Handlung:
Im Vorspann werden das Napoleon-Zitat „Ein Spion zur rechten Zeit ist 20 000 Mann im Felde wert“ und ein Statement des damaligen Verteidigungsministers Hans Apel gezeigt.
Über die ČSSR werden Agent Gregor Bartsch und seine Kollegin Marion in die Bundesrepublik geschickt, um sich als Ehepaar mit dem Ingenieur Dr. Günther Schuster und dessen Frau Inge anzufreunden. Schuster arbeitet beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) der Bundeswehr und entwickelt gerade für die Luftwaffe ein neues System für die Jagdflugzeuge vom Typ F-4 Phantom, um die Betankungs- und Bewaffnungszeit, den turnaround, zu verkürzen. Bei einer Vorführung ist jedoch der Tank geborsten, und die Maschine hat Feuer gefangen.
Als begeisterter Bergkletterer lernt Dr, Schuster Gregor Bartsch in den Alpen bei einer Bergtour kennen. Beide Paare freunden sich an. Allerdings ist Schuster wegen seiner Stellung als Geheimnisträger bei jeder neuen Bekanntschaft zuerst einmal misstrauisch. Daher lässt er Gregor und Marion Bartsch durch Delius beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) überprüfen. Die Überprüfung ergibt zunächst keine negativen Erkenntnisse, die Freundschaft wird enger. Aufgrund verschiedener Vorkommnisse wird Delius Gregor Bartsch gegenüber allerdings misstrauisch. Er lässt ihn zum Schein auffällig beschatten, um eine Reaktion von Bartsch zu provozieren. Dies gelingt, Gregor und Marion Bartsch schütteln ihren Beschatter panisch ab.
Bei einem Essen erzählt Gregor seinem neuen Freund Schuster von einer angeblichen Unterredung des BWB-Mitarbeiters Kelch, der mit zwei Südafrikanern über den Leopard 2 gesprochen haben soll. Damit bringt er Schuster dazu, über sein Projekt und das Problem mit der Tankabdichtung zu sprechen. Geschickt vermittelt er ihm einen Forscher aus der Schweiz, der angeblich an einem ähnlichen Problem arbeitet und dies mit neuen Kunststoffen zu lösen versucht. So soll in Kürze ein Treffen mit dem Forscher in Baden-Baden in einem Gasthaus stattfinden. Der misstrauische Schuster hofft nun, auf einfache und geheime Weise Hilfe zu erhalten, doch der Kontaktmann nimmt die Konstruktionspapiere an sich und bietet ihm dafür Geld an. Während Gregor ihn drängt, auf das Geschäft einzugehen, überrascht sie Delius mit seinen Männern, die sich als Gäste und Personal getarnt hatten. Gregor flieht, wird aber auf dem Parkplatz von der Polizei verfolgt und gestellt. Schuster ist von Gregor enttäuscht, der ihn mit einer abfälligen Bemerkung spüren lässt, dass er nur Mittel zum Zweck war.
Im Vorspann werden das Napoleon-Zitat „Ein Spion zur rechten Zeit ist 20 000 Mann im Felde wert“ und ein Statement des damaligen Verteidigungsministers Hans Apel gezeigt.
Über die ČSSR werden Agent Gregor Bartsch und seine Kollegin Marion in die Bundesrepublik geschickt, um sich als Ehepaar mit dem Ingenieur Dr. Günther Schuster und dessen Frau Inge anzufreunden. Schuster arbeitet beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) der Bundeswehr und entwickelt gerade für die Luftwaffe ein neues System für die Jagdflugzeuge vom Typ F-4 Phantom, um die Betankungs- und Bewaffnungszeit, den turnaround, zu verkürzen. Bei einer Vorführung ist jedoch der Tank geborsten, und die Maschine hat Feuer gefangen.
Als begeisterter Bergkletterer lernt Dr, Schuster Gregor Bartsch in den Alpen bei einer Bergtour kennen. Beide Paare freunden sich an. Allerdings ist Schuster wegen seiner Stellung als Geheimnisträger bei jeder neuen Bekanntschaft zuerst einmal misstrauisch. Daher lässt er Gregor und Marion Bartsch durch Delius beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) überprüfen. Die Überprüfung ergibt zunächst keine negativen Erkenntnisse, die Freundschaft wird enger. Aufgrund verschiedener Vorkommnisse wird Delius Gregor Bartsch gegenüber allerdings misstrauisch. Er lässt ihn zum Schein auffällig beschatten, um eine Reaktion von Bartsch zu provozieren. Dies gelingt, Gregor und Marion Bartsch schütteln ihren Beschatter panisch ab.
Bei einem Essen erzählt Gregor seinem neuen Freund Schuster von einer angeblichen Unterredung des BWB-Mitarbeiters Kelch, der mit zwei Südafrikanern über den Leopard 2 gesprochen haben soll. Damit bringt er Schuster dazu, über sein Projekt und das Problem mit der Tankabdichtung zu sprechen. Geschickt vermittelt er ihm einen Forscher aus der Schweiz, der angeblich an einem ähnlichen Problem arbeitet und dies mit neuen Kunststoffen zu lösen versucht. So soll in Kürze ein Treffen mit dem Forscher in Baden-Baden in einem Gasthaus stattfinden. Der misstrauische Schuster hofft nun, auf einfache und geheime Weise Hilfe zu erhalten, doch der Kontaktmann nimmt die Konstruktionspapiere an sich und bietet ihm dafür Geld an. Während Gregor ihn drängt, auf das Geschäft einzugehen, überrascht sie Delius mit seinen Männern, die sich als Gäste und Personal getarnt hatten. Gregor flieht, wird aber auf dem Parkplatz von der Polizei verfolgt und gestellt. Schuster ist von Gregor enttäuscht, der ihn mit einer abfälligen Bemerkung spüren lässt, dass er nur Mittel zum Zweck war.
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Untertitel von Stephanie Geiges
00:00:30Untertitel von Stephanie Geiges
00:01:00Abflug mit Swissair 480 nach Prag, Ausgang A, 12.
00:01:05Departure by Swissair 480 to Prague, gate A, 12.
00:01:11Abflug mit Swissair 480 nach Prag, Ausgang A, 12.
00:01:16Departure by Swissair 480 to Prague, gate A, 12.
00:01:30Guten Tag, kann ich Ihre Pass- und Einsteigkarte sehen, bitte?
00:01:35Einsteigkarte sehen, bitte.
00:01:39Sie fliegen nach Prag.
00:02:05Stopp, was ist das? Ist das ein Bundeswehrfilm?
00:02:23Ein Bundeswehr-Lehrfilm. Wie gefällt er Ihnen?
00:02:27Hübsch, eindrucksvoll, aber ein alter Hut nicht.
00:02:30Finden Sie?
00:02:31Ich darf doch davon ausgehen, dass wir das besser können.
00:02:34Immerhin ist das Kräfterverhältnis bei Jagdbombern Warschauer Pakt gegen NATO 4 zu 1.
00:02:40Richtig, davon dürfen Sie ausgehen.
00:02:43Aber sprechen Sie sich aus.
00:02:46Ich hatte erwartet, es ging um die Verkürzung der Umlaufzeit.
00:02:49Auf gut BRD-Deutsch, Turnaround.
00:02:53Genau darum geht es.
00:02:55Wenn ich richtig informiert bin, haben zum Beispiel die Israeli nur überlebt,
00:02:58weil sie die Umlaufzeit für Flugzeuge radikal verkürzt haben, logisch.
00:03:02Je schneller eine Maschine nach ihrem Einsatz gewartet, munitioniert und aufgetankt werden kann,
00:03:06das heißt also, je schneller sie wieder starten kann...
00:03:08Richtig.
00:03:10Unter Umständen wird die Verkürzung der Umlaufzeit kriegsentscheidend sein.
00:03:15Darum wird es Sie interessieren, dass die Bundesluftwaffe an einem Programm arbeitet,
00:03:20innerhalb der nächsten drei Jahre, die Umlaufzeit um 50% zu drücken.
00:03:2750%?
00:03:29Die Israelis standen da schon bei 7 Minuten 45.
00:03:32Und was haben wir?
00:03:33Leider viel mehr.
00:03:36Und wie will das die Bundeswehr hinkriegen?
00:03:40Genau das sollen Sie ja für uns herausfinden.
00:03:56Schiss zu dir! Schiss zu dir!
00:04:01Hallo, hallo!
00:04:03Der nächste ist Jeffro.
00:04:10Gipfelstürmer.
00:04:12Was sagt man da? Walkeil?
00:04:15Jedenfalls nicht Hals und Bein.
00:04:17Das ist Frau Schuster.
00:04:19Macht sie das freiwillig mit?
00:04:21Er ist davon überzeugt.
00:04:23Sie waren deswegen ihr Studium aufgegeben, wenn Sie sich erinnern.
00:04:26Behauptet sie das?
00:04:28Es ist jedenfalls allgemein bekannt.
00:04:31Und er ist ehretwegen aus der zivilen Forschung ausgestiegen und zum BWB gegangen.
00:04:37BWB?
00:04:39Bundesamt für Wehrtechnik und...
00:04:41Und Beschaffung.
00:04:43Also auf Nummer sicher.
00:04:46Das Hotel, in dem Sie im Urlaub wohnen, Parfumtal.
00:04:49Um drei Länderecks zwischen Österreich, Italien und der Schweiz.
00:04:53Verkehrter Rost.
00:04:56Sie wollten Deutsch sprechen.
00:04:58Romente.
00:05:02Niedlich. Wo ist das?
00:05:04Im Hotel. Vor dem Sommer waren Sie zum dritten Mal dort.
00:05:08Thomas Schuster.
00:05:10Tommy.
00:05:11Dieses Jahr zum vierten Mal.
00:05:13Gewohnheit vier.
00:05:15Warum nicht?
00:05:16Anhänglicher Mensch.
00:05:17Seitdem unser Freund vor zwei Jahren mit dem Tennis aufgehört hat,
00:05:21ist er ins Tanzen eingestiegen.
00:05:23Warum hat er aufgehört?
00:05:25Er hat lange versucht, sich den Tennisarm wegspritzen zu lassen.
00:05:29Er legt Wert auf die Feststellung...
00:05:33Turniertanz ist ein Wettkampfsport.
00:05:37Scheint einen Blick für hübsche Frauen zu haben.
00:05:39Im Gegenteil. Treu wie Gold.
00:05:41Trottel.
00:05:43Alles doch scheiden Frauen aus.
00:05:45Im Gegenteil.
00:05:48Unsicher, autoritätsgläubig, verkrampft.
00:05:51Sobald ihm jemand die notwendige Rechtfertigung bietet,
00:05:54werden seine Bedürfnisse explodieren.
00:05:57Die richtige Frau wurde ihm um den Finger gelegt.
00:06:02Dritte Sportart. Sein Morgenlauf.
00:06:05Jeden Tag, den Gott werden lässt, geht er nach draußen.
00:06:09Er ist dann 15 bis 20 Minuten unterwegs.
00:06:12Ideal, wenn man seinen Wagen mal präparieren müsste.
00:06:16Ah ja, das ist eine kleine Studie.
00:06:18Schlüssel in die Tasche, Stoppuhr in die linke Hand.
00:06:20Immer die gleiche Bewegung.
00:06:22Pedant.
00:06:24Znamisch Evrope.
00:06:27Südeuropameister.
00:06:29Fünf zu drei.
00:06:31Schön, es hat seinen Elfmeter verschossen.
00:06:33Gregor, jetzt kann ich es dir endlich vorstellen.
00:06:35Das ist Frau Marion Kloth.
00:06:37Gregor Bartsch.
00:06:39Sie werden sich im Urlaub beim Bergsteigen kennenlernen
00:06:42und bald darauf heiraten.
00:06:44Sie wird ihr deswegen einen sehr schönen Job bei Siemens aufgeben.
00:06:47Das wird keinen Menschen überraschen.
00:06:49Marion ist bekannt als Frau von raschem Entschluss.
00:06:52Werd mir erfüllen, Gregor.
00:06:57Vielen Dank, Wiedersehen.
00:06:59Danke.
00:07:07Grüß Gott, Herr Doktor.
00:07:08Grüß Gott. Dankeschön.
00:07:14Guten Morgen, Dr. Schuster. Guten Morgen.
00:07:16Sie hatten einen guten Flug? Danke.
00:07:18Wir hatten schon Sorge, dass Sie uns nicht finden würden.
00:07:20Wir sind heute nicht im Konferenzzimmer.
00:07:22Reißen, dass Sie sich bemühen.
00:07:25Hartmüller AG München, Wehrtechnik und Entwicklung.
00:07:28Ich stelle durch.
00:07:30Bitte nehmen Sie doch Platz.
00:07:32Von Rechts wegen sollten auch einige Herren aus Opladen mit am Tisch sitzen,
00:07:35damit doch die Materialseite vertreten ist.
00:07:38Sie haben mich nicht herkommen lassen, nur um mir zu sagen,
00:07:40dass Sie neue Probleme haben.
00:07:42Neue Probleme sind, Herr Schuster.
00:07:44Werden Sie entscheiden.
00:07:46Neu sind sie auch nicht.
00:07:48Tatsache ist, dass wir gestern noch mal volle Pulle gefahren haben,
00:07:50um hundertprozentig sicher zu gehen.
00:07:53Wir haben zuletzt 72 PSI-Eindruck gemessen.
