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Short filmTranscript
00:00Ben is out of our company.
00:01He wants to pause.
00:02Why?
00:03He doesn't pack the Doppelbelastung with Lily anymore.
00:05And now?
00:06I have Winter in West-Niedersachsen and Berger and Winter in the Hals.
00:08Ah!
00:09Is this a worthy Ersatz?
00:11Yeah.
00:12What is that?
00:12You have to take that out.
00:14What?
00:15Yes, speak French.
00:16That's right.
00:17So fast.
00:18I believe in you.
00:19What is that?
00:20You have to pay attention to the Kaution, 3-Monats-Mieten and the Makler-Gebühr.
00:25You have to go first.
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:47This is my life.
00:51This is the way to find my own.
00:55This is my life.
00:59This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:10This is my life.
01:11This is my life.
01:15Yes, if the bank doesn't make any money, then I'll do it.
01:20No, Hannes, I can't accept it. I'll give you the money back.
01:24That's not a question. I'm your uncle, you're my family and there's one together.
01:29But that was the money for your trekking tour.
01:32Ach, the Himalaya wartet. But the Laden, that's a great opportunity.
01:40Hannes, it's so much money.
01:43That's not a gift.
01:45If the Laden goes first, you'll pay me back.
01:49And then I'll go back to Nepal.
01:52But that can take a while.
01:54That's not a problem.
01:56And now, you're going to get to this Empfang.
01:59Hannes wartet sure.
02:07Not so auffällig.
02:24Oh, Herr Mertens, darf ich Ihnen die Jacke abgeben?
02:26Ja, gerne.
02:27Danke sehr.
02:28Tolles Kleid.
02:29Tatsächlich, Sie betreiben meine ökologische Schafzucht im Volga-Gebiet?
02:38Das dürfte meine Lebensgefährtin auch interessieren.
02:40Ich würde es Ihnen gerne vorstellen.
02:43Ah, Herr Mertens.
02:45Hallo.
02:46Darf ich Ihnen Frau Korsakawa und Herrn Piotr vorstellen?
02:49Sehr gerne.
02:50Freut mich.
02:51Entschuldigung, Sie haben nicht zufälligerweise Frau von Lohn gesehen?
02:55Doch, gerade am Eingang mit Frau Lichtenhardt.
02:58Ja gut, wie dem auch sei.
03:01Sollte ich Ihnen Herrn Meyerbeer vorstellen, deshalb sind Sie doch hergekommen, oder?
03:04Super Idee.
03:05Bitte.
03:06Dankeschön.
03:11Hallo, Herr Pastor.
03:14Frau Journalistin.
03:16Kommen Sie rein.
03:17Ich wollte Ihnen Ihr Buch zurückbringen.
03:20Bitte.
03:22Hat Ihnen die eine oder andere Kirche gefallen?
03:25Mir sind die zu protzig und überladen.
03:28Und egal, ob katholisch oder evangelisch, für mich symbolisieren Sie den Macht- und Herrschaftsanspruch der Kirche.
03:33Das mag auf die meisten Barockkirchen zutreffen, aber gerade hier im protestantischen Norden sind die Kirchen doch eher schlicht und nüchtern gehalten.
03:40Sankt Nikolai zum Beispiel oder auch unsere Magdalenenkirche, das sind für mich spirituelle Orte der Kunst und Stille.
03:47Mhm.
03:48Und die vielen Menschen, die leiden mussten, weil die Kirche mal wieder einen prachtbau nach dem anderen bauen ließ?
03:53Stattdessen hätte man das Geld lieber den Bedürftigen geben sollen.
03:55Das stimmt. Aber deswegen sind Caritas und Diakonie ja heute auch so wichtig.
04:00Für mich wird in Kirchen immer noch zu viel gebetet und zu wenig getan.
04:04Wann, äh, waren Sie denn das letzte Mal in einem Gottesdienst? Zu Ihrer Konfirmation?
04:10Ich weiß ja, dass Sie mit der Institution Kirche nicht viel anfangen können, aber ich hab Ihnen auch neulich von meinem Resozialisierungsprojekt erzählt. Das fanden Sie doch spannend.
04:19Ja, dafür braucht man ja keine Kirche.
04:21Ah, Irrtum. Die öffentlichen Kassen streichen immer mehr Geld, aber die Kirche nicht. Im Gegenteil, sie fördert soziale Projekte.
04:28Dann starten Sie das Projekt jetzt?
04:30Der Landessuperintendent hat's genehmigt.
04:32Glückwunsch! Und wie geht's weiter?
04:35Als nächstes muss der Kirchenvorstand darüber abstimmen.
04:38Und dann?
04:39Wenn er Ja sagt, dann kann ich's der Gemeinde vorstellen.
04:43Ich drücke Ihnen die Daumen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
04:47Sagt wer?
04:49Erich Kästner.
04:50Ah, dann weiß ich ja, an wen ich mich jetzt in Zukunft wenden muss, wenn ich mal weltliche Zitate brauch.
04:55Und ich dachte, Ihr einziger Gesprächspartner wäre Gott?
04:58Der ist fürs Universelle zuständig. Sie für die journalistischen Feinheiten, Frau Janssen.
05:02Viel Erfolg, Herr Mertens.
05:04Dankeschön.
05:10Wiedersehen.
05:19So, Naomi, kannst du mir mal sagen, was das jetzt wieder soll?
05:22Das Kleid gehört mir nicht.
05:24Was? Wen denn dann?
05:25Natascha Korsakova.
05:27Du leihst mir ein Kleid, das dir nicht gehört?
05:29Ich hab deins ja mit einem Cocktail versaut.
05:31Aber jetzt ist sie da.
05:32Wer?
05:33Ja, Frau Korsakova.
05:34Oh, Warte.
05:35Und sie weiß nicht, dass ich das Kleid mir geliehen habe.
05:37Großes Kino.
05:40Ja, ich wollte sie ja eigentlich zurückgeben.
05:42Aber?
05:43Aber?
05:44Ich hab für sie gearbeitet.
05:45In Frankreich.
05:46In Frankreich.
05:47Ja, ganz genau.
05:48Und da gab es eines Tages eine ganz großartige Veranstaltung, bei der ich gut aussehen musste.
05:52Ja, das heißt gut.
05:53Perfekt.
05:54Umwerfend.
05:55Aggroyable.
05:56Fabulous.
05:57Ich hab schon verstanden, du hast es ihr geklaut.
05:58Nein, geborgt.
