- vorgestern
Dunja schwebt nach ihrem Suizidversuch in Lebensgefahr. Falk wird beauftragt, Verschleierungstaktiken für den Vorfall zu entwickeln.
Die ahnungslose Julia muss von einer Nachbarin erfahren, dass Dunja von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Sie platzt daraufhin bei Familie Kupfer herein, um Martin bei der Suche nach ihrer Mutter um Hilfe zu bitten. Hans gesteht ihr, dass Dunja wegen eines Suizidversuchs im Krankenhaus liegt. Als Martin klarwird, dass sein Bruder und sein Vater mit diesem Vorfall zu tun haben, packt er endgültig die Koffer und verlässt gemeinsam mit Julia sein Elternhaus. Als Volkspolizist fällt es ihm nicht schwer, das Krankenhaus zu ermitteln, in dem Dunja liegt. Dunja geht es sehr schlecht – sie erkennt ihre Tochter nicht. Hans Kupfer trifft Julia am Krankenbett ihrer Mutter an. Es kommt zu einer Aussprache, in der er Julia seine Affäre mit Dunja beichtet und ihr seine Freundschaft anbietet. Vergeblich: Julia weist ihn zurück.
Marlene ist sofort klar, wo ihr Ehemann gewesen ist, als er nach Hause zurückkommt. Sie erzählt ihm, dass sie von Anfang an von seiner Beziehung zu Dunja wusste. Vera wird von ihrer Schuldirektorin angewiesen, einen Schüler wegen des Ausreiseantrags seiner Eltern zu benachteiligen. Die Spannungen zwischen Falk und Martin entladen sich heftig, als Martin sich während einer Razzia weigert, friedliche Gäste eines illegalen Konzerts festzunehmen und damit seinem Bruder und Vorgesetzten den Gehorsam versagt. Es kommt zu einer Schlägerei zwischen den beiden, und zum ersten Mal ist Martin der Stärkere. Falk rast vor Wut und droht seinem Bruder, ihn und seine Liebe zu vernichten. Zu den verhafteten Konzertbesuchern gehört auch Julias Kollegin Moni. Falk verhört die junge Frau und „wirbt“ sie als IM an. Sie soll ein Auge auf ihre Freundin Julia haben. Die hat gerade ein anderes Problem: Ihr wird häufig schlecht, doch sie ist nicht krank. (Text: ARD)
Die ahnungslose Julia muss von einer Nachbarin erfahren, dass Dunja von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Sie platzt daraufhin bei Familie Kupfer herein, um Martin bei der Suche nach ihrer Mutter um Hilfe zu bitten. Hans gesteht ihr, dass Dunja wegen eines Suizidversuchs im Krankenhaus liegt. Als Martin klarwird, dass sein Bruder und sein Vater mit diesem Vorfall zu tun haben, packt er endgültig die Koffer und verlässt gemeinsam mit Julia sein Elternhaus. Als Volkspolizist fällt es ihm nicht schwer, das Krankenhaus zu ermitteln, in dem Dunja liegt. Dunja geht es sehr schlecht – sie erkennt ihre Tochter nicht. Hans Kupfer trifft Julia am Krankenbett ihrer Mutter an. Es kommt zu einer Aussprache, in der er Julia seine Affäre mit Dunja beichtet und ihr seine Freundschaft anbietet. Vergeblich: Julia weist ihn zurück.
Marlene ist sofort klar, wo ihr Ehemann gewesen ist, als er nach Hause zurückkommt. Sie erzählt ihm, dass sie von Anfang an von seiner Beziehung zu Dunja wusste. Vera wird von ihrer Schuldirektorin angewiesen, einen Schüler wegen des Ausreiseantrags seiner Eltern zu benachteiligen. Die Spannungen zwischen Falk und Martin entladen sich heftig, als Martin sich während einer Razzia weigert, friedliche Gäste eines illegalen Konzerts festzunehmen und damit seinem Bruder und Vorgesetzten den Gehorsam versagt. Es kommt zu einer Schlägerei zwischen den beiden, und zum ersten Mal ist Martin der Stärkere. Falk rast vor Wut und droht seinem Bruder, ihn und seine Liebe zu vernichten. Zu den verhafteten Konzertbesuchern gehört auch Julias Kollegin Moni. Falk verhört die junge Frau und „wirbt“ sie als IM an. Sie soll ein Auge auf ihre Freundin Julia haben. Die hat gerade ein anderes Problem: Ihr wird häufig schlecht, doch sie ist nicht krank. (Text: ARD)
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00:00Operation unplanmäßig beendet.
00:15Also los.
00:30Subtitulado por Jnkoil
01:00Bitte, ich höre, Mann, also Kupfer.
01:11Ja, es geht um die Festnahme Dunja Hausmann, die unglücklicherweise einen anderen Verlauf genommen hat, als vorgesehen war.
01:17Beklingelt denn heute Morgen?
01:19Mann, also keine Ahnung, was?
01:30Wer hat den Einsatz zu verantworten?
01:33Ich, Genosse Generaloberst.
01:34Name, die ist gerade?
01:35Falk Kupfer, Major, Leiter der Dienstabteilung 6.
01:38Berichten Sie, Genosse Major.
01:40Wir klären heute Morgen um 9.30 Uhr an der Tür der Zielperson.
01:43Wir klärten Sie über den Sachverhalt auf, den Sie sofort akzeptierte.
01:47Wir fordern Sie auf, eine Tasche zu packen.
01:48Sie bat daraufhin darum, sich im Badezimmer anzuziehen.
01:51Sie haben Sie unbeobachtet gelassen?
01:53Die Zielperson wirkte ruhig und gefasst.
01:55Es gab keinerlei Anzeichen auf einen bevorstehenden Suizidversuch.
01:57Wie sind die Aussichten?
01:58Das hier ist die Einschätzung des behandelnden Arztes.
02:03Sie schwebt in Lebensgefahr.
02:05Der Blutverlust war relativ hoch.
02:08Sie ist mir einmal vor vielen Jahren vorgestellt worden.
02:12Im vierten Jahr unserer Republik.
02:14Intelligente Frau.
02:16Hat der Partei ausgezeichnet gedient.
02:20Sie muss sehr vollkommen sein.
