- 14.7.2025
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00:00:00Graf Heinrich von Brühl steigt vom Pagen zum ersten Minister von Sachsen und Polen empor.
00:00:09Er hat wesentlichen Anteil daran, dass August III. König von Polen wird.
00:00:15Er verdrängt den Grafen Sulkowski aus der Gunst des Königs und vernichtet den Grafen Watzdorf,
00:00:21einen unerbittlichen Kritiker seiner eigensüchtigen Politik.
00:00:25Als Brühl jedoch in das Spiel der europäischen Mächte eingreift, erwächst ihm ein mächtiger Feind,
00:00:32dessen Stütze eine starke Armee ist, Friedrich II.
00:00:37Wird der Meister der diplomatischen Raffinesse und der finanziellen Manipulation
00:00:42dem Meister der militärischen Operation Paroli bieten können?
00:00:48Der Schweizer Abenteurer Max de Simoni und der polnische Edelmann Maslowski
00:00:53Sie vermögen das nicht abzuschätzen, obwohl sie zwischen den sächsisch-preußischen Fronten wandeln.
00:01:01Auch in ihrem Verhältnis zur couragierten sächsischen Hofdame Pepita von Nostitz
00:01:05sind sie sich nicht im Klaren.
00:01:08Das Jahr 1756 neigt sich seinem Ende zu.
00:01:19Die Armeen Friedrichs II. von Preußen haben einen großen Teil Sachsens,
00:01:24einschließlich der Hauptstadt Dresden, besetzt.
00:01:27Die sächsische Armee hat sich ohne einen Schwertstreich nach Pirna zurückgezogen.
00:01:40Bis zum nächsten Mal.
00:02:10Auf der Festung Königstein gibt sich der sächsische Minister Brühl nach wie vor optimistisch.
00:02:20Die Übermacht unserer Allianz wird ihn erdrücken.
00:02:25Auch Friedrichs vertrauter Fredersdorf hält mit ähnlichen Befürchtungen nicht hinter dem Berg.
00:02:31Aber der König lässt keine Bedenken gelten.
00:02:35Wer auf die Zahl und die Treue seiner Verbündeten vertraut,
00:02:38steht auf schwankendem Grund. Jeder denkt nur an das eigene Wohl und Wehe.
00:02:45Ich gedenke das meine, mit der Kraft meiner Waffen zu gestalten.
00:02:53Waffenübungen, Reglements und Taktik habe ich so umgeformt,
00:02:57dass sie mir ein überlegenes Feuer und eine größtmögliche Beweglichkeit der Truppenkörper gewährleisten.
00:03:02Die Kerle müssen feuern, ob sie wollen oder nicht.
00:03:05Das verbirgt mir den Sieg.
00:03:08Die Kaiserin Maria Theresia hat früher als erwartet
00:03:14ein starkes österreichisches Korps in Marsch gesetzt,
00:03:19das die sächsische Armee verstärken soll.
00:03:21Major von Wangenheim.
00:03:29Niemals!
00:03:31Ich kann nicht nach Pirna gehen.
00:03:33Aber Majestät haben ausdrücklich befohlen, der König rühmt eure seltenen Talente.
00:03:37Kein anderer meint, er kommt in Betracht für diese Mission,
00:03:39die Absichten, Brüß im sächsischen Lager auszukundschaften.
00:03:42Ihr seid Sekretär des Ministers. Ihr werdet ihm fehlen.
00:03:45Und euer Erfolg mit den Allianzverträgen?
00:03:46Das ist es ja eben.
00:03:50Ich bin in Verdacht, man sucht mich.
00:03:52Ach was!
00:03:53Der Rat Menzel sitzt wegen dieser Sache auf dem Königstein.
00:03:56Tja!
00:03:58Und ich möchte ihn nicht gern dort ablösen.
00:04:01Nein.
00:04:03Die Sache ist mir zu riskant.
00:04:06Einem Befehl Friedrichs zu missachten dürfte kaum weniger riskant sein.
00:04:09Sag mir morgen früh Bescheid.
00:04:14Das ist schwer zu raten, mein Freund.
00:04:16Dieser Auftrag bringt mich gefährlich nah an den Königstein.
00:04:20Aufträge solcher Art bringen immer in die Nähe von irgendwelchen Steinen.
00:04:23Und nicht immer handelt es sich um edle Steine. Das solltet ihr wissen.
00:04:27Aber diesmal habe ich so ein merkwürdiges Gefühl.
00:04:32Gefühle, junger Mann. Darauf kann man sich selten verlassen.
00:04:35Was ihr braucht, sind wache Augen und Ohren und einen klaren Verstand.
00:04:39Ihr habt euch beim preußischen König eine einmalige Stellung erobert.
00:04:44Gebt sie nicht leichtfertig preis.
00:04:59Ah, der Herr Kavalier.
00:05:01Freut mich, euch wohlbehalten wiederzusehen.
00:05:03Nach eurer halsblecherischen Flucht auf der zweiten Etage.
00:05:06Habt ihr auf mich gewartet, um ihr das zu sagen?
00:05:08Ivo, ich habe auf die Baroness gewartet.
00:05:11Sie musste heute früh ins Schloss.
00:05:12Dann reite ich mit euch.
00:05:16Langeweile?
00:05:17Kollegialität.
00:05:18Übrigens hättet ihr euch vorige Woche den Seilakt aus dem Fenster sparen können.
00:05:23Die Dragoner sollten nur Brüls Sekretäre ins Amt beordern.
00:05:27Es galt nicht mir?
00:05:28Doch, euch auch.
00:05:30Brül hat euch sehr vermisst.
00:05:32Brül, mich vermisst?
00:05:34Auch er schätzt euch, nicht nur seine Frau.
00:05:36Aber er wird sicher verstehen, dass ihr lieber hier bei ihr bleibt.
00:05:40Und ihr?
00:05:41Ihr seid doch auch Brüls Sekretär.
00:05:43Aber nur ein Überzähliger.
00:05:45Und von meinem Vater nach Dresden gesandt und nicht nach Pirna.
00:05:48Wehe dem polnischen Edelmann, der sich dem Gebot seines Vaters wieder ersetzt.
00:05:52Ihr wollt also nicht zu Brül?
00:05:53Was sollte ich bei Brül?
00:05:55Henneke, wir wissen nichts!
00:05:57Nichts!
00:06:00Nichts, was in Dresden los ist!
00:06:02Die Preußen haben alle Wege abgeregelt.
00:06:04Nichts!
00:06:07Nicht, was unsere Verbündeten machen.
00:06:10Besonders Österreich.
00:06:11Kein Bote kommt durch.
00:06:13Vor allem haben wir keine Ahnung, was der Preußenkönig wirklich im Schilde führt.
00:06:17Fragt man sich, welche Erwerbungen für Preußen politisch ratsam wären,
00:06:27so bietet Sachsen unbestritten die größten Vorteile.
00:06:31Das preußische Gebiet wurde durch die Einverleibung Sachsens abgerundet.
00:06:35Und die Gebirge zwischen Sachsen und Böhmen geben einen natürlichen Grenzwall.
00:06:40Bis jetzt sind wir ja mit Sachsen formell noch verbündet.
00:06:43Und haben noch nicht einmal Kriegszustand.
00:06:45Das ist ohne Belang.
00:06:47Die Frage ist, was man am Ende militärisch behaupten kann.
00:06:52General Wülich!
00:06:55Ihr übernehmt das Kommando in Dresden,
00:06:57befestigt die Stadt, baut Magazine, sorgt für Ruhe und Ordnung.
00:07:01Bezahlt wird aus den sächsischen Kassen.
00:07:03Und wenn nichts drin ist?
00:07:05Wozu haben wir die Münze und die Prägestöcke der sächsischen Krone erbeutet?
00:07:09Es muss ja nicht das reine Silber sein.
00:07:12Wie mein Majestät das?
00:07:13Fragt den Bankier Efraim, er wird euch das erklären.
00:07:17Noch eins.
00:07:20Lass den König von Polen und seiner Familie vorsorglich die Pässe nach Warschau ausstellen.
00:07:24Niemals werde ich nach Warschau reisen und den Thron freiwillig preisgeben,
00:07:30damit ihn dieser dreiste Räuber usurpiert.
00:07:33Noch steht unsere sächsische Armee in Pirna.
00:07:36Ich bleibe in Dresden.
00:07:39Ihre königliche Hoheit meinen, es kommt zur Schlacht?
00:07:43Ich weiß nicht, ob wir das wünschen sollen.
