Frau Henrich, geschieden und Dolmetscherin von Beruf, ist alkoholkrank und hat sich einer Entziehungskur unterzogen. Danach erhält sie auch das Sorgerecht für ihren zwölfjährigen Sohn Holger zurück. Der drei Jahre ältere Ulf bleibt beim Vater, der wieder heiratet. Als sich im Alltag die Probleme wieder häufen und die Hoffnung auf ein zweites Glück mit dem Ex-Mann zerbricht, greift Frau Henrich wieder zur Flasche. Der Junge, der seine Mutter liebt und auf keinen Fall zurück ins Heim will, in das ihn sein Vater zunächst gesteckt hatte, will ihr in seiner kindlichen Not „helfen“.
Die Polizei registriert bald mehrere rätselhafte Einbruchsdiebstähle. Als Hauptmann Fuchs und Unterleutnant Becker zu einer Parfümerie, in der eingebrochen wurde, gerufen werden, finden sie unter Glasscherben den schwer verletzten Holger. Ihre Ermittlungen ergeben, dass Holger einen Komplizen gehabt haben muss und dass weitere Personen von den Diebstählen des Jungen profitieren. Hauptmann Fuchs legt einen Köder aus … (Text: ARD)
Die Polizei registriert bald mehrere rätselhafte Einbruchsdiebstähle. Als Hauptmann Fuchs und Unterleutnant Becker zu einer Parfümerie, in der eingebrochen wurde, gerufen werden, finden sie unter Glasscherben den schwer verletzten Holger. Ihre Ermittlungen ergeben, dass Holger einen Komplizen gehabt haben muss und dass weitere Personen von den Diebstählen des Jungen profitieren. Hauptmann Fuchs legt einen Köder aus … (Text: ARD)
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00:00:00Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
00:00:30Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
00:01:00Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
00:01:29Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
00:01:59Oh mein Gott!
00:02:20Oh mein Gott!
00:02:22Oh bleibst du?
00:02:25Oh mein Gott!
00:02:27Oh mein Gott!
00:02:29Oh mein Gott!
00:02:31Oh mein Gott!
00:02:35Oh mein Gott!
00:02:37Oh mein Gott!
00:02:39Oh mein Gott!
00:02:41Oh mein Gott!
00:02:43Oh mein Gott!
00:02:45Oh mein Gott!
00:02:47Oh mein Gott!
00:02:49Oh mein Gott!
00:02:51Oh mein Gott!
00:02:53Oh mein Gott!
00:02:55Oh mein Gott!
00:02:57Oh mein Gott!
00:02:59Das Schwarz-Weißgerät ist nicht besonders teuer.
00:03:29Das Schwarz-Weißgerät ist nicht besonders teuer.
00:03:59Das Schwarz-Weißgerät ist nicht besonders teuer.
00:04:29Das Schwarz-Weißgerät ist nicht besonders teuer.
00:04:31Das Schwarz-Weißgerät ist nicht besonders teuer.
00:04:35Was hat die denn?
00:04:37Die ist ja nicht auf dem Posten.
00:04:39Na Mensch, hier.
00:04:41Hoch die Tassen.
00:04:43Was denn?
00:04:45Schon wieder?
00:04:46Na schon seit 14 Tagen.
00:04:47Die denken bloß, das merkt keiner.
00:04:49Muss man da nicht was machen?
00:04:51Also du halt dich da raus, ja.
00:04:53Tschüss.
00:04:53Tschüss.
00:04:54Binst du wirklich schon wieder da?
00:04:55Oh ja.
00:04:55Bis zum nächsten Mal.
00:05:25Bis zum nächsten Mal.
00:05:32Bis zum nächsten Mal.
00:05:41Halt!
00:05:45Halt!
00:05:49Weiter!
00:06:03Reicht!
00:06:05Ich hab noch welche!
00:06:07Reicht! Komm raus!
00:06:11Noch nie mitmachen.
00:06:15Ich hab noch welche.
00:06:19Ich habe mich nicht mehr so sehr viel Zeit versetze.
00:06:23Ich schaue das die Schweizerpflöten.
00:06:25Ich habe noch welche!
00:06:27Ich habe die solle ich, man kann's lassen.
00:06:29Ich habe eine große, die Zeit nach so viel Zeit.
00:06:31Ich habe die Mögel!
00:06:35Das war die Mögel!
00:06:37Wir müssen späteren die Mögel!
00:06:39Oh, Junge, wo bleibst du denn?
00:06:57Oh mein Gott, ist das alles schrecklich.
00:07:06Trink was. Wenn du trinkst, wirst du immer ruhig.
00:07:09Nimm beide Hände.
00:07:15Na trink nur. Dann bist du immer so fröhlich.
00:07:20Ich passe schon auf, dass du nicht zu schnell trinkst.
00:07:23Haben wir denn noch genug Geld?
00:07:25Na klar, Mensch. Ich teile es schon ein.
00:07:28Ich muss sehen, dass ich bald rauskomme, sonst gibt es eine Tragödie.
00:07:44Versprich mir, wenn ich morgen nicht rechtzeitig aufwache.
00:07:48Du gehst zur Schule.
00:07:50Wir dürfen nicht auffallen.
00:07:52Sonst bringen sie dich wieder ins Heim.
00:07:54Und nach der Schule gehen wir in den Tierpark, ja?
00:07:58Jetzt mache ich uns was zu essen.
00:08:00Gibst du mir noch einen Kleinen?
00:08:02Gibst du mir noch einen Kleinen?
00:08:04Gibst du mir noch einen Kleinen?
00:08:06Gibst du mir noch einen Kleinen?
00:08:08Gibst du mir noch einen Kleinen?
00:08:10Lass es nur! Ich mach schon auf!
00:08:35Ich mach schon auf.
00:08:38Ich mach schon auf.
00:08:54Darf ich Sie mal was fragen?
00:08:56Mein Junge ist wieder da, der hat sich nur verspätet.
00:09:00Kann das sein, dass Sie wieder trinken?
00:09:03Hören Sie, Sie sind alkoholkrank. Sie dürfen nicht einen einzigen Tropfen trinken.
00:09:07Da kann ja das Schlimmste passieren.
00:09:09Ich hör Ihnen nur noch aus Freundlichkeit zu.
00:09:13Ich möchte Ihnen gerne helfen.
00:09:16Ich kenn mich da ein bisschen aus. Ich bin doch in der Gastronomie tätig.
00:09:20Da haben Sie ja genug Durstdicke, denen Sie sich zuwetten können.
00:09:25Ich bin ja nicht immer bei meinem Bekannten, aber wenn Sie Hilfe brauchen...
00:09:28Ich sag Ihnen jederzeit gerne guten Tag.
00:09:30Dann klingeln Sie ruhig.
00:09:33Sag mal, hast du jemandem was erzählt?
00:09:46Was?
00:09:47Na was?
00:09:48Dass du nicht mehr ganz trocken bist?
00:09:51Keinem Menschen.
00:09:52Du weißt doch, was auf dem Spiel steht.
00:09:54Du weißt doch, was auf dem Spiel steht.
00:10:00Wie machst denn du das mit dem Geld, hm?
00:10:02Ich teile es ihm gut ein. Für meine liebe Mami.
00:10:08Hast du eine Fahne?
00:10:10Das ist genauso mysteriös wie das letzte Mal?
00:10:20Nicht ganz.
00:10:22Ja.
00:10:23Ja.
00:10:24Ja.
00:10:25Wie er reingekommen ist, wissen wir noch nicht. Verlassen hat er den Laden hier.
00:10:31Das ist ja was für ein Lilliputaner.
00:10:32Oder für ein Kind.
00:10:33Wir haben Fingerabdrücke gesichert und Schuhspuren.
00:10:47Vom Kind.
00:10:48Mhm.
00:10:491,45 und mittelblond.
00:10:52Ich will in den Lagerraum und fragt nach Braunberger oder Grünberger.
00:10:55Ich hab ihn weggescheucht. Ein Kind hat da nichts zu suchen.
00:10:58Und damit war die Sache erledigt, dachte ich.
00:11:01Braunberger, Grünberger gibt es nicht.
00:11:03Nö.
00:11:32Vom Kind.
00:11:33Musik
00:11:34Nö.
00:11:35Du bist mystisch.
00:11:37Stalige Musik
00:11:39Rapazzy
00:11:41Und es macht keinen Rollenblatt.