02:22Missbrauch von Genussmittel, nervliche Zerrüttung.
02:24Man kennt das ja von den sogenannten Künstlern.
02:27Studierhausmann ist allerdings bisher nicht das seelisch-labil auffällig geworden.
02:33Genosser Major, ich erwarte Vorschläge von Ihnen, wie wir damit weiterverfahren.
02:39In beiden Fällen.
02:40Falls Sie überlebt, falls nicht.
02:43Wir gehen wie gegenüber dem Westen vor.
02:46Und was ist die offizielle Version?
02:47Jawohl, genau. Genosse Generalgeweist.
03:04Genosse Kupfer, Moment noch, bitte.
03:06Tja, Kupfer, ich höre nur Gutes von Ihnen.
03:13Sie sind ein hervorragender Tschechist.
03:16Vorbild für die jüngeren Genossen, was man so hört.
03:19Und ein wacher, klassenbewusster Kopf.
03:22Ich bemühe mich, Genosse Generalgeweist.
03:25Tja, ich habe eine Überraschung für Sie.
03:28Oh.
03:30Ich mag keine Überraschung.
03:31Sie kennen General-Major Diek?
03:34Eichert-Gollenbruch.
03:34Ah, ja, ja. Wir haben zusammen studiert.
03:37Er hält sehr viel von Ihnen.
03:39Er würde Sie gern als Gastdozenten verpflichten.
03:42Sie sollen aufstrebende Tschechisten in Ihrem Spezialgebiet unterrichten.
03:47Vernehmungstechnik.
03:48Zunächst für ein Semester.
03:51Na ja, das ehrt mich. Aber was bedeutet das für meine Position hier?
03:54Na, die behalten Sie natürlich, Kupfer.
03:56Ihre operativen Vorgänge würden sich allerdings aus Zeitgründen rein zahlenmäßig reduzieren.
04:01Nur freuen Sie sich doch, Kupfer.
04:03Machen Sie eine Flasche Sekt auf, zu Hause, oder zwei.
04:07Sie haben doch eine große Familie, soviel ich weiß.
04:09Also, in Kürze bekommen Sie dann die offizielle Berufung.
04:12Wer sind Sie? Was machen Sie denn da?
04:32Verlassen Sie die Wohnung.
04:33Was soll das? Ich wohne hier.
04:35Sie sollen die Wohnung verlassen. Raus.
04:36Sie ist meine Mutter.
04:37Was ist denn passiert?
04:38Ich kann mir denn keine Auskunft geben.
04:39Ich kann mir denn auskennen.
04:39Wenn Sie nicht sofort diese Wohnung verlassen, lasse ich sie festnehmen. Raus.
04:42Gehen Sie raus.
04:47Scheiße.
04:48Scheiße.
04:49Wieso hat Froschkunst denn nicht gewarnt?
04:51Wieso nicht gewarnt?
04:52Weil im Auto sitzt und pennt.
04:54Aber diesmal gibt es eine Meldung.
04:54Das kann ich dir sagen.
04:55Heute Morgen war ein Krankenwagen hier. Ist was mit Ihrer Mutter?
05:16Na, ist so ordentlich, Junge. Du brauchst doch Muskeln als Spitzensportler. Pass auf. In vier Jahren, da bist du bei der Olympiade dabei. Oder nicht?
05:35In Los Angeles.
05:37In Los Angeles? Na, die werden kicken, oder nicht? Sohn, ich zähle auf dich, du.
05:42Da können wir dich im Fernsehen bewundern.
05:43Na ja, kann schon sein, dass ich an solchen Wettkämpfen teilnehmen werde.
05:48Hans und Martin wissen ja noch gar nichts von deinem Erfolg.
05:50Was? Was wissen wir nicht?
05:52Der Leiter von Romans Tungrube hat mich heute angesprochen.
05:54Er hat uns dringend angeraten, dass Roma mit seinem Talent die Sportschule besuchen sollte.
05:59Er hat ihm für die KJSK Markstadt vorgeschlagen.
06:01Sehr gut.
06:02Ein Glückwunsch.
06:05Obwohl ich jetzt schon heulen könnte.
06:06Warum das denn wieder?
06:08Na, weil wir ihn nur noch am Wochenende sehen.
06:10Ach, Vera, er ist doch alt genug, um sich auf eigene Füße zu stellen.
06:13Ach, Falk.
06:14Du bemutterst ihn viel zu sehr, als tut ihm und dir überhaupt nicht gut.
06:17Ich habe auch eine Neuigkeit zu vermelden.
06:20Ich bin als Gastdozent an die Hochschule des MfS in Potsdam berufen worden.
06:26Das ist ja großartig, Hans.
06:27Bist du dann etwa Lehrer?
06:29Ja, genau, wie deine Mama.
06:32Lehrer ist ein wunderbarer Beruf, mit viel Verantwortung.
06:35Na, Großer, wollen wir den Nachttisch holen?
06:37Ja.
06:37Dann los.
06:47Du bist nicht glücklich über die Berufe, oder?
06:51Hm, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es als Erfolg verbuchen soll.
06:58Eine andere Interpretation gibt es ja wohl kaum.
06:59Oder ob ich langsam, aber sicher weggelockt werde, weil mein Stileinnehmer-Abteilung nicht passt.
07:06Vater würde ich unter der üblichen Berufsparanoia verbuchen.
07:08Zu Romans Ehren, Erdbeer-Eis mit Schlagseide.
07:12Hm, ja, ja.
07:18Ja, nehmt euch doch bitte schon.
07:20Hm.
07:21Guten Abend, Fräulein Hausmann.
07:31Ist Martina?
07:32Worum geht es?
07:34Ist er da?
07:35Also, so geht das aber nicht!
07:36Guten Abend.
07:40Komm, Roman, kannst du denn also oben essen.
07:42Was ist passiert?
07:42Du musst mir helfen.
07:43Was ist denn passiert?
07:44Ich weiß es nicht, aber meine Mutter ist verschwunden.
07:46Also, ihre Wohnung.
07:48Martin, ich bin da doch nur immer, um mein Bild zu holen.
07:50Weißt du, das von der Südsee?
07:51Das ist immer ganz langsam, der Reihe nach.