00:07:56Tja, das Leitungssystem war okay,
00:07:59aber im Tank haben sich dieselben lieben alten Blähungen eingestellt.
00:08:05Ich wollte es auf Netzereisprobe nicht ankommen lassen
00:08:07und habe den Druck sofort zurückgenommen.
00:08:09Ob das Ihre Sorge ist, Herr Schuster?
00:08:11Ihr Lieblingskind, der Drucksensor, scheint jetzt den Erwartungen...
00:08:15scheint den Erwartungen mindestens...
00:08:17Ja, ja, das ist weiß Gott eine Überraschung.
00:08:29Sie wissen, dass der Countdown in Wittmund seit 14 Tagen läuft.
00:08:31Sie kennen die Priorität.
00:08:33Der Führungsstab hat sich stark gemacht. Wir haben NATO beobachtet.
00:08:35Die Herren vom BWB werden dabei sein.
00:08:38Sie haben mir auf Anfrage dreimal ausdrücklich bestätigt,
00:08:40dass Sie für den Test am 21. Grad stehen können.
00:08:42Ich habe mit unsäglicher Mühe erreicht,
00:08:44dass Böblingen den Prototyp des Tankfahrzeugs terminrecht bereitstellt.
00:08:46Sie können mir nicht heute damit kommen, dass...
00:08:48Herr Schuster, wir halten den 21.
00:08:51Wenn das Ihr Problem ist,
00:08:53wenn Sie zustimmen, dass wir den Fülldruck um ein paar PSI zurücknehmen.
00:08:57Es sind doch nur Sekunden, die Sie beim Auftanken einbüßen.
00:09:00Was soll das heißen, wenn Sie zustimmen?
00:09:02Wie stellen Sie sich das vor?
00:09:04Erwarten Sie etwa von mir, dass ich Vorgaben ändere?
00:09:07Ich bin hier, um Ergebnisse entgegenzunehmen und weiterzuleiten.
00:09:10Lieber Herr Schuster, Sie wissen ganz genau,
00:09:12dass Sie bei dem Projekt überhaupt der einzige Mann sind,
00:09:14dessen Urteil wirklich zählt.
00:09:16Mit anderen Worten,
00:09:18wenn Sie die Empfehlung geben,
00:09:20nach reiflicher Erwägung
00:09:22die Acceptance-Limit herunterzusetzen,
00:09:24natürlich zunächst nur für den Wittmann-Test...
00:09:26Nein, meine Herren, reine Zeitvergabe.
00:09:28Lassen Sie uns jetzt bitte auf den Prüfstand gehen.
00:09:30Ja, und ich möchte die Messungen sehen.
00:09:32Das Einzige, wozu ich mich verstehen würde,
00:09:34wäre eine Empfehlung, den Test zu verschieben.
00:09:37Was das allerdings für Sie bedeuten würde, meine Herren...
00:09:51Jawohl, die Herren sind eingetroffen.
00:09:53Darf ich bekannt machen?
00:09:55Herr Geldemann, Direktor vorgesetzt aus Koblenz.
00:09:57Der oberste Meier-Commodore des Jagdgefahrs.
00:09:59Des besten ostfriesischen Jagdgefahrs.
00:10:01Herr Oberst, es ist jetzt alles vorbereitet.
00:10:03Nun, Herr Dr. Schuster, ich hoffe,
00:10:05Sie hören unseren kleinen Schreit von vor drei Wochen nicht nach.
00:10:07Sie sehen ja, es hat geklappt.
00:10:09Das wird sich zeigen.
00:10:28Herr Dr. Schuster, drücken Sie beide Daumen.
00:10:30Es ist ja sozusagen Ihr Tag.
00:10:35Meine Herren, darf ich Sie bitten, die Kopfbedeckung abzunehmen.
00:10:37Auf der Basis werden aus Sicherheitsgründen keine Hüte getragen.
00:10:39Es geht aufwärts.
00:10:41Genau das Richtige für Sie, Herr Schuster,
00:10:43als alter Alpinist.
00:10:49Meine Herren, das ist unsere Maschine.
00:10:52Meine Herren, das ist unsere Maschine.
00:10:54Achten Sie bitte auf die Uhr.
00:10:56Einhecken.
00:10:58Now.
00:11:00Jetzt.
00:11:02Jetzt.
00:11:04Jetzt.
00:11:06Jetzt.
00:11:08Jetzt.
00:11:10Jetzt.
00:11:12Jetzt.
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00:11:16Jetzt.
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00:11:22Jetzt.
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00:11:26Jetzt.
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00:11:38Jetzt.
00:11:40Jetzt.
00:11:42Jetzt.
00:11:44Jetzt.
00:11:46Jetzt.
00:11:48Der neue Tankwagen, Spezialanfertigung aus Böblingen.
00:12:15Die soziale Attraktion ist ganz wichtig.
00:12:20Der Kastenplatz und die Fahrergebäude sind im Antrieb.
00:12:27Halt dich zu!
00:12:30Alles zugegen, und wir machen es nachvollziehbar.
00:12:36... und vor allem mit den diplomaten Krisen, die von der Geburtsfamilie vom Kastenplatz
00:12:44Wenn er Tod gibt, ob der Tank hält.
00:13:10Los! Raus! Raus!
00:13:14Crash-Alarm! Kleines bei Ost!
00:13:22Die Lösch- und Rettungsfahrzeuge sind unterwegs. Ende!
00:13:26Held-Alarm! Held-Alarm! Kleines bei Ost!
00:13:44Held-Alarm! Held-Alarm!
00:14:04Das ist eine blanke Katastrophe. Dies ist jedenfalls nicht der Ort.
00:14:07Sie werden von mir hören, sobald die Ergebnisse schwarz auf weiß vorliegen.
00:14:10Wir werden uns darüber unterhalten. In Koblenz.
00:14:41Danke. Danke sehr.
00:14:44Bevor wir uns die offene Wertung anschauen, gilt schon jetzt der Dank
00:14:48des Tanzsportclubs Blaugold Koblenz, den Meisterpaaren für ihre
00:14:52hervorragenden Leistungen.
00:14:55Ich darf um die offene Wertung bitten für das Paar mit der Startnummer 3,
00:14:59Herr Kolzhaun, Fräulein Neumeier.
00:15:02Zwo, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, sieben, sieben,
00:15:06zwei, drei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, sieben, sieben.
00:15:10Ich bitte die offene Wertung für das Paar mit der Startnummer 14,
00:15:14Herr und Frau Dirx.
00:15:17Drei, drei, drei.
00:15:20Danke sehr.
00:15:28Und die offene Wertung für das Paar mit der Startnummer 17,
00:15:32Herr Pollack und Frau Deininger.
00:15:34Unglaublich! Das ist empörend!
00:15:37Bevor wir nun zur Siegerehrung kommen und um die Gemüter zu beruhigen,
00:15:41machen wir nun Musik für Sie alle.
00:15:43Langsamer Walzer!
00:15:56Die Freiheit ist gestatten Sie Schuster.
00:15:58Ich empfinde diese Wertung als Skandal.
00:16:00Ich halte es für meine Pflicht als Mitglied des gastgebenden Clubs
00:16:03gegenüber mein Bedauern,
00:16:04über diese offensichtlich ungerechte Bewertung auszudrücken.
00:16:07Meine Damen und Herren,
00:16:08damit möchte ich natürlich Ihre Leistung in keiner Weise schmähen.
00:16:11Vielen Dank, Herr Schuster.
00:16:12Reizend von Ihnen, aber das kennt man doch.
00:16:14Was glauben Sie, was wir schon an Fehlurteilen erlebt haben?
00:16:16Ja, ja, eben darum soll man es nicht schweigend hinnehmen.
00:16:19Wenn Sie mir die Freude machen würden.
00:16:22Wenn Sie mir jedenfalls die Freude machen würden,
00:16:24sonst Dank für den entgangenen Sieg sozusagen.
00:16:28Nein, Herr Schuster, so was habe ich wirklich noch nicht erlebt.
00:16:31Ich will damit nur sagen, Respekt.
00:16:33Ich bewundere Ihren Mut.
00:16:35Denken wir doch manchmal, die Sicherung müsste einem durchknallen.
00:16:38Dann kneifen wir doch immer wieder den Arsch zusammen und hält die Klappe.
00:16:41Nein, hervorragend.
00:16:43Wissen Sie was, ich habe einen Vorschlag.
00:16:45Schätzchen, wir packen jetzt hier zusammen
00:16:47und dann offeriere ich Ihnen noch einen köstlichen Tropfen.
00:16:50Und mit einem Schlag aus.
00:16:53Danke, gnädige Frau.
00:16:55Wir müssen nach Hause.
00:16:57Ich fand es ein bisschen sehr aufdringlich,
00:16:59wie Sie sich an uns herangemacht haben.
00:17:01Herangemacht?
00:17:04Und du hast ich Ihnen doch mit deinem lächerlichen Auftritt...
00:17:07Lächerlichen Auftritt?
00:17:09Ja?
00:17:11Trotzdem sah ich keinen Anlass,
00:17:13mich von Ihnen nach Hause abschleppen zu lassen und mich dazu bezechten.
00:17:16Bezechten?
00:17:19Mein Gott, wir hätten ein bisschen Unterhaltung gehabt.
00:17:22Du wirst doch nicht im Ernst behaupten wollen,
00:17:24dass es dich nach Unterhaltung mit diesem
00:17:26Kolonialwarenhändler geradezu gedrängt hat.
00:17:31Ich bin bald so weit, dass ich den esbisten Telegramboten an der Tür festhalte,
00:17:35nur um mit irgendjemand fünf Worte zu sprechen.
00:17:40Es ist jetzt elf Monate her, dass wir irgendeinen Menschen getroffen haben.
00:17:43Ach so, darauf läuft es also wieder hinaus.
00:17:46Entschuldige nur, das hast du vorher gewusst.
00:17:49Nein, wenn ich gewusst hätte, was es bedeutet,
00:17:52jeden Menschen, den ich treffe, für ein Spion halten zu müssen.
00:17:55Ein Spion.
00:18:00Du willst mir doch nicht weismachen, dass dieser Herr Dirksen,
00:18:03netter, harmloser Mann, ein Agent sein soll.
00:18:06Es gibt für uns leider keinen netten, harmlosen Mann.
00:18:10Das entwickelt sich doch langsam zur Psychose.
00:18:15Ach, Günther, wie lange sollen wir das noch aushalten?
00:18:20Abend.
00:18:21Na, wie war's?
00:18:23Wunderbar.
00:18:24Mein Vater hat einen großen Auftritt gehabt.
00:18:26Als Erzengel Michael.
00:18:28Dicke Luft. Na, dann bis morgen, ja?
00:18:30Gute Nacht.
00:18:31Ja, Nacht.
00:18:32Gute Nacht.
00:18:33Gute Nacht.
00:18:36Pass mal auf, Wege.
00:18:38Wenn ich aus Kalifornien zurück bin,
00:18:41guckt der Urlaub schon um die Ecke.
00:18:54Hast du alles? Nichts vergessen?
00:18:57Ist das nicht ein wunderschöner Morgen?
00:19:00Ihr geht doch zur Kramspitze.
00:19:02Ja.
00:19:03Da ist ein Kamerad aus Deutschland.
00:19:05Könntet ihr den mit auf den Gletscher nehmen?
00:19:07Guten Morgen.
00:19:08Morgen.
00:19:09Entschuldigen Sie.
00:19:10Wir hatten eigentlich auch vor, die Kramspitze zum Zweit zu machen,
00:19:13aber...
00:19:14Guten Morgen.
00:19:15Guten Morgen.
00:19:16Guten Morgen.
00:19:17Guten Morgen.
00:19:18Guten Morgen.
00:19:19Guten Morgen.
00:19:20Guten Morgen.
00:19:21Guten Morgen.
00:19:22Guten Morgen.
00:19:23Guten Morgen.
00:19:24Guten Morgen.
00:19:25Guten Morgen.
00:19:26Guten Morgen.
00:19:27Guten Morgen.
00:19:28Guten Morgen.
00:19:29Guten Morgen.
00:19:30Guten Morgen.
00:19:31Gute Nacht, meine Damen und Herren,
00:19:32aber bei meinem Freund hat sich offenbar in Angina eingesteckt,
00:19:36ist über Nacht noch schlimmer geworden.
00:19:38Da nimmt die erste Bahn zurück nach Parfum,
00:19:41er geht ins Bett, ich geh allein,
00:19:43ist ja ganz unproblematisch,
00:19:45allerdings bin ich ja viel allein gegangen,
00:19:47aber über den Gletscher...
00:19:48Na, der Wärsdummheit.
00:19:49Ja, so ist es.
00:19:50Dann ist er nicht mehr der Jüngste.
00:19:52Das brauchen Sie nicht zu erklären.
00:19:54Tja, Inge, Sie sind schon über Gletscher gegangen? Entschuldigung.
00:19:57Ich hab mich zu entschuldigen, oh ja.
00:19:59Forno, Miage, Aletsch, Argentier.
00:20:02Da können wir uns sehr sicherer fühlen, wenn Sie bei uns sind.
00:20:05Danke für die Jacke.
00:20:06Bitte schön.
00:20:07Wollen Sie vorausgehen?
00:20:08Oh nein, danke.
00:20:09Übrigens, mein Name ist Bart.
00:20:11Schuster, meine Frau.
00:20:12Sehr angenehm.
