Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • 15.6.2025
Robert Schnyder wird wegen Beihilfe zur Republikflucht inhaftiert. Falk vernimmt ihn. Er will mit allen Mitteln ein Julia belastendes Geständnis erzwingen. Aber Robert verrät nichts. Falk setzt Julia in der Vernehmung unter Druck. Als Hans eingreift und die junge Frau laufenlässt, ist Falk außer sich – und verschärft im Gegenzug die Verhörmethoden bei Robert Schnyder.
Die neuen Spannungen innerhalb der Familie Kupfer bleiben auch Vera, Falks Ehefrau und Mutter seines Sohnes Roman, nicht verborgen. Zum wiederholten Mal hat sie sich wegen ihrer Alkoholprobleme in einer Entzugsklinik behandeln lassen. Als Vera entlassen wird und nach Hause kommt, ist die Wiedersehensfreude schnell getrübt. Und auch das Verhältnis zu ihrem Ehemann ist schnell wieder angespannt.
Hans verbietet seinem Sohn Martin aus Angst, das Ansehen der Familie zu gefährden, den Umgang mit Julia. Doch trotz des immensen Drucks beider Familien wird die Liebe zwischen Julia und Martin immer tiefer. Als Martin Julia zur Olympia-Eröffnungsfeier in sein Elternhaus mitnimmt, trifft sie auf eine Atmosphäre, die feindseliger nicht sein könnte. Das erhoffte Verständnis für ihre Liebe bleibt aus, und es kommt zur Konfrontation zwischen Martin, Falk und seinen Eltern.
Dunja Hausmann muss dem Ministerium für Kultur das Programm für ihre nächste Tournee vorlegen und bekommt die Erlaubnis aufzutreten. Doch als sie in Erfurt ein verbotenes Lied singt, wird sie verhaftet und erst nach stundenlanger Vernehmung nach Hause entlassen. Müde und ausgelaugt kommt sie in ihrer Wohnung an und trifft dort ihre Tochter zusammen mit Martin an. Kurzerhand weist sie dem jungen Mann die Tür. Julia geht mit ihm. Das junge Paar ist verzweifelt: Wo sollen sie bleiben?
Robert Schnyder indessen hat seinen Widerstand nach stundenlangen Verhören aufgegeben und will aussagen. Siegesgewiss macht sich Falk zusammen mit Hans auf den Weg zur Vernehmung – und findet den Amerikaner bewusstlos in seiner Zelle. (Text: ARD)

Kategorie

📺
TV
Transkript
00:00Robert Schneider ist da drin.
00:03Und Julia Hausmann?
00:04Es war keine zweite Person im Wagen.
00:05Was?
00:06Ja, Entschuldigung, ich weiß auch nicht, was die...
00:07Das kann doch nicht sein!
00:08Ich hab doch die Meldung, dass der Amerikaner sie um 21.25 Uhr in seinen Wagen aufgenommen hat.
00:13Ja, und Wittstock und Täuber, die waren doch die ganze Zeit an denen dran.
00:16Oder etwa nicht, Greifel?
00:17Ja, und in der Greifstall der Straße haben sie die beiden verloren, nicht?
00:23Scheiße!
00:30Guten Abend, Herr Schneider.
00:34Schneider ist richtig, oder sagt man Schneider?
00:39Schneider!
00:41Herr Schneider.
00:43Ich hab vorerst nur eine Frage.
00:45Warum hat sich Julia Hausmann denn anders überlegt?
00:49Na ja, wir machen eben unsere Arbeit.
00:52Wir wissen alles von Fräulein Hausmanns Plänen, nur eins nicht.
00:55Warum ist sie aus dem Express ins Paradies wieder ausgestiegen?
00:58Ich weiß nicht, was Sie meinen.
00:59Ja, Herr Schneider. Wollen Sie leugnen, dass sich in Ihrem Wagen ein Versteck befindet, groß genug für einen Menschen?
01:03Ach komm, so ein Versteck ist doch nur dann ein Versteck, wenn sich auch jemand dann versteckt, oder?
01:08Wir haben alle Zeit der Welt.
01:11Sie machen mir keine Angst. Ich bin amerikanischer Staatsbürger.
01:13Ein paar Wochen Urhaft, und Sie werden sich an alles erinnern. Kein Problem.
01:20Abführen.
01:21Das können Sie nicht machen.
01:23Es gibt doch gar keinen Grund, mich festzusetzen.
01:24Ich stehe in dem dringenden Verdacht, als Fluchthelfer tätig gewesen zu sein,
01:27bzw. weitere Aktionen geplant zu haben.
01:29Ich habe keinen Plan zu haben.
01:30Ich habe keinen Plan zu haben.
01:31Ja.
01:32Genau...
01:33...
01:35...
01:36...
01:40Frau Hausmann, was machen Sie denn hier?
01:59Ist Julia da?
02:00Sie stellen Fragen mitten in der Nacht, haben Sie mal auf die Uhr geguckt?
02:02Das ist ein Notfall.
02:03Für Notfälle bin ich nicht zuständig.
02:10Julia Hausmann, wir möchten Sie bitten, uns zur Klärung eines Sachverhalts zu begleiten.
02:16Hat es nicht Zeit, bis morgen?
02:17Ich bin sehr müde.
02:18Ein Moment, wenn Sie mich schon mitnehmen, dann bin ich es vollständig begleiten.
02:21Machen Sie kein Aufsehen.
02:22Was, das sollten Sie mir?
02:24Julia?
02:26Julia!
02:28Hey, hey, Julia, was?
02:31Julia!
02:32Julia!
02:33Ja, es geht um die Klärung einer Vaterschaft.
02:42Ich habe hier folgende Daten.
02:45Die Blutgruppe der Mutter ist null negativ, die der Tochter AB negativ und die des vermeintlichen
02:53Vaters A negativ.