00:11:42So eine kleine Rolle.
00:11:44Ja?
00:11:45Ja.
00:11:46Stalige Musik
00:11:48Bitte.
00:11:49Ein Heismächer für den Jungenherren.
00:11:51Ja.
00:11:52Ein Kaffee.
00:11:54Ein Wodka-Doppel.
00:11:56Für die Dame.
00:12:00Für die Dame.
00:12:19Wann hörst du denn nun auf zu trinken?
00:12:22Ach Junge, ich komm schon raus.
00:12:26Morgengestellt.
00:12:28Das sagst du schon seit 14 Tagen.
00:12:30Und wenn du zu deinem Arzt gehst?
00:12:37Dann meldet er, ich trinke.
00:12:40Sie nehmen mich dir weg und du musst wieder ins Heim.
00:12:43Ins Heim geh ich nicht.
00:12:46Und wenn wir dem Arzt Geld geben?
00:12:49Das wird der Arzt nicht machen.
00:12:54Warst du denn so schlimm im Heim?
00:12:58Ich bin lieber mit dir zusammen.
00:13:00Es ist doch schön, eine Mutter zu haben.
00:13:06Zum Zahn.
00:13:07Gib dem Oberbüter das Trinkgeld.
00:13:09Der war flott.
00:13:09Ich habe völlig den Überblick verloren bei unseren Finanzen.
00:13:21Entweder du bist ein Finanzgenie oder du druckst die Scheine selber.
00:13:29Ich muss mal telefonieren.
00:13:31Mit wem?
00:13:31Kennst du nicht.
00:13:34Ich bin gleich zurück.
00:13:35Ich bin nicht auf.
00:13:48Ich bin type Dirig.
00:13:54Ich bin da außerhalb der Verkauf von sich.
00:13:56Ja!
00:13:59Na!
00:14:15Henrich!
00:14:18Ach, du bist's.
00:14:20Ja, was gibt's?
00:14:22Ich hoffe, es geht dir gut.
00:14:24Ich hätte da mal eine Bitte.
00:14:26Ich bin gewappnet.
00:14:28Versteh mich recht.
00:14:29Könnte ich Holger für ein paar Tage bei euch unterbringen?
00:14:33Du sprachst von einer Bitte, das ist eine Zumutung.
00:14:35Wirst du mit ihm nicht fertig?
00:14:37Dann sei konsequent und geh zur Jugendhilfe.
00:14:40Nein, nein, ich will nur ein paar Tage verreisen.
00:14:43Und dann willst du uns den Jungen bringen,
00:14:45nach allem, was er hier im Hause angerichtet hat.
00:14:47Ich dachte, du als Vater...
00:14:49Na, du weißt ja, was ich mit ihm für Schwierigkeiten hatte.
00:14:52Sag mal...
00:14:54Ist alles in Ordnung mit dir?
00:14:56Deine alte Geschichte etwa?
00:14:58Nein, nein, es ist eine Dienstreise.
00:15:02Wenn es das ist.
00:15:04Deine alte Geschichte.
00:15:06Du weißt, wie wenig private Absprachen da helfen.
00:15:10Sei konsequent.
00:15:11Geh in die Klinik.
00:15:13Schalte die Behörden ein.
00:15:15Soll ich...
00:15:16Vielen Dank für deinen Rat.
00:15:22Hallo?
00:15:23Hallo!
00:15:33Eine Geschiedene, stimmt's?
00:15:36Du kannst hell sehen.
00:15:38Wollt ihr den Jungen hier unterbringen, stimmt's?
00:15:41Ich sag dir doch, mit dem Jungen wird keiner fertig.
00:15:45Du bist nicht mit ihm fertig geworden.
00:15:47Und du etwa?
00:15:52Ich muss mal nachher sehen.
00:15:53Da läuft was schief.
00:15:59Du weißt, ich bin kein Unmensch, aber jetzt denk mal an mich.
00:16:02Du bist mit mir verheiratet.
00:16:07Und wenn's was Ernstes ist?
00:16:10Das Ganze ist so viel für mich.
00:16:13Wir haben nichts mehr mit ihr zu tun.
00:16:15Andere können sich doch auch kümmern, wenn es wirklich was Ernstes ist.
00:16:32Die Kerle schauen sich nach dir um.
00:16:37Kerle?
00:16:39Weil ich so einen schmucken Kavalier an meiner Seite habe.
00:16:42Sag mal was auf Französisch.
00:16:48Der Jardin, seine Logik ist sehr schön.
00:16:50Er ist groß und riecht in Farben.
00:16:53Wir sehen die Sacken, die Flöten und die Tiere.
00:16:57Der Welt ist sehr schön für die Tiere.
00:17:00Der Tierpark ist groß und bunt, richtig?
00:17:05Man sieht Bäume, Blumen und Tiere.
00:17:08Der Tierpark ist groß und bunt, richtig?
00:17:11Man sieht Bäume, Blumen und Tiere.
00:17:14Tout le monde.
00:17:16Die Menschen finden die Tiere prima.
00:17:19Ja, so kann man's sagen.
00:17:21Wenn's mir besser geht, mach ich mal eine große literarische Übersetzung.
00:17:26Na klar.
00:17:27Nicht mehr diesen Tageskram.
00:17:31Weltliteratur.
00:17:32Nicht mehr Prospekte für Textilmaschinen.
00:17:39Weißt du, ich glaube, ich brauch einen Schlummertrunk.
00:17:42Sonst wird's mir heute Nacht ganz schlecht gehen.
00:17:46Hm?
00:17:47Ja!
00:17:51Ja!
00:17:55Ja!
00:17:56Musik
00:18:24Durchs Nebenhaus
00:18:25Über die Mauer
00:18:26Alles klar
00:18:55Aber nur die teuren ausländischen Sachen
00:18:59Klar
00:19:00Ja
00:19:01Ja
00:19:03Vielen Dank.
00:19:33Vielen Dank.
00:20:03Hast du noch einen Beutel?
00:20:33Was ist denn?
00:20:53Was ist denn?
00:20:55Sei da auch vorsichtig.
00:20:59Ist was passiert?
00:21:01Komm raus, Mensch!
00:21:03Schnell, komm raus!
00:21:05Komm raus, Holger!
00:21:15Hilfe!
00:21:17Hilf mir doch!
00:21:19Da ruft doch einer.
00:21:23Na, da drin spukt's.
00:21:25Erst hörst du es schöptern, dann rufen.
00:21:27Loskommen!
00:21:29Was ist denn da unten los?
00:21:31Hilfe!
00:21:33Hilf mir doch!
00:21:35Was ist denn da unten los?
00:21:49Hilfe!
00:21:51Hilf mir doch!
00:21:53Ah, da ist nichts!
00:21:55Du hast geträumt!
00:21:57Ach, da ist nichts!
00:22:07Du hast geträumt!
00:22:09Du hast geträumt!
00:22:11Du hast geträumt!
00:22:13Du hast geträumt!
00:22:15Du hast geträumt!
00:22:17Denken!
00:22:19Jap perto.
00:22:21Auch wenn,alı.
00:22:23Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:22:53Untertitelung des ZDF, 2020
00:23:23Schon eine Diagnose, Doktor?
00:23:25Er ist in eine Vitrine gestürzt.
00:23:28Erhebliche Schnittverletzungen an Kopf, Hals, Brüst und Armen.
00:23:31Halsschlagader angefetzt, Armwienen zerschnitten.
00:23:33Hoher Blutverlust.
00:23:35Ein Kind?
00:23:35Ein Knabe, zwölf Jahre etwa.
00:23:37Sein Zustand?
00:23:38Bedenklich, sehr bedenklich.
00:23:39Lebensgefahr?
00:23:40Morgen wissen wir mehr.
00:23:41Danke, Doktor.
00:23:53Na, da hast du ja dein kriminelles Kind.
00:24:00Hat der einen Komplizen?
00:24:01Muss wohl.
00:24:02Die Sachen, die hier eingesammelt wurden, sind irgendwie abtransportiert.
00:24:05Und nichts in Panik weggeworfen?
00:24:07Im näheren Umkreis würde nichts gefunden.
00:24:08Sein eiskalter Komplize, sein kindlicher Mittäter verunglückt, er kann ihm nicht helfen, weil die Öffnung zu klein ist.
00:24:29Aber er holt auch keine Hilfe.