05:59Geborgt bedeutet normalerweise, liebst du Naomi, dass man die Dinge auch zurückgibt.
06:03Ja, das wollte ich auch, aber das Kleid musste dann in die Reinigung.
06:06Ja.
06:07Und wieso ist es danach nicht dazu gekommen?
06:11Meine Abreise aus Nizza war etwas überstürzt.
06:15Und da hab ich's vergessen.
06:16Na super.
06:18Erst versaust du mir mein Kleid und dann leihst du mir eins, was dir nicht gehört.
06:21Was soll ich denn jetzt anziehen?
06:24Meins.
06:26Aber...
06:27Ja, gut.
06:30Du bist wirklich eine Katastrophe.
06:32Sag mal, aber weißt du, was ich nicht verstehe?
06:34Nein.
06:35Du hast doch diesen Kongress organisiert.
06:37Diese Frau Karamazov, die stand da auf der Gästeliste.
06:40Corsakova.
06:41Und sie nicht.
06:42Nur ihr Begleiter.
06:43Und dieses Kleid ist jetzt auch ganz sicher deins?
06:45Na ja, genau genommen gehört es Torben.
06:47Torben.
06:48Ich schuld ihm noch das Geld dafür.
06:50Torbe ist eine Katastrophe in der Uni.
06:53Augen zu!
06:54Das würde ja immer besser.
06:57Wenn ab jetzt hier immer zwei attraktive halbnackte Frauen herumstehen, werde ich in Flickenschilds Büro öfter besuchen.
07:01Hotel Drei Könige.
07:02Wir machen Männerträume wahr.
07:06Nun, nun, nun, nun.
07:07Hey, raus!
07:10Ach, Mick!
07:11Ich habe nichts zum Anziehen.
07:13Ah.
07:14Jetzt fragt nichts.
07:15Besorg mir was, ja?
07:16Und was?
07:17Irgendwas halt.
07:18Ja, los!
07:19Los!
07:24Ja, das ist echt der Katastrophe.
07:25Ja, ich weiß jetzt.
07:26Rein mit dir und nicht wieder.
07:28Ja?
07:29So.
07:30Naomi.
07:31Na.
07:32Ich komme gleich.
07:33Herr Mertens.
07:34Kommen Sie rein.
07:35Moin.
07:36Was kann ich für Sie tun?
07:37Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?
07:38Gerne, danke.
07:39Ich werde dem Kirchenvorstand nachher mein Resorzium geben.
07:40Ja.
07:41Ja.
07:42Ja.
07:43Ja.
07:44Ja.
07:45Ja.
07:46Ja.
07:47Meerem Umsatz
07:51Sehr sehr froh.
07:51Der
07:53In baby God Employer.
07:53Ja, Herr Mertens.
07:57Kommen Sie rein.
07:57Möchtest du Airline für die Wylde?
07:58Ja.
07:58Ja.
07:59Ja.
07:59Ne.
07:59Ja.
08:01Ja.
08:02Ah, ja.
08:02coat aquí.
08:03Naomi.
08:04Naomi.
08:05Na, ich komme gleich.
08:06Herr Mertens.
08:07Kommen Sie rein.
08:08Moin.
08:08Was kann ich für Sie tun?
08:10Was kann ich für Sie tun?
08:11�öchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?
08:12Gerne.
08:13Danke.
08:14Ich werde dem Kirchenvorstand nachher mein Resozialisierungsprojekt für Juden lahm.
08:15Tschüren.
08:15I have a very long experience with young Straftätern.
08:17Maybe you can take the ladies and gentlemen from the Kirchenvorstand
08:19a little bit of anxiety.
08:20Yes, I would like to.
08:21I hope they will get it.
08:23I collected a very interesting statistical material.
08:28That would be interested in the ladies and gentlemen.
08:30For example, the Steuerzahler
08:32for a prison for a prison sentence
08:35in Hamburg,
08:36for 115,000 €.
08:38That would be even more than 42,000 €.
08:41That's amazing.
08:43That means, if you could prevent it from re-sozialization,
08:45that young Straftäter will be rickfällig.
08:47That would be a lot of money.
08:49Well, that's the cost.
08:51But I think it's more about the christian value.
08:53Believe, believe, Hoffnung.
08:55These three.
08:56So could be it on the end of the day.
08:58But a few harte Fakten could not harm.
09:01Definitely not.
09:07Merle?
09:08Hey Vera.
09:09Hey.
09:10I can now do my office open.
09:12Whoa.
09:13Well, that's what I have to do now.
09:14I have to do it.
09:15J terrify.
09:16No, no, no.
09:17My uncle has got me the money out there.
09:18Yeah, I think it's all.
09:19Then you'll get out there.
09:20Why do you look so wrong?
09:22I have a nasty mind.
09:23I should have interest in my mind.
09:25I could do nothing.
09:26He's helping me,
09:27as he has to me in the Rosenhaus,
09:29And now he has to give his great dream
09:31and give his huge dream on him.
09:33And his book is to take him.
09:34Ah, er nimmt das Geld für seine Tracking-Tour durch den Himalaya.
09:37Er macht hier mal keinen Kopf.
09:39Dein Onkel wird sich das schon gut überlegt haben.
09:42Er glaubt eben an dich und an deinen Laden.
09:44Meinst du?
09:45Na ja.
09:46Er macht nicht gerade den Eindruck, als würde er sein Geld zum Fensterhaus werfen, oder?
09:50Übrigens, ich eröffne in zwei Tagen.
09:53Hoppala, ist das nicht ein bisschen überstürzt?
09:56Nein, ich muss dem Biobauern fest zusagen.
09:58Dann brauche ich einen Gewerbeschein und ich muss mir noch einen Namen überlegen.
10:01Wieso auf einmal diese Laptik?
10:02Hey, ich muss noch einmal ganz kurz, bitte.
10:04Du hast dir doch Zeit.
10:05Was drängt dich denn so?
10:07Jan Mertens macht seinen Bio-Supermarkt in zwei Tagen auf.
10:19Hm, hier.
10:20Ah, auch mal ein nettes Outfit.
10:23Danke.
10:24Hier, das ist alles, was die Kleiderkammer hergegeben hat.
10:27Eins, zwei, drei.
10:34Willkommen in drei Könige.
10:35Ja.
10:36Willkommen in drei Könige.
10:37Mik.
10:38Ja.
10:39Ja.
10:40Ja.
10:41Ja.
10:42Ja.