02:56Ja, ich brauche ein schriftliches Gutachten.
02:59Danke.
02:59Guten Morgen, Sohn.
03:03Guten Morgen.
03:0525 Staaten haben bereits abgesagt.
03:07Eilen voran die USA und natürlich die BRD wegen des Einsatzes der Sowjetunion in Afghanistan.
03:12Ihr habt Julia Hausmann verhaftet.
03:13Aber in Wahrheit, ist das eine geschickte Kampagne?
03:16Eine geschickte Kampagne von Präsident Carter für seine Wiederwahrung?
03:20Du musst ihr helfen.
03:25Ich weiß, wie es dir geht.
03:28Und ich verurteile dein Gefühl nicht.
03:30Aber die Art, wie du damit umgehst, du kannst dem nicht nachgeben.
03:35Das Ganze hat keine Zukunft.
03:36Wenn ihr Julia verknackt, dann allerdings...
03:38Was heißt, was meinst du mit ihr?
03:40Oh, Entschuldigung, ich wusste nicht, dass ihr hier schon am frühen Morgen konspiriert.
03:46Spiegeleier, soll ich uns Spiegeleier braten?
03:48Das muss zum Dienst.
03:49Bringst du nicht wenigstens einen Kaffee.
03:50Beine zusammen, Hände auf die Knie.
04:03Morgen.
04:04Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, wie Sie mir das hier erklären wollen.
04:07Sitzen Sie ruhig bequem vor deinem Haus, Mann.
04:08Das ist ja sonst furchtbar.
04:10So, ich will mich Ihnen erst mal vorstellen.
04:13Schmidt, mein Name, Kriminalpolizei.
04:16Eigentlich führe ich ja seit drei Jahren keine Vernehmung mehr durch.
04:18Wie komme ich denn zu der Ehre?
04:19Also, ich bitte Sie, mir zu verzeihen, falls mir ein Fehler unterlaufen soll.
04:23So.
04:26Hier.
04:28Ihre Mutter singt.
04:31Vielleicht singen Sie ja auch.
04:34Wer soll das?
04:35Ich gebe zu, das war ein schlechter Scherz, aber ich konnte mir einfach nicht verkneifen.
04:38Entschuldigung.
04:49Ich muss zur Arbeit.
04:55Heute haben Sie frei.
04:59Und ich möchte mit Ihnen über Ihre geplante Republikflucht sprechen.
05:02Das ist absurd.
05:07Robert Snyder hat vor einer halben Stunde eine umfassende Aussage gemacht.
05:16Das glaube ich nicht.
05:18Sie sagten, Sie hätten ihn aufgefordert, Sie mit Ihren Westen zu nehmen.
05:21Ich will hier gar nicht weg.
05:22Sie haben ein Verhältnis mit Robert Snyder?
05:25Morgen, Herr Kupfer.
05:27Erstvernehmung, Julia Hausmann.
05:30Das ist beendet.
05:31Mhm.
05:32Und warum denn?
05:34Weil ich ihn nicht liebe.
05:36Und deshalb wäre ich auch niemals mit ihm rübergegangen.
05:37Das ist ehrlich, die beste Ausrede, die ich jemals gehört habe.
05:48Dann würde ich gerne auf unserer Weihnachtsfeier erzählen, wenn Sie erlauben.
05:56Wir wollen noch mehr der Wahrheit bleiben, Fräulein Hausmann.
06:00Wozu?
06:02Die Wahrheit interessiert Sie doch gar nicht.
06:04Sie wollen Sie nicht wissen, weil Sie nichts damit anfangen können.
06:07Ja.
06:16So, was soll das?
06:19Musst du mich jetzt stören, Vater?
06:20Lass die Hausmann gehen.
06:22Was?
06:23Die Verdachtsmomente reichen nicht aus.
06:26Aber der sachvereinte Flugvorbereitung ist gegeben.
06:28Hier.
06:28Wir haben Fotos von konspirativen Zusammenkünften.
06:30Wir hätten der Wagen mal präpariert.
06:32Ja, vielleicht wollte sie gar nicht weg.
06:34Wir haben in West-Berlin in Snyders Apartment zwei Flugtickets nach Florida gefunden.
06:37Eins auf den Namen Julia Hausmann.
06:39Ja, das kann natürlich Wunschdenken von diesem Ami gewesen sein.
06:42Wett hat er ja auch versucht, Sie zur Republikflucht zu überreden.
06:45Aber letzte Nacht hat sie ihm da beurteilt.
06:47Fakt ist, sie war nicht im Wagen.
06:49Die Hausmann-Tochter als treue Sozialistin oder was?
06:51Vater, ich habe alles, was ich brauche, um Sie für mindestens fünf Jahre festzusetzen.
06:55Sie können nichts von dem konspirativen Material vor Gericht machen.
06:57Aber brauchst du mich nicht belehren.
06:59Dann gib mir zwei Wochen, dann habe ich von ihr ein Geständnis.
07:02Du und Ihr Hausmann geht in einer Woche auf Tournee.
07:05Die Konzerte sind fast überall ausverkauft.
07:06Da können wir Ihre Tochter nicht in Untersuchungshaft behalten.
07:09Nicht bei der Beweislage!
07:11Du und Ihr Hausmann wird sofort das öffentliche Forum nutzen.
07:13Ja, das macht sie einmal, dann wird Ihre Tournee krankheitsbedingt abgesagt.
07:16Meinetwegen kriegt sie die Nachbarzelle Ihrer Tochter, was ist denn das Problem?
07:18Also manchmal glaube ich, du hast immer recht begriffen, um was es geht.
07:22Was wir müssen und was wir dürfen.
07:25Wir müssen konsequent die inneren, äußeren Feinde des Landes verfolgen.
07:30Aber wir dürfen uns keine neuen machen!
07:34Und Ihr Hausmann kann gehen.
