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  • 6/24/2025
Transcript
00:00You trust me! And I trust you not!
00:02What do we want together?
00:04Nothing!
00:05Let's go! I'm done with you!
00:11The woman who's on my side is today, it's Merle and it will be Merle.
00:15Then we have to be the murder of the murder of the Amtskirch.
00:19And then it should be the right thing.
00:24You have my concept!
00:26You have no other way left.
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:08And a restless sky.
01:10This is my life.
01:12This is my life.
01:14This is my life.
01:16This is my life.
01:18This is my life.
01:20This is my life.
01:22This is why you're not putting up here.
01:24everything here to plan.
01:25We wanted private and professional to train.
01:27Have you forgotten that?
01:28Yes, that works not.
01:30You can't dance.
01:31That's what's going on.
01:33We shouldn't have talked about it.
01:34I'm not sure.
01:35I'm sorry, you're not sure.
01:38But it was just no one in Sicht.
01:39I have agreed,
01:41that my Laden
01:42from Bill Mertens
01:44will be taken away.
01:45And why do you want me to ruin my own concept?
01:49Here it's about the business.
01:51That's not personal.
01:52It's not personal.
01:53That's my Laden.
01:55That's my personal.
01:59I'm totally egal.
02:04GefĂŒhle are in your fucking world
02:06just not true.
02:07My God, now you're trying to do it again.
02:09I'm a businessman.
02:11Here it's about working places.
02:13Please, look at yourself up.
02:15Here it's about economic success.
02:17And I'm not the one who wanted to do it.
02:20I wanted to do it.
02:20You're going to do it.
02:22You're going to do it.
02:22You're going to do it.
02:22You're going to do it.
02:23You're going to do it.
02:23That's all here.
02:25Yeah?
02:26That's a decision against me.
02:28Against us.
02:30If you see that,
02:31I'll call it economic.
02:33KalkĂŒl.
02:34You're going to do it.
02:35You're going to do it.
02:38But believe not,
02:40that you can't ever
02:42come to me again.
02:42You're going to do it.
02:44You're going to do it.
02:54You're going to do it.
02:55Wohin mit den frischen Gestecken,
02:56Herr Eckert?
02:57Am besten,
02:58Sie stellen die erst mal da rĂŒber.
03:00Ah,
03:00Herr Detchen,
03:01hilf Ihnen gerne.
03:01Nein,
03:02dann trÀumen,
03:02Alter.
03:03Robin?
03:07Darf ich dir einen Albers vorstellen?
03:09Guten Tag.
03:13Ist der Neue immer so?
03:15Nein.
03:16Aber ich glaube,
03:17Herr Detchen will sich einfach
03:18möglichst schnell umziehen,
03:19weil er ziemlich spÀt dran ist.
03:20Ist ja gut.
03:22Lassen Sie Ihre Launen
03:23zu Hause,
03:24Herr Detchen.
03:25In diesem Hotel
03:25legen wir Wert
03:26auf gepflegte Umgangsformen.
03:28Was denn?
03:29Nur weil ich den Alten
03:29nicht geknutscht habe?
03:32Herr Eckert
03:32hat Ihnen lediglich
03:33einen Auftrag erteilt.
03:37Der Zubi hat mir
03:38geiles zu sagen.
03:40Um mal eines klarzustellen.
03:42Sie sind Auszubindend
03:43am ersten Lehrjahr.
03:44Jeder von uns hier
03:45hat Ihnen was zu sagen
03:46und Sie haben es
03:46ohne Widerspruch auszufĂŒhren.
03:48Ihr könnt mich alle machen.
03:50Hey,
03:51Ihr Dienst fÀngt gleich an.
03:53Robin,
03:54Nick,
03:54Nick,
03:55ĂŒberleg dir,
03:56wie du hier angefangen hast.
03:57Ja.
03:59Ich war wenigstens
04:00immer höflich.
04:01FrĂŒher oder spĂ€ter
04:02lernt ihr euch alle zu benehmen.
04:03Gott sei Dank
04:04waren keine GĂ€ste dabei.
04:08Oh Gott.
04:14SchlÀft sie wieder?
04:15Ja.
04:16Weißt du,
04:17woran ich gerade denken musste?
04:18Hm, na?
04:19An die Zeit,
04:20als du dachtest,
04:21ich hÀtte ein VerhÀltnis
04:21mit Britta.
04:22Ja.
04:25Dabei war sie gerade schwanger.
04:28Mit der kleinen Maus.
04:29Und sie wusste einfach nicht,
04:30wie sie es dir sagen soll.
04:32Wir haben echt
04:32schon viel zusammen erlebt, oder?
04:33Wir hÀtten sogar
04:36fast ein Haus zusammengebaut.
04:38Und jetzt gehe ich nach Dresden.
04:40Ohne Firma, ohne Frau.
04:43Aber nicht ohne Freunde.
04:45Du kommst mit?
04:46Hey, wie cool,
04:47hast du Sprit doch schon gesagt.
04:49Dir reicht es,
04:49wenn ich ab und zu
04:49mal auf deiner Couch schlafen darf.
04:51Wir mĂŒssen ja nicht tĂ€glich
04:52HĂ€ndchen halten,
04:53damit wir Freunde bleiben, oder?
04:54Nee, das bleiben wir sowieso.
04:56So einen Kumpel wie dich
04:57finde ich eh nie wieder.
04:58Hm.
04:58Oh, bleib Benita.
05:12Ich meine,
05:12das Amtsgericht
05:13hat nicht ewig auf.
05:14Sie kommt bestimmt gleich.
05:16Jetzt entspann dich.
05:17Hör auf deine Frau.
05:19Ja, Frau Flickenschild.
05:21Heute ist unser Flittermorgen.
05:22Und was machen wir?
05:24Gehen aufs Amtsgericht,
05:25um eine TodeserklÀrung
05:26annullieren zu lassen.
05:27Ach, Schatz,
05:28wir haben doch noch
05:28das ganze Leben fĂŒr uns.
05:29Da kommst du noch
05:30auf einen Tag
05:30mehr oder weniger nicht an.
05:34Gunter.
05:36Guten Morgen.
05:37Guten Morgen.
05:37Haben Sie gut geschlafen?
05:39Wunderbar.
05:40Und dein Hotel ist ein Traum.
05:42Danke.
05:42Und entschuldige bitte noch mal,
05:44dass ich eure Hochzeit
05:45verstört habe.
05:46Wenn ich das geahnt hÀtte,
05:47hÀtte ich...
05:48Das lÀsst sich noch
05:49nicht mehr Àndern.
05:50Hast du alle Papiere dabei?
05:51Ähm,
05:52ich habe ja nichts,
05:53außer meinem
05:54venezolanischen Pass.
05:55Auf den Namen
05:56Maria Alvarez.
05:59Na ja,
05:59ich habe das
05:59Familienstammbuch
06:00und eine offizielle
06:02Kopie deiner TodeserklÀrung.
06:04NatĂŒrlich.
06:05Das musstest du tun.
06:07Mich fĂŒr tot erklĂ€ren.
06:08Wo leben Sie denn zurzeit?
06:15In Caracas.
06:17Aber die letzten Wochen
06:18war ich bei meinem Cousin
06:19Lorenzo in Florenz.
06:21Schöne Stadt.
06:22Aber reicht denn
06:23das Familienstammbuch aus,
06:25um zu beweisen,
06:26dass ich lebe?
06:27Zumindest sind da
06:28all unsere Personalien
06:29und unsere Heiratsurkunde.
06:32Das alte Dokument,
06:33das wir beide
06:34unterschrieben haben.
06:34Ja.
06:35Und vielleicht kann ich
06:36auch eine
06:37eidesstattliche ErklÀrung
06:38beim Amtsgericht abgeben,
06:39dass du
06:40Benita Flickenschild bist.
06:44Hoffentlich kommt ja
06:45in einen
06:46unkomplizierten
06:47Sachbearbeiter.
06:48Wir werden sehen.
06:52Haben's du?
06:53Nein,
06:53es ist eine Sache
06:54zwischen euch.
06:55Ich bleibe hier
06:55und warte.
06:58Danke fĂŒr dein VerstĂ€ndnis.
