hat, bevor sie Rülle gemacht hat.
08:39Eine blöde Kuh.
08:41Egal. Ja, der braucht Handwagen und mit Wollwasch mit...
08:45Aber wieso wäschst du dein Pullover mitten im Sommer?
08:47Na, weil ich ihn im Winter trage.
08:53Und denk immer dran, ich habe dir hier ein Obdach gewährt.
08:56Und ja, du bist mir auch zu Dank verpflichtet. Hörst du?
08:58Ja.
08:59Seid sehr nachgelassen in letzter Zeit, deine Dankbarkeit. Ich merke sowas.
09:03Bin nämlich auch sensibel.
09:05Mit Hitler war's genauso. Am Anfang.
09:17Wie sollen wir angesichts der Veränderungen in der Sowjetunion
09:21hier bei uns mit dem Wunsch der Menschen nach Veränderungen umgehen?
09:26Ich möchte, dass Sie alles, was Sie an ideologischer Schulung intus haben, beiseite legen.
09:33Und Ihre eigene Meinung wiedergeben.
09:36Ja, Genosse Stoff, bitte.
09:38Ich finde, der Genosse Hager hat das schon ganz richtig formuliert.
09:41Nur weil mein Nachbar renoviert, klebe ich da auch keine neue Tapete an die Wände.
09:44Ich möchte wissen, was Sie denken.
09:47Ich hoffe doch, dass Sie denken.
09:51Ja, Römer.
09:52Ich denke, dass wir unser Feindbild nach innen überdenken müssen,
09:56so wie wir es ja auch nach außen getan haben, durch den Prozess der Entspannung.
10:01Die Überlegenheit des Sozialismus als System ist meiner Meinung nach so klar,
10:06dass wir uns eine Kritik daran leisten können und müssen, wenn wir weiterkommen wollen.
10:11Bravo, Römer.
10:13Das nenne ich einen eigenen Gedanken.
10:15Weil er neue Fragen aufwirft, anstatt sie abzuwirken.
10:22Oh, die wahren Männer, oh, ist die Kraft, der Stolz da so blüht.
10:31Machst du Kupfer?
10:32Einen Schreuer machen.
10:36Konspiatives Annähern, da kriegen Sie ja gleich ein Eins.
10:39Wie meinen Sie das?
10:40Das war ein Scherz.
10:41Was gibt's denn so dringendes?
10:43Was ich davon gesagt hab, also über das Feindbild und so.
10:47Ich wollte einfach nur die Diskussion anregen.
10:51Jetzt haben Sie Angst vor der eigenen Courage.
10:52Ja, nicht sein soll, ja.
10:53Ich fand das sehr mutig von Ihnen.
10:56Ich sag Ihnen mal was aus eigener Erfahrung.
10:59Alles, was Sie aus Angst tun oder nicht tun,
11:02kommt irgendwann wieder zurück.
11:04Wie ein Boomerang.
11:05Gerade jetzt sind wir in einer Zeit, wo man keine Angst haben sollte.
11:12Danke.
11:13Ich danke Ihnen, Römer.
11:15Weiter so.
11:16Ja, wir konnten die Operation Vespa erfolgreich abschließen.
11:36Dank Ihrem Rico konnten wir die Gruppe verfrieden und ...
11:41... hier, Menschlichkeit lückenlos identifizieren.
11:4423 Subjekte, die wir jetzt ...
11:46Diese Friedensbrüder und Umweltschwestern,
11:48die vermehren sich wie die Karnickel.
11:51Was machen wir? Wir legen Akten an.
11:53Akten.
11:54Was das für Zeit kostet.
11:56Wertvolle Zeit.
11:57Dieser ganze Schmonzius,
11:59das alles seine Richtigkeit haben muss.
12:01So sind nun mal die Gesetze, Genosse Generalleitnant.
12:04Wir müssen uns dran halten.
12:06Oder ...
12:08Genosse Kupfer, ein Telefonat.
12:10Jetzt doch nicht.
12:12Das ist Ihr Sohn.
12:13Ich komme.
12:14Entschuldigen Sie mich.
12:15Ich sage, gegen diese Brut gibt's nur ein Mittel.
12:17Abschreckung.
12:19Abschreckung.
12:21Was macht das ZK?
12:23Schafft die Todesstrafe ab.
12:25Das ist ein Fehler.
12:27Ein riesiger Fehler.
12:29Abrüsten, wenn der Feind schon kolossal aufhört.
12:32Das ist schwer.
12:33Das ist schwer.
12:36Roman, was ist los?
12:37Diese Nummer ist nur für absolute Notfälle.
12:39Papa, ich schaff das nicht.
12:41Ich hab Dimitri Karkowitsch gesehen und Oliver Mildner.
