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00:00How far is your commitment to the analysis of the Bunnwassers?
00:05You said that you could be able to do that.
00:09Hopefully.
00:11Yes.
00:12The analysis is still not done.
00:14I can't. I can't just be a woman and a mother.
00:16That's what I've done.
00:17Yes, you.
00:18You are different than me.
00:20For me it's just not the right time.
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:37Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:48This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:08I'm rolling on.
01:18I've missed you.
01:28I'm rolling.
02:12Was ist denn das für eine Hotline, wenn den ganzen Abend besetzt ist?
02:16Ja, vielleicht kommt das Öl in meinem Brunnen von irgendeinem größeren Umweltproblem und das Umweltamt kann sich von Notrufen kaum noch retten.
02:25Ja, dann hätte doch heute was in der Zeitung gestanden. Wir haben das Öl doch gestern schon entdeckt.
02:29Also Hauptsache, die tanzen morgen hier an. Irgendwie muss der Dreck ja aus meinem Brunnen raus.
02:33Ja, den können Sie erst mal vergessen.
02:34Was?
02:36Wenn das Brunnenwasser verschmutzt ist, dann sind auch die Rohre verunreicht und die müssen erst mal gereinigt werden.
02:41Aber Sie sagten doch, dass die Ölverschmutzung minimal ist.
02:44Ja, das habe ich vermutet, weil ich keine Schlieren gesehen habe.
02:47Warten wir erst mal ab, bis der Sachverständige vom Umweltamt Wasser und Boden untersucht hat.
02:52Aber Sie wollen mir doch hier nicht den ganzen Garten umgraben, oder?
02:55Erst einmal warten wir die Ergebnisse ab.
02:56Wenn wir wissen, um welche Art von Öl es sich handelt, dann lässt das Rückschlüsse auf die Ursache der Verschmutzung zu.
03:02Also wenn es zum Beispiel Heizöl ist, dann liegt der Verdacht nahe, dass irgendwo unterirdisch ein Öltank leckt oder jemand hat illegal Öl verklappt.
03:11Moment mal, seit 40 Jahren habe ich diesen Schrebergarten. Ja, hier macht niemand solche Schweinereien.
03:17Was ist denn mit Ihren Nachbarn? Heizt da jemand mit Öl?
03:19Holz, Strom.
03:21Ich würde Sie aber trotzdem vorwarnen. Das Umweltamt wird sicher auch von anderen Gärtenproben nehmen wollen.
03:27Na Gott, das nimmt ja Ausmaß an.
03:29Ich wäre übrigens gern bei dem Termin mit dem Umweltamt dabei.
03:32Na gut, ich rufe Sie an, wenn ich morgen mit dem gesprochen habe, ja?
03:35Für meine Kommilitonen wäre der Fall übrigens auch sehr interessant.
03:39Ja, das Ganze ist ja schon schlimm genug, aber da brauche ich nicht nur ein paar Nassforscher-Akademiker, die mir meine Rabatten zertrampeln.
03:50Macht das nicht Zeit bis morgen?
03:56Nein, mich nervt die Unordnung hier.
04:01Deswegen Vincent, ne?
04:06Keiner kann von dir erwarten, dass du die Verantwortung für den Hafturlaub übernimmst.
04:10Christian, was ist eigentlich so schwer daran, die Socken zusammenzuziehen, bevor du sie in die Maschine wirfst?
04:15Wo ist denn dein Ehering?
04:22Ich habe ihn Gunther zurückgegeben.
04:31Natürlich.
04:32Dein Verlobungsring.
04:36Das ist Opas Glücksgolden.
04:42Maric.
04:45Das ist schon gut.
04:51Mir geht's gut.
04:52Das ist mal die richtige Entscheidung, Schlussstrich zu ziehen.
04:59Trennung tut immer weh.
05:03Und das Gefühl kannst du nicht abstreifen wie ein Ehering.
05:08Wo ist denn, bitte? Ich will jetzt nicht reden, okay?
05:10Das ist doch alles gut.
05:15Wollte Merle nicht helfen kommen?
05:42Eigentlich schon.
05:43Ich ruf sie mal an.
05:46Drücken gilt nicht.
05:48Warte mal.
05:48Gestern ist sie mit Gunther hier rausgegangen.
05:52Ah.
05:53Na, dann lasse ich die beiden mal besser schlafen.
05:57Also eine Versöhnung wäre die einzige Entschuldigung dafür, uns beide zu versetzen.
06:01Ja, oder sie haben sich gestritten.
06:05Übernimmst du mal kurz?
06:07Ich schaue mal nach ihr.
06:08Ja, klar.
06:09Ist ja schließlich auch mein Laden.
06:11Stimmt.
06:12Und es wäre übrigens toll, wenn deine Einlage bald auf dem Firmenkonto wäre.
06:17Geht das?
06:18Die 15.000, ja klar.
06:19Bis wann brauchst du sie?
06:21Am besten morgen.
06:22Der Tischler hat 5% Skonto auf die Regale angeboten.
06:26Wenn wir diese Woche noch zahlen.
06:29Ja, geht klar.
06:31Hallo, Vera.
06:31Hallo.
06:33Äh, wir eröffnen in einer halben Stunde.
06:35Ich muss nochmal kurz weg.
06:36Ja, ja, ich weiß.
06:37Ich weiß auch, dass ihr total im Stress seid.
06:39Hallo, nebenbei.
06:41Aber ich habe da ein kleines Problem.
06:42Ach, ernsthaft?
06:44Ja, ich suche ganz dringend eine ökologische Frachtroute.
06:47Für den Café aus Nicaragua.
06:49Hast du noch keinen Nachfolger für mich gefunden?
06:51Nein, und ich kann auch nicht so lange warten, bis ich einen gefunden habe.
06:55Ja, okay.
06:55Ich helfe dir, aber du musst dich um einen Logistiker kümmern.
06:59Mach ich.
07:00Also, schick mir die Mengendaten, die Termine und ich kümmere mich nachher drum.
07:04Oh, Vera, du bist ein Schatz.
07:06Du hast was gut.
07:09Zeigst du dem Herrn bitte, wo die schweren Kisten hin sollen?
07:13Äh, ich glaube, ich habe einen ganz dringenden Termin jetzt.
07:16Nein, nein, nein.
07:17Kommen Sie mal mit, Herr Merk.
07:18Oh, ich hatte mal die.
07:20Okay.
07:30Kaffeepause.
07:30Hallo.
07:31Ich wollte dir nochmal für deinen super Tipp danken.