06:59Vera.
07:16Warte, warte, warte,
07:16Moment.
07:17Was hat er gemacht?
07:19Es kann doch nicht
07:20immer alles nach Mama gehen.
07:22Es ist deine Entscheidung,
07:23ob du den Eingriff
07:24machen lÀsst oder nicht.
07:25Kennst doch deine Mutter.
07:26Hannelore hasst es,
07:27wenn sich etwas
07:28ihrer Kontrolle entzieht.
07:29Sie erpresst dich
07:30und du hast auch
07:30noch VerstÀndnis.
07:32Sie ist eine komplizierte Frau.
07:34Das ist mir nicht neu.
07:36Hat dich das ĂŒberhaupt
07:37nicht verletzt,
07:38wie sie mit dir
07:38umgegangen ist?
07:41Doch.
07:41Und darĂŒber werde ich
07:42auch mit dir reden,
07:43wenn sich alles
07:43etwas beruhigt hat.
07:44Ja, hoffentlich tut's das.
07:46Ich hasse das,
07:46wenn du ihre Launen
07:47aushalten musst.
07:48Ja, diesmal ging es
07:50ja auch in der Tat
07:50um etwas mehr.
07:52Und ich hatte mir
07:52auch wirklich etwas
07:53mehr VerstÀndnis
07:54von ihr gewĂŒnscht.
07:55Wenn man vom Teufel spricht.
08:03Reist du ab?
08:04Ja, ich fahre nach LĂŒbeck
08:05zum jÀhrlichen Kongress
08:07Deutschen Gesellschaft
08:08fĂŒr Handschirurgie.
08:09Wie geplant.
08:10Mama, das geht nicht.
08:11Wir mĂŒssen reden.
08:12Aber das tut
08:13ihr beiden doch hervorragend.
08:14Mama!
08:16Nur weil du deinen Vater
08:17ĂŒberzeugt hast,
08:18sein Leben zu verÀndern,
08:19werde ich das
08:20noch lange nicht tun.
08:21Britta,
08:23sag sie.
08:25Ihr habt eine Krise
08:26und sie haut einfach ab.
08:28Wie kannst du da
08:28so ruhig bleiben?
08:29Jahrelange Übung.
08:32Britta, ich bin Chirurg.
08:35Genauer gesagt,
08:36ich war's.
08:42Vorsicht, Vorsicht.
08:43Hier, hier, hier, bitte.
08:45Ja.
08:47So, danke, ja.
08:48Ja, so,
08:49hier steht der gut, ja.
08:51Ach, ja, nicht schön.
08:53Ja, von Ihnen
08:54könnte sich dieser
08:55Robin DĂ€tjen
08:56eine Scheibe abschneiden.
08:57Ja, bitte,
08:58setzen Sie sich da.
08:59Wie der sich
09:00vorhin im Hotel
09:00aufgefĂŒhrt hat,
09:01also, mm-mm.
09:03Also seien Sie
09:03nicht so streng mit ihm,
09:05ja?
09:05Ist ein harter Weg
09:06von der Jugendstrafanstalt
09:08in ein FĂŒnf-Sterne-Hotel.
09:09Ja.
09:10Ach so,
09:11jetzt hole ich
09:11die Pflanzfolie.
09:13Ja.
09:13Wir können doch nicht zulassen,
09:15dass Ihre Kugeldistel
09:16im FrĂŒhling
09:16Ihren ganzen Garten
09:17ĂŒberwuchert.
09:19Ah!
09:19Hallo, Frau Rose.
09:21Pastor Mertens.
09:23Bitte, nehmen Sie Platz.
09:24Möchten Sie
09:24ein Teechen trinken?
09:25Gerne, danke.
09:27Moin, Herr LĂŒder.
09:28GrĂŒĂŸt ihr.
09:29Also wirklich,
09:30das war ein
09:30sehr schöner
09:32Trauungsgottesdienst.
09:34Daran waren Sie
09:34beide ja nicht
09:35ganz unbeteiligt.
09:36Ich wollte mich
09:37nochmal bei Ihnen bedanken,
09:38dass Sie mit Ihrem
09:38Gospel-Lied
09:39neuen Schwung
09:39in den Kirchenchor gebracht haben.
09:41Ja, das war einzig
09:42und allein die Idee
09:43von Herrn LĂŒder
09:44und Merle
09:45war sehr erfreut.
09:47Oh, Entschuldigung.
09:52Mertens?
09:55Ernsthaft?
09:58Ja, das wĂŒrde ich
09:59gern mit Ihnen
10:00in Ruhe besprechen.
10:00Könnte ich Sie
10:01gleich zurĂŒckrufen.
10:03Danke, sehr nett.
10:05Wiederhören.
10:05Ja.
10:06Und ich dachte schon,
10:08es kehrt ein bisschen
10:09Ruhe in die Gemeinde ein.
10:10Schlechte Nachrichten?
10:13Mein SchĂŒtzling
10:13Robin DĂ€thchen
10:14hat Ärger gemacht.
10:15Im Hotel?
10:17Spricht sich das schon rum?
10:19Ich war dabei.
10:22Vielleicht ist der junge Mann
10:23doch etwas ĂŒberfordert.
10:25Möglich, aber
10:26ich stehe fĂŒr das Projekt gerade.
10:30Sie entschuldigen mich.
10:31Ja, aber natĂŒrlich.
10:32Wenn Herr DĂ€thchen
10:40sich noch mal
10:41so im Ton vergreift,
10:42dann muss er mit
10:42Konsequenzen rechnen,
10:43Pastor Mertens.
10:46In Ordnung,
10:47aber ich verlasse mich
10:48auf Sie.
10:49Ja.
10:51Wiederhören.
10:52Hi.
10:53Hi.
10:55Hast du mal
10:55Zeit fĂŒr mich?
10:57Klar.
10:58Wenn du nicht wieder
10:59einen guten Rat
10:59fĂŒr mich in der Tasche hast.
11:01Eher eine Erkenntnis.
11:04Interessant.
11:05Naomi,
11:05ich kann dich nicht immer
11:07vor dir selbst
11:08und deinem Chaos beschĂŒtzen.
11:11Was willst du mir damit sagen?
11:13Das heißt ĂŒbersetzt,
11:14lebe du dein Leben,
11:16ich werde es nicht mehr
11:17besserwisserisch kommentieren.
11:19Aber ich bin trotzdem
11:20fĂŒr dich da.
11:22Bist du echt?
11:23Oder trÀum ich?
11:24Nein, kein Traum.
11:26Ich hab's kapiert.
11:26Du musst deine eigenen
11:27Fehler machen
11:28und du musst alleine
11:29mit den Folgen klarkommen.
11:31Und deshalb werde ich dir
11:32morgen die 30.000 Euro
11:33aus dem Wohnungsverkauf
11:35in Frankreich ĂŒberweisen.
11:37Du meinst es wirklich ernst?
11:40Eher versuche ich zu akzeptieren,
11:41dass du irrational,
11:42chaotisch,
11:43blauÀugig und...
11:44Ja, genug, genug.
11:45Danke, ich hab's kapiert.
11:47Ich will einfach
11:51meine Schwester nicht verlieren.
11:53Es tut mir leid,
11:54dass ich dich wie ein kleines Kind
11:55behandelt habe.
11:57Verzeihst du mir?
11:59Hm.
12:01NatĂŒrlich.
12:05Willst du wieder bei mir einziehen?
12:09Lass es uns lieber langsam angehen, ja?
12:10Wenn ich heute bei dir einziehe,
12:11dann sind wir morgen
12:12schon wieder verkracht.
12:21Ach, nur mach doch nicht
12:22so ein Gesicht, Britta.
12:24Das mit deiner Mutter und mir,
12:25das drÀngt sich schon wieder ein.
12:27Bist du sicher?
12:28Ja.
12:29Hannelore arbeitet gern
12:30mit Schuldzuweisungen.
12:31Den Schuh darf man sich
12:32aber dann nicht anziehen.
12:34Aber so gestritten
12:34habt ihr noch nie.
12:37Nein.
12:39Es tut mir wirklich leid, Papa.
12:40Ich hÀtte mich da einfach
12:40nicht einmischen sollen.