12:43Die sind alle da.
12:45Andreas Brötner aus der BRD.
12:46Der ist doch viel besser als ich.
12:47Hör mir mal zu.
12:48Papa, ich glaub ich bin krank.
12:49Mir ist schon seit Tagen schlecht.
12:51Hör mir mal zu jetzt.
12:53Hast du Vertrauen zu deinem Vater?
12:54Ja.
12:55Ich liebe dich.
12:56Auch wenn du verlierst.
12:57Hast du das verstanden?
12:59Ja.
13:00Aber du wirst nicht verlieren.
13:02Roman, du hast einen Wettkampf.
13:03Komm, komm.
13:04Leg auf.
13:05So, ich zeig's diesem Brötner und den anderen.
13:06Zeig ihnen, wo der Hammer hink.
13:07Versprichst du mir das?
13:08Ja.
13:09Roman.
13:11Hier, komm.
13:12Das ist für den Kampfgeist.
13:13Das kennst du ja.
13:18Und jetzt sauber durch.
13:19Okay?
13:20Komm.
13:25Roman.
13:33Tag, mein Schatz.
13:34Guten Tag, Falk.
13:55Und?
13:58Waren ist abdrehen.
13:59Dann geht's gleich los.
14:01Ich hätte da zu viel Mut haben.
14:03Nee, der bleibt stehen.
14:07Dexter.
14:09Der sieht doch richtig fit aus.
14:13Ja, das sieht doch aus.
14:14Nein.
14:15Hast du ja wieder an der Farbe gedreht, Vater.
14:16Nun, ich wechsel zum Pausenfeld.
14:19Ruhe jetzt.
14:23Jens Krämer bereitet sich mental vor.
14:25Sammelt sich.
14:27Ruhig und konzentriert der Junge.
14:30Dann.
14:32Kannst du mir mal bitte helfen?
14:34Gleichmäßig hohe Schwünge.
14:37Ich mein, man kann doch mal was von alleine sehen.
14:39Doch dann vergreift er sich.
14:42Unser Besuch, der kommt gleich.
14:44Das ist dein Besuch.
14:46Also entschuldige mal bitte.
14:47Ich mach das doch hier auch für dich.
14:48Bisschen Dankbarkeit wäre da angebracht.
14:50Ich will das sehen.
14:52Aber das reicht wohl nicht mehr für eine Medaille.
14:56Es sei denn, es sei denn, dieser Roman Kupfer wächst.
15:01Bist du dein Henkel?
15:02Mhm.
15:04Er ist mein Neffe.
15:05Ja, das meine ich doch.
15:06Ich bin jetzt immer durcheinander.
15:08Warum hast du mir denn nichts gesagt?
15:13Oh, ich brauche die auch.
15:15Ob die DDR noch eine Medaille bekommt?
15:18Was für ein Stütz auf den Pausen.
15:21Schauen Sie, diese Amplitude.
15:22Was für eine Schwingungsweite.
15:25Die Schwierigkeit stimmt.
15:27Alles läuft perfekt.
15:28Das ist Gold! Unser Sohn!
15:33Das reicht!
15:34Das ist Gold, Vera!
15:36Das reicht!
15:37Unser Sohn!
15:39Das ist Gold!
15:40Vera, freu dich doch!
15:42Unser Sohn!
15:43Mann, Mann, Mann, Mann!
15:45Ich bin so stolz auf ihn, Roman!
15:52Martin!
15:53Eva und Beate!
15:54Beate und Eva!
15:55Guten Tag!
15:56Guten Tag!
15:57Keine Angst!
15:58Fühlt euch wie zu Hause.
15:59Hier ist alles 1A ungefährlich.
16:00Also, wir sind 1A ungefährlich.
16:02Obwohl, Martin kann auch manchmal zum Tier werden.
16:05Na, Sie gehen aber an.
16:06Ja, und ich beschütze euch dann.
16:07Kleines Säckchen gefällig zur Auflockerung?
16:09Ja, gerne.
16:11Ja.
16:12Ja, ich, ähm...
16:15Ich muss da mal los.
16:16Viel Spaß!
16:17Sie müssen keine Angst vor uns haben.
16:18Wir beißen nicht.
16:19Hm.
16:20Ich, äh...
16:25Martin!
16:26Was soll denn das?
16:27Ja!
16:28Ich gebe nicht.
16:29Ich bin sicher.
16:30Was soll das du sein?
16:31Ja!
16:32Ich bin sicher.
16:44Wenn du dich verraten kannst,
16:45was solltest du dich?
16:46Was machst du so lange da drin?
17:12Komm, lass uns Roman's Medaille feiern.
17:16Was habe ich heute wieder falsch gemacht?