00:24:30Denn wenn der Junge rechtzeitig gefunden wird, dann wird auch er erkannt.
00:24:32Also lässt er ihn hilflos liegen.
00:24:37Vielleicht hat er einfach die Nerven verloren.
00:24:49Was macht denn die Feuerwehr hier?
00:24:51Die ist vor einiger Zeit hier angerückt.
00:24:52Jemand, möglicherweise der Komplize, hat die Feuerwehr telefonisch von diesem Vorfall hier unterrichtet.
00:24:59Männliche Stimme, anonym.
00:25:00Etwas zur Identität des Kindes?
00:25:04Da sieht es gar nicht schlecht aus.
00:25:05Der Junge hatte diesen Anhänger bei sich.
00:25:09Hohe, wahrscheinlich, Namensanfang.
00:25:12Und hier Groß L, Groß K, Groß H.
00:25:14L, K, H.
00:25:16Ist das nicht die Abkürzung von dem Kinderheim in Gräfenheide?
00:25:19Genau.
00:25:19Wir haben schon losgeschickt, einen Erzieher oder irgendjemanden zur Identifizierung zu holen.
00:25:24Ach ja, und dann haben wir noch zwei Zeugen.
00:25:26Er hat gesagt, dass ich träume.
00:25:27Naja, ich habe nichts gehört von Schöppern und Rufe.
00:25:29Wir waren auch schon ein ganzes Ende weg.
00:25:31Ja, sie hat dann ihren Kopf durchgesetzt.
00:25:33Und da sind wir zurück.
00:25:34Erst war es ganz still.
00:25:35Dann war da so ein Wimmern und ein Rufen, ganz schwach.
00:25:38Ja, dann haben wir die Hausbewohner rausgeklingelt.
00:25:39Das hat eine ganze Weile gedauert.
00:25:41Und die haben dann telefoniert.
00:25:42Haben Sie jemanden gesehen?
00:25:44Nein.
00:25:44Niemanden.
00:25:44Haben Sie die Feuerwehr alarmiert?
00:25:47Weder die jungen Leute noch die Hausbewohner.
00:25:49Wie gesagt, männliche Stimme, anonym.
00:25:52Meine Frau hat mich geweckt.
00:25:54Sie hat ein Geräusch gehört.
00:25:55Krachen, Glirren.
00:25:57Haben Sie jemanden gesehen?
00:25:58Oder jemand erkannt?
00:26:00Es war ja dunkel.
00:26:01Und ich war noch vertrieft.
00:26:03Aber einen Schatten habe ich gesehen.
00:26:05Einen Mann.
00:26:05Der Junge scheint identifiziert.
00:26:12Henrich.
00:26:13Heinrich, Emil, Notpul, Richard, Ida, Cäsar, Heinrich.
00:26:18Heinrich.
00:26:19Verstanden.
00:26:20Ende.
00:26:35Guten Morgen, Kriminalpolizei, Hauptmann Fuchs.
00:26:48Entschuldigen Sie bitte die frühe Störung.
00:26:50Aber wir wollen zu Frau Hendrich.
00:26:52Ist da niemand zu Hause?
00:26:55Ich glaube, die Frau Hendrich ist da.
00:26:58Es macht aber niemand auf.
00:27:00Na ja, die Frau Hendrich ist nicht ganz auf dem Posten.
00:27:05Ist sie denn bettlägerig?
00:27:07Ich meine, wir müssen Sie dringend sprechen.
00:27:09Kriminalkolizei für Frau Hendrich.
00:27:11Ist sicher wegen dem Holger, ja?
00:27:14Wie kommen Sie denn auf Holger?
00:27:23Frau Hendrich.
00:27:26Machen Sie auf.
00:27:27Es ist wegen Holger.
00:27:30Er hat die ganze Nacht auf den Jungen gewartet.
00:27:35Frau Hendrich, Dorus ist hier.
00:27:38Eine Nachricht von Holger.
00:27:41Ist denn dem Jungen was passiert?
00:27:45Hier ist Dorus.
00:27:48Frau Hendrich, ich weiß, dass Sie da sind.
00:27:52Holger lässt Ihnen was bestellen.
00:27:54Hören Sie.
00:27:55Von Holger.
00:27:56Bitte bringen Sie den Jungen nicht ins Heim.
00:28:17Ich bitte Sie.
00:28:19Warum nicht ins Heim?
00:28:20Ja, ich habe wieder getrunken.
00:28:24Damit ist Schluss.
00:28:27Ich hatte einen Rückfall, aber damit ist Schluss ab heute.
00:28:33Wissen Sie, ein Mann, mein Kollege, er hat mich sehr enttäuscht.
00:28:48Ich habe mir da was eingebildet.
00:28:54Er hat es aber nicht so ernst gemeint.
00:28:57Damit bin ich nicht fertig geworden.
00:29:00Aber mein Junge kann nichts dafür.
00:29:06Bitte, bitte, bitte, nehmen Sie ihn mir nicht weg, bitte.
00:29:10Er war auch nicht glücklich im Heim.
00:29:14Strecken Sie bitte die Hände vor.
00:29:22Schließen Sie die Augen.
00:29:23Welchen Wochentag haben wir heute?
00:29:32Mittwoch, Donnerstag?
00:29:36Welcher Wochentag?
00:29:39Mittwoch.
00:29:40Donnerstag?
00:29:42Mittwoch.
00:29:44Und welche Tagszeit haben wir?
00:29:45Früh, mittags, abends?
00:29:49Es ist doch noch Nacht.
00:29:50Und Sie wissen nicht, wo sich Ihr Junge aufhält.
00:29:54Aber wo Sie Ihren Stoff herkriegen, das wissen Sie.
00:29:56Bist du verrückt geworden?
00:30:02Die verkaterte Nudel brauchen wir doch bloß anzutippen.
00:30:04Dann singt die wie eine Nachtigall.
00:30:06Die hat ihren Jungen anschaffen geschickt, weil sie ihren Stund nicht voll genug kriegen konnte.
00:30:09Jetzt hör mal zu.
00:30:10Die ist nicht verkatert.
00:30:12Die hat Entzugserscheinungen.
00:30:14Abstinenzsyndrom.
00:30:16Alkoholbedingte Geisteskrankheit.
00:30:17Wenn die in ihrer psychischen Verfassung nur ahnt, was mit ihrem Jungen ist,
00:30:22die hofft uns doch aus dem Fenster oder schneidet sich die Pulsader durch.
00:30:26Dann wollen wir die Dame also nicht befragen.
00:30:30Nein.
00:30:31Und ab jetzt kannst du was lernen.
00:30:42Frau Henrich, haben Sie schon einmal eine Kur gemacht?
00:30:45Ja, ich mache es auch wieder, wenn es sein muss.
00:30:50Wie hieß denn Ihr Stationsarzt?
00:30:55Dr. Faber.
00:30:57Dr. Faber.
00:30:58Ich mache mir Vorwürfe.
00:31:17So weit hätte das nicht kommen müssen.
00:31:19Und jetzt nehmen wir noch die beiden Kapseln.
00:31:33Kann ich noch?
00:31:34Nein.
00:31:38Ihre Ostereier sind die besten, Doktor.
00:31:40Ja.
00:31:41Und dann nehmen wir sie mit in die Klinik.
00:31:42Aber mein Junge, bringen Sie ihn nicht ins Heim.
00:31:49Wohin denn?
00:31:51Haben Sie Verwandte?
00:31:53Bringen Sie ihn zu meinem geschiedenen Mann.
00:31:56Er wird sich sträuben, aber wenn Sie kommen...
00:31:58Sie kennen doch die Patientin.
00:32:05Wie lange wird das dauern?
00:32:06Ich meine, wann kann ich Sie befragen?
00:32:09Unter den Umständen.
00:32:11Ich glaube, Frau Henrich ist für Sie als Zeugin nicht zu gebrauchen.
00:32:14Das werden Sie verstehen.
00:32:17Kommen Sie, Frau Henrich.
00:32:18Na, du Böllenbeißer.
00:32:27Ich werde jetzt noch einen Kurs belegen.
00:32:30Wann ist einer besoffen und wann ist der psychiatrischer Fall?
00:32:33Es kann einer besoffen sein und ein psychiatrischer Fall.
00:32:37Auf zum Geschehenen, Herrn Henrich.
00:32:40Mein Vater muss dort hinten sein, bei den Maurern.