12:43Du liebst deinen alten Vater eben.
12:46DafĂŒr musst du dich
12:46nicht entschuldigen.
12:47Habe ich dich denn
12:50sehr unter Druck gesetzt,
12:51weil ich dir gesagt habe,
12:52dass ich nicht möchte,
12:53dass du dir den
12:53Hirnschrittmacher einsetzen lÀsst?
12:55Du hast ein flammendes
12:57PlĂ€doyer fĂŒr die Familie gehalten.
12:58Das fand ich sehr schön.
13:00Und weißt du, Britta,
13:01du schaffst etwas,
13:02was den meisten Kollegen
13:03in unserem Beruf
13:04nicht gelingt.
13:05Du bist eine hervorragende Ärztin
13:06und gleichzeitig fĂŒr Lilly
13:07eine tolle Mutter.
13:09Das geht aber nur,
13:09weil ich Ben habe.
13:10Ja, ihr ergÀnzt euch hervorragend.
13:12Also, ich könnte mir
13:13keinen besseren Mann
13:14fĂŒr dich wĂŒnschen.
13:15Und was machen wir
13:17jetzt mit Mama?
13:19Tja, wir geben ihr etwas Zeit,
13:21sich zu beruhigen
13:21und dann rede ich mal mit dir.
13:24Okay.
13:25Da meldet sich jemand.
13:27Ja.
13:28Ich wollte eigentlich
13:28nochmal in die Stadt gehen
13:29und ein Geschenk besorgen,
13:30weil Lars nÀmlich
13:31aus LĂŒneburg weggeht.
13:32Ja, mach das doch.
13:33KĂŒmmer dich darum.
13:34Ich kann ja bei Lilly bleiben.
13:36Wenn du willst,
13:37bis heute Nachmittag.
13:38Echt?
13:38Das ist doch das Gute
13:39an meinem neuen Leben.
13:41Wenn man mich braucht,
13:41bin ich zur Stelle.
13:42Okay.
13:43Mois, ja.
13:45Hallo, guck mal.
13:51Hallo, Merle.
13:52Hey.
13:54GrĂŒĂŸ dich.
13:54Hab dir einen Kaffee bestellt?
13:56Oder hÀttest du lieber
13:56einen Beruhigungstee gewollt?
13:58Nee, danke.
13:59Ich brauch unbedingt Koffe hin.
14:00Ist schon richtig.
14:01Sag mal,
14:02Jan hat wirklich
14:03dein ganzes Konzept kopiert?
14:04Ja, eins zu eins.
14:06Mein Warnsortiment,
14:07meine hausgemachte Marmelade,
14:08meine Suppen, alles.
14:10Und was ist mit
14:10euren Verhandlungen?
14:11Die hab ich platzen lassen,
14:14um zu verhindern,
14:15dass er meine
14:15GeschÀftsideen klaut.
14:17Und daraus macht er
14:18trotzdem ein Segment
14:19seiner Biokette.
14:21Und Schwerer,
14:21gestern wart ihr noch
14:22so glĂŒcklich miteinander.
14:24Hm.
14:25Waren wir auch.
14:26Wir haben bis in die Nacht
14:27getanzt,
14:28dann hat er mich
14:28nach Hause gefahren
14:29und auf einmal war er weg.
14:31Ja, aber doch nicht,
14:31um sich auszudenken,
14:32wie er dich am besten
14:33platt machen kann.
14:34NatĂŒrlich.
14:35Was denkst du?
14:37Es hat ĂŒberhaupt nichts mehr
14:39mit einem fairen Wettkampf
14:40zu tun.
14:41Tja, diesmal ist er wirklich
14:42ein bisschen zu weit gegangen.
14:43Du hÀttest ihn sehen sollen
14:45neben seinem Werbestand
14:46Bio-Mertens-Regional.
14:48Er kapiert einfach nicht,
14:50was er mir damit angetan hat.
14:52Das...
14:52Hallo, Merle.
14:53Hallo.
14:54Frau Christiansen.
14:55Hallo, Herr Lichtenhagen.
14:56Danke, dass Sie gleich kommen konnten.
14:57Ja, natĂŒrlich.
14:58Darf ich?
14:58Ja.
14:59Ich wĂŒnschte nur,
15:00ich hÀtte bessere Nachrichten
15:01fĂŒr Sie.
15:02Ich kann gegen die Aktion
15:03von Herrn Mertens nichts machen.
15:06Ich habe Ihnen ja schon
15:06am Telefon gesagt,
15:07dass die Erfolgsaussichten
15:08fĂŒr eine einstweilige
15:09VerfĂŒgung sehr gering sind.
15:11Aber er kann doch
15:11nicht damit durchkommen.
15:13Marketing-Konzepte
15:14lassen sich nun mal
15:15schwer schĂŒtzen.
15:16Er braucht nur eine Kleinigkeit
15:17zu Àndern
15:17und schon ist es
15:18keine Kopie mehr, richtig?
15:19So ist es.
15:20In der Modebranche zum Beispiel
15:21hat man das dauernd.
15:22Knöpfe anstatt ReißverschlĂŒsse
15:23und schon ist der gleiche Entwurf
15:25ein neues Design.
15:26Und was schlagen Sie vor?
15:27Wenn Sie einverstanden sind,
15:29dann wĂŒrde ich lieber
15:31erst mal mit Herrn Mertens sprechen.
15:32Vielleicht gibt es
15:33eine gĂŒtliche Einigung.
15:34Mhm.
15:35Gerne.
15:36Was denkst du dir dabei,
15:46einfach vom Dienst abzuhauen?
15:49Das kann man doch nicht
15:49mit dem Schulterzucken abhaken, Robin.
15:51Darf man nicht einmal
15:52schlechte Laune haben?
15:52Nicht bei der Arbeit.
15:55Du bist Auszubildender
15:56am ersten Lehrjahr,
15:56da gibt es eine Hierarchie.
15:58Und der musst du dich beugen.
16:00Alle kommandieren mich
16:01die ganze Zeit rum.
16:02Die GĂ€ste,
16:03die Kollegen,
16:04der Chef,
16:05alle nur am Meckern.
16:05Tja,
16:06das ist keine Entschuldigung
16:07fĂŒr dich unverschĂ€mt zu werden.
16:09Ich finde schon.
16:10Wenn ich was im Knast gelernt habe,
16:12dann mich zu wehren.
16:13Du bist nicht mehr im Knast, Robin.
16:16Du bist jetzt Auszubildender
16:18in einem hervorragenden Hotel,
16:19also benimm dich bitte auch so.
16:20Ist die Predigt jetzt vorbei?
16:22Hör auf,
16:22die Schuld bei anderen zu suchen, Robin.
16:27Die Zeit,
16:27wo du dich hinter deiner
16:28Knast- und Heimvergangenheit
16:29verstecken kannst,
16:30ist vorbei.
16:30Jetzt heißt es,
16:32Hintern zusammenkneifen
16:32und Verantwortung ĂŒbernehmen.
16:35So wie Sie,
16:36der Pastor?
16:38Wenn die Gemeinde
16:39sich gegen mich entscheidet,
16:40werde ich nicht bleiben.
16:42Wie Nobel von Ihnen.
16:43Kann ich jetzt gehen?
16:45Du musst dich erst
16:46im Hotel entschuldigen,
16:47und es wird es unangenehm.
16:48Mensch.
16:49Robin!
16:49Das dauert aber ganz schön lange
16:55auf dem Amt.
16:57Machst du ja Sorgen
16:58um Gunther.
16:59Nein.
17:02Doch.
17:03Ach, ich weiß auch nicht.
17:05Vielleicht sind Sie
17:06noch nicht drangekommen.
17:08Hast du Angst?
17:09Ich bin nicht eifersĂŒchtig
17:10oder so,
17:11aber
17:11ich habe ein ungutes GefĂŒhl.
17:15Diese Frau allein
17:16mit Gunther.
17:19Glaubst du,
17:20sie will ihn zurĂŒckhaben?
17:21Vera,
17:22ich weiß es nicht.
17:24Sie ist ja sehr freundlich
17:25und auch sehr zuvorkommend,
17:26auch mir gegenĂŒber,
17:27aber
17:27trotzdem traust du
17:29dem Frieden nicht.