17:27War ich wieder zu unsensibel?
17:29Habe ich dich falsch angefasst?
17:31Zu viel, zu wenig?
17:32Vera, ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
17:34Ich lass mich scheiden.
17:35Es fällt mir nicht leicht.
17:39Wir haben alles versucht und ich sehe, dass du dir Mühe gibst, aber ich...
17:43Ich will nicht mehr.
17:46Ich habe Angst vor dir.
17:48Ich werde gehen, Falk.
17:49Und wann kommst du da wieder an?
17:50Wir krochen nach zwei Wochen, nach drei Wochen.
17:52Komm, Weger, das haben wir doch alles schon gehabt.
17:55Du brauchst mich.
17:56Wer hat dich damals rausgehauen, als du diesen Jungen zum Kribbel gefahren hast, zum Beispiel?
17:59Ich war schon beim Anwalt.
18:11Wie heißt der Anwalt?
18:18Wie heißt der Anwalt?
18:20Du kannst mir nicht mehr wehtun.
18:27Halt!
18:28Jetzt nicht.
18:29Ein Anruf.
18:30Ist was mit Roman.
18:31Was?
18:38Sein Trainer ist am Telefon.
18:41Guck mal hier.
18:47Was sagt denn der Arzt?
18:50Nein, auf keinen Fall.
18:51Ist er Transportfähig?
18:53Gut.
18:54Bringt ihn sofort her.
18:55Ich will nicht, dass er in seiner Provinz klitsche in Cottbus.
18:57Nein, ins Polizeikrankenhaus.
18:59Da kriegt er die beste Versorgung.
19:01Ja?
19:02Gut, danke.
19:04Was ist mit ihm?
19:07Was?
19:09Ähm, wissen Sie nicht genau?
19:12Da hat Kreislaufzusammenbruch nach der Siegerjahrung in der Kabine.
19:16Ist er bei Bewusstsein?
19:20Ja, ja, ja.
19:25Martin, ich habe nachgedacht.
19:28Ich glaube, man kommt auch ohne die Frauen aus.
19:31Das fing schon mit meiner Mutter an.
19:34Die Leistung, die man bringen muss, steht im Keimverhältnis zu dem Vergnügen, was man davon hat.
19:40Hast du meinen Trabi kaufen?
19:43Hey, bitte.
19:46Meinst du das ernst?
19:47Ja, ja.
19:48Bau ja 77, 75.000 runter.
19:50Ist auch gerade los.
19:51Ganz ehrlich.
19:52Warum willst du denn deinen Wagen verkaufen?
19:542.000 Mark West kannst du ihn haben.
19:57Wie kommst du drauf, dass ich so viel Westgeld habe?
20:00Hm?
20:01Der hat ganze Schmiergeld, wenn er die Westdeutschen Wagen anhält.
20:05Entschuldige mal, Martin.
20:06Das finde ich nicht lustig.
20:07Ich bin eine ehrliche Haut.
20:09Das weißt du ganz genau.
20:10Außerdem kommt da gar nicht so viel rum.
20:13Hab ich mir sagen lassen.
20:15Ähm, was müsst ihr denn mit dem ganzen Geld machen?
20:17Also, ich frage jetzt nur theoretisch.
20:19Wenn ich's denn hätte.
20:20Im Urlaub fahren.
20:21Das wird dann aber kein Zelten im Brero.
20:25Du hast eine Braut!
20:27Hinter meinem Rücken!
20:28Hallo?
20:29Lisa!
20:31Na, wie ist Moskau?
20:33Habt ihr eine hübsche Wohnung gefunden?
20:35Du warte mal ganz kurz.
20:39Görlitz.
20:40Überlegst dir ja, aber nicht zu lange.
20:41Sonst Freik Silski.
20:42Der ist ganz scharf drauf und ich brauch das Geld schnell.
20:45Na?
20:46So, bin wieder da.
20:47Du kannst ein bisschen lauter sprechen.
20:49Ich versteh dich ganz schlecht.
20:51Und wie geht's ihm?
20:57Er ist soweit stabil.
20:59Aber wir können noch nicht sagen, was ihm fehlt.
21:01Wir müssen erst die Auswertung der Blutprobe abwarten.
21:03Mensch, Roman.
21:05Bleib doch liegen.
21:07Hey, Papa.
21:09Es tut mir so leid, dieser Aufwand.
21:11Mir geht's schon wieder besser.
21:13Herzlichen Glückwunsch erst mal, Roman.
21:15Bin sehr stolz auf dich.
21:16Dankeschön.
21:17Du musst dich doch nicht entschuldigen.
21:19Macht euch mal keine Sorgen.
21:21Das ist nur ne Grippe oder so.