00:07:48Es wird eine Katastrophe geben.
00:07:50Guarini!
00:07:54Können wir denn nichts tun, das Verhängnis abzuwenden?
00:07:58Wie sollen wir Wehr- und Waffenlosen hier im Schloss etwas vermögen,
00:08:00wenn unsere Armee nichts gegen ihn ausrichtet?
00:08:03Alles liegt in Gottes Hand.
00:08:05Nein, wir können etwas tun.
00:08:07Ja, wie denn?
00:08:09So sag doch was!
00:08:11Die preußische Armee und der preußische Staat
00:08:13sind willfährige Werkzeuge für Friedrichs Inspiration.
00:08:17Ohne diese Inspiration wird Preußen wieder das sein, was es früher einmal war.
00:08:22Unser armer, hilfsbedürftiger Nachbar im Norden.
00:08:26Aber diese Inspirationen sind ja nun einmal da.
00:08:29Er reitet oft mit wenigen Hussaren Bedeckung durch das Land.
00:08:34Eine Schar entschlossener Männer
00:08:36würden ihn mit etwas Mut und Glück gefangen nehmen können.
00:08:40Ihr seid kühn, Baroness.
00:08:42Der Vorschlag wäre eines Edelmanns würdig gewesen.
00:08:46Wir hätten dann ein Faustpfand in der Hand,
00:08:47mit dem etwas einzuhandeln wäre.
00:08:49Dieser Handel bringt nichts ein,
00:08:51weil Friedrich alle Klauseln bricht,
00:08:53sobald er wieder auf freiem Fuß ist.
00:08:56Es bringt doch etwas ein.
00:08:57Nämlich die Zeit zum Aufmachs der Verbündeten.
00:09:01Das ist ein einleuchtendes Argument, denke ich.
00:09:05Aber wir haben keinen Kopf,
00:09:07der einen solchen Anschlag planen und durchführen kann.
00:09:11Ich wüsste einen.
00:09:12Wen?
00:09:14Den Oberst von Rosen.
00:09:17Ist das nicht ein Verehrer des Preußenkönigs?
00:09:20Sei's drum.
00:09:22In jedem Fall ist Rosen einer der treuesten der Treuen in unserem Land.
00:09:25Er ist für Ordnung und Sparsamkeit im Staat.
00:09:28Ein Feind aller Verschwendung.
00:09:30Im Gegensatz zu Friedrich ist er aber für Menschenrecht und Menschenwürde.
00:09:34Vor allem ist er in der Lage,
00:09:36eine entschlossene Schar zusammenzubringen und zu führen,
00:09:38die sich des Preußenkönigs bemächtigen kann.
00:09:42Gut.
00:09:45Madame Brühl,
00:09:47schreibt eurem Mann, was wir vorhaben.
00:09:49Ich gehorche eurem Befehl, Hoheit.
00:09:54Baroness,
00:09:56sagt eurem Kavalier,
00:09:58er soll heute Nacht in meinem Boudoir den Brief in Empfang nehmen
00:10:01und ihn auf den Königstein bringen.
00:10:03Was habt ihr vor, Herr Kavalier?
00:10:12Ihr müsst doch wissen, ob ihr weggehen oder in Dresden bleiben wollt.
00:10:15Vor allem müsst ihr euch entscheiden, ob ihr den Preußen oder den Sachsen dient.
00:10:19Von unpersönlichen Diensten kann man keinen Tag erwarten.
00:10:22Entweder diene ich Friedrich oder Brühl.
00:10:25Oder euch.
00:10:26Ach ihr.
00:10:27Am liebsten dient ihr euch selbst.
00:10:28Solange ihr mir nicht gestattet, euch zu dienen.
00:10:31Was könnte euch bewegen, mir zu dienen?
00:10:34Eure Schönheit,
00:10:35euer Liebreiz,
00:10:37euer Geist.
00:10:38Hier zieht ihr Männer an.
00:10:39Ich verehre euch.
00:10:40Verfügt über mich.
00:10:42Ich könnte meine Sympathie nur einem Mann schenken,
00:10:44dem ich vertrauen kann.
00:10:46Und mir vertraut ihr nicht?
00:10:48Wie könnte ich das?
00:10:50Was soll ich tun, um es euch zu beweisen?
00:10:52Soll ich den Minotaurus aus dem Labyrinth entführen
00:10:54und euch zu Füßen legen?
00:10:55Der Minotaurus ist seit Herkuleszeiten tot.
00:10:58Aber ihr könnt trotzdem etwas für mich tun.
00:11:01Ich bin zu allem bereit.
00:11:03Geht zu Madame Brühl.
00:11:05Zu Madame Brühl?
00:11:07Ihr schickt mich zu Madame Brühl?
00:11:09Um einen Brief abzuholen.
00:11:10Einen Brief?
00:11:11Einen sehr wichtigen und geheimen Brief,
00:11:13der nach Pirna zu befördern ist.
00:11:14Zu Brühl.
00:11:16Eine heikle Mission also.
00:11:18Und die würdet ihr mir anvertrauen?
00:11:19Bereut ihr euer Angebot?
00:11:21Wer ins Labyrinth für euch gehen will,
00:11:23wird den Weg nach Pirna nicht scheuen.
00:11:24Zumal, wenn er über das Boudoir der Madame Brühl führt.
00:11:32Nach der Zerstörung des Palais Brühl
00:11:34zog sich Franziska mit ihren Bediensteten
00:11:37in das Königsschloss zurück.
00:11:38Das, mein Freund, geht so schnell wie möglich zu meinem Mann.
00:11:43Ich reite sofort los.
00:11:45So war es nicht gemeint.
00:11:51Wollt ihr die Nacht etwa im Sattel verbringen?
00:11:53Aber ich denke, die Sache ist wichtig.
00:11:57Und geheim.
00:11:58Hm.
00:12:00So ist es.
00:12:02Vor allem geheim.
00:12:05Jedoch nicht so dringlich,
00:12:06dass ihr meine Sehnsucht zuvor nicht stillen könnt.
00:12:13Ihr werdet diese Nacht
00:12:15weder auf einer Landstraße verbringen,
00:12:16noch im Haus der kleinen Pepita.
00:12:18Der Mantel der Nacht
00:12:48verhüllt nicht nur die Eskapaden der Lust.
00:12:51Er verdeckt auch Projekte des Lasters
00:12:54und der Verschwörung.
00:12:56Es gibt ein Mittel,
00:12:57den Erzketzer unschädlich zu machen.
00:13:05Es gibt keinen misstrauerischen Menschen als Friedrich.
00:13:09Wie wollt ihr je aus der Reichweite seines Stockes kommen,
00:13:12wenn es euch an Courage fehlt?
00:13:13Keine wertlosen Efraime.
00:13:33Echte holländische Gulden.
00:13:36Damit könnt ihr überall in der Welt
00:13:37eine unabhängige Existenz gründen.
00:13:38Es liegt an euch.
00:13:41Macht euch selbst zum Herrn eures Glücks,
00:13:43schlagt ein.
00:13:44Ich glaube nicht an das Entführungsprojekt
00:13:58der sächsischen Damen.
00:14:00Sie können vielleicht
00:14:01einen König verführen,
00:14:03aber entführen.
00:14:06Sollte dieses Projekt scheitern,
00:14:10dann handelt, Klasow.
00:14:11Ich wünschte,
00:14:12die Entführung gelingt.
00:14:24Die Entführung kann nur gelingen,
00:14:26wenn wir Friedrichs alltägliche
00:14:27Geflogenheiten genau kennen.
00:14:29Wir müssen jemanden finden,
00:14:31der den Tagesablauf des Preußenkönigs
00:14:32genau rekognosiziert.
00:14:34Der Geistelung bleibt meio
00:14:36um,
00:14:39aber dann geht es weiter.
00:14:41Der Geistelung ist sehr楽ich.
00:14:43Der Geistelung bleibt
00:14:43und der Geistelung bleibt.
00:14:45Der Geistelung bleibt.
00:14:46Der Geistelung bleibt bei you.
00:14:48Und der Geistelung bleibt,
00:14:49und der Geistelung bleibt bei you.
00:14:50Halt!
00:15:08Pepita von Nostiz und der Oberst von Rosen
00:15:11haben keinen Zweifel,
00:15:14dass es die Liebe und die Eifersucht sind,
00:15:17die den polnischen Edelmann,
00:15:20Xaver Maslowski, hierher trieben.