00:20:13Tja, dann wollen wir mal.
00:20:15Bis dahin besteht ja hier noch keine Notwendigkeit.
00:20:18Steigeisen haben Sie auf alle Fälle dabei.
00:20:20Ich denke, auf meine Ausrüstung können Sie sich verlassen.
00:20:39Na, hab ich Ihnen zu viel versprochen?
00:20:48Danke.
00:20:49So, los geht's.
00:21:18Sie sind zu Hause.
00:21:24Wollen Sie?
00:21:26Danke.
00:21:27Schmeckt wie Schokolade, hab ich immer bei mir.
00:21:29Danke.
00:21:30Man soll es auch in manchen Reformhäusern bekommen,
00:21:33aber ich decke mich immer bei Sportwäldern ein.
00:21:35In Köln, ausgezeichnetes Geschäft.
00:21:38Sie sind kein Kölner.
00:21:39Weiß Gott nicht.
00:21:41Ich wohne nur seit einigen Jahren in der Nähe.
00:21:43In Bad Honnef.
00:21:45Ach?
00:21:46Ja, wenigstens ein Mensch.
00:21:48Sonst vermutet es jeder, was weiß ich,
00:21:50in der Nähe von Kissingen oder Stuttgart.
00:21:52Sie wollen vom Gipfel über den Grat rüben, oder?
00:21:55Nein, nein.
00:21:56Ich gehe von hier wieder zurück.
00:21:58Aber Sie brauchen auf mich keine Rücksicht zu nehmen.
00:22:00Ich finde schon eine Partie,
00:22:01da ich mich wieder anschließen kann.
00:22:02Warum?
00:22:03Wenn wir Ihnen nicht zu langsam sind,
00:22:05ich meine, wenn wir beieinander bleiben,
00:22:08meine Frau würde sich vielleicht sogar sicherer fühlen
00:22:10für den Fall, dass ich da oben im Firn abgehe.
00:22:13Bitte.
00:22:14Danke, gern.
00:22:15Danke.
00:22:24Guten Abend.
00:22:25Guten Abend.
00:22:26Alles gut überstanden?
00:22:27Tja, Marion, das sind Herren, Frau Schuster.
00:22:30Ich freue mich, Sie kennenzulernen.
00:22:32Ganz reizend, dass Sie sich beigemacht haben.
00:22:34Frau Maria, haben Sie uns einen schönen Tisch geserviert?
00:22:36Ja, grüß Gott, ist der recht?
00:22:37Sie können dann servieren.
00:22:38Ja, Frau Schuster, ich glaube,
00:22:40wir nehmen zuerst ein Aperitif zusammen,
00:22:42dann können die beiden Herren ungestört miteinander fachsinnig.
00:22:44Oh, das heißt es ja selbst.
00:22:48Seien Sie nicht zu bescheiden,
00:22:49mein Mann hat mir erzählt, dass Sie ganz fabelhaft gewesen sind.
00:22:52Aber ehrlich gesagt,
00:22:53nun weiß ich nicht, ob ich Sie bewundern soll oder...
00:22:57Naja, oder ob ich Sie zum Widerstand ermutigen müsste.
00:23:00Marion, bitte.
00:23:01Ich frage mich nämlich,
00:23:02womit die Männer so viel Rücksicht verdienen.
00:23:05Ich nehme keine Rücksicht.
00:23:06Hast du gehört?
00:23:08Ich könnte dich jedenfalls nicht dazu bringen,
00:23:10mir zuliebe länger als nur eine halbe Stunde um
00:23:12an meinem Lieblingsplatz am Bach zu bleiben,
00:23:14ohne nervös zu sein.
00:23:15Auf gewisse Weise haben Sie schon recht, meine Frau.
00:23:17Ja, es gehört schon ein bestimmtes Maß an Egoismus dazu,
00:23:20wenn man im Urlaub als Bergsteiger
00:23:22im schönen Wetter der günstigen Gelegenheit usw.
00:23:24andere Interessen unterordnet, zum Beispiel...
00:23:27Siehst du, das würdest du niemals zugeben.
00:23:29Du kümmerst dich ja nicht mal um unsere Gäste.
00:23:31Bitte.
00:23:36Bitte nehmen Sie.
00:23:37Bitte nicht, die Milchspeisen sind hier so gut
00:23:39und ich bin bis jetzt so standhaft gewesen.
00:23:41Aber gnädige Frau, Sie müssen sich doch nicht erstreiten.
00:23:44Herr Schuster, Sie sind viel zu höflich zu mir.
00:23:46Aha.
00:23:47Aber mir verbietest du den Nachtisch, hm?
00:23:49Ich habe es doch nur probiert.
00:23:51Ich konnte es, Frau Schuster, nicht abschlagen.
00:23:52Kümmer du dich um deine Karten und wir gehen an die Bar.
00:24:01Warten Sie, ich komme zu Ihnen rüber.
00:24:02Ja.
00:24:06Da, sehen Sie.
00:24:08Darf ich schon abrollen?
00:24:09Ja, bitte, ja.
00:24:11Der Übergang zur Wormbacher Hütte übers Kreuzjoch.
00:24:14Haben Sie schon den halben Weg zum Normalanstieg auf dem Adrilingo?
00:24:17Naja, den...
00:24:18den würde ich nicht allein machen, bin da nur mit Führer.
00:24:20Ach, Sie würden sich einen Führer nehmen?
00:24:23Das ist eine Gewissensfrage.
00:24:25Ich bin wirklich nicht kleinlich, aber...
00:24:27250 Mark, das überlegt man sich natürlich.
00:24:29Ja, weiß Gott.
00:24:31Aber wie wäre es, wenn wir uns den Spaß teilten?
00:24:33Ich meine, vorausgesetzt...
00:24:35man braucht aber nicht so ein schlechtes Gewissen zu haben,
00:24:37dass man sich den Luxus leistet.
00:24:39Nein, ich würde sagen, Lebensversicherung.
00:24:41Und wenn Sie mir diese Tour zutrauen...
00:24:43Bitte sehr, Herr Bartsch, das müssen Sie mich fragen.
00:24:46Einverstanden, darauf trinken wir einen.
00:24:51Lieber Marion, Frau Schuster,
00:24:53wir haben uns gerade überlegt, wie wir viel Geld sparen können.
00:24:59So, Herr Schuster und Herr Bartsch, es geht aufwärts.
00:25:10Kommt, kommt, nicht müde werden.
00:25:20Ihr kommt endlich, habt ihr keinen Schnauf mehr?
00:25:29Entspannen, nicht so schnell!
00:25:31Das hat was mit alten Männern zu tun.
00:25:33Sie rasen hier mit uns rauf,
00:25:35das ist ja geradezu pervers.
00:25:37Natürlich.
00:25:39Er hat ja für die Perversion zahlt.
00:25:41Es geht nicht mehr lang.
00:25:43In 30 Stunden sind wir über den Berg.
00:25:48Gleich 10 Uhr, wollen Sie in einem Rutsch durchfahren?
00:25:50Sie meinen wegen der Strasse?
00:25:52Schaffen wir es schon.
00:25:53Sie werden sehen, wenn Sie hier aussehen,
00:25:55ist überall strahlender Frühling.
00:25:56Danke für alles.
00:25:57Es war riesig nett, dass Sie uns hergebracht haben.
00:25:59Ich bitte Sie ehrensache, Herr Schuster,
00:26:01dass Sie mir um Himmels Willen vorsichtig fahren.
00:26:03Wenn Ihrer Frau was passiert, bringe ich Sie um.
00:26:08Loslassen.
00:26:21Tadellos, Herr Oberstleutnant.
00:26:23Sitzt wie angegossen.
00:26:25Fehlt nur die Radefalte im Genick.
00:26:27Und jeder hält's für einen Maßstrag.
00:26:29Tag, Herr Julius.
00:26:31Oh, guten Tag, Herr Schuster.
00:26:33Na, Kompliment, dass Sie mich gefunden haben.
00:26:36Ich dachte, Ermittlungen sind ausschließlich Sache des M.A.D., hm?
00:26:39Ihr Vorzimmer hat mir verraten,
00:26:41dass Sie heute in Koblenz bei der Kleiderkasse sind.
00:26:43Ein bisschen enger, bitte.
00:26:44Wozu brauchen Sie eigentlich eine Uniform?
00:26:46Sie sind doch so eine Art Kripo bei der Bundeswehr.
00:26:48Ja, nur so eine Art, Herr Schuster.
00:26:50Gelegentlich sind wir auch Soldaten.
00:26:52Bitte kommen Sie jetzt.
00:26:54Ja, aber Sie sehen nach Urlaub aus.
00:26:56Na ja, durchgehend prachtvolles Wetter, was will man mehr?
00:26:58Ich fühle mich wirklich blendend erholt, bereit zu neuen Taten.
00:27:01Nur habe ich da ein kleines Problem.
00:27:04Also für mich jedenfalls ist es eines.
00:27:06Für Ihre Probleme sind wir da.
00:27:08Ich mach's kurz.
00:27:09Wir haben in unserem Urlaubsort einen Ehepaar kennengelernt.
00:27:11Mit ihm habe ich ein paar Touren gemacht.
00:27:13Die Frauen haben sich ein bisschen angefreundet, darf man fast sagen.
00:27:16Möglicherweise ist es lächerlich, dass ich Sie damit beschäftige.
00:27:19Wahrscheinlich sehe ich überhaupt Gespenster.
00:27:21Es hat nicht den geringsten konkreten Anlass gegeben.
00:27:23Ich habe mir nur vorgenommen, Sie auf alle Fälle zu verständigen.
00:27:26Na ja, das ist ja auch richtig so.
00:27:28Ja, ja, das schon, obwohl...
00:27:29Obwohl was?
00:27:31Nun ja, also...
00:27:33Natürlich hat man sich inzwischen daran gewöhnt.
00:27:35Es ist doch immer ein komisches Gefühl, so als ob man jemand...
00:27:39Jemand denunziert.
00:27:41Na sehen Sie, deshalb ist es doch auch völlig vernünftig,
00:27:44wenn Sie dieses komische Gefühl uns überlassen.
00:27:47Dafür werden wir bezahlt, nicht?
00:27:49Wenn Sie mir mal den Namen geben.
00:27:51Bartsch, Gregor Bartsch und seine Frau Marion, ungefähr mein Jahrgang.
00:27:55Er arbeitet seit ein paar Jahren in einer Firma für Industrieplanung in Bad Honnef.
00:27:59Die Adresse habe ich aufgeschrieben.
00:28:01Na ja, das hilft uns erst mal weiter.
00:28:04Wenn Sie mir jetzt noch erzählen, wie Sie ihn kennengelernt haben.
00:28:31Ja?
00:28:43Dr. Schuster.
00:28:45Ah ja, nett, dass Sie sich noch mal herbemüht haben.
00:28:49Da spare ich mir den Weg nach Kurz.
00:28:51Ich wollte das nicht ganz telefonisch machen.
00:28:53Bitte, haben Sie da Platz, sag!
00:28:56Sie hatten da ein kleines Problem.
00:29:00Wie Sie es nannten.
00:29:04Nein, Herr Schuster, es scheint kein Problem zu sein.
00:29:08Jedenfalls liegen uns keine negativen Erkenntnisse über Herrn und Frau Bartsch vor.
00:29:12Danke, Herr Delius.
00:29:14Aber immerhin, ein bisschen erleichtert fühle ich mich natürlich doch.
00:29:22So, da wären wir.
00:29:25Hübsch, wirklich sehr hübsch.
00:29:27Ja, weiß Gott, kein Schloss, aber...
00:29:29Es passt zu den Menschen, die es bewohnen.
00:29:31Und ich finde, Ihr Haus passt zu Ihnen.
00:29:33Es sitzt wie ein Handschuh.
00:29:34Es ist so grundanständig gebaut.
00:29:36Aber das Entscheidende ist doch, dass heute keiner mehr dazu bereit ist,
00:29:39den jungen Menschen ein Beispiel zu geben.
00:29:41Ich meine damit natürlich nicht, Sie, Sie tun es doch.
00:29:44Das sieht man ja an Ihrem Sohn, auf den Sie wirklich stolz sein können.
00:29:47Ein ganz fabelhafter Junge, Herr Thomas.
00:29:49Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass ausgerechnet er Schwierigkeiten
00:29:51mit seinem Studienplatz haben soll.
00:29:53Darüber wollte ich sowieso mit Ihnen sprechen.
00:29:55Man müsste ihn doch in der Zwischenzeit irgendwo unterbringen.
00:29:57Man muss nicht darüber sprechen, du sollst etwas tun.
00:30:02Mit dem Beispiel haben Sie natürlich recht.
00:30:06Wenn Sie sich umgucken, was für Ziele den jungen Leuten geboten werden.
00:30:09Auto, Teneriffa.
00:30:11Ja, ja, ja. Hauptsache die Kasse stimmt.
00:30:13So heißt doch die schreckliche Redensart.
00:30:15Es zählen ja nur noch die materiellen Werte, aber andererseits.
00:30:18Andererseits wird Moral gepredigt.
00:30:20Und gelegentlich erfährt ja die staunende Öffentlichkeit
00:30:23so ein bisschen davon, wie sich diese Moralprediger in Wahrheit verhalten.
00:30:27Und womöglich muss man sich dieselben Leute
00:30:29dann auch noch bei ihren offiziellen Sonntagsreden anhören.