21:23Das ist nur ne Grippe oder so.
21:25Ja, herzlichen Glückwunsch erst mal, Roman.
21:27Bin sehr stolz auf dich.
21:28Dankeschön.
21:29Du musst dich doch nicht entschuldigen.
21:30Macht euch mal keine Sorgen, das ist nur ne Grippe oder so.
21:32Ich soll mir irgendwas geben, dann stehe ich morgen wieder.
21:35Hauptsache, ich kann in den Palast der Republik zur Ehrung.
21:38Warum sollst du nicht nicht können, oder?
21:40Genau.
21:45Ich bin nicht meinetwegen hier.
21:47Sondern wegen deiner Mutter.
21:49Sie leidet.
21:51Aber sie sagt nichts.
21:53Ich dachte, sie wird's irgendwann akzeptieren.
21:57Aber sie geistert nachts im Haus herum.
22:01Nütze deine alten Wohnungen.
22:04Start Fotos an, stundenlang.
22:07Sie sagt mir nichts, aber ich weiß es.
22:10Ich komm nicht zurück.
22:12Aber du könntest doch wenigstens deine Mutter ab und zu besuchen, mit ihr reden.
22:16Sie war auch gegen uns.
22:18Und gegen Julia.
22:19Wir alle waren gegen uns.
22:20Du bist mir was schuldig.
22:22Wieso?
22:23Weil du deine Hand über mich gehalten hast?
22:26Wieso hast du sie nicht über Julia gehalten?
22:28Über unser Kind?
22:29Du weißt, dass das nicht ging.
22:31Einen Anruf bei deiner Mutter.
22:34Einer.
22:35Frag sie, wie es ihr geht.
22:38Sprich von dir.
22:40Es kann doch nicht so schwer sein.
22:42Gut.
22:43Mach ich.
22:44Für 2.000 Mark.
22:45Best.
22:46Was redest du da?
22:47Ich treff mich auch regelmäßig mit dir.
22:48Und für nochmal 500 trinke ich sogar Blumen mit.
22:49Martin, es tut mir leid, dass ihr euer Kind verloren habt.
22:50Ich muss wieder rein.
22:51Hast du Roman gesehen im Fernsehen?
22:52Nein.
22:53Er liegt im Krankenhaus.
22:54Wieso?
22:55Ist er verletzt?
22:56Nein.
22:57Er ist so eine Art Schwächsinn.
22:58Er ist so eine Art Schwächsinn.
22:59Er ist so eine Art Schwächsinn.
23:00Er ist so eine Art Schwächsinn.
23:01Wie ist das?
23:02Er ist so eine Art Schwächsinn.
23:03Was redest du da?
23:04Ich treffe mich auch regelmäßig mit dir.
23:05Und für nochmal 500 trinke ich hier sogar Blumen mit.
23:06Martin, es tut mir leid, dass ihr euer Kind verloren habt.
23:07Ich muss wieder rein.
23:08Hast du Roman gesehen im Fernsehen?
23:09Nein.
23:10Er liegt im Krankenhaus.
23:13Wieso?
23:16Ist er verletzt?
23:18Nein.
23:19Eher so eine Art Schwächsanfall.
23:25Ja.
23:27Pass auf, wer den Hof verlässt.
23:28Da liegen ein paar lose Bretter rum.
23:33Soll ich deine Mutter von dir grüßen?
23:49Doktor kommt gleich.
23:50Seine Nieren versagen.
24:04Er hat Fieber und Wassereinlagerungen in den Armen und Beinen zusätzlich.
24:10Und das macht mir Sorge, ist sein Herz geschädigt.
24:15Und was tut ihr, um ihm zu helfen?
24:18Wir haben ihn an die Dialyse angeschlossen.
24:20Wir können wir im Moment nicht für ihn tun.
24:22Moment, bitte.
24:24Wir sind jetzt auf die Beine.
24:25Wir müssen jetzt auf die Öffentlichkeit beziehen.
24:26Musik
24:27Pass auf, die Kurve!
24:28Das muss der Wagen schaffen, sonst taucht er nichts.
24:30Pass auf, die Kurve!
24:41Das muss der Wagen schaffen, sonst taucht da nichts.
24:45Ja, also ich habe das Erdbeerbeet neu umgegraben und da stoße ich plötzlich auf etwas Hartes.
24:50Ich denke, das kann doch nicht sein. Das Beet, das hat doch Gittern gerade noch angelegt.
24:54Und die duldet nichts Hartes im Bett.
24:55Ich meine, im Beet, also im Bett schon.
24:57Also da war ja, oh, war das eine Granate? Ich kann dir sagen.
25:01Egal, es ist vorbei, Görlitz.