07:53Frau ist ja betrunken.
07:54Sie muss einen Unfall gehabt haben.
07:55Da waren zwei Männer in der Wohnung, die haben sauber gemacht.
07:58Die Nachbarin hat gesagt, er sei ein Krankenwagen gewesen.
08:00Wisst ihr was davon?
08:01Mein Hausmann ist ja alles sehr aufregend,
08:03aber es interessiert uns nicht besonders.
08:04Gehen Sie jetzt bitte.
08:05Sie stören unseren Hausfrieden.
08:07Ja, das glaube ich gern.
08:07Ja, was haben wir mit Ihrer Frau Mutter zu tun?
08:09Ich kenne sie.
08:10Ich sehe sie mir in den Augen.
08:11Sie wissen, wo sie ist.
08:11Ich will, du schaffst sie hier raus und ich rufe fest die Polizei.
08:13Sie ist meine Mutter und ich bleib hier so lange,
08:14bis sie mal sein, wo sie ist.
08:20Kommen Sie mir in das Arbeitszimmer.
08:21Da können wir in Ruhe rein.
08:26Was ist denn mit Donja Hausmann?
08:28Die Dame hat mir nicht überreagiert.
08:29Ist sie tot?
08:30Bitte, wir wollen uns doch wie zivilisierte Menschen unterhalten.
08:34Mein Gott.
08:36Mein Gott, das habe ich nicht gewollt.
08:39Frau Lennoxmann, ich habe heute eine
08:41höchstvertrauliche Information bekommen,
08:43dass ihre Mutter einen Selbstmordversuch unternommen hatte.
08:46Ja und, wie geht es ihr?
08:47Sie ist zwar am Leben, aber ihr Blutverlust war sehr hoch.
08:50Sie ist sich bei Bewusstsein.
08:51Warum hat sie das getan?
08:53Sie ist eine sensible Person, eine Künstlerin.
08:56In diesem Menschen lauernd Abkunde von den normalsterblichen nichts.
08:59Wo ist sie jetzt?
09:00In einer Klinik.
09:01Sie wird versorgt.
09:01In welcher Klinik?
09:03In welcher Klinik?
09:04Das kann ich Ihnen nicht sagen.
09:06Tut mir leid, ich bin gar nicht involviert.
09:07Niemand darf sie besuchen.
09:08Ich bin ihre Tochter.
09:10Wisst ihr jetzt, in welchem Krankenhaus sie ist, oder nicht?
09:14Ich will sie sehen.
09:16Ich will mit ihr reden.
09:18Es ist besser, wenn Sie jetzt gehen.
09:20Gehen Sie jetzt, bitte.
09:21Bitte.
09:21Ja, und ich gehe mit.
09:43Bist du dir wirklich sicher?
09:44Ja, seitdem ich dich kenne.
09:48Ja, ich gehe mit.
10:18Ich habe alles falsch gemacht.
10:27Warum sagst du nichts?
10:31Siehst du, weil ich den einen nicht verlieren wollte, geht jetzt der andere.
10:43Was meinst du damit?
10:50Lass ich mal verständlich ausdrücken.
10:56Du siehst lächerlich aus mit deinem Geschirr, du.
10:58Ich gehe mit dir.
11:00Ich gehe mit ihm.
11:10Ich gehe mit ihm.
11:11Das war's.
11:41Wir dürfen vor nichts Angst haben, ja?
12:11Was ist nur los mit dir, Falk?
12:17Was mit mir los ist?
12:19Ich kämpfe für eine bessere Welt, wer auch für Gerechtigkeit und Glück.
12:22Alle Menschen werden gleich sein.
12:24Niemand wird benachteiligt.
12:25Kein Kind mehr bevorzugt.
12:26Alle hätten leicht behandelt, gleich geliebt.
12:28Aber wer zerstört immer wieder meine Hoffnung auf inneren und äußeren Frieden?
12:31Diese, diese, diese Hausmann, so ein...
12:33Die Jeraus und Nund und Zander sind wieder heißen.
12:36Ihre Ich-Bezogenheit, ihrem Größenwahn, ihrer Gier.
12:39Unfähig auch nur zum kleinsten sozialen Gefühl.
12:42Muss schlimm sein, die Welt so zu sehen.
12:44Was, wieso? Wie sehe ich sie denn?
12:45Es gibt nur noch Freund oder Feind.
12:47Ja, genau, genau.
12:48Aber der Mensch, der ist doch viel mehr als nur Freund oder Feind.
12:50Sag mal, warum soll ich's, Jera?
12:56Ich trinke nicht mehr.
12:57Aber du wirst wieder anfangen und weißt du warum?
13:00Weil ich nicht weiß, wer Feind ist oder Freund.
13:03Das ist schlimm.
13:04Ja, das hält keiner aus.
13:12Hast du schon mal gebetet?
13:16Ja, heimlich, früher.
13:18Das hat mir ein Junge aus der Schule beigebracht.
13:22Klaus Breo hieß der.
13:24Und wofür hast du gebetet?
13:26Dass ich stärker bin als mein Bruder.
13:30Und?
13:32Hat nicht geklappt.
13:35Ich hab weiter Prügel bezogen.
13:38Dann hast du mir das wohl mal lieber.
13:39Irgendwie krieg ich schon raus, wo deine Mutter ist.
13:48Ja, Stefan, äh, Martin hier. Hallo.
14:07Ähm, pass mal auf, ich brauche eine Liste aller Rettungseinsätze von gestern in Prenzlauer Berg.
14:13Ähm, wir haben hier einen Herrn, der behauptet, von einem Krankenwagen angefangen wollen zu sein.
14:17Ja, gestern Vormittag.
14:21Machste?
14:23Ju, schickst mir die Information rüber? Danke.
14:29Na?
14:32Spät geworden gestern, hm?
14:35Hast du getrunken?
14:36Ich bin zu Hause ausgezogen.
14:40Wohin?
14:41Doch nicht bei Julia mit rein.
14:43Das ist nicht dein Ernst.
14:44Du besetzt einem...
14:45Das ist ja nicht Wissen.
14:46Aber das kommt doch raus.
14:48Mensch, Genosse Kupfer.
14:50Hast du in letzter Zeit mal ins Spiel geguckt?
