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00:00Verstanden!
00:01Wie kannst du nur?
00:03Mama, ein bisschen Strafe muss sein nach deiner Chaos-Aktion.
00:06Ja.
00:07Meinen herzlichen Glückwunsch mit.
00:09Ich hab's nicht anders erwartet.
00:11Benitas Zustand ist labil.
00:13Sie wissen von ihren Anfällen.
00:15Ich weiß nicht, was der Nächste mit ihr macht.
00:21Redest du von Claudia Mertens?
00:25Ist sie deine Mutter?
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is my life.
00:59This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:15Robin.
01:26It's true.
01:27Claudia Mertens ist meine Mutter und Sönke Mertens.
01:28Es ist mein Bruder.
01:29Zufrieden?
01:30Jetzt ist es wenigstens raus.
01:31Ich frage mich einfach nur, wie deine Ex-Frau sich so einfach zwischen uns drängen konnte.
01:46Ich meine, wir sind frisch verheiratet. Wir waren glücklich miteinander. Wo ist die Lücke und das Defizit, in das sie so einfach reingrätschen konnte?
02:08Nirgendwo.
02:09Ich liebe dich und es gibt nichts, was mir gefehlt hätte. Aber du vergisst, Benita ist für mich keine Fremde. Ich kenne sie genauso gut wie dich. Und sie hat keine neuen, sondern lang verschütteten Gefühle in mir wachgerufen.
02:29Durch das tragische Ende unserer Ehe hatte ich nie die Möglichkeit, unsere gemeinsame Zeit aufzuarbeiten. Ich konnte nie wirklich Abschied von ihr nehmen. Verstehst du, was ich meine?
02:43Ich weiß nicht so genau.
02:46Ist das jetzt ihr seid zwangsläufig miteinander im Bett gelandet, weil... weil eure Gefühle voreinander noch so stark sind wie früher?
02:53Ich wollte dir nur erklären, warum Benita überhaupt solche Gefühle in mir auslösen konnte.
02:59Und diese Gefühle sind jetzt noch so lebendig, dass du ihre körperliche Nähe brauchst?
03:04Das kann man so nicht sagen.
03:07Wie denn dann?
03:09Herrgott noch mal, Gunther! Ich will wissen, warum du unbedingt mit dir schlafen musstest!
03:17Benita erinnerte mich einfach an die Zeit, als wir zusammen waren.
03:20Es war einfach alles möglich. Ich... ich startete gerade als Investmentbanker durch, ich war verliebt und...
03:30ich hatte die schönste Frau der Welt an meiner Seite und... die Welt lag uns zu Füßen.
03:38Tja, weißt du das jetzt, dass du dich mit mir alt und unfrei fühlst?
03:42Merle, es... es war einfach eine andere Zeit.
03:50Es tut mir leid, dass ich solche Gefühle nicht in dir auslösen kann.
03:54Merle, wir haben etwas anderes zusammen.
03:58Das scheint dir ja nicht zu reichen.
04:05Wo willst du hin?
04:06Auf frische Luft.
04:08Merle, wir wollten noch reden!
04:10Das haben wir ja gerade. Ich melde mich.
04:13Merle!
04:14Weil das ausgerechnet Claudia Mertens deine Motta ist.
04:29Jetzt verstehe ich auch, warum du dich die ganze Zeit mit ihr angelegt hast.
04:32Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen, dass sie so ein Gewese um ihn macht.
04:38Ich wollte mich irgendwie rächen.
04:42Rächen? Wie meinst du das?
04:45Naja...
04:47Was hast du getan?
04:49Das willst du doch alles gar nicht wissen.
04:51Die Fotos von Pastor Mertens und Juli Janssen?
04:57Und der Prostituierten?
04:59Die hast du gemacht und an die Presse geschickt.
05:02Gib's zu!
05:04Ich hatte so eine Scheißwut auf sie!
05:06Dann warst es auch du, der die Übersetzung zerstört hat, ja?
05:10Das würdest du nicht anders verdienen.
05:13Aber du musst es für dich behalten.
05:16Du musst es niemandem verraten.
05:18Das kann ich nicht.
05:19Ich kann nicht glauben, was du alles getan hast.
05:23Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:25Ich kann nicht glauben, was du alles getan hast.
05:28Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:29Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:31Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:33Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:35Ich muss damit erst mal zurechtkommen.
05:36Es muss damit erst mal zurechtkommen.
05:37Was ist das auch?
05:38Das ist doch ganzce-sache.
05:39Da wird auch noch nicht mehr zurechtkommen.
05:40Ja.
05:41I'm going to go to the next one.
05:48Post from Bionertens.
05:50Achtung.
05:53Meine erste Gehaltsabrechnung.
05:56Bleibt doch was netto über.
05:59Sagen wir mal so, ich kann wenigstens anfangen, meine Schulden bei dir abzuzahlen.
06:04Das hat Zeit.
06:05Hat es nicht.
06:07Wenn ich jetzt nicht anfange, kommst du nie zum Himalaya.
06:10Magst du auch einen Joghurt?
06:12Nee, danke.
06:14Wichtig ist für mich, dass du dich in deinem neuen Job wohlfühlst.
06:18Mit Jan läuft es gut, die Arbeit ist okay.
06:22Ich hab letzte Woche die ganze Lieferlogistik bei Bionertens umgestellt.
06:26Oh, du machst keine halben Sachen.
06:28Nach 19 Jahren Berufserfahrung reine Routine.
06:31In deinem eigenen Laden, da wird es dir wohl besser gefallen.
06:35Die Rückkehr ins Büro war nicht einfach.
06:40Hallo zusammen.
06:42Hallo Jan.
06:43Ich muss los.
06:44Komm rein.
06:45Hallo.
06:46Aber wir wollten noch einen Kaffee trinken.
06:47Später.
06:48Post geht vor.
06:49Tschüss.
06:50Kaffee?
06:51Nein, eigentlich wollte ich noch wissen, ob du was von den Flickenschilds gehört hast.
06:55Das Thema wollten wir noch lassen.
06:57Ja, das stimmt, aber ich muss zugeben, dass ich sehr oft an ein Flickenschild denke.
07:02Hm.
07:03Und ich an Merle.
07:04Da können wir wohl nichts machen.
07:06Hm.
07:07Gehst du heute Abend mit mir essen?
07:09Warum sollte ich?
07:10Na, ich hab noch was gut.
07:11Der verpasste Theaterabend, hm?
07:13Hm.
07:14Ich kann leider nicht.
07:15Wie, hast du schon eine Verabredung?
07:18Geht sich zwar nichts an, aber ich muss früheren Nachbarn ein paar Brote vorbeibringen.