00:15:25Er war selbst verblüfft,
00:15:27statt Max de Simoni
00:15:29nun den obersten Olaf von Rosen
00:15:32als Pepitas Begleiter zu entdecken.
00:15:37Wir sollten froh sein, dass man Euch nichts anderes
00:15:40als nächtlicher Muren zutraut, Baroness.
00:15:42Bedenklich ist jedoch,
00:15:44dass ein Lauscher am Wegesrand erfahren kann,
00:15:47was wir vorhaben.
00:15:49Habt keine Sorge.
00:15:51Ich bin nicht Euer Feind.
00:15:53Konrad hat recht.
00:15:54Ihr hättet es sein können.
00:15:57Im Gegenteil.
00:15:59Ich bin ein Freund der Baroness.
00:16:01Ich verehre Sie, bete Sie an.
00:16:04Ich würde alles für Sie tun.
00:16:06Und diese Erkundung im Hauptquartier Friedrichs in Großsedlitz.
00:16:12Ich glaube, es gibt keinen besseren dafür als mich.
00:16:16Lasst mich das machen.
00:16:18Die Verschworenen nehmen Xaver Maslowski auf in ihren Bund.
00:16:24Und so kommt es, dass der polnische Edelmann bei Tau und Tag
00:16:29das Treiben im Park von Großsedlitz observiert.
00:16:34Noch herrscht schläfrige Routine bei den Preußen.
00:16:38Im Boudoir der Gräfin von Brühl hingegen
00:16:40Besinnt man sich auf seine Pflichten.
00:16:53Au revoir.
00:17:00Den Brief?
00:17:10Herr Major, ich übernehme den Auftrag, die Absicht in Brühl zu erkunden.
00:17:22Ich habe fest damit gerechnet.
00:17:24Auf denn.
00:17:40Auf denn.
00:17:46Ihr wagt euch hierher.
00:17:51Die Preußen haben zwar scharfe Augen.
00:17:54Aber wir Schweizer haben helle Köpfe.
00:17:59Ich habe euch suchen lassen.
00:18:01Ihr?
00:18:03Mich?
00:18:05Wenn sich der Verdacht gegen euch bestätigen sollte.
00:18:07Na, dann sehe ich aber schwarz für das helle Köpfchen.
00:18:15Was legt man mir zur Last?
00:18:18Man beschuldigt euch, friedrichtige Heimkorrespondenz,
00:18:21die Allianz betreffend, ausgeliefert zu haben.
00:18:24Wer behauptet das?
00:18:26Menzel.
00:18:30Und das glaubt ihr?
00:18:32Was ich glaube.
00:18:34Für mich ist die Leser deiner Geschichte immer glaubhaft,
00:18:39die mir am nützlichsten erscheint.
00:18:41Im Augenblick scheint mir die Annahme opportun.
00:18:44Das ist Menzel wahr.
00:18:46Und dass seine Anschuldigungen gegen euch
00:18:49nur eine Ausflucht sind.
00:18:51Aber, soll ich eines Tages gezwungen sein,
00:18:54das Gegenteil anzunehmen?
00:18:55Dann nützt euch auch das nichts mehr.
00:18:59Auf Brühl's Geheiß darf Max de Simonie beim König
00:19:05weder vom Einbruch ins Geheimarchiv
00:19:08noch von der Behandlung der Königin etwas verlauten lassen.
00:19:12Den König selbst interessiert vor allem,
00:19:14was Friedrich der Zweite zu seiner Gemäldesammlung gesagt hat.
00:19:21So bewundert hatte sie sie an.
00:19:24Besonders Batonis Magdalena.
00:19:28Ach, Raphael nichts, Tizia nichts, nur Batoni.
00:19:31Schon der Name des Malers, der im Französischen an einen Stock erinnert,
00:19:36muss den Preußenkönig imponiert haben.
00:19:39Brühl, weißt du was?
00:19:41Majestät?
00:19:43So muss es in die Annahmen eingehen.
00:19:45Die Preußensoldatenkönige, die Sachser Kunstkönige.
00:19:54Die Geschichte wird nicht verfehlen, Majestät.
00:19:58Die Geschichte verfehlt vor allem nicht,
00:20:02dass Friedrich der Zweite sehr bald weiß, woran er
00:20:06mit der sächsischen Streitmacht bei Pirna ist.
00:20:09Brühl's Armee reicht vielleicht aus,
00:20:12um eine Schlacht im Theater von Verona aufzuführen.
00:20:15Mehr dürft ihr nicht von ihm verlangen.
00:20:17Wer ohne die dazu nötigen Mittelkrieg führen will,
00:20:21setzt sich der Lächerlichkeit aus.
00:20:23Wie Domitian, der den Lärm des Donners nachahmte
00:20:26und dem römischen Volk so Glauben machen wollte,
00:20:30er sei Jupiter.
00:20:34Nun gut, die Sachsen.
00:20:36Aber im böhmischen Elbtal zeigen sich die Österreicher
00:20:38ziemlich mobil, Majestät.
00:20:40Wir werden auf der Hut bleiben, Wangenheim.
00:20:42Auf der Hut ist auch Xaver Maslowski, der die Gepflogenheiten Friedrichs in Großsedlitz mehrere Tage hindurch genau beobachtet hat.
00:20:55Was ihm aber bei seinem Bericht am wichtigsten erscheint, ist Folgendes.
00:20:59Simoni hat einen Adjudanten Friedrichs besucht, ehe er nach Pirna aufgebrochen ist.
00:21:04Er steckt mit den Preußen unter einer Decke.
00:21:07Wir müssen fürchten, dass er das Entführungsprojekt verraten hat.
00:21:11Von dem Projekt weiß er nichts.
00:21:13Er hat nur einen schiffrierten Brief zu befördern, soviel ich weiß.
00:21:16Falls ihn Madame Brühl nicht eingeweiht hat.
00:21:18Was soll's?
00:21:20Macht er wissen und sagen, was er will? Brühl hat das Projekt abgelehnt.
00:21:22Abgelehnt? Warum?
00:21:23Er hat den Sekretär Globig geschickt, mit der strengen Weisung eine Entführung Friedrichs zu verhindern.
00:21:28Gründe wurden nicht genannt.
00:21:30Vielleicht hat Simoni den Anschlag bei Brühl hintertrieben.
00:21:33Ich nehme eher an, der Minister ist so sehr vom Erfolg seiner Bündnispolitik mit Österreich, Frankreich, Russland und Schweden überzeugt,
00:21:40dass er glaubt, auf solche kleinen Kniffe verzichten zu können.
00:21:44Denn auch wenn Friedrich ausfällt, bleibt immer noch sein Staat und seine Armee.
00:21:49Wie dem auch sei, wir werden trotzdem handeln.
00:21:51Ich bin dabei.
00:21:54Gut. Aber wir müssen sicher sein, dass Friedrich nichts weiß.
00:21:59Und wie sollen wir diese Sicherheit gewinnen?
00:22:01Ich glaube, Pater Guarini kennt jemand in Friedrichs Nähe.
00:22:05Und wer geht hin und fragt ihn?
00:22:08Ich.
00:22:10Soviel ich weiß, ist ihm Simoni als möglicher Bote unseres Hofes bezeichnet und es sind gewisse Zeichen vereinbart.
00:22:16Wir werden Guarini um Unterstützung bitten.
00:22:21Ich bin der Sohn des Truchses von Warschau.
00:22:27Sie sind verhaftet.
00:22:29Wie?
00:22:30Bitte. Gehen Sie voran.
00:22:31Ihr werdet es bereuen, den Sohn des polnischen Gronschatzmeisters so zu behandeln.
00:22:45Für einen Staatsbesuch ist euer Gefolge etwas dürftig.
00:22:47Friedrich II. ist ungehalten, als er erfährt, dass man den Sohn des polnischen Kronschatzmeisters in Gewahrsam genommen hat.
00:22:56Weiß man denn nicht, dass ich Wert auf Polens Neutralität lege?
00:23:01Und ich will, dass man es auch im SEMA fährt!
00:23:03Ich bedauere, dass man euch so wenig Respekt bezeugte, Herr Schlachtschitz.
00:23:13Man hat euch mit einem sächsischen Spion verwechselt.
00:23:16Außer dem König haben wir Polen mit den Sachsen nichts gemein.
00:23:19Davon bin ich so fest überzeugt, dass ich euch auf der Stelle ein Kapitänspatent in meiner Armee übereignen würde.
00:23:29Auch zum Zeichen meines Respekts.