07:35Äh, setz dich mal dahin, ich bin gleich bei dir.
07:37Der alleinstehende Stammtisch war eine echte Fundgrube.
07:40Ich habe jetzt richtig tolles Material für meinen Artikel.
07:43Freut mich.
07:45Wieder eine Abschlage auf deine Bewerbung?
07:47Nee.
07:48Ich habe ein Jobangebot aus London.
07:50Was?
07:50Als Oberärztin.
07:51Was sagt Ben denn dazu?
07:53Wieso ist es denn jetzt wichtiger, was Ben dazu sagt, als ich?
07:56Entschuldige, so war das gar nicht gemeint.
07:58Ich habe den Job abgesagt.
08:00Aber...
08:00Und jetzt ist Ben auch noch sauer, weil er für mich jetzt nicht der richtige Zeitpunkt
08:03für ein zweites Kind ist.
08:06Eigentlich wäre es doch aber perfekt.
08:07Du könntest dich auf Lilly 2 konzentrieren und danach wieder voll durchstarten.
08:10Ja, aber bis Lilly 2 da ist, dauert es ja bekanntlich eine Weile.
08:14Und wenn ich dann noch Elternzeit nehme, dann bin ich zwei Jahre raus.
08:17Dann will mich keiner mehr als Oberärztin.
08:19Aber du hast doch sowieso damit geliebäugelt, dich selbstständig zu machen.
08:24Und wie soll ich das finanzieren?
08:25Vielleicht vom Arbeitslosengeld?
08:27Wir wissen nicht, wie es finanziell bei uns weitergeht.
08:30Hat Ben nicht gerade den ersten Kunden aufgetan mit seiner Firma?
08:34Und?
08:35Na ja, vielleicht ist er ein bisschen sauer, dass du ihm nicht zugetraut hast, eure Familie
08:38zu ernähren.
08:40Das habe ich doch gar nicht so gemeint.
08:42Ja, aber es kam ein bisschen so rüber.
08:43Ich hatte gehofft, Sie geben mir Bescheid, wenn der Sachverständige kommt.
08:59Kommt keiner, sind alle krank.
09:02Oh, Grippewelle legt Umweltamt lahm.
09:05Mhm, sobald Sie wieder Kapazitäten haben, schaut sich einer mal einen Brunnen an.
09:09Bitte setzen Sie sich.
09:09Kaffee?
09:11Nein, danke.
09:13Ja, aber es ist Öl im Grundwasser und wenn man da nicht sofort reagiert, ist das fahrlässig
09:19der Umwelt gegenüber.
09:19Kann man nichts machen.
09:21Grippe ist höhere Gewalt.
09:24Also wenn das Amt nicht reagiert, dann müssen wir eben selbst dran.
09:28Ja, dann trommle ich ein paar Kommilitonen vom Boden- und Gewässerschutz zusammen und gemeinsam
09:33werden wir schon herausfinden, woher das Öl in Ihrem Brunnen stammt.
09:36Ihre Kommilitonen?
09:38Ihre Rabatten oder die Umwelt?
09:41Nassforscher-Akademiker, das sind ja was für mich.
09:44Na klar, Only When You Move ist von mir, genauso wie die anderen Songs der Rainy Birds,
09:53aber das war vor eurer Zeit.
09:55Bitte.
09:56Danke.
09:56Für Richard.
09:57Aha.
09:57Ja, dein Joe Coppler.
10:02Das ging ja schnell.
10:05Danke.
10:06Es ist Altöl.
10:08Heißt?
10:09Es handelt sich um, wie aller Voraussicht nach, illegal entsorgtes Öl.
10:14In meinem Garten?
10:15Ja, jetzt warten wir erstmal die Bodenproben ab.
10:17Wenn die unbelastet sind, dann können wir davon ausgehen, dass der Ursprung der Verschmutzung
10:22nicht auf Ihrem Grundstück liegt.
10:24So, jetzt packen wir bei unserem Kram aus, ja?
10:27Was soll das denn?
10:29Sonden zum Messen der Ölkonzentration im Grundwasser, sogenannte Fluorometersonden.
10:35Aber Sie sagten doch, dass Sie mein Brunnenwasser bereits analysiert haben.
10:39Ja, Iris schon.
10:40Um keine Zeit zu verlieren, dehnen wir unsere Suche nach dem Ursprung der Verschmutzung aus.
10:46Dazu müssen wir natürlich mit den Nachbarn sprechen.
10:55Uns interessieren nur die Gärten im Osten.
10:59Die liegen nämlich auf dem Grundwasserstrom.
11:02Und der führt von der Altstadt hier am Stadtrandgebiet weiter hierher.
11:08Und irgendwo unterwegs kann er Öl aufnehmen und es direkt in ihren Brunnen spülen.
11:14Ja, das hört sich schlüssig an.
11:16Ja, wie gesagt, fahren wir noch die Bodentroben ab, klar.
11:20Also, für Sie und Ihre Theoretiker ist der Ernstfall ja ein Checkpott.
11:25Ja, unschätzbare Praxiserfahrung.
11:28Aber uns allen wäre wohler, es gibt kein Öl im Grundwasser.
11:38Ich war gestern plötzlich wieder so leicht und unbeschwert zwischen uns.
11:42Und dann bin ich weggegangen und hab meinen Ehering auf seinem Nachttisch zurückgelassen.
11:56Warum?
11:58Weiß nicht.
12:03Es war wunderschön.
12:04Ich konnte mich fallen lassen.
12:07Mit der Nähe genossen.
12:10Aber dann musste ich plötzlich wieder an Benita denken.
12:14Hm.
12:15Ging es Gunther auch so?
12:17Ach, Vera, das spielt doch keine Rolle.
12:19Ja, ich weiß, dass er nicht frei ist für mich.
12:26Aber schau, ihr hattet einen schönen Moment zusammen.
12:29Vielleicht könnt ihr das wieder.
12:31Und mit der Zeit...
12:32Gunther hat Benita versprochen, dass sie nie wieder einsam oder unglücklich sein wird.
12:39Wann?
12:41Während ihrer Ehe.
12:43Ja, aber solche Versprechen vergehen nach der Trennung.
12:46Die beiden haben sich aber nie getrennt.
12:50Es war das Schicksal, das die Ewigliebenden auseinandergerissen hat.
12:54Glaubst du, er fühlt sich noch verpflichtet?
12:55Benita wird immer zwischen uns stehen.
13:00Und was sagt er dazu?
13:04Nichts.
13:06Er hat geschlafen, als ich...