25:03Also, ich finde diese Schachtel und da ist doch tatsächlich ein Bündel D-Mark drin.
25:09Und ich denke, das ganze Restgeld von ihrer Tante, das hat sie alles gebunkert, ohne mir irgendwas zu sagen.
25:13Und sie hat auch nichts mitgenommen.
25:15Was sagt dir das?
25:17Ja, äh, wie war es denn jetzt?
25:20Ach, genug, wie ich will. Ich habe Geld.
25:23Dankbarkeit, Martin. Tiefe Dankbarkeit. Verstehst du?
25:27Sie hat das Geld dagelassen, um mir einfach zu verweisen, wie dankbar sie ist für alles, was ich für sie getan habe.
25:32Und weil ich nicht mehr befördert werde.
25:35Schöne Geschichte.
25:38Was heißt denn hier schöne Geschichte? Glaubst du mir etwa nicht?
25:41Scheiße.
25:41Passt gerade nicht so gut, Genossen.
25:55Ja, Kollegen.
25:56Schalten Sie die Mutter ab.
25:58Fahrerlaubnis-Fahrzeugschein.
26:00Sie sind mit stark überhöhter Geschwindigkeit gefahren, Kollege.
26:03Was ist denn das für ein Wagen, mit dem man gleich angehalten wird?
26:07Also da musst du mit dem Preis noch deutlich runtergehen.
26:08Kommst du mal?
26:22Hast du mal überlegt, ob Romans Zustand etwas mit diesen UM-unterstützenden Mitteln zu tun haben könnte?
26:29Ich bin in den Einsatz von leistungssteigernden Medikamenten.
26:34Naja, Aufbaupräparate, ganz um Leistungssport dazu, überall, auch im Westen.
26:39Aber die würden Roman noch nie was geben, was ihm schadet.
26:42Also die Durchführung dieser Maßnahmen an Sportschulen wird bei uns von Abteilung 3 überwacht.
26:48Wir sollten versuchen, an Romans Akt heranzukommen.
26:51Ich denke schon, dass seine Ärzte in diese Vorgehende eingebunden sind.
26:55Ja, aber wie kommst du denn, dass dein Zustand nach wie vor kritisch ist?
26:58Also entweder die Ärzte tappen mit dem Dunkeln oder sie wollen uns nicht die Wahrheit sagen.
27:04Falk, es geht um deinen Sohn.
27:08Ja.
27:13Was soll ich denn machen?
27:16Offiziell gibt es diese Akten gar nicht.
27:18Wenn ich versuche, da ranzukommen, dann wäre das Geheimnis verratet, das weißt du.
27:28Wow.
27:30Das sind meine mieden Augen, Hans Kupfer.
27:33Was verschafft mir denn die Ehre?
27:35Lockender.
27:36Wie geht's denn?
27:37Och du.
27:39Wenn meine Frau mich nicht immer so fordern würde,
27:42würde das Leben ja das reinste Zuckerschlecken, ja?
27:44Aber so, alter Mann ist ja kein D-Zug.
27:50Oder?
27:50Was, Hans?
27:52Sehe ich aus wie ein D-Zug?
27:53Ja, ja.
27:56Prost.
27:57Auf dem Fortschritt und so weiter.
27:59Ja, also.
28:00Was fühle ich zu mir?
28:01Ich bitte dich um deine Hilfe.
28:08Ich brauche Informationen aus der Abteilung 3, Sicherungsvorgang Sport.
28:15Ich weiß nicht, was du meinst.
28:17Vor allen Dingen über die unterstützten Maßnahmen, die Sie in KMH stattdurchführen.
28:21Ich muss wissen, was Sie den Sportlern für Mittel geben.
28:36Damit kann ich dich aus dem Verkehr ziehen, Hans.
28:40Diese Maßnahmen, von denen du da sprichst, die gibt's offiziell gar nicht.
28:43Und jeder, der da drin rumstochert, das ist ein Spiel und Sport ist Krieg.
28:52Also, was soll das?
28:54Ich kenne dein Tonbandgerät, Günther.
28:57Wenn du mich fertig machen willst, kannst du es jetzt tun.
29:01Aber gib mir vorher die Information, bitte.
29:03Es geht um meinen Enkel.
29:05Ich muss wissen, was sie ihm gegeben haben.
29:08Du könntest ihm das Leben retten.
29:09Und warum kommst du und ich dein Sohn Falk?
29:20Ich hab nichts zu verlieren.
29:24Es gab eine Zeit, da waren wir mal Freunde.
29:26Na ja.
29:28Was krieg ich für die Akten?
29:31Ich kann dir nichts anbieten außer mich.
29:34Ist nicht viel?
29:37Ist alles, was ich habe.
29:39Tag, meine Mittagspause ist gleich vorbei.