07:24Da kann ich dich ja begleiten, ich bin ein hervorragender Brotvorbeibringer.
07:28Das lässt du aber dann nicht als Ersatz für den Theaterabend gelten.
07:31Hm, hm.
07:32Du gibst also zu, dass ich noch eine Veranstaltung gut habe?
07:36Gibst du dann Ruhe?
07:41Christiansen?
07:43Ah, Merle!
07:47Natürlich kannst du vorbeikommen.
07:49Ja, bis gleich.
07:50Du hättest das Grüne teilnehmen sollen, das war der Hammer.
07:53Die Kollegen werden sich bedanken, wenn ich rumlaufe wie ein Papagei.
07:56Na endlich, kommt mal ein bisschen Farbe auf Station.
07:58Du trägst doch sowieso immer noch deinen Kittel drüber.
08:01Bin ich zu spät?
08:02Ja, bisschen vielleicht.
08:04Tut mir leid, das war meine Schuld.
08:05Ich hab Britta dazu überredet, mit nach Hamburg zu kommen.
08:08Mhm.
08:09Stell dir vor, der Kulturredakteur von Invisier fand meine Idee super,
08:12einen Artikel über den Retrokult der 60er Jahre zu schreiben.
08:14Vielleicht klappt das schon für eine der nächsten Ausgaben.
08:16Und dann hat er euch gleich noch ein paar Klamotten angedreht?
08:19Nein, das war dann unser Belohnungseinkauf.
08:21Na, wenn's danach geht, hätte ja nur Jule was kaufen dürfen.
08:24Ja, aber ich lerne ja meinen neuen Chefarzt kennen.
08:27Und zu Vertragsverlängerungen soll man doch schick aussehen.
08:30Wehe, du ziehst das dazu an.
08:32Das war nicht der Plan.
08:33Wir haben für jede Situation vorgesorgt.
08:36Ja, da bin ich ja mal gespannt.
08:37Ja, wie schade, dass du weg musst.
08:39Also wir machen jetzt nämlich eine Modenschau.
08:40Oh, ich könnte ja die Heidekicke einfach ein bisschen schneller spielen lassen.
08:43Ja, dann bist du doch pünktlich zum Essen wieder zurück.
08:46Du bist ja heute so gut drauf. Was ist denn da los?
08:51Sie hat mit ihrer Mutter telefoniert.
08:53Das bewirkt doch normalerweise das komplette Gegenteil.
08:55Ja, normalerweise schon.
08:57Aber nicht, wenn sie mir erzählt, dass sie meinen Chefarzt schon lange kennt
08:59und dass wir uns bestens verstehen werden.
09:01Okay.
09:02Also, viel Spaß bei der Modenschau.
09:07Gut, dann bis zur nächsten Probe.
09:09Tschüss, Romella.
09:19Ich hoffe, du willst dich nicht in die Fluten der Ilmenau stürzen.
09:22Sag mir einen Grund, warum ich's nicht töten sollte.
09:25Naja, dass was solche Ideen nur knapp ist zu baden.
09:28Ich bin grad wirklich nicht zu scherzen aufgelegt.
09:31Mama, du bist eine super Übersetzerin.
09:33Und es ändert auch nichts daran, dass seine Arbeit abgelehnt wurde.
09:36Du verstehst nicht, was diese Ablehnung bedeutet.
09:39Das war meine große Chance.
09:41Cesare Santini macht Karriere und ich mit ihm.
09:44In jedem seiner Bücher in Deutschland hätte mein Name gestanden.
09:48Nie wieder Gebrauchseinleitung und diesen ganzen Mist.
09:50Ich wäre berühmt geworden, und zwar im Zusammenhang mit Literatur.
09:53Aber das war unter den Umständen einfach nicht zu schaffen, Mama.
09:56Ob ich gute oder schlechte Bedingungen hab, das interessiert doch keinen Menschen.
10:01Was zählt ist das Ergebnis und da bin ich durchgefallen.
10:04Und nichts verbreitet sich in der Branche so schnell wie ein schlechter Ruf.
10:08Mama, komm her.
10:10Pass auf, Frau Rose veranstaltet eine Auktion für alte Antiquitäten, damit wir die Volksschule halten können.
10:24Hast du Lust mitzukommen?
10:25Wir sind nach diesem Zerrust zum Mute wirklich nicht.
10:28Aber du musst auf andere Gedanken kommen.
10:30Komm schon, deine Gedanken drehen sich doch nur im Kreis.
10:34Hey, Robin!
10:35Komm, lass uns gehen.
10:37Komm, lass uns gehen.
10:38Ähm, ja.
10:39Ciao.
10:40Ciao.
10:41Danke.
10:42Als wir davon anfingen, wie frei und jung er sich mit Benita wieder fühlt, da bin ich geflohen.
10:57Aber du wolltest doch eine offene Aussprache.
11:00Ich weiß nicht, ob ich das aushalte.
11:03Hast du die Wahl?
11:04Ihr müsst das Problem mit Benita klären.
11:11Das kann nicht so weitergehen.
11:12Es sei denn, du willst dich wirklich trennen?
11:17Ich liebe Gunther.
11:20Gut, dann musst du da durch.
11:22Für ihn ist es bestimmt auch nicht leicht.
11:25Immerhin stellt er sich der Frage, was Benita in ihm auslöst.
11:29Statt sich zu drücken und das finde ich ziemlich tapfer.
11:32Du musst es dir ja auch nicht anhören.
11:34Ich weiß, es tut weh.
11:36Aber am Ende zählt nur eins.
11:39Habt ihr eure Ehe gerettet oder nicht?
11:41Ja, du hast recht.
11:44Ich würde Gunther nicht so lange im Ungewissen lassen.
11:49Willst du mich loswerden?
11:51Ich finde nur, du solltest nicht so schnell aufgeben.
11:53Keine Angst, das tue ich nicht.
11:55Ich kämpfe mit meinem Mann, solange ich mich ab und zu bei dir ausholen darf.
12:00Jede Zeit.
12:02Hallo.
12:03Hallo.
12:04Entschuldigen Sie, dass ich störe.
12:05Ich habe mir eine große Kiste Äpfel vom Gut mitgebracht und habe keine Idee, was ich damit anfangen kann.
12:09Ach, Sie haben unseren Apfelstand entdeckt.
12:11Ja, der ist ganz toll, nur leider fehlen mir ein paar Rezepte.
12:14Tja, hier steht die Fachfrau.
12:16Ah, Verzeihung.
12:19Christiansen?
12:21Hallo Frau Rose.
12:23Ja, das machen wir doch gern.
12:26Ja, in Ordnung.
12:28Haben Sie denn eine Idee vielleicht?