13:09...gegangen bin.
13:11Ansonsten hätte ich das ganz bestimmt nicht fertiggebracht.
13:16Das ist gut.
13:18Ich geh lieber schnell duschen.
13:21Und dann gleich mit in den Laden.
13:25Da rein.
13:33Ich wollte nicht...
13:34Herr Albers, was gibt's?
13:36Hey, das neue Futter, das ich für meine Pferde gekauft habe, ist sehr gut.
13:40Ich wollte Sie fragen, ob ich für Sie, für Lady Eppelweid, auch ein paar Säcke bestellen soll.
13:46Kann ich das später entscheiden?
13:48Haben Sie die Ärger im Hotel?
13:53Oder mit der...
13:57Herr Albers, ich sage Ihnen Bescheid, wie ich mich entschieden habe.
14:06Hallo.
14:07Hallo.
14:07Entschuldigen Sie die Verspätung.
14:14Sie wollten doch mit mir durchgehen, welche Waren das Salto in Zukunft von Bill Mertens bezieht.
14:20Nein, wir wollten darüber sprechen, ob Sie als Lieferant für das Salto überhaupt noch in Frage kommen.
14:25Ach, verdammt.
14:27Sie haben mich erwischt und ich dachte schon, Sie sind nicht ganz bei der Sache.
14:31Ja?
14:32Dann liegen Sie gar nicht so falsch.
14:33Merle und ich, wir...
14:42Sie kommt über Ihren Seitensprung nicht hinweg.
14:45Sie will mir einreden, dass ich in Benita verliebt bin.
14:50Und?
14:50Ach, das ist doch Blödsinn.
14:51Ich liebe Merle, aber das will sie mir nicht glauben.
14:55Benita hat ein schweres Schicksal erlitten und da kann man es mir doch nicht verübeln, dass ich mich für sie verantwortlich fühle.
15:01Aber wenn...
15:04Das kann Merle doch nicht machen.
15:07Einfach zu gehen, ohne mir die Chance zu geben, zu reagieren, das...
15:11Das ist feige.
15:15Also, ich muss sagen, ich kenne das auch.
15:18Wenn man sich sicher ist, dass es vorbei ist,
15:21da will man sich nicht zu irgendwelchen Rettungsversuchen überreden lassen.
15:25Das verlängert nur den Trennungsschmerz.
15:26Ich sag's doch, respektlos und feige.
15:31Sag mal, Papa, hast du die Kiste aus Frau Christiansens Hofladen?
15:34Ja.
15:35Ich dachte, wir könnten das mal testen.
15:36Du, Sinkes Mutter hat mal so ein Rezept ausprobiert, das war richtig lecker.
15:39Wenn du möchtest, können wir später auch mal so eins testen.
15:42Ja, gute Idee, du kochst.
15:43Ja, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, so beschäftigt, wie du gerade wirkst.
15:48Sag mal, machst du da Kaffee für eine ganze Kompanie?
15:50Ja, ich brauch was für meine Konditoren zum Aufwärmen.
15:55Wieso? Wo treiben die sich denn rum?
15:57Auf der Straße, um alle 50 Meter Messsonden in den Boden zu rammen.
16:02Wieso denn?
16:04Ja, wir versuchen herauszufinden, woher das Heizöl in Herrn Lüders Grundwasserbrunnen stammt.
16:09Öl im Grundwasser? Du meine Güte, was macht Herr Lüder denn da in seiner Laube?
16:13Ja, ich glaube nicht, dass das Öl aus einem Garten stammt.
16:15Und wir tasten uns mit den Messsonden die Grundwasserströmung aufwärts.
16:21Oh Gott, armer Herr Lüder.
16:23Das ist ja keine schöne Vorstellung, dass das Grundwasser vielleicht verseucht ist.
16:27Sag mal, braucht denn nicht auch Frau Christiansen ihr Gemüse an?
16:31Ja, also wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Verschmutzung aus einem Garten kommt.
16:37Du, Papa, das ist abgezählt.
16:40Ja, aber ich habe jetzt schon mal...
16:41Für den Weg.
16:52Bitte sehr, dann wünsche ich gutes Gelingen.
16:55Danke.
16:55Tschüss.
16:56Kannst du mir 15.000 Euro leihen?
17:26Nee.
17:28Nee.
17:48Sie arbeiten hier?
17:50Ich denke, Sie sind stille Teilhaberin.
17:54Naja, und auch das wohl nicht mehr lange.
17:57Ach, Sie haben das Geld nicht zusammengekriegt.
18:01Und Vera braucht meine 15.000 Euro morgen auf dem Firmenkonto.
18:06Und die Bank rückt ihr angelegtes Geld nicht raus?
18:08Das behauptet Torben. Ich war erst gar nicht bei der Bank.
18:11Mhm.
18:12Und wenn Sie sich das Geld bei Frau Flickenschild leihen?
18:18Adieu, Augenhöhe.
18:20Mir macht das alles hier so viel Spaß, weil der Laden auch ein Teil von mir ist.
18:24Das gibt mir das Recht, mitzubestimmen, mich einzubringen.
18:28Aber das funktioniert natürlich nicht ohne Einlage.
18:31Dann müssen wir vielleicht den Tüdeligen Alten fragen, ob der uns nicht hilft.
18:48Was machst du denn hier?
18:49Ich wollte wissen, wie deine Besprechung war.
18:54Tja, eigentlich lief es ja ganz gut.
18:58Ich konnte den Anwohnern einige ihrer Ängste nehmen.
19:01Und ich habe die Windparkbetreiber von neun auf sechs Windräder runtergehandelt.
19:05Das klingt doch nach einem glatten Durchmarsch.
19:06Ja, wenn da nicht bauerjenisch wäre.
19:09Ach komm, ein Bauer kippt doch keinen Windpark.
19:11Ja doch.
19:13Weil sein Acker ist der einzige Standort, wo die Windräder nicht den Blick auf den Wald verstellen würden.
19:16Und das ist der Bürgerinitiative sehr wichtig.
19:20Das schaffst du schon.
19:23Was ist denn das jetzt für ein Spruch?
19:27Ich will dir sagen, dass ich dir vertraue.
19:30Ich vertraue in dich und deine Fähigkeiten.
19:32Und ich weiß, dass du eine Familie ernähren kannst.
19:35Heißt das, du willst dich entschuldigen?
19:38Ja.
19:41Ich glaube, du hast mich vorhin einfach falsch verstanden, als wir über das zweite Kind gesprochen haben.
19:47Okay.