17:31Sagen wir mal,
17:31ich schwanke zwischen
17:32Gelassenheit und Panik.
17:35Ja,
17:35in so einer Situation
17:36kann man kein normales
17:37Verhalten haben.
17:38Hast du wohl recht.
17:39Hey, Thomas.
17:41Hallo, Herr Jansen.
17:42Hallo, ja,
17:42ich bin eigentlich
17:43mit meiner Mutter verabredet,
17:44aber
17:44fĂŒr einen Moment.
17:46Hallo.
17:48Das war eine sehr schöne
17:49Rede auf der Hochzeit.
17:50Ah,
17:51aber wenn ich noch einmal
17:52das Wort Wasser höre,
17:53dann ah.
17:56Sag mal,
17:58was hat dir Gunther
17:58denn alles
17:59ĂŒber Benita erzĂ€hlt?
18:01Nicht viel.
18:03Sie sind doch
18:04sein bester Freund.
18:07Naja,
18:07nur,
18:07dass sie in Frankfurt
18:08eine sehr glĂŒckliche
18:09Ehe gefĂŒhrt haben.
18:11Nach Benitas Tod,
18:12also...
18:12Das war meintlich ein Tod.
18:13Er wollte komplett neu anfangen
18:14und die Tragödie
18:15einfach vergessen.
18:18Du hast sicher
18:19tausend Fragen,
18:20aber es tut mir leid,
18:21ich kann dir nicht helfen.
18:23Ja,
18:24ist schon gut.
18:25Ich bin ja nur
18:26nur neugierig.
18:32Ich habe eigentlich
18:33nur den Filter ausgewechselt,
18:34ich schwöre es.
18:34Du fummelst auch alles kaputt,
18:36Mensch.
18:36Aha, Albers,
18:37komm,
18:37das stimmt doch gar nicht.
18:38Hast du schon
18:43SchichtlÀnder?
18:44Martina hat fĂŒr mich ĂŒbernommen.
18:47Ich muss was mit Torben klÀren
18:49und dafĂŒr brauche ich das Bild.
18:50Ah.
18:53Ist das mit der Kaffeemaschine?
18:55Ja,
18:55Mick hat die kaputt gefummelt.
18:57Hm,
18:58lass mich mal.
19:04Siehst du,
19:05Lars,
19:05der kann sowas.
19:06Na ja,
19:07wo RuhekrÀfte
19:08sinnlos walten.
19:11Ich nenne dich
19:12zum Mitbewohner des Monats.
19:14Hier,
19:15abwarten.
19:16Ich muss sowieso
19:17kurz mit euch reden.
19:19Ist was los?
19:20Was ist passiert?
19:22Ich werde ausziehen.
19:24Wieso?
19:24Gehen wir dir auf die Nerven?
19:25Nein,
19:25natĂŒrlich nicht.
19:27SchÀtze,
19:27mein Leben geht mir auf die Nerven
19:28und ich brauche ein neues.
19:31Wegen Jule,
19:32ja?
19:32Ja,
19:32auch.
19:34Und wo willst du denn hin?
19:36Nach Dresden.
19:37Ich habe da ein paar Optionen
19:38auf lukrative Bauprojekte.
19:40Ah.
19:41Und wann geht's los?
19:43Heute noch.
19:44Was?
19:45Du kannst wohl nicht erwarten,
19:46uns loszuwerden,
19:47ne?
19:48Hey,
19:48euch hier zurĂŒckzulassen,
19:49das ist echt das Einzige,
19:51was es mir schwer macht.
19:53Also jede Stunde geht ein Zug nach Dresden
19:55und einen davon muss ich nehmen.
19:57Man kann dich nicht vielleicht noch umstimmen?
19:59Nee.
20:01Es war echt eine tolle Zeit hier mit euch in LĂŒneburg.
20:04Wir haben echt eine Menge zusammen belebt.
20:07Ich habe es dir nochmal anders ĂŒberlegt.
20:09Du weißt,
20:09die TĂŒr steht immer weiter unter dich.
20:12Ja,
20:12danke.
20:15Also,
20:16wenn ihr einverstanden seid,
20:17dann wĂŒrde ich das Zimmer ĂŒbernehmen.
20:23Ja,
20:24Ă€hm,
20:25aber Zeit fĂŒr einen Kaffee,
20:26hörst du noch, oder?
20:26Ja.
20:27Klar.
20:36Schade, Thomas,
20:37dass du heute schon wieder zurĂŒck
20:38auf dein Forschungsschiff musst.
20:40Ich bin schneller wieder da,
20:43als du gucken kannst.
20:44Hoffentlich.
20:45Keine heißt mir wirklich zu weit.
20:49Oh, entschuldige.
20:51Es hat lÀnger gedauert,
20:52aber du hĂ€ttest nicht warten mĂŒssen.
20:53Also kein lÀssiger Sachbearbeiter.
20:55Leider das genaue Gegenteil.
20:57Außerdem mĂŒssen alle Unterlagen
20:59nach Frankfurt geschickt werden.
21:01Ach.
21:02Das ist Frau Jansen,
21:04die Mutter von Thomas.
21:05Hallo.
21:06Hallo.
21:06Ja,
21:07Sie erinnern sich nicht mehr an mich.
21:10Sie waren
21:10mit ihrem damaligen Mann
21:13bei Thomas und Petra
21:15zu Besuch im Rosenhaus.
21:17Wir waren zusammen
21:19in LĂŒneburg.
21:21Ja,
21:21es war allerdings schon
21:22vor 13,
21:2314 Jahren.
21:24Außerdem war es ja
21:25nur ein ganz kurzer Besuch.
21:28Ich erzÀhle Ihnen gerne
21:29von damals,
21:31wenn Sie mögen.
21:32Nur jetzt habe ich
21:33leider ĂŒberhaupt keine Zeit.
21:35Kommen Sie mich doch besuchen,
21:37wenn Sie Lust haben.
21:38Das mache ich gerne.
21:39Ich muss noch
21:39ein wenig hierbleiben.
21:41Die ganze Angelegenheit
21:42ist kompliziert,
21:43als wir dachten.
21:44Hm, hm, zu stehe.
21:47Na ja,
21:48also dann.
21:50Auf Wiedersehen.
21:54Sie hat dem Amtsgericht
21:56leider eine eidesstattliche
21:57ErklĂ€rung nicht genĂŒgt.
21:59Sie brauchen
21:59eindeutige Beweise
22:01fĂŒr Benitas Existenz.
22:03Einen alten Pass
22:04oder Perso.
22:06Meine Sachen
22:06sind damals
22:07alle mehr verloren gegangen.
22:09Vielleicht könnten
22:09ZahnabdrĂŒcke
22:10und Röntgenbilder helfen.
22:13Ja.
22:14Ich könnte
22:15unseren alten Zahnarzt
22:16in Frankfurt fragen.
22:18Waren wir aber demselben?
22:20Ja, allerdings
22:20du mochtest ihn nicht.
22:22Er hat immer
22:22so viel gequatscht.
22:232,69, das macht mich noch kaputt.
22:45Ja, bitte.
22:52Hallo, Herr Mertens.
22:53Herr Lichtner.
22:55Haben Sie noch
22:55mehr Zeit fĂŒr mich?
22:56Ja, aber
22:57leider nicht allzu lange.
22:58Ich muss gleich
22:59zu einer Personalbesprechung
23:00bezĂŒglich meiner neuen Produkte.
23:01Bitte nehmen Sie doch Platz.
23:02Danke.
23:03Genau darĂŒber
23:04möchte ich mit Ihnen sprechen.
23:06Ach,
23:07vermute
23:07Frau Christiansen.
23:09Ja,
23:09sie möchte
23:10eine einstweilige
23:10VerfĂŒgung
23:11gegen Sie erwirken.
23:12Ach, wirklich?
23:12Aber
23:13mir schwebt eher
23:14eine gĂŒltige Einigung vor.
23:15Aha,
23:16wie soll die aussehen?
23:18Können Sie nicht einfach
23:18diesen
23:19Bio-Mertens-Regionalstand
23:21wieder abbauen
23:22und damit die
23:22Provokation aus der Welt schaffen?
