- 4.5.2025
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MenschenTranskript
00:00Ich muss mit dir reden, Katharina. Ganz dringend.
00:09Gerne. Danach.
00:13Katharina, nicht...
00:14Schick?
00:18Freut mich, dass du mich als Rapid-Ersatz akzeptierst.
00:23Ich meine den Wagen.
00:25Ich habe, als ich Susanne in Ungarn getroffen habe, ein letztes Mal mit ihr geschlafen.
00:39Es ist etwas passiert, was ich nicht wollte und ich nie gerechnet hätte.
00:46Das ist nun mal passiert und ich muss es dir sagen.
00:55Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:25Das Wort Ehe besteht zwar nur aus drei kleinen Buchstaben, oder?
01:43Was sich dahinter verbirgt, ist alles andere als einfach.
01:47Alexander, jeder hat kurz vor der Hochzeit Angst.
01:50Ich auch, das ist normal.
01:52Alexander, ich, ich, also wir, ich...
01:59Was machst du hier? Das hat doch sicherlich Zeit bis später, oder?
02:03Nein, eben nicht. Es ist sehr, sehr wichtig. Bitte.
02:05Es wird doch wirklich wichtig sein, wenn Sie uns hier stören.
02:08Warum geht es denn?
02:10Um Ihre Hochzeit.
02:11Um eine Überraschung für Sie.
02:16Wissen Sie, wir, also Sie dürfen noch nichts davon wissen, deshalb müssen wir bitte unter vier Augen reden.
02:21Das geht jetzt nicht. Ich wollte gerade...
02:23Wir können doch auch später weitersprechen.
02:26Wenn ihr so dringend etwas plant für mich, dann möchte ich nicht im Weg stehen.
02:30Ja.
02:31Ich gehe schon mal vor. Ich vergesse den Termin bei Koranen.
02:34Bitte entschuldigen Sie, dass ich jetzt so reingeplatzt bin, aber es geht nicht anders. Bitte glauben Sie mir.
02:39Machen Sie sich keine Sorgen. Das ist alles in Ordnung.
02:43Was soll das? Gar nichts ist in Ordnung. Ich...
02:45Ich wollte hier gerade die Wahrheit sagen.
02:50Genau darum geht es.
02:51Salotte, bitte glaube mir.
03:17Ich liebe dich.
03:18Ich habe dich immer geliebt, das wird doch so bleiben.
03:20Alexander war acht, Robert vier.
03:24Ich dachte, wir waren eine glückliche Familie.
03:26Ja, das waren wir doch auch.
03:28Ja, vielleicht warst du glücklich. Aber mit Susanne, nicht mit uns.
03:31Salotte, es war nur ein einziges Mal. Mehr nicht.
03:35Mehr nicht?
03:37Daraus ist eine Tochter entstanden.
03:38Wir wissen doch gar nicht, ob Laura meine Tochter ist.
03:41Noch nicht.
03:46Also gut.
03:46Ich will nicht, dass noch irgendwelche Geheimnisse unsere Ehe belasten.
03:50Ich habe mich dir offenbart, Salotte.
03:54Ich habe meinen Fehler eingestanden.
03:56Aber erst, nachdem es nicht mehr anders ging.
03:59Warum?
03:59Ich wollte dir nicht wehtun.
04:02Schmerz heute ist viel größer, als er damals gewesen wäre.
04:05Ich wünschte, ich hätte von all dem nie erfahren müssen.
04:09Aber du wolltest doch Klarheit.
04:11Ja, Werner. Klarheit und Ehrlichkeit in unserer Ehe.
04:14Und zwar damals, nicht erst heute.
04:16Warum tust du das?
04:24Manchmal muss man sich schützen vor Verletzungen, die man nicht ertragen kann.
04:29Gott, Charlotte.
04:32Ich wollte dich doch nicht verletzen, glaube mir.
04:34Wie kann ich dir jemals wieder glauben?
04:39Jetzt habe ich endlich den Mut, hier die Wahrheit zu sagen und du gehst dazwischen.
04:42Was soll das? Warum?
04:44Ich bin mir nicht sicher.
04:47Was, du bist dir nicht sicher?
04:49Bist du nicht sicher, warum du dazwischen gegangen bist oder ob du überhaupt nicht mit mir zusammen sein willst?
04:53Ich habe Angst. Verstehst du das nicht?
04:56Das ist mein Part.
04:58Das soll nicht der Angsthase sein.
05:00Aber wenn wir es schaffen, diese Angst zu überwinden, dann können wir endlich zusammen sein.
05:04Wir können glücklich sein.
05:06Wollte, wir werden glücklicher.
05:09Zweifelst?
05:11Ja, nicht an dir.
05:12Und auch nicht an meinen Gefühlen zu dir.
05:14Aber glaubst du...
05:16Bist du dir sicher, dass diese Liebe groß genug ist für eine richtige Beziehung, die 30, 40 Jahre dauert über deinen Eltern?
05:22Man muss es ausprobieren.
05:24Aber das wäre doch ein Versuch wert.
05:26Man muss es ausprobieren.
05:27Hör mal, wir haben nicht mehr viel Zeit.
05:31Die bevorstehende Hochzeit lässt uns nicht mehr viel Zeit.
05:33Wir müssen uns schnell entscheiden.
05:36Ich kann das aber nicht.
05:39Vielleicht bin ich dann doch nicht der Richtige für dich.
05:41Doch.
05:43Doch, doch, du bist der Richtige.
05:44Ich weiß nur nicht, ob ich die Richtige für dich bin.
05:50Katharina, ich bin doch gegen Katharina nur ein Eindringling.
05:53Nein, das bist du nicht.
05:54Du gehörst zu mir.
05:56Du gehörst zu meinem Leben.
05:57Glaub mir.
05:57Du gehörst echt nur Wassergläser?