00:30:32Ich... Ach, Entschuldigung. Es gehört wirklich nicht dir her.
00:30:36Und ob das hierher gehört und mir verbietest du zu politisieren.
00:30:40Aber das ist doch keine Politik.
00:30:42Aber doch, meine Gefahr.
00:30:43Aber das meine ich doch die ganze Zeit.
00:30:45Ich kann es den jungen Leuten, die doch ein Gespür für Wahrhaftigkeit haben,
00:30:48ich kann es denen nicht verdenken,
00:30:49wenn sie das Gerede mit der Wirklichkeit vergleichen.
00:30:52Ich kann es ihnen nicht verübeln, wenn sie die Demokratie,
00:30:54so wie sie neuerdings bei uns immer mehr praktiziert wird,
00:30:57als unglaubwürdig betrachten.
00:30:59Versorgungsunternehmen, bei denen sich jeder bedient,
00:31:01der Zugang zur Kasse hat.
00:31:04Ich verstehe ihre Sehnsüchte nach einem Ziel,
00:31:07nach einer Gemeinschaft.
00:31:10Aber muss sie doch nicht nach dem Mund reden.
00:31:12Und wenn sie dann vom Sozialismus träumen,
00:31:14dann müsste doch irgendeiner dieser Politiker
00:31:16ihnen erst einmal ein paar Grunderfahrungen
00:31:18über die Wirklichkeit der kommunistischen Parteien mitteilen.
00:31:21Sie sind fabelhaft, Herr Bartsch.
00:31:23So viel Temperament hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.
00:31:27Wisst ihr, wie er mir vorkommt?
00:31:29Leider auch sie, Herr Schuster.
00:31:30Naja, in den eigenen vier Wänden meckern,
00:31:32das ist ja immer das Einfachste.
00:31:34Wenn er etwas tun will, dann geht in die Politik.
00:31:38Natürlich haben Sie recht, Frau Neufahr.
00:31:40Noch mehr, was Ihren Mann betrifft.
00:31:42Also, ich wäre sicher nicht die große Zugnummer.
00:31:44Nein, nein, das ist eine Ausrede von Ihnen.
00:31:47Lass den verlorenen Haufen vor uns zum Sturm elmpfen.
00:31:54Nein, nein, meine Liebe.
00:31:57Man hat unserer Generation zu oft zugemutet,
00:31:59die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
00:32:01Was suchen Sie denn, Herr Schuster?
00:32:02Zigaretten? Aber ich habe doch genug bei mir.
00:32:04Lieber Himmel, jetzt kommen seine Jugenderinnerungen.
00:32:06Herr Schuster, das müssen Sie verhindern.
00:32:09Ich weiß nicht, Frau Neufahr,
00:32:10ob Sie mit diesem Wunsch beim Bier an der richtigen Adresse sind.
00:32:13Da wird er dasselbe gern, was so sentimental.
00:32:16Was denn, Hitlerjugend, Sie auch?
00:32:18Jungzugführer.
00:32:20Bestätigt.
00:32:22Fähnerführer.
00:32:24Nur kommissarisch.
00:32:26Überhaupt nicht.
00:32:28Ich habe das Gefühl, ich habe geredet wie ein Wasserfell.
00:32:32Du warst mir gut informiert.
00:32:34Weiß ich nicht.
00:32:36Du warst so aufgekratzt, wie seit Jahren nicht mehr.
00:32:39So kenne ich dich überhaupt nicht.
00:32:41Soll das ein Vorwurf sein?
00:32:46Büro Dr. Schuster, Höfelmann.
00:32:49Augenblick, können wir verbinden?
00:32:52Der Herr Unterabteilungsleiter, Direktor Goede.
00:32:55Schuster?
00:32:57Ach so.
00:32:59Sie wollte verbinden, schreckliche Person, immer dasselbe.
00:33:02Schuster.
00:33:04Morgen, Herr Goede.
00:33:08Ach ja.
00:33:11Wir haben bei Ihnen angerufen.
00:33:13Empfinde ich als ziemlich starken Torwerk.
00:33:16Das hat man Ihnen zugesagt.
00:33:19Ja, das kann ich mir vorstellen.
00:33:22Weil ich zu solchen Zusagen aus Obladen kein Vertrauen mehr habe.
00:33:27Hat man Ihnen auch erzählt, dass man jetzt vor dem entscheidenden Durchbruch steht?
00:33:31Aha.
00:33:33Das hat man mir nämlich vor acht Monaten auch schon gesagt.
00:33:36Und dann passierte beim Truppenversuch in Wittmund die Katastrophe.
00:33:40Nein, Herr Goede, ich glaube den Obladen an kein Wort mehr,
00:33:43wenn mir nicht Ergebnisse vorliegen.
00:33:46Nein, Sie konnten an dieser Besprechung ja nicht teilnehmen.
00:33:49Meine Aktennotiz natürlich müsste bei den Unterlagen sein.
00:33:53Macht nichts.
00:33:55Bitte.
00:33:56Wieder.
00:33:59Tja.
00:34:01So, wo waren wir?
00:34:03Ja, haben Sie den Abschlussbericht über das C-742 schon gesehen?
00:34:08Ich hatte ihn extra noch mal in die Mappe gelegt.
00:34:10War das nicht in Ordnung?
00:34:12Ich fand nur, dass Herr Goede dreimal namentlich erwähnt ist,
00:34:15während Sie nicht einmal darin vorkommen.
00:34:18So.
00:34:19Haben Sie gezählt?
00:34:20Ja, bitte.
00:34:22Also.
00:34:23Ja.
00:34:24Es tut mir leid, dass...
00:34:25Nein, noch mal von vorne.
00:34:27Mhm.
00:34:29Daran müssen Sie sich doch längst gewöhnt haben, Frau Wilfermann.
00:34:32Ab Unterabteilungswarte hat man einen Namen.
00:34:37Vorher ist man einer Verrat.
00:34:40Dann eine Nummer.
00:34:43Danke.
00:35:06Nein, Frau, das dürfen Sie nicht so.
00:35:08Ich werde doch ganz was anderes sagen,
00:35:10wenn Sie sich endlich mit diesem Goede verhoffen.
00:35:12Das wäre eine Liebe.
00:35:14Sagen Sie Mario.
00:35:16Keine Angst, ich sehe schon, ich werde Sie nicht Günther nennen.
00:35:19Warum eigentlich nicht?
00:35:21Sie können natürlich auch Frau Bartsch zu mir sagen,
00:35:24aber Sie werden verstehen, dass mir Mario lieber wäre.
00:35:28Ich frage mich oft,
00:35:30ich frage mich oft, warum Sie manchmal, wenn Sie sich unbeobachtet glauben,
00:35:33irgendwie unzufrieden mit sich wirken.
00:35:36Nein, jetzt bitte nicht sagen, dass Sie im Moment besonders zufrieden sind,
00:35:39weil Sie gerade mit mir tanzen.
00:35:41Günther, Sie haben doch alles, was ein Mann braucht.
00:35:43Sie haben eine wunderbare Frau, Sie haben keine...
00:35:45Ich finde Sie auch. Das freut mich besonders.
00:35:47Es soll Sie nicht freuen, ich sage es, weil es eine Tatsache ist.
00:35:51Warum wirken Sie manchmal so betrübt?
00:35:54Nein!
00:35:56Also jetzt schauen Sie sich das an.
00:35:58Ist er nicht wie ein großes Kind?
00:36:00Und noch einmal.
00:36:02Das gibt es doch nicht.
00:36:04Das Einzige, was bei mir immer funktioniert, sind meine Reflexe.
00:36:06Also bitte noch einmal.
00:36:08Manchmal denke ich, er wird nie erwachsen.
00:36:11Also ich bin zu meinem Kummer...
00:36:13Sie sind ganz anders.
00:36:15Aber Sie mögen ihn ein bisschen, ja?
00:36:17Das würde mich freuen.
00:36:19Das wissen Sie doch.
00:36:21Ich glaube, das muss an der Brune liegen.
00:36:23Die war doch nicht so harmlos, wie Sie angekündigt haben.
00:36:25Günther, hören Sie sich meinen Mann an.
00:36:27Gerade habe ich Ihnen, dieses dummengnädige Frau, abgewöhnt.
00:36:29Mit ihm ist es wirklich hoffnungslos.
00:36:31Ich gebe es auch.
00:36:33So, jetzt gehen wir zu Ihrer Frau.
00:36:35Inge, ich finde es schön, dass Sie heute hier sind.
00:36:37Ja, und ich habe gerade Ihrem Mann gesagt,
00:36:39dass ich Sie ganz großartig finde.
00:36:41Günther, schwören Sie, dass ich das gesagt habe.
00:36:43Sonst sage ich wieder Schluss.
00:36:45Nein, bitte nicht.
00:36:47Ja, Sie haben es gesagt.
00:36:49Schwören Sie es.
00:36:51Und jetzt will ich das Feuerwerk sehen, bitte.
00:36:53Danke.
00:36:55Danke wofür?
00:36:57Dafür, dass es Euch bei uns so gut gefällt.
00:37:03Sagen Sie mir doch, wie geht es Ihrer Mutter?
00:37:05Sie hat sich erholt, sie hat keine Schmerzen mehr.
00:37:07Ich will, wie Sie ja wissen, im Februar zu ihr.
00:37:09Manchmal habe ich Angst,
00:37:11dass ich früher fahren werde.
00:37:13Ach, Schluss jetzt damit.
00:37:23Entschuldigen Sie.
00:37:25Ich musste Sie einfach umarmen.
00:37:27Es war so lieb, dass Sie nach meiner Mutter gefragt haben.
00:37:29Na?
00:37:31Wir brauchen dich nicht.
00:37:33Ich fühle mich so wohl wie seit langem nicht.
00:37:35Das brauchst Du mir nicht zu sagen.
00:37:37Das sieht man Dir doch an.
00:37:39Das finde ich auch und das macht uns sehr glücklich.
00:37:45Gott sei Dank, dass es vorbei ist.
00:37:47Als Betrunkener warst Du sehr gut,
00:37:49aber jetzt ist genug.
00:37:51Nein, die Schwarze.
00:37:53Im Schrank.
00:37:55Da ist sie eben nicht.
00:37:57Kommen Sie doch rein.
00:37:59Ich soll auf den Weg reinkommen.
00:38:01Ja, warten Sie lieber draußen.
00:38:03Schau doch mal links.
00:38:05Hast Du sie?
00:38:07Ich habe sie schon.
00:38:09Was sagst Du?
00:38:11Ich sage, ich habe sie.
00:38:15Ihr habt doch reichlich Zeit.
00:38:17Ja, aber wenn eben, ist nur ein Unfall auf der Autobahn.
00:38:19Im Büro müsst Ihr doch nicht mehr vorbei.
00:38:23Ich kriege doch wenigstens in Ruhe Deinen Kaffee ab.
00:38:25Ja.
00:38:27Was machen wir mit Gregor?
00:38:29Soll ich versuchen, ihn in der Firma anzuholen?
00:38:31Nein.
00:38:33Dreimal habe ich versprochen, dass wir ihn einladen.
00:38:35Aber wir konnten doch nicht wissen,
00:38:37dass sie Dich auch noch zu dieser Beerdigung schicken.
00:38:39Ich kann sie nicht übernehmen,
00:38:41dass sie mich delegieren,
00:38:43wenn ich sowieso in Hamburg zu tun habe.
00:38:45Ich kann ihn ohnehin keiner ausspielen.
00:38:47Weißt Du was?
00:38:49Du kannst ja versuchen, ihn anzurufen.
00:38:51Er käme...
00:38:53Ich bin doch spätestens halb acht wieder zurück.
00:38:55Gut.
00:38:57Wahrscheinlich hat er auch schon eingekauft.
00:38:59Komm gesund zurück.
00:39:01Ja.
00:39:03Soweit sind wir also klar.
00:39:05Sobald ich Ihren Bericht noch einmal durchgearbeitet habe,
00:39:07besuchen Sie mich in Koblenz.
00:39:09Ich glaube nicht, dass ich in absehbarer Zeit noch einmal raufkommen kann.
00:39:11Ja, wir wären pünktlich fertig.
00:39:13Wo finde ich den Wagen?
00:39:15Ach, um Gottes Willen, Herr Dr. Schuster, das habe ich gerade vergessen.
00:39:17Die Delegation ist von der Kommandantur
00:39:19direkt zum Friedhof gefahren.
00:39:21So viel war sowieso nicht ausdrücklich.
00:39:23Einen Augenblick, Herr Doktor. Ich besorge Ihnen einen Fahrzeug.
00:39:25Ja, wenn ich darum bitten darf.
00:39:27Bei Ihnen scheint der zäure Verstorbene
00:39:29auch nicht sonderlich beliebt gewesen zu sein.
00:39:31Sollen wir dir eigentlich nichts sagen,
00:39:33aber in Koblenz war im Team,
00:39:35aufrechtlich gesagt, kein arseiner Trainer mehr.
00:39:37Mich hat man ausersehen.
00:39:39Ja, ein Schlag war es doch.
00:39:41Wie alt sind Sie eigentlich?
00:39:4349.
00:39:45Na ja, ich bin erst 38.
00:39:47Er war 53.
00:39:49Er hat sich kaputtgearbeitet.
00:39:51Er hatte Ehrgeizheit in seiner Freistellung.