23:24Nein.
23:25Und warum nicht?
23:27Frau Christiansen
23:28ist mit ihrem
23:28Bio-Tante-Emma-Laden
23:30zu einer
23:30ernsthaften Konkurrenz
23:31fĂŒr meine
23:32Bio-Supermarkt-Kette
23:33geworden.
23:33Und da muss ich
23:34als Unternehmer
23:35entsprechend darauf reagieren.
23:37Übertreiben Sie da
23:37nicht ein bisschen.
23:38Aber nicht
23:39im geringsten.
23:41Frau Christiansen
23:41hat sehr viele
23:42interessante und attraktive
23:43Angebote,
23:43die mir sehr gefÀhrlich
23:44werden können.
23:45Aber mĂŒssen Sie
23:45Ihre Produkte
23:46deshalb gleich kopieren?
23:48Tja,
23:49wir leben in einer
23:49freien Marktwirtschaft.
23:52Die Zeit
23:53der gĂŒtlichen Einigung
23:54ist mit gestern
23:55Abend abgelaufen.
23:56Ich habe wirklich
23:57jeden Versuch
23:57unternommen,
23:58aber sie ist nicht
23:58interessiert.
23:59Aber Sie können verstehen,
24:00dass sie unabhÀngig
24:01bleiben will.
24:01Ja,
24:02mein VerstÀndnis
24:02ist grenzenlos.
24:04Aber nicht,
24:04was das GeschÀft angeht.
24:05Sie will
24:05weder von hier weg,
24:07noch will Sie
24:08mit mir kooperieren.
24:09Sie wollen den Streit
24:10wirklich eskalieren lassen?
24:12Mein Angebot,
24:13ihr zu helfen,
24:13einen neuen Standort
24:14fĂŒr Ihren Laden
24:15zu finden,
24:15das steht immer noch.
24:16Ich glaube nicht,
24:17dass Sie dem zustimmen.
24:18Nein.
24:20So,
24:20und jetzt mal unter uns,
24:22Herr Lichtenhagen.
24:24Mit dieser Klage
24:25kommen Sie nie durch.
24:27Sie wissen ganz genau,
24:28es gibt keinen Patentschutz
24:29fĂŒr regionale Produkte.
24:33Sie sehen also
24:34keine Chance
24:35auf eine
24:36gĂŒtliche Einigung.
24:37Tut mir leid.
24:38Nein.
24:39Jetzt entscheidet
24:40der Kunde
24:40und der Preis.
24:47Euer GĂ€stezimmer
24:48ist frisch renoviert.
24:52Ja,
24:52ja,
24:52ich habe mittlerweile
24:53wirklich eine Menge
24:53WG-Erfahrung.
24:57Ach so,
24:57nein,
24:57das ist kein Thema.
24:58Ich will auf die Dauer
24:59sowieso was Eigenes.
25:00Und Dresden hat
25:01von uns technisch
25:01ja einiges zu bieten.
25:04Ja,
25:05super,
25:05perfekt.
25:06Dann bis heute Abend.
25:08Ciao.
25:14Sie wollen NĂŒlleburg verlassen?
25:16Ja.
25:18Falls das was mit mir zu tun hat,
25:21bedauere ich das sehr.
25:23Das ist schon okay.
25:26Meine Ehe ist nicht
25:26ihretwegen gescheitert.
25:27Sie haben die Dinge
25:29nur beschleunigt.
25:32Ja,
25:33dann
25:33viel GlĂŒck in Dresden.
25:36Danke.
25:36Ich verlasse LĂŒneburg.
26:02Ich will in Dresden
26:03ganz neu anfangen.
26:04Heute Nachmittag
26:06bin ich weg.
26:08Lars,
26:08das musst du nicht.
26:10Ich kriege bestimmt
26:10bald einen Auftrag
26:11irgendwo anders unter.
26:12Du vertreibst mich nicht.
26:14Ich will woanders hingehen.
26:17Außerdem lebt deine Familie hier
26:18und meine ist in der ganzen Welt
26:19verstreut.
26:24Ich wĂŒnschte,
26:24wir hÀtten das besser hingekriegt.
26:25Im Moment hat mir
26:29unsere Ehe gezeigt,
26:31was ich von einer Beziehung will.
26:33Eine Familie.
26:36Du findest bestimmt bald auch
26:37eine Frau,
26:37mit der das alles möglich ist.
26:41Pass auf dich auf,
26:42wenn du in der Weltgeschichte rumreißt,
26:43auf der Suche nach einer guten Story.
26:44Auch wenn unsere Ehe
26:49gescheitert ist,
26:51ich bereue nicht,
26:51dass wir es versucht haben.
26:55Ich habe dir viel zu verdanken.
26:59Ohne dich hÀtte ich wahrscheinlich
26:59nie einen Weg gefunden,
27:00mit meiner Krankheit klarzukommen.
27:02Doch,
27:02hÀttest du,
27:03ganz sicher.
27:04Irgendwann.
27:11Wir mĂŒssen doch
27:12ĂŒber unsere Scheidung reden.
27:15WĂ€r es dir recht,
27:15wenn Herr Lichtenhagen
27:16uns beide vertritt?
27:18Ja,
27:18es gibt ja keine Streitpunkte.
27:22Nein,
27:22das nicht,
27:22aber
27:23durch den Verkauf von Winter
27:25in Westniedersachsen
27:25habe ich jetzt
27:26einiges auf dem Konto.
27:28Und wenn wir jetzt noch
27:29Berger und Winter abstoßen...
27:30Das hat nichts mit mir zu tun.
27:32Ich möchte davon nichts.
27:33Du wirst mir fehlen.
27:40Du mir auch.
27:59Hallo, Lilly.
28:01Ich bin Henry
28:02und ich bin
28:04eine
28:04eine lustige
28:07Promenadenmischung.
28:08Ein bisschen
28:09bessert.
28:10Die Ohren
28:11vom
28:11Collie,
28:13das Fell
28:13vom Pudel,
28:15die Nase
28:16vom Mupp.
28:18Ich
28:18spreche mit
28:21meiner Enkelin
28:21Hartmut Thies.
28:23Herr LĂŒder.
28:24Herr LĂŒder.
28:26Lilly ist ein sĂŒĂŸes MĂ€dchen,
28:27was?
28:28Ja,
28:28das ist sie wohl.
28:29Ja.
28:30Zeit
28:31mit der Familie
28:33zu verbringen,
28:33das ist schön.
28:34Und je Àlter man wird,
28:35um so
28:35mehr weiß man das
28:37zu schÀtzen.
28:38Meine
28:38Großnichte arbeitet
28:40bei mir im Laden
28:41und
28:41wird ihn irgendwann
28:43ĂŒbernehmen.
28:45Was haben Sie denn
28:45fĂŒr ein GeschĂ€ft?
28:46Ich bin Schuhmacher.
28:47Aha.
28:48Sagen Sie mal,
28:48haben Sie keine Angst,
28:50dass Sie
28:50irgendwann nicht wissen,
28:52was Sie mit Ihrer
28:52Zeit machen sollen?
28:54Wenn Sie dann mal
28:55irgendwann nicht mehr
28:55arbeiten.
28:56Zeit
28:57ist das Wertvollste,
28:59was wir haben.
29:01Also ich will
29:02weiterhin was erleben,
29:03ich will Treckentouren
29:04machen und
29:05mich um eine Laube
29:06kĂŒmmern.
29:07Naja,
29:07an den Freizeitgedanken
29:08muss ich mich erst
29:09noch gewöhnen.
29:10Ich habe ja gerade erst
29:11Skalpel aus der Hand
29:12gelegt.
29:13Ihre Enkelin,
29:14die hÀlt Sie doch
29:14auf Trab.
29:15Und vielleicht kaufen
29:16Sie sich einen
29:17richtigen Hund.
29:18SchÀferhund vielleicht.
29:19Hund?
29:20Ja.
29:22Also,
29:23dann wĂŒnsche ich Ihnen
29:24noch viel VergnĂŒgen.
29:25Danke,
29:26Ihnen auch.
29:27TschĂŒss.
29:27TschĂŒss.
29:31Und?