06:23Wenn ich nicht geahnt hätte, dass ich heute so hohen Besuch bekomme.
06:27Sag mal, sind wir etwa allein?
06:32Rein zufällig.
06:34Ja.
06:37Eine so wunderhübsche Frau wie du hat doch bestimmt Dutzend von Liebhabern.
06:42Ja, du musst mich teilen.
06:45Mit einem aufregenden Nebenbunnen.
06:49Sag mir sofort den Namen.
06:50Sag mir sofort den Namen.
06:51Wo ist der Typ?
06:53Wo?
06:54Ich gestehe, ich gestehe.
06:56Er reicht schon Banke.
06:58Ich wüsste es.
07:00Ich werde ihn vernichten.
07:03Auf uns, auf uns.
07:11Er wird mir nicht mehr gefährlich.
07:16Ich liebe Schwanz.
07:18Prickelt.
07:19Warum tust du das?
07:37Ich will den Inhalt nicht erfahren.
07:40Du hast mich damals nicht respektiert und tust es jetzt offenbar auch nicht.
07:43Tut mir leid.
07:45Da kannst du nicht verstehen, dass ich die ganze Wahrheit wissen muss.
07:47Ich will keine halben Sachen mehr.
07:49Nicht nur unsere Ehe und auch sonst nicht.
07:51Und das ist hier der Anfang.
07:58Laura ist nicht meine Tochter.
08:00Na, freut dich das wenigstens?
08:03Dich offenbar nicht.
08:04Du hast nicht nur erwartet, dass Laura deine Tochter ist.
08:08Du hast es sogar gehofft.
08:10Ach, das ist doch Unsinn.
08:11Nenn mir einen Grund dafür.
08:13Weil dein Geständnis dadurch sinnlos geworden ist.
08:16Weil du mir die Wahrheit dadurch überhaupt nicht sagen hast müssen.
08:19Das ist doch Unsinn.
08:20Ich bin froh, dass alles ans Licht gekommen ist.
08:22Nein, Werner.
08:23Freude sieht anders aus.
08:24Aber darum geht es nicht.
08:26Ja, worum geht es dann?
08:27Was willst du denn noch, Charlotte?
08:28Eine gute Ehe.
08:30Mit gegenseitigem Respekt, Liebe und Vertrauen.
08:32Ist das zu viel verlangt?
08:34Anscheinend ja.
08:36Und nun ist alles verloren.
08:37Bitte, Charlotte.
08:38Nein, wir haben uns doch nicht verloren, oder?
08:45Charlotte, ich will dich nicht verlieren.
09:02Ich will dich nicht verlieren.
09:20Ich will dich nicht verlieren.
09:20Ich will dich nicht verlieren.
09:20Ich will dich nicht verlieren.
09:21Mutter.
09:24Hallo.
09:25Alexander, du bist.
09:26Was ist passiert?
09:29Nichts, Alexander.
09:30Schon gut.
09:31Nein, gar nichts ist gut.
09:32Das sehe ich doch.
09:37Weißt du, Alexander?
09:40Man kauft sich eine Karte fürs Theater.
09:43Man möchte ein heiteres Stück sehen, sich amüsieren.
09:47Und dann begreift man, dass man irrtümlich mitten in einer Tragödie gelangt ist.
09:52Man kann dieser Tragödie nicht entkommen.
09:56Es ist zu spät.
09:58Die Türen sind geschlossen und man muss bis zum bittern Ende ausharren.
10:02Und diese Tragödie, hat die auch einen Namen?
10:06Die betrogene Frau.
10:09Und die Hauptdarsteller?
10:10Ich musste leider erfahren, dass dein Vater mich betrogen hat.
10:17Ausgerechnet mit Susanne Mahler, der Mutter von Laura.
10:21Ich dachte immer, sie wäre nur seine Jugendliebe.
10:24Nachdem ihr verheiratet wart?
10:27Das kann nicht sein.
10:29Das dachte ich auch.
10:31Aber er hat es mir selbst gestanden.
10:33Aber diese Affäre damals, das war doch nichts Ernstes.
10:38Spielt das eine Rolle?
10:39Ja. Ja, ich weiß, dass Vater dich liebt.
10:41Und ich denke, der hat dich auch damals geliebt, als das Ganze passierte.
10:45Warum willst du das wissen?
10:46Weil ich glaube, dass man einen Menschen aus tiefster Seele lieben kann
10:50und trotzdem etwas hineingeraten kann, ohne dass man das überhaupt will.
10:57Ich meine, Vater ist doch bei dir geblieben.
11:01Ja, aber ich weiß eben nicht, ob er wegen mir
11:03oder des Hotels und der Kinder wegen bei mir geblieben ist.
11:07Das verstehst du.
11:08Ja.
11:09Sehr gut sogar.
11:13Und was willst du jetzt machen?
11:14Ich fühle mich so frisch.
11:36Liegt das jetzt am Champagner oder an dir?
11:38Oh, da es mir genauso geht, ist bestimmt der Champagner schon da.
11:47Mein Nebenbohler hat mir für heute echt gereicht.
11:49Ich glaube, ich gehe jetzt mal besser,
11:50sonst laufe ich noch deiner Freundin in die Arme.
11:53Nee.
11:55Ich gehe da mal besser.
11:56Entschuldigung.
11:57Hallo.
11:59Ich rufe dich an.
12:01Freu mich.
12:01Laura, es war fantastisch.
12:14Ich sage dir, Maxim ist der wunderbarste Mensch,
12:17den du dir nur vorstellen kannst.
12:19Äh, bis auf Alexander natürlich.
12:22Ist doch schön.
12:25Weißt du dich gar nicht?
12:27Hey, wenn wir beide ein Hotel erben, ist das nicht cool?
12:30Doch, ist doch wunderbar.
12:38Hey, hast doch was.
12:41Tut mir leid, Tanja.