12:30Ja, ich hätte da ein Rezept für eine Apfeltarte, wenn das für den Moment reicht.
12:36Ja, toll.
12:37Weil ich muss ganz schnell den Apfelstand checken, dann muss ich noch die zwei Brote zum alten Nachbarn bringen und dann habe ich auch noch versprochen, in der Gärtnerei gleich mit anzupacken.
12:52Gut, dann reicht das erstmal. Vielen Dank, ich bin weg. Tschüss.
12:56Tschüss.
12:57Bitte, bitte. Tschüss.
12:59Och meine Süße.
13:01Keine Sorge, Frau Rose, ich kümmere mich persönlich darum und es wird alles pünktlich fertig. Ja, sehr gerne. Auf Wiederhören.
13:19Na, mein Schatz, kann ich dir irgendwo bei der Auktion behilflich sein?
13:24Du bereitest dich besser auf deine theoretische Prüfung vor.
13:28Wie oft soll ich es noch sagen? Ich bin gut vorbereitet.
13:31Okay, dann entspann dich.
13:33Ich entspann am besten bei der Arbeit, also.
13:36Ah.
13:37Oh, entschuldigen Sie.
13:38Ja.
13:39Ich würde Frau Flickenschild gerne ein paar Blumen schicken.
13:41Wärten Sie das für mich erledigen?
13:43Der alten oder der neuen, Frau Flickenschild?
13:46Meiner Cousine, Benita Flickenschild.
13:48Ach so, dann sind Sie...
13:50Ah, pardon, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Lorenzo Lombardi.
13:54Sehr erfreut.
13:55Meinerseits.
13:56Ja, Ihre Cousine ist sicher froh, Sie jetzt an der Seite zu haben.
14:00Leider geht es ihr nicht besonders gut.
14:03Die Blumen werden Sie bestimmt aufheitern. Ich kümmere mich sofort darum.
14:07Danke.
14:08Sehr gerne.
14:10Ihr geht es nicht gut? Heißt es, der Chef hat sich zu Merle bekannt?
14:18Fragt mich was Leichteres.
14:20Was ich allerdings weiß, ist, dass der Italien-Macho da hinten ein Auge auf dich gebrochen hat.
14:31Eifersüchtig?
14:32Was hat er bloß, was ich nicht habe?
14:33Das erkläre ich dir gerne bei Gelegenheit.
14:34Hä?
14:35Mhm.
14:36Aber du wolltest dich doch bei der Arbeit entspannen.
14:37Ja.
14:38Dann hol bitte den Strauß aus der Gärtnerei.
14:40Danke.
14:41Danke.
14:42Danke.
14:43Danke.
14:44Schau mal, ich habe das alte Schachspiel wieder rausgekramt. Lust? Für eine Partie?
14:49Gern, aber nicht heute. Okay?
14:54Ariane, geht's dir nicht gut?
14:55Nein.
14:56Robin, konntest du was aus ihm rauskriegen?
14:57Mhm.
14:58Ja?
14:59Ja?
15:00Ja?
15:01Ja?
15:02Ja.
15:03Ja?
15:04Ja.
15:05Ja.
15:06Ja.
15:07Ja.
15:08Ja.
15:09Ja.
15:10Ja.
15:11Ja.
15:12Ja.
15:13Ja.
15:14Ja.
15:15Ja.
15:16Ja.
15:17Ja.
15:18Ja.
15:19Ja.
15:20Ja.
15:21Ja.
15:22Ja.
15:23Ja.
15:24Und?
15:25Nun?
15:26Jetzt weiß ich Dinge, die ich eigentlich nicht wissen wollte.
15:29Naja, das ist das Kreuz mit der Offenheit. Man erfährt nicht nur, was einem gefällt.
15:34Wir reden ein anderes Mal, okay?
15:36Okay.
15:37Gut.
15:40Ja?
15:41Herr Müder?
15:42Können Sie Schachspielen?
15:43Ähm, ganz miserabel. Aber haben Sie einen Moment für mich?
15:46Ja, bitte. Setzen Sie sich.
15:48Danke.
15:49Ja?
15:50Ich arbeite gerade an einem Artikel über den Kult der 60er Jahre.
15:53Aha.
15:54Und?
15:55Wie kann ich Ihnen da helfen?
15:56Während meiner Recherchen bin ich auf einen Richie Sky gestoßen.
15:59Ja, wer ist das?
16:00Ein Musikproduzent aus L.A.
16:02Aha.
16:03Früher nannte er sich, ähm, Rudiger Sikorsky.
16:05Was?
16:06Das gibt's doch gar nicht.
16:07Sikorsky, den suche ich doch die ganze Zeit.
16:11Ist ein alter Bandkumpel von mir.
16:13Ja, und genau diese Verbindung interessiert mich auch.
16:15Ja, also was wollen Sie wissen?
16:17Na einfach, Alias, wie war die Zeit damals für Sie?
16:19Wie hat sie Sie beeinflusst?
16:20Wie haben Sie sich gefühlt?
16:21Äh, na ja, also wir waren jung, rebellisch.
16:24Wir wollten den Muff der 50er Jahre, äh, entfliehen.
16:29Ja, und mit den bürgerlichen Konventionen brechen.
16:33Und, äh, aber das ist alles lange her.
16:35Obwohl ich, äh, bis heute auch darauf geachtet habe, kein Spießer zu werden.
16:40Das ist Ihnen ja auch gut gelungen.
16:41Naja, aber für die Musikkarriere, da hat's dann doch nicht gereicht.
16:44Äh, die hat der Rüdiger, also Richie, gemacht.
16:48Äh, was wissen Sie denn von ihm?
16:50Hannes?
16:51Ja?
16:52Entschuldigung, hallo Frau Janssen.
16:53Hallo.
16:54Äh, kommst du bitte mit zu Frau Rose?
16:55Sie braucht unsere Hilfe.
16:56Und wir müssen auch Merlis Apfelstern kontrollieren.
16:58Ach, dann muss unser Gespräch wohl bis morgen warten.
17:01In Ordnung?
17:02Ja.
17:03Gut, ich komme.
17:04Oh.
17:05Hatten wir hier einen kleinen Indoor-Taifun, oder ist irgendwas Schlimmes passiert?
17:32Kennen Sie das?
17:37Wenn sich ein langer, sehnter Sieg einfach irgendwie schalern fühlt?
17:44Ja.
17:45Das gehört bei Anwälten zum Berufsalltag.
17:47Und was machen Sie dann?
17:49Immer weitermachen.
17:51Vor Gericht zum Beispiel, da gibt's immer wieder Situationen, die man menschlich bereut.
17:57Ich meine, wenn jemand freigesprochen wird, der es nicht verdient hat?