10:43Ja.
10:44Ich bin nicht gut.
10:45Ja.
10:46Willkommen in drei Könige.
10:47Willkommen in Drei Könige.
11:04Mick.
11:05Mick.
11:09Okay.
11:17Na dann das hier.
11:21Ich glaube, das hast du schon mal lang gehabt.
11:24Was soll ich denn machen?
11:25Du kannst mir glauben, ich mache das hier wirklich gern, aber...
11:27Was, eine Frau beim Umziehen zusehen?
11:29Ja, aber es wäre nett, wenn wir das ein andermal machen könnten, denn wir werden unten erwartet.
11:33Ja, ich habe es ja gleich.
11:36Ine, mene, muh und draus bist du.
11:41Sehr gute Wahl.
11:43Besser als nichts.
11:44Das hätte ich jetzt so nicht gesagt.
11:46Schon.
11:46Immer wieder gern.
11:56Zum Beleid, dass wir vorher nicht zusammen essen konnten, aber es ging mir einfach nicht.
11:59Kein Problem, jetzt sehen wir uns ja.
12:02Hey, da ist Ben.
12:05Hey.
12:06Hey.
12:07Na, ihr Wein?
12:08Ups, Vorsicht.
12:11Ach, übrigens, ich habe vorhin mit Andreas Wiese gesprochen.
12:13Der Typ, den ich als Vertretung bei Berge und Winter im Auge hatte.
12:16Und er kann sich den Job ganz gut vorstellen.
12:19Ja, okay, aber ich muss ihn ja erstmal kennenlernen und rausfinden, ob es passt.
12:22Ich meine, ich habe weder Zeit noch Lust, jemanden wochenlang einzuarbeiten.
12:25Nein, Andreas ist ein guter Mann.
12:27Er ist fachlich sehr kompetent, zeitlich flexibel.
12:30Vielleicht kannst du ja mal mit ihm sprechen und einen Termin abstimmen.
12:33Okay, mache ich.
12:33Ja, wenn ich sonst sowas machen kann, sag Bescheid.
12:37War ja doch ein bisschen überrascht in meiner Auszeit.
12:40Allerdings.
12:40Hm?
12:41Kleine Maus, was ist los?
12:42Was ist schon wieder am Meckern?
12:44Oh, wie läuft denn die Eingewöhnung in der Krippe?
12:47Oh, bescheiden.
12:49Sobald Britta oder ich länger als zehn Minuten nicht da sind?
12:52Na ja, Lilly wird sich schon noch wieder an die Krippe gewöhnen.
12:54Ja.
12:55Ich schiebe mal weiter.
12:58Fahren beruhigt sie.
13:00Tschüss, ihr beiden.
13:01Bis dann.
13:04Hast du eigentlich nochmal mit deinem Chefredakteur gesprochen?
13:06Du meinst Robert Marker von Im Visier?
13:08Hm.
13:08Ach, kann ich doch komplett vergessen.
13:10Dass ich das Feature abgesagt habe, wird er mir nie verzeihen.
13:13Hast du's versucht?
13:14Ja, ich habe vorhin mal angerufen, einfach um zu fragen,
13:17ob ich in nächster Zukunft noch mit Aufträgen rechnen darf.
13:19Ja und?
13:20Er hat mich abblitzen lassen.
13:22Warte mal.
13:24Irgendwann wird er sich wieder bei dir melden.
13:25Meinst du?
13:26Bestimmt.
13:27Auf die Dauer kommt dann so eine Trönjournalistin,
13:29die geht eigentlich vorbei.
13:35Gute Nachrichten.
13:37Aha.
13:38Ich habe einen neuen Prüfungstermin.
13:40Noch vor deinem Praktikum?
13:42Ja, ich war schon in der Bibliothek, um mich vorzubereiten.
13:45Ja, da musst du dich ranhalten, aber das schaffst du mit links.
13:48Ja, es fällt mir trotzdem schwer, mich auf mein Prüfungspensum zu konzentrieren.
13:53In Gedanken bin ich schon auf dem Forschungsschiff indischer Ozean.
13:5727 Grad Wassertemperatur.
14:00Sag mal, was untersucht ihr da eigentlich vor den Küsten Afrikas?
14:05Wir erforschen die Fischbestände in den Gewässern vor Kenia.
14:09Da gibt es mittlerweile Arten, die galten als ausgestorben.
14:12Na, interessant.
14:14Und wieso, warum sind die ausgestorben?
14:16Na, es sind dort keine Fischer mehr unterwegs.
14:19Und deshalb konnte sich der Bestand erholen.
14:21Und warum wird dort nicht mehr gefischt?
14:24Weil an den Küsten vor Somalia und Kenia es immer wieder Übergriffe von Piraten gibt.
14:30Sagtest du gerade Piraten?
14:42Mhm.
14:43Auf deinen Laden.
14:45Und auf meinen Onkel, ohne den das alles nicht möglich wäre.
14:51Passt wie angegossen.
14:52Die Luft ist rein.
15:07Ach, danke. Das war knapp.
15:10Würdest du mich bitte aufklären?
15:11Lange Geschichte.
15:12Entschuldigung.
15:19Frau Christian, Sie entschuldigen Sie die Störung, aber ich muss Ihnen Frau Van Lohen entführen.
15:23Ich habe dich überall gesucht. Ich möchte dich gerne ein paar wichtigen Leuten vorstellen.
15:26Bis später.
15:26Ja.
15:27Tschüss.
15:28Tschüss.
15:28Du siehst wunderschön aus.
15:43Danke.
15:45Ich freue mich, sehr dich zu sehen.
15:48Wie geht es dir denn besser?
15:50Wesentlich besser.
15:52Tja, was für ein Glas Champagner alles bewirken kann.
15:55Liegt nicht am Champagner.
15:58Woran dann?
16:01Übermorgen eröffne ich meinen eigenen Laden.
16:03Ach.
16:06Jetzt doch.
16:08Mein Onkel hat die Anschubfinanzierung übernommen.
16:13Ja, verrückt.
16:15Wie rasant sich dein Leben immer wieder ändern kann.
16:18Mhm.
16:19Zurzeit ist es sehr angenehm, Vera Christiansen zu sein.
16:25Was ist?
16:28Meine Bedenken bezüglich deines Tante-Emma-Laden-Konzepts habe ich dir mitgeteilt.
16:37Mhm.
16:39Und ich kann mich erinnern, dass du mir Mut gemacht hast, in Lüneburg zu bleiben und wieder von vorne anzufangen.