14:52Fällt dir denn da überhaupt nichts mehr auf?
14:54Hast du völlig vergessen, dass du ein Polizist bist?
14:56Martin, du bist mein Freund.
14:57Ich hab schon einen Plan, wie wir das legal hinkriegen.
14:59Ich hab das Gefühl, du hast überhaupt keinen Plan mehr.
15:03Genosse Kupfer.
15:04Jetzt nicht, ich hab einen Termin, Herr Korvitz.
15:06Das hier würde dich interessieren.
15:07Ich hatte einen Treffen mit Ihrem Jüngling.
15:08Der hat doch nie eine vernünftige Information gebracht.
15:10Na, pass mal auf.
15:11Heute Abend soll es in der Dunkerstraße eine Fete geben.
15:13Ja, wie sollen die doch nicht auch Spaß haben?
15:14Da spielen die Plaste doll.
15:15Das ist eine Punkband.
15:16Den hat man vor zwei Jahren die Auftrittsgenehmung entzogen.
15:18Gut gehalten.
15:19Das ist mal eine gute Nachricht.
15:20Wir werden ein feines Rattnest ausheben.
15:22Ja, wer mehr als vierzig Personen erwartet.
15:24Also, kontaktier die VP, Hauptmann Sorge.
15:26Er soll ausreichend polizeiliche Unterstützung für die Maßnahme bereitstellen.
15:30Ja, mach ich.
15:31Und das ist der aktuelle Zustandsbericht vom Arzt.
15:34Ich habe mir Ihren Vorschlag angesehen,
15:36was die Verschleierung des Vorwahls angeht.
15:38Gute Arbeit, gastreich.
15:41Spricht nichts dagegen, Ihre Idee jetzt schon umzusetzen.
15:43Ich warte nur auf Ihren Befehl, Genosse Generaloberst.
15:45Trauen Sie das Ihren Mitarbeiterinnen zu?
15:47Ja.
15:48Frau Bergner, eine professionelle Schauspielausbildung.
15:50Dann hoffe ich nur, dass er nicht zu sehr übertreibt, was?
15:52Danke.
15:53Genosse Generaloberst.
16:16Nina?
16:18Ich bin's, Armin.
16:18Wollen Sie zu Frau Hausmann?
16:22Ja.
16:24Wer sind Sie?
16:26Ihr Pianist?
16:28Ach, der Herr Pries.
16:31Wir waren zu einer Probe verabredet, aber sie ist nicht da.
16:35Warten Sie.
16:36Ich kann Ihnen das erklären.
16:41Kommen Sie.
16:42Kann ich Ihnen vertrauen?
17:00Natürlich.
17:02Warum?
17:03Das, was ich Ihnen jetzt sage,
17:06das bleibt absolut unter uns.
17:07Ja, es ist leider so, dass Frau Hausmann einen Zusammenbruch hatte.
17:15Was denn für ein Zusammenbruch?
17:17Es ist traurig.
17:18Ich bin selbst vollkommen überrascht.
17:22Gerade jetzt, wo wir so eine gute Phase hatten.
17:26Kann Sie mal Klartext reden?
17:27Wer sind Sie denn überhaupt?
17:29Mein Name ist Radisch, ich bin Psychologin.
17:30Ich betreue Frau Hausmann seit einem Jahr ambulant.
17:33Wir sprechen einmal die Woche.
17:36Weswegen denn?
17:37Dunja ist kerngesund.
17:40Ja, so scheint es.
17:42Seltsam, nicht?
17:46Frau Hausmann ist seit Jahren medikamentenabhängig.
17:49Jetzt hat sie einen Rückfall gehabt.
17:52Mit einem völligen Kreislaufzusammenbruch.
17:57Zum Glück konnte sie mich noch anrufen.
18:00Das glaube ich nicht.
18:03Ihr Zustand ist kritisch.
18:04Sie wird längere Zeit im Krankenhaus bleiben müssen.
18:08Ich wollte gerade noch ein paar Sachen von ihr holen.
18:11Ja, sie war nervös in letzter Zeit.
18:14Es ist uns allen aufgefallen, aber...
18:16Wo ist sie denn gerade?
18:17Kann ich sie besuchen?
18:17Das wäre jetzt ganz falsch.
18:21Sie vertraut mir und das wäre vorbei, wenn sie wüsste, dass ich Ihnen von ihrer Sucht erzählt habe.
18:27Verstehe.
18:30Sie wissen von nichts.
18:33Dann ist sie auf mich verlassen.
18:35Viel Freude mit dem neuen Duft.
18:37Danke.
18:37Shampoo.
18:38Tschüss.
18:41Ich glaube, ich weiß, wo deine Mutter ist.
18:43Ja?
18:43Ich habe rausgekriegt, wo der Krankenwagen sie hingebracht hat.
18:45Es ist zwar ein anderer Name, aber es gab nur einen Einsatz an dem Tag in eurer Straße.
18:48Können wir da jetzt hin?
18:49Ja.
18:50Okay.
18:50Sag mir unbedingt Bescheid.
18:55Und wie kommen wir herein?
18:57Lass mich mal machen.
18:58Guten Tag, Obermeister Koffer.
19:02Bei Ihnen liegt eine Frau Edith Schmidt.
19:03Die ist in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen.
19:05Und diese junge Frau hier soll sie als Zeugin identifizieren.
19:10Sie wissen aber Bescheid.
19:11Ausfüllen.
19:13Ausfüllen.
19:20Haus 11.
19:22Ist aber die Intensivstation.
19:24Müssen Sie sich bei der Stationsschwester melden.
19:28Ja, kommen Sie.
19:29Und wenn sie es gar nicht ist, sondern wirklich Edith Schmidt.
19:41Ja, bitte?
19:41Guten Tag, es geht um eine Identifizierung.
19:43Wir möchten gerne zu Frau Schmidt.
19:45Das ist nicht möglich im Moment.
19:47Aber sie ist doch hier.
19:48Sie liegt doch hier.
19:50Wie geht es ihr?
19:51Darüber kann ich keine Auskunft geben.
19:53Ich bin die Tochter.
19:54Von Frau Schmidt?
19:58Von Dunja Hausmann.
20:01Sie ist meine Mutter.