19:48Entschuldigung angenommen.
19:50Und, ähm, dass du mit dem Kind noch warten willst, bis wir wissen, wie es bei dir beruflich weitergeht.
19:55So, das macht mich gar nicht sauer.
19:57Was mich wirklich sauer macht, ist, dass du eine Entscheidung triffst, ohne vorher mit mir darüber zu reden.
20:03Aber ich hab ja mit dir geredet.
20:04Ja, aber da hattest du dich längst entschieden.
20:06Du, so läuft das nicht in einer Familie.
20:09Und du wolltest doch eine Familie haben, oder?
20:10Ich hab' ne wunderbare Familie.
20:13Und ich hab' auch nichts dagegen, dass sie irgendwann größer wird.
20:16Du, an mir soll's nicht liegen.
20:18Vielen Dank, dass Sie so kurzfristig einen Termin frei haben.
20:25Ja, bis später.
20:26Ja, bis später.
20:28Wiederhören.
20:29Einmal schnell nach Hause, meine Strickjacke anziehen und in meine Pantoffeln schlüpfen.
20:34Und Sie meinen, wirklich, die Nummer funktioniert und Sie lösen meinen Fonds doch auf?
20:39Banker sind auch bloß Menschen.
20:40Kommt auf den Versuch an.
20:42Ja.
20:42Was bin ich Ihnen denn schuldig für das BG-Essen?
20:45Das geht auf mich.
20:47Ist doch klar.
20:48Gut.
20:48Okay.
20:49Komm mal los.
20:54Wiedersehen, Herr Albers.
20:56Viel Spaß beim Kochen.
20:59Kennen wir uns?
21:04Äh, wird Herr Albers jetzt ein bisschen tüdelig?
21:13Nur heute.
21:15Ah.
21:16Merle, hatte ich recht.
21:17Du hast uns versetzt, weil du und Gunter nämlich die...
21:20Ach nein.
21:21Gunter und ich, das ist vorbei.
21:24Danke für die Hilfe.
21:26War außer Herrn Albers noch jemand im Laden?
21:29Ja, ein junges Paar.
21:31Die wollten Coffee to go.
21:33Ah.
21:33Du hast Ihnen hoffentlich gesagt, dass es bei mir keine Pappbecherkultur geben wird.
21:40Es gibt aber auch Becher als Recyclingpappe.
21:43Ja, aber die schmeißen die Kunden sofort in die Heide.
21:46Es gibt sogar Becher aus Maisstärke, die dünnen alle in den Boden.
21:49Darf ich euch daran erinnern, dass ihr stille Teilhaber seid?
21:52Ihr gebt das Geld und ich entscheide.
21:54Und ich sehe keine abgehobenen Kaffee-Variationen in meinem bodenständigen Laden.
22:00Wie du meinst.
22:01Okay.
22:03Ach ja, hier, bevor ich es vergesse.
22:07Das hat Jan Mertens hier reingereicht.
22:09Ach, das ist die Lieferroute für seinen Kaffee aus Nicaragua.
22:13Da muss ich ran.
22:14Ich habe es ihm versprochen.
22:16Hallo, guten Tag.
22:17Hallo, guten Tag.
22:18Guten Tag.
22:19Würdet ihr bitte...
22:20Er wartet auf seine Route.
22:21Ich dachte, wir sind nur stille Teilhaber.
22:25Danke.
22:25Mit ihren technischen Geräten sahen Jansen und seine Jungs aus, wie Zeitreisende aus der Zukunft.
22:49Mit weißen Schutzanzügen, wie in so einem Katastrophenfilm?
22:53Und Helme mit eigener Sauerstoffversorgung.
22:56Du veräppelst mich.
22:58Nein, wir reden hier nicht von radioaktiver Kontamination, sondern von Öl im Brunnenwasser.
23:03Hallo, Erika.
23:04Hallo.
23:04Dann kam der Ölgeruch gar nicht von Ihrer Fahrradkette, wie Sie gestern dachten?
23:08Leider nein.
23:09Es ist Altöl.
23:10Und wie kommt das in Ihren Brunnen?
23:13Herr Jansen meint, über den Grundwasserstrom.
23:17Aber wenn das Öl im Wasser ist, dann heißt das, es ist auch im Boden und damit...
23:22In Mamas Gemüse.
23:24Oh Gott, das ist ja nicht auszudenken.
23:27Wenn sie...
23:27Wenn sie das Gemüse, das Ölverseuchte an ihre Kunden verkauft hat.
23:31Ja, und das nach dem Skandal bei Biomerkens mit den Antipasti.
23:35Es ist doch gar nicht gesagt.
23:36Wie hat Mama eigentlich reagiert?
23:38Worauf?
23:40Du hast das hier nicht gesagt.
23:42Es ist doch gar nicht raus, dass der Boden belastet ist.
23:45Das versuche ich euch die ganze Zeit zu erklären.
23:47Tja, aber wenn doch, dann fällt Mama eine wichtige Einnahmequelle weg.
23:51Ach, dummes Zeug.
23:56Sechs statt neun Windräder und damit gibt sich die Betreiberfirma zufrieden?
24:00Alle Achtung.
24:01Ja, dafür wären die Türme aber auch 25 Meter höher, sodass der Betreiber mehr Energie erzeugen kann.
24:06Ist die Höhe denn entscheidend?
24:07Naja, pro Meter hast du ungefähr einen Mehrertrag von 0,8 Prozent.
24:11Gut, dafür steigen die Baukosten noch wiederum.
24:13War eine ziemlich komplizierte Rechnung.
24:15Ach, trotzdem waren die Verhandlungen wahrscheinlich umsonst.
24:21Bauer Jenisch müsste seine Weide zur Verfügung stellen.
24:24Der Typ ist ja mindestens so stur wie seine Ochsen.
24:27Wahrscheinlich müsste man ihm eine angemessene Entschädigung anbieten.
24:29Doch ich hätte sogar eine alternative Koppel für seine Kühe.
24:32Und mit der Vermietung seiner Weide könnte er richtig Kohle verdienen.
24:35Tja, aber mein erster Auftrag scheitert, so wie es aussieht, an einem renitenten Milchbauern.
24:44Vielleicht könnte Juli dir helfen.
24:46Bauer Jenisch war beim alleinstehenden Stammtisch ziemlich angetan von ihr.
24:50Gut, dann will ich mich nicht länger stören.
25:00Ah, du, sag mal, was ich dich noch fragen wollte.
25:05Du hast doch Administratorenrechte für unsere Crowdfunding-Website, oder?