16:50Und...
16:50Das hat mich überzeugt.
17:06Wir sollten das nicht tun.
17:09Nein.
17:10Das sollten wir nicht tun.
17:12Schließlich sind wir kein Paar.
17:13Wir werden für die Jungs natürlich auch Kurse anbieten, wo sie lernen, die Regeln des Zusammenlebens zu Aktien zu machen.
17:43Akzeptieren.
17:46So.
17:47Das war es erst mal von meiner Seite.
17:49Ich hoffe, ich konnte Ihnen klar machen, wie wichtig dieses Thema ist.
17:51Also ich halte das Ganze für grob fahrlässig.
17:54Der junge Herr Pastor holt uns hier fünf Schwerverbrecher in die Stadt.
17:57Denken Sie denn gar nicht an unsere Frauen und Kinder, die Sie damit in Gefahr bringen?
18:01Jetzt mal langsam.
18:02Also erst mal sind das keine Schwerverbrecher.
18:03Herr Lichtenhagen, halten Sie sich da bitte raus.
18:05Sie gehören nicht zum Vorstand.
18:06Herr Lichtenhagen berät mich in allen juristischen Fragen, die mit diesem Projekt einhergehen.
18:11Und er hat Recht.
18:13Es handelt sich um Jugendliche, die straffällig geworden sind.
18:15Aber die haben vielleicht mal ein Auto oder einen Zigarettenautomaten geknackt.
18:19Wollen wir sie deshalb gleich komplett aus unserer Gemeinschaft ausschließen?
18:22Jede Verbrecherkarriere hat klein angefangen.
18:25Gegenfrage.
18:26Warum sollen wir solche Typen überhaupt nach Lüneburg holen?
18:29Damit wir sie auf den rechten Weg zurückbringen.
18:32Auch dafür ist die Kirche da.
18:33Ich muss an dieser Stelle nochmal Folgendes hinzufügen.
18:36Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache.
18:39Nach einer Resozialisierungsmaßnahme ist die Rückfallquote bei jugendlichen Straftätern wesentlich geringer.
18:44Und ich kann Ihnen versprechen, dass ich das Projekt persönlich begleiten und auch dafür Sorge tragen würde,
18:49dass niemand in dieser Stadt zu schaden kostet.
18:50Das können Sie doch überhaupt nicht. Das sind unberechenbare Kriminelle.
18:56Wo ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet,
18:59so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.
19:01Matthäus, Kapitel 6.
19:05So. Wir sollten jetzt über das Projekt abstimmen.
19:09Wer für das Projekt ist, bitte Handzeichen.
19:20Damit ist es beschlossen.
19:24Die Magdalene-Gemeinde wird sich um die Wiedereingliederung straffällig gewordener Jugendlicher kümmern.
19:35Ich danke Ihnen allen.
19:36Und Oma, was macht dein Roman?
20:03Hm. Ja, ja. Danke, es geht voran.
20:08Darf ich mal lesen?
20:11Ach, Julien, da musst du dich noch ein wenig gedulden.
20:14Und woran arbeitest du gerade, wenn ich fragen darf?
20:18Ich suche noch nach Themen. Ich bin arbeitslos.
20:21Wirklich? Ach, Julien, bist so eine begabte Journalistin.
20:27Komm auch wieder andere Zeit.
20:29Das sagt Lars auch.
20:37Die Webseite des Auswärtigen Amts? Komischer Liebesroman.
20:40Ich habe mal etwas von Recherche gehört.
20:44Ach, spielt dein Roman etwa in Kriegsgebieten oder in Agentenkreisen?
20:49Julien, es hat gar nichts mit meinem Roman zu tun.
20:52Ich möchte einfach nur wissen, wo genau Thomas für sein Praktikum hinfährt.
20:58Du meinst mit dem Forschungsschiff?
20:59Ja. Hier steht, dass die Küste vor Kenia wegen Hochseepiraterie als Gefahrenzone gilt.
21:09Vor Reis nimmt das Gebiet. Wird ausdrücklich gewarnt.
21:14Ja, aber die Kenia Fishing Foundation wird schon dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter nicht in Gefahr geraten.
21:19Meinst du?
21:20Außerdem habe ich neulich gelesen, dass sich zivile Schiffe bei der EU-Mission Atalanta registrieren lassen können.
21:25Und somit sind sie dann automatisch von Kriegsschiffen geschützt.
21:29Von Kriegsschiffen? Und das soll mich beruhigen?
21:33Also wirklich.
21:40Oh nein. Zum Glück ist Ihnen und dem Pferd nichts passiert.
21:45Ja.
21:46Ist das mit der Kutsche?
21:47Die Achse ist gebrochen.
21:50Wie bringen wir die Gäste jetzt zur VIP-Party in Wasserturm?
21:54Lass mich mal machen. Ich habe eine Idee.
21:59Verbinden Sie mich bitte mit den städtischen Verkehrsbetrieben.
22:10Herr Eckart, wieso trägt Frau Lichtenhagen eine Empfangsdamen-Uniform?
22:14Notfall.
22:16Entschuldigung, Herr Schild.
22:18Ja.
22:18Wenn ich das sagen darf. Das ist wirklich eine großartige Veranstaltung.
22:21Ja.
22:22Hochkarätige Gäste, internationale Firmen. Ich habe schon den einen oder anderen sehr interessanten Kontakt geknüpft.
22:27Haben Sie Herrn Lorenz auch schon kennengelernt?
22:29Ja, mit dem habe ich schon gesprochen. Er will ja mit seiner Saftfirma expandieren.
22:32Ja, ja, der übernimmt jetzt diese Firma in Thüringen. Deshalb ist der auch nicht mehr in meiner Streuobstwiese interessiert.
22:38Aber die könnte doch ich jetzt pachten.
22:40Ach, Sie denken an Bio-Säfte aus eigener Herstellung für Ihre Bio-Kette?
22:43Ja. Das wäre doch ein ganz interessanter Gedanke.
22:46Ja.
22:46Ja.
22:46Ja.
22:46Meine Damen und Herren, in Kürze beginnt unsere Veranstaltung im Wasserturm. Am Hoteleingang steht für Sie ein Elektrobus bereit, der Sie dort hinbringen wird. Vielen Dank.