12:43Ich freue mich wirklich für dich,
12:44aber ich bin müde.
12:45Ich gehe gleich ins Bad, ja?
12:54Auf mich.
13:00Nach der Kirche können Sie die Presse zum Empfang bitten,
13:06für Fragen und Fotos.
13:08Den Rest des Tages wären Sie und Ihre Gäste unbeheiligt.
13:12Am liebsten wäre mir ja die Presse, Kim, gar nicht.
13:16Ach, das ginge wohl nur,
13:17wenn Sie einen weniger bekannten Mann heiraten würden.
13:19Ja, lieber mit Presse als ohne Alexander.
13:22Wo bleibt der eigentlich?
13:26Oh, das nenne ich einen gelungenen Auftritt.
13:29Ach, endlich.
13:30Ich dachte schon, du kommst überhaupt nicht mehr.
13:31Es tut mir leid, es hat länger gedauert, als ich dachte.
13:34Das muss aber wirklich eine große Überraschung sein.
13:37Eine Überraschung?
13:38Sollte ich nicht davon wissen, wegen der Planung?
13:41Nein, im Moment weiß noch niemand davon.
13:43Nun gut,
13:44solange sich die Geheimnisse nur auf das Hochzeitsfest beschränken.
13:48Was meinen Sie damit?
13:50Jetzt brauchst du nicht gleich so auf.
13:52Das war ein Scherz.
13:54Ja, Entschuldigung.
13:56Tut mir leid, Cora.
13:58Also können wir, bitte.
14:00Worum geht es denn?
14:03Um die Hochzeit.
14:05Es ist vergessen, um unsere.
14:06Ja, und welche denn sonst?
14:09Also irgendwie bist du seltsam.
14:12Stimmt das nicht?
14:14Vielleicht gibt es ja Probleme mit dem Geheimnis.
14:17Das geht Sie nichts an.
14:19Und merken Sie sich, Cora, es gibt keine Probleme.
14:22Also was ist?
14:24Können wir jetzt endlich zur Sache kommen?
14:28Am besten, ihr bespricht das zu zweit.
14:30Ich habe im Moment ein anderes im Kopf.
14:33Aber ich weiß doch gar nicht, was du willst.
14:36Du entscheidest das schon richtig.
14:38Danke.
14:42Also, wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf.
14:46Männer wissen meistens nicht, was sie wollen.
14:48Deshalb müssen wir Frauen das in die Hand nehmen.
14:50Also, Katharina,
14:52was wollen Sie?
14:53Das ist irgendwie bis heute komisch.
15:12Wieso denn?
15:13Weil ich arbeite.
15:15Im Gegensatz zu dir übrigens.
15:17Na, ich gönne eben eine kurze schöpferische Auszeit.
15:19Das darf ich doch wohl.
15:20Lass mal auf, dass die Hotelleitung davon nichts mitbekommt.
15:23Oh Mann, Roberts Laune färbt anscheinend echt mein Personal ab.
15:27Was ist eigentlich los mit dir?
15:28Oh, nichts.
15:29Ich bin nur müde und habe viel zu tun.
15:33Und als Markus in der 10. Klasse nichts mehr von dir wissen wollte,
15:36da hast du dich über deine Bücher gestürzt und alles abgeblockt.
15:39Sag mal, was fängst du denn jetzt mit dieser alten Geschichte an?
15:42Weil es emotional dieselbe Kiste ist.
15:44Nur, dass Markus jetzt Alexander heißt.
15:49Dir kann man aber auch wirklich nichts vormachen.
15:55Du.
15:55Hab ich denn eigentlich schon gesagt, dass ich mich als Zimmermädchen nur tane?
16:01Eigentlich bin ich Hellseherin.
16:03Oh, siehst du? Sieht so viel besser aus.
16:07Jetzt sag doch mal, was los ist.
16:10Hat Alexander sich doch für Katharina entschieden?
16:12Nein, im Gegenteil.
16:15Er war gestern gerade dabei, ihr alles zu bestehen.
16:20Das ist ja wundervoll.
16:21Aber ich bin gerade noch rechtzeitig dazwischen gegangen, um dich zu verhindern.
16:28Du hast was?
16:31Sag mal, bist du bescheuert?
16:33Ich bin bescheuert?
16:35Du bist bescheuert.
16:37Du bist gleich am ersten Abend mit einem wildfremden Typen ins Bett.
16:40Ich wurde zweiter Abend.
16:44Und du, du steigst ja nicht mal in ein Auto, wenn man dir die Tür aufhält und der Platz frei ist.
16:48Siehst du, jetzt will er dir die Wahrheit sagen, alles umkrempeln, aufgeben für dich und was machst du denn, Rückzieher?
16:53Sie sind ja deine Töpfe noch intelligenter.
16:56Ich mach's mir eben nicht so leicht wie du.
16:58Ja, das stimmt.
16:59Du entscheidest dich für ein Leben mit einer extra Portion schweren Soße.
17:04Wenn ich sie so anschaue, dann weiß ich aber nicht, ob das unbedingt besser ist.
17:07Du hast doch von Liebe überhaupt keine Ahnung.
17:10Morgen.
17:10Morgen.
17:13Wenn du meinst, dann sei so gut und lass mich in Zukunft auch mit deinen Liebeskrisen mit mir her.
17:20Schönen Tag noch!
17:20Ich liebe dich.
17:35Ich liebe dich auch.
17:37Ich liebe dich.
17:39Ja, das weiß ich doch.
17:42Ja.
17:43Was soll ich denn machen?
17:46Das war alles so kompliziert, so furchtbar.
17:50Alexander.
17:52Alexander!
17:54Was?
17:55Was ist denn so?
17:59Sowieso, das würde ich auch gern wissen.
18:02Du hast im Schlaf gesprochen.
18:04Was?
18:05Was hab ich gesagt?