29:38Und?
29:39GefÀllt es dir?
29:41Mhm.
29:42Wunderschön.
29:44Genauso wie der
29:44Sonnenuntergang
29:45auf Korfu.
29:47Hey,
29:48ich wollte dich nicht
29:48traurig machen.
29:50Keine Sorgen.
29:51NĂ€chstes Wochenende
29:52bin ich bei Carla
29:52und schau genauso
29:53aufs Meer.
29:55Und,
29:55wo soll es hin?
29:57Stell es doch
29:57da drĂŒben hin.
29:58Da kann ich es
29:58vom Schreibtisch aus
29:59sehen.
30:00Hier?
30:00Ja.
30:02Und,
30:03nehmen Sie dich
30:03noch ein paar Tage
30:04in der BG?
30:05Äh,
30:06lÀnger.
30:08Lars Winter
30:08zieht aus
30:09und ich könnte
30:09sein Zimmer haben.
30:10Oh.
30:11Und,
30:11nimmst du es?
30:12Na,
30:13ich denke schon.
30:14Obwohl ich nicht
30:15so sicher bin,
30:15aber es klug ist.
30:16Also,
30:16ich habe ein bisschen
30:17mit meinem
30:17Mitbewohner rumgeknutscht.
30:19Ah,
30:20mit Mick?
30:21Ist er nicht
30:22ein bisschen
30:22zu jung fĂŒr dich?
30:24Carla ist doch
30:25auch jĂŒnger als du.
30:26Ich habe
30:26ĂŒberhaupt nichts gesagt.
30:28Du,
30:28aber wenn es Probleme gibt,
30:29dann kannst du
30:30jederzeit wieder
30:31zu mir zurĂŒck,
30:32das weißt du.
30:35Danke,
30:35dass du gekommen bist.
30:37Das hÀtte ich mir
30:37doch niemals
30:38entgehen lassen.
30:39Malst du meine
30:40Hochzeit
30:40oder die
30:41Auferstehung
30:41meiner Ex-Frau?
30:43Beides.
30:45Wie geht es dir
30:45jetzt damit?
30:46Du hast Benita
30:47mal sehr geliebt.
30:50Ich habe damals
30:51gebetet,
30:52dass genau das
30:52eintritt.
30:54Dass sie
30:54einfach vor
30:56der TĂŒr steht.
30:59Und nun?
31:01Das ist Benita.
31:04Meine
31:04Benita.
31:06Aber ich fĂŒhle nichts.
31:07Ich bin
31:08einfach nur
31:09verwirrt.
31:09Am meisten
31:10tut es mir
31:10vermehrleidig.
31:12Ich hÀtte ihr
31:12eine schöne
31:13Hochzeit
31:13gewĂŒnscht.
31:14Ja,
31:14eine Feier
31:15kann man
31:15nachholen.
31:16Und die
31:16Zeremonie
31:17war wunderschön.
31:18Und darauf
31:18kommt es an.
31:20Ja.
31:21Und wenn
31:21das Ganze
31:21ĂŒberstanden ist,
31:22dann wird sie
31:23ja wahrscheinlich
31:23wieder nach
31:24Caracas
31:24zurĂŒckkehren.
31:26Macht sie
31:26denn dort?
31:27Sie betreibt
31:28eine Galerie
31:29und ziemlich
31:29erfolgreich.
31:31Arbeite
31:32mit KĂŒnstlern,
31:33ja,
31:33das passt
31:33zu ihr.
31:35Und es
31:35wÀre wirklich
31:36in Ordnung
31:36fĂŒr dich,
31:37wenn sie
31:37einfach so
31:38wieder
31:38verschwindet?
31:41Es wÀre
31:43das Beste
31:44fĂŒr alle.
31:50Verdammt!
31:51Hast du
31:55ein Problem?
31:56Ich bin
31:57auch nur
31:57ein Mensch.
31:59Ich bereite
32:00gerade meine
32:00Predigt
32:00fĂŒr die nĂ€chste
32:01Andacht
32:01vor.
32:03Ach,
32:03die,
32:04bei der
32:04du bei
32:04deiner
32:05Gemeinde
32:05um
32:07Verzeihung
32:07bitten
32:08willst.
32:08Das ist
32:09nicht
32:09witzig,
32:09ja.
32:10In meiner
32:11Position
32:12und
32:12Vorbildfunktion
32:13und der
32:13muss ich
32:13auch
32:14gerecht
32:14werden.
32:15Na ja,
32:15mein Standpunkt
32:16kennst du ja.
32:20Jules Mann
32:20hat sich
32:21heute von mir
32:21verabschiedet.
32:23Echt?
32:24Wow!
32:26Ist doch
32:26großartig!
32:28Hast den
32:28Konkurrenten
32:29in die Flucht
32:29geschlagen.
32:30So kannst
32:30auch nur
32:31du das
32:31sehen.
32:33Ja,
32:34manchmal
32:34muss man
32:36mit der
32:36Konkurrenz
32:37eben
32:37hart
32:39umgehen.
32:41Reden wir
32:41noch ĂŒber
32:41mich
32:42oder
32:42ĂŒber
32:42Frau
32:42Christiansen?
32:43Die AffÀre
32:46ist vorbei.
32:48Und ich
32:49dachte,
32:49das wÀre
32:49mehr als
32:49das.
32:52Du bist
32:52doch getroffen,
32:53Janela.
32:53Du hast dich
32:53verletzt.
32:55Na,
32:55wenn schon.
32:57Weil du
32:57geschÀftlich
32:58nicht mit
32:58ihr auskommst,
32:58trennst du
32:59dich auch
32:59privat von
32:59ihr?
33:00Ja,
33:01ich bin
33:01auch nicht
33:01stolz
33:01drauf.
33:03Aber es
33:03ist besser
33:03so.
33:05Vera
33:05fĂŒhlt sich
33:05natĂŒrlich
33:05gleich wieder
33:06hintergangen.
33:07Es
33:07gibt immer
33:07mehr als
33:08eine Sicht
33:08auf die
33:08Dinge.
33:11Es
33:11war
33:11ĂŒbrigens
33:11eine
33:12sehr
33:12schöne
33:12Hochzeit.
33:13Deine
33:14Predigt
33:15hat den
33:15GĂ€sten
33:15gut
33:15gefallen.
33:16Mir
33:16auch.
33:17Danke.
33:19Aber das
33:20ist nicht
33:20mit dieser
33:20Predigt
33:21hier zu
33:21vergleichen.
33:21Ich
33:21muss die
33:23Leute
33:23davon
33:23ĂŒberzeugen,
33:24mir
33:24wieder
33:24zu
33:24vertrauen.
33:25Und
33:25wenn
33:25das
33:26nicht
33:26gelingt?
33:28Dann werde
33:28ich mit
33:29Landessupertendent
33:29LĂŒhmann
33:30reden und
33:30den
33:31ĂŒber
33:31ich
33:31verlassen.
33:34Klare
33:34Haltung.
33:35Respekt.
33:39Schade,
33:40dass es
33:40zwischen dir
33:41und
33:42Jule
33:42nicht
33:42funktioniert
33:43hat.
33:43Aber
33:43das
33:45Leben
33:46geht
33:46weiter.
33:47Guck
33:48nach
33:48vorne.
33:49Ja,
33:49genau das
33:50habe ich
33:50vor.
33:51Und
33:51schreib
33:52deiner
33:52alten
33:53Oma
33:53ab und
33:54an
33:54meine
33:54Postkarte.
33:56Meine
33:56alte
33:57Oma
33:57ist eine
33:57sehr
33:58moderne
33:58Frau.
33:59Und
33:59ich
33:59habe
33:59ihre
33:59E-Mail-Adresse.
34:02TschĂŒss,
34:03mein
34:03Lieber.
34:05Und
34:06auf Wiedersehen,
34:07hörst du?
34:07Mhm.
34:11Ja.
34:14TschĂŒss.
34:15Tschau.
34:22Ah,
34:23darf ich?
34:26Ist Johanna
34:27nicht bei dir?
34:29Äh,
34:29doch,
34:30die ist
34:30gerade gegangen.
34:31Ich dachte,
34:31ich wollte
34:32euch zu Hause treffen.