00:32:44Du bist der Bruder von Holger?
00:32:45Ja, Ulf Henrich.
00:32:47Sie kommen wegen Holger?
00:32:48Was hat denn der Holger wieder angestellt?
00:32:52Ihr baut um?
00:32:53Ja, hatte das Haus noch nötig, Renovierung und Ausbau.
00:32:56Muss ja an Heiden Geld kosten.
00:32:58Wir bauen noch Fremdzimmer für FDGB.
00:33:01Und da ist mein Vater.
00:33:06Zwei Stunden zu spät.
00:33:09Und kommen hier an wie die Friseure.
00:33:12Wo habt ihr da Werkzeug, eure Klamotten?
00:33:14Na, ihr seid mir vielleicht zwei Tanzmäuse.
00:33:16Gutes Geld für gute Arbeit, kapiert?
00:33:20Ich hab'n Bau-Rappel.
00:33:22Wissen Sie, ich seh' nur noch Handwerker, die kommen oder die nicht kommen.
00:33:26Dabei bin ich aus der Branche.
00:33:27Was hatte Holger so für Umgang?
00:33:30Also, das muss ich Ihnen erklären.
00:33:36Nach der Scheidung haben beide Jungs erst bei mir gelebt.
00:33:39Alkoholismus der Mutter, Sie verstehen.
00:33:44Aber der Kleine, der Holger,
00:33:48der war schwer zu leiten.
00:33:50Er wollte sich mit seiner Stiefmutter, also meiner jetzigen Frau,
00:33:54einfach nicht abfinden.
00:33:56Ähm, also ohne Einzelheiten.
00:33:59Es war so schlimm.
00:34:00Wir mussten ihn in ein Heim geben, ja.
00:34:11Also ins Heim.
00:34:13Äh, meine erste Frau hat dann
00:34:15eine Entziehungskur gemacht
00:34:18und durfte danach den Holger zu sich nehmen.
00:34:22Mit Auflagen von der Jugendhilfe natürlich.
00:34:24So eine Art, wie sagt man, therapeutische Stütze.
00:34:27Ja, und dann hab ich mich um den Holger nicht mehr gekümmert.
00:34:31Das war so verabredet mit meiner Frau.
00:34:33Sie hatten also keine Ahnung, was Holger trieb?
00:34:35Keine Ahnung.
00:34:37Sie hat dann noch jemanden kennengelernt.
00:34:39Aber das ist dann auch irgendwie schief gegangen.
00:34:41Vielleicht ist man manchmal ein bisschen zu diskret.
00:34:43Das kann schon sein.
00:34:44Und außerdem, Sie sehen ja, was ich hier um die Ohren habe.
00:34:46Und Holger ist ein schwieriges Kind.
00:34:48Sie hatten also keinerlei Kontakt zu Holger.
00:34:51Niemand in Ihrer Familie.
00:34:53Was hat er denn nur angerichtet?
00:34:54Holger ist in der letzten Nacht bei einer Straftat schwer verunglückt.
00:35:01Schuld an seinem Zustand ist wahrscheinlich sein Komplize.
00:35:04Wir suchen den Komplizen.
00:35:07Lebensgefahr?
00:35:14Hör bitte mit dem Gefiedel auf!
00:35:16Man muss den Leuten alle einzugdecken.
00:35:37Herr Henrich, Sie haben ja nichts zu tun.
00:35:54Ab ins Bett.
00:35:59So, ausziehen und ab ins Bett.
00:36:02Und Ihre Sachen nehme ich dann mit,
00:36:03ehe Sie uns Kummer machen.
00:36:07Dass wir keinen Kontakt hatten, ist nur zu verständlich.
00:36:17Holger hat ja hier mit uns gelebt.
00:36:23Wie ein kleiner Teufel hat er sich aufgeführt,
00:36:24das muss man schon so sagen.
00:36:26Auch jetzt.
00:36:30Ich war eben nicht seine Mutter, er hat mich gehasst.
00:36:35Ich war schwanger damals.
00:36:38Ich habe unser Kind verloren, so hat er sich aufgeführt.
00:36:44Meine Frau hat er es immer noch nicht verbunden.
00:36:46Ich konnte den Holger einfach nicht mehr ertragen.
00:36:49Ich bin wirklich keine Stiefmutter wie ein Märchen, aber...
00:36:51ich konnte den Jungen einfach nicht mehr sehen.
00:36:56Und Ulf,
00:36:58du hast deinen Bruder auch nicht mehr gesehen.
00:36:59Ach, er hatte keinen Kontakt.
00:37:04Vielleicht hinter dem Rücken deines Vaters.
00:37:06Du kannst es jetzt ruhig sagen,
00:37:07das ist nicht mehr so entscheidend.
00:37:09Nicht wahr, Herr Henrich?
00:37:10Er hätte es uns gesagt.
00:37:12Ulf hat mit der...
00:37:12Ich achte Ihren Schmerz.
00:37:14Aber wir müssen herausfinden,
00:37:16mit wem Holger Umgang hatte.
00:37:19Wir brauchen Ihre Hilfe.
00:37:20Wie gesagt,
00:37:26durch die Umstände.
00:37:29Sie stehen am Fenster,
00:37:30sehen Sie uns nach.
00:37:36Frau Henrich,
00:37:37Telefon für Sie.
00:37:38Aber Sie dürfen mich nicht verpetzen.
00:37:42Telefon für mich?
00:37:43Ja, im Pflegerzimmer.
00:37:59Ja, Henrich?
00:38:00Ist es wegen Holger?
00:38:03Ja, ja, ich höre.
00:38:06Ich verstehe.
00:38:13Nein.
00:38:16Nein.
00:38:20Aber warum denn?
00:38:28Schlechte Nachricht, wie?
00:38:31Tja, wenn es kommt,
00:38:32dann kommt es eben knippeldicke.
00:38:35Legen Sie sich wieder hin.
00:38:43Vielleicht tue ich Ihnen Unrecht,
00:39:03aber mir ist diese Familie Henrich nicht geheuer.
00:39:05Dann geht es zur Tagesordnung über.
00:39:16Ob wir das Haus beobachten lassen?
00:39:19Na, vielleicht ist es zu früh.
00:39:26Ich
00:39:27brauche die Sachen
00:39:29für einen Moment.
00:39:35Ich brauche das Haus.
00:39:51Der nimmt mich an einer Tag.
00:39:53Er schlägt uns nicht tot zu stellen.
00:39:54Ey, die haut ja ab.
00:40:06Vielleicht darf sie.
00:40:20Wer hat da angerufen?
00:40:21Das kann doch nur der Komplize gewesen sein.
00:40:24Oder jemand aus seiner Umgebung.
00:40:27Es war eine Frauenstimme.
00:40:29Den Namen habe ich nicht verstanden.
00:40:32Eigentlich soll ich ja niemanden ans Telefon holen, aber...
00:40:36...die Verwandten kümmern sich nicht oft um ihre kranken Angehörigen.
00:40:39Da freut man sich natürlich über jeden Anruf.
00:40:42Das muntert die Patienten auf. Normalerweise.
00:40:46Den Ausbruch von Frau Henrich haben wir zu vertreten, aber es geht jetzt nicht um die Schuldfrage.
00:40:50Die Wirkung der Medikamente, die Frau Henrich ruhig stellen wird, nachlassen.
00:40:55Ihre psychische Verfassung ist schlecht.
00:40:58Sie ist nicht imstande, eine persönlich negative Nachricht, wie sie hier offenbar vorliegt, mit diesem Anruf zu verarbeiten.
00:41:04Ihre psychische Beschaffenheit provoziert sinnlose Handlungen, wie wir sagen.
00:41:08Sinnlose Handlungen, also auch Selbsttötung.
00:41:10Hätten wir nicht die Polizei im Hause, wir würden uns an die Polizei wenden.
00:41:18Wie kriegt man hier ein Amt?
00:41:19Null vorwillen.
00:41:23Hat Frau Henrich die Sachen an, in denen sie eingeliefert wurde?
00:41:26Die habe ich ja weggenommen und eingeschlossen.
00:41:29Was hat sie an?
00:41:31Keine Ahnung.
00:41:32Vielleicht könnten Sie das einmal feststellen.
00:41:33Kommen Sie, machen wir gemeinsam.
00:41:35Hauptmann Fuchs, wir müssen eine Eilfahndung auslösen.