18:07Du hast gesagt, dass du mich liebst.
18:11Das tue ich doch auch.
18:14Das war aber noch nicht alles.
18:16Hab ich noch was gesagt?
18:17Ach, du hast sowas gesagt wie, das ist alles so kompliziert und irgendwie furchtbar.
18:26Ich kann mich gar nicht daran erinnern.
18:28Du warst gestern schon so durcheinander.
18:31Es ist wegen der Hochzeit.
18:32Passt dir irgendetwas nicht?
18:33Nein, das ist alles in Ordnung, glaube ich.
18:36Es ist alles wunderbar.
18:36Du bist wunderbar.
18:39Du kannst mir wirklich alles sagen.
18:41Es ist...
18:42Vielleicht willst du ja im Stillen heiraten.
18:44Es ist das, was du mir gestern im Park sagen wolltest.
18:47Nein, ich freue mich auf die Hochzeit wirklich.
18:49Ich bin nur ein bisschen verwirrt.
18:52Es ist schließlich meine erste Hochzeit.
18:55Es soll auch deine einzige bleiben.
18:57Genau.
18:58Das hättest du mir doch sagen können.
19:01Ich weiß ja auch nicht, ob ich alles richtig mache.
19:03Ich weiß nur, dass ich dich liebe.
19:11Ja, ich liebe dich auch.
19:17Charlotte, wir kennen uns jetzt wirklich lange und vor allen Dingen gut genug.
19:22Deshalb weiß ich ganz genau, dass du mich nicht wegen des Hochzeitsempfangs herbestellt hast.
19:26Gibt es vielleicht irgendein Problem mit Katharina und Alexander?
19:32Mehr mit Werner.
19:33So?
19:35Ja.
19:37Er hat es zugegeben.
19:39Was?
19:41Dass er mich betrogen hat, als wir bereits verheiratet waren.
19:47Tatsächlich?
19:49Mit wem?
19:50Mit Lauras Mutter.
19:54Ich habe den Gentest bekommen.
19:57Und ist Laura...
19:59Nein, Laura ist nicht Werners Tochter.
20:02Ja, dann ist doch alles gut, Charlotte.
20:04Gut?
20:05Er hat mich jahrzehntelang hintergangen.
20:07Ach, er hatte einen Seitensprung.
20:11Mehr nicht.
20:12Er ist immer noch bei dir.
20:15Und ihr führt seit Jahrzehnten eine glückliche Ehe.
20:18Du sagst das so leicht.
20:19Und woher willst du wissen, dass das wirklich stimmt?
20:22Er hätte mich sicher weiter belogen, wenn ich ihm nicht die Pistole an die Brust gesetzt hätte.
20:27Du meinst, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht?
20:32Ich will Werner nichts unterstellen.
20:37Du hast sicher recht, Charlotte.
20:39Wer sich einmal hinreißen lässt, wird es immer wieder tun.
20:44Du warst wahrscheinlich viel zu vertrauensselig.
20:48Danke für dein Mitgefühl, Kora.
20:52Schon gut.
20:54Dazu sind Freundinnen doch da.
20:58Weißt du denn schon, was du jetzt machen wirst?
21:01Nein.
21:03Wenn sich allerdings herausstellt, dass er mich öfter betrogen hat, werde ich mit Sicherheit etwas tun.
21:09Natürlich.
21:10Du kannst ja zu ihm kein Vertrauen mehr haben.
21:12Nicht wahr?
21:13Nein.
21:14Aber zu mir kannst du Vertrauen haben.
21:20Ich bin immer für dich da.
21:21Ich bin immer für dich da.
21:28Ich bin immer für dich da.
21:28Ich bin immer für dich da.
21:37Ich bin immer für dich da.
21:39Ich bin immer für dich da.
21:41Darf ich?
21:56Ich wollte nur kurz die Handtücher ablegen.
21:59Nur die Handtücher ablegen?
22:01Das wäre aber sehr schade.
22:04Dienst ist Dienst.
22:07Du kannst die gleich hier aufs Bett ablegen.
22:09Sag mal, was ist denn eigentlich mit dem Handtuch hier?
22:18Ich finde, das muss auch abgelegt werden.
22:19Das gehört doch bestimmt zum Dienst.
22:21Oder?
22:23Tja, aber mein Dienstherr heißt Alfons und nicht Maxim.
22:28Und wenn ich nicht ganz schnell zurück bin, wird er sehr böse.
22:31Weißt du was, wenn du nicht ganz schnell zu mir zurückkommst,
22:34dann werde ich ganz traurig.
22:36Das könnte ich natürlich nicht verantworten.
22:39Heißt das, ich darf dich heute Abend abholen?
22:45Wenn du mich findest.
22:46Wo soll ich jetzt?
22:51Wo soll ich?
22:51Musik
23:21Charlotte. Gut, dass ich dich treffe. Ich müsste eigentlich in die Stadt zurück, aber ich möchte dich ungern allein lassen. Soll ich nicht heute bei dir bleiben?
23:32Danke, Cora. Ich schaff das schon. Vielleicht muss ich ja lernen, alleine zurechtzukommen.
23:38Du willst dich von Werner dran?
23:40Ehrlich gesagt, ich weiß zurzeit gar nichts.
23:44Das kann ich gut verstehen. Also, wenn ich irgendwas für dich tun kann.
23:49Danke. Nein.
23:51Das heißt, glaubst du, dass jedermann, der einmal einen Seitensprung machte, es auch ein zweites Mal tut?
24:07Also, das weiß ich nicht. Jedermann, jedermann ist anders.
24:13Ich dachte nur, weil du Werner so gut kennst und so viel mit ihm arbeitest, vielleicht hast du ja mal was mitbekommen.
24:23Du meinst irgendwas mit anderen Frauen?
24:25Ach, Unsinn. Da war nichts.
