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Mexikos Lieferfahrerinnen kämpfen für mehr Sicherheit
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Sexuelle Belästigung bei der Arbeit - und ein schlechtes App-Rating, wenn sie Lieferungen in gefährliche Gegenden ablehnen. Lieferfahrerinnen in Mexiko-Stadt fordern von den Plattformen mehr Rücksicht und Sicherheit.
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00:00
Als Frau in Mexiko-Stadt Essen auszuliefern ist hart.
00:04
Früher war so ein Job für viele Frauen attraktiv.
00:07
Die Apps boten Flexibilität, ideal um sich neben den Essenslieferungen auch um die Familie zu kümmern.
00:14
Heute verlangt der Algorithmus, wer gute Bewertungen will, muss zu Stoßzeiten durchgehend arbeiten.
00:20
Viele Pfarrerinnen wie Shaida Gadunio Tovar meiden Lieferungen in der Nacht.
00:25
Denn neben Belästigungen auf den Straßen drohen auch sexuelle Übergriffe durch Kunden.
00:34
Wenn dich jemand nackt oder in Unterwäsche begrüßt, mit erigiertem Penis, ist das extrem unangenehm.
00:43
Oder du lieferst Alkohol und plötzlich stehen viele Männer in der Wohnung und wollen, dass du mitfeierst.
00:49
Wir haben Angst, dass sie uns einfach reinziehen.
00:55
In Mexiko-Stadt gibt es bei Apps wie Uber einen Notfallknopf.
01:02
Den können die Fahrerinnen und Fahrer drücken, wenn sie in Gefahr sind.
01:06
Doch laut Shaida Gadunio Tovar ist diese Funktion nutzlos.
01:10
Sie sagt, als einmal eine Lieferfahrerin getötet wurde, habe sich Uber geweigert, den Namen des Täters zu nennen.
01:17
Seit Jahren fordern Fahrerinnen deshalb von den Plattformen, dass gefährliche Straßen in der App markiert werden.
01:22
So könnten die Frauen Lieferungen dorthin ablehnen, ohne dass ihre Bewertung darunter leidet.
01:32
Frauen bewegen sich langsamer, Männer kommen schneller ans Ziel.
01:36
Sie können mehr Aufträge annehmen.
01:39
Ich lehne eine Lieferung in eine gefährliche Gegend ab, er nimmt sie und meine Bewertung sinkt.
01:45
Um das zu ändern, ist Shaida Gadunio Tovar der Gewerkschaft der App-Arbeitenden UNTA beigetreten.
01:55
Dort ist sie Gleichstellungsbeauftragte.
01:57
Jede Woche trifft sie sich mit Kolleginnen in einem Restaurant, gekennzeichnet mit einem orangen Punkt.
02:03
Der orange Punkt bedeutet, hier können wir uns in Sicherheit bringen, Wasser trinken, zur Toilette gehen.
02:10
Hier treffen sich Fahrerinnen und Gewerkschafterinnen.
02:14
Die Gewerkschaft hat eine Gesetzesreform erreicht.
02:17
Wer Aufträge über Apps annimmt, gilt jetzt offiziell als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer.
02:23
Das heißt Sozialversicherung, Rente, Wohnhilfen für diejenigen, die so viel verdienen, dass es dem Mindestlohn entspricht.
02:30
Aber es bleibt viel zu tun, sagen die Fahrerinnen.
02:32
Die Plattformen könnten mehr für unsere Sicherheit tun, zum Beispiel echte Kundendaten verlangen.
02:41
Denn oft sind die Profile gefälscht.
02:46
Das neue Gesetz in Mexiko verpflichtet Plattformen, Regeln für den Umgang mit geschlechtsspezifischer Gewalt festzulegen.
02:53
Doch Shaida Gadunio Tovar bezweifelt, dass wirksame Maßnahmen umgesetzt werden.
02:58
Denn die Plattformen haben ablehnend auf die Reform reagiert.
03:01
Im Frühjahr wurden zum Beispiel die Vergütungssätze gesenkt, sodass es schwer wird, überhaupt noch den Mindestlohn zu erreichen.
03:08
Die Plattformen finden immer wieder Wege, um echte Zugeständnisse zu umgehen.
03:14
Der Lohn sollte nicht aufgeteilt werden in Fahrpreis und Trinkgeld.
03:18
Die Plattformen wollen, dass nur der Fahrpreis, den Uber berechnet, als Lohn gewertet wird.
03:24
Dadurch wird es für uns schwieriger, den monatlichen Mindestlohn und damit die gesetzlichen Leistungen zu erreichen.
03:31
Faire Arbeitsbedingungen und Sicherheit sind für Lieferfahrerinnen und Fahrer in Mexiko noch immer nicht Realität.
03:40
Besonders für Frauen.
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