18:00Ja.
18:01Zum Beispiel.
18:02Ich versuche das dann abzuhaken und mein Job trotzdem weiterhin professionell durchzuziehen.
18:07Und das geht?
18:08Das ist alles eine Frage der Einstellung.
18:10Und da muss ich wohl noch arbeiten.
18:19Danke.
18:20Danke.
18:21Wofür?
18:22Bis dann?
18:23Sind Sie mich nicht unter Druck?
18:26Wir sind in der WG, oder?
18:27Ziemlich korrekte, glaube ich.
18:29Dann können wir eigentlich auch langsamer zum Du übergehen.
18:31Ja.
18:32Robin.
18:33That's correct, I think.
18:35Then we're going to go back to the Du.
18:38So, Robin.
18:44So, now it's first of all the expected Malventee.
18:48I'm so thankful for you, that you helped me.
18:51Immer wieder gern.
18:53I could only have I didn't get the olive leaves.
18:58That was not a big deal.
19:00We didn't want them to frost them.
19:04Would you like them?
19:06Yes.
19:07These are these.
19:09They have to take off our mediterran.
19:12It looks good.
19:15Good.
19:16I couldn't do that interview with Julie.
19:21Interview?
19:22I forgot something?
19:23She wrote an article about the 60s.
19:27Oh, that's not a wonder, that she was on the Rainy Birds.
19:31Yes.
19:32She even made Rüdiger Sikorsky.
19:35Ach, the Sikorsky?
19:37The great singer of your band?
19:39Yes.
19:40He's probably the only one of us, who has the music business done.
19:44And what does he do when?
19:46Yes.
19:47He's a music producer in California.
19:50Wow.
19:51They're going to talk with him.
19:53No.
19:54I don't care anything.
19:55I'm a good person.
19:56And I have a wonderful life, like it is.
19:59And Ariane and I are very happy, that you don't go in California.
20:03Yes.
20:04And you can do everything everywhere.
20:06No.
20:07The time is over.
20:08Schade.
20:09I think, they'd probably have it on the floor.
20:11Where did I have the door with the bread for our früheren Nachbarn?
20:15Yes.
20:16As we had the apple stand on, um the cash to leave, there were you still there.
20:22Yes.
20:23Great.
20:24Then I left you there.
20:25Then I left you in the morning.
20:26Yes.
20:27I mean, at the temperature there, there were the bread everywhere.
20:31Yes.
20:32Yes.
20:33Yes.
20:34Yes.
20:45Yes.
20:50Yes.
20:56Yes.
20:58Hello?
21:00Good evening, home service.
21:30Frau Flickenschild?
21:33Naomi Lichtenhagen hier. Sind Sie da drin?
21:41Ich komme jetzt herein.
21:47Frau Flickenschild.
21:50Du meine Güte, was ist mit Ihnen?
21:55Hier, kommen Sie erst mal hier raus.
21:58Los, ziehen Sie an.
22:00Komm, Sie.
22:02Okay.
22:03Okay.
22:04Okay.
22:06Okay.
22:08Okay.
22:09Okay.
22:11Okay.
22:13Okay.
22:14Okay.
22:16Okay.
22:18Okay.
22:20Okay.
22:22Okay.
22:24Okay.
22:25Okay.
22:26Okay.
22:27Okay.
22:28Okay.
22:29Okay.
22:30Okay.
22:31Okay.
22:32Okay.
22:34Okay.
22:40Danke.
22:42Okay.
22:43Okay.
22:44Okay.
22:46I have given you the best expertise.
22:50And then are the antiquities still worth?
22:52Yes, some of the pieces are 100, 120 years old.
22:56Oh, then you must have a lot of money.
22:59I think you can get a total of 20.000 to 25.000 euros.
23:05More not?
23:07Yes, they are old, but they are not very valuable.
23:11Keines der Stücke stammt aus einer renommierten Werkstatt.
23:14Und der Zugstand ist mehr als fragwürdig.
23:16Verstehe.
23:20Entschuldigung, die Herren, ich wollte Sie nicht warten lassen.
23:24Guten Abend.
23:26Herr Lombardi hat leider keine guten Neuigkeiten für uns.
23:31Was, die Mühe sind nichts wert?
23:33Doch, aber nicht das, was Sie sich erhofft haben.
23:36Und wenn wir Sie vorher restaurieren lassen, würde das Ihren Wert erhöhen.
23:41Aber eine Restaurierung kostet viel Zeit und Geld.
23:44Und beides haben wir nicht.
23:46Für die Sanierung des alten Schulgebäudes brauchen wir nämlich immer noch 150.000 Euro.
23:51Ja, das reicht ja nicht mehr für ein Viertel der Summe.
23:54Bei manchen Auktionen, da gibt es doch auch Überraschungen.
23:58Na ja, zum Beispiel, wenn die Leute Spaß daran haben, sich gegenseitig zu überbieten, oder?
24:03Versuchen Sie Ihr Glück.
24:05Vielleicht findet sich er doch ein Liebhaber, der bereit ist, den Preis in die Höhe zu treiben.
24:10In jedem Fall danke ich Ihnen für die kompetente Einschätzung.
24:13Es ist immer gut zu wissen, was einen erwartet.
24:16Ich muss mich leider verabschieden. Soll ich dich mitnehmen?
24:19Oh, das wäre schön, ja.
24:22Herr Lombardi, ich hoffe, wir sehen Sie bei der Auktion.
24:25Ich würde versuchen, es einzurichten.
24:27Sehr nett.
24:28Vielen Dank nochmal. Wiedersehen, Herr Lombardi.
24:32Ich bin's Lorenz.
24:44Ich hätte da eine Kommode.
24:49Siebzehntes Jahrhundert.
24:51Aus dem Besitz des Theologen und Kirchentextdichters Franz Joachim Burmeister.
24:59Ich würde sagen, unter 150.000 geht da nichts.
25:03Mal.
25:04Schön, dass du zurückgekommen bist.
25:17Es tut mir leid, dass ich vorhin einfach abgehauen bin. Ich war überfordert.
25:30Vielleicht hätte ich das Ganze auch nicht so drastisch formulieren sollen.
25:35Doch.
25:36Ich will ja die Wahrheit hören.
25:38Dieses Gefühl von Jugend und Freiheit, das ich mit Benita hatte, das ist, das ist nur eine Illusion.
25:50Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und ich will es auch gar nicht.
26:00Ich bin glücklich mit dir und unserem Leben.
26:03Bist du das?
26:04Vielleicht hätte ich das für einen Moment vergessen.
26:08Tja.
26:09Vielleicht hätte ich auch besser auf meinen Bauch hören müssen.