00:39:53Er kam aus dem Stress überhaupt nicht mehr heraus. Wollte wohl auch nicht.
00:39:55Geht in Ordnung, Herr Doktor Schuster.
00:39:57Ich habe einen Wagen organisiert. Darf ich Sie begleiten?
00:39:59Danke.
00:40:01Er kann Sie allerdings nur bis zum Friedhof bringen und nicht warten.
00:40:03Sie müssten...
00:40:05Ja, hinterher nehme ich mir ein Taxi. Ist doch nicht so weit zum Flughafen.
00:40:0715 Minuten, das schaffen Sie jetzt bequem.
00:40:09Danke. Bis zum nächsten Mal, meine Herren.
00:40:25Danke.
00:40:47Ich kam auf einmal völlig fehl am Platze vor,
00:40:49in meinem Aktenkoffer.
00:40:51In meiner Not fiel mir nichts besseres ein,
00:40:53als Ihnen in der Verwaltung abzugeben.
00:40:55Ich habe den Mann noch mal gesagt,
00:40:57er möchte Ihnen bitte keine Sekunde aus den Augen lassen.
00:40:59Manchmal ist man wirklich wie vernagelt.
00:41:01Nachher, als ich unter dem Sake marschierte,
00:41:03hat mich Blut und Wasser geschützt.
00:41:05Moment, gleich sind wir soweit.
00:41:07Jetzt gut.
00:41:09Ich habe weiter nichts getan, es ist Ihnen kein Tricks abgeschafft.
00:41:11Trotzdem würde ich das melden.
00:41:13Was melden?
00:41:15Darf ich keine Sicherheitsbeauftragten oder sowas?
00:41:17Ich glaube, es ist sogar an meiner Firma,
00:41:19die die Verpflichtung sowas mitzuteilen.
00:41:21Ja, das stimmt schon, natürlich.
00:41:23Wenn irgendwas in dem Koffer war,
00:41:25ich will es nicht wissen, aber wenn...
00:41:27Moment, jetzt kommt der große Augenblick.
00:41:33Also auf einem Friedhof halte ich das für ziemlich unwahrscheinlich.
00:41:37Wenn dies in einem Hotel passiert wäre,
00:41:39gibt es für mich gar keine Frage.
00:41:41Jetzt vergisst du doch endlich den Koffer.
00:41:43Genieß, was Gregor gekocht hat.
00:41:45Ja, aber bitte nicht darüber sprechen.
00:41:47Ich finde Leute, denen das Kochen zum Selbstzweck wird, unausstehlich.
00:41:49Guten Appetit.
00:41:51Danke schön, gleichfalls.
00:41:53Na, was glaubst du, wie heute die Sitten sind?
00:41:55Du kannst dich darauf verlassen, dass in jedem besseren Hotel
00:41:57jeder zweite Angestellte von irgendeinem Unternehmen
00:41:59dafür bezahlt wird,
00:42:01seine Nase in jeden erreichbaren Aktenkoffer zu stecken.
00:42:05Irgendeine nützliche Information fällt aber immer ab.
00:42:07Stell dir vor,
00:42:09du meldest das jetzt nicht
00:42:11und irgendjemand hat dich beobachtet.
00:42:13Oder
00:42:15dein Friedhofsmensch
00:42:17war doch nicht so harmlos.
00:42:19Und er glaubt, eines Tages
00:42:21könnte er dich unter Druck setzen.
00:42:23Wenn du dann hingehst, um es zu melden,
00:42:25wird es für dich entschieden peinlicher sein.
00:42:29Du hast recht.
00:42:31Obgleich es natürlich reichlich unwahrscheinlich ist.
00:42:35Ich halte es zwar auch
00:42:37für äußerst unwahrscheinlich,
00:42:39dass da irgendwas nachkommen könnte,
00:42:41trotzdem wäre es vielleicht nützlich,
00:42:43wenn Sie mir ein Verzeichnis aufstellen könnten.
00:42:45Aller Dinge,
00:42:47die sich in dem Koffer befunden haben können.
00:42:49Also ich meine nicht nur Akten,
00:42:51sondern auch ganz persönliche Unterlagen.
00:42:53Daran habe ich schon gedacht.
00:42:55Ich habe es mal versucht,
00:42:57aber es ist gar nicht so leicht.
00:42:59Ziemliche Gedächtnisübung.
00:43:01Haben Sie irgendjemand von dem Vorfall erzählt?
00:43:03Außer Ihrer Frau vermutlich.
00:43:05Ja, meine Frau.
00:43:07Gleich gestern Abend.
00:43:09Und einen Freund, der zu Besuch war.
00:43:11Wusste der auch,
00:43:13was?
00:43:15Dass sich Verschlusssachen
00:43:17in dem Koffer befanden?
00:43:19Natürlich nicht.
00:43:21Entschuldigen Sie die Frage.
00:43:23Er war es sogar, der mir sofort riet,
00:43:25es nicht auf sich beruhen zu lassen.
00:43:27Er erzählte mir von ziemlich abenteuerlichen Geschichten,
00:43:29die in der Wirtschaft passiert sind.
00:43:31Und das hat mich eigentlich erst dazu gebracht,
00:43:33wenn ich ehrlich sein will.
00:43:35Er ist übrigens der Mann,
00:43:37nach dem ich Sie seinerzeit mal gefragt habe.
00:43:39Erinnern Sie sich?
00:43:41Ach ja.
00:43:43Ihr Bergkamerad.
00:43:45Entschuldigen Sie, Inge,
00:43:47vielleicht ist es störig von mir, Sie anzurufen,
00:43:49aber gestern auf der Fahrt nach Hause
00:43:51hatte ich plötzlich das Gefühl,
00:43:53Günther wäre irgendwie verstimmt gewesen
00:43:55oder hätte irgendwas falsch verstanden.
00:43:57Inge, es täte mir wahnsinnig leid,
00:43:59wenn Günther irgendetwas missverstanden haben sollte.
00:44:01Ja.
00:44:03Nein, wirklich nicht?
00:44:05Na, Gott sei Dank.
00:44:07Vielleicht war es auch nur wegen dieser blöden Koffergeschichte,
00:44:09dass ich da vielleicht...
00:44:11Oder...
00:44:13Ich bin eben schon zu lange allein gewesen.
00:44:15Und gestern Abend hau ich auf als Strohwitwer und so.
00:44:19Aber nein, ich hab mich doch sehr gefreut,
00:44:21dass ich kochen durfte.
00:44:23Doch, wirklich, hoffentlich hat's geschmeckt.
00:44:25Gut.
00:44:27Gut, Inge, wir melden uns, sobald Marion wieder zurück ist.
00:44:29In Ordnung.
00:44:31Danke, Wiedersehen.
00:44:39Na, alles klar?
00:44:43Vier Wochen waren Sie weg, Marion.
00:44:45Immer strahlendes Wetter.
00:44:47Es stört mich überhaupt nicht.
00:44:49Es ist ein wunderschöner Abend.
00:44:51Da passt der Regen eben gar nicht zu.
00:45:01Ah ja, aber einer hätte ich das vergessen, Günther.
00:45:03Ich hab dir hier was mitgebracht.
00:45:05Marion, bitte gib mir doch mal die Zeitschrift,
00:45:07die hinten auf der Ablage liegt.
00:45:11Danke.
00:45:13Das warst du doch nicht, oder?
00:45:15Entschuldige, das bist du doch.
00:45:17Sag mal,
00:45:19warst du denn das aufgetreten?
00:45:21Jetzt sage bloß doch, dass du das entdeckt hast.
00:45:23Entdeckt, entdeckt.
00:45:25Ich kenne einen Schweizer Chemiker.
00:45:27Übrigens eine ziemliche Nummer in seinem Fach.
00:45:29Ich hab ihn mal auf dem Argentier getroffen.
00:45:31Gelegentlich sehen wir uns, wenn ich in Basel zu tun habe.
00:45:33Er ist bei der pharmazeutischen Industrie?
00:45:35Nein, der hat sein eigenes Institut.
00:45:37Und irgendwie fiel neulich dein Name,
00:45:39und da fragte er mich, ob du der seist,
00:45:41der in dieser Nacht...
00:45:43Ich hab doch, das war eine Veröffentlichung.
00:45:45Meinst du, Wirkung?
00:45:47Ja, richtig.
00:45:49Lies das jemand? Erstaunlich.
00:45:51Ich dachte immer, das war noch gleich in dem Papier.
00:45:53Nein, in diesem Fall jedenfalls nicht.
00:45:55Also der war's, der mich auf den Aufsatz aufmerksam gemacht hat.
00:45:57Na ja, da hab ich mir diese Nummer besorgt.
00:45:59Ich dachte, es macht dir Spaß.
00:46:01Ich wusste ja gar nicht, dass du meiner Forschung warst.
00:46:05Warum bist du nicht dabei geblieben?
00:46:07Ach, du weißt doch, wie das ist.
00:46:09Eines Tages sagst du dir,
00:46:11deiner wirklich großen Karriere reicht's wahrscheinlich doch nicht,
00:46:13also gehst du lieber auf Nummer sicher.
00:46:15Außerdem war ich mitschuldig.
00:46:17Unser Junge war damals unterwegs,
00:46:19und ich fand,
00:46:21als Beamten kann einem nichts passieren.
00:46:23Es gehören immer zwei dazu.
00:46:25Du hast meinetwegen dein Studium aufgegeben.
00:46:27Aber Kinder, Kinder,
00:46:29das klingt ja so entsagungsvoll.
00:46:31Warum eigentlich?
00:46:33Oder bist du in deinem jetzigen Job angekettet?
00:46:35Doch wohl nicht.
00:46:37Warum steigst du nicht eines Tages aus
00:46:39und wieder in die Forschung ein?
00:46:41Im Grunde träumt er noch manchmal davon.
00:46:43Wenn du ehrlich bist.
00:46:45Nein,
00:46:47träumen ist vielleicht ein bisschen zu konkret.
00:46:49Man spielt natürlich mit den Gedanken.
00:46:51Komisch ist es schon.
00:46:53Da taucht so ein alter Kram
00:46:55auf einmal wieder auf.
00:46:57Sieh doch mal hin.
00:46:59Sag mal,
00:47:01veröffentlichst du überhaupt nichts mehr?
00:47:03Naja,
00:47:05in unserem Fachwerk.
00:47:07Dafür schmücken sich die Herren Direktoren
00:47:09immer wieder mit seiner Führung.
00:47:11Er ärgert sich oft genug darüber.
00:47:13So ist das Leben, Inge.
00:47:15Wäre genauso,
00:47:17wenn du dich einem großen Konzern verdingst.
00:47:19Bist du auch verkauft mit Haut und Haaren,
00:47:21obwohl ich glaube, dass die Industrie mit ihren
00:47:23wirklich guten Köpfen doch ein wenig pfleglicher umgeht.
00:47:25Und außerdem zahlen sie besser.
00:47:27So ist es ja nur nicht.
00:47:29Das gibt es auch.
00:47:31Ja, Ersatzbefriedigung.
00:47:33Und gewissermaßen betreibe ich auch Forschung,
00:47:35wenn auch ziemlich zielgerichtet.
00:47:37Siehst du, jetzt hast du es gesagt.
00:47:39Ersatzbefriedigung.
00:47:43Ich glaube, eines Tages werde ich in die Geschichte eingehen,
00:47:45als diejenige, die Schuld daran ist,
00:47:47dass Günther nicht das geworden ist,
00:47:49was er werden wollte.
00:47:51Oder
00:47:53werden sollte.
00:47:55Was noch schlimmer ist.
00:47:57Also Inge, das geht mir wirklich entschieden zu weit.
00:47:59Günther, ich bin ganz sicher,
00:48:01dass die in deinem Amt genau wissen, was sie an mir haben.
00:48:03Nett, dass du das sagst, Marion.
00:48:05Aber sei dir da nicht so sicher.
00:48:09Das ist doch ein reiner Blödsinn.
00:48:11Lassen Sie doch keinen Bären aufbinden von denen.
00:48:15Was hört er dir los?
00:48:17Er hat sich über das Besoldungsgesetz.
00:48:19Hört er sich so an?
00:48:21Für mich schon eine Eifer, ein Übersteigen.
00:48:23Aber nicht das der Bezüge, sondern das Besteigen von Bergen.
00:48:25Wieso?
00:48:27Sind Sie etwa Bergsteiger?
00:48:29Um Gottes Willen, das dürfen Sie immer nicht sagen.
00:48:31Da sind wirklich Verrückter.
00:48:33Von mir aus sagen Sie ruhig Bergsteiger.
00:48:35Ich selbst war halt
00:48:37Kletterer.
00:48:39Extremer Alpinist sozusagen.
00:48:41Wissen Sie,
00:48:43mich bringt halt immer auf, was über das Bergsteigen verbreitet wird.
00:48:45Ja, was so die älteren Kollegen
00:48:47vom Alpenverein,
00:48:49die Märchen,
00:48:51die die einem halt so auftischen.
00:48:53Bergkameradschaft zum Beispiel.
00:48:55Wieso, gibt's die nicht?
00:48:57Dafür gibt's auch noch.
00:48:59Also Bergkameradschaft gibt's nicht.
00:49:01Natürlich gibt's die, aber eben.
00:49:03Für mich war das halt immer zwei allein.
00:49:05Schauen Sie, mein Kamerad, mit dem ich im Gebirge war,
00:49:07das war halt, weil der mich ausreichend gesichert hat.