20:02Kann ich Sie sehen, bitte?
20:24Mama, ich bin's, Julia.
20:31Mensch, Mama, was machst du nur für Sachen?
20:44Sollten sich die Haare schmalen, was?
20:48Mama, ich bin's doch.
20:51Julinka.
20:52Weißt du, mein Schäfchen?
20:54Julia.
20:56Julikind.
21:02Schwimmfrisor.
21:06Ganz kreuz.
21:11Sie sind hübsch.
21:14Werden mich verlassen.
21:15Und mich haben immer alle verlassen.
21:27Äh, meine Schuld.
21:32Oh, schon.
21:37Sie hat gesagt, sie ist nicht so stark, wie alle denken.
21:39Ich hab' ihr das nicht geglaubt.
21:43Ich dachte, es wär'
21:45wieder irgendeine Kokoterie von ihr.
21:49Wenn ich nicht ausgezogen wäre, dann...
21:51...dann würdest du dir jetzt nicht lieben.
21:54Das ist nicht wahr.
21:56Julia.
21:57Julia.
21:58Du bist nicht schuld.
22:02Komm.
22:03Komm.
22:04Ich muss hierbleiben.
22:08Gut, dann bleib ich auch.
22:09Ja, du musst doch zum Dienst.
22:10Fahr ruhig.
22:12Ich weiß ja, dass du da bist.
22:13Ja, du musst doch Oprah von dir.
22:20the best.
22:31Ich weiß ja, sondern du kannst.
22:32Ja, du kannst doch das nicht sein.
22:33Ich glaube, ich nicht zu müssen,
22:34weil du bist so klar.
22:35Ich meine, ich bin so klar.
22:35Ich bin so klar.
22:36Ich bin tehrgevast.
22:36Ich bin so klar.
22:37Und dann hab ich mich noch angefangen.
22:38Ich bin so klar.
22:39Ich bin so klar.
22:39Du kannstliche Mannschaft,
22:40ich bin so klar.
22:40Ich bin so klar.
22:41Ich bin so klar.
22:41Ich bin so das,
22:43Hier.
23:06Danke.
23:07Wenn der Oberarzt kommt, müssen Sie aber wieder weg sein.
23:10Na.
23:13Sie sind zehn Minuten zu spät, Kupfer. Einsatzbeginn war 19.30 Uhr.
23:30Schönen Sie ihn, Herr Hauptmann.
23:31Beiden Sie sich.
23:33Wo bleibst du denn?
23:34Was gibt's denn?
23:35Einsatz in der Dunker Straße.
23:36Genau, soll er sein?
23:38Wahrscheinlich ein nicht angemeldetes Konzert.
23:40Hat.
23:40Zu mir passt das. Ich muss eigentlich in den Garten.
23:43Geht da flippt aus, wenn sie das erfährt.
23:44Aufsitzen!
23:46Na los! Kupfer!
23:50Das geht doch nicht.
23:51Duschka.
24:19Rühren Sie meine Mutter nicht an.
24:23Wie kommen Sie hier rein?
24:25Was haben Sie mit meiner Mutter zu tun?
24:41Hans hat angerufen.
24:42Er kommt heute spät.
24:44Er hat nur eine Besprechung.
24:46Falk hat mir gar nicht gesagt, wann er heute kommt.
24:48Ja?
24:49Ich bin auch allein. Machen wir uns einen Frauenabend?
24:51Ja.
24:53Ich meine, heute eher nicht.
24:55Ich muss die Hälfte hier noch korrigieren.
24:56Aufsatz in Staatsbürgerkunde.
25:00Wie geht es dir, Vera?
25:03Läuft's gut in der Schule?
25:06Ja.
25:06Und sonst? Wieder zu Hause hier?
25:15Habe ich dir mal von meiner Klasse erzählt?
25:18Glaub nicht.
25:19Wunderbare Kinder.
25:21Einer von ihnen ist Alexander Heil.
25:23Ein guter Junge.
25:24Alex ist freundlich.
25:26Wach.
25:27Intelligent.
25:28Unglaublich verantwortungsbewusst für seine 14 Jahre.
25:31Er hilft schwächeren Schülern.
25:34Heute hat mich die Direktorin angesprochen.
25:37Die heilsamen Ausreiseantrag gestellt.
25:40Und sie hat mir durch die Blume zu verstehen gegeben,
25:42dass ich diesen Sachverhalt
25:43bei Alex Beurteilung in Zukunft berücksichtigen soll.
25:49Tja, das ist nun mal so.
25:51Wer sich abkehrt, muss mit den Konsequenzen rechnen.
25:53Und das gilt dann für die ganze Familie.
25:55Ich kann das nicht.
25:57Sollte ja nichts anderes übrig bleiben, Vera.
25:59Ich finde das ungerecht, wenn Kinder leiden sollen,
26:02nur weil ihre Eltern mit dem System lehren.
26:03Es ist immer schlecht, Lieblingsschüler zu haben.
26:06Oder Lieblingspatienten.
26:10Naja, ich will dich nicht weiter stören.
26:15Man kann auch seine Gefühle nicht abschalten.
26:19Doch, das geht durchaus.
26:23Das musst du lernen, Vera.
26:24Oh, was für ein Regen.
26:31Wollen Sie mit mir über das Wetter reden, Herr Kupfer?
26:35Ihre Mutter und ich,
26:38wir wollten dasselbe,
26:39den idealen Start für alle.
26:40Eine klassenlose Gesellschaft ohne Privilegien.
26:42Ich habe kein Interesse an Staatsbürgerkunde.
26:44Wir waren so jung wie Sie jetzt.
26:47Und voller Hingabe.
26:50Sie hatten eine Affäre mit meiner Mutter?
26:51Ich habe Sie geliebt.
26:55Ich will nicht länger Ihr Gegner sein, Julia.
26:59Ich möchte, dass Sie für uns sind, mit Ihrer Kraft.
27:02Mit meiner Wut.
27:03Ja, auch mit Ihrer Wut.
27:04Das muss natürlich unter Kontrolle bleiben.
27:05Sie wollen immer und alles kontrollieren.
27:07Das kann nicht gut gehen.
27:09Meine Eltern sind beide im KZ umgekommen.