07:37So ein süßes Pseudokünstler-Packet, da wisst ihr wie...
07:42Das ist ein Befehl, Genosse Major.
07:44Jawohl.
07:49So, Herr, er kriegt seine Beweise.
07:50Lass dem Ami keine Ruhe.
07:52Ich lass ihn seinen Namen rückwärts buchstabieren,
07:54bis er bezeugt, dass sie wollte.
07:55Bis er mir unterschreibt, dass Julia Hausmann rüber wollte.
07:57Und dann ist er fällig.
07:58Sieh, hast du gleich jemanden an der Lebensstraße?
08:01Was?
08:02Äh, nee, heute nicht mehr. Ich muss Vera abholen.
08:05Können das denn nicht die Kollegen vor Ort übernehmen?
08:09Jawohl, Genosse Hauptmann.
08:10Ja, wir übernehmen sehr gern.
08:11Wir machen uns auf den Weg.
08:12End und aus.
08:14Wir haben einen Einsatz am Mittelsee.
08:17Da sind ein paar verrückt unterwegs.
08:20Sag mal, deine kleine Schwester, die, ähm...
08:22Nicole?
08:23Ja, genau, die arbeitet die noch in der U. auf den Hohenschönhausen?
08:26Ja, wieso?
08:27Kannst du mir vielleicht Ihre Adresse geben?
08:28Willst du dich mit ihr verabreden?
08:31Ja, vielleicht.
08:32Muss ich mir aber erst noch überlegen,
08:33ob du der richtige Umgang für sie bist.
08:37Das ist das offizielle Programm.
08:39In einigen Städten singe ich dann noch individuelle Lieder.
08:41Äh, pardon, ich meine natürlich regionsbezogene.
08:46Zugaben sind Brecht, Piaf, Rell.
08:49Je nach Publikumstimmung.
08:52Ach so.
08:53Und das ist die unterschriebene Erklärung,
08:56dass ich das Lied der Funktionäre nicht singe.
08:58Es war mir wie immer eine kreative Freude,
09:03mit Ihnen zu arbeiten, meine Herren.
09:05Wiedersehen.
09:09Jolien!
09:10Mein Gott!
09:11Ich hab geglaubt, die haben dich verhaftet.
09:13Sag noch mal.
09:16Moin, du.
09:17Jolien, ich hatte so eine Angst um dich, mein Ländchen.
09:20Was machst du denn für einen Ausstand?
09:21Ich war beim Muni.
09:22Warum hast du denn nicht mit mir geredet?
09:30Mama!
09:35Jolien, das hier ist doch deine Heimat, dein Leben.
09:39Aber wenn dir irgendetwas nicht passt,
09:40dann mach doch den Mund auf.
09:42Tu was!
09:43Du kannst doch nicht abhauen.
09:44Bitte, können wir da einen anderen Mann drüber sprechen?
09:46Ich hab dich doch nicht feige erzogen, oder?
09:49Hab ich das?
09:50Dann sag doch wenigstens, was ich falsch gemacht hab.
09:52Mama, ich bin doch da.
09:53Mama, ich bin doch da.
10:22Du Martin, sag doch mal ehrlich, was willst du eigentlich von der Nicole?
10:50Ich weiß, was du denkst.
10:55Das hört sich ja richtig versaut an hier.
10:58Drück dir diese Wilden an.
11:20Na los, wir sind spät dran, komm.
11:22Ich will aber ...
11:24Ich möchte lieber nicht mitkommen.
11:26Was?
11:28Willst du deine Mutter enttäuschen?
11:30Freust du dich nicht auf Mama?
11:32Komm!
11:34Meinst du, sie trinkt jetzt nie wieder Wein?
11:36Pass auf.
11:38Wir holen deine Mutter aus einer Kurklinik bei Magdeburg ab.
11:40Ja?
11:42Da weißt du, sie trinkt jetzt nie wieder Wein?
11:44Pass auf.
11:46Wir holen deine Mutter aus einer Kurklinik bei Magdeburg ab.
11:48Ja?
11:50Ich habe sie für fünf Wochen in Behandlung wegen eines Magengefühls.
11:52Jetzt ist sie wieder gesund, alles klar?
11:54Komm.
11:56Aber ich habe sie selbst manchmal gesehen,
11:58wenn sie so komisch gepuckt hat.
12:00Wenn du glaubst, dass deine Mutter getrunken hat, dann frag sie.
12:02Denn sie muss es ja selbst am besten wissen, oder?
12:04Bitte mal Ihren Personaldasweis.
12:06Sind Sie hier der Verantwortliche für das Feuer?
12:08Dann machen Sie das bitte aus.
12:10Ja.
12:12Herr Menger, Ulrich?
12:14Ja nun kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie!
12:16Macht man so!
12:18Na, guten Tag!
12:20Besonders der Kupfer.
12:22Personaldasweis bitte.
12:24Wir wissen schon, dass offenes Feuer hier verboten ist, Fräulein.
12:26Little Pony.
12:28Meister.
12:30Was gehen denn mit einer Anzeige wegen Gefährderung der Öffentlichkeit?
12:32Das sagen Sie doch kein Spielferderer, wir stören hier doch niemanden.
12:34Jetzt gib das her, Sportfreund!
12:36Jetzt haben Sie Spaziergänger über Sie beschwert.
12:38Obermeister Kupfer, kommst du mal bitte?
12:40Hm? Ja.
12:42Was machen wir mit den ganzen Rothäuten?
12:44Alle ab auf die Dienststelle.
12:46Passen alle gar nicht in unseren Streifen bauen.
12:48Wir verlangen ein Verwarnungsgeld.
12:50Ja?
12:51Paragraph 4, Störung der Öffentlichen Ordnung.
12:52Hast du das mal zusammengerechnet, das sind mindestens 200 Mark?