25:08Ja.
25:13Könntest du mir sagen, von wem die Spende ist?
25:14Das würde mich ziemlich interessieren.
25:1710.000 Euro?
25:18Ja.
25:21Wow.
25:22Ja, das kann ich herausfinden.
25:25Wenn ich mir im Gegenzug Jule ausleihen darf.
25:28Na ja, für ein kleines Gespräch mit Bauer Jenisch.
25:32Na gut.
25:35Dankeschön.
25:36Ja, ja, ja, ja, ja.
25:37Ah.
25:41Bänker sind eben auch nur Menschen.
25:44Was hast du gemacht?
25:48Ich habe mir 15.000 Euro von meinem Anlagevermögen geholt.
25:52Oh.
25:53Ich hoffe, du hast dabei keine Strumpfmaske getragen.
25:56Nein, ich hatte etwas Besseres.
25:59Ich hatte Alfred Albers in der Bank dabei.
26:02In Strickjacke und Pantoffeln.
26:04Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
26:05Na ja, nachdem der Banker versucht hat, Opa Alfred ungefähr zehnmal zu erklären, was es mich warum kostet, die 15.000 Euro für den Platz im Pflegeheim zu bekommen, da war der Mann mit seinen Nerven völlig am Ende.
26:20Demenz ist eine schlimme Sache.
26:21Herr Albers hat Demenz vorgetäuscht?
26:25Ach, Naomi, findest du das nicht ein bisschen geschmacklos?
26:28Ich habe mir das nicht ausgedacht.
26:30Das wäre gar nicht nötig gewesen.
26:34Muss ich das jetzt verstehen?
26:37Na ja, bei unserem letzten Gespräch habe ich ein bisschen übertrieben.
26:41Du wärst doch so relativ einfach an dein Geld gekommen.
26:46Und warum erzählst du mir dann so einen Unsinn?
26:48Ich hatte gehofft, dass du dich nicht an deine Altersvorsorge vergeist.
26:51Torben!
26:53Es ist wirklich albern, dass du bei mir immer wieder den Pädagogen raushängen lässt.
26:56Anlass kriegt man dich doch nicht zur Vernunft.
26:59Du hast selbst gesagt, dass eine Beteiligung an Veras Hofladen Gewinn verspricht.
27:03Ja.
27:04Du bist gekündigt.
27:06Hä?
27:06Als mein Finanzverwalter.
27:09Ich bin alt genug und ich kümmere mich selbst darum.
27:27Herr Jansen?
27:29Ja?
27:30Ach, Pastor Mertens.
27:32Wenn Sie zur Jule wollen,
27:33und die ist mit Herrn Berger zu diesem Bauer Jännisch gefahren.
27:40Oder?
27:42Oh, ist das Ihr Antrittsbesuch?
27:45Nein und nein.
27:47Also nein, ich wollte nicht zur Jule.
27:49Und nein, das ist auch nicht mein Antrittsbesuch.
27:51Obwohl, vielleicht wäre es ja mal eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen.
27:54Ich hoffe nur, ich störe nicht.
27:57Nein, nein, Sie stören überhaupt nicht.
27:58Setzen Sie sich doch.
27:59Wollen Sie irgendwas trinken?
28:01Wasser, Tee, Kaffee?
28:02Wasser wäre super, danke.
28:03Ah, Wasser ist eine wunderbare Entscheidung.
28:06Gegen den exzellenten Tee von meiner Mutter kann ich sowieso nichts machen.
28:11Wie geht's Ihre Mutter denn?
28:12Ich hab gehört, sie kümmert sich um eine kranke Freundin im Burgenland?
28:15Ja, sie ist da voll in Ihrem Element.
28:18Wenn sie helfen kann, ist sie immer sofort zur Stelle.
28:24Danke.
28:26Aber Sie sind doch sicher nicht Ihretwegen gekommen.
28:29Ehrlich gesagt schon.
28:30Es geht um die alte Volksschule, beziehungsweise das Crowdfunding.
28:35Ich weiß nicht, vielleicht haben Sie davon gehört?
28:37Ja, doch, Lüder hatte da seinen großen Auftritt.
28:41Sind denn schon viele Spenden eingegangen?
28:43Das ist genau der Grund meines Besuchs.
28:47Sie sagten ja bereits, Ihre Mutter ist immer zur Stelle, wenn sie helfen kann.
28:50Wie meinen Sie das genau?
28:53Wir haben eine Spende von Frau Jansen über 10.000 Euro bekommen.
28:58Dabei wären bereits 5.000 Euro mehr als großzügig gewesen.
29:00Ja, meine Mutter hat eben ein großes Herz.
29:05Definitiv.
29:05Allerdings...
29:06Ich weiß genau, was Sie sagen wollen.
29:08Ich finde die Spende auch ziemlich hoch.
29:11Schon allein wegen des finanziellen Risikos.
29:13Aber meine Mutter war nicht davon abzubringen.
29:16Dann wussten Sie davon.
29:17Ja, meine Mutter hat mich und Jule darüber informiert.
29:20Und uns gebeten, Ihre Spende nicht an die große Glocke zu hängen.
29:25Verstehe.
29:26Dann bin ich Ihrer Mutter natürlich sehr zu Dank verpflichtet.
29:28Und Ihnen stellvertretend natürlich auch.
29:30Auch und besonders im Namen des Mutter-Kind-Heimes.
29:36Ich habe dann auch noch eine Kleinigkeit für Ihre Mutter mitgebracht.
29:40Jule hat mir verraten, dass Frau Jansen gerne mal einen Sherry trinkt.
29:45Dann sind Sie ja über die wesentlichen Dinge in unserer Familie informiert.
29:49Ja.
29:52Ich muss auch schon wieder los.
29:53Ja.
29:54Naomi, der Hofladen ist eine gute Sache.
30:01Ich wünsche euch viel Glück.
30:03Danke.
30:05Oh.
30:07Schade, ich hatte mich gefreut, Sie zu sehen.
30:11Schade?
30:12Ja, offensichtlich gehen Sie gerade.
30:14Ja, richtig.
30:18Kommen Sie rein.
30:22Hallo.
30:22Sie sind zu beneidend.
30:24Ihre Frau ist mir schon am Empfang im Hotel aufgefallen.
30:27Ja, meine Frau ist bezaubernd.
30:29Aber das ist meine Schwester.
30:31Ah.
30:31Oh.
30:33Ah, verzeihen Sie das Missverständnis.