24:29Glaubst du, du kannst ihm diese Geschichte mit Susanne verzeihen?
24:32Wenn ich herausfinde, dass er mich noch öfter betrogen hat.
24:38Nein.
24:41Natürlich. Ich würde genauso reagieren.
24:45Entschuldige, bitte.
24:46Du, hier.
25:12Eigentlich habe ich mir eine nettere Begrüßung von dir erwartet.
25:18Aber ich kann verstehen, dass es dir zurzeit schwerfällt.
25:23Alexander, du musst mir nichts mehr vormachen.
25:26Ich weiß Bescheid, warum du so abweisend warst und wäres Zeuge im Traum gesprochen hast.
25:31Du weißt es?
25:35Ja.
25:36Und ehrlich gesagt, habe ich gedacht, deine Welt spricht für mich zusammen, als ich das erfahren habe.
25:42Katharina.
25:44Katharina, das tut mir leid. Ich wollte das nicht wirklich.
25:47Natürlich nicht.
25:48Niemand kann das gewollt haben, aber es ist nun mal trotzdem passiert.
25:52Ja, es ist...
25:54Wie kannst du so gefasst sein?
25:56Im Grunde trifft es mich ja am wenigsten.
26:00Ach so?
26:01Im Vergleich, was deine Mutter gerade durchmacht.
26:05Meine Mutter.
26:07Alexander, du darfst es ihr nicht übel nehmen, dass sie mir alles erzählt hat.
26:11Aber ich war so in Sorge um dich und wusste nicht, wohin.
26:14Und als ich sie um Rat gefragt habe, da hat sie mir alles erzählt.
26:18Und was genau hat sie das denn erzählt?
26:20Naja, dass sie ihre Ehe in einer Krise steckt, weil dein Vater sie betrogen hat.
26:25Da ist man felsenfest davon überzeugt, dass der Mann treu ist und die Ehe glücklich und dann sowas.
26:33Ja, das ist wirklich kaum zu glauben.
26:39Warum hast du mir denn nichts gesagt?
26:41Ich wollte dich nicht damit belasten.
26:43Das ist so rücksichtsvoll und einfühlsam von dir.
26:52Ich liebe dich dafür.
26:54Aber wir sind bald Mann und Frau.
26:57In guten wie in schlechten Tagen.
26:58Und um dir in schlechten Tagen beistehen zu können, muss ich wissen, was dich bedrückt.
27:01Ja, entschuldige, ich habe es, zwar habe ich es nicht gesehen.
27:07Schon gut.
27:09Aber ich möchte, dass du in Zukunft deine Sorgen mit mir teilst.
27:12Versprich mir das.
27:14Bitte.
27:15Ja.
27:15Ja.
27:31Hallo, Charlotte.
27:41Darf ich mich zu dir setzen?
27:44Bitte.
27:55Ich würde alles tun, damit du mir verzeihst.
27:59Ich liebe dich und sonst niemanden.
28:01Hoffentlich.
28:03Ich verspreche dir, dass ich für Alexander, Robert und für unser Enkelkind ein Vorbild sein werde.
28:13Und dir ein guter Ehemann, falls du mir noch eine Chance dazu gibst.
28:28Eine ja, aber nicht mehr.
28:31Da kennt man sich so lange und weiß doch so wenig voneinander.
28:51Das könnte jetzt auch Charlotte über dich gesagt haben.
28:56Ich weiß.
28:58Ich wundere mich aber wirklich.
29:01Das mit dem Gentest passt so gar nicht zu ihr.
29:04Du kannst froh sein, dass der Test negativ war und Laura nicht deine Tochter ist.
29:14Du hattest Glück im Unglück.
29:18Trotzdem.
29:18Charlotte ist misstrauisch.
29:22Ich weiß nicht, ob sich das widerlegt.
29:25Solange du bei mir liegst, hat sie auch einen Grund zum Misstrauen.
29:29Du hast dir doch nichts von uns erzählt, oder, Cora?
29:36Ich gebe zu, der Moment wäre nicht ungünstig gewesen, Reintisch zu machen.
29:42Aber schließlich hat meine berühmte Diskretion gesiegt und ich habe Charlotte beruhigt.
29:47Was allerdings nicht einfach war.
29:50Ich weiß.
29:52Ich habe meine Frau wirklich unterschätzt.
29:56Nur deine Frau?
29:59Dich sollte man jedenfalls nicht unterschätzen, Cora.
30:03Das weiß ich sehr gut.
30:05Heißt das, du kennst mich besser, als du deine Frau kennst?
30:11Wir beide passen wirklich ideal zusammen.
30:16Mag sein.
30:18Aber der Zeitpunkt ist nicht gerade ideal.
30:22Erst muss sich alles wieder beruhigen.
30:24Und dann muss endlich die Fusion mit Klinker Emden über die Bühne gehen.
30:29Bis dahin sollten wir uns nicht mehr so oft sehen.
30:32Nur geschäftlich natürlich.
30:34Ich verstehe.
30:37Ich habe da übrigens ganz zufällig ein Leckerbissen für dich.
30:41Oh, entschuldige bitte, ich wollte dich nicht wecken.
30:59Ich habe gar nicht geschlafen, ich habe nur geträumt.
31:03Du weißt ja, wenn man aus dem Traum in die Realität zurückkommt, kann das manchmal grausam sein.
31:11Im Gegenteil.
31:13Man fühlte sich so an, als würde der Traum wirklich wahr werden.
31:17Du scheinst ja wirklich richtig gut drauf zu sein.
31:21Sag mal, teilst du den Grund vielleicht mit mir?
31:24Vielleicht für die Hälfte meiner Brote?
31:28Das ist ganz lieb von dir, aber ich kann im Moment wirklich nichts essen.
31:31Also eine Diät hast du auch wirklich nicht nötig.
31:33Und um Hildegards Brot ist zu verschmähen, gibt es eigentlich nur drei Gründe.