12:54Sag mal, willst du wie ein schäbiger Impalist gegen ein friedliches Indianerfolg vorgehen?
12:56Und wie willst du das dem Chef erklären?
12:58Der ganze Vorgang ist aufgenommen.
13:00Was schreiben wir in dem Bericht?
13:02Wir schreiben gar keinen.
13:04Ach so, wir schreiben gar keinen Bericht.
13:06Und was sagen wir, was wir heute den ganzen Morgen gemacht haben?
13:08Betreuung unserer Menschen.
13:10So, Sie können jetzt alle gehen.
13:12Vielen Dank.
13:14Martin!
13:16Hier oben!
13:26So, lassen Sie nichts liegen. Das feuert es richtig aus. Was ist das für eine Pfeife?
13:29Ja.
13:30Was ist da drin?
13:31Probieren Sie mal.
13:38Ich durfte gehen.
13:40Ja, das sehe ich.
13:42Dein Chef ist nett. Er hat mir gesagt, wie ich dich finden kann.
13:45Ich verstehe nicht, warum wir mich so schnell wieder rausgelassen haben.
13:49Robert sitzt bestimmt noch drin.
13:51Der ist Amerikaner. Die können ja nicht lange festhalten.
13:54Kannst du vielleicht irgendwas rausfinden?
13:56Wo er ist und wie es ihm geht?
14:00Ja. Ja, ich versuch das.
14:05Du hattest recht, ich liebe ihn nicht.
14:07Aber er ist ein guter Freund.
14:10Wir sind losgefahren.
14:11Dabei wusste ich schon vorher, es stimmt nicht, was ich da tue.
14:14Ich hab gerufen, halt an.
14:16Er hat mich rausgelassen.
14:18Es hat ihm ganz schön Schlag versetzt, als ich ihm gesagt habe, dass ich nicht mitkomme.
14:22Wir haben uns nicht mal verabschiedet.
14:28Ich hatte Angst um dich.
14:34Bin ich denn jetzt in Sicherheit?
14:36Nein.
14:38Nein.
14:40Nein.
14:58Los, du bist kein kleiner Junge mehr. Du schaffst es.
15:00Oh Mann. Hey.
15:02Guck mich mal an.
15:04Mama.
15:06Oh mein Schatz.
15:08Alles ist gut.
15:10Hallo Mama.
15:12Mir geht's gut.
15:14Alles wird gut.
15:15Ich freue mich so oft zu Hause.
15:16Hallo Vera.
15:18Hallo Falk.
15:20Siehst toll aus.
15:22Siehst toll aus.
15:24Siehst toll aus.
15:26Siehst toll aus.
15:28Falk.
15:29Falk.
15:30Ich kann sich wieder aufmachen, oder?
15:31Ich kann sich wieder aufmachen.
15:32Falk.
15:33Ich kann sich wieder aufmachen.
15:34Falk.
15:35Falk.
15:36Ich kann sich wieder aufmachen.
15:37Falk.
15:38Falk.
15:39Ich kann sich wieder aufmachen.
15:40Falk.
15:41Ich kann sich wieder aufmachen.
15:42Falk.
15:43Falk.
15:44Falk.
15:45Falk.
15:46Falk.
15:47Mir ist jetzt schon spinnig.
15:48Wirklich.
15:49Ah, jetzt?
15:50Ja, jetzt kannst du sie wieder aufmachen.
15:51Und?
15:52Falk.
15:53Falk.
15:54Falk.
15:55Falk.
15:56Puss.
15:57Falk.
15:58Falk.
15:59Das darf nicht werden.
16:00Mir ist jetzt schon spinnig.
16:01Wirklich.
16:02So.
16:03Jetzt kannst du sie wieder aufmachen.
16:04Und?
16:05Ein Tusch.
16:06Schön.
16:07Pass auf.
16:10Ah.
16:12Was ist das denn?
16:16Wo ist so das denn hier?
16:17Ach, naja.
16:18Das ergab sich so.
16:19Wie auf Wolken.
16:29Ja.
16:31Vera,
16:31ist viel Unschönes zwischen uns passiert
16:34in der letzten Zeit.
16:36Und, ähm,
16:39ist nicht immer leicht mit mir.
16:43Ach, ich hab Fehler gemacht, doch.
16:46Lassen Sie mal von vorne anfangen, hm?
16:49Aber hilft uns ja vielleicht auch ein neues Bett.
16:53Falk.
16:56Du bist ja einsam hier ohne dich.
16:59Falk.
17:01Falk.
17:03Lass mich erst mal auspacken, ja?
17:08Kein Problem.
17:17Und wie geht's in der Schule?
17:18Meine Aufsamkeit lässt wünschen übrig.
17:22Dafür kennt Ihre Kreativität keine Grenzen.
17:24Ist doch das Wichtigste,
17:25dass Kinder schöpferisch veranlagt sind.
17:27Wann unterrichtest du denn wieder?
17:29Ab Montag.
17:31Ach schon.
17:32Meine Neunte hat mir sehr nett geschrieben.
17:34Die haben alle zusammen ein Riesenbild gemalt.
17:36So groß war das Paket.
17:39Glaubt, die haben mich wirklich vermisst?
17:41Na, warum sollten Sie nicht?
17:43Mach die nicht so klein, Vera.
17:44Nochmal herzlich willkommen.
17:50Prost.
17:50Schön, dass du da bist.
17:52Prost.
17:53Prost.
17:55Wie schön.
17:57Alle gesund, alle da, alle meine Kinder.
17:59Und warum kann das nicht immer so sein?
18:02Ja, ja.
18:06Ja, ja.
18:06Macht euch nur über mich lustig.
18:08Ich sollte das wieder regelmäßig tun.
18:24Zweimal die Woche.
18:29Ich wollte mich bei dir bedanken.
18:30Martin, ich sag's dir noch einmal.