00:23:31Für den Truchses von Maslowski, euren Vater.
00:23:36Majestät, euer Antrag ist für mich eine große Ehre.
00:23:41Leider kann ich ihn nicht annehmen.
00:23:43Ich bin Pole und stehe im Dienst meines Landes. Ich kann den Dienst nicht ablegen wie einen alten Hut.
00:23:50Kein Edelmann hat meinen Dienst hier bereut.
00:23:53Der Adel ist die Stütze meiner Armee und meines Staates.
00:23:57Das ist nicht eine Sache des Beliebens, sondern der patriotischen Pflicht, um die es hier geht.
00:24:03Da bleibt mir keine Wahl.
00:24:04Nun, wenn er meinen Dienst auch aus billigen Gründen ausschlägt, wird er mir doch eine Mission nicht verweigern, die seinen patriotischen Gefühlen eher schmeicheln als widersprechen muss.
00:24:19Wenn ich Eure Majestät gefällig sein kann?
00:24:21Es ist ein Dienst, den er vor allem seinem polnischen König erweist, wenn er nach Pirna reitet und August meine letzte Aufforderung überbringt, nach Warschau zu reisen und sich still zu verhalten.
00:24:32Sonst hält der polnische König das hoffnungslose Schicksal seiner sächsischen Armee.
00:24:38Und vergesse er nicht, die Herren des Sees meine Wertschätzung wissen zu lassen und sie meiner freundschaftlichen Gefühle zu versichern.
00:24:45Weder konnte Xaver Maslowski erkunden, ob Friedrich etwas von den sächsischen Entführungsplänen weiß, noch kann er seinen Freunden in Dresden eine Nachricht zukommen lassen.
00:25:03Stattdessen gelangt er mit einem kompromittierenden Geleit zum Königstein und zu Brühl, den Friedrichs Botschaft ärgert, weil sie ihn, Brühl, den allmächtigen Minister völlig ignoriert.
00:25:19Ein misstrauischer Blick fällt auf Xaver Maslowski, dessen undurchsichtige plötzliche Bekanntschaft mit dem Preußenkönig verdacht bei Brühl erweckt.
00:25:31So muss sich Brühl erstmals in seiner Laufbahn mit der undankbaren Rolle eines ratlosen Ratgebers begnügen.
00:25:44Was wohl dem General Rutowski keineswegs jedoch August dem Dritten auffällt.
00:25:52Es ist furchtbar hier oben.
00:25:55Keine Musik, keine Bilder, keine Jagd.
00:25:59Immer nur diese Kommandos und das Gestöhne der Gefangenen.
00:26:04Wie lange soll denn das noch dauern, Brühl?
00:26:07Wir sind von allen Verbindungen abgeschnitten.
00:26:09Wenn General Braun mit seinen Österreichern nicht in zwei bis drei Wochen hier ist, den Winter übersteht unsere Armee nicht.
00:26:17Wir müssen vor Hunger und Krankheit kapitulieren.
00:26:20Der Königstein allerdings wird sich halten.
00:26:25Zwei, drei Wochen nur?
00:26:28Ich würde ja zu gern sehen, wie der Braune dem Friedrich eine versetzt.
00:26:32Dann können wir ja immer noch reisen.
00:26:34Wir könnten doch die Reisewagen aus Dresden verlangen. Das bringt uns Zeit.
00:26:37Ja, und meine Jagdausrüstung.
00:26:41Und meine Bilder.
00:26:43Ohne die reisen wir nicht nach Villano.
00:26:45Ich fürchte, ihr werdet die Reise alleine antreten müssen, Majestät.
00:26:50Allein?
00:26:52Von Brühl steht nirgends ein Wort.
00:26:54Wenn ich überlege, wie Friedrich mit Brühls Palais verfahren, ist er der Schöngeist,
00:26:58der obendrein jeden Kupferknopf in seine Kriegskasse wirft, zerstört Millionen Werte an einem Nachmittag.
00:27:04Ihr muss euch furchtbar hassen, Brühl.
00:27:07Ich reise nur mit Brühl und meinen Hunden.
00:27:10Während sich August der Dritte mühselig entschließt, nach Warschau zu reisen,
00:27:16mit Brühl und seinen Hunden,
00:27:19attackiert Xaver Maslowski den Schweizer Kavalier Max de Simoni mit Vorwürfen.
00:27:24Ihr habt das Projekt Pepitas an die Preußen verraten.
00:27:29Ich?
00:27:31An die Preußen?
00:27:32Ihr seid von Sinnen!
00:27:33Ich habe euch selbst mit Friedrichs Adjutanten in Großsedlitz gesehen, bevor ihr abgeritten seid.
00:27:39Ihr? Mich gesehen?
00:27:42Oder wollt ihr es leugnen?
00:27:43Na wenn schon!
00:27:47Warum soll ich als Schweizer einen heimlichen Pirschgang nach Pirma riskieren, wenn ich eine ganz legale Passage bekommen kann?
00:27:53Und ich habe die bekommen?
00:27:55Warum denn nicht?
00:27:58Ihr habt sie doch auch bekommen.
00:28:00Oder nicht?
00:28:01Simoni, auf Ehre und Gewissen.
00:28:05Habt ihr den Preußen irgendetwas angedeutet von einem Projekt, den König Friedrich betreffend?
00:28:10Bei meiner Seele nein!
00:28:12Und warum sträubt sich Brühl dagegen?
00:28:15Vermutlich, weil es nicht so ein Projekt ist.
00:28:17Oder weil ihr es hintertrieben habt.
00:28:22Ihr habt zu viel Einbildungskraft, Maslowski.
00:28:25Das mag gut sein beim Projekte machen, schadet aber bei ihrer Verwirklichung.
00:28:28Und was Brühl betrifft, so hat er stets sein eigenes Spiel gespielt.
00:28:33Und sich von niemandem die Karten schauen lassen.
00:28:38Meine Herren.
00:28:40Eine dringende Angelegenheit.
00:28:42Einer von ihnen muss nach Großsedlitz in das Hauptquartier Friedrichs und eine wichtige Botschaft unseres Königs überbringen.
00:28:46Wer übernimmt den Auftrag?
00:28:58Ich bin bereit, nach Großsedlitz zu retten.
00:29:08Ihr wollt nach Großsedlitz?
00:29:11Ich stehe meinem Herrn noch bei Diensten zur Verfügung,
00:29:15nach denen man sich nicht zu drängen scheint.
00:29:17Fürchtet ihr Konkurrenz in euren Beziehungen zum Hof des Preußenkönigs?
00:29:25Seid unbesorgt.
00:29:27Ich kann den Kavalier vorerst hier nicht entbehren.
00:29:31Wollt ihr mir nicht die Güte erweisen, Herr Schlachtschitz?
00:29:34Ihr kennt die Wege und die Leute.
00:29:36Also, ihr reitet.
00:29:38Diesmal gelangt der polnische Schlachtschitz ungehindert in das Vorzimmer des Preußenkönigs.
00:29:53Wo er allerdings warten muss.
00:29:58Bis ihm der Major von Wangenheim den Bescheid des Königs übermittelt.
00:30:02Da dem König daran liegt, dass ihr möglichst bald die führenden Herren der Szenen in Warschau
00:30:12von seinem Interesse an der polnischen Neutralität unterrichtet,
00:30:15gestattet er euch nach Dresden zu fahren, die Hunde zu holen und den anderen Krimskrams.
00:30:19Hinsichtlich Brühls ergeht Bescheid auf eure Rückkehr.
00:30:22Gott befohlen, Herr Schlachtschitz.
00:30:24Der Herr Minister Brühl erwartet aber sofortigen Bescheid, Herr Major.
00:30:27Er wird sich gedulden müssen.
00:30:32Pepita von Nostitz und Oberst von Rosen hegten die schlimmsten Befürchtungen um das Schicksal von Xaver Maslowski.
00:30:51An das Entführungsprojekt wagten sie nicht mehr zu glauben.
00:30:55Nun aber keimt neue Hoffnung.
00:30:58Das ist ein Wink des Schicksals.
00:31:01Herr Maslowski wird mit der Bagage des Königs von Polen im Hauptquartier des Königs von Preußen
00:31:05nicht nur dessen Bescheid abholen, sondern ihn selbst.
00:31:07Und auf den Königstein ringen.
00:31:10Mit Papieren, die Friedrich eigenhändig unterzeichnet hat.
00:31:14Mir scheint, dass Simoni wirklich nichts verraten hat.