26:12Benitas Auftauchen hat mich von Anfang an beunruhigt. Ich hätte das mit dir besprechen müssen, aber ich dachte, je toleranter ich bin, desto schneller ist es vorbei.
26:27Ich hatte solche Angst, dich zu verlieren.
26:32Selbst wenn du darauf bestanden hättest, dass dir ein Kontakt zu Benita früher abbrech ist, es hätte nicht geholfen.
26:39Ich musste einfach diese ganze Geschichte noch einmal durchleben, um für mich zu begreifen, dass es zu Ende ist.
26:50Das ist drei Könige. Ich hätte gesagt, nur ein Notfilm.
26:55Vielleicht ist es ja einer die Besseren.
27:03Flickenschädt?
27:04Das riecht ja lecker.
27:09Das ist eine Apfeltart nach dem Rezept von Frau Christiansen.
27:12Na, deine Energie möchte ich haben. Erst eine Frühschicht, dann Ausflug nach Hamburg, Shopping-Tour, dann noch Backen und das Babysitting.
27:18Ja, ich bin so ein bisschen aufgeregt wegen des Treffens mit meinem neuen Chef und da habe ich mich abgelenkt.
27:22Sehr weise.
27:23Lass es dir schmecken.
27:24Danke.
27:25Und außerdem wollen wir doch auch noch das Haus besichtigen, das der Pastor uns vermittelt hat.
27:30Es ist grad viel im Umbruch.
27:32Mhm.
27:33Und alles zum Guten, glaube ich.
27:36Hier.
27:38Wir haben heute den Grundriss gefaxt bekommen, das Haus ist wirklich perfekt.
27:45Aber den Gedanken, dass sie aus dem Rosenhaus auszieht, finde ich schon ein bisschen merkwürdig.
27:49Wer weiß, wie lange du hier noch wohnst.
27:52Worauf fühlst du hinaus?
27:54Guck mal.
27:55Nein, nein, es ist vollkommen in Ordnung, dass Sie mich informiert haben.
28:01Vielen Dank.
28:07Benita hat einen Anfall.
28:09Sie ist nicht ansprechbar.
28:11Fährst du zu ihr?
28:13Das wäre das falsche Signal.
28:15Sie würde sich nur unnötig Hoffnung machen.
28:18Das müssen jetzt andere übernehmen.
28:20Frau Lichtenhagen hat Herrn Lombardi informiert und der ist jetzt bei ihr.
28:24Gut.
28:33Machen wir noch was trinken?
28:38Sei mir nicht böse, aber ich möchte lieber bei mir schlafen.
28:48Darf ich dich wenigstens bringen?
28:51Klar.
28:54Abend, Herr Pastor.
28:57Ah, moin.
28:59Na, wird das die nächste Sonntagspredigt?
29:02Das sind Gedanken zu meiner Abendandacht, die ich gerade gehalten habe.
29:05Es ging um enttäuschte Erwartungen.
29:07Gab es da einen bestimmten Aufhänger?
29:09Inspiration aus meinem privaten Umfeld.
29:11Meine Mutter musste gerade eine bittere berufliche Absage hinnehmen.
29:15Der Übersetzungsauftrag, ja?
29:17Eine Apfelschorle, bitte.
29:19Der Verlag war nicht zufrieden und jetzt hat sie Angst, richtig aus dem Rennen zu sein.
29:22Na ja, als Freiberufler, da lebt man ja davon, wie gut man seinen letzten Job gemacht hat.
29:26Von daher kann ich die Angst ihrer Mutter ganz gut verstehen.
29:28Dankeschön. Und natürlich stellt man sich auch die Frage, soll ich diesen Auftrag annehmen? Ja oder nein?
29:32Eine falsche Entscheidung und schon kann die Existenz gefährdet sein.
29:36Das hat mir auch Julis, äh, also Frau Janssen, so erzählt.
29:40Sie beide verstehen sich schon ganz gut, ja?
29:43Ach, ja, wir hatten beruflich ein paar Mal miteinander zu tun und sie ist eine super Journalistin.
29:48Ja, nicht nur das.
29:50Na, auf jeden Fall habe ich heute gerade einen Kunden beraten, der unbedingt in der Nähe eines Vogelschutzgebietes einen Windpark bauen will.
29:58Ich habe ihm Alternativen vorgeschlagen, aber er will unbedingt bei diesem Standort bleiben.
30:02Unabhängig von Ihrer Empfehlung?
30:04Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass unser Gespräch nur eine reine Alibi-Funktion hatte.
30:09Also will er den gemeinden Mitgliedern nur Rücksicht suggerieren, ja?
30:12Genau das glaube ich. Und deswegen werde ich diesen Auftrag ablehnen. Ich lasse mich ja nicht vorführen.
30:17Das kann ich gut verstehen. Nur gut, dass Ihre Frau Ihnen finanziell den Rücken frei hält.
30:27Gibt es ein Schild? Hallo.
30:31So, ganz allein?
30:33Das Schicksal teile ich offenbar.
30:36Tja, Frau Christiansen ist eine vielbeschäftigte Frau. Wenn Sie nicht für mich arbeiten würde, dann hätte ich überhaupt keine Chance, Sie zu sehen.
30:42Wie, wie haben Sie sich denn entschieden?
30:43Ich habe meiner Frau versprochen, Benita nicht mehr wieder zu sehen.
30:45Ich liebe Merle und ich wünsche mir eine Zukunft mit ihr.
30:46Das sind doch gute Nachrichten.
30:47Ja, ganz stimmt.
30:48Ich kann von Merle nicht erwarten, dass sie einfach alles vergisst.
30:50Ja, aber vielleicht, dass sie verzeiht.
30:51Ja, das hoffe ich. Aber bis dahin ist es auch gut.
30:52Und dann ist es auch gut.
30:53Ich bin mir sicher, dass Sie nicht offenbar.
30:54Tja, Frau Christiansen ist eine vielbeschäftigte Frau.
30:55Wenn Sie nicht für mich arbeiten würde, dann hätte ich überhaupt keine Chance, Sie zu sehen.
30:57Wie, wie haben Sie sich denn entschieden?
30:59Ich habe meiner Frau versprochen, Benita nicht mehr wieder zu sehen.
31:03Ich liebe Merle und ich wünsche mir eine Zukunft mit ihr.
31:07Das sind doch gute Nachrichten.
31:08Ja, ganz stimmt.
31:09Ich kann von Merle nicht erwarten, dass sie einfach alles vergisst.
31:12Ja, aber vielleicht, dass sie verzeiht.
31:14Ja, das hoffe ich. Aber bis dahin ist ein langer Weg.
31:20Ich habe vorhin versucht, einige Dinge mit ihr zu klären, aber es hat es nicht wirklich besser gemacht.