18:36Ich verbiete dir jeden Umgang mit Julia Hausmann
18:39und allen Personen aus ihrem Umfeld.
18:44Ist dieser Robert Snyder eigentlich noch inhaftiert?
18:52Nichts bleibt geheim.
18:53Das ist doch dein Wahrspruch.
18:57Ich warne dich, Martin.
18:59Martin.
19:00Mach mich nicht zu deinem Gegner.
19:04Du hast ja Angst.
19:10Mach dir noch einen Aufruf.
19:13Das beruhigt.
19:15Mach einen klaren Kopf.
19:16Ich hab dein Gutachten zur Vaterschaftsklärung vor mir.
19:40Ich verstehe es nicht ganz.
19:46Ausgeschlossen also.
19:48Ist das sicher?
19:51Gut.
19:52Ich danke dir.
19:53Dunia, du verlogenes Luder.
20:00In wie viele Städten trittst du jetzt eigentlich auf?
20:04In sieben und alle sind ausverkauft.
20:06Kann ich dir helfen?
20:07Ich hab doch da mein eigenes System.
20:09Das weißt du doch.
20:13Ansprache an Funktionäre?
20:15Willst du das Lied jetzt etwa doch singen?
20:16Ja, natürlich.
20:17Und noch zwei neue Leder.
20:19Dann bist du ja spieleratnisslos.
20:21Ich hab doch einen Schutz.
20:23Engel.
20:24Wer es glaubt.
20:25Engel, Engel, Engel.
20:26Julchen.
20:27Ich muss einfach sagen, was mir nicht passt.
20:29Sonst zersticke ich.
20:31Und mein Publikum erwartet das von mir.
20:33Ich bin eben keine Schlagerbiene.
20:36Schlagerbiene, Schlagerbiene.
20:38Hörst du das?
20:41Ich höre nichts.
20:42Mein Gott, ich werde heißer.
20:44Hol mir doch mal meine Kosmetikbiene.
20:47Schlagerbiene.
20:50In zwei, drei Stunden ist meine Stimme weg.
20:52Das kenn ich.
20:53Das hatte ich schon mal.
20:53Weißt du das noch?
20:54Das ist zehn Jahre her.
20:55Dann hättest du 40 Grad Fieber
20:56in der Echte-Kirrkopfentzündung.
20:58Und ausgerechnet morgen
20:59singe ich einen blauen Engel in Erfurt.
21:02Ich sag dir, dass eine scheiß Akustik da...
21:03Lass dich mal lieber in Ruhe.
21:05Schatz, und bleib hier.
21:06Bitte.
21:06Lämpchen, komm.
21:07Komm hier.
21:09Du bist doch die Einzige, die ich aushalte,
21:11wenn ich so einen Lampenfieber habe.
21:12Du hast eine schöne Stimme.
21:13Ja?
21:13Ja.
21:16Armin kommt.
21:17Armin.
21:19Da, da, da, da, da, da, da, da.
21:21Du, du, du, Armin.
21:24Danke, mein Schatz.
21:26Ich bringe dir Pralinen mit, ja?
21:27Und wenn ich wieder da bin,
21:29dann machen nur wir beide was.
21:31Dann fahren wir beide an die Ostsee.
21:35Ich komme, Armin.
21:37Tschüss.
21:37Tschüss.
21:38Danke.
21:41Haussmann, hallo?
21:46Julia?
21:48Hallo.
21:50Wir können uns nicht mehr sehen, Julia.
21:52Ich weiß.
21:55Bist du allein?
21:57Ja.
22:01Martin?
22:03Hallo?
22:04Hallo?
22:04Entschuldigung, wir kennen uns ja kaum.
22:25Ich hab das Gefühl, wir...
22:27wir amüsieren uns auf Robots Kosten.
22:30Ich hab noch nichts in Erfahrung bringen können, aber ich bleib da dran.
22:33Ja.
22:35Trotzdem danke.
22:36Ja.
22:36Soll ich lieber wieder gehen?
22:39Nein.
22:41Auf keinen Fall.
22:44Die hat mir meine Mutter geschenkt, als ich noch klein war.
22:47Damit ich im Wald alle Vögel erkenne.
22:49Und?
22:50Ich kann sie absolut nicht unterscheiden.
22:52Aber ich hör die Platte manchmal einfach nur so.
22:54Die klingt so schön.
22:55Also, wir hören jetzt die...
23:01die Lerche.
23:02Nee, die Nachtige.
23:03Das ist die B-Seite.
23:06Aber am liebsten mag ich ihn.
23:10Ein Rohrspatz.
23:11Der kann auch nicht singen.
23:12So wie ich.
23:15Weißt du was?
23:15Ich, ähm...
23:17wollte immer eine Frau haben, die nicht singen kann.
23:22Deinetwegen?
23:22Meinetwegen?
23:27Deinetwegen bin ich hier geblieben.
23:28Deinetwegen bin ich hier.
23:48Musik
24:18Gesicht zur Wand, Hände auf den Rücken.
24:37Entsprechend Ihrem Befehl ist er jetzt seit drei Tagen isoliert.
24:41Das Licht in seiner Zelle ist immer eingeschaltet.
24:45Also ich denke, es reicht.
24:45Du musst jetzt eigentlich zeitlich und räumlich desorientiert sein.
24:51Ja, das ist doch alles gut.
25:15Stopp!
25:28Hinsetzen.
25:30Aufrecht.
25:31Hände unter die Oberschenkel.
25:32Tag, Herr Steiner.
25:40Tag.
25:43Wie spät ist es?
25:45Eigentlich darf ich Ihnen das gar nicht sagen.
25:47Tag oder Nacht?
25:59Mitten in der Nacht.
26:00Früher konnte ich nicht kommen.
26:02Wie geht es Ihnen denn?
26:03Kann ich einen Anwalt sprechen?