23:02Ja. Ein Elektrobus. Sie haben ja wirklich an alles gedacht. Kommst du auch mit zum Wasserturm? Ich bin nicht eingeladen. Na und? Ich auch nicht. Also. Dann schönen Abend. War nicht geplant, die Gäste in einer Kutsche zum Wasserturm zu fahren? Die hatte einen Achsenbruch. Aber ich konnte einen Bus auftreiben. Respekt. Und was ist mit dem Bus?
23:32Busfahrer?
23:34Den brauchen wir nicht. Ich habe einen Busführerschein.
23:42Wussten Sie das?
23:47Sie waren wirklich sehr überzeugend. Gratuliere.
23:50Dass Seefeld gegen mich stimmen, war ja von vornherein klar.
23:53Der ist ein Querulant.
23:54Ich glaube, er nimmt es mir immer noch übel, dass ich ihm die Verantwortung für die Finanzen entzogen habe.
23:57Ach, Hauptsache, Sie können jetzt Ihr Projekt verwirklichen.
23:59Bin ich auch sehr glücklich drüber.
24:01Ja. Haben Sie schon eine Idee, wie Sie das angehen wollen?
24:05Ja. Ich muss versuchen, die Gemeinde behutsam mit dem Thema Vertraut zu machen.
24:09Na, ehemalige Straftäter sind eben nicht besonders beliebt.
24:14Ich muss auf jeden Fall verhindern, dass irgendwelche Ängste geschürt werden.
24:17Wie wollen Sie das machen?
24:19Reden, Vertrauen schaffen. Am besten die Leute ins Projekt mit einbinden.
24:23Deswegen plane ich einen Gemeindetag, Open House. Da können wir bei Kaffee und Kuchen schön in Ruhe über alles reden.
24:27Wenn ich Sie irgendwie unterstützen kann.
24:30Super, dann können wir gleich zu Spenden aufrufen.
24:32Sie gehen ja ran.
24:34Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
24:37Matthäus.
24:39Kästen aber, das weiß ich auch noch nicht so lange.
24:42Prost.
24:42Veras selbstgebackenes Brot. Wirklich köstlich.
24:58Ah, das höre ich ja immer wieder gerne.
25:02Nanu?
25:03Hallo.
25:04Schon zurück?
25:05Ja, die VIPs feiern unter sich im Wasserturm.
25:10Hannes hat wirklich recht. Dein Brot hat Suchpotenzial.
25:13Ihr macht mir Mut.
25:21Wie läuft es mit deinem Mut?
25:23Na, ich habe erstmal noch mein Zimmer gestrichen. Das muss jetzt durchtrocknen.
25:28Und heute ist meine letzte Nacht in der Laube. Vorerst.
25:37Traurig?
25:38Ja, klar. Das ist ein Abschied von eiskalten Nächten. Aber ich freue mich auf das Rosenhaus.
25:46Ja, und wenn es mir hier zu viel wird, dann weiß ich ja, wo ich hin kann.
25:51In den Schrebergarten.
25:52Ich freue mich, dass wir jetzt alle zusammen wohnen. Und ich hoffe, du bereust es, nicht dein gespartes Geld in meinen Leiden gesteckt zu haben.
26:00Ach, Vera, wenn ich mir überlege, wie oft du mir schon geholfen hast. Denk doch nur mal an mein gebrochenes Bein letzten Winter.
26:07Da hast du deinen ganzen Jahresurlaub geopfert, nur um mir zu helfen.
26:11Das ist nicht der Rede wert.
26:14Siehst du?
26:15Ich zahle dir das Geld auf jeden Fall zurück. Versprochen.
26:21Das weiß ich doch.
26:23Hast du eigentlich schon einen Namen für deinen Bioladen? Ich habe noch nichts Passendes gefunden.
26:27Wie wäre es mit Christiansens Bioladen?
26:32Zu unpersönlich.
26:34Evergreen?
26:35Ach, warum denn Englisch?
26:39Okay, dann Rübenglück. Hört sich an wie ein Kinderladen.
26:43Da ist die grüne Welle schon peppiger.
26:47Also, ich möchte einen Namen, der persönlich ist und der das ausdrückt, was es bei mir gibt.
26:53Wie wäre es mit Veras Biostube?
26:57Biostube?
26:59Wie wäre es mit Veras Kostbarkeiten?
27:04Veras Kostbarkeiten.
27:05Ein Glück, dass Mick in den Sinogreen Kongress im Drei Könige eingespannt ist.
27:13Sonst könnte ich ja nicht in Ruhe arbeiten.
27:15Auf Dauer brauchst du ein eigenes Büro.
27:18Ach, guck mal, das Foto hier.
27:21Hey, das sind wir wie in Rumänien.
27:23Das war das erste Klassenzimmer, das fertiggestellt wurde.
27:26Das war wirklich eine tolle Zeit.
27:28Oh, meine Co-Autorin.
27:29Die unfähige Rechercheurin?
27:33Was schreibt sie denn?
27:35Sie ist total sauer, dass ich das Feature abgesagt habe und will alle Kollegen vor mir warnen.
27:40Das ist so ein Quatsch.
27:41Wie soll sie das denn machen?
27:42Na toll, das ist bereits passiert.
27:45Was?
27:46Hier ist die Webseite vom wichtigsten Journalisten-Netzwerk.
27:50Hier.
27:51Sie schreibt, dass ich unkollegial, unzuverlässig und nicht teamfähig bin.
27:56Und dass ich mich gerne mal selbst überschätze.
28:01Komm, das werden deine Kollegen sowieso nicht glauben.
28:03Die kennen dich besser.
28:05Ja, das kann ich nur hoffen, sonst muss ich in nächster Zukunft Polizeiberichte redigieren.
28:15Ich bin froh, dass wir nicht noch mit dem Wasserturm gefahren sind.
28:18Oh, ja.
28:19Wir müssen ja zum Glück keine wichtigen Kontakte mehr knüpfen.
28:23Nein, den wichtigsten haben wir ja bereits.
28:26Im Übrigen, Herr Meyerbeer kam auf mich zu.
28:29Ach, das ist der Vorsitzende von Synergreen, richtig?
28:32Ja, und dem hat die Organisation des Kongresses so gut gefallen, dass er den nächsten auch im Drei Könige abhalten möchte.
28:38Toll.
28:39Ja.
28:40Glückwunsch.
28:41Hat da alles perfekt geklappt.
28:45Frau Lichtenhagen hat alles wunderbar organisiert, das hätte ich ihr gar nicht zugetraut.
28:48Die ist ja manchmal so ein bisschen...
28:50Chaotisch?