31:26Tja, es braucht Zeit.
31:29Und bis dahin?
31:32Ich weiß nicht, unternehmen Sie was. Sie beide. Gemeinsam. Irgendwas zum Lachen.
31:36Es tut gut.
31:38Kennen Sie den?
31:40Ja.
31:42Da kommt ein Mann zum Arzt.
31:45Sag mal, wenn das zwischen dir und Sönke so gut läuft, dann wäre es doch mal an der Zeit, aus der Deckung zu kommen, oder?
31:50Also, ich finde es eigentlich gut so, wie es läuft.
31:53Mich würden die Heimlichkeiten wahnsinnig machen.
31:56Ja, aber es ist auch gut, wenn privat privat bleibt.
32:00Und ich muss einen riesen Eiertanz veranstalten, um das Ganze vor Ben zu verheimlichen.
32:03Der ahnt sowieso schon, dass da was läuft zwischen euch.
32:06Du hast ja recht. Irgendwann wird es auch lächerlich, wenn wir unsere Beziehung weiterhin verheimlichen. Aber wir suchen noch den richtigen Zeitpunkt.
32:12Mhm.
32:13Jetzt ist er vermutlich noch nicht da, ne? Der richtige Zeitpunkt.
32:18Gute da?
32:19Hallo. Hi.
32:20Ach.
32:21Na, ihr Bein.
32:22Na?
32:23Stört euch den Frauenabend?
32:25Nö.
32:27Ich muss ja sowieso los. Ich hab morgen früh noch einen Interviewtermin mit einer Theaterschauspielerin der 60er Jahre.
32:33Ja, dann schlaf schön, ne? Und träum süß.
32:36Mhm.
32:37Okay.
32:38Tschüss.
32:39Tschüss.
32:44Hab ich da irgendwas verpasst?
32:46Nee.
32:47Weißt du, wer mich heute angerufen hat? Professor Harzfeld Winter.
32:50Ah.
32:51Mhm.
32:52Wie geht's ihr denn in New York? Kommt ihre Studie voran?
32:55Äh, darüber haben wir gar nicht so sehr gesprochen. Sie hat mir nur erzählt, dass Professor Seidinger, mein neuer Chef, sich bei ihr über mich erkundigt hat.
33:01Hm. Dann hoffe ich mal, dass sie ihm richtig von dir vorgesperrt hat.
33:04Ja, ich kann dir jetzt nicht den genauen Wortlaut wiederholen, aber, ähm, sinngemäß sagt sie, dass ich mir keine Sorgen um meine Vertragsverlängerung machen muss.
33:12War mir eh klar.
33:14Also, ein bisschen mehr hätte ich schon erwartet.
33:15Ich auch.
33:17Aber, ähm, vielleicht bringt die Auktion ja Überraschungen. Und der Erlös fällt deutlich höher aus, als die Expertise voraussagt.
33:23Ja, wer weiß.
33:24Wissen Sie denn eigentlich schon, wofür die Kirche das alte Gemäuer gebrauchen möchte?
33:30Soziale Einrichtungen, zum Beispiel ein Mutter-Kind-Haus.
33:33Ah, ein, ein guter Vorschlag.
33:35Naja, an dieser jungen Frau, dieser Prostituierten hat man ja gesehen, wie wichtig solche Anlaufstellen sind, nicht wahr?
33:41So, aber ich muss jetzt los.
33:43Oh, kein Problem.
33:44Auf Wiedersehen.
33:45Auf Wiedersehen.
33:46Wiedersehen, Frau Rose.
33:47Schönen Abend noch.
33:48Ja, das wünsche ich Ihnen auch.
33:49Dankeschön.
33:50Tschüss.
33:51Ah.
33:52Ah.
33:53Silke?
33:54Ich bin in der Küche.
33:56Du denkst den Tisch?
33:57Für uns beide.
33:58Ich habe Suppe gekocht.
33:59Bei dem kalten Wetter genau das Richtige.
34:01Sorry, wenn ich störe.
34:02Aber ich habe ein paar ganz dringende Fragen.
34:03Wozu?
34:04Also, zu allem.
34:05Was geplant ist, wie es für mich weitergeht.
34:06Ähm, tja, wir wollten eigentlich gerade essen, aber ich glaube, die Suppe reicht doch
34:08für drei.
34:09Vielleicht könnt ihr das Gespräch verschieben.
34:10Ich habe einen sehr anstrengenden Tag hinter mir.
34:11Und ehrlich gesagt, ich würde den Abend gerne allein mit dir verbringen.
34:12Gut, dann, äh, verschieben wir das Gespräch auf morgen, okay?
34:15Tschüss.
34:16Ich habe ein paar ganz dringende Fragen.
34:17Äh, wozu?
34:18Also, zu allem.
34:19Was geplant ist, wie es für mich weitergeht.
34:20Ähm, tja, wir wollten eigentlich gerade essen, aber ich glaube, die Suppe reicht doch
34:27für drei.
34:28Vielleicht könnt ihr das Gespräch verschieben.
34:30Ich habe einen sehr anstrengenden Tag hinter mir.
34:33Und ehrlich gesagt, ich würde den Abend gerne allein mit dir verbringen.
34:37Gut, dann, äh, verschieben wir das Gespräch auf morgen, okay?
34:40Keine Beschwerden?
34:47Nein, nein.
34:48Extrawünsche, irgendwelche?
34:49Nein, nein.
34:50Alles gut.
34:51Sie schläft.
34:53Ich habe ihr die Tabletten gegeben.
34:55Und Sie wollen wirklich keinen Arzt rufen?
34:57Ich denke nicht, dass das nötig ist.
35:00Äh, die Angstzustände hat sie, soweit ich weiß, häufiger.
35:03Jetzt hilft nur viel Ruhe und Schlaf.
35:05Gut.
35:06Sagen Sie bitte Bescheid, wenn Sie irgendetwas brauchen.
35:09Danke für Ihre Hilfe, Frau Lichtenhard.
35:12Ich bin so froh, dass Sie Benita gefunden haben.
35:14Mhm.
35:25Sie gestatten?
35:27Herr Lombardi.
35:29Guten Abend.
35:30Guten Abend.
35:31Wie man hört, sind Sie ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann.
35:39So hat mich ganz bestimmt nicht Frau Rose beschrieben.
35:42Frau Rose gebrauchte das Wort gerissen.
35:46Für mich bedeutet das erfolgreich, klingt nur eleganter.
35:49Finden Sie nicht?
35:50Durchaus.
35:51Ich denke immer, in geschäftlichen Dingen braucht man eine gewisse Flexibilität.
36:03Welche Geschäfte betreiben Sie denn?