26:04Natürlich.
26:08Hier bitte suchen Sie sich einen aus.
26:10Bitte Sie dürfen.
26:15Gut, ich werde Dr. Becker kontaktieren.
26:44Und dann könnten Sie bitte dafür sorgen, dass nachts in meiner Zelle das Licht ausgestellt wird?
26:52Natürlich.
26:55Herr Snyder, ich verrate Ihnen jetzt mal was.
26:58Wir sind an Ihnen, bitte nehmen Sie es mich persönlich, eigentlich gar nicht so interessiert.
27:03Sondern?
27:04Julia Hausmann ist Bürgerin unserer Republik und sie hat gegen unsere Gesetze verstoßen.
27:08Wir brauchen Sie, Herr Snyder, als Zeugen.
27:11Julia wollte nie abhauen.
27:15Wir wollen doch bei der Wahl bleiben lassen.
27:21Ja, gut, ich habe es mir gewünscht, Herr Herr.
27:25Aber sie wollte nicht.
27:28Sie wollte die DDR nie verlassen.
27:31Sie lügen gut.
27:34Ich hatte schon viele hier, aber Sie sind ein begabter Lügner.
27:37So, das Licht in der Zelle wird ab jetzt im Wechsel ein- und ausgeschaltet.
27:39Ja, aber wir können doch nicht einfach...
27:41Das ist einfach Fehlgenosse-Unterleutnant.
27:43Jawohl, Genosse Major.
27:45Takt 15 Minuten.
27:46Keine Regelmäßigkeiten, Genosse, sonst hat er ja was, woran er sich festhalten kann, ne?
27:52Ich gehe jede Wette ein, dass Alexander Dicciat in allen Medaillen gewinnt.
27:56Lass mich das machen.
28:13Holst du bitte die letzten Platten aus der Küche?
28:15Ja.
28:15Ja.
28:17Genau.
28:19Genau die Region hat Stob schon einmal vor einem Tag.
28:22Genau die.
28:23Ein Glas Sekt, meine Herren.
28:25Danke, für's ein gutes Tag, Herr Moskain.
28:26Dankeschön.
28:27Dann kommst du mal.
28:30Wo bleibt nachdem?
28:32Weiß ich nicht, er hat längst Dienstschloss.
28:34Er wollte glücklich sein.
28:35Ja.
28:35Besonders die sowjetischen Schutze tragen.
28:42Nein, er ist noch lange nicht raus, ob Geifel zum Leiterin haben wird.
28:44Noch lange nicht.
28:45Hat Genosse Gauke auch noch ein Völdchen mitzut.
28:47Guten Abend.
28:51Herr Generalleutnant, ich freue mich sehr, dass Sie es einrichten konnten.
28:54Und wenn Sie sprechen, bitte.
28:57Entschuldige die Verspätung, ich habe Julia noch abgeholt.
29:00Das ist mein Vater, Julia Hausmann.
29:02Freut mich.
29:03Guten Abend, Frau Leinhausmann.
29:05Ich muss ganz kurz etwas vergessen.
29:07Ich sehe, dass Sie es jetzt nicht gewonnen haben, zu unserem Kleid zu hören.
29:14Das ist mein Bruder, Falk.
29:16Kenn ich Sie nicht irgendwoher?
29:17Kenntun Sie mich sicher nicht.
29:20Vielleicht haben Sie mich schon mal gesehen.
29:28Hallo.
29:29Kann man sich bitte um die Gäste?
29:30Das wäre bitte.
29:31Ja, meine Herrschaften, ich denke, es ist Zeit zu essen, Genosse Generalleutnant.
29:37Wollen Sie unser Befehl eröffnen?
29:39Bitte.
29:39Bitte greifen Sie.
29:40Was ist?
29:43Lass Sie uns nicht rein.
29:45Es passt nicht, Martin.
29:46Noch Fragen?
29:48Komm.
29:50Nee, nee, komm.
29:50Es tut mir leid.
30:01Ich habe nichts anderes erwartet.
30:03Ist das deine Ex-Frau?
30:05Ja, das ist Marion.
30:07Sie sieht gut aus.
30:09So fein.
30:09Dein Bruder hat mich vernommen in der U-Haft.
30:23Falk?
30:26Relativ kurz ist also der olympische Weg dieses großen, rumreichen Volkes, aber so erfolgreich.
30:35Wie kannst du mit ihm unter einem Dach leben?
30:42Falk ist mein Bruder.
30:44Alles, was der nicht kontrollieren kann, löst Panik bei dem aus.
30:46Der war schon als Kind so.
30:47Ja, dann ist er wie geschaffen für seinen Beruf.
30:49Er ist mein Bruder, Julia.
30:50Ja, und Blut ist dicker als Wasser, oder was?
30:52Ich mache mir solche Sorgen um Robert.
31:03Es macht mich verrückt, dass ich nicht weiß, was los ist.
31:10Ich gehe jetzt besser.
31:11Die Mauer war viel zu hoch
31:19Doch die Mauer war viel zu hoch
31:23Sterbend liegt er im Grase
31:28Siegüstreine Lippen so gleich
31:33So sanken sie beide nieder
31:38Und sie wurde ihm ganz gleich
31:42Sie wurde ihm ganz gleich
31:47Noch heut hört man ihre Lieder
31:52Noch heut ist dieses Land ihr Reich
31:57Dieses Niemandsland
32:01Es ist ihr Königreich
32:06Es ist ihr Königreich
32:11Königskinder waren sie
32:17Königskinder bleiben sie
32:22Ihr altes Lieder klingt
32:27Im Abendwind
32:32Wer wehrhaft liebt
32:36Ist so ein
32:38Königskind
32:40Ach, hier bist du?
32:40Königskind
32:40Ich bin jetzt 61
32:43Und ich kenne nur drei Sternbilder
32:46Den kleinen und den großen
32:48Wagen und den Skorpion
32:49Ist das nicht armselig?