00:31:17Wenn sein Besuch in Großedlitz auch verdächtig ist.
00:31:21Wir machen es also?
00:31:22Ich denke, so können wir es wagen.
00:31:26Und wenn man euch ein Schnippchen schlenkt?
00:31:29Damit rechnet ihr wohl gar nicht.
00:31:32Madame?
00:31:34Woher wisst ihr?
00:31:35Mein liebes Kind, wenn du es bis jetzt noch nicht gewusst hast, dann weißt du das jetzt.
00:31:40In diesem Haus geschieht nichts, was ich nicht weiß.
00:31:43Und nun? Was werdet ihr nun tun?
00:31:46Ich frage dich nur, was ihr euch davon versprecht, wenn ihr den Preußenkönig in Brünzchen bespielt.
00:31:51Vorausgesetzt dieser tollkühne Anschlag gewinnt.
00:31:54Was wir uns davon versprechen?
00:31:55Die Rettung Sachsens.
00:31:57Ach du liebe Güte!
00:31:59Nicht Friedrich.
00:32:01Brühl hat Sachsen ruiniert.
00:32:03Und er würde sich sofort mit dem Preußenkönig arrangieren, um seine Haut, seine Güter und seine Macht zu retten.
00:32:07Er würde nicht eine Sekunde zögern, dich und deine Freunde an den Galgen zu liefern, wenn es ihm nützt.
00:32:11Aber wenn Friedrich Sachsen weiter ausplündert, dem Bauern das Foto und die Pferde wegnimmt,
00:32:16dem Fabrikanten das Tuch und das Metall, so wird es bald keinen Flug mehr geben.
00:32:20Und kein Pferd mehr, das ihn zieht.
00:32:22Und die Sachsen müssen entweder verhungern oder auswandern oder ...
00:32:25... oder sich mit Friedrich arrangieren.
00:32:28Ich glaube, dass es einen großen Unterschied macht, ob man zu Friedrichs Landeskindern oder zu seinen Feinden zählt.
00:32:34Ich zähle jedenfalls zu seinen Feinden.
00:32:37Die Gräfin Nostitz ist im Zwiespalt der Gefühle.
00:32:42Wie kann sie Friedrich warnen, ohne ihrer Enkelin zu schaden?
00:32:49Im Zwiespalt der Gefühle ist auch Brühl.
00:32:56Baslowski müsste längst zurück sein mit Friedrichs Antwort auf unserem Brief.
00:32:58Vielleicht zögert der Preußenkön.
00:32:59Vielleicht hat mich Baslowski hintergangen.
00:33:01Wer weiß, ob er die Botschaft überhaupt abgeliefert hat.
00:33:03Was sollte er sich davon versprechen?
00:33:04Kennt ihr die Hintergedanken der polnischen Magnaten?
00:33:06Vielleicht wollen sie meine Anwesenheit in Warschau hintertreiben.
00:33:09Sie wollen ihren Frieden mit den Preußen und sie kennen meine unversöhnliche Feindschaft mit Friedrich.
00:33:12Das wird es sein.
00:33:16Simoni, klärt dich sofort ein Duplikat unseres Schreibens aus.
00:33:19Begebt euch unverzüglich zu Friedrich und bringt mir seine Antwort.
00:33:23Hätte ich doch gleich von eurem Anna bieten, zu Friedrich zu reiten.
00:33:27Gebrauch gemacht.
00:33:28Adieu, chevalier.
00:33:33Man ist also nervös geworden auf dem Königstein.
00:33:36Es ist gut, wenn Brühl Angst bekommt. Sehr gut. Soll er ruhig noch ein bisschen zappeln.
00:33:41Man kann ein Land nicht schlimmer strafen, als mit so einem Minister.
00:33:46Nun, gar so hoffnungslos sieht der Minister seine Lage nicht.
00:33:49Worauf gründet Brühl seine Hoffnung? Seine Armee ist umzingelt.
00:33:53Er rechnet fest damit, dass sie in etwa 14 Tagen von den Österreichern unter Feldmarschall Braun entsetzt wird.
00:34:02Darauf also laufen die österreichischen Truppenbewegungen hinaus, von denen Kalt berichtet.
00:34:12Hier liegt der neuralgische Punkt.
00:34:19Gar so viel Vertrauen scheint der Herr Minister aber nicht in seine Bundesgenossen zu setzen.
00:34:28Ich glaube, es ist eher der Respekt vor dem Genie Eurer Majestät,
00:34:32der Brühl unsicher macht.
00:34:35Er trifft Vorsorge für alle Fälle.
00:34:38Friedrich der Zweite, misstrauisch gegen jegliche Schmeichelei, stutzt einen Augenblick.
00:34:43Aber wenn er den Mut, die Talente bedenkt, vor allem die Wertschätzung, die die Gräfin Kammer und Fredersdorf dem Schweizer entgegenbringen,
00:34:54wenn er vor allem die großen Verdienste berücksichtigt, die er in schwierigen Situationen erwarb,
00:35:00dann darf er unterstellen, dass diese Bemerkung sachlich und ehrlich gemacht wurde.
00:35:05Ein sehr brauchbarer Mann, der Schweizer.
00:35:12Könnt ihr das Cembalo spielen?
00:35:16Aber ob ich den Ansprüchen Eurer Majestät genöge?
00:35:20Nur zu, Simoni!
00:35:22Simoni!
00:35:23Simoni!
00:35:25Simoni!
00:35:26Simoni!
00:35:27Simoni!
00:35:28Musik
00:35:29Musik
00:35:59Majestät, es gibt Anzeichen, dass im Dresdner Schloss gegen euch konspiriert wird.
00:36:11Es geht um eure Freiheit oder um euer Leben. Seid auf der Hut, eine treue Freundin.
00:36:18Dieses Schreiben bringt dir unverzüglich seiner Majestät dem König von Preußen.
00:36:29Musik
00:36:59Musik
00:37:01Musik
00:37:03Musik
00:37:05Musik
00:37:35Er hat nicht nur eine vorzügliche Kalligrafie, er ist auch ein wackerer Musikant.
00:37:46Er wird meine Korrespondenz im Felde führen.
00:37:49Beim König von Polen sind ohnehin keine Geheimnisse mehr zu entdecken. Seine Schwäche ist zutage.
00:37:58Musik
00:37:59Musik
00:38:21Musik
00:38:22Musik
00:38:24Musik
00:38:26Musik
00:38:26Das Entführungsprojekt ist bis ins Detail vorbereitet.
00:38:47Wird es dem Preußenkönig zum Verhängnis oder scheitert es an dem Verrat der Gräfin Nostitz?
00:38:56Ein Bruder der Gräfin Nostitz soll kommen.
00:39:26Simoni, schreib her.
00:39:42Sollte ich totgeschossen werden, so müssen die Geschäfte ohne die geringste Stockung weitergehen, ohne dass man etwas merkt.
00:39:57Wenn mir das Verhängnis zuspieße, in Feindeshand zu fallen, so verbiete ich, die geringste Rücksicht auf meine Person zu nehmen und sich im Geringsten an das zu kehren, was ich aus meiner Haft schreiben könnte.
00:40:16Der Krieg ist unter Ausnutzung aller Vorteile fortzusetzen.
00:40:22Das geht als geheime Instruktion an den Kabinettsminister Graf Finkenstein.
00:40:27Und ich gehe nach Böhmen, zur Armee Keitz.
00:40:33Dort fallen jetzt die Würfel.
00:40:46Ausnutzung aller Vorteile fortzusetzen.
00:41:16Das war's.
00:41:46Der Schlachtschütz, schon zurück?
00:42:16König Friedrich hatte mir Bescheid versprochen bezüglich des Ministers Brühl.
00:42:21Er kann dem König von Polen ausrichten, der König von Preußen sei kein Unmensch
00:42:26und werde einen Lamen nicht ohne seine Brücke reisen lassen.
00:42:29Er kann seinen Minister mitnehmen.
00:42:31Und die Papiere?
00:42:33Holt ja beim Dienstamt den Sekretär.
00:42:34Es fehlt der Pass des Ministers Brühl.
00:42:50Er hat das Wort des Königs, dass er reisen darf.
00:42:53Das wird dem Minister nicht genügen.
00:42:56Oh, er wird sich bescheiden müssen.
00:42:58Das Wort des Königs will ich aus des Königs eigenem Munde hören.
00:43:00Dann müsst ihr nach Böhmen reisen.
00:43:03Nach Böhmen?
