Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Ex-Präsident der Philippinen nach Den Haag überstellt

DER STANDARD

Nach der Festnahme in seiner Heimat ist der philippinische Ex-Präsident Rodrigo Duterte in den Niederlanden an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) übergeben worden. Das Gericht hatte einen Haftbefehl gegen den 79-Jährigen wegen dessen harten Vorgehens gegen die Drogenkriminalität verhängt.  Thumbnail: AFP  Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.

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00:00Der philippinische Ex-Präsident Rodrigo Duterte ist nach der Festnahme in seiner Heimat an

00:06den Internationalen Strafgerichtshof überstellt worden.

00:09Vor dem Haftzentrum des Gerichts im niederländischen Den Haag versammelten sich Dutzende Anhänger

00:15Dutertes, um gegen die Festnahme des 79-Jährigen zu protestieren.

00:20Sie sehen in ihr eine Entführung.

00:22Das Gericht erklärte, es gebe vernünftige Gründe für die Annahme, dass Duterte beim

00:29Vorgehen gegen die Drogenkriminalität auf den Philippinen als indirekter Mittäter

00:35Verbrechen gegen die Menschlichkeit, konkret Mord begangen habe.

00:39Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden beim sogenannten Anti-Drogen-Krieg

00:44der Duterte-Regierung von 2016 bis 2022 zehntausende, meist sehr arme Männer getötet, ohne dass

00:52ihnen eine Verbindung zum Drogenhandel nachgewiesen werden konnte.

00:57Duterte erklärte, dass er die Verantwortung für das Vorgehen der philippinischen Sicherheitskräfte

01:02übernehme.

01:03Wörtlich sagte er in einer Videobotschaft, die kurz vor seiner Landung in den Niederlanden

01:07veröffentlicht wurde, »Ich bin derjenige, der unsere Strafverfolgungsbehörden und das

01:12Militär angeführt hat.

01:14Ich habe gesagt, dass ich Euch beschützen werde und dass ich für alles verantwortlich

01:19sein werde.«

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