28:50Ja, aber effizient und einfallsreich.
28:55Die Geschenkkörper für die Teilnehmer waren eine hervorragende Idee.
28:58Wusstest du im Übrigen, dass sie sogar einen Busführerschein hat?
29:01Nein, aber bei Naomi wundert mich gar nichts.
29:07Hattest du vorhin nicht noch ein anderes Kleid an?
29:09Es fällt dir aber früh auf.
29:12Warum hast du es denn gewechselt? Das andere war perfekt.
29:14Ja, es war nicht nur perfekt, es war fabulös, incroyable, unwerfellend.
29:20Ja, exaktiment. Und warum hast du es gewechselt?
29:23Weil ich mir versehentlich Saft darüber geschüttet habe und Naomi war so freundlich, mir ihr Kleid zu leihen.
29:30Die wird mir ja immer sympathischer.
29:32Aber deshalb ihre Empfangsdamenuniform.
29:35Es ist gleich Mitternacht.
29:42Na, dann hat man ins Bett.
29:44Hast du es vergessen?
29:45Was denn?
29:47Morgen, vor genau acht Monaten, haben wir uns das erste Mal geküsst.
29:54Ich verspreche dir, der morgige Tag wird etwas ganz Besonderes für dich.
29:59Dann bin ich ja gespannt.
30:00Hannes hat mir erzählt, dass Sie einen kleinen Bioladen aufmachen.
30:28Mhm, morgen ist es soweit.
30:29Na, Donnerwetter, Sie verschwenden aber auch keine Zeit, was?
30:31Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen.
30:33Danke.
30:34Wollen Sie damit den Laden dekorieren?
30:36Mhm.
30:37Wenn Sie wollen, suche ich Ihnen noch ein paar Strohblumen raus.
30:39Der Schubmännergärtnerei ist voll davon.
30:41Ja, das würde ich gerne annehmen.
30:43Danke.
30:44Bitte.
30:44So, ich muss los. Ich habe noch ganz viel Arbeit.
30:47Frau Rose?
30:47Ja.
30:49Ciao.
30:52Tschüss.
30:52Tschüss.
30:53Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu sehr überrumpelt mit meiner Bitte.
30:57Ist schon in Ordnung.
30:58Ich helfe Ihnen gern, Ihren Schrebergarten winterfest zu machen.
31:01Na ja, sonst hat das Vera immer gemacht, aber die hat ja jetzt anderes zu tun.
31:06Aber Sie müssen mir sagen, was ich machen soll.
31:09Mit mir einen Kaffee trinken.
31:11Okay.
31:12Danke.
31:12Gut.
31:13Milch und Zucker?
31:14Na, um Gottes Willen.
31:15Echt?
31:16Na, ich auch noch nicht.
31:18So, bitte.
31:18Danke.
31:23Danke.
31:25Ich finde es übrigens großartig, dass Sie Ihre Nichte so unterstützen.
31:30Vera ist wie ihre Tochter für mich.
31:32Ja, ähm, sie hat sehr früh ihre Eltern verloren und seitdem kümmere ich mich um sie.
31:43Glauben Sie denn, dass sie Ihnen das Geld bald zurückzahlen kann?
31:47Ach, also ehrlich gesagt, bezweifle ich das ein bisschen.
31:51Ich weiß ja selbst, wie das mit einem eigenen Laden ist.
31:54Bis er Gewinn abwirft, na, das kann dauern.
31:56Aber was wird denn jetzt aus Ihrer Trekking-Tour in den Himalaya?
32:01Ach, die Pyrenäen, die sind da auch ganz schön, oder?
32:06Das ist gut, ja.
32:11Pfefferspray, schusssichere Weste aus Polyethylen.
32:21650 Euro, na ja, ganz schön.
32:24Ihr Lebensretter in den Gefahrzonen dieser Welt, na ja.
32:34Hallo Mama.
32:35Ja, hallo Thomas.
32:36Hab ich hier gestern Abend zufällig ein Buch vergessen?
32:40Ich hab's nicht gesehen.
32:42Wozu brauchst du denn einen Pfefferspray?
32:46Also bitte, mir ist doch meine Handtasche gestohlen worden, nicht wahr?
32:51Da will ich mich doch verteidigen.
32:52Ja, aber du weißt doch überhaupt nicht, wie man damit umgeht.
32:55Na, das kann man doch lernen.
32:57Leider nein.
32:59Ich glaube, du bringst dich damit in größere Gefahr, als wenn dir jemand nur die Handtasche klaut.
33:03Also bitte, lass das mal meine Sorge sein.
33:05Was ist jetzt mit deinem Buch?
33:07Äh, ja, wahrscheinlich hab ich's in der Bibliothek vergessen.
33:10Hast du eigentlich heute schon mal in unser unsägliches Provinzblättchen geguckt?
33:14Nein, noch nicht.
33:15Der neue Pastor plant offenbar ein Sozialprojekt.
33:27Also.
33:28Ja, bitte.
33:32Guten Morgen, Herr Mertens.
33:34Herr Seefeld, was kann ich für Sie tun?
33:36Ich möchte mich gern versichern, dass es zwischen uns keine Animositäten gibt wegen der Abstimmung gestern.
33:42Es ist Ihr gutes Recht, gegen das Projekt zu stimmen.
33:45Sie erlauben?
33:46Ich würde gern wissen, wie Sie nun weiter vorgehen.
33:50Ich meine, wann konfrontieren Sie die Gemeinde mit dem Projekt?
33:53In der Andacht. Sie sind herzlich dazu eingeladen.
33:56Danke.
33:56Eigentlich hört sich das Projekt doch sehr interessant an.
34:00Vielleicht hab ich da etwas forschender reagiert.
34:03Ihre Unterstützung ist jederzeit willkommen.
34:09Ach ja.
34:10Ich dachte, das wird Sie vielleicht interessieren.
34:14Was?
34:14Anscheinend hat die Presse schon Notiz genommen von Ihrem Projekt.
34:18Schönen Tag noch.
34:26Na ja, Pastor holt brutale Knackis nach Lüneburg.
34:38Frauen und Kinder nicht mehr sicher.
34:48Ach, wir haben uns aber lange nicht gesehen.
34:51Tourist nach Bäcker.
34:52Ja, die sind fürs Frühstück mit meiner Oma, aber du kannst dir gerne eins nehmen.
34:56Ja?
34:56Mhm.
34:57Dankeschön.