00:49:09Weil Verlass auf ihn war.
00:49:11Technisch sozusagen, klettertechnisch.
00:49:13Wenn wir zusammen auf Tour waren,
00:49:15haben wir auf den ganzen Tag kein einziges Wort gewechselt.
00:49:17Außer den Kletterkommandos.
00:49:19Natürlich kommt man sich nahe,
00:49:21wenn man einmal bei minus 15 Grad
00:49:23im Bierwerkssack sitzt,
00:49:25nach all den Strapazen und abgekämpft,
00:49:27und hat vielleicht Schiss vor dem nächsten Tag.
00:49:29Ja, dann kommt's schon vor,
00:49:31weil man ja eh nicht schlafen kann.
00:49:33Dass man sich da stundenlang bis jede aus dem Leib quatscht.
00:49:35Und zwar alles.
00:49:37Rücksichtslos.
00:49:39Verstehen Sie?
00:49:41Haben Sie wohl nachher mal eine Stunde Zeit für mich?
00:49:43Sagen wir,
00:49:45drei Uhr.
00:49:47Und von dort zurück zum Ausgangspunkt
00:49:49zu unserer Tour auf den Piz Bernina,
00:49:51eine der großartigsten Gratkletterreihen der Alpen,
00:49:53die einen hochalpinen Charakter hat
00:49:55und nur für geübte Bergsteiger
00:49:57empfehlenswert ist.
00:49:59Also keineswegs für solche Bergsteiger,
00:50:01für die der Erfolg einer Bergfahrt
00:50:03erst dann gegeben ist,
00:50:05wenn sie daheim einzig von der Bezwingung
00:50:07Prominenta-Gipfel berichten können.
00:50:09Ich danke Ihnen im Namen
00:50:11des Alpenvereins Hopenitz.
00:50:15Das ist schon eine saubere Tour.
00:50:17Also fürchten würde ich mich bloß vor den Weibern,
00:50:19die da mitzaubern.
00:50:21Ich sage Respekt.
00:50:23Wir haben den Bianco gerade auch schon gemacht.
00:50:25Eine ganz schön anstrengende Tour.
00:50:27Aber das können Sie nicht so nachempfinden in Ihrem Alter.
00:50:29So habe ich das auch nicht gemeint.
00:50:31Ich habe schon respektable alte Bergziegen erlebt,
00:50:33die uns einem so mir nichts dir nichts davon gelaufen sind.
00:50:35Aber eben auch solche, und die meine ich,
00:50:37die vom Ehrgeiz zerfressen sind
00:50:39und die dann kein Bein davon aus anderen kriegen,
00:50:41da hätte ich mehr davon gehabt,
00:50:43wenn Sie stattdessen ein gutes Buch
00:50:45über Bergsteigerei,
00:50:47außer Bonatti oder Revuefant.
00:50:49Da haben Sie mich im Sack, das gebe ich zu.
00:50:51Das ist ja das Kreuz.
00:50:53Trinken Sie noch was mit mir,
00:50:55Sie würden mir einen großen Gefallen erleichtern.
00:50:57Und darüber bin ich also mit dem Bartsch
00:50:59ins Fachsimpel geraten.
00:51:01Und ich muss sagen, das hatte alles Hand und Fuß,
00:51:03was der gesagt hat.
00:51:05Ich wollte eigentlich schon aufgeben,
00:51:07bis er sich dann auf die Antoni-Kante kapriziert hat.
00:51:11Und das ist schon eine rechte Tour,
00:51:13das muss ich sagen.
00:51:15Vor 15 Jahren wäre sie für einen Gelegenheitsalpinisten
00:51:17wie den Bartsch noch zwei Nummern zu groß gewesen.
00:51:19Bist du echt?
00:51:21Nein, stellen Sie es bitte dahinter.
00:51:23Aber seit circa 10 Jahren
00:51:25wurden da inzwischen so viele Haken eingeflagen,
00:51:27dass fast jeder schwindelfreie,
00:51:29bitte,
00:51:31schwindelfreie Hochtourist,
00:51:33sagen wir mal,
00:51:35sie hat machen können.
00:51:37Und er sagt,
00:51:39er hätte sie im Herbst 74 gemacht.
00:51:41Und da hatte ich ihn im Netz.
00:51:43Wieso?
00:51:45Hat er gelogen?
00:51:47Hat er sie nicht gemacht?
00:51:49Und jetzt passen Sie auf.
00:51:51Er will die Tour 74 gemacht haben,
00:51:53im Herbst.
00:51:55Und darauf habe ich ihn festgenagelt.
00:51:57Ich habe Ihnen doch erzählt,
00:51:59dass in der Antoni-Kante zu viele Haken geschlagen worden sind.
00:52:01Verstehen Sie das?
00:52:03Nein.
00:52:05Ich zeige Ihnen was.
00:52:07Ein Kamerad aus unserer Filmabteilung hat ihn mir besorgt.
00:52:09Dann wird Ihnen alles ganz klar.
00:52:11Sehen Sie,
00:52:13um die Haken, um die geht es.
00:52:15An denen hat er sich aufgehängt, der Gregor.
00:52:17Ohne die kommt keiner beim Klettern aus.
00:52:19Der Anfänger nicht,
00:52:21und auch nicht der Extreme.
00:52:23Die Extremen, die benutzen sie zur Sicherung,
00:52:25aber die Anfänger,
00:52:27die nageln sich damit ganze Wände hoch.
00:52:29Sogenannte Krawallhaken.
00:52:31Und das ärgert sie, die Asse.
00:52:33Weil dadurch bestimmte Klettertouren entschärft werden.
00:52:35Dann kommen nämlich auch die Schlechten hinauf,
00:52:37die ohne so viele Haken überhaupt keine Chance hätten.
00:52:39Und dann gehen welche von den Assen her
00:52:41und schlagen die Haken heraus.
00:52:43Kapiert?
00:52:47Und jetzt kommt's.
00:52:49Das Gleiche ist an der Antoni-Kante passiert.
00:52:53Und zwar im Frühjahr 1974.
00:52:55Und deswegen hast du dann im Sommer 1974
00:52:57eine Katastrophe gegeben.
00:52:59Weil nämlich zwei Bergsteiger
00:53:01in Vertrauen auf die
00:53:03angeblich vorhandenen Haken
00:53:05dort eingestiegen und abgestürzt sind.
00:53:07Und Bartsch hatte...
00:53:09Und Bartsch will die Tour im Herbst 74 gemacht haben.
00:53:11Er hat mir die Route geschildert.
00:53:13Und zwar unheimlich genau.
00:53:15Jeden Riss, jeden Kamin
00:53:17und jeden Haken,
00:53:19den er dort angeblich vorgefunden hat.
00:53:21Woher hat er denn gewusst,
00:53:23dass vorher welche da waren?
00:53:25Das kann man doch in jeder anständigen
00:53:27Tourenbeschreibung nachlesen.
00:53:31Guten Abend.
00:53:33Wie lange?
00:53:35Mir reicht's jedenfalls.
00:53:37Sie sagen, es dauert eine Viertelstunde,
00:53:39wenn Frauen schon Verabredungen treffen.
00:53:41Sag mal, gibt's hier ein Restaurant?
00:53:43Natürlich gibt's hier ein Restaurant.
00:53:47Ich habe eine Frage.
00:53:51Gibt's bei euch im Amt einen Mann namens
00:53:53Kölsch oder so?
00:53:55Kelch. Wieso?
00:53:57Kelch.
00:53:59Ein wichtiger Mann?
00:54:01Entschuldigung.
00:54:03Ich hätte auch gar nicht fragen sollen.
00:54:05Quatsch.
00:54:07Es hat mich nur so aufgeregt, weil...
00:54:09Ach, vergiss es.
00:54:11Was hat dich aufgeregt?
00:54:13Hat er schon etwas mit Kelch zu tun?
00:54:15Kein unwichtiger Mann?
00:54:17Umso schlimmer.
00:54:19Ein Kollege aus der Firma,
00:54:21mir zu reiner Zufall,
00:54:23der war im Excelsior in Köln verabredet
00:54:25und sein Gast kam zu spät.
00:54:27Da hört man natürlich zu,
00:54:29Kölsch?
00:54:31Hat er was mit Panzer zu tun?
00:54:33Du brauchst nichts zu sagen.
00:54:35Fräulein, bitte, wo ist das Restaurant?
00:54:37Dort unten, bitte.
00:54:39Nehmen Sie uns trotzdem zwei Gläser Sekt, ja?
00:54:41Das ist ja nicht zu fassen.
00:54:43Mein Kollege war ziemlich sprachlos,
00:54:45weil dieser Kölsch oder Kelch, wie du sagst,
00:54:47sich mit zwei englisch sprechenden Ausländer,
00:54:49der tippt auf Südafrikaner,
00:54:51sich ganz ungenierst... Danke schön.
00:54:53Danke.
00:54:55...über eine Weiterentwicklung des Leopard unterhalten hat.
00:54:57Kölsch?
00:54:59Bist du nicht im Ernst?
00:55:01Ich weiß nur, dass er
00:55:03Details erklärt hat, ganz ungenierst.
00:55:05Ja, im Grunde kannst du mir natürlich gleich sagen.
00:55:07Das heißt natürlich kannst du mir als Stolz sagen,
00:55:09aber ich brauch's nicht gleich sagen.
00:55:11Ich krieg da nur solchen Zorn,
00:55:13als ich das hörte, weil ich...
00:55:15Du erinnerst dich doch an deine Geschichte
00:55:17mit dem Aktenkoffer, ne?
00:55:19Weil ich natürlich sofort daran denken musste,
00:55:21was du dir wegen dieser lächeligen Angelegenheit
00:55:23für ein Gewissen gemacht hast.
00:55:25Hm.
00:55:27Und da kommt diese Kölsch,
00:55:29so Kölsch,
00:55:31oder wie die heißen, und...
00:55:33Na komm.
00:55:37Nein, nein, da hast du recht.
00:55:39Da kamst du doch an sich ab
00:55:41wie ein Einsiedler für eine Legie.
00:55:43Ja, na.
00:55:45Und diese Karrierehengste,
00:55:47diese Bürokraten, all das darf alles nicht wahr sein.
00:55:49Die zerbrechen uns den Kopf
00:55:51und sie pflaffen das Vernäß der Gelegenheit aus.
00:55:55Vielleicht hat er schon eine Beraterfunktion
00:55:57bei der südafrikanischen Regierung.
00:55:59Nein, nein, das kommt bei uns nicht infrage, noch nicht.
00:56:01Das kommt vielleicht auch noch.
00:56:03Günther, vielleicht hast du falsche Vorstellungen.
00:56:05Du gehst von dir aus
00:56:07und von deiner Anschnelligkeit.
00:56:09Sag mal, weißt du wirklich nicht,
00:56:11dass die Industrie in Liechtenstein oder in Hongkong
00:56:13ganz lustig militärische Dissidenzen austauscht,
00:56:15die sich für Weißweh verschafft haben?
00:56:17Das heißt, ich weiß schon, wie.
00:56:19Kaum sind sie zu Papier gewacht,
00:56:21werden sie von irgendeinem Kölsch
00:56:23oder Kelch verhöhkert.
00:56:25Hat auch etwas für sich.
00:56:27Auf diese Weise haben wir natürlich
00:56:29ein garantiertes Rüstungspakt, nicht?
00:56:33Tja, wir leben unser anständiges Leben.
00:56:35Zwei Bier bitte, Ober.
00:56:37Na, wo wollen wir uns setzen? Da?
00:56:39Irgendwo.
00:56:41Obwohl man manchmal das Gefühl hat,
00:56:43dass man nur ein kleiner Dummkopf ist.
00:56:45Wem sagst du das?
00:56:47Unser Ernst ist letztlich doch immer nur
00:56:49der Fußabweiter.
00:56:53Du hast akuten Ärger?
00:56:55Entschuldige.
00:56:57Ich hätte das Thema nicht anschneiden sollen, nicht?
00:56:59Akut? Es ist doch immer dasselbe.
00:57:01Du schiebst an, schiebst an.
00:57:03Bis zur Ausschreibung versprechen dir
00:57:05die Produzenten das Blaue vom Himmel herunter.
00:57:07Sobald sie den Zuschlag haben, wirst du hingehalten und vertröstet.
00:57:09Jammern sie dir die Ohren voll,
00:57:11dass die Entwicklungskosten sie ruinieren.
00:57:13Dabei habe ich nicht zum ersten Mal die Problemlösung
00:57:15auf einem silbernen Tablett serviert.
00:57:17Später, wenn sie Geld scheffeln, jetzt behaupten sie,
00:57:19du treibst ihnen die roten Zahlen.
00:57:21Die Restauranten schieben alles auf die Technik.
00:57:23Dabei sind die technischen Probleme alle gelöst.
00:57:25Die Techniker beklagen sich,
00:57:27dass das Material ihren Anforderungen nicht genügt.
00:57:29Material? Heißt das Metall?
00:57:31Ich frage nur, weil...
00:57:33Es handelt sich um ein Verfahren,
00:57:35mit dem man, wie soll ich sagen,
00:57:37hochentzündliche Flüssigkeit unter hohem Druck,
00:57:39also größtmögliche Fließgeschwindigkeit,
00:57:41in Behälter umfüllen kann.
00:57:43Zwei entscheidende Faktoren haben wir schon bewählt.
00:57:45Das heißt, wir.