00:41:37In den Nachmittagsstunden völlig unterrichtigt die Karin.
00:41:58Personenbeschreibung.
00:42:00Circa 40 Jahre, sieht jünger aus.
00:42:07Ich suche in diesem Bereich des Parkers.
00:42:10Sie beginnt von dieser Front her, in Richtung Ausgastflug.
00:42:37also in Richtung Ausgastflug.
00:42:41Mit der Stadt der Stadt.
00:42:44Das ist eine Runde.
00:42:47In Richtung Ausgastflug.
00:42:49In Richtung Ausgastflug.
00:42:52Hier, nachdem ich die Stadt aufgefahrt.
00:42:54In Richtung Ausgastflug.
00:42:56In Richtung Ausgastflug.
00:42:57Musik
00:43:26Danke, Ende.
00:43:38Erfahrung bis jetzt erfolglos.
00:43:42Ganz wenige Leute wissen von dem Unfall Holgers.
00:43:46Kannst du an den Fingern einer Hand abzählen.
00:43:49Besonders wenige wissen von dem Unfall Holgers
00:43:51und von der Einlieferung der Frau Henrichs in die Klinik.
00:43:54Die Familie Henrich weiß es.
00:43:56Eine Frauenstimme war es, die da angerufen hat.
00:44:00Ich habe nicht angerufen.
00:44:02Es ist Gefahr in Verzucht. Wir müssen Frau Henrich finden.
00:44:05Welchen Grund sollte ich haben? Was soll ich ihr gesagt haben?
00:44:07Aber das ist doch jetzt nicht wichtig.
00:44:08Wichtig ist, haben Sie mit ihr gesprochen?
00:44:10Haben Sie was mit ihr verabredet?
00:44:12Ich habe nicht mit ihr gesprochen. Ich habe nichts verabredet.
00:44:15Der Anruf aus welchen Gründen auch immer,
00:44:18aus Mitgefühl, aus den besten Motiven vielleicht,
00:44:21hat eine verhängnisvolle Wirkung.
00:44:23Es droht eine Katastrophe.
00:44:26Ich bitte Sie, wenn Sie auch nur eine Ahnung haben,
00:44:28wo Frau Henrichs sich aufhält,
00:44:30sagen Sie es uns.
00:44:32Meine Frau würde es Ihnen sagen.
00:44:34Dazu kenne ich Sie gut genug.
00:44:36Sie weiß auch, worum es geht.
00:44:38Untertitelung des ZDF, 2020
00:45:08Sie machen sich Sorgen um meine Mutter.
00:45:15Ja, ja, wir machen uns große Sorgen um sie.
00:45:18Aber wir werden sie schon finden, rechtzeitig.
00:45:22Du sorgst dich nicht.
00:45:25Doch.
00:45:27Hängst nicht sehr an ihr.
00:45:31Hast keine guten Erinnerungen an sie.
00:45:34Vater ist fremgegangen und sie hat getrunken.
00:45:37Was ist das für eine Familie?
00:45:40Jetzt ist es besser.
00:45:42Jetzt ist es besser.
00:45:45Hast deine Mutter nicht mehr gesehen?
00:45:46Keine Zeit.
00:45:48Was machst du mit deiner Zeit?
00:45:50Ich soll zur IOS, Geige, Jugendorchester, der Bau hier.
00:45:56Hält dein Vater dich knapp?
00:45:57Stehüberanlage und Moped sind nicht drin.
00:46:02Deinen Bruder hast du auch nicht getroffen.
00:46:04Für mich war es immer ein kleiner asozialer Produkt seiner Umwelt, meinetwegen.
00:46:13Jetzt habe ich ganz vergessen, was mit ihm passiert ist.
00:46:16Hast du nie versucht, ihm zu helfen?
00:46:18Wie denn?
00:46:19Telefon für Sie.
00:46:23Danke, ich komme.
00:46:24Ich komme.
00:46:24Sie ist einfach gekommen.
00:46:52Will Sie sich stellen.
00:46:54Na, dann lass die Pfannung ab und sag Dr. Faber Bescheid.
00:46:59Ich habe meinen Jungen begleitet auf seinen Beutezügen.
00:47:03Ich bin immer dabei gewesen.
00:47:07Ja, ja.
00:47:09Erzählen Sie weiter.
00:47:11Ich sag doch, ich bin immer dabei gewesen.
00:47:14Der Komplize, den Sie suchen.
00:47:20Der Komplize.
00:47:23Also ein paar Einzelheiten wüsste ich schon gern von Ihnen.
00:47:32Um wie viel Leben handelt es sich?
00:47:36Zwei oder drei.
00:47:38In welcher Art sind die Geschäfte?
00:47:42Uhren, Textilien, Lebensmittel.
00:47:45Wissen Sie, die Einzelheiten, das gehört zu meiner Krankheit, Alkohol, Amnesin.
00:47:52Ich kann mich über weite Strecken nicht erinnern.
00:47:55Die Lage der Geschäfte, welche Gegend?
00:47:58Eins war ein Radioladen im Zentrum.
00:48:08Ich bin immer mitgegangen mit meinem Jungen.
00:48:10Wissen Sie, was mich interessiert ist?
00:48:17Wer hat Sie in der Klinik angerufen?
00:48:19Wer war im Apparat?
00:48:21In der Klinik?
00:48:23Ich war so unruhig.
00:48:25Ich hatte solche Angstzustände.
00:48:28Ich musste einfach weglaufen.
00:48:30Ich habe es nicht mehr ausgehalten.
00:48:34Wer hat Sie angerufen?
00:48:36Ich habe meinen Jungen immer begleitet.
00:48:39Er ist eingestiegen in die Läden und ich war dabei.
00:48:47Sie waren dabei, als er verunglückte.
00:48:50Sie wollen dabei gewesen sein, als er ihm Hilfe rief und keiner ihm half.
00:48:54Das haben Sie ausgehalten.
00:48:55Sie, seine Mutter.
00:48:57Und das soll ich Ihnen glauben.
00:49:00Ja, ich bin schuld.
00:49:05Ich bin schuld an allem.
00:49:07Ich bin schuld.
00:49:11Frau Hendrich, wer hat Sie angerufen?
00:49:16Wer hat Sie informiert?
00:49:20Sollen Sie vielleicht die Schuld auf sich nehmen, um jemand anderen zu schützen?
00:49:25Vielleicht Ihren anderen Sohn?
00:49:27Ulf, hat Ihnen jemand vorgerechnet, ein Kind hat Schaden genommen?
00:49:30Also schützt das andere.
00:49:37Dr. Faber ist da.
00:49:38Ihr drängt darauf, Frau Hendrich zu sehen.
00:49:40Ja.
00:49:42Das ist eine Sache für den Arzt.
00:49:44Also vereinfacht gesagt, Herr Liebner, in der Zeit, wo die Apparate am Leben.
00:50:05So schlimm?
00:50:07So bedenklich.
00:50:08Ah, frischst du hier in meinem Fall rum?
00:50:26Na, ich konnte ja ein paar Fälle von mir abtreten.
00:50:28Aber für Wirtschaftskriminalität, da bist du einfach zu schwach im Kofferich.
00:50:32Du hast wohl in meine Kaderakte eingesehen.
00:50:35Hast du hier eine Braut?
00:50:36Das ist im Augenblick mein Revier.
00:50:39Im Kiosk Kampanghof, da ist es zum sagenhaften Manko gekommen.
00:50:42Und der mögliche Verursacher, der hat mich gerade empfangen.
00:50:45Hast du einen schlechten Ungarn?
00:50:47Sag mir seinen Namen.
00:50:49Aber nur ins Ohr.
00:50:50Guten Tag, Herr Doros.
00:50:59Ach, schon wieder die Staatsmacht.
00:51:01Ich habe eine Anordnung zur Wohnungsdurchsuchung.
00:51:04Wann?
00:51:05Ich müsste mich nochmal in der Wohnung von Frau Hendrich umsehen.
00:51:08Könnten Sie dazu als Zeuge dienen?
00:51:10Vielleicht auch Ihre Bekannte.
00:51:13Warum denn nicht?
00:51:14Roni!
00:51:15Ja.
00:51:15Kommst du mal?
00:51:16Ja.
00:51:20Ah, guten Tag.
00:51:21Tag.
00:51:28Bitte.
00:51:38Kennen Sie den Holger?
00:51:40Ja.
00:51:41Na, so vom See.