00:43:04Oder wo sonst die Armee des Generals Keit operiert.
00:43:08Au revoir.
00:43:10Bon voyage.
00:43:11Moment, Herr Schlachtschütz.
00:43:13Selbst wenn ihr die weitere Reise scheut,
00:43:15wird euch eine kleine Wegzehrung zustatten kommen.
00:43:17Und grüßt Pater Guarini.
00:43:44Das Schicksal hat des Anderes gefügt.
00:43:46Nun müssen sich unsere Wege trennen.
00:43:48Ihr kommt nicht mit zum Königstein?
00:43:51Frei will ich nie.
00:43:53Verstehe.
00:43:59Gib das Brot Pater Guarini in Dresden.
00:44:03Kommt.
00:44:07Los.
00:44:09Los, weiter.
00:44:09Los.
00:44:09Los, weiter.
00:44:16Ist es gelungen?
00:44:39Man hat ihn gewarnt.
00:44:48Diese Mann nie alle Schlachten selber schlagen zu wollen.
00:44:51Er ist nicht mehr da gewesen.
00:44:54Er ist nach Böhmen geritten.
00:44:57Seine Ruhmsucht.
00:44:58Seine Ruhmsucht hat ihn gerettet.
00:45:09Und nun?
00:45:10Friedrich hat mir einen Reisepass ausdrücklich verweigert.
00:45:24Ihr habt das Wort des Preußenkönigs,
00:45:26dass man euch im Gefolge des Königs von Polen reisen lassen werde.
00:45:32Er will mich zum Domestiken stempeln.
00:45:34Ihr habt eure Mission schlecht ausgeführt,
00:45:43Herr Schlachtschütz.
00:45:45Erst lasst ihr ewig nichts von euch hören,
00:45:48sodass ich den Chevalier de Simoni nachsenden muss.
00:45:51Und dann bringt ihr mir so
00:45:53vage Nachrichten,
00:45:56mit denen ich so gar nichts anzufangen weiß.
00:46:04Und ich bin mir sehr im Zweifel,
00:46:10ob es mehr am Absender oder am Übermittler liegt,
00:46:13dass man dieser Botschaft
00:46:14zu wenig Vertrauen entgegenbringen kann.
00:46:19Ich kann mir sehr gut vorstellen,
00:46:21dass mich manche Leute in Warschau mit Vergnügen
00:46:23in der Hand Friedrich säen.
00:46:25So wartet doch die Rückkehr eures zweiten Boten ab.
00:46:28Vielleicht bringt er euch bessere Botschaft,
00:46:31falls er überhaupt welche bringt.
00:46:32Was wollt ihr damit sagen?
00:46:36Ich habe den Eindruck,
00:46:37dass ihm die Dienste des Preußenkönigs
00:46:39besser gefallen als eure.
00:46:41Und ich habe den Eindruck,
00:46:44dass ihr kein Mittel verschmäht,
00:46:46um von euren Fehlleistungen abzulenken.
00:46:51Dann darf ich wohl meinen Dienst
00:46:53in eurem Hause quittieren, Exzellenz.
00:46:55Das dürft ihr nicht, Herr Schlachtschütz.
00:47:02Denn wo kämen wir hin,
00:47:03wenn der Dienst in das Belieben
00:47:04der Dienenden gestellt würde?
00:47:07Ihr werdet euch unverzüglich nach Dresden begeben
00:47:09und unsere Abreise nach Warschau melden.
00:47:12Brühl ist nicht sicher,
00:47:13ob ihn der Pole Maslowski
00:47:15oder der Schweizer Simonie hintergeht.
00:47:18Er traut jedem alles zu.
00:47:19Das größte Unbehagen
00:47:21bereitet ihm jedoch die Meldung,
00:47:23dass Friedrich
00:47:24nach Böhmen abgeritten sein soll.
00:47:27Friedrich muss Sorgen haben,
00:47:30wenn er selbst nach Böhmen eilt.
00:47:31Er glaubt,
00:47:32dass in kritischen Momenten
00:47:33der Schlacht nur der König
00:47:34alles wagen kann
00:47:34und selbst alles Kantes tun wird,
00:47:36um eine überraschende Wendung
00:47:38herbeizuführen.
00:47:39Glaubt ihr,
00:47:39dass ihm Marschall Braun gewachsen ist?
00:47:41Braun ist ein erfahrener General.
00:47:43Aber ich weiß nicht,
00:47:44über welchen Streit
00:47:45macht er verfügbar.
00:47:46Er wird tun, was er kann.
00:47:46Gebt's Gott, dass er uns rettet.
00:47:52Diese Hoffnung trügt.
00:47:57Statt der Armee
00:47:57des österreichischen Generals Braun
00:48:00kommt lediglich ein Oberst
00:48:02mit dem Bericht von einer Schlacht,
00:48:06die am 1. Oktober 1756
00:48:09bei Lobositz stattgefunden hat.
00:48:13Hier standen unsere Batterien.
00:48:19Keine Armee der Welt
00:48:20konnte es riskieren,
00:48:22unter ihrem Feuer aufzumaßstieren.
00:48:24Und Friedrich?
00:48:26Attackiert im Morgenmäher.
00:48:30Ehe unsere Kanonierer etwas erkennen,
00:48:32gehen seine Grenadiere
00:48:33unter mörderischem Feuer
00:48:34den unseren auf den Pelz.
00:48:36Sie stürmen
00:48:41unter schweren Verlusten zwar,
00:48:44aber unaufhaltsam
00:48:45die Stellungen,
00:48:47in denen unsere Atelier steht.
00:48:50Friedrich gewinnt die Schlacht?
00:48:52Davon kann nicht die Rede sein.
00:48:54Wir sind ein paar Kilometer zurückgegangen.
00:48:56In aller Ordnung.
00:48:59Seine Verluste
00:48:59waren größer als die unseren.
00:49:01Es hat sozusagen
00:49:04ein Zusammenprallen
00:49:05zwei Armeen gegeben.
00:49:08Aber keinen Sieger.
00:49:11Nur einen Verlierer.
00:49:14Wir haben nichts verloren.
00:49:16Doch.
00:49:17Die sächsische Armee.
00:49:20Wir können der Umklammerung
00:49:21nicht länger standhalten.
00:49:22Unsere Soldaten sterben
00:49:23am Hunger und an der Influenza.
00:49:26Wir müssen kapitulieren.
00:49:31D
00:49:44D
00:49:56Untertitelung des ZDF, 2020
00:50:26Nun bleibt uns nur noch die Jagd in Warschau.
00:50:49Ja, Majestät.
00:50:56Er hat meine Sachse in preußische Monturen gesteckt.
00:51:04Ja, Majestät.
00:51:06Aber doch nicht meine Garde.
00:51:08Auch die Garde, Majestät.
00:51:11Das leide ich nicht. Er muss sie herausgeben.
00:51:17Ja, Majestät.
00:51:18Wozu braucht er eine Garde?
00:51:23Zu seiner Sicherheit.
00:51:24Die habe ich ihm garantiert.
00:51:26Es ist auch eine Frage der Würde.
00:51:29Ihr bemüht euch vergeblich, General.
00:51:32Wenn ich eure Garde heute freilasse, muss ich sie morgen erneut gefangen nehmen, dank Brühe.
00:51:36Der König hat meinen Respekt, General.
00:51:41Ich lasse ihn grüßen und reisen, sogar mit seinem Minister, den ich verachte.
00:51:47Bestell er jedem das Seil.
00:51:49Nun ja, Sachsen kann man zurückholen, aber schade um die versäumten Jagden.
00:52:08Ich lasse ihn grüßen.
00:52:38Hennicke bleibt zurück in Sachsen, um die Wirtschaft aus unterirdischen Kanälen in Gang zu halten und zu lenken.
00:52:45Und Friedrich lässt ihn gewähren.
00:52:47Denn nur, wenn die sächsischen Quellen sprudeln, kann er aus ihnen schöpfen.
00:52:54Nun wird in Dresden Ordnung geschaffen.
00:52:57Simoni, ihr fahrt zu Hülig.
00:53:00Er soll strengstens nachprüfen, ob im Schloss Umgriebe gegen mich angezettet werden.
00:53:04Er soll sein Amt nicht so lasch führen.
00:53:06Ohne Strenge gibt es keine Ordnung.
00:53:10Es ist hier besser, einen Unschuldigen zu bestrafen, als einen Schuldigen laufen zu lassen.
00:53:14Reite er, Simoni.