27:11Ich weiß, wie schnell...
27:12Meine Mutter kommt hier im Stasi-Land um.
27:15Gut, dass Sie jemanden töten.
27:16Nein?
27:17Haben Sie kein Aufnahmegerät dabei?
27:19Ist das nicht normalerweise üblich bei Ihnen?
27:21Ich möchte, dass wir Freunde werden.
27:23Sie wollen mich als Spitzel anwerben.
27:25Verstehen Sie das unter Freundschaft?
27:26Wir lieben denselben Menschen.
27:28Nur weil Sie Martins Vater sind.
27:29Es ist für mich kein Grund, Sie zu mögen.
27:32Wenn Sie wirklich zu helfen haben?
27:33Ist das schwer?
27:34Da drin liegt meine Mutter und erkennt mich nicht.
27:37Ich weiß nicht, ob sie jemals wieder die alte,
27:39die egoistische, großherzige, ungerechte Dunja werden wird.
27:42Ich weiß es nicht.
27:44Ich weiß nicht.
27:45Ich bin wütend, so wütend.
27:46Ich könnte Ihnen ins Gesicht schlagen.
27:48Warum tun Sie es nicht?
27:52Ich bin nicht Ihre Freundin und ich werde es auch niemals sein.
27:5527 Personen bis jetzt.
28:19Wir warten noch.
28:21Ich wette, da kommen noch mehr ratlosige Löcher.
28:26Auf was warten wir denn noch?
28:28Ein illegales Konzert ist ein illegales Konzert.
28:30Das können wir da gleich unterbinden.
28:32Befehl ist Befehl.
28:33Befehl mir aber nicht.
28:34Jetzt halte ich mal zurück.
28:37Kommst du uns noch in Teufels Küche?
28:38Wir dürfen wieder die Schmutzarbeit machen.
28:40Meine Ruhe jetzt.
28:42Ich habe vergessen, das Gewächshaus zuzumachen.
28:45So, jetzt kommt keiner mehr.
28:47Das sind alle drinnen in der Falle.
28:48Lassen wir das Ding mal zuschnappen.
28:49Und alle Einsatzkräfte, geht los.
28:53Aber leise und ohne Aufsehen.
28:55Einnahme der Wohnung, erster Stock links bei Kuhlke.
28:58Einsammel der Personalausweise und danach Festnahme aller dort befindlichen Personen.
29:02Soll ich mich alle festnehmen?
29:03Ich spiele noch.
29:04Absitzen.
29:11Schlagstöcke raus.
29:13Das ist doch nur ein illegales Konzert.
29:14Was ist los, Martin?
29:16Das ist zu unserem Schutz.
29:20Abrufen.
29:32Volkspolizei, aufmachen.
29:56Personenkontrolle.
29:58Drehen wir den klein.
30:00Ihr bleibt hier.
30:01Lass keinen raus.
30:03Platz.
30:05Da rein.
30:13Ruhe.
30:14Musik aus.
30:17Ruhe.
30:20Halten Sie bitte Ihre Personalausweise bereit.
30:24Sie kommen alle mit auf die Wache.
30:31Sie wohnen einer nicht genehmigten Veranstaltung bei.
30:35Zuführen.
30:36Halt, halt, halt, halt, halt, halt, halt, halt, halt.
30:40Was ist los, Kupfer?
30:42Machen Sie Ihre Arbeit?
30:44Nein.
30:45Nein, nicht.
30:46Kupfer, das ist Befehlsverweigerung.
30:48Das hat Folgen.
30:51Martin, was ist los?
30:52Was ist los?
30:54Was soll das werden?
31:04Ich gehe.
31:04So, ich weiß, dass du da grünen Einsatz hast.
31:06Ja, hab ich gerade abgebrochen.
31:07Du bist sofort zurück, tust deine Pflicht.
31:08Ich nehme keine harmlosen Punker fest.
31:10Harmlos?
31:10Die da?
31:11Wir sind der Sand in unserem Getriebe.
31:12Das sind asoziale Subjekte.
31:14Schmarotzer, die auf unsere Kosten leben,
31:15die Disziplin und Moral untergraben.
31:17Nimm sie selber fest.
31:18Aber ihr schickt uns vor,
31:19wir sind unser Gesicht enthalten, Feuer und Dreck.
31:21Wir sind wieder rein, das ist ein Befehl.
31:22Wacht mir überhaupt nichts zu befehlen.
31:24Du bist offiziell gar nicht hier.
31:25Du rufst mehr oder mehr?
31:26Hast du denn mit deinem Pflicht
31:27so vollständig dein Gehirn weggeboben?
31:29Lass mich los.
31:30Du bist so feige.
31:31Du willst sie dich schmutzig machen?
31:32Ja, Bruderherz?
31:33Man macht sich die Finger schmutzig.
31:35Das ist eine große Idee.
31:36Das geht nicht ohne Blut und Dreck.
31:37Aber du hast überhaupt keine Vision.
31:39Du magst gar nichts.
31:40Du willst doch nur,
31:41dass die alle anderen lieb haben.
31:42Ich glaube,
31:42jetzt redest du von dir.
31:43Das geht nicht ohne Blut und Dreck.
32:13Franz hat es uns mal gewonnen,
32:22wenn wir uns geprüselt haben.
32:24Ich werde doch dich zu freuen gewinnen.
32:26Du bist doch mein Bruder.
32:34Ich mache euch fertig.
32:35Ich mache euch fertig.
33:05Ich möchte nur noch einen Schluck trinken.
33:14Wie geht es ihr?
33:14Was regnet wie Teufel?
33:19Aber war es schon der Sommer?
33:20Wie geht es dir in ihr Haus, mein Hans?
33:24Du warst doch bei ihr.
33:25Die Ärzte wissen nicht, ob sie Schäden zurückbehalten wird.
33:35Sie war sehr lange gewusst, dass...
33:38Sie bedeutet ja noch immer etwas.
33:39Seit wann weißt du davon?
33:42Von Anfang an.
33:46Als sie auf dem Parteitag gesungen hat, da...
33:49Ich habe dein Gesicht gesehen.
33:52Du hast nie etwas gesagt.
33:54Nicht ein Wort.
33:54Was, was, was?