29:44Tut mir leid, ich musste einige Umwege machen.
29:46Haben Sie alles dabei?
29:48Ja.
29:56Wie geht's denn jetzt weiter?
29:57Sie werden nach Sofia fliegen.
29:59Dort werden Sie kontaktiert und über alle Weiterungsschritte informiert.
30:04Ich kann Ihnen nur so viel sagen.
30:05In Bulgarien werden Sie sich in einen Westdeutschen verwandeln.
30:08Das heißt, Sie müssen sich noch im Intershop mit Westkleidung eindecken und alles loswerden, was Sie als Ostdeutschen identifiziert.
30:13Haben Sie genug Geld?
30:15Ja, ja.
30:16Zum Glück sechseln Sie nicht.
30:18Sagen Sie, haben Sie Julia schon gefunden?
30:20Bei der Adresse wohnt sie nicht mehr.
30:22Aber wir bleiben dran.
30:25Bei uns geht keiner verloren.
30:28Wann geht's denn los?
30:29In einer Woche.
30:30Wir melden uns bei Ihnen.
30:31Kennwort Gerberer.
30:35Rote, wa?
30:35Rote, wa?
31:05Die haben mich wieder gedrängt, den Ausreiseantrag zu unterschreiben.
31:22Ich könnte da noch verändern meine Haftzeit drüber.
31:25Das ist ja wunderbar.
31:27Das ist ja großartig.
31:29Das nimmst du doch an, oder?
31:30Du musst ganz schnell hier raus, sonst gehst du vor die Hunde.
31:37Aber hier ist doch mein Zuhause.
31:40Du hast doch immer gesagt, man darf nicht weglaufen.
31:43Ja.
31:43Ja, das hab ich gesagt.
31:48Aber Jülchen, was hält dich denn hier noch?
31:51Diese wunderbaren Haftbedingungen, wo sie nicht mal dein Husten heilen?
31:55Und ich sage dir, wenn du hier raus bist,
31:59das ist nicht zu Ende.
32:01Nee.
32:03Die lassen dich nicht in Ruhe.
32:04Entweder brechen sie dich, oder du gehst kaputt an deinem Husten.
32:10Und drüben da, da hättest du doch endlich Ruhe.
32:14Und anständige Ärzte.
32:19Ich kann nicht ohne Martin.
32:25Martin.
32:25Martin.
32:33Jülchen.
32:35Wo ist denn dein Goldner Ritter?
32:37Ich meine, hat er dich mal besucht hier?
32:39Irgendwann?
32:42Hat er sich um deine Gesundheit gekümmert?
32:47Hat er dir dann beigestanden?
32:50Als sein Kind gestorben ist?
32:52Vielleicht durfte er ja nicht.
32:54Nee.
32:55Wie durfte er nicht?
32:58Jülchen.
32:59Bei der Familie.
33:00Mein Gott.
33:01Sein Vater, der braucht nur einmal so zu machen,
33:04und dann hättet ihr hierhin.
33:05Stell dich eigentlich ganz alleine.
33:06Nein.
33:09Der ist zurück in den Schoß seiner Familie gekrochen.
33:13Der ist zurück zu seiner Ex-Frau, weißt du?
33:17Ja, das ist die Wahrheit.
33:19Mach doch die Zigarette auf!
33:27Mach doch die Zigarette auf!
33:27Frau Hausmann, Frau Hausmann, ich weiß, Sie wollen mich nicht sehen und nicht sprechen.
33:52Das haben Sie mir oft genug gesagt in den letzten Jahren, aber so geht es nicht.
33:55Ich muss wissen, wo Julia ist.
33:58Verstehen Sie das?
34:00Sie antwortet mich auf meine Briefe, wahrscheinlich ist sie umgezogen.
34:04Bitte, geben Sie mir Ihre Adresse in der BRD.
34:09Ich lasse Sie dann auch für immer in Ruhe, versprochen.
34:13Um mich hat niemand so gekämpft.
34:16Bitte, Frau Hausmann.
34:17Ich kann dir nicht helfen.
34:22Keiner kann das.
34:26Jetzt geh bitte.
34:28Geh.
34:29Ja, aber sagen Sie mal, von wem reden Sie denn überhaupt?
34:51Hm?
34:52Nicht so schnell, bitte.
34:56Was?
34:57Bitte, ja sprechen Sie etwas deutlicher.
35:01Ich verstehe Sie sehr, sehr schlecht.
35:04Ich habe ihr gesagt, ich habe ihr gesagt, dass sie gehen soll.
35:07Verstehen Sie meine eigene Tochter?
35:10Meine eigene Tochter habe ich gesagt, sie soll gehen.
35:12Verstehen Sie, was das heißt, ja?