31:38Erstens, du bist krank.
31:43Zweitens, du bist verliebt.
31:45Und drittens, du bist schwanger.
31:46Spinnst du, ich lasse mir doch kein Kind antreten wie Marie, du.
31:50Also krank.
31:54Du verstehst wirklich nichts von Frauen, hm?
31:56Ja.
31:57Das glaube ich langsam selber auch.
31:59Okay, dann schau mich mal an.
32:01Damit du weißt, was mit Frauen los ist, wenn sie dich so anstrahlen.
32:05Natürlich bin ich verliebt.
32:07Das ist so schön.
32:10Sag ich doch.
32:11Krank.
32:11Sag mal, fühlst du mir die Laune verderben, oder was?
32:15Nein, glaub mir.
32:17Ich hoffe, es sind schon andere zuständig.
32:18Hey, du schau nicht die Spur.
32:21Und?
32:22Wer ist der Mann, der dich krank macht?
32:25Er heißt Maxim und er ärgert mich nicht so wie du.
32:29Hoffentlich.
32:30Er macht dir mal keine Sorgen.
32:32Er ist charmant und humorvoll.
32:35Romantisch, liebevoll.
32:36Ach, er ist einfach wunderbar.
32:38Oh Gott, das klingt ja wie ein albines Märchen.
32:40Also, bloß, weil du bei Laura nicht gelandet bist, musst du mir doch Maxim nicht malig machen.
32:45Tut mir leid, Tanja.
32:46Aber ich möchte einfach nicht, dass du unglücklich wirst.
32:51Mhm.
32:52Ich kann mich sehr überzeugen.
32:54Hey, hey.
32:56Wirklich.
32:57Ich glaube, Maxim meint das nicht ernst mit dir.
33:00Ich mag dich.
33:02Und du hast wirklich was Besseres verdient.
33:05Ah, ich verstehe.
33:07Herr, du willst mir Maxim ausreden, weil du dich in mich verliebt hast.
33:11Es tut mir schrecklich leid, aber ich bin schon vergeben.
33:24Sehr gut, Cora.
33:26Der Vertrag sieht optimal aus.
33:30Nur der Vertrag?
33:32Du natürlich auch, wie immer.
33:35Ist das alles?
33:36Nein.
33:38Wie sieht es denn mit der Bank aus?
33:41Ist der Kredit für das Hotel schon genehmigt?
33:44So gut wie.
33:45Du kennst mich doch.
33:47Es muss nur noch das Hotel geschätzt werden.
33:50Der zuständige Bankexperte würde morgen bei dir vorbeikommen.
33:54Sehr gut.
33:56Pass auf, dass Alexander nichts mitbekommt.
33:58Keine Sorge.
34:00Ich werde ihn ablenken.
34:01Und du kümmerst dich um den Banker.
34:05Wenn ich dich nicht hätte.
34:07Hättest du hoffentlich auch keine andere.
34:11Vorsicht, Cora.
34:13Wir müssen uns in Zukunft ein bisschen mehr zusammennehmen.
34:17Ich werde ihn ablenken.
34:47Ach, du hast es gut.
34:55Du bist schon glücklich, wenn du eine Karotte bekommst.
34:58Ich wäre auch so gern glücklich.
35:00Als ich Alexander mit Katharina gesehen habe.
35:09Vielleicht war es das Beste, Katharina nicht die Wahrheit zu sagen.
35:12Hm?
35:13Was meinst du?
35:13Ich könnte ihn doch nie so glücklich machen.
35:18Katharina ist einfach perfekt.
35:21Und wenn Tanja jetzt doch recht hat.
35:24Er liebt schließlich mich und nicht Katharina.
35:26Ach, wenn diese Hochzeit nicht wäre und ich ein bisschen mehr Zeit hätte.
35:31Kannst du mir nicht einen Tipp geben?
35:39Du kennst Alexander doch schon so lange.
35:40Ich freue mich schon sehr darauf, Ihre Mutter das nächste Mal kennenzulernen.
35:53Ich bin sicher, es wird dir genauso gut gefallen bei uns.
35:56Ganz schön.
35:56Schönen Tag noch.
35:57Beziehung, entschuldigen Sie mich.
35:58Ja, danke.
35:58Vater!
36:00Ja?
36:01Ähm, kann ich dich kurz sprechen?
36:04Worum geht's?
36:04Mutter, ich mache mir Sorgen um Sie.
36:10Ja, komm, setzen wir uns.
36:16Sie hat mir alles erzählt.
36:19Ich habe leider den Eindruck, dass sie es nicht besonders gut verkraftet.
36:23Das tut mir am meisten weh.
36:26Ich wollte nicht, dass Charlotte meinetwegen so leiden muss.
36:29Aber wer konnte ahnen, dass die Vergangenheit uns auf diese Weise einholen würde?
36:32Vater, du warst mit Mutter verheiratet.
36:34Wie konntest du dich so hinreißen lassen?
36:36Das kannst du nicht verstehen, Alexander.
36:38Vermutlich begreift das nur einer, der es selbst erlebt hat.
36:42Vater, versuch es mir zu erklären.
36:44Ich will es doch verstehen.
36:46Susanne hat ihr mein Leben eingeschlagen wie der Blitz.
36:49Oder besser, direkt in mein Herz.
36:52Dann lernte ich Charlotte kennen und auch lieben.
36:54Nur diese Liebe zu Charlotte war eine völlig andere als sie zu Susanne.
36:59Vermutlich glaubst du nicht, dass es so etwas gibt.
37:00Doch, das verstehe ich sehr.
37:02Gut.
37:03Ich wünschte nur, Susanne hätte sich damals klarer für oder gegen mich entschieden.
37:08Machst du es dir nicht ein bisschen zu leicht?
37:10Hättest du dich nicht klar entscheiden müssen?