32:53Das ist das einzige Problem, das du hast
32:55Sie sieht ihrer Mutter sehr ähnlich
32:58Sag mal, Vater
33:01Bist du dabei den Blick für das Wesentliche zu verlieren?
33:07Weißt du denn, was das Wesentliche ist?
33:08Wie?
33:22Viele Zugaben, ist das nicht wunderbar?
33:24Ja
33:25Ich glaube ja, die Leute, die hungern nach Wahrheit
33:28Also, ich hungere ja eher nach einem ordentlichen Abendbrot.
33:35Manchmal glaube ich, ich habe sie am Rockzipfel gepackt, die Wahrheit.
33:38Da möchte ich sie nicht mehr loslassen.
33:41Aber wenn ich richtig hinschaue, dann ist es nur ein fadenscheiniges Stück Stoff,
33:44was ich da in der Hand halte.
33:52Ich bin nicht gut zu meiner Tochter.
33:54Also, ich finde, du bist...
34:00Ihr seid ja hier in Erfurt von einer ganz schnellen Truppe.
34:05Frau Hausmann, wenn Sie sich umgezogen haben, dann würden wir gerne ein Gespräch mit Ihnen führen.
34:10Na dann.
34:12Sie ist die Tochter von Dunja Hausmann.
34:15Ja.
34:17Und du bringst sie mit dir her.
34:21Eine solche Provokation hätte ich von ihr nicht erwartet.
34:23Das war nicht als Provokation gemeint, sondern als Bekenntnis euch gegenüber.
34:28Amen.
34:30Ich möchte, dass ihr die Frau kennenlernt, die ich liebe.
34:32Kennst du ja das seit drei Wochen, dann bist du allerdings verknallt, Martin.
34:35Ach so, meine Gefühle hast du auch ausspioniert, ja?
34:42Ich möchte mit Julia leben.
34:43Wie stellst du dir das vor?
34:48Darüber wollte ich mit euch sprechen.
34:49Das ist unmöglich.
34:50Und deine Naivität ist mir wirklich ein... wirklich unverständlich, Martin.
34:54Die Sidententochter einer Familie können wir doch einpacken, können wir da.
34:58Unsere Genossen, unsere Freunde, wird uns keiner mehr vertrauen.
35:01Wir werden raus aus dem MFS, wir werden raus aus der Partei, raus aus diesem Haus.
35:05Wir werden geächtet.
35:06Martin, diese Frau, diese Frau ist unser Feind.
35:10Julia, unser Feind, das ist wirklich...
35:13Was hast du denn erwartet?
35:14Verständnis?
35:22Wir verstehen dich alle, Martin.
35:27Aber du musst diese Sache beenden, kurz und schmerzlos.
35:32Hast du das verstanden?
35:34Das kann ich nicht.
35:45Tut mir leid.
35:56Drei Monate dauert die erste Euphorie.
35:58Die müssen wir überstehen.
36:00Dann wird er zur Vernunft kommen.
36:02Er weiß, wo er hingehört.
36:04Hans, er ist dein Sohn.
36:09Er ist da so wie ich.
36:14Marina.
36:17Ich will ihn nicht verlieren.
36:23Möchtest du dich nicht hinlegen?
36:26Ich bin hellwach.
36:29Können wir reden?
36:32Klar, bitte.
36:32Ich möchte noch ein Kind.
36:44Ach so, ein Kind.
36:46Wie soll denn das gehen, bitteschön?
36:48Willst du dir eins backen?
36:50Wenn ich mich recht entsinne, hast du dir deiner Fertilität sozusagen weggespült.
36:53Ich meine ein Fliegekind, wir könnten ihr eins adoptieren.
37:01Wozu soll das gut sein?
37:04Für uns.
37:04Du bist so dumm, Mensch!
37:06So dumm!
37:08Ich glaube, es ist mir überhaupt nicht, was hier gerade passiert.
37:10Lass mich mit deinem Frauenkram in Ruhe.
37:11Willst du denn?
37:19Ich habe Durst.
37:22Du bist so dumm.
37:24Tag.
37:25Ich bin kurz.
37:26Ich habe zu dir getrunken.
37:27Danke.
37:28Ich hab's nie recht.
37:28Danke.
37:29Danke.
37:29Danke.
37:29Danke.
37:31Danke!
37:33Danke.
37:34Entschuldige.
37:47Kommst du dann schlafen, ja?
37:54Viel Freude mit dem neuen Doofen.
37:56Schönen Sieg.
38:00Jetzt sag mal ehrlich, wie viele Wagen haben die?
38:04Drei.
38:05Da müssen ja hohe Tiere im Innenministerium sein.
38:07Sieht so aus.
38:08Warum ist er denn nur ein einfacher Volkspolizist?
38:11Weil er seinen Beruf liebt.
38:14Du willst ihn doch nicht etwa heiraten?
38:16Naja, drei Wagen, Telefon in jeder Wohnung und dann die ganzen Fernseher?
38:22Da glaubst du nur, du träumst.
38:24Moni, wenn ich den heirate, dann aus Liebe.
38:26Ja klar, nur die inneren Werte zählen.
38:29Und ein anderer da, der schnelle Robert, den hast du abserviert?
38:33Soll ich das kleine Regal noch einräumen?
38:35Das war auch besser so.
38:36Weißt du noch, wie sie sind?
38:37Hier den Dicken raushängen lassen und drüben ist nichts dahinter.
38:40Halt den Mund.
38:42Ist ja schon gut.
38:43Denkst du das wie?
38:44Hinsetzen.
38:45Ist gut.
38:46Ist gut.
38:47Ist gut.
38:48Bitte, nehmen Sie Platz.
38:49Ich habe Ihnen einen Butterkuchen mitgebracht.
38:51Nehmen Sie?