00:53:15Eile er.
00:53:17Wenn ich nach Dresden komme, verlange ich von Hülig Strenge Rechenschaft.
00:53:21Und ich komme bald.
00:53:40Der König sieht Gespenster.
00:53:42Es liegt kein Grund zur Beunruhigung vor.
00:53:46Die Königin betet, die Brühl tobt und damit hat sich's.
00:53:50Majestät haben Warnungen erhalten.
00:53:52Wenn ihr mir nicht glaubt, dann geht doch selbst ins Schloss.
00:53:55Klettert auf die Türme, kriecht in die Keller.
00:53:58Und was werdet ihr finden?
00:53:59Spinnen und Raten.
00:54:01Also dann, auf nach Dresden.
00:54:04Franziska.
00:54:31Simoni.
00:54:32Komm.
00:54:49Dass du wieder da bist.
00:54:52Wo bist du denn so lange gewesen?
00:54:54Erst du mich brüll auf dem Königstein zurückgehalten.
00:54:57Und dann hielt mich Friedrich in Großsedlitz fest.
00:55:00Der Preußenkönig?
00:55:05Mhm.
00:55:06Wieso?
00:55:08Als Cembalist und Kalligraf.
00:55:18Kalligraf.
00:55:19Nicht zu übersehen, sie gefallen ihm.
00:55:30Diese Figur.
00:55:34Wenn man bedenkt, dass er Frauen reserviert gegenüberstehen soll.
00:55:38Aber, Madame, wo denkt ihr hin?
00:55:47Ach, lehrt ihr mich die Welt kennen?
00:55:49Oder soll ich der Demoiselle Pepita vielleicht glauben, dass ihr Brühl das Entführungsprojekt ausgeredet und Friedrich gewarnt hat?
00:56:02Das wagt sie zu behaupten?
00:56:12Wo ist sie?
00:56:15Ich muss sie zur Rede stellen.
00:56:16Mein Gott, welch Bedankt.
00:56:27Verzeiht und vergesst es, wie ich auch.
00:56:29Aber ich kann das nicht auf mir sitzen lassen.
00:56:30Echauffier dich nicht.
00:56:43Schere dich nicht um die Grillen eines launischen Kleinfräuleins.
00:56:47Guten Morgen, Baroness.
00:57:17Um Gottes willen ihr?
00:57:20Wo kommt ihr her?
00:57:22Vom Königsstein.
00:57:24Ich habe mich um euch geängstigt.
00:57:26Doch nicht so wie um Simoni.
00:57:29Und wenn ich nun sagen würde, viel mehr als um ihn?
00:57:35Dann wäre ich der glücklichste Mensch auf der Erde.
00:57:47Und wenn ich nun...
00:57:51Untertitelung des ZDF, 2020
00:58:21Ihr seid ein rätselhaftes Mädchen, Pepita
00:58:24Rätselhaft?
00:58:26Ich verehre Euch mit ganzem Herzen, aber Ihr, mal scheint es, dass Ihr mein Gefühl erwidern kennt, mal seid Ihr schroff und abweisend
00:58:37Ich kann das nicht verstehen
00:58:39Ich, ich kann es Euch nicht erklären
00:58:43Ihr könnt Euch nicht entscheiden zwischen Simonin und mir, habe ich recht?
00:58:47Ach Simonin, er ist wie ein Zugpogel, der von fern hereinflattert
00:58:53Der bestaunt bewundert wird, der sich ein wenig tummelt, sonnt und kräftigt
00:58:57Und der dann weiter flattert, einem unbekannten Ziel entgegen
00:58:59Sofern ihn nicht ein beutigieriger Jäger zur Strecke bringt und zur Trophäe macht
00:59:04Oder er bleibt in einem der Netze hängen
00:59:07In die zu flattern, er sich nicht verkneifen kann
00:59:11Ihr habt immer geackt, dass er mit den Preußen unter einer Decke steckt
00:59:16Und Ihr habt recht
00:59:17Wisst Ihr was bestimmt das?
00:59:20Der Sekretär Friedrichs, der mir die Pässe für August III. nach Warschau ausfertigte
00:59:25War Simonin
00:59:27Nein
00:59:28So wahr ich der Sohn des Truchses Maslowski von Chelm bin
00:59:32Also hat er das Entführungsprojekt verraten?
00:59:37Ich habe keinen Zweifel
00:59:38Aber das ist nicht so wichtig
00:59:42Viel wichtiger ist, dass wir beide jetzt wissen, woran wir miteinander sind
00:59:49Übrigens, morgen muss ich nach Warschau
00:59:56Nach Warschau?
01:00:06Wollt Ihr mich verlassen?
01:00:11Ja
01:00:12Aber nur um mir die Heiratserlaubnis von meinem Vater zu holen
01:00:19Pepita ist froh über den Antrag, den ihr Xaver Maslowski machte
01:00:31Sie wünscht ihn bald wieder von Warschau zurück
01:00:34Aber weh ums Herz ist ihr, dass Sachsen gegen seinen Bedränger und Bedrücker Friedrich so machtlos ist
01:00:44Gibt es denn nichts, das den preußischen König aufhalten könnte?
01:00:50Es ist wie ein Mirakel
01:00:54Und das ist wie ein Mirakel
01:00:56Das ist wie ein Mirakel
01:00:57und das der Wege normal ist
01:01:00Und das ist wie ein Mirakel
01:01:02Keinheimer
01:01:02Und das ist wie ein Mirakel
01:01:03Sie sind aber auch seと思essen
01:01:05Musik
01:01:35Musik
01:02:05Die Schokolade, Majestät
01:02:20Stell dir die Tasse auf den Tisch
01:02:23Musik
01:02:35Musik
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01:04:33Musik
01:04:35Musik
01:04:37Der Pater Guarini also steckt dahinter.
01:04:41Und Josepha, die Habsburgerin.
01:04:44Das können wir nur vermuten.
01:04:46Das Gift gab Guarini und auch die Absolution für die Tat.
01:04:50Er bezeichnete es als ein gottgefälliges Werk, den König von Preußen zu ermorden.
01:04:55Lästerung wäre es, würde man solche Infamie mit einem Werke Gottes verwechseln.
01:05:01Das ist keine göttliche Inspiration.
01:05:04Sondern die eines entamteten Bösewichts.
01:05:08Verstrickt in die Umtriebe gegen eure Majestät sind auch die Gräfin Gröhe.
01:05:12Ausweisen!
01:05:13Und der Kavalier der Simonie.
01:05:16Unser Kanzlist und Schemberlis?
01:05:18Derselbe, Majestät.
01:05:22Woher weiß er das?
01:05:24Glasau hat es gestanden.
01:05:33Aufhängen.
01:05:35Wie Glasau.
01:05:37Haben?
01:05:38B Dimitri!
01:05:39substitute
01:05:44hört mal gerät.
01:05:45PBONES
01:05:51Nein!
01:05:52Nein!
01:05:53Lass mich!
01:05:54Nein!
01:05:56Nein!
01:05:58Nein!
01:06:01Nein!
01:06:01Nein!
01:06:02Nein!
01:06:03Nein!
01:06:04Nein!
01:06:05Und so wird's gemacht.
01:06:35Geht rein.
01:06:43Mein Pferd, meine Leibhose.
01:07:05Geht rein.
01:07:15Geht rein.
01:07:25Geht rein.
01:07:35Ich will wissen, was hier vorgeht.
01:07:59Ich gehe zur Königin.
01:08:15Majestät, außerdem muss ich das Schloss durchsuchen lassen.
01:08:20Die Wache hat mir versichert, dass ich der Spion der Simonie im Hause befinde.
01:08:27Wühlig such dich.
01:08:36Seine Dragoner durchsuchen das Schloss.
01:08:38Dann bin ich verloren.
01:08:40Bei mir ist niemand verloren.
01:08:42Niemand verloren.
01:08:58Geht rein.
01:09:18Räume durchsuchen.
01:09:25Hier ist keiner.
01:09:27Weitersuchen.
01:09:30Hier ist auch niemand.
01:09:34Herrgott, irgendwo muss er doch sein.
01:09:37Dann die anderen Räume.
01:09:51Im Namen seiner Majestät des Königs von Preußen habe ich euch zu eröffnen, dass ihr Dresden
01:09:55unverzüglich zu verlassen und euch zu eurem Garten nach Warschau zu verfügen habt.
01:09:59Der König von Preußen hat mir nichts zu verfügen.
01:10:01Ihr reist nach Warschau.