33:55Was hätte ich sagen sollen?
33:57Ich bin verletzt.
33:58Ich leide.
33:58Das wäre dir doch völlig gleichgültig gewesen.
34:03Nein, das ist nicht wahr.
34:06Ich kenne dich so gut, Hans.
34:09Und ich weiß auch, dass du dich nur aus Parteidisziplin für mich und die Familie entschieden hast.
34:12Marlene, du bist eine sehr, sehr gute Ehefrau.
34:30Eine Musterehefrau.
34:33Ja.
34:35Wir fühlen ja auch eine Musterehe.
34:36Hast du doch kürzlich erst gesagt, ne?
34:38Das ist nicht das Schlechteste.
34:42Falk, was ist denn passiert?
34:58Die Schlafmutter, alles wird gut.
35:00Es ist harte Arbeit, aber am Ende steht der Sieg.
35:01Wir haben 32 Zuführungen gehabt.
35:03Wer war das?
35:04Der Generaloberst hat mir eine Medaille versprochen.
35:05Wer hat dich so zugerichtet?
35:06Mein lieber Bruder, er hat auch ein paar abgekriegt.
35:08Warum tut ihr das?
35:09Warum könnt ihr keinen Frieden halten?
35:11Mein feiner Sohn ist am Ende.
35:12Befehlsverweigerung und täglicher Angriff gegen einen Vertreter der Staatsmacht.
35:17Was soll das heißen, Falk?
35:18Was hat Martin getan?
35:19Und trotzdem, ich weiß es.
35:20Trotzdem will es dem Wähler verzeihen.
35:22Hörst du den Regen?
35:50Endlich Regen.
35:58Ist der Sommer jetzt vorbei?
36:07Er, ich weiß es.
36:13Dann, ich weiß es.
36:15Musik
36:45Musik
36:47Ich liebe dich, mein Jusso.
36:56Ich liebe dich.
37:06Ich hab meinen Schlüssel vergessen.
37:12Wie geht's denn deiner Mutter?
37:15Irgendwann hat sie mich bei meinem Namen genannt.
37:18Die Schwester sagt, sie ist außer Lebensgefahr.
37:20Gut.
37:23Die Stasi. Sie wollten sie festnehmen.
37:26Deshalb hat sie das getan?
37:30Dann hat mich der Oberarzt rausgeworfen.
37:34Und du?
37:36Wer war das?
37:37Mein Bruder.
37:40Ich hab zum ersten Mal gewonnen.
37:42Aber es hat keinen Spaß gemacht.
37:44Nee.
37:45Nicht so richtig.
37:52Lass uns schlafen gehen.
37:53Ja.
37:54Ja.
37:55Ja.
37:56Ja.
37:57Ja.
37:58Ja.
37:59Ja.
38:00Ja.
38:01Ja.
38:02Ja.
38:03Ja.
38:04Ja.
38:05Ja.
38:06Ja.
38:07Ja.
38:08Ja.
38:09Ja.
38:10Ja.
38:11Ja.
38:12Ja.
38:13Ja.
38:14Ja.
38:15Ja.
38:16Ja.
38:17Ja.
38:18Ja.
38:19Ja.
38:20Ja.
38:21Ja.
38:22Ja.
38:23Ja.
38:24Ja.
38:25Ja.
38:26Ja.
38:27Ja.
38:28Ja.
38:29Ja.
38:30Ja.
38:31Ja.
38:32Ja.
38:33Ja.
38:34Ja.
38:36Es soll einen Vorfall mit einem VP gegeben haben.
38:38Allerdings. Ich werde Meldungen machen, wegen Befehlsverweigerung.
38:42Der Obermeister wird entlassen werden.
38:43Ich denke, Sie sollten Milde walten lassen.
38:45Unmöglich. Der Klassenfeind wird es für seine Zwecke ausnutzen,
38:49dass der Sohn eines Führten...
38:50Gerade Sie, Genosse, Herr Hauptmann,
38:52soll doch Verständnis haben für menschliche Verfehlung.
38:55Ich wüsste nicht, warum.
38:56Ich frage mich, was Ihre Frau dazu sagen würde,
38:58wenn sie wüsste, dass Sie eine Geliebte und einen Sohn in Jena haben.
39:06Wie konnten denn Sie als Genossin
39:10in diese schlechte Gesellschaft geraten?
39:14Ich habe zufällig von dem Konzert gehört
39:17und da bin ich hingegangen.
39:19Ich weiß nicht mal,
39:22wer da gespielt hat.
39:23Plastidolls.
39:26Also die Musik, die war nicht so mein Fall.
39:28Die Gruppe ist verboten. Mit wem sind Sie nur hingegangen?
39:31Allein.
39:33Woher wussten Sie von dem Konzert?
39:34Ich meine, es war nicht genehmigt,
39:35also war es wohl kaum plakatiert, oder?
39:37Im Café Euler, da...
39:39da haben die drüber geredet.
39:40Ja.
39:43Ich kannte die nicht.
39:45Mhm.
39:51Ich bin da einfach aufs Spaß hingegangen.
39:53Das müssen Sie mir glauben.
39:54Mhm.
39:57Ich...
39:58Ich will nur einen Mann kennenlernen.
40:01Das ist das ganze Geheimnis.
40:02Mhm.
40:03Dann kann ich nach Hause.
40:10Ich...
40:11hab zwei Kinder und die...
40:13die Nachbarin, die kann ja nicht ewig auf Sie aufpassen.
40:15Dann machen Sie mal keine Sorgen.
40:17Um Ihre Jungs kümmern wir uns schon.
40:22Ich hab nichts gegen die DDR.
40:24Ich...
40:24Ich hab wirklich nie was Böses gemacht.
40:26Aber wir haben Sie nur mal in einem subversiven...
40:28Entschuldigung, subversiven Kreis angetroffen.
40:31Wenn wir jetzt misstrauisch werden, könnte das ein Problem für Sie werden.
40:33Dann würden Sie sich richtig lange einsetzen.
40:38Aber wir glauben Ihnen doch, Frau Schrader.
40:40Dann kann ich jetzt gehen.
40:49Natürlich, jederzeit.
40:51Sehen Sie, wir tun was für Sie, Sie tun was für uns.