00:51:43Ich habe auch schon mal mit ihm gesprochen.
00:51:45Ist ein netter Junge eigentlich.
00:51:48Mit wem verkehrt der Junge?
00:51:49Ja, ich meine hier im Haus oder anderswo.
00:51:52Ja, ich bin ja nur von Zeit zu Zeit bei meinem Bekannten.
00:51:56Holger hat schon mal bei uns geklingelt.
00:51:58Aber wenn ich da war, wollte er nicht so raus mit der Sprache.
00:52:02Wahrscheinlich wegen der Mutter.
00:52:05Können Sie sich denken, weshalb wir hier sind?
00:52:07Ja.
00:52:10Der Holger wird was ausgefressen haben.
00:52:13Wissen Sie, wo Frau Hendrich ist?
00:52:15Ja.
00:52:16In einer Klinik für Alkohol- und Drogenkranke.
00:52:20Haben Sie sie dort angerufen?
00:52:22Ich?
00:52:24Nein.
00:52:25Warum sollte ich denn?
00:52:31Meine Bekannte, die ist ein bisschen heikel.
00:52:33Die weiß nichts von dem Manko im Kiosk.
00:52:35Die braucht auch nichts davon zu wissen.
00:52:37Ach, Froni, einen Augenblick bitte, Herr Heik.
00:52:40Habe ich mir genossen, was Vertrauliche zu sagen?
00:52:42Ich habe mit dem Manko nichts zu tun.
00:52:49Ich kann es mir selber nicht erklären.
00:52:52Mein spannender Mann, mein Partner, der muss in die Kasse gegriffen haben.
00:52:58Sie werden doch nicht denken, dass ich den Holger zu irgendwas angestiftet habe.
00:53:01Wussten Sie, wie es Frau Hendrich ging?
00:53:07Na ja, ich habe es geahnt, dass sie nicht mehr trocken ist.
00:53:11Ja, Holger hat ja doch so etwas durchblicken lassen.
00:53:14Also ich habe ihm auch immer Mut gemacht.
00:53:16Mut gemacht?
00:53:17Welche Weise?
00:53:18Ach, das weiß ich nicht mehr so genau.
00:53:20Man will ja auch diskret sein.
00:53:21Ich kann Ihnen nicht vorschreiben, was Sie ermitteln.
00:53:26Aber gehen Sie um Gottes Willen nicht davon aus,
00:53:28ich hätte den Holger zu irgendetwas Unsinnigem angestiftet.
00:53:31Das wäre ja schuftig von mir.
00:53:33Die Hendrichs haben es schon so nicht leicht.
00:53:36Wie sind Ihre Beziehungen zu Holger?
00:53:38Ja, so ein kleiner Schwarz auf der Treppe im Vorübergehen.
00:53:42Na ja, wie man halt mit so einem Jungen spricht.
00:53:44Diese beiden Geräte, der Rekorder und der kleine Empfänger,
00:53:47stammen aus dem Einbruch Mühliusstraße.
00:53:49Und hier, die Karte des Beleiers.
00:53:54Mhm, tüchtig.
00:53:57Ja, ich habe schon etwas geschimpft.
00:53:58Zwei fabrikneue Geräte von der gleichen Person beliehen,
00:54:01das sollte eigentlich auffallen.
00:54:03Na ja, die Kollegen sind eben stark eingespannt.
00:54:06Ja, also herein mit dem Beleier.
00:54:14Guten Tag, Frau Hendrich.
00:54:16Haben Sie die beliehen?
00:54:18Ja.
00:54:18Woher haben Sie das?
00:54:22Bitte?
00:54:24Also machen wir es kurz.
00:54:25Die Geräte stammen aus einem Diebstahl.
00:54:27Von wem haben Sie die?
00:54:29Holger hat sie mir gegeben.
00:54:31Holger?
00:54:32Ihre Beziehungen waren notorisch schlecht.
00:54:34Sie hatten eine krankhafte Aversion.
00:54:36Er hat mich darum gebeten.
00:54:42Seine Mutter brauchte Geld.
00:54:43Er war in einer Zwangslage.
00:54:45Zwei Geräte im Werte von circa 1500 Mark bei einem Zwölfjährigen.
00:54:50Das hat Sie nicht stutzig gemacht?
00:54:51Die sind sein Eigentum, hat er gesagt.
00:54:53Solche Geräte bei einem Zwölfjährigen.
00:54:55Seine Mutter hat ihn sehr verwöhnt, dachte ich.
00:54:58Sie haben die Geräte entgegengenommen ohne Erörterung.
00:55:05Das glaube ich nicht.
00:55:07Sie machen nicht den Eindruck, solche Transaktionen mit einem Zwölfjährigen zu machen.
00:55:11Ihr Partner war älter.
00:55:14Sagen wir 15 Jahre.
00:55:17Ihr Partner war Ulf.
00:55:19Holger hat sie mir gegeben.
00:55:20Frau Hendricks, Sie wollen mir doch nicht etwa weismachen?
00:55:22Holger hat sie mir gegeben.
00:55:24Holger können wir derzeit nicht fragen.
00:55:27Holger können wir vielleicht nie mehr fragen.
00:55:35Da vorne.
00:55:37Da ist es.
00:55:41Hier, halt mal.
00:55:53Harald.
00:55:58Mensch, direkt in die Augen. Bist du bekloppt?
00:56:00Riecht aber gut, wa?
00:56:01Hier, der ganze Beutel ist voll.
00:56:03Alles tores Zeug.
00:56:05Import, ausländisch.
00:56:07Hier.
00:56:09Ey, Mensch, hab ich doch selber.
00:56:11Ah, Wut gegen Körpergeruch, Mundgeruch, Fußgeruch und das macht läufig.
00:56:20Savon.
00:56:21Savon ist Seife.
00:56:25Vapuisateur.
00:56:32Wer schmeißt denn sowas da rein?
00:56:35Das hat einer versteckt.
00:56:36Der Osterhals oder der Nikolaus.
00:56:40Das stinkt.
00:56:41Quatsch, recht gut.
00:56:43Das müssen wir melden.
00:56:45Mann, Geschenke bis zur goldenen Hochzeit.
00:56:49Und für eine Freundin reicht's auch.
00:56:50Ach.
00:56:51Komm, mach keinen Quatsch.
00:56:53Was find'n du nun?
00:56:55Wir melden das.
00:56:56Wir sind da weiter reingekrabbelt und dann haben wir noch ne zweite Plastetasche gefunden und nen Faltbeutel.
00:57:17War die Grube offen?
00:57:18Nö, abgedeckt.
00:57:19Mir war's Feuerzeug reingerutscht.
00:57:24Weißt ihr hier ab?
00:57:25Nö, da drüben.
00:57:27Das hier geht erst im nächsten Quartal runter.
00:57:32Wer hat hier Zugang?
00:57:34Jeder, der will.
00:57:35Der Zaun da ist nur pro Vormacht.
00:57:37Aber von da kommt man schlecht ran.
00:57:40Da ist Bahngelände.
00:57:43Also gibt's denn für sowas auch nen Finderlohn?
00:57:46Mein Kumpel nervt mich.
00:57:48Finderlohn?
00:57:48Ja.
00:57:50Ne Belobigung gibt's.
00:57:51Aha.
00:57:52Was ist denn sowas wert?
00:57:53Mein Kumpel...
00:57:54Ja, ja, der nervt, ich weiß.
00:57:57Tja.
00:58:01Ne vierstellige Summe wird's.
00:58:04Über tausend?
00:58:05So viel?
00:58:05Na, sag bloß, es tut dir jetzt leid.
00:58:08Nein, nein.
00:58:09Ihr wart schon in Ordnung.
00:58:21Hast du verglichen?
00:58:22Ja, ja, die Artikel sind zweifelsfrei aus dem Einbruch.
00:58:26Das hat der Betreffende nicht einfach weggeschmissen.
00:58:28Das ist ein verdammt gutes Versteck.
00:58:30Das Zeug wird er sich bestimmt wiederholen.
00:58:32Er ist sicher sehr stolz auf sein Versteck.
00:58:34Das will er wieder benutzen, wenn er heiße Dinger verstecken will.
00:58:36Ich starte einfach einen Versuchsballon.
00:58:42Diesen Text bitte.
00:58:43Ich möchte Frau Henrich sprechen.
00:58:48Sie ist Patientin bei Ihnen.