35:14Verstehen Sie, was das heißt?
35:15Ja, gut, habe ich verstanden.
35:16Und was hat Sie gesagt?
35:18Ich habe gesagt, dass Martin, dass Martin sie längst vergessen hat.
35:25Das hat ihr doch das Herz geworgen.
35:26Du, außerdem ist es sogar nicht wahr, aber der war nämlich längst wieder hier.
35:34Martin.
35:35Ja, natürlich.
35:35Aber was hat sie denn nun gesagt?
35:37Nein, das tun Sie ja nicht.
35:39Ich fange Sie an, tun Sie ja nicht.
35:41Ich kann Ihnen versprechen, Sie, ich versprechen, Sie wird das unterschreiben.
35:49Mensch, das ist so traurig.
35:52Eine inoffizielle, weißt du, Alkoholikerin, labile Person, aber wertvoll für uns.
35:56Das sind die unterstützenden Mittel, die Sie Roman Kramasche gegeben haben.
36:25Sieben Jahre lang.
36:28Was war es der Abteilung?
36:29Drei, wie bist du denn da herangekommen?
36:31Hier, Tage vor dem Wettkampf.
36:35Hier, Vorgang.
36:37Streng geheim.
36:39Seit Wochen Spritzen, aber dahinter steht nur Abkürzung.
36:41Also, du solltest das unbedingt Professor Holz zeigen.
36:48Ich kann mir vorstellen, dass du bei dem Spritz nicht Bescheid weißt.
36:54Danke.
36:55Woher hattest du das?
37:13Kann ich dir nicht sagen, Jürgen.
37:16Bitte, was haben die Roman da gegeben?
37:17Was bedeuten diese Abkürzungen?
37:18Das ist eine Testreihe für ein neues Präparat.
37:21Roman war Teil dieses geheimen Tests.
37:25Das gibt's doch nicht.
37:27Wieso hat man mir diese Information nicht gegeben?
37:31Dieses Medikament, das er da bekommen hat, hat sein Herz massiv geschädigt.
37:35Und es verträgt sich nicht mit den Medikamenten, die wir Roman begleiten, zur Dialyse verabreichen müssen.
37:40Ist das eine Vermutung, oder weißt du das?
37:42Die Testreihe kenne ich nicht, die ist hochgeheim.
37:45Aber ich kenne das Medikament in völlig anderem Zusammenhang.
37:51Das ist einfach unverantwortlich.
37:54Aber immerhin wissen wir jetzt genug, um eine klare Entscheidung zu treffen.
37:58Was heißt das?
37:59Romans Herz und seine Nieren sind massiv geschädigt.
38:03Wir müssen so schnell wie möglich von der Dialyse wegkommen und den damit verbundenen Medikamenten,
38:08die sein geschwächtes Herz noch mehr gefährden.
38:10Das bedeutet, dass Roman eine Nierentransplantation braucht.
38:17In Anbetracht seines labilen Zustands sollten wir ihn so schnell wie möglich operieren.
38:20Ich weiß nicht, wie lange sein Herz die Dialyse begleitenden Medikamente noch verträgt.
38:28Seid ihr einverstanden, euch testen zu lassen?
38:32Ja, natürlich, klar.
38:37Danke.
38:39Musste ich bitten, dieses Gespräch...
38:40...so schnell wie möglich zu vergessen.
38:41Falk, lass uns zu mir klar.
38:43Du kannst dich auf mich verlassen.
38:59Nies.
38:59Okay.
39:02Okay.
39:03Okay.
39:33Was machst du denn da, Mutter?
39:52Ich weiß genau, wie es ihm geht.
39:54Ich kenne jeden seiner Gedanken, auch die dunkelsten.
39:57Und trotzdem will ich ihm nahe sein wie am ersten Tag.
40:04Verrückt, oder?
40:06Ja, du liebst ihn eben. Was soll man dagegen machen?
40:10Gibt's schon Testergebnisse wegen Romans Niere?
40:22Die Rasmieren sind nicht zu gebrauchen, wie zu erwarten.
40:27Kaputt gesoffen.
40:29Ich hab die falsche Blutgruppe.
40:31Wir sind zu alt dafür.
40:36Also muss ein anonymer Spender gefunden werden.
40:41Es gibt eine Warteliste, auf der steht Roman jetzt drauf.
40:43Aber das kann ewig dauern. Wer weiß, ob sein Herz überhaupt noch so lange...
40:46Entschuldigung.
40:47Entschuldigung.
40:48Es gibt jemanden, den du fragen kannst?
40:49Nee.
40:50Frag ihn.
40:51Nein.
40:52Nein.
40:53Nein.
40:54Nein!
40:55Nein!