37:12Aber ich habe mich doch klar entschieden.
37:14Bis auf das eine Mal habe ich mich entschieden für dich, Robert und Charlotte.
37:21Dann war das also keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Vernunft.
37:24Nein.
37:25Nein.
37:26Ich liebe Charlotte wirklich.
37:28Und ich habe noch nie in meinem Leben bereut, mich für euch entschieden zu haben.
37:31Und Susanne?
37:35Susanne war die große Liebe.
37:37Heute gibt es nur ein klares Ja oder ein klares Nein.
37:41Ihr Ja war nicht klar genug.
37:42Vielleicht, weil ich ihre große Liebe nicht war.
37:49Herr Rhein.
37:59Na, Bruderherz?
38:04Wird gelaunt wie immer?
38:07Es ist die pure Langeweile hier, das kann ich dir sagen.
38:09Ich glaube, da kann ich dir helfen.
38:12Ich habe eine Beschäftigung für dich.
38:14Als Trauzeuge.
38:19Als Trauzeuge?
38:20Mhm.
38:22Ich dachte, das braucht man schon lange nicht mehr.
38:24Man vielleicht nicht, aber ich schon.
38:26Oh Gott, das ist altmodisch.
38:29Ja, deshalb brauche ich auch dich für meine Hochzeit.
38:31Du sorgst für den nötigen Ausgang.
38:33Ja, das sowieso.
38:36Aber sag mal, muss der Trauzeuge nicht von der Hochzeit überzeugt sein?
38:40Ja und?
38:41Hast du was gegen Alexander und mich einzuwenden?
38:43Nein, mit euch beiden ist alles super,
38:45aber die Hochzeit an sich finde ich nicht so klasse.
38:47Heiraten, Kinder kriegen, Tod.
38:49Und das war es dann schon.
38:50Also ich finde, es ist eine ganze Menge.
38:53Ich liebe Alexander.
38:55Warum sollte ich ihn dann nicht heiraten?
38:57Weil die große Liebe nun mal die Eigenschaft hat,
38:59niemals für immer zu halten.
39:02Wart mal ab, bis du dich ernsthaft verliebst.
39:04Das mit dem Verlieben, das klappt super.
39:06Wirklich.
39:07Ich weiß, Maxim, aber dann.
39:09Du änderst dich wohl nie.
39:13Warum sollte ich?
39:14Du findest mich doch als Bruder so super.
39:17Ja, klar.
39:18Du bist ja auch mein Bruder.
39:24Hör sofort auf, mich so anzuschauen.
39:27Also gut, ich mach's.
39:29Ja, ich mach's.
39:30Ich werde dein Trauzeuge.
39:31In Ordnung.
39:32Aber jetzt muss ich mich erst mal um mein eigenes Liebesleben kümmern.
39:35Schwester, komm.
39:36Na schön.
39:38Ich will ja was auch machen können.
39:40Raus, raus, raus.
39:40Meine Mutter geht jetzt alles andere als gut, wie du dir vorstellen kannst.
40:07Ich bin froh, dass mein Vater nichts davon weiß.
40:12Ich will ihm das Herz brechen, glaube ich.
40:15Das ist schon ein Ding, das ausgerechnet wir zwei uns getroffen haben.
40:20Vielleicht soll sich ja an uns die Geschichte wiederholen.
40:23So was gibt's wirklich.
40:24Ich glaube, jeder hat sein Leben selbst in der Hand.
40:26Ganz unabhängig von Herkunft.
40:28Geschichte.
40:28Glaubst du nicht an die Macht des Schicksals?
40:31Doch.
40:32In der Oper.
40:34Hey, du machst mich nicht ernst.
40:37Doch.
40:37Aber ich glaube, dass man dieser Macht des Schicksals auch entkommen kann.
40:44Glaubst du, wir können's besser machen als unsere Eltern?
40:48Ja, wenn wir's beide wollen.
40:49Du glaubst, es liegt an mir, ja.
40:55Ich hab einfach Angst, dass unsere Gefühle vielleicht nicht bis in alle Ewigkeit halten könnten.
41:00Wir haben die Wahl.
41:01Aber wenn wir nichts tun, dann enden wir genauso wie unsere Eltern.
41:04Willst du das?
41:04Nein, aber meinst du wirklich, wir können das besser machen?
41:10Ganz sicher, aber nicht mehr nicht.
41:12Vielleicht machen wir am Ende alles noch schlechter.
41:14Und der bessere Weg wäre gewesen, es so zu lassen, wie es ist.
41:17Es wurde heißen, du heiratest Katharina wie damals dein Vater, deine Mutter.
41:21Und ich werde eine Geliebte wie meine Mutter.
41:24Ja, genau das hieß er es so.
41:26Sag mal, du glaubst aber nicht wirklich, dass ich das will.
41:29Ich weiß nicht mehr, was du willst, Laura.
41:31Tut mir leid.
41:32Ich hab nur langsam das Gefühl, dass du nicht fest genug in unsere Liebe glaubst.
41:59Hallo, Werner.
42:02Entschuldige, Charlotte, ich hab dich nicht gehört.
42:04Tja.
42:06Manchmal ist die Vergangenheit eben aufregender als die Gegenwart.
42:12Wollten wir die Vergangenheit nicht ruhen lassen?
42:15Nicht, wenn sie uns bis in die Gegenwart begleitet.
42:19Du hast die Vergangenheit nicht ruhen lassen.
42:22Du musstest diesen Gentest machen lassen.
42:24Ich wollte Klarheit.
42:26Tja, die hast du nun.
42:29Wenn gleich ich mich frage, wie du Laura dazu überredet hast, einen Speicheltest abzugeben.
42:35Hab ich nicht.
42:36Versteh ich nicht.
42:39Haare.
42:39Du bist ganz schön gerissen.
42:46Ich habe dich unterschätzt.