38:52Kaffee?
38:53Ja.
38:54Ja.
38:55Ja, klar, klar.
38:56Ich habe Ihnen einen Butterkuchen mitgebracht.
38:58Ja.
38:59Ja.
39:00Nehmen Sie?
39:01Kaffee?
39:02Ja.
39:03Ja, klar, klar.
39:06Und was ist mit meinem Anwalt mit Dr. Becker?
39:20Ähm, und was ist mit meinem Anwalt, mit Dr. Becker?
39:33Der ist informiert, da wird sie baldmöglichst besuchen.
39:44Ach, und, ähm, äh, was ist denn mit den Haftbedingungen, weil, ähm,
39:50in meiner Zelle, da geht immer noch, äh, also, es ist lustig,
39:56geht wieder an, und dann geht's mit der Auslegung wieder an, und dann wieder krustig.
40:00Kann nicht sein, du stößt gegen die Vorschriften, ja, was denn sowas, gibt's noch nicht.
40:05Gut, komm, ich will später drum. Ich hab auch nochmal einen kleinen Einflussbereich,
40:08aber das geht wirklich nicht. Entschuldigen Sie bitte, das, tut mir leid, Entschuldigung.
40:15Ja, also, erzählen Sie mir mal, wann Julia Hausmann zum ersten Mal den Wunsch geäußert hat,
40:20die Deutsche Demokratische Republik in Richtung Bärdi zu verlassen.
40:26Ähm, ich, aber ich, äh, hab Ihnen das schon gesagt, als er sie wieder wollte, gut?
40:31Also, eigentlich mal wissen, was Ihre Freundin so treibt.
40:34Wenn Sie hier drin sitzen, amüsiert Sie sich da draußen königlich.
40:48Das spricht nicht für Charakter, oder?
40:49Jeder Mann vertut sich mal wieder aus, weil, das ist mir ehrlich gesagt auch schon passiert,
41:07aber, das ist wirklich...
41:14Da kamen Sie denn gleich einen konkreten Flugplan?
41:22Oder?
41:23Oder hat sich die Idee mit dem Kofferraum erst langsam entwickelt?
41:26Dann lassen Sie sich ruhig schreien.
41:39Gemeinsam kriegen wir das schon rekonstruiert.
41:41Julchen?
41:55Ich hab's wieder mal geschafft!
41:59Hallo!
42:00Toni ist abgebrochen nach acht Stunden Vernehmung.
42:05Und zahlen muss ich auch.
42:07Für die ausgefallenen Konzerte.
42:09Es tut mir leid.
42:10Klar haben die in jedem Konzert ihre Spitzel sitzen.
42:13Aber, weißt du, die hören gar nicht zu, die hören gar nicht hin.
42:18Die wissen überhaupt nicht, was ich meine, dass ich von einem Land singe.
42:21Was ich liebe.
42:22Die wollen dir doch nur Angst machen.
42:27Die sind so menschenverachtend, diese Schweineverdammten.
42:37Ich brauche einen Schnaps.
42:39Mama, ich hab Besuch.
42:41Guten Abend, Frau Hausmann.
42:42Wollen Sie vielleicht was essen? Es gibt Gulasch.
42:47Würden Sie bitte meine Wohnung verlassen?
42:49Das ist auch meine Wohnung.
42:50Gehen Sie und kommen Sie bitte nie wieder.
42:54Das kannst du nicht machen.
42:55Martin ist mein Gast.
42:57Mir wird kotzöbel bei Ihrem Anblick.
43:20Das müsste eigentlich alles sein.
43:37Ich komm mit.
43:38Wo sollen wir denn jetzt hingehen?
44:06Das ist die selten von Brandenburgs Wäldern.
44:08Stellt dir nichts Trockneres ein?
44:10Nicht.
44:19Guten Abend, Görlitz.
44:20Können wir bei dir pennen?
44:24Ist gerade ganz schlecht.
44:26Ja, danke, bis morgen.
44:27Und wann war das?
44:38Ich hab doch nicht gesagt, der ist reif.
44:40Ja, ich mach mich gleich auf den Weg.
44:41Danke.
44:41Hier.
44:43Hier.
44:52Jetzt ist es soweit.
44:54Ich hab hier ein Schreiben der amerikanischen Botschaft an Außenminister Fischer
44:57bei der Auslieferung von Robert Schneider.
44:59Die sind zu Zugeständnissen bereit.
45:01Vor allem bereit zu Gewisenzahlung.
45:03Die Gewisens sind immer gut, aber vorher unterschreibt uns noch sein Geständnis.
45:06Und damit haben wir die junge Hausmann.
45:07Was meinst du damit?
45:10Gerade kam ein Anruf aus der U-Haft.
45:12Schneider hat in seiner Zelle zwei Stunden getobt.
45:14Jetzt will er seinen Vernehmer sprechen.
45:17Ich komme mit.
45:37Ja, das war ein harter Brocken, sag ich dir.
45:43Aber ich hab mir nochmal Schein verlegen lassen.
45:45Einmal um die ganze Stadt, hierher zurück.
45:48Eine Zelle ohne Tageslicht.
45:49Die Lampe immer schön an und aus, an und aus.
45:52Aber es definitiv nicht mehr, wo er ist und wann er ist.
45:55Ist nicht die feine englische Art, aber damit knackt man jedenfalls.
45:58Was ist das denn?
45:59Ja.
46:06Hunger zwei, aufstehen, Gesicht zur Wand.
46:08Ihr Vernehmer ist da.
46:12Hey, hoch!
46:13Was ist los?
46:14Na, aufschließen!
46:24Dein Arzt.
46:25Verdammt, holen Sie den Arzt!
46:28Verdammt, holen Sie den Arzt!
46:41Verdammt, holen Sie den Arzt!

Empfohlen

47:40
Als nächstes auf Sendung