01:10:03Basta.
01:10:04Basta.
01:10:34Basta.
01:10:35Ja.
01:10:36AttraRIusel-Handler.
01:10:39Amen.
01:10:40Untertitelung des ZDF, 2020
01:11:10Untertitelung des ZDF, 2020
01:11:40Untertitelung des ZDF, 2020
01:12:10300 Kanonen hat er von Magdeburg die Elbe heraufrudern lassen
01:12:14Er baut Dresd zur pörsischen Festung aus
01:12:17Geschütze, Feuer bereit
01:12:36Achtung!
01:12:42Feuer!
01:12:51Nun können die Panduren kommen, Herr Hauptmann
01:12:53Wir schießen Salut, morgen kommt der König
01:12:56Musik
01:13:00Musik
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01:13:35Der ehrende Wille der Königin Josepha, sich in der Dresdner Residenz behaupten zu wollen
01:13:42und die Ohnmacht etwas gegen Friedrich ausrichten zu können,
01:13:49haben ihre Widerstandskraft zermürbt, haben ihre Gesundheit untergraben.
01:13:56In ihrer Umgebung ist man auf das Schlimmste gefasst.
01:13:59Aber die Hofdamen haben außer dem Zustand der Königin auch noch andere Sorgen.
01:14:10Wäre der Einzug des Preußenkönigs nicht die Gelegenheit, den Schweizer Kavalier loszuwerden?
01:14:20Wenn die Königin stirbt, wer weiß, was dann aus dem Schloss wird.
01:14:25Und wenn man ihn hier entdeckt, wird man uns dafür haftbar machen.
01:14:30Ihr wollt ihn am helllichten Tag vor den Augen des Preußenkönigs aus dem Schloss weisen,
01:14:34dass sie ihm den Feind in die Hände spielen.
01:14:36Wir geben ihm eine Chance.
01:14:39Ein schnelles Pferd und eine scharfe Klinge, alles andere seine Sache.
01:14:43Überdies werden die Wachposten heute nur noch Augen für ihren Kriegsgott haben.
01:14:47Die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten.
01:14:52Die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten.
01:14:59Die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten.
01:15:29Wasch, beeilt euch, Herr Kavalier.
01:15:38Friedrichs Einzug in Dresden ist die beste Gelegenheit für euer Verschwinden aus dem Schloss.
01:15:45Ein Pferd für euch ist gesattelt.
01:15:46Hier ist Geld für eure Flucht.
01:15:47Die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten.
01:16:17die Wachposten heute nur noch Augen für die Wachposten.
01:16:25Ho birds!
01:16:35Das war jetzt!
01:16:39Pepita von Nostitz und die Gräfin Moschinska
01:17:01haben das Ende ihrer Pflicht als Hofdamen der Königin Josefa
01:17:07ebenso vor Augen, wie sie das Ende des Schweizer Abenteurers
01:17:13Max de Simoni mit ansehen mussten.
01:17:18Aber trotzdem sehen sie hoffnungsvoll dem Gang der Geschichte entgegen.
01:17:28Die Gräfin Moschinska noch immer vertrauend auf Brühl,
01:17:32Pepita von Nostitz, vertrauend auf ihre liebe Zugshaver Moslowski,
01:17:39dessen Rückkehr aus Polen sie sehnsüchtig erwartet.
01:17:49Vorerst aber beherrscht nur eines die Szene in Sachsen,
01:17:53der Marschstritt preußischer Grenadiere.
01:18:06Das Schlachtenglück scheint Friedrich II. weiterhin hold zu sein.
01:18:12Bei Prag bezwingt er, wenn auch mit Mühe, die Österreicher.
01:18:15Dann aber wendet er sich gegen den zaudernden Marschall Dawn,
01:18:20der mit seiner Armee bei Colleen operiert.
01:18:23Friedrichs Armee wird empfindlich geschlagen.
01:18:54Und muss Böhmen räumen.
01:19:01Majestät, sollten Sie sich eine Ruhepause gönnen.
01:19:04Ich würde sie mir schon gönnen, Wangheim, aber meine Feinde nicht.
01:19:08Ich muss bei der ersten Gelegenheit versuchen,
01:19:11die Scharte von Colleen wieder auszuwetzen.
01:19:13Der nächste Monat wird schrecklich werden für mein armes Land.
01:19:18Ich meinerseits bin fest entschlossen, es zu retten
01:19:20oder mit ihm zugrunde zu gehen.
01:19:25Die Niederlage Friedrichs bei Colleen
01:19:27löst bei seinen Feinden Freude und neue Hoffnung aus.
01:19:33Aber mehr als über den Erfolg der österreichischen Armee
01:19:38freut sich Pepita von Nostitz über die Rückkehr von Xaver Maslowski.
01:19:43Endlich!
01:19:53Endlich bist du wieder da!
01:19:55Was ist mit dir?
01:20:08Warum bist du so steif wie ein Stock?
01:20:11Mein Vater hat mich verflucht und enterbt, deinetwegen.
01:20:14Ich bin nun zwar frei, aber weiß ich nicht einmal,
01:20:17wie ich mich selbst ernähren soll.
01:20:18Geschweige denn eine Frau.
01:20:21Meine Liebe treibt mich zu dir, aber mein Stolz gebietet mir,
01:20:24dir schnellstens Leber wohl zu sagen,
01:20:26um dir nicht zur Last zu fallen.
01:20:30Du bist hier und du bleibst hier.
01:20:34Alles andere wird sich finden.
01:20:39Ihre Liebe wird überschattet vom Getümmel der Schlachten.
01:20:43Die Schlachten
01:21:13Hier unten kann man kaum unterscheiden, wer schießt.
01:21:37Die Preußen oder die Österreicher.
01:21:40Nur eines ist gewiss.
01:21:41Getroffen wird Dresden.
01:21:44Die Schutzsuchenden im Hause Nostitz müssen zunächst miterleben,
01:21:49wie die Österreicher die Preußen aus Dresden hinaus bombardieren.
01:21:53Später, nach dem Sieg bei Rosbach, die Preußen wieder die Österreicher.
01:21:59Sie sind sich einig, das sind die Früchte der Politik Brühls.
01:22:04Der Gegensatz zwischen Preußen und Österreich werde auf dem Rücken Sachsens ausgetragen.
01:22:11Was Brühl habe erlisten wollen, habe Friedrich mit Waffen erkämpft.
01:22:18Aber Pepita stellt fest...
01:22:21Noch ist nichts entschieden.
01:22:23Bei Leuten erwarten den Preußenkönig
01:22:52die Vereinigten Österreichischen Armeen des Prinzen Karl und des Marschalls Daun, des Siegers von Polin.
01:22:59Ich werde gegen alle Regeln der Kriegskunst die beinahe dreimal stärkeren Armeen angreifen.
01:23:08Es ist hier nicht die Frage der Anzahl der Feinde, noch der Wichtigkeit ihres gewählten Postens.
01:23:13Alles dieses hoffe ich, wird die Herzhaftigkeit meiner Truppen und die richtige Befolgung meiner Dispositionen überwinden.
01:23:20Ich muss diesen Schritt wagen, oder es ist alles verloren.
01:23:26Wir müssen den Feind schlagen oder uns von seinen Batterien begraben lassen.
01:23:31So denke ich, so werde ich handeln.
01:23:34Und die Disziplin seiner Armee, die Feuerkraft seiner Grenadiere,
01:23:47die Angriffswucht der Kavallerie und nicht zuletzt seine taktischen Dispositionen nach Artes Epaminondas
01:23:53bringen den Preußen einen unerwarteten Sieg.
01:23:57Aber keine Entscheidung des Krieges.
01:24:27Der K.
01:24:57Untertitelung des ZDF, 2020
01:25:27Untertitelung des ZDF, 2020
01:25:57Untertitelung des ZDF, 2020
01:26:27Im Jahre 1763 endet der Siebenjährige Krieg.
01:26:33Preußen und Österreich sind zu erschöpft, um noch einen militärischen Schlag führen zu können.
01:26:40Zwischen England, Frankreich und Russland sind die Fronten geklärt.
01:26:44Sachsen ist bankrott.
01:26:45Es bedarf einer grundsätzlichen Erneuerung.
01:26:511763 ist auch das Todesjahr Augustes III. und Brühls.
01:26:57Aber Sachsens Glanz und Preußens Gloria wirken vielfach gespiegelt und gebrochen in die Zukunft.
01:27:10UNTERTITELUNG
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