30:34Oh, wo meine Schwester auftaucht, gibt es immer Missverständnisse.
30:37In jeglicher Hinsicht.
30:39Bitte.
30:40Ja, ich freue mich sehr, dass Sie Zeit gefunden haben, sich meine Wohnung anzuschauen.
30:44Möchten Sie ein Wasser?
30:45Ja.
30:45Gerne.
30:46Eine interessante Zusammenstellung.
30:48Ich hoffe, dass sich die 20er-Jahre-Möbel gut hier einpassen.
30:53Doch, ein Sofa könnte etwas eng werden.
30:55Ja, keine Sorge, ich werde auch noch aussortieren.
30:58Gut.
30:59Äh, bitte.
30:59Bitte.
31:01Ich habe mir Ihr Angebot schon mal durch den Kopf gehen lassen.
31:06Es gefällt mir.
31:07Ich wollte sowieso das Geld in Kunst anlegen.
31:10Über welche Summe reden wir denn?
31:12Bei mir wird in der nächsten Zeit ungefähr eine Viertelmillion frei.
31:14Ein sehr vernünftiger Gedanke.
31:18Es geht nichts über ein breit gefächertes Portfolio.
31:21Meine Reden.
31:23Mein Angebot steht.
31:24Ich kümmere mich gerne darum für Sie.
31:28Sie reiten?
31:29Ja, meine Frau und ich.
31:32Unsere Pferde stehen auf dem Gut-Flicken-Schild.
31:34Aha.
31:35Ich habe einen Lipizianer-Hengst in Italien gehabt.
31:39Ein majestätisches Tier.
31:41Treu, aber eigenwillig.
31:43Eigenwillig ist meine Frau schon.
31:44Ich bin froh, dass wenigstens unsere Pferde pflegeleicht sind.
31:48Welche Rasse?
31:49Hannoveraner.
31:51Wenn Sie möchten, zeige ich Sie ihn gerne mal.
31:53Ja, sehr gern.
32:14Tja, was war es dann wohl?
32:25Allerdings.
32:27Das ist echt toll.
32:29Mein erster Job und dann gleich ein voller Reinfall.
32:31Also, so will ich es jetzt nicht nennen.
32:34Hä?
32:34Bitte?
32:35Herr Jenisch ist auf dein Angebot eingegangen.
32:37Er nimmt die Alternativwiese für seine Kühe.
32:39Ist ein leiter Typ.
32:40Aufgeschlossen, trockener Humor.
32:41Gefällt mir.
32:42Er hat das Angebot angenommen?
32:43Und gefragt, warum du es ihm nicht schon längst vorgeschlagen hast.
32:46Das habe ich doch.
32:48Also, ich glaube, ich habe was gut bei dir.
32:49Das da ist mein Antos.
33:16Und der Fuchs da gehört meiner Frau Carla.
33:18Ja, ein wunderschönes Tier.
33:20Und ein hervorragender Reiter.
33:22Oh, hat Ihnen das Genie erzählt?
33:24Die Altsmuskulatur verrät den Reiter.
33:26Aha.
33:27Auf dem Föderücken ist man eins mit der Natur.
33:30Eine Harben ist gefühlt.
33:31Ja.
33:32Es ist schon Jahre her, dass mein Wiet um mich verlassen hat.
33:35Ich sehne mich noch immer nach den wundervollen Momenten, die mir hatten.
33:38Meine Frau kann da nicht mithalten.
33:40Oh, meine schon.
33:41Die ist allerdings gerade beruflich auf Corfu.
33:44Äh, Sattelmitte.
33:45Antos würde eigentlich in Ausritt auch ganz gut tun.
33:48Ihre Frau hätte nichts dagegen?
33:49Ich werde Ihnen zeigen, dass die Lüneburger Heide locker mit der Toskana mithalten kann.
33:53Bitte auch sein.
33:54Das glaube ich schon beim Anblick des Guts.
33:56Ich kann verstehen, warum Herr Flickenschild hier gern bliebt.
34:00Wie ist es? Kommen wir ins Geschäft?
34:02Reden wir jetzt vom Ausritt oder von meinen Anschaffungen?
34:04Es fällt mir schwer, beide Dinge zu trennen.
34:07Im Ernst.
34:08Ich glaube, wir haben eine Wellenlänge.
34:10Ich übernehme Ihren Auftrag sehr gern.
34:12Schön. Das freut mich.
34:14Wie wollen wir weiter vorgehen?
34:16Ich erstelle ein Exposé aus den Möbeln und Gemälden.
34:19Wenn Ihnen etwas zusagt, dann besorge ich die Dinge.
34:22Und bekomme eine Provision in Höhe von 15% des Kaufpreises.
34:26Oh, das ist aber eine italienische Provision.
34:29Ja, es sei denn, ich darf Antusch wirklich reiten.
34:32Dann lasse ich mich auf 10% runter.
34:34Also entweder sind Sie ein schlechter Geschäftsmann
34:36oder Ihr Standardpreis liegt sowieso bei 10%.
34:38Sie werden es nie erfahren.
34:41Ich bin Anwalt.
34:42Ich merke sofort, wenn mich jemand übervorteilen will.
34:44Also, ich freue mich auf Ihre Vorauswahl.
34:48Kommen Sie.
34:49Und, was könnte ich Schönes für Sie tun?
34:55Ich hätte gerne einen hübschen, bunten Strauß.
34:58Passend zur Gemüse, so bitte ich für meinen Vater kochen möchte.
35:01Gerne.
35:04Wissen Sie eigentlich, wie viel Geld schon bei unserem Crowd...
35:07Crowdfunding.
35:09Ja, also wirklich diese neumodischen Wörter.
35:13Aber egal, es sind jedenfalls fast schon 20.000 Euro.
35:17Ach, dann haben Sie ja bald schon die 35.000 Euro zusammen.
35:21Ach, abwarten.
35:23Toll wäre es natürlich.
35:25Aber das Verrückteste dabei ist,
35:28dass irgendein Spender eine sehr große Summe hinterlegt hat.
35:32Ach was.
35:36Ihre Großmutter wollte auch spenden, nicht wahr?
35:40Ja, das hatte sie wohl vor.
35:43Wärst du recht?
35:45Sehr schön.
35:46Würde dann 8,50 Euro machen, wenn ich fertig bin.
35:49Gut.
35:54Hat Ihr Vater denn eigentlich schon die Ergebnisse von den Bodenproben für Herrn Lüders Garten erhalten?
35:59Soweit ich weiß nicht, nein.