34:58Wie ist es denn bei dir und Lars? Habt ihr nochmal gesprochen?
35:02Ja, der Alltag fällt uns etwas schwer.
35:05Und seit Ben in der Firma fehlt, hat Lars natürlich viel mehr an der Backe.
35:08Und zu allem Überfluss bin ich jetzt auch noch arbeitslos.
35:10Aber Ben hat doch einen Ersatzmann vorgeschlagen.
35:12Ja, aber die müssen schon erstmal schauen, ob die miteinander klarkommen.
35:15Na gut, das verstehe ich.
35:17Ich mach mir da nicht so große Sorgen.
35:18Wir wollen es ja beide, deshalb schaffen wir das schon.
35:21Ich drück dir ganz doll die Daumen.
35:23Danke.
35:23Danke.
35:24Tschüss.
35:26Guten Tag, hier spricht die Uli Jansen. Ich würde gerne mit Herrn Markgraf sprechen.
35:42Danke.
35:42Herr Markgraf, ich weiß, Sie wollen nichts mehr von mir hören, aber ich schulde Ihnen ja noch einen Artikel.
35:54Nein, nein, es muss nichts Sozialkritisches mehr sein, da bin ich nicht mehr so festgelegt.
35:59Genau, Boulevardsport, wo immer Sie Bedarf haben.
36:01Ja, danke schön. Auf Wiederhören.
36:12Herr Eckert.
36:13Ja.
36:13Sind Sie so nett und suchen uns die Adresse der Druckerei heraus, die für das Drei-Könige arbeitet?
36:18Klar, gerne.
36:21Bitte schön.
36:23Voilà, die drucken alles. Speisekarten, Visitenkarten, Flyer.
36:26Zuverlässig und beste Qualität.
36:28Danke.
36:29Dann stelle ich meine Flyer dort.
36:31Wenn ich dich schon nicht davon abhalten kann, Hals über Kopf zu eröffnen, dann muss ich dich eben unterstützen.
36:36Was wäre ich nur ohne dich?
36:38Verloren.
36:40Komm.
36:42Hallo, Morgan.
36:46Morgen.
36:46Hallo.
36:47Ist Frau Corsakover noch im Haus?
36:49Nein, die ist schon nach St. Moritz abgereist.
36:53Wegen dem Kleid?
36:54Ja.
36:58Ich werde es ihr im Namen des Hotels hinterher schicken.
37:02Mit einem kleinen Anschreiben, dass sie es hier im Hotel vergessen hat.
37:05Kannst du das kauft sie?
37:07Sie hat es doch hier im Hotel vergessen, oder nicht?
37:10Bis dann, Schatz.
37:11Danke.
37:15Unsere Empfangsdamen-Uniform nehme ich an.
37:19Ja, es tut mir wirklich leid, dass ich sie mir einfach so ausgeliehen habe.
37:24Ich hätte gerne etwas mit Ihnen besprochen.
37:27Würden Sie mir bitte in mein Büro folgen?
37:29Schlechte Laune?
37:51Ich dachte, Pastoren sind immer gut gelaunt.
37:53Ja, tun.
37:54Fällt dir nichts ein für Ihre Predigt?
37:58Ich ärgere mich über Ihre Kollegen.
38:06Verstehe.
38:08Mindestens die Hälfte davon ist falsch dargestellt.
38:09Wie kann man so einen Mist schreiben?
38:11Machen Sie das etwa aus so?
38:12Vorsicht mit Pauschalurteilen, Herr Pastor.
38:16Ein guter Journalist recherchiert und schreibt entfernen und fundierten Artikel.
38:19Nichts für die Kollegen vom Heide-Echo.
38:21Ja, denen geht es tatsächlich nur um reißerische Schlagzeilen.
38:24Offensichtlich hat sich der Autor von einem Gegner meines Projekts instrumentalisieren lassen.
38:28Sind Sie wirklich so naiv oder haben Sie gedacht, dass solch ein heißes Eisen nicht früher oder später in der Presse landet?
38:35Und dass Resozialisierung polarisiert, das war ja wohl auch klar.
38:39Hi.
38:39Hi.
38:40Moin.
38:41Wo hast du?
38:43Alles okay?
38:45Wir unterhalten uns über den Ethos der Lüneburger Presse.
38:50Da muss ich rangehen.
38:52Juli Jansen?
38:53Darf ich?
38:55Geh mal zu.
38:55Hm.
38:59Hi, der Echo Geifert mal wieder.
39:01Das dürfen Sie nicht allzu ernst nehmen.
39:03Ja, fragt sich nur, ob meine Gemeinde das auch so sieht.
39:05Das war Robert Markgraf.
39:08Er hat mir eine Reportage angeboten.
39:10Das ist doch super.
39:12Was für ein Thema?
39:13Die Kirche in der Krise.
39:15Und das mir.
39:17Na ja, freu dich.
39:18Das ist ein spannendes Thema.
39:20Na, da bin ich ja mal gespannt, wie Sie mit Ihrer Einstellung zur Kirche einen fairen und fundierten Artikel schreiben wollen.
39:25Frau Journalistin.
39:31Die Organisation sowohl des Kongresses als auch der Abschlussveranstaltung sehr außerordentlich.
39:40Herr Flickenschild, ich habe mich wirklich bemüht, dass alles glatt läuft.
39:43Aber ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.
39:45Ach, weil Sie sich die Uniform ausgeliehen haben?
39:47Nein, nein, im Gegenteil.
39:47Ich muss mich bei Ihnen bedanken.
39:49Wenn Sie Merle das Kleid nicht geliehen hätten, dann wäre es hier vollkommen ohne da gestanden.
39:53Na ja, aber ich war ja auch die...
39:54Also um es kurz zu machen, Sie können die Uniform behalten.
39:59Also ich verstehe nicht ganz.
40:00Ich wollte Ihnen die Stelle der Empfangsdame bei uns im Hotel anbieten.
40:04Es bleibt natürlich bei einer dreimonatigen Probezeit und, ja, Ihr Gehalt sollten wir vielleicht gesondert verhandeln.
40:15Ja, ich...
40:16Ihnen fehlen die Worte?
40:19Das sollte nicht zur Gewohnheit werden.
40:22Herr Flickenschild, vielen Dank.
40:24Dankeschön.
40:25Wirklich herzlichen Dank.
40:26Ja, ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit.
40:31Und jetzt gehen Sie bitte an Ihren neuen Arbeitsplatz.
40:34Ja.