00:58:51Heute Morgen eingeliefert.
00:58:54Sind Sie bereit?
00:58:56Ja.
00:58:57Ja, bitte.
00:58:58Ich möchte Frau Henrich sprechen.
00:59:03Sie ist Patientin bei Ihnen.
00:59:06Heute Morgen eingeliefert.
00:59:08Danke.
00:59:09So, jetzt das Ganze nochmal schneller.
00:59:11Gehetzter.
00:59:13Bitte.
00:59:13Ich möchte Frau Henrich sprechen.
00:59:17Sie ist Patientin bei Ihnen.
00:59:18Heute Morgen eingeliefert.
00:59:28Dorus.
00:59:30Ja, einen Augenblick.
00:59:31Das ist für Sie.
00:59:33Ihr Unterleutnant.
00:59:33Ja.
00:59:37Und die Genehmigung?
00:59:41Wann sind die meisten Hausbewohner anzutreffen?
00:59:44Die arbeiten alle.
00:59:47Am späten Nachmittag.
00:59:49Nur die Neuhaus.
00:59:50Hier.
00:59:50Direkt über uns.
00:59:51Die sind Rentner.
00:59:53Also Genehmigung wie besprochen.
00:59:56Sagen Sie mal, wollen Sie einfach das ganze Haus auf den Kopf stellen?
01:00:00Wohnungen, Dachboden, Keller.
01:00:02Eine Durchsuchung.
01:00:04Sind Sie morgen am späten Nachmittag auch anwesend?
01:00:09Müsste ich ja meinen Dienst tauschen.
01:00:12Das ist schon ein ganz schöner Zirkus, den Sie hier veranstalten.
01:00:17Männer, könnt ihr mir mal hier irgendwie helfen?
01:00:19Ja, euer Pflicht.
01:00:20Ja, Moment.
01:00:22Vorsicht.
01:00:25So, ich hoffe, es ist alles dabei.
01:00:27Ja, wenn irgendwas ist, sagt ihr noch Bescheid.
01:00:28Aber macht nicht zu lange.
01:00:30Äh, Lotti.
01:00:31Komm doch mal rein.
01:00:34Ihre Frau hat ja alles gut verdaut.
01:00:37Handwerker muss man bei Laune halten.
01:00:41Du sollst hier irgendwas auf Band sprechen.
01:00:44Hör zu.
01:00:45Bitte.
01:00:48Ich möchte Frau Henrich sprechen.
01:00:50Sie ist Patientin bei Ihnen.
01:00:51Heute morgen eingelegt wird.
01:00:53Die wollen sich hier morgen auf dem Grundstück umsehen.
01:00:55Da muss ich ja allen Handwerkern absagen.
01:01:00Wenn Sie hier alles auf den Kopf stellen.
01:01:04Gibt doch nur Gerede.
01:01:05Und dann schon morgen kommt der Installateur.
01:01:11Sie müssen doch ein Interesse haben an einer Aufklärung.
01:01:14Und deshalb können wir doch noch nicht aufhören zu leben.
01:01:16Einem Installateur absagen.
01:01:22Der hält mich ja für wahnsinnig.
01:01:25Also, Frau Henrich.
01:01:29Jetzt.
01:01:29Ich möchte Frau Henrich sprechen.
01:01:33Sie ist Patientin bei Ihnen.
01:01:34Heute morgen eingeliefert.
01:01:36Ja, danke.
01:01:37Und jetzt das Ganze vielleicht etwas flüssiger, schneller.
01:01:41Ich möchte Frau Henrich sprechen.
01:01:42Sie ist Patientin bei Ihnen.
01:01:43Heute morgen eingeliefert.
01:01:45Danke, Ende.
01:01:46Danke.
01:01:47So.
01:01:49Die Köder sind alle ausgelegt.
01:01:51Mal sehen, wer uns an den Haken geht.
01:01:56Bitte.
01:02:16Schönen guten Tag.
01:02:23Ich interessiere mich für den gebrauchten Radio-Rekorder.
01:02:26Was denn für einen Rekorder?
01:02:28Der inseriert ist auf dem Zettel.
01:02:32Zu erfragen hier im Kiosk.
01:02:34Wo hängt denn hier ein Zettel?
01:02:36Na, da am Baum.
01:02:39Ach so.
01:02:40So längst sinnfällig.
01:02:42Schon verkauft?
01:02:44Ja, ja.
01:02:45Das hat sie erledigt.
01:02:46Zu versehen.
01:03:02Mann, so ein Pfund.
01:03:04Und dann kein Finderloch.
01:03:16Ich kann Sie nicht zu Frau Henrich lassen.
01:03:35Herr Doktor, wenn ich herauskriege, wer Sie angerufen hat, dann habe ich den Fall gelöst.
01:03:40Ja, aber Frau Henrich ist auf den Zeitraum hin nicht ansprechbar.
01:03:43Ich hatte schon mehrere Gespräche mit ihr.
01:03:45Das heißt, ich habe gesprochen und sie hat durch mich hindurchgeschaut.
01:03:48Was ich Ihnen allerdings sagen kann, ist der Grund Ihres Rückfalls.
01:03:52Ihr geschiedener Mann hat er wieder Beziehung zu ihr aufgenommen.
01:03:56Da hat sie dann wiederum abgebrochen.
01:03:58Was?
01:04:00Der hat was mit ihr angefangen und sich dann verabschiedet wie ein Dienstreisender?
01:04:03Bei Ihrer Krankheit?
01:04:07Sie müssen da gerecht sein.
01:04:08Er trifft seine Frau nach der Behandlung.
01:04:12Sieht sie so, wie er sie seit Jahren nicht gesehen hat.
01:04:15Attraktiv, beherrscht, gepflegt, intelligent, reizvoll und vor allem traurig.
01:04:22Ein Stück guter Vergangenheit tritt ihm entgegen und er verliert den Kopf.
01:04:28Und für Sie ist das eine große und hilfreiche Bestätigung.
01:04:31Der Mann, der sie verschmäht, sie abgelehnt und verurteilt hatte, der sie verlassen hatte, begehrt sie wieder.
01:04:39Und dann kann er das Kuddelmuddel nicht mehr tragen.
01:04:43Er führt ein langes, vernünftiges Gespräch.
01:04:46Man trennt sich, ohne sich etwas nachzutragen.
01:04:50Er wird damit fertig, so scheint es.
01:04:53Sie wird damit nicht fertig, greift wiederum zur Flasche.
01:04:58Ja, ja.
01:05:01Herr Doktor, bringen Sie bitte das Gespräch immer wieder auf das Telefonat.
01:05:04Wer hat Sie hier angerufen?
01:05:05Ich verspreche es Ihnen.
01:05:06Ich verspreche es Ihnen.
01:05:21Ich verspreche es Ihnen.
01:05:22Jetzt kommen die Lottozahlen.
01:05:39Machst du mal ne Ausnahme?
01:05:41Ich spiel nicht Lotto.
01:05:43Sonder-Zio.
01:05:45Einzige Nervenkitzel in meinem langweiligen Beruf.
01:05:52Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:06:22Das ist ja ne Fußballreportage.
01:06:26Europapokal.
01:06:28Also wenn der Kompliz in Fälle ist, warten wir ja sowieso vergebens.
01:06:32Tor!
01:06:352 zu 0.
01:06:37Wer hat's geschossen?
01:06:39Jetzt ist aber genug.
01:06:40Zone Grau, Wiesel besteigt PKW.
01:06:48Ich wiederhole.
01:06:49Zone Grau, Wiesel besteigt PKW.
01:06:52Die haben sich wohl alle entschlossen, heute Nacht Auto zu fahren.
01:06:54ZDF für funk, 2017
01:06:57An Niemals
01:07:19Vielleicht doch nicht so gut, mein Versuchsballon.
01:07:39Nur mal zehn Sekunden reinhören, hm?
01:07:41Nur zehn Sekunden.
01:07:43Na, du bist ja süchtig, Mann.
01:07:45Ein guter Kriminalist lässt sich nicht ablenken.
01:07:47Nur zehn Sekunden.
01:07:52Na, wirklich nur zehn Sekunden.
01:07:53Konsul 5, Pkw nähert sich Sperrkreis. Ich wiederhole. Pkw nähert sich Sperrkreis. Typ nicht auszumachen.
01:08:10Der kommt ja von der Bahnseite.