34:33Ich wollte
34:33sie eigentlich
34:33mitnehmen,
34:34ich war gerade
34:34bei Gunther.
34:35Aber
34:35gut,
34:37dass ich
34:37dich treffe.
34:39Ja,
34:39stimmt.
34:40Jetzt
34:40heißt es
34:42Abschied nehmen.
34:43Nicht nur
34:43das.
34:47Walter Bode,
34:48was soll ich
34:49damit?
34:50Anrufen.
34:51Bode war
34:52lange Zeit
34:52ein Klient
34:52von mir
34:53und sitzt
34:53jetzt
34:53praktischerweise
34:54inzwischen
34:55im Dresdner
34:55Rathaus.
34:57Du hast
34:58mich empfohlen?
34:59NatĂŒrlich.
35:00Danke.
35:01Ich weiß
35:01das zu schÀtzen.
35:03FĂŒr dich
35:03doch immer.
35:05Wir sind
35:05doch
35:05eine
35:05Familie.
35:07Und das
35:08bleiben wir
35:08auch.
35:08Danke.
35:35Hast du gesehen,
35:43was Jan
35:44vor seinem Laden
35:44aufgebaut hat?
35:45Ja.
35:47Bio
35:47Mertens
35:48regional.
35:49Und?
35:50Hast du ihn
35:50gefragt,
35:50was das soll?
35:52Ja.
35:53Bei der
35:53Gelegenheit
35:54habe ich mich
35:54getrennt.
35:57War das
35:57nötig?
35:58Ariane,
36:02dieser Mann
36:03hat entschieden,
36:04mich zu ruinieren.
36:06Ja,
36:07aber es heißt
36:07ja noch lange
36:08nicht,
36:08dass es
36:08ihm gelingt.
36:09Du bist
36:10das Original
36:10und das werden
36:11die Leute
36:11auch merken.
36:13Die Strategie
36:14wirkt schon.
36:15Was meinst du?
36:16Schau dich um.
36:20Alles,
36:20was ich
36:20heute Vormittag
36:21verkauft habe,
36:22waren
36:23drei
36:23WildkrÀuterbrote.
36:25Ja,
36:26aber vielleicht
36:27liegt es ja
36:28am Wetter.
36:28Es ist saukalt
36:29und die Leute
36:30gehen einfach
36:30nicht gern
36:30vor die TĂŒr.
36:31Den Weg
36:32in den Supermarkt
36:33finden sie schon.
36:35Ich werde das
36:36nicht lange
36:37durchhalten.
36:38Wenn der
36:38Verkauf
36:39so weitergeht,
36:41bin ich
36:42wirklich
36:42bald am Ende.
36:43Ja,
36:44aber da mĂŒssen
36:44wir doch
36:44irgendwas
36:45gegen tun
36:45können.
36:47Juristisch
36:48vermutlich
36:49nicht.
36:50Wir sehen
36:50mal.
36:54Da haben wir uns
36:54schon extra
36:55im Rosenhaus
36:55verabredet,
36:56um uns von dir
36:56zu verabschieden
36:57und wer fehlt?
36:58Deine Mutter.
36:59Reine Taktik.
37:00Sie hofft,
37:01dass ich den
37:01Flieger verpasse.
37:03Ich bedanke mich
37:04bei dir aber schon
37:04mal fĂŒr deinen
37:04vorbildlichen Einsatz
37:06als Trauzeuge.
37:07Immer wieder gerne.
37:08Wie bitte?
37:09Das habe ich
37:10jetzt nicht gehört.
37:11Nie wieder.
37:12Ach so,
37:12stimmt,
37:13ja.
37:14Mama,
37:15bist du ja?
37:16Ja.
37:17Ist das ein Treffen?
37:19Ich will auf
37:19keinen Fall stören.
37:20Ja,
37:20aber das tun
37:21Sie doch nicht,
37:22meine Liebe.
37:22Ich habe Frau
37:24FlickenschÀdt
37:25unterwegs getroffen.
37:29Geht's da in die KĂŒche?
37:31Ja,
37:31hier.
37:34Ich erinnere mich
37:35an dieses Haus.
37:38Wir haben hier
37:39in der Diele gestanden.
37:43Ist dir nicht gut?
37:44Komm,
37:45setz dich.
37:46Ja.
37:48Nur ein bisschen
37:48schwindelig.
37:52Du hast damals
37:53deine Lieblingsjacke
37:54getragen.
37:55Ich habe sie dir
37:56abgenommen
37:57und Dana
37:58gerade drĂŒber
37:58aufgehÀngt.
37:59Und sie war grĂŒn.
38:02Und du hast sie mir
38:04zum Geburtstag
38:05geschenkt.
38:10Aber
38:11an das
38:12Drei Könige
38:13habe ich gar
38:13keine Erinnerung.
38:15Wir haben damals
38:16auch nicht
38:16im Drei Könige gelebt.
38:19Lasst uns doch
38:20einfach alle
38:20nach oben gehen.
38:22Und ich mache
38:22uns eine schöne
38:23Tasse Dajili.
38:24Sehr gute Idee.
38:25Vielen.
38:25Überraschung!
38:39Oh Mann, hey, ihr seid die besten Freunde der Welt.
38:42Das sagst du nicht mal, wenn du in 13 Meter Höhe hÀngst.
38:48Oder wenn du mit uns
38:50auf der Elbe pappelst.
38:51Ich komme dich besuchen.
38:53Wir kommen KĂŒrbis ein
38:54und such dir eine Wohnung
38:54mit dem Keller.
38:55Danke, Alter.
38:56Der Dresdner Zoo
38:56soll ganz hervorragend sein.
38:59Und ich ziehe natĂŒrlich
39:00auf die Couch,
39:00wenn du zu Besuch kommst.
39:01Oh, darauf komme ich aber zurĂŒck.
39:03So.
39:04Löst die Gutscheine
39:05ganz schnell ein, ja?
39:06Ja.
39:06Du musst nur schnipsen
39:07und wir kommen.
39:08Dann jetzt warte mal ab.
39:10Das eigentliche Geschenk
39:11haben wir nĂ€mlich hier fĂŒr dich.
39:13Eine Spielekonsole?
39:14Ja, wir zocken online.
39:15Alles klar,
39:16dann zieht euch aber warm an.
39:17Ihr wisst sowieso, wer gewinnt.
39:18Warte mal ab,
39:19ich habe heimlich geĂŒbt.
39:20Ich wĂŒrde sie so gerne
39:21heute Abend gleich ausprobieren,
39:22aber ich habe noch einen Termin.
39:24Ja, schon einen GeschÀftstermin,
39:25oder wie?
39:25Ja, Thomas hat mir
39:26einen ziemlich guten Kontakt vermittelt
39:27und der Mann will mich
39:28heute Abend noch kennenlernen.
39:30Ja, aber ja,
39:31so viel Zeit muss sein.
39:32Also, auf Lars!
39:35Ja, danke.
39:36Alles Gute.
39:37Ich habe es vergessen.
39:45Sorry.
39:47Was willst du hier?
39:49Wo soll ich denn sonst hin?
39:53Ich werde meinen Onkel
39:54nicht weiter anlegen.
39:54Das kannst du vergessen.
39:56Dann können wir vielleicht reden
39:57ĂŒber das,
39:58was du gestern gesagt hast?
40:00Über deine Geheimnistuerei?
40:03Ich bin sowas halt nicht gewohnt.
40:05Ich bin sowas.
40:10Ich bin sowas.
40:10Im Knast mistraust du halt jedem.
40:12Wenn keiner was ĂŒber dich rausbekommt,
40:14du bist im Arsch.
40:14Du weißt, dass ich anders bin.
40:15Du weißt, dass ich anders bin.
40:17Ich brauche halt lÀnger,
40:18bis ich jemandem vertrauen kann.
40:22Du willst also,
40:23dass ich mit dir Geduld habe?
40:25Ja, das ist denn so schlimm.
40:25Danke.
40:35Danke.
40:38Das war's?
40:44Ich sagte schon noch frĂŒh genug,
40:45warum ich nicht will,
40:45dass dein Onkel Weißer sich hier wohne.
40:46Warte nicht zu lange damit.