40:36Ja.
40:40Danke.
40:40Ja.
40:56Ja, bitte.
41:09Pastor Mertens.
41:10Frau Jansen.
41:14Hallo.
41:15Pastor Mertens.
41:16Ich habe diesen Verriss im Heideecho geliehen.
41:19Das ist ja wirklich unglaublich.
41:21Schön, dass Sie das auch so sehen, bitte.
41:23Das ist doch alles aus der Luft gegriffen.
41:26Alles bis auf das Resozialisierungsprojekt.
41:29Naja, also bitte.
41:31Dafür haben Sie mein vollstes Vertrauen und meine Unterstützung.
41:35Danke, Frau Jansen.
41:36Und das, obwohl Ihnen gerade Ihre Handlasche geklaut wurde.
41:38Ach, wissen Sie, diese jungen Menschen sind nicht von Haus aus böse.
41:44Meist sind es die Lebensumstände, die Sie dazu bringen.
41:48Man könnte fast meinen, dass Sie Erfahrung in der Sache haben.
41:50Ja, ich habe mich in den letzten Jahren um einige solche, wie soll ich sagen, schwarze Schafe gekümmert.
41:58Wirklich?
41:59Ja.
42:00Manchmal ist es nicht leicht, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
42:05Aber glauben Sie mir, es lohnt sich.
42:08Sie sprechen mir aus der Seele, Frau Jansen.
42:12Ich will nachher bei der Andacht auf die Resozialisierungsmaßnahmen eingehen.
42:15Sind Sie auch da?
42:16Natürlich.
42:21Ich hoffe, dass ich da mit dieser Hetzkampagne ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen kann.
42:25Ja, ganz bestimmt.
42:26Die Leute lassen sich doch nicht von so einem dummen Artikel beeinflussen.
42:46Du räumst freiwillig auf?
42:50Da stimmt doch was nicht.
42:51Ja.
42:56Okay.
43:00Aus mit der Sprache.
43:02Was ist los?
43:04Ich brauche deine Hilfe.
43:07Nicht schon wieder.
43:10Doch, Torben, wirklich.
43:11Du musst mir helfen.
43:14Und zwar beim Feiern.
43:16Was ist los? Hast du im Lotto gewonnen?
43:18Viel besser.
43:19Gunter Flickneschild hat mich eingestellt.
43:21Na, warte.
43:26Herzlich willkommen im Drei Könige.
43:31Sie haben unsere Suite reserviert.
43:33Als Empfangsdame?
43:34Aha.
43:35Und zwar die beste aller Zeiten.
43:37Wir brauchen Musik.
43:46Hast du schon mal was für ein Zimmerlautstärke gehört?
43:49Schrei nicht so, oder mach mit.
43:50Danke, dass du nicht Birgit gesagt hast.
43:59Auch dich.
44:02Prost.
44:03Prost.
44:04Prost.
44:04Biergit zuodi.
44:16Dann.
44:16Tür.
44:17Töne.
44:19Töne.
44:20Tür.
44:26kl.
44:29Oh, baby, we'll be wrong.
44:36Christiansen?
44:37Die Flyer werden heute noch fertig.
44:40Na prima, dass es so schnell klappt.
44:43Ja, Sie sagen mir Bescheid, wenn ich Sie abholen kann.
44:46Danke.
44:48Da steht meiner Eröffnung ja nichts mehr im Weg.
44:50Danke.
44:59Hey, Tom.
45:08Nein, nein, nein, das machen wir genauso.
45:10Ja, wie bei der Eröffnung in Erlangen.
45:12Ja, Biokost zu probieren, Luftballons, eine Verlosung, Gutscheine zum Verschenken etc. etc. etc.
45:17Das ganze Programm.
45:19Ich sag dir, wenn es läuft, wie beim letzten Mal dann, dann rennen die uns hier die Bude ein.
45:25Ja, das wird großartig.
45:29Und deshalb sage ich, wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
45:42Ja, bitte?
45:44Ah, Frau Christiansen.
45:47Ja.
45:47Sie wollen bestimmt wissen, ob ich schon einen neuen Kanto habe.
45:51Ich kann Ihnen nichts versprechen, aber ich hab da jemanden im Auge, der ist richtig engagiert und hat auch gerade studiert.
45:56Prima, aber eigentlich bin ich wegen was anderem hier.
46:00Nämlich?
46:01Bitte.
46:05Es, es geht um den Artikel Peideecho.
46:08Kommen Sie einfach in die Andacht, da werde ich ausführlich darauf eingehen.
46:12Ich weiß nicht, ob Sie damit sonderlich viel Erfolg haben werden.
46:15Was, wollen Sie damit sagen? Hat Sie der Artikel doch verunsichert?
46:18Ich habe kein Wort von dem reißerischen Schwachsinn geglaubt.
46:21Im Gegensatz zu einigen Gemeindemitgliedern.
46:23Haben Sie mit denen geredet?
46:26Die meisten Gemeindemitglieder sind gegen Ihr Resozialisierungsprojekt.
46:31Es werden sogar schon Unterschriften gesammelt.
46:34Gegen das Resozialisierungsprojekt?
46:36Gegen Sie.
46:38Sie wollen Sie als Pastor wieder absetzen.
46:40In Abendorf ist doch gerade Kirmes. Da könnten Sie ja schon mal auf einer Schiffsschaukel üben.
46:50Ich muss nicht üben, ich bin eine Wasserratte.
46:53Also, Lilly und ich würden mitkommen.
46:55Jederzeit. Da wird Sie ja zeigen, ob ich seetauglich bin.
47:00Mein eigener Laden. Mein eigenes Geschäft.
47:03Ich hoffe, es klappt. Du hast doch gerade so einen guten Lauf.
47:06Und das nicht nur geschäftlich.
47:07Wie meinst du das jetzt?
47:10Ich könnte auch fragen, kommt der Mettens auch zur Eröffnung?
47:13Der eröffnet seinen Laden morgen.
47:15Was geht Ihnen denn im Kopf vor, wenn Sie sich nicht konzentrieren können?
47:18Mein Gehirn fühlt sich so an, als würde es einfach aussetzen.
47:20Kenne. Vielleicht kann ich Ihnen helfen.
47:23Sie verstehen was von Formeisen und Pinne?
47:25Nein, aber ich verstehe etwas von Konzentration.
47:27Im Ernst, ich weiß was.
47:28Wenn Sie wollen, dann kann ich Sie ihn gerne später zeigen.