42:47Vielleicht, weil du dich so wenig mit mir befasst hast?
42:51Das ist doch unfair, Charlotte.
42:53Ich möchte nicht, dass unsere Liebe so endet.
42:57Wie bist du eigentlich an Lauras Haarbürste gekommen?
43:00Die lag in ihrem Spind.
43:01Ich habe Haare von ihr genommen und von dir und weggeschickt.
43:05Ganz einfach.
43:16Bei jeder Entscheidung gibt es ein Risiko.
43:18Aber wenn man sich liebt, dann trägt man das Risiko gemeinsam.
43:20Dann ist das nur halb so schwer.
43:23Ja.
43:24Und auf der anderen Seite steht jemand, der doppelt so schwer zu tragen hat.
43:27Katharina tut mir auch leid, aber das haben wir schon zigmal besprochen.
43:31Vielleicht noch nicht oft genug.
43:36Was ist dir wichtiger?
43:38Unser Glück oder das Glück anderer?
43:41Unser Glück.
43:44Aber nicht auf dem Unglück anderer aufgebaut.
43:46Aber zählt unsere Liebe denn so wenig?
43:51Alexander, ich liebe dich so sehr.
43:56Aber willst du denn alles?
43:59Deine Familie, Katharina, das Hotel,
44:01dein Ansehen, alles gegen mich eintauschen?
44:04Ja.
44:08Aber was ist, wenn du in ein paar Wochen herausfindest,
44:10dass deine Gefühle falsch waren?
44:13Was soll das heißen?
44:15Soll das heißen, dass ich nie mehr auf deine Liebe zählen kann?
44:19Doch.
44:21Aber wir brauchen mehr Zeit.
44:25Es tut mir leid.
44:26Das ist doch nicht.
44:43Das wollen wir erst mal sehen, ob das geht oder nicht.
44:45Alphons!
44:52Sind Sie nicht auch der Meinung, dass die junge Dame ganz dringend zwei Stunden frei bräuchte?
44:57Warum sollte ich dieser Meinung sein, Herr Klinke?
44:59Weil wir Tennis spielen wollen.
45:01Ist ja Grund genug.
45:02Das mag vielleicht für Sie ein Grund sein.
45:04Für mich zählt die Arbeit.
45:06Und da kann ich die Frau Lieberz leider nicht entbehren.
45:08Auch nicht für zwei Stunden.
45:09Was habe ich gesagt?
45:13Alphons, irre ich mich oder ist hier im Hotel Fürstenhof immer noch der Gastkönig?
45:18Hat sich das geändert?
45:19Nein, natürlich nicht, Herr Klinke.
45:21Ja super, dann sind wir uns doch eigentlich einig.
45:25Also wenn nicht, dann kann ich mich natürlich auch vertrauensvoll an Herrn Seifeld Junior wenden.
45:30Ach nee, Entschuldigung.
45:32Ich sollte besser sagen, meinen zukünftigen Schwager.
45:34In diesem Fall sollte wohl gegen zwei Stunden nichts einzuwenden sein.
45:39Danke.
45:41Danke, Herr Sonnbichler.
45:43Nicht die Minuten, Kussung.
45:44Gleich.
45:46Wissen Sie, ich sage doch immer wieder, ein gutes Hotel erkennt man am guten Personal.
45:51Und so ein Service zahlt sich ja auch immer aus.
45:54Vielen Dank, aber ich werde angemessen betraut.
45:58Ein kleines Trinkerl ist doch nichts einzuwenden.
46:00Nicht nötig, Herr Klinke.
46:01Nein.
46:06Wenn ich will, der hat schon.
46:16Tag, Herr Saarfeld.
46:17Hallo Laura, so eilig?
46:20Ja, ich muss dringend in die Küche.
46:22Na ja, Robert wird doch wohl eine Minute ohne Sie auskommen können.
46:25Ich würde gerne wissen, wie es Ihnen so geht.
46:27Sie sehen so bedrückt aus.
46:28Nein, nein, nein, das ist alles in Ordnung.
46:31Ich bin nur ein bisschen müde.
46:33Aber Robert wird sich doch wohl nicht wieder so einspannen, oder?
46:35Nein.
46:36Er ist viel besser geworden mit Robert.
46:38Es ist natürlich immer viel Arbeit.
46:40Danke, Herr Saarfeld.
46:41Tag, Frau Lieber.
46:44Entschuldigung.
46:45Falls Sie deine Haarbrüste suchst, ich habe sie mir immer wieder ausgelehnt.
46:48Entschuldigung.
46:49Verhalte sie einfach.
46:49Du benutzt sie ja sowieso laufend.
46:51Ich kaufe mir eine neue.
46:52Cool, danke.
46:53Schönen Tag noch.
46:54Sie benutzen die gleiche Haarbrüste?
47:01Ja.
47:02Ach so, finden Sie das unhygienisch?
47:05Äh, na ja, ich kaufe mir aber eine neue.
47:08Na ja.
47:12Ich brauche mehr Zeit.
47:14Was brauchst du denn derjenige, um zu ermitteln, wer der richtige Vater ist?
47:20Ja, genetische Spuren, klar.
47:22Das wären...
47:24Sagen Sie, was würde eigentlich passieren, wenn jemand Tanja einführt?
47:34Soll es heißen, du willst kündigen?
47:36Oh, Mensch, ich brauche diesen blöden Job sowieso nicht.
47:40Willst du mir nichts zum Trinken anbieten?
47:43Ich verdurste.
47:44Was ist denn hier los?
47:46Habt ihr Streit?
47:47Komm, ich bitte dich.
47:49Er ist genauso gut wie ich, dass er kein Unschuldslamm ist.
47:51Also, ich mag Maxim, so wie er ist.
47:54Alle Geschwister haben so ein angespanntes Verhältnis wie du und Robert.
47:56Ja, ich brauche dich.
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