40:56Nein!
40:57Nein!
40:58Nein!
40:59Nein!
41:00Nein!
41:01Nein!
41:02Nein!
41:03Nein!
41:05Nein!
41:11Nein!
41:12Nein!
41:13Nein!
41:14Nein!
41:15Nein!
41:18Ja!
41:24Martin?
41:25So, wer hast du den Rest?
41:30Ja.
41:31Mmhm.
41:34Dafüràng ich aber jetzt auch einen detaillierten Urlaubsbericht.
41:37Ja, den kriegst du.
41:39Wann fick ja das Flugzeug ab?
41:40Ehm, halb zwölf.
41:41Und wie kommst du nach Schönefeld?
41:44Einen Wagen hast du jetzt nicht mehr.
41:46Ich hab mein Taxi bestellt.
41:50Gut, na dann.
41:56Tschüss.
41:56Tschüss, Gerdes.
42:00Jetzt hast du doch Schiss vom Fliegen.
42:03Doch.
42:04Sag ja, wir beide, Zelten im Prero,
42:07das wär's gewesen.
42:08Vielleicht hast du recht.
42:11Muss es los.
42:23Der kommt gleich.
42:26Immer mit der Ruhe, der kommt doch gleich.
42:29Ist er da?
42:31Schlafzimmer zweitet für links.
42:33Was werden Sie?
42:34Na los, hab jetzt los.
42:41Tag, Martin.
42:52Mark, ist kurz Zeit.
42:54Nein.
42:55Ich muss jetzt los.
42:56Dauert nicht lange.
42:58Was willst du?
43:03Roman geht sehr schlecht.
43:04Ich brauch eine Organspende, eine neue Niere.
43:08Ansonsten kann jetzt einer, dass er stirbt.
43:14Kann ich rauchen?
43:17Ja.
43:17Es tut mir leid.
43:36Ich bin hier, weil ich dich bitten wollte, dich untersuchen zu lassen.
43:38Warum sollte ich das machen?
43:45Ob du vielleicht, vielleicht in Frage kommst.
43:48Ich hab nichts mehr mit euch zu tun.
43:51Ich geh jetzt.
43:52Meine Taxe war auf.
43:53Bitte.
43:54Bitte.
43:57Was ist denn das?
43:59Willst du nicht in Urlaub mit zu viel Westgeld?
44:01Weiß mich raten.
44:01Du willst doch so viel.
44:02Ja, Budapest, von da aus weiterer.
44:04Könnte ich sofort festnehmen lassen.
44:06Dann kriegt noch eine Ordnung.
44:07Weil ich selbst eine eigene Familie ausmiss.
44:08Was willst du dann machen?
44:09Willst du mich zur Spende zwingen, oder was?
44:11Willst du mich zwangsausschlachten lassen?
44:13Mann.
44:14Das schaffst selbst du nicht.
44:17Es geht um Roman, nicht um uns.
44:20Martin, er kann jeden Moment sterben.
44:22Wir haben auch ein Kind verloren.
44:23Julia und ich.
44:25Niemals wäre es gestorben, wenn Julia es nicht unter diesen Umständen bekommen hätte.
44:28Drei Wochen zu früh, während der Untersuchungshaft.
44:30Und das ist deine Schuld.
44:32Und jetzt kommst du hierher und willst das von mir?
44:36Nee.
44:45Martin.
44:45Das ist es.
44:46Die ist hier.
44:47In Honeck.
44:49Wenn du es tust, dann...
44:50Ich werde dafür sorgen, dass sie so schnell wie möglich rauskommt und hier bleibt.
44:55Was?
44:58Was redest du denn da?
44:59Julia ist hier.
45:02Nee, sie hat mir geschrieben.
45:04Vor einem halben Jahr aus Hamburg.
45:06Ich reiß dich aus meinem Herz.
45:08Mit allen Wurzeln.
45:10Damit wir beide neue schlagen können.
45:14Ja, der Brief war gefälscht.
45:15Es gibt genug Leute, die machen sowas perfekt und ich habe den Auftrag gegeben.
45:23Warum?
45:26Warum?
45:29Martin, du hast so einen Terror gemacht die ersten Jahre.
45:32Jeden Tag, damit die Kontaktsperre aufgehoben wird.
45:34Und ihr euch sehen könnt.
45:35Ich...
45:35Ich wollte, dass endlich Ruhe ist.
45:37Dass du aufgibst.
45:39Verstehst du denn nicht?
45:40Martin!
45:41Ich bitte dich.
45:42Für Roman.
45:43Martin.
45:44Für Roman.
45:45Martin!
45:46Er stört.
45:48Ist das völlig egal.
45:49Bitte!
45:50Martin!
45:51Oh.
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