36:05Ich interessiere mich für Kunst und alte Möbel.
36:09Morgen zum Beispiel besuche ich eine Auktion.
36:12Da könnte ich Hilfe gebrauchen.
36:17Wie kommen Sie da auf mich?
36:20Nun, ich schätze, Sie sind ein Mann, der ein gutes Geschäft nicht ausschlägt.
36:265.000 Euro.
36:29Steuerfrei.
36:30Interesse?
36:31Was, wenn ich für Ihre Belange nicht zur Verfügung stehe?
36:45Dann würden Sie jetzt aufstehen und gehen.
36:50Bringen Sie uns zwei Espressi.
36:57Ja, sehr gern.
37:11Ja, ich habe Rüdiger gestern geschrieben.
37:14Wirklich?
37:15Ich finde das toll, dass du wieder Kontakt zu ihm aufnehmen willst.
37:18Ja, ich bin gespannt, wie es ihm geht.
37:23Nee.
37:25Der Mann ist Musikproduzent in L.A.
37:28Da brauchst du schon noch ein bisschen Geduld.
37:31Musst du schon ins Büro?
37:33Ich muss zum Gut die Brote abholen, die ich beim Apfelstand liegen gelassen habe.
37:38Ich hoffe, die sind noch zu gebrauchen.
37:40Ich habe sie ja versprochen.
37:43Hallo.
37:44Hallo.
37:45Guten Morgen.
37:47Ich wollte mich noch mal für das Rezept bedanken.
37:49Hallo, guten Morgen.
37:50Hallo, guten Morgen.
37:51Die Tat ist super gelungen und mein Mann hat sie quasi eingeatmet.
37:54Und es war gar nicht so schwierig wie gedacht, oder?
37:56Nein, überhaupt nicht.
37:57Ich würde gerne öfter kochen und backen, aber bis man die Rezepte rausgesucht hat und dann
38:01alle Zutaten zusammen hat...
38:02Sie brauchen jemanden, der Ihnen das alles ganz genau zusammenstellt.
38:06Ja.
38:07Das wäre ein toller Service.
38:08Ich glaube, sowas käme sehr gut an.
38:09Mhm.
38:10Also, vielen Dank nochmal.
38:11Tschüss.
38:12Tschüss.
38:13Tschüss.
38:14Ja, ich verstehe nicht, wo er bleibt.
38:19Will er nicht wenigstens wissen, wie es mir geht?
38:23Mitleid nutzt sich ab.
38:26Oder auch nicht.
38:40Guten Morgen.
38:41Guten Morgen, Frau Lichtenberg.
38:43Bitte.
38:44Danke sehr.
38:49Guten Morgen.
38:50Ich dachte, Sie wollen sicher heute lieber auf dem Zimmer frühstücken, Frau Flickenscheel.
38:55Danke.
38:56Wie aufmerksam.
38:58Wie fühlen Sie sich denn heute?
39:01Es geht.
39:02Meine Cousine ist immer noch sehr schwach. Es war ein schwerer Anfall.
39:08Ja, wenn ich irgendwas für Sie tun kann?
39:11Haben Sie Ihr Flickenschen schon gesehen?
39:15Er ist noch nicht im Haus.
39:18Wann kommt er denn?
39:21Soweit ich weiß, hat er um elf einen Termin im Salto.
39:24Er muss aber danach gleich weiter.
39:28Und wir müssen ins Krankenhaus.
39:30Dein Zustand gefällt mir überhaupt nicht.
39:32Es ist besser, wenn wir dich nochmal komplett durchchecken lassen.
39:35Ja, das ist sicher vernünftig.
39:37Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?
39:38Das wäre nett.
39:40Gut, ich kümmere mich darum.
39:44Krankenhaus?
39:45Ich warte hier auf Gunther.
39:46Der ist halb Jahr.
39:47Du wirst ihn schneller sehen, wenn seine Sorge wächst.
39:48Guten Morgen.
39:49Guten Morgen.
39:50Guten Morgen.
39:51Guten Morgen.
39:52Wie geht's dir?
39:53Guten Morgen.
39:54Guten Morgen.
39:55Guten Morgen.
39:56Wie geht's dir?
39:57Den Umständen entsprechend.
39:58Soll ich dich ein bisschen aufmuntern?
39:59Oh, bitte.
40:00Ganz liebe Grüße von Frau Jansen.
40:01Sie hat vorhin angerufen und wollte natürlich die letzten Neuigkeiten erfahren.
40:04Hä?
40:05Ich habe natürlich nichts von euch gesagt.
40:06Was soll ich auch erzählen?
40:07Wann kommt sie denn wieder?
40:08Geht es ihrer Freundin besser?
40:09Na, wenn ich das richtig verstanden habe, wird es leider noch ein bisschen dauern.
40:11Ist eben so.
40:12Ja, ich werde demnächst gleich mal wieder anrufen.
40:13Mhm.
40:14Übrigens.
40:15Ich war auf dem Gut und die Äpfel sind schon wieder verkauft.
40:16Super.
40:17Wenigstens etwas, das läuft.
40:18Und?
40:19Ja.
40:20Ich werde demnächst gleich mal wieder anrufen.
40:21Mhm.
40:22Übrigens.
40:23Ich war auf dem Gut und die Äpfel sind schon wieder verkauft.
40:24Super.
40:25Wenigstens etwas, das läuft.
40:26Und?
40:27Und?
40:28Ja.
40:29Ja.
40:30Ja.
40:31Ja.
40:32Ja.
40:33Ja.
40:34Ja.
40:35Ja.
40:36Ja.
40:37Ja.
40:38Ja.
40:39Ja.
40:40Ja.
40:41Ja.
40:42Ja.
40:43Ja.
40:44Ja.
40:45Schau mal hier.
40:48Davon bitte mehr.
40:50Wovon denn?
40:51Ah.
40:52Oh.
40:53Was ist denn das?
40:54Ich habe gestern meine Brote liegen lassen und da hat wohl jemand gedacht, sie stünden
40:58auch zum Verkauf.
40:59Also wirklich, dass wir da nicht selber drauf gekommen sind.
41:03Natürlich.
41:04Ich meine, an dem Stand könnte man doch neben den Äpfeln auch noch ihre Wildkräuter-Kernlinge
41:09verkaufen, oder?
41:10Ja.
41:11Wisst ihr was?
41:12Der Unterstand.
41:13Klar, um deine Brote zu schützen, das würde sowieso viel professioneller aussehen.
41:17Ist ein guter Vorschlag.
41:18Ja.
41:19Finde ich auch.
41:20So machen wir das.
41:21Das Haus ist noch perfekter als ich dachte.