36:01Wenn wirklich Heizöl im Boden ist, ja?
36:04Dann tragen die ihm den ganzen Garten ab.
36:06Samt dem Gemüse von Frau Christiansen.
36:09Also ich glaube nicht, dass es so schlimm ist.
36:10Mein Vater hat gesagt, dass das Heizöl wahrscheinlich von woanders kommt.
36:13Ja, und wie kommt es dann in den Brunnen?
36:16Das wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen rausstellen.
36:19Na gut.
36:2058, passend.
36:22Bitte sehr.
36:23Für die Kaffeekasse.
36:24Dankeschön.
36:27Dankeschön.
36:28Viel Spaß und guten Appetit, ja?
36:29Danke.
36:32Ja, den Auftrag bekommen Sie direkt von Herrn Mertens.
36:37Ihnen auch.
36:37Auf Wiederhören.
36:39Mama Mia, jetzt verstehe ich endlich den Begriff Logistik.
36:43So eine Frachtroute, das ist ja eine echte Denksportaufgabe.
36:47Sag mal, würdest du dir vielleicht mal die Lieferwege meiner Blumen ansehen?
36:51Ich meine, besonders mein Biosortiment, das würde ich auch gerne umweltschonend liefern lassen.
36:55Mach ich gerne.
36:56In Sachen Logistik hast du ja echt was auf dem Kasten.
37:00Deshalb werde ich ihr auch niemals verzeihen, dass sie gekündigt hat.
37:04Hm.
37:05Auch nicht, wenn ich dir die perfekte Öko-Lieferroute für deinen Kaffee ausgearbeitet habe?
37:10Ach, das hast du schon gemacht.
37:12Das ist ja großartig.
37:13Mhm, die Reederei und dein Partner in Nicaragua warten nur noch auf deinen Auftragsbestätigen.
37:20Du bist wunderbar.
37:22Mhm.
37:23Dann fax ich das gleich mal rüber.
37:27Hallo.
37:28Hallo.
37:29Tada.
37:31Meine Einlage ist morgen früh auf deinem Konto.
37:34Bitte schön.
37:35Toi.
37:35Toi.
37:36Ja, wir wollen uns ja nicht den Rabatt beim Tischler entgehen lassen.
37:39Sag mal, baut der eigentlich auch Terrassen?
37:41Hm?
37:42Kaffee-Garten?
37:43Man müsste ja nicht nur Kaffee servieren.
37:46Der Einfall mit den Terrassen ist gut.
37:48Ich rede gleich mal mit dem Tischler.
37:51Frag ihn doch gleich mal nach Möbeln.
37:53Mhm.
37:54Stühle oder Bänke?
37:55Stühle fände ich gut.
37:56Bänke aus massivem Holz.
37:58Stühle sind doch viel flexibler.
38:00Moment mal.
38:02Bekomme ich überhaupt die Schrankerlaubnis?
38:04Du willst ja kein Alkoholausschenken, kein Problem.
38:06Ja, aber vielleicht den frisch gepressten Biosaft.
38:11Und das ist der Hallux.
38:17Der Hallux, sag mal Hallux.
38:19Hallux.
38:20Sag mal Hallux.
38:22Sag mal Hallux.
38:23Lass dir nichts erzählen, kleine Maus.
38:25Normale Menschen sagen dazu dicker Onkel.
38:28Das ist der dicke Onkel.
38:31Der dicke Onkel.
38:33Für mich?
38:37Nein.
38:39Für die Liebe meines Lebens.
38:41Wofür?
38:45Love me tender, love me sweet.
38:50Never let me go.
38:53Du hast unseren Hochzeitstag vergessen.
39:02Las Vegas?
39:03Ben, das ist zehn Jahre her.
39:06Vielleicht sollten wir da nochmal heiraten.
39:07Wie oft denn noch?
39:09Wenn es nach mir geht.
39:10Jeden Tag.
39:11Dankeschön.
39:12Wie war denn dein Gespräch mit den Bauern?
39:16Ach, super.
39:17Ein voller Erfolg.
39:19Dank Jule.
39:21Tante Jule konnte den Bauern nämlich überreden, seine Kühe auf der anderen Weide grasen zu lassen.
39:28Jetzt können wir ganz viele große Windräder bauen, um den Strom zu erzeugen, den wir brauchen, um deinen Brei warm zu machen.
39:34Ja.
39:36Du.
39:38Hier konnte ich nur eine Sekunde darüber nachdenken, nach London zu gehen.
39:43Weil du deine Arbeit liebst, das ist nun mal so.
39:52Ich liebe euch über alles.
39:55Und kein Job ist so wichtig, wie Zeit mit euch zu verbringen.
40:04Habe ich dir schon erzählt, wer in meiner Band am Schlagzeug sitzt?
40:29Das errätst du nie.
40:43Ich finde es einfach falsch, dass du Mama nichts davon sagst.
40:46Aber wenn ich ihr gesagt hätte, dass Öl im Boden ist, dann hätte ich sie nur unnötig verrückt gemacht.
40:53Es geht um ihren Ruf.
40:55Vielleicht hätte sie ja das Gemüse aus dem Sortiment genommen, um kein Risiko einzugehen.
41:00Ach, Herr Jansen, hallo.
41:02Und? Ist der Boden verseucht?
41:04Darum bin ich hier.
41:06Also, die Erde in ihrem Schrebergraben.
41:09Warum kriegt Mama einen Nackenschlag nach dem Armland?
41:11Jetzt, lass doch Herrn Jansen mal ausreden, ja?
41:14Die Analyseergebnisse der Brunnenwasserprobe habe ich Ihnen ja schon mitgeteilt.
41:17Altöl, geringe Konzentration.
41:19Ja, beim Boden.
41:19Im Boden da, ist da Öl drin.
41:21Alle Bodenproben waren negativ.
41:24In Verbindung mit der geringen Ölkonzentration im Brunnenwasser lässt sich also ausschließen,
41:28dass die Ursache für die Verschmutzung auf Ihrem Grundstück liegt.
41:31Na ja, ein Glück.
41:33Was gibt's?
41:37Ah!
41:39Okay, gut.
41:41Ja, ich komme.
41:43Wir sind verdammt nah dran.
41:45Wo ist denn das Öl-Leg?
41:46Im Messsonne 53.
41:48Ich muss los, der Kommilitone wartet an der Uni.
41:50Tschüss.
41:51Herr Jansen, tschüss.
41:53Messsonne 53.
41:54Dafür, dass du wusstest, dass die Geschichte gut ausgeht, bist du ziemlich erleichtert.