00:57:47Ich.
00:57:51Ich.
00:57:59Falls es sich nicht um Metallbehälter handelt,
00:58:01könnte es dir was nützen,
00:58:03wenn ich mal mit meinem Bekannten in der Schweiz spreche,
00:58:05dem Chemiker?
00:58:07War sogar mal auf dem besten Weg zum Nobelpreis.
00:58:09Willst du dich mit dem mal darüber unterhalten?
00:58:11Weißt du, ich verstehe einfach zu wenig davon.
00:58:13Ich möchte auch nicht, dass du mir irgendetwas
00:58:15davon erzählst, ganz abgesehen von der Tatsache,
00:58:17dass ich es eventuell falsch übermittle.
00:58:19Um Gottes willen, nein. Lieber nicht.
00:58:23Natürlich würde ich über deine Stellung kein Wort verlieren,
00:58:27aber andererseits,
00:58:29wenn es sich bei deiner Flüssigkeit um
00:58:31Benzin oder Kerosin handelt,
00:58:33dann brauchst du überhaupt keine Sorge zu haben.
00:58:35Dann kann es sich genauso gut
00:58:37um eine rein zivile Entwicklung handeln.
00:58:39Jeder weiß, dass ich alte Freunde
00:58:41in der Ölbranche habe,
00:58:43und die haben doch dauernd Schwierigkeiten
00:58:45mit der Flüssigkeitsbewegung.
00:58:47Darüber hinaus kann diese Verbindung,
00:58:49abgesehen von deinem speziellen Problem,
00:58:51natürlich für dich von einigem wert sein.
00:58:53Auch für später.
00:58:57Ja, Gregor,
00:58:59kein Wort zu viel.
00:59:01Ich komme mir fast schon vor wie Kelch.
00:59:03Aber im Gegenteil,
00:59:05diesen Kelchs
00:59:07wollen wir doch gerade eins auswischen, nicht?
00:59:17Na, was ist?
00:59:19Der Wagen hinter uns gefällt mir nicht.
00:59:21Was ist mit dieser blöden Geschichte mit dem Koffer,
00:59:23siehst du, Gespenster,
00:59:25und du hast ihm auch noch zugeraten, das zu mailen.
00:59:27Hätte ich ihm abgeraten, zum MAD zu gehen,
00:59:29und er wäre trotzdem hingegangen,
00:59:31stünden wir ganz schön im Regen.
00:59:33Am gescheitesten wäre es gewesen,
00:59:35du hättest einmal überhaupt nichts gesagt.
00:59:47Aber das besagt doch noch gar nichts,
00:59:49fast nichts,
00:59:51wenn ich Sie richtig verstanden habe.
00:59:53Doch,
00:59:55etwas besagt es schon,
00:59:57Herr General.
00:59:59Sie haben sich vergewissern wollen,
01:00:01ob Sie tatsächlich verfolgt werden,
01:00:03oder ob es nur ein Zufall war.
01:00:05Sie haben so reagiert,
01:00:07wie wir gehofft haben.
01:00:09Sie haben sich vergewissern wollen,
01:00:11ob Sie tatsächlich verfolgt werden,
01:00:13oder ob es nur ein Zufall war.
01:00:15Sie haben so reagiert, wie wir gehofft haben.
01:00:17Mit anderen Worten,
01:00:19Sie haben also gar nichts in der Hand.
01:00:23Nicht zum ersten Mal.
01:00:25Wir wissen,
01:00:27dass das Projekt,
01:00:29an dem Herr Schuster arbeitet,
01:00:31bei den gegnerischen Diensten
01:00:33allererste Priorität hat.
01:00:35Na ja,
01:00:37aber das könnten wir uns ja auch ohne Aufklärung vorstellen,
01:00:39Herr Degers.
01:00:41Wir haben die Lebenslaufe der Batsch zurückverfolgt.
01:00:43Beide gehen nichts her.
01:00:47Bitte schön.
01:00:55Attraktive Frau,
01:00:57der Bursche sieht auch gut aus.
01:00:59Wie alt?
01:01:01Sie 39, er 49.
01:01:03Er ist seit drei Jahren verheiratet.
01:01:05Und beide zum ersten Mal.
01:01:07Ich meine, das muss nichts besagen,
01:01:09aber...
01:01:11für einen 50-Jährigen,
01:01:13wenn man so aussieht,
01:01:15zumindest ein bisschen merkwürdig, nicht?
01:01:17Ja, das habe ich mir auch gedacht.
01:01:21Falls es sich um Agenten handelt,
01:01:23haben wir es mit langfristig
01:01:25und sorgfältig aufgebauten Spitzenleuten zu tun.
01:01:29Sie leben hier in der Bundesrepublik.
01:01:31Wenn Sie für den gegnerischen Dienst arbeiten,
01:01:33dann hat er Sie aufgesperrt
01:01:35für den einen großen Fall.
01:01:37Und ich fürchte, Herr General,
01:01:39dies hier ist er.
01:01:43Wir können uns nicht darauf verlassen,
01:01:45dass Sie irgendeinen Fehler begehen werden.
01:01:47Nein, danke schön.
01:01:49Das heißt,
01:01:51wenn Sie uns nicht die Ermächtigung verschaffen,
01:01:53weitergehende technische Mittel einzusetzen...
01:01:57Technische Mittel?
01:01:59Mithören?
01:02:01Nein, nein, nein.
01:02:03Das bekommen wir nicht genehmigt,
01:02:05auch nicht bei den Verdachtsmomenten.
01:02:07Da schlagen Sie sich das im Kopf.
01:02:09Da mache ich schon bei der Antragstellung nicht mit.
01:02:11Was schlagen Sie vor?
01:02:13Wir haben vorsichtshalber
01:02:15sämtlich infrage kommenden Verschlusssachen präpariert.
01:02:19Wir werden fortlaufend kontrollieren,
01:02:21ob etwa Kopien angefertigt worden sind.
01:02:23Ist das alles?
01:02:25Müssen Sie nicht mit Herrn Schuster sprechen?
01:02:27Das wäre doch meiner Auffassung nach das Allereinfachste.
01:02:29Ihn zu warnen? Ja, gut.
01:02:31Nur ich halte Herrn Schuster
01:02:33für einen schlechten Schauspieler.
01:02:35Wenn er sich durch die geringste Veränderung
01:02:37in seinem Verhalten Bartsch gegenüber verraten sollte,
01:02:41schnappt Bartsch sofort ab.
01:02:43Wäre das nicht auch schon ein Erfolg?
01:02:47Aber ein ziemlich magerer,
01:02:49der uns nicht befriedigen dürfte.
01:02:51Was werden Sie tun?
01:02:55Nichts.
01:02:57Na, kommen Sie.
01:02:59Sie werden Herrn Schuster doch sofort unauffälliger rausziehen.
01:03:01Natürlich.
01:03:03Wir haben,
01:03:05wenigstens was,
01:03:07sogar einmal Glück gehabt.
01:03:09Ich habe im BWB
01:03:11mit Schusters Vorbesitzenden gesprochen.
01:03:13Das Projekt steht scheinbar
01:03:15unmittelbar vor dem Abschluss.
01:03:17Es läuft da demnächst noch
01:03:19ein Tropenversuch,
01:03:21von dem aber Herr Schuster
01:03:23ohnehin nicht unterrichtet worden ist,
01:03:25weil es da irgendwelche Misserlichkeiten gegeben hat.
01:03:27Schade.
01:03:29Es trifft sich alles gut.
01:03:31Tatsächlich?
01:03:33Ja, aber das doch hoffentlich nicht...
01:03:35Verstehe.
01:03:37Ja, ja,
01:03:39ich werde Inge fragen.
01:03:41Nein, Gregor, morgen ist schlecht.
01:03:43Sonnabend?
01:03:45Ja, ja, übermorgen wäre mir lieber.
01:03:47Ja.
01:03:49Also dann bis Sonnabend. Du rufst an.
01:03:51Na schön.
01:03:53Bis Sonnabend.
01:03:55Und Grüßchen.
01:03:57Hast du Marion gefragt, ob sie...
01:03:59Entschuldige, nein, das habe ich ganz vergessen.
01:04:01Aber wir sehen uns ja sowieso Sonnabend.
01:04:03Aber Sonnabend wollten wir doch...
01:04:05Ja, ja, ja.
01:04:07Keine Ahnung, werde ich mit seiner Fürsorge auf die Nerven gehen.
01:04:09Aber Marion scheint dir
01:04:11mit ihrer Fürsorge nicht auf die Nerven zu gehen.
01:04:13Entschuldige.
01:04:15Wie kommst du denn darauf?
01:04:23Danke, meine Herrschaften.
01:04:25Schluss für heute.
01:04:29Ich konnte mir blenden.
01:04:31Ich habe nie geahnt,
01:04:33wie erholsam es ist,
01:04:35dich abzuschinden.
01:04:37Ist das sportlich oder beruflich?
01:04:41Apropos,
01:04:43ich habe darüber nachgedacht.
01:04:45Über was? Ich verstehe nicht.
01:04:47Über unser Gespräch im Konzerthausrestaurant.
01:04:49Interessant.
01:04:51Interessant?
01:04:53Ich bin ein bisschen untertrieben.
01:04:55Aber jetzt verstehst du sicher,
01:04:57warum ich dich bitten muss,
01:04:59es wirklich für dich zu behalten.
01:05:01Aber das ist doch klar, Mensch.
01:05:03Ich habe doch nur allgemein
01:05:05von deinem Durchbruch gesprochen.
01:05:07Von der Möglichkeit,
01:05:09die Aufladung mit statischer Elektrizität
01:05:11zu unterbrechen, sozusagen.
01:05:13Was glaubst du denn,
01:05:15was du für einen Knüller damit in der Hand hast?
01:05:17Das brauchst du mir nicht zu erzählen.
01:05:19Ich bin kein Fachmann,
01:05:21ich war fast ein Schnieder.
01:05:23Er war unglaublich beeindruckt.
01:05:25Und er ist bereit,
01:05:27hier behilflich zu sein,
01:05:29dein Materialproblem zu lösen.
01:05:31Er hat irgendwelche extrem dehnungsfähige
01:05:33Kunststoffe entwickelt.
01:05:35Ich habe übrigens ausgemacht,
01:05:37dass wir uns treffen.
01:05:39In Baden-Baden.
01:05:41Ja, die ganze nächste braucht Zeit.
01:05:43Und ich dachte mir natürlich,
01:05:45es ist für dich besser,
01:05:47wenn du nicht ins Hausland fahren musst.
01:05:49Ich weiß, was du brauchst.
01:05:51Falls du bereit bist,
01:05:53ihm dein Prinzip zu demonstrieren.
01:05:57Aber wie stellst du dir das vor?
01:05:59Soll ich vielleicht Unterlagen mit...
01:06:01Ach, du kannst ihm doch einfach
01:06:03Konstruktionsskizzen zeigen.
01:06:05Aber du weißt doch am besten,
01:06:07wie du ihm einen Eindruck verschaffen kannst.
01:06:09Du brauchst nichts auseinanderzugeben.
01:06:11Bloß zur Einsichtnahme.
01:06:13Damit du ihn veranlasst,
01:06:15mit seinen Formen rüberzukommen.
01:06:17Wenn er rüberkommt,
01:06:19ist mir nicht auszudenken nach Gregor.
01:06:23Du weißt,
01:06:25wenn irgendwas schiefläuft,
01:06:27ich komm in Teufelskirche.
01:06:29Er kennt doch deine Identität nicht, Gönther.
01:06:31Er weiß nur, er trifft einen Kollegen aus Deutschland,
01:06:33der ihm ein Angebot zu machen hat.
01:06:35Und er weiß, dass er etwas Gleichwertiges
01:06:37zu liefern hat.
01:06:39Und wenn ich ihn richtig verstanden habe,
01:06:41ist ihm deine Erfindung darüber hinaus noch einiges wert.
01:06:43Ja.
01:06:45Ein bisschen Lärm.
01:06:47Vielleicht als künftigen Mitarbeiter.
01:06:49Du, der zahlt prima.
01:06:51Um Gottes Willen, Gregor, kein Geld.
01:07:05Sirak, Baustelle Kranichhöhe.
01:07:07Wen?
01:07:09Hier ist die Bauleitung.
01:07:11Wieso?
01:07:13Soll ich auf der Baustelle sein?
01:07:15In diese Zeit?
01:07:17Moment mal.
01:07:29Bart.
01:07:31Ah, Gönther, du bist's.
01:07:33Ja.
01:07:35Ja, hat geklappt.
01:07:37Ja.
01:07:39Ja, ich hab schon auf deinen Anruf gewartet.
01:07:41Nein, ich muss sowieso wieder weg.
01:07:43Ich hätte dich sonst von unterwegs angerufen.
01:07:45Ja, ich hab ihn erreicht.
01:07:47Übermorgen.
01:07:49Aber Gönther,
01:07:51es geht doch nicht.
01:07:53Ich kann ihm doch jetzt nicht sagen, dass alles nur ein Irrtum war.
01:07:55Du, bis jetzt hat er mich
01:07:57für einen ernstnehmenden Menschen gehalten.
01:07:59Natürlich verstehe ich das, ja, natürlich.
01:08:01Also, was ist?
01:08:03Kannst du um 14 Uhr am Baden-Badener Hof
01:08:05in der Halle sein?