41:22Ich fand den Grundriss ja schon so unglaublich gut, aber als ich drin stand, das kam mir
41:31alles so riesig vor.
41:32Lilly könnte im Garten spielen, du hättest ein Büro mit eigenem Eingang.
41:35Wir hätten Platz für ein zweites Kinderzimmer, den Dachboden könnten wir auch noch ausbauen.
41:39Ob wir das Haus kriegen?
41:40Naja, das kommt ein bisschen auf das andere in der Weibahn, würde ich sagen.
41:42Ja.
41:43Oh, der Vermieter.
41:44Wisch geh ran.
41:45Ja, ja.
41:46Berger?
41:47Herr Möller, grüß Sie.
41:48Ja?
41:49Alles klar.
41:50Ja.
41:51Werde ich meiner Frau sagen.
41:52Guter Möller.
41:53Bis dann.
41:54Ja, tschüss.
41:55Wir können den Mietvertrag unterschreiben.
41:56Ja.
41:57Ja.
41:58Oh, mein Gott.
41:59Oh, mein Gott.
42:00Oh.
42:01Einiges Problem, der will uns heute Nachmittag schon sehen.
42:02Oh.
42:03Oh.
42:04Oh.
42:05Oh.
42:06Oh.
42:07Oh.
42:08Oh.
42:09Oh.
42:10Oh.
42:11Oh.
42:12Oh.
42:13Oh.
42:14Oh.
42:15Oh.
42:16Oh.
42:17Oh.
42:18Oh.
42:19Oh.
42:20Oh.
42:21Oh.
42:22Oh.
42:23Oh.
42:24Oh.
42:25Hä?
42:26Das ist doch kein Problem.
42:27Das ist perfekt.
42:28Dann hast du dein Gespräch mit dem neuen Chefarzt.
42:29Ach Quatsch.
42:30Das ist bis dahin doch längst durch.
42:31Du kommst jetzt mit in die Klinik.
42:32Dann stelle ich mich dem neuen Chef vor und dann unterschreiben wir den Mietvertrag.
42:35Okay.
42:36So machen wir das.
42:37So machen wir das.
42:46Soll ich dir lieber Rührei machen?
42:47Entschuldige, aber ich habe keinen Hunger.
42:50Ich habe schon mit Erika gefrühstückt.
42:52Ach so.
42:53Einen Kaffee nehme ich noch.
42:55Einen Kaffee nehme ich noch.
42:56Einen Kaffee nehme ich noch.
43:00Einen Kaffee nehme ich noch zu.
43:03Ich habe schon mit Erika geöffnet.
43:04Einen Kaffee nehme ich noch mit Erika.
43:05Und dann habe ich noch mit Erika geöffnet.
43:06Einen Kaffee nehme ich jetzt doch noch mit Erika.
43:07Einen Kaffee nehme ich an.
43:09I don't know.
43:39That doesn't work.
43:41Then let's go and do something together.
43:46What do you mean?
43:48Something nice, what makes us fun, what gives us power.
43:52Okay.
43:54Come with me, I have to show you something.
44:09Du hast dich gestern gar nicht mehr gemeldet.
44:29Ich hab nachgedacht.
44:34Mir ist Marvin eingefallen.
44:38Hattest du deine Finger auch im Spiel, als Marvin angeblich die Kollekte geklaut hat und aus dem Projekt geflogen ist?
44:47Du wusstest, es war nur Platz für einen.
44:51Ich wusste nicht, wozu du fähig bist.
44:59Du hast Marvin seiner wahrscheinlich größten Chance beraubt.
45:04Ihn wahrscheinlich bedroht. Der Pastor.
45:08Dein Bruder hätte wegen dir beinahe die Magdalenen-Gemeinde verlassen müssen.
45:12Und deine Mutter?
45:14Du hast einfach ihre Arbeit vernichtet.
45:17Was bist du?
45:19Bist du ein Psychopath?
45:21Das sind immer meine Gründe, ja?
45:24Nichts in der Welt verrechtfertigt dein Verhalten.
45:27Sie hat mich weggegeben.
45:28Als kleines Baby.
45:30Vielleicht war sie in Not.
45:32Keine Mutter gibt ihr Kind einfach so her.
45:34Ich weiß, war sie nicht minderjährig, nicht drogenabhängig und musste auch nicht unter irgendeiner Brücke pennen.
45:38Vielleicht hat er sie finanzielle Engpässe.
45:40Wir sind ganz auch gerecht.
45:42Der ist auf ein verdammtes Elite-Internat gegangen.
45:44Wenn du nicht weißt, was in der Vergangenheit passiert ist, dann kannst du...
45:49Frau Claudia Mertens konnte mir das Ganze aber auch nicht so recht erklären.
45:53Andere hatten auch eine schwere Kindheit.
45:56Und die sind nicht kriminell geworden.
45:58Ariane, du hast doch keine Ahnung.
46:01Du hast deine Mutter und deinen Onkel Hannes.
46:06Ich sollte dich anzeigen.
46:11Oder deinem Bruder die Wahrheit erzählen.
46:18Ich werde dich nicht anschwärzen.
46:19Aber ich kann noch nicht deine Komplizen sein.
46:33Und was heißt das?
46:37Dass wir uns in Zukunft aus dem Weg gehen werden.
46:49Und wenn Mama mit ihrem Chef gesprochen hat, mit dem neuen,
47:07dann gehen wir zum schönen Haus nochmal zurück.
47:09Ne, Lilly?
47:10Und im Sommer, da kannst du vielleicht schon im eigenen Garten spielen.
47:13Was sagst du dazu?
47:19Und?
47:20Was hat der neue Chef gesagt?
47:25Was denn?
47:29Er hat meinen Vertrag nicht verlängert.
47:34Ich bin raus.
47:35Ich bin raus.
47:40Allerdings geisterten wir Benita doch noch sehr im Kopf rum.
47:43Kann ich gut verstehen.
47:45Weißt du, diese Geschichte, wie ihr Cousin sie in Caracas wiedergefunden hat.
47:50Das ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass er ausgerechnet ihre Galerie gesucht hat.
47:54Und sie dann noch erkannt hat.
47:55Ich meine, Vera, die beiden haben sich zuletzt als Kinder auf irgendwelchen Familienfeiern getroffen.
48:00Was ist, wenn ich mich ändere?
48:04Ich schaff das mit deiner Hilfe.
48:07Ich kann nicht.
48:12Vermerkens.
48:14Wollen Sie mich erst mal hinsetzen?
48:16Ja, ist vielleicht besser.
48:18Wir haben keinen Abzug.
48:19Haben Sie das öfter?
48:22Herr Merkens?
48:26Danke.
48:28Danke.
48:31Danke.
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