01:08:13Scheiß Mäste-Splätter.
01:08:17Konsul 1 an alle.
01:08:22Abgeblendeter Wagen nähert sich dem Versteck.
01:08:36Fahrer entlädt etwas aus dem Kofferraum.
01:08:38Wagen nimmt jetzt Richtung Nord-Nord-West. Position Konsul 5.
01:08:57Wagen stoppen. Fahrer vorläufig festnehmen.
01:09:00Hin.
01:09:00Vorsicht.
01:09:19Untertitelung des ZDF, 2020
01:09:49Die ZDF, 2020
01:10:19So kann uns kein Gericht strafen, wie wir gestraft sind
01:10:23Ich glaube, ich werde in meinem Leben nicht mehr froh
01:10:28Die Selbstvorwürfe hättest du doch den Jungen ertragen
01:10:32Hättest du dich doch um deine geschiedene Frau gekümmert
01:10:34Man macht sich so leicht, was die Frau trinkt, warum, egal, Scheidung
01:10:43Ab mit ihr in die Anstalt
01:10:46Eine neue Frau her
01:10:48Der kleine Kratz beißt, spuckt, will die neue Mutter nicht
01:10:55Ab mit ihm ins Kinderheim
01:10:59Und nun diese Scherbenhaufen
01:11:04Frau Henrich, Sie haben mir was zu sagen
01:11:07Ich habe Ihnen in der Pfandleihe nicht die Wahrheit gesagt
01:11:12Ich habe die Radiorekorder von Ulf
01:11:15Wir quälen uns beide damit
01:11:18Wir haben beide den Verdacht
01:11:20Ulf war's
01:11:22Er spricht nicht mit uns
01:11:27Er ist seit dem Vorfall mit seinem Bruder
01:11:30Ganz anders
01:11:33Wir quälen uns mit dem Gedanken
01:11:37Mit dem schrecklichen Gedanken
01:11:39Dass Ulf seinen Bruder so hilflos liegen gelassen hat in seinem Blut
01:11:44Ich habe auch mit der Klinik telefoniert
01:11:46Ich wollte mich mit Holgers Mutter beraten
01:11:48Ich verstehe ja nichts von der Krankheit
01:11:51Ich wusste nicht, was ich damit anrichte
01:11:53Es ist gut, dass Sie gekommen sind
01:11:55Ich habe jetzt noch eine Befragung
01:11:57Und dann reden wir weiter
01:12:03Also, Herr Doros
01:12:14Der leugnet und leugnet
01:12:15Klaut uns die Zeit
01:12:17Hat uns denn wenigstens schon mal erklärt
01:12:18Warum er Fabrik neue Radios in Heizungsschächte schmeißt
01:12:21Die habe ich in meinem Keller gefunden
01:12:23Die lagen im Keller
01:12:24Sie haben den Holger angestellt in Läden einzusteigen
01:12:27Sie haben über Ihren Kiosk das Diebesgut vertrieben
01:12:29Kleine Zettelchen, gebrauchte Radiorekorder
01:12:32Zu erfragen im Kiosk
01:12:34Das Manko
01:12:35Das Manko musste weg
01:12:36Der Junge brauchte Stoff für seine Mutter
01:12:38Er ließ sich anstrengen
01:12:39Man erweitert das Sortiment
01:12:40Kosmetika
01:12:41Es lief ja wie ein Spiel
01:12:42Es war wie ein Sport
01:12:43Bis das Unglück passiert ist
01:12:45Und da verlieren Sie Ihre guten Nerven
01:12:47Und haben den Jungen liegen lassen
01:12:49In seinem Blut
01:12:51War das Unglück Blut?
01:12:53Was spielen Sie denn hier mit mir?
01:12:59Ich bin wegen Hehlerei dran
01:13:01Aber sonst nichts
01:13:02Hehlerei gebe ich zu
01:13:03Und sonst nichts
01:13:04Also nochmal von vorn
01:13:06Fangen wir an mit der Hehlerei
01:13:08Ich muss mit dir reden
01:13:25Du hast deinen Bruder immer begleitet
01:13:31Nicht wahr?
01:13:32Ja
01:13:34Wir müssen es der Polizei sagen
01:13:41Was
01:13:44Was werden die mit mir machen?
01:13:49Wozu hast du das Geld gebraucht?
01:13:55Holger brauchte welches
01:13:57Weil
01:13:58Weil du doch krank warst
01:14:00Meiner Freundin
01:14:03Habe ich ein Moped geschenkt
01:14:04Gebraucht es
01:14:06Ach so
01:14:08Du hast deine Freundin
01:14:09Na ja
01:14:11Nicht direkt geschenkt
01:14:13Es war für uns beide
01:14:15Nicht wahr?
01:14:18Du wolltest es nicht
01:14:21Das mit deinem Bruder
01:14:22Ich wusste doch nicht
01:14:25Was drin passiert war
01:14:26Und dann riefen da Leute
01:14:28Da habe ich Angst bekommen
01:14:31Bin abgehauen
01:14:32Dann bin ich wieder hin
01:14:34Hab gerufen
01:14:35Aber es war nichts mehr zu hören
01:14:38Da dachte ich erst schon raus
01:14:40Ich wusste mir keinen Rat mehr
01:14:44Da habe ich die Feuerwehr angeklingelt
01:14:46Sicherheitshalber
01:14:48Ich wollte doch nicht, dass
01:14:51Ich glaub dir, mein Junge
01:14:53Ich glaub dir
01:14:55Was werden die jetzt mit mir machen?
01:14:59Wir haben alle so viele Fehler gemacht
01:15:01Ich bin jetzt immer für dich da, mein Junge
01:15:03Ich werde gesund werden
01:15:05Und bin immer für dich da
01:15:07Also im Aufenthaltsraum
01:15:10Hinten rechts
01:15:10Er wird ihnen alles sagen
01:15:22Mutti, lass mich nicht allein
01:15:35Frau Henrich, würden Sie mich bitte begleiten?
01:15:51Also jetzt noch einmal, Herr Doros
01:15:58Wie war das mit der Bezahlung?
01:16:02Ich habe die Jungen angemessen entlohnt
01:16:04Vergütet
01:16:06Ulf
01:16:07Mein Bruder hat da Schnapsflaschen gegeben
01:16:11Für meine Mutter
01:16:12Und mir hat er ein gebrauchtes Moped angedreht
01:16:15Holger hatte etwas bargelt
01:16:19Für meine Stiefmutter
01:16:20Aus der Pfandleihe
01:16:22Waren Sie bei der Sache in der Drogerie dabei?
01:16:25Nie
01:16:25Wie oft muss ich Ihnen das noch beteuern?
01:16:27Ulf
01:16:28Er hat gewartet
01:16:30Ein paar Straßen weiter in seinen Waren
01:16:33Ich habe ihm die Sachen mit Holger erzählt
01:16:35Aber er hat nur abgewinkt
01:16:38Er hat die Sachen
01:16:40Also das Dieb ist gut
01:16:42In den Kofferraum gepackt
01:16:43Und es losgebraust
01:16:45Halb so schlimm
01:16:46Holger rappelt sich schon auf
01:16:49Da steht doch Aussage gegen Aussage
01:16:52Also gut, ich war in der Nähe
01:16:57Aber ich dachte doch, der spinnt
01:16:59Aus den wirren Spinnereien eines Halbwüchsigen
01:17:02Können Sie mir doch keinen Strick drehen
01:17:04Ich dachte, der spinnt daraus
01:17:06Können Sie mir keinen Strick drehen
01:17:08Können Sie mir keinen Strick drehen
01:17:38Ich will zu meinem Kind
01:18:03Das geht nicht
01:18:04Noch nicht
01:18:06Ihr Junge ist zwar selber eine Katze
01:18:09Aber es wird noch dauern
01:18:10Und danach braucht er Pflege
01:18:13Pflege für eine lange Zeit
01:18:16Verstehen Sie das?
01:18:20Haben Sie mich verstanden?
01:18:26Ich bin seine Mutter
01:18:28Ich bin doch seine Mutter
01:18:31Ja, ich glaube auch, dass Sie es jetzt schaffen werden
01:18:35Er hat mich erkannt
01:18:39Sehen Sie doch
01:18:40Sehen Sie?
01:18:53Er hat mich erkannt
01:18:56Ich bin der
01:18:57sagte er
01:19:13Untertitelung des ZDF, 2020