01:08:07Ja, natürlich können wir miteinander fahren,
01:08:09ich fahre morgen noch nach Karlsruhe,
01:08:11und dann wäre es ein Um-und-Um-Gefang.
01:08:13Ja.
01:08:15Also gut, 14 Uhr, in der Halle.
01:08:17Wiedersehen.
01:08:23Sie können wieder aufmachen.
01:08:29Hab ich was Falsches gesagt?
01:08:31Bist du jetzt sauer?
01:08:33Ach was, wenn du dich hier umguckst,
01:08:35wird dir nur klar, was einem entgeht,
01:08:37vielleicht geht alles viel schneller, als du denkst.
01:08:45Vielleicht dauert es nicht mehr lange,
01:08:47dann setzt du dich zur Ruhe und bist dein eigener Herr.
01:08:49Dann wär's ja.
01:08:51Dann sitzt du hier, blitzt es in die Sonne,
01:08:53denkst an mich und ich tu dir leid.
01:08:55Die Jäger machen es doch nichts vor,
01:08:57versprechen mir überhaupt nichts davon, im Gegenteil.
01:09:01Der Ehrlust zu sagen Danke,
01:09:03das war ein Missverständnis.
01:09:05Lassen wir es auf den Versuchern kommen.
01:09:07Ich weiß nicht, wie es dir geht, Günther,
01:09:09aber so, wie es bei mir gelaufen ist,
01:09:11hat sich alles im Leben
01:09:13mehr oder weniger aus Zufällen ergeben.
01:09:17Wenn wir uns beide nicht zufällig getroffen hätten,
01:09:19weiß ich heiß ja, wie dir zumute ist.
01:09:23Das heißt,
01:09:25wenn es dir ganz und gar gegen den Strich geht,
01:09:27dann treffe ich ihn allein und sage ihm...
01:09:29Nein, jetzt will ich's wissen.
01:09:35Wieso, du kennst den Gasthof gar nicht?
01:09:37Oh, ich war schon mal da.
01:09:39Ist schon eine Weile her.
01:09:41Ich dachte, du hättest ihn vorgeschlagen.
01:09:43Ja, nein, das war seine Idee.
01:09:45Ja, Gott, hoffe ich nicht.
01:09:47Ja, ich weiß,
01:09:49ich weiß,
01:09:51ich weiß,
01:09:53ich weiß,
01:09:55ich weiß,
01:09:57ich weiß,
01:09:59ich weiß,
01:10:01ich weiß,
01:10:03ich weiß,
01:10:05ich weiß,
01:10:07ich weiß,
01:10:09ich weiß,
01:10:11ich weiß,
01:10:13ich weiss,
01:10:15ich weiß,
01:10:17ich weiß,
01:10:19ich weiß,
01:10:21ich weiss,
01:10:23ich weiss...
01:10:25Durch den Heyscheiden
01:10:27subconscious
01:10:29für gut sinn
01:10:31Da kann man mal sehen, ich hatte es ganz anders in Erinnerung.
01:10:50Liegt aber hübsch.
01:10:51Grüß Gott, grüß Gott.
01:11:07Im Auge liegt noch ein Licht, Kaffee und Kirsch für mich bitte.
01:11:12Warum nicht?
01:11:13Ich muss ja nicht fahren.
01:11:14Für mich auch einen Kaffee und Kirsch bitte.
01:11:16Den Zug 21 auf 14 werde ich doch hoffentlich kriegen.
01:11:29Aber ja.
01:11:30Also für einen Urlaub wäre es mir hier oben ein bisschen zu einsam.
01:11:39Vielleicht wenn man alt ist.
01:11:40Lass mich noch machen bitte.
01:11:43Grüß Gott.
01:11:44Grüß Gott.
01:12:13Ah, grüß Gott.
01:12:43Grüß Gott, Herr Bartsch.
01:12:44Grüß Gott, Herr Professor.
01:12:45Guten Abend.
01:12:46Guten Abend.
01:12:47Ich habe Herrn Bartsch richtig verstanden.
01:12:48Aber ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn ich meinerseits die Identität lüfte.
01:12:52Schnieder ist mein Name, mit dem Y.
01:12:54Nehmen Sie doch bitte Platz.
01:12:56Danke sehr.
01:12:57Darf ich helfen?
01:12:58Oh, vielen Dank.
01:12:59Bitte.
01:13:00Sehr sehr.
01:13:01So, was bekommen die Herren?
01:13:02Kaffee, Kirsch.
01:13:03Ja, einen Kaffee hätte ich auch.
01:13:05Ja, ich habe um Entschuldigung zu bitten.
01:13:11Zwar herrschte auf der Rheintal-Autobahn reger Verkehr, aber ich hätte nichtsdestotrotz
01:13:18pünktlich sein können.
01:13:19Nur kenne ich in Achern ein entzückendes kleines Lokal und ich konnte nicht widerstehen,
01:13:26als ich den Vorweiser sah.
01:13:29Ähm, schätzen Sie den Schwarzwald auch so wie ich?
01:13:33Ich habe zwei Jahre in Freiburg gelebt.
01:13:36Studiert?
01:13:37Alleine.
01:13:38Freiburg hat ja wohl keine technische Hochschule.
01:13:41Ja, das hätte ich mir immer gewünscht.
01:13:44Freiburg wäre einer der Orte, die...
01:13:46Naja, alles bekommt man nicht, was man sich wünscht.
01:13:49Ja, das stimmt.
01:13:50Aber ich glaube, das ist eine gute Idee.
01:13:53Bringen Sie mir noch ein Geld.
01:13:54Willst du auch einen, Horst?
01:13:56Nein, danke.
01:13:59Wir wollen nüchtern bleiben, nicht wahr?
01:14:03Ja.
01:14:04Herr Bartsch hat mir erzählt, dass Sie in Ihrem Betrieb ein hochinteressantes Problem
01:14:11am Kochen haben.
01:14:12Ja.
01:14:13Und was ist das?
01:14:16Herr Bartsch hat mir erzählt, dass Sie in Ihrem Betrieb ein hochinteressantes Problem
01:14:22am Kochen haben.
01:14:23Ich hoffe, er hat Ihnen nicht verhehlt, dass ich persönlich ein sehr starkes Interesse
01:14:29an dieser Entwicklung habe, die, falls sie tatsächlich zu einem Abschluss gelangt ist...
01:14:35Bitte, ich sage das ganz offen.
01:14:37Ich würde es für unfair halten, so zu tun, als würde ich pokern.
01:14:42Ich persönlich halte so etwas für degutant.
01:14:44Das mag unter Geschäftsleuten üblich sein, aber nicht unter Kollegen.
01:14:48Ja, wo beginnen wir?
01:14:51Ich habe erfahren, dass ich vermutlich Ihnen werde behilflich sein können in Bezug auf
01:14:57Probleme, die Sie haben.
01:15:00Ich möchte Ihnen gerne erläutern, an welchen Entwicklungen wir in unserem Institut arbeiten
01:15:05und inwiefern Sie sich an dieser Arbeit beteiligen könnten, falls Sie Interesse haben, den Arbeitgeber
01:15:11zu wechseln.
01:15:13Das ist zunächst nicht das Problem, Herr Hahn.
01:15:15Dann darf ich Sie vielleicht zunächst bitten, mir Ihr Prinzip zu erläutern, falls Sie Unterlagen
01:15:21dabei haben oder... damit wir unsere kleine Symposion eröffnen können.
01:15:27Ja, Sie haben recht.
01:15:41Es ist voller hier, als ich es erwartet habe.
01:15:45Gewöhnlich trifft man um diese Jahreszeit hier kaum einen Menschen.
01:15:49Andererseits möchte ich auch kein Zimmer nehmen.
01:15:51Es würde vielleicht weniger auffallen, wenn ich nicht in Herrenbegleitung wäre.
01:15:56Am besten ist es wohl, wir setzen uns zusammen draußen in meinen Wagen.
01:16:01Ach ja, ich möchte Ihnen zur Sicherheit diesen Betrag in Schweizer Franken übergeben, damit
01:16:07Sie sehen, wie ernst es mir ist, nicht wahr?
01:16:10Ja, aber von Geld war keine Rede, Herr Schmider.
01:16:14Bitte keine Missverständnisse, ja?
01:16:16Wenn Ihre Unterlagen halten, was Sie versprechen, gehört dieser Betrag ohnehin Ihnen und ich
01:16:22kann Ihnen in Bezug auf Ihr Problem weitgehend entgegenkommen.
01:16:27Sind Ihre Zeichnungen das Geld nicht wert, dann geben Sie mir den Umschlag einfach zurück
01:16:30und wir trinken in Ruhe noch einen guten Schnaps.
01:16:33Steck das Geld ein und komm.
01:16:36Ich kenne hier in der Nähe ein kleines Restaurant, wo wir wirklich ganz unter uns sind.
01:16:44Herr Ober?
01:16:45Ja?
01:16:46Zahlen bitte.
01:16:47Jawohl.
01:16:49Hilfe!
01:16:50Hilfe!
01:16:51Bitte verzeihe!
01:16:57Nicht schießen, das ist der Falsche!
01:17:17Herrgott, Ihr Heldentod wird nicht verlangt.
01:17:33Ihren Kopf hätten wir gebraucht.
01:17:37Nehmen Sie mich fest.
01:17:41Ach, reden Sie doch keinen Mist.
01:17:43Sie wissen doch, dass ich niemand festnehmen darf.
01:17:47Das machen die Kollegen von der Kripo.
01:17:50Und als die Ihrem Freund hinterherpallern wollten,
01:17:53da haben Sie ihnen den Weg gestanden.
01:17:59Ihnen passiert gar nichts.
01:18:01Fast gar nichts.
01:18:03Sie kriegen nur in Ruhe Ihren Posten.
01:18:07Aber ich hab die Verantwortung.
01:18:18Achtung, Achtung, Polizei!
01:18:22Halten Sie nicht sofort ran!
01:18:25Gefahrkraft wird noch schädigt.
01:18:27Halten Sie nicht sofort ran!
01:18:29Gefahrkraft wird noch schädigt.
01:18:31Halten Sie nicht sofort ran!
01:18:33Jede Fluchtversuche ist zwecklos.
01:18:35Wenn Sie nicht sofort ranhalten, wird geschossen.
01:18:48Halt den Kopf! Halt die Haftung!
01:18:58Halt auf! Zwei Mann hierher!
01:19:07Halt die Haftung!
01:19:18Ich protestiere energisch gegen diese Behandlung!
01:19:22Ich bin Bürger eines Staates, zu dem die BRD diplomatische Beziehungen unterhält.
01:19:26Ich verlange einer Angehörigen meiner Botschaft zu sprechen.
01:19:28Werden Sie.
01:19:30Wir leben schließlich in einem Rechtsstaat.
01:19:32Darin kennen Sie sich ja gut aus.
01:19:34Herr Dillius,
01:19:36Sie sind doch der Bürger eines Staates.
01:19:38Ich bin der Bürger eines Staates, zu dem die BRD diplomatische Beziehungen unterhält.
01:19:41Ich verlange einer Angehörigen meiner Botschaft zu sprechen.
01:19:43Werden Sie.
01:19:45Herr Dillius,
01:19:47fahren Sie mit nach Berlin, wenn wir diesen Herrn dann austauschen?
01:19:50Kümmern Sie sich erst mal um Ihren Bergfreund.
01:20:01Schwein!
01:20:06Du bist ein entsetzlicher Dummkopf.
01:20:16Dominalkommissar.
01:20:18Ja?
01:20:20Bitte kommen Sie an.
01:20:22Achtung!
01:20:24Versuch läuft.
01:20:26Achtung!
01:20:28Entbankungsvorgang in 60 Sekunden beendet.
01:20:30Besatzung, Maschine übernehmen.
01:20:32Ende.
01:20:34Aber schön kommt er ja bereit.
01:20:373-8-4-5.
01:20:39Es gehört zu den Partys.
01:20:41Spezialvehicle.
01:20:432-3-South.
01:20:453-8-4-5.
01:20:47Es gehört zu den Partys.
01:20:49Spezialvehicle.
01:20:512-3-South.
01:20:533-8-4-5.
01:20:553-8-4-5.
01:20:573-8-4-5.
01:20:593-8-4-5.
01:21:013-8-4-5.
01:21:033-8-4-5.
01:21:053-8-4-5.
01:21:073-8-4-5.
01:21:093-8-4-5.
01:21:113-8-4-5.
01:21:13Roger.
01:21:273-8-4-5.
01:21:29Wir sind bei Takeoff.
01:21:31Roger. Wir sind bei Takeoff.
01:21:43Ja!
01:22:13Hierbei Schuster?
01:22:15Nein, Dr. Schuster ist nicht im Haus.
01:22:17Ein Mitarbeiter.
01:22:19Gümmer, mein Name.
01:22:21Ja, ich höre, Herr Oberst.
01:22:23So.
01:22:25So.
01:22:27Ich werde es ausrichten, selbstverständlich.
01:22:29Danke. Ende.
01:22:31Der Kommandoro vom Jagdgeschwader Richthofen.
01:22:33Er wollte Ihren Mann sprechen.
01:22:35Heute Nacht ist ein Versuch durchgeführt worden.
01:22:37Ein voller Erfolg.
01:22:39An dem Ihr Mann den Hauptanteil hatte.
01:22:41Er wollte gratulieren.
01:22:51Tut mir leid.
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01:24:033-8-4-5.
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