40:58Hier sind ein paar Fotos von damals,
41:01auch von Ihrem Besuch.
41:03Ich habe ja immer ein paar SchnappschĂŒsse
41:04an Thomas' Geburtstag gemacht.
41:06Die mĂŒssen wir jetzt aber nicht alle angucken, oder?
41:08Das heben wir uns fĂŒr deinen nĂ€chsten Geburtstag auf,
41:11mein Junge.
41:12Sie haben damals auch in dieser Kiste gekramt.
41:22Wirklich?
41:24UnglĂŒcklicherweise ja.
41:25Die hat Kinderfotos von uns gezeigt.
41:29Diese Kiste beginnt mich langsam brennend zu interessieren.
41:33Wissen Sie was,
41:34da machen wir beide uns mal
41:36einen schönen, gemĂŒtlichen Abend.
41:38Was hast du?
41:43Das ist alles zu viel.
41:46Ich versuche, mich zu erinnern,
41:47aber das ist so anstrengend.
41:49Sie brauchen etwas zu essen.
41:51Einen Moment,
41:52ich hole ein paar Kekse.
41:55Die Erinnerung kommt schon zurĂŒck.
41:56Du darfst nicht zu viel von dir erwarten.
41:58Lass dir Zeit.
42:00Ja, aber du kannst dir nicht vorstellen,
42:02wie unheimlich das ist,
42:03nicht zu wissen, wer man ist.
42:05Ich, das war wirklich sehr schwer,
42:11mit so vielen schwarzen Flecken in der Vergangenheit leben zu mĂŒssen.
42:15Nun sind Sie auf einem guten Weg.
42:16Ja, ich bin mit Lorenzo
42:20an die Orte meiner Kindheit gefahren
42:22und da hatte ich keine Schwierigkeit,
42:25mich zu erinnern.
42:27Aber
42:28die Zeit in Frankfurt,
42:31unsere Ehe, Gunther,
42:33das ist wie,
42:34das ist wie ausgelöscht.
42:37Wir bringen das hier ins Hotel zurĂŒck.
42:40Sind Sie sicher?
42:42Ja.
42:43Trotzdem vielen Dank.
42:44Viel Spaß auf der CW2.
42:50Danke.
42:54Ja.
42:55Alles Gute.
42:57Dir auch.
43:02Danke.
43:03Danke.
43:10Das
43:11ist wirklich
43:12eine schwierige Situation.
43:14Aber Gunther kann doch
43:17die arme Benita
43:18nicht einfach
43:19sich selbst ĂŒberlassen.
43:28Lecker.
43:30Hm.
43:32Stimmt.
43:32Du willst wirklich zu uns in die WG ziehen?
43:48Kannst du es dann aushalten,
43:49wenn ich im Negligee am FrĂŒhstĂŒckstisch sitze?
43:53Ich muss mich auf jeden Fall zusammenreißen.
43:57HĂ€ltst du es denn aus?
43:57Ja.
43:58Ja.
43:58Ja.
43:59Kein Problem.
44:02Also,
44:02wenn ich will.
44:06Sieht aus wie die neue WG.
44:10Oder
44:11ist hier irgendjemand nicht mehr einverstanden?
44:15Also,
44:15ich bin gerade schwer am Schwanken.
44:17Na,
44:17es gibt Vor- und Nachteile.
44:20Ich finde allerdings,
44:21die Vorteile könnten ĂŒberwiegen.
44:22Wie wÀre es mit einer Probezeit?
44:27Probezeit?
44:29FĂŒrchte nur,
44:30die dauert nicht lange.
44:39Danke, Papa,
44:40dass du auf Lilly aufgepasst hast.
44:41Ja,
44:42jederzeit wieder.
44:43Äh,
44:44Lilly und ich
44:44wollen uns einen Hund anschaffen.
44:46Ach,
44:46das finde ich eine wunderbare Idee,
44:47wenn der Hund dann bei dir wohnt.
44:49Ich muss los.
44:50Der Kollege wartet auf meinen Anruf.
44:51Der hat ein paar Fragen
44:52wegen der dringenden Operation.
44:53Okay.
44:54Also,
44:54tschĂŒss.
45:04Meine Mutter hat sich nicht mal
45:05bei meinem Vater gemeldet,
45:06seit sie abgereist ist.
45:08So.
45:09Ja?
45:11Erwurmt sich der Streit immer noch?
45:12Ich wollte ĂŒberhaupt nichts damit zu tun haben.
45:15Tja.
45:16Und auf einmal bist du selbst Teil der Ehekrise.
45:19Ich bin sogar Auslöser.
45:20Ja,
45:21aber das ist eine wichtige Diskussion
45:22in Gang gebracht.
45:23Ich hÀtte dir mal vor,
45:23der hat sich nicht eingemischt.
45:25Und dein Vater wÀre nach dieser Hirn-OP
45:26tatsÀchlich behindert gewesen.
45:28Dann hĂ€tte ich mir ewig VorwĂŒrfe gemacht.
45:30Ja,
45:31und deiner Mutter auch.
45:33Dein Vater ist ziemlich zuversichtlich,
45:34dass seine Mutter sich wieder beruhigen wird.
45:36Überlass ihm das Ganze.
45:37Er weiß am besten,
45:38wie er sie anpacken muss.
45:40Du kannst wirklich froh sein,
45:41dass ich nicht wie meine Mutter bin.
45:43Du bist voll wie deine Mutter.
45:44Ha, ha, ha.
45:45Nein.
45:47Dein Vater hat völlig recht.
45:48Dein beruflicher Ehrgeiz,
45:49das ist nur ein ganz kleiner Teil
45:50deiner Persönlichkeit.
45:52Du bist nÀmlich auch ein Familienmensch.
45:54Hm.
45:54Und das, was dir deiner Mutter voraus.
45:56Oh.
46:01Ja.
46:02Hm.
46:03Hm.
46:04Hm.
46:11Ich wollte dir nicht zur Last fallen, Gunther.
46:14Es ist alles nur so beherruhigend.
46:17Das ist schon gut.
46:19Soll ich dir noch etwas vom Zimmer zu Hause bestellen?
46:22Ich brauche vor allem meine Tabletten.
46:25Sie sind in meiner Manteltasche.
46:27Ich habe ab und zu AngstzustÀnde.
46:34Das ist aber völlig normal bei Amnesie-Patienten.
46:38Sagen die Ärzte.
46:39Sind das Psychopharmaka?
46:41Die Ärzte-Parm.
46:43Ich nehme das nur ganz selten.
46:45Entschuldigung, ich habe hier eine Tasche.
46:48Die Ärzte-Parm.
46:55LĂŒneburgs renommierter Hotelier Gunther Flickenschill traut sich.
46:58Er heiratet nÀchste Woche seine LiebensgefÀhrtin.
47:02Dann war es ja gar kein Zufall, dass Sie hier waren, Benita.
47:05Sie wussten, dass Gunther heiratet.
47:07Merle, bitte.
47:09Sie haben gelogen, Benita.
47:12Warum?
47:17Ist was?
47:19Entschuldigung, wir gehen hier nur spazieren.
47:20Ist das verboten?
47:21Das, was ich mache, ist auch nicht verboten.
47:25Aber musstest du dem Pastor nicht irgendwie einen Mietvertrag oder eine MeldebestÀtigung vorzeigen?
47:32Habe ich.
47:33GefÀlscht.
47:35Oh, Mensch, Robin.
47:37Du belĂŒgst dem Pastor, um dein Auto zu finanzieren?
47:39Und mir erzÀhlst du das?
47:41Dass du vor meinem Onkel nicht als Besteller dastehen möchtest?
47:44Ah, ja, ne.
47:45Mensch, Robin, das ist kein Spiel.
47:48Ich habe halt eben jetzt erst gecheckt, dass ich dir vertrauen kann.
47:51Entschuldige, hast du einen Moment fĂŒr mich?
47:53Was willst du, mein letztes Hemd?
47:55Willst du dich wirklich juristisch mit mir auseinandersetzen?
47:58Es ist doch klar, dass du meine GeschÀftsidee eins zu eins kopiert hast, um mich zu vernichten.
48:02Du bist nicht.