40:54Wir interessieren uns nämlich für Ihre Mitarbeiterin, Julie Hausmann.
40:59Ach so.
41:00Na ja.
41:02Es ist leider so, dass Fräulein Hausmann zunehmend als gefährliches Element unserer Gesellschaft auffällt.
41:07Sie verbreitet...
41:08Hätze und Lügen unter Ihren Freunden und Bekannten.
41:12Sie hat sich in einem Freundeskreis auch über Sie geäußert.
41:16Tut mir leid, dass ich Ihnen das jetzt sagen muss, aber ich fühle mich verpflichtet.
41:19Sie sind doch eine treue Sozialistin, nicht?
41:22Ja?
41:22Ja.
41:22Sie sollen eine Liste mit Vorzugskunden führen.
41:28Das hat sie gesagt?
41:32Das ist überhaupt nicht wahr.
41:33Das...
41:34Das stimmt nicht.
41:35Ja, dann sehen Sie mal.
41:36Diese Frau will unserem Land schaden, wo sie nur kann.
41:39Und deshalb hoffen wir auf Ihre Unterstützung.
41:41Wir brauchen einen lückenlosen Bericht über jede verdächtige Handlung, jedes falsche Wort, jede Verfehlung.
41:47Aber wir sind befreundet.
41:48Frau Schrader, denken Sie denn gar nicht an Ihre Kinder?
41:52Wie meinen Sie das?
41:59Na ja, sollen Kai und Thomas denn nicht in einem sicheren Land aufwachsen?
42:02Bei Ihnen?
42:07Ja.
42:08Ja, wenn solche Elemente wie Julia Hausmann,
42:11wo wir strafft die Unwesen treiben können, dann...
42:13können wir für die Sicherheit ihrer Söhne auf Dauer leider nicht garantieren.
42:17Du willst doch in Frieden leben, oder nicht, Genossen?
42:22Ja.
42:23Ja.
42:24Ja.
42:25Ja.
42:26Ja.
42:27Ja.
42:28Ja.
42:29Ja.
42:30Ja.
42:31Ja.
42:32Ja.
42:33Ja.
42:34Ja.
42:35Ja.
42:36Ja.
42:37Ja.
42:38Ja.
42:39Ja.
42:40Ja.
42:41Ja.
42:42Ja.
42:43Ja.
42:44Ja.
42:45Ja.
42:46Ja.
43:14Ja.
43:15Ja.
43:16Ja.
43:17Ja.
43:18Ja.
43:19Ja.
43:20Ja.
43:21Ja.
43:22Ja.
43:23Ja.
43:24Ja.
43:25Ja.
43:26Ja.
43:27Ja.
43:28Ja.
43:29Ja.
43:30Ja.
43:31Ja.
43:32Ja.
43:33Ja.
43:34Ja.
43:35Ja.
43:36Ja.
43:37Ja.
43:38Ja.
43:39Ja.
43:40Ja.
43:41Ja.
43:42Ja.
43:43Ja.
43:44Ja.
43:45Ja.
43:46Ja.
43:47Ja.
43:48Ja.
43:49Ja.
43:50Ja.
43:51Ja.
43:52Ja.
43:53Ja.
43:54Ja.
43:55Ja.
43:56Ja.
43:57Ja.
43:58Ja.
43:59Ja.
44:00Ja.
44:01Ja.
44:02Ja.
44:03Ja.
44:04Ja.
44:05Ja.
44:06Ja.
44:07Ja.
44:08Ja.
44:09Ja.
44:10Ja.
44:11Ja.
44:12Ja.
44:13Ja.
44:14Ja.
44:15Ja.
44:16Ja.
44:17Ja.
44:18Ja.
44:19Ja.
44:20Ja.
44:21Ja.
44:22Ja.
44:23Ja.
44:24Ja.
44:25Ja.
44:26Ja.
44:27Ja.
44:28Ja.
44:29Ja.
44:30Ja.
44:31Ja.
44:32Ja.
44:33Ja.
44:34Ja.
44:35Ja.
44:36Ja.
44:37Ja.
44:38Ja.
44:39Frau Kupfer, kann ich hier kurz sprechen?
44:59Worum geht's?
45:00Ich verstehe nicht, warum ich so eine schlechte Note bekommen habe.
45:02Weil sie deiner Arbeit entspricht.
45:04Aber ich habe alles richtig und viel mehr als Sörger geschrieben.
45:06Das ist mindestens eine Zwei.
45:07Willst du mir etwas sagen, wie ich deine Arbeit zu benoten habe?
45:10Nein, aber...
45:12Dann...
45:14Dann...
45:16Ist ja alles klar.
45:28Dachchen!
45:29Sag mal, wo warst du den ganzen Vormittag?
45:32Gestern die Väter, das ist spät geworden und feucht.
45:34Ich kam heute Morgen gar nicht aus dem Bett.
45:36Frau Böcke hat den Jungs das Frühstück gemacht.
45:37Du, ich habe uns ein Stück Kuchen mitgebracht und mache uns jetzt einfach mal einen Kaffee.
45:41Ich höre gerade keiner da.
45:43Oh Gott!
45:50Erzähl doch mal.
45:51Was denn?
45:52Hast du deinen Traummann gefunden?
45:54Ich mache uns erst mal einen richtigen Kaffee.
45:56Und dann... dann quatschen wir so richtig.
45:59Hast du was?
45:59Na ja, einen kleinen Kater, aber das ist komisch.
46:05Das ist mal was anderes als immer unsere euren Kekse.
46:07Mh.
46:10Ist das was?
46:14Was zum Magen da?
46:17Nein.
46:19Na, ich mache trotzdem lieber mal einen Tee.
46:20Ich glaube, jetzt muss Martin nicht heiraten.
46:32Nein!
46:35Hey!
46:36Das ist das Schönste von der ganzen Welt.
46:38Pass mal auf!
46:39Du!
46:39Setz dich jetzt erst mal ganz ruhig dahin.
46:41Nichts machst du mehr hin.
46:42Stuhl, denk.
46:43Hau mal weg.
46:44Hau mal weg.
46:44Hau mal weg.
46:45Hau mal weg.
46:46Weißt du was?
46:51Du kannst den Sturmwagen von Kajan.
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