42:05Also, wer ist jetzt der Schlagzeuger?
42:10Ich habe doch den Mertens genommen.
42:18Darf ich?
42:19Entschuldigung.
42:20Ich kann das ganz schnell machen.
42:22Dankeschön.
42:22Ich soll sie übrigens von Mick rischen.
42:25Ach.
42:25Ja.
42:26Gefällt es ihm auf Bali?
42:27Ja, Bali ist toll.
42:28Mit den Wipp-Gästen hat er Probleme, die geben ihm auf die Nerven.
42:31Okay.
42:32Er hat dann die Geschichte erzählt, wenn seine Frau gekommen ist.
42:36Nein.
42:37Ja.
42:37Ich mache es.
42:39Das ist ja unglaublich.
42:43Freut mich zu sehen, dass du so gute Laune hast.
42:46Ich habe ja nur gerade eben erzählt, dass Mick so mit den Wipp-Gästen erlebt hatte.
42:50Dann sagen Sie ihm doch bitte schöne Grüße, wenn die...
42:54Ja, das mache ich.
42:54... nicht einmal mit ihm telefonieren.
42:58War das nötig?
43:01Das fragst du mich?
43:04Einfach zu gehen.
43:06Ohne ein Wort.
43:07Das ist alles gesagt.
43:09Das bestimmst du.
43:13Merle.
43:14Wir haben miteinander geschlafen.
43:15Ich habe mir Hoffnung gemacht.
43:17Ich mir auch.
43:21Für einen Moment.
43:24Aber dann lag Benita plötzlich wieder zwischen uns.
43:27Das passiert nur in deinem Kopf.
43:29Sind die Aufträge an die Spedition schon raus?
43:42Ja, ja.
43:42Ich fach's gerade, die Auftrags bestehen.
43:43Stopp, stopp, stopp, stopp, stopp.
43:45Stopp, stopp.
43:46Ich habe für die letzten Meter eine Spedition gefunden, die mit Erdgas-Lkw fährt.
43:52Du wirst deinen Job doch nicht aufgeben, oder?
43:54Doch.
43:56Sobald die Ökobilanz vertretbar ist.
43:57Und das?
43:59Darf ich?
44:01Aber ja, bitte, unbedingt.
44:03Nimm doch Platz.
44:06So.
44:07Wenn immer du willst.
44:09Bitte schön.
44:09Danke.
44:10Darf ich?
44:13Wann ist denn eure erste Bandprobe mit Hannes?
44:16Ich würde gerne mal zuhören.
44:19Ich werde nur für dich spielen.
44:21Auf dem Schlagzeug.
44:23Sehr romantisch.
44:24Du hast keine Ahnung, wie gefühlvoll ich trommeln kann.
44:32Ich freue mich drauf.
44:35Dabei dachte ich, das wird nichts zwischen uns, weil du meinen Laden ruiniert hast.
44:41Ich habe doch deinen Laden nicht ruiniert.
44:44Hannes hat dir verziehen.
44:45Ah, ich verstehe.
44:48Die Bandteilnahme als Wiedergutmachung.
44:53Mhm.
44:54Das kann helfen.
44:55Das ist aber keine Bedingung.
44:56Na, Gott sei Dank.
44:57Da besteht ja noch die Hoffnung, dass eine gute Entschuldigung mich retten wird.
45:02Hm, du wirst dich drücken?
45:05Ich?
45:05Mir drücken?
45:05Äh, nein, natürlich nicht.
45:08Aber was soll ich machen?
45:10Ich habe kein Instrument.
45:13Dann nimm doch einfach mich.
45:15Hm.
45:21Berle, warum versuchst du seit Wochen mehr Gefühle für Benita einzureden?
45:25Ist sie auch eingeredet, mit ihr ins Bett zu steigen?
45:27Ach, geht's wieder um den Seitensprung?
45:28Ich dachte, du wirst mir verziehen.
45:29Von wegen.
45:30Hatte ich.
45:31Aber dann hast du mir von deinen Versprechen erzählt.
45:32Benita würde nie wieder einsam oder unglücklich sein.
45:35Ich habe ihr finanziell unter die Arme gegriffen.
45:37Das war alles.
45:37Gunther, ich finde es dir mal leid.
45:38Ich will kein Verständnis mehr haben.
45:40Und ich kann dich auch nicht länger als Opfer sehen.
45:46Merle.
45:48Merle, bitte.
45:59Du, Papa, in der letzten Stunde sind schon wieder über 100 Euro auf das Crowdfunding-Konto eingegangen.
46:03Wir stehen schon fast bei 25.000 Euro.
46:06Schön.
46:07Schön?
46:08Oma wird begeistert sein.
46:09Immerhin hat sie mit ihrer großzügigen Spende allen Leuten Mut gemacht.
46:14Gibt es eigentlich Neuigkeiten, was die Proben aus Herrn Lüdersgarten angeht?
46:17Ja, die Bodenproben sind unbelastet.
46:20Na, Gott sei Dank.
46:20Stell dir mal vor, die Verschmutzung käme aus Herrn Lüdersgarten.
46:22Ich meine, da kämen immense Kosten auf ihn zu.
46:26Hm.
46:27Was hast du denn?
46:28Du wirkst ja so bedrückt.
46:28Wir haben herausgefunden, wo sich die Ursache für die Verschmutzung im Grundwasser befindet.
46:34Ach.
46:35Und wo?
46:38Hier.
46:39Auf Omas Grundstück.
46:40Also unsere Bandprobe, ja, ist heute Abend in der Laube.
46:48Tschüss.
46:49Tschüss.
46:50Tschüss.
46:51Herr Lüder, tut mir leid, da muss ich Ihnen absagen.
46:53Ich habe überhaupt keine Zeit gehabt, ein Drumset zu besorgen.
46:56Und dann improvisieren wir.
46:58Bitte, wollen Sie sich nicht das nochmal überlegen mit mir als Drummer?
47:01Ja, Gunther Flickenschild gehört eine alte Scheune, die früher als Kunstraum gediebt hat.
47:08Sie steht aktuell leer.
47:10Ist das wahr?
47:12Das weiß ich von meinem neuen Freund Torben Lichtner.
47:15Ich bin mit dir und Gunther befreundet.
47:18Das krieg ich schon erwähnen.
47:20Es ist nur so schwer, euch beide leiden zu sehen.
47:26Hast du denn noch Hoffnung, dass das noch klappen könnte?
47:28Das ist nur so schwer, euch beide leiden zu sehen.
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