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  • 2 days ago
Transcript
00:00Do you want to wait for me?
00:02I know that the Zug didn't have to wait for me.
00:04Can I have the phone number?
00:06It hurts me.
00:08I hate it.
00:10The brief came from the Umweltamt.
00:12What are the results from the village?
00:14Can it be, that you've never forgotten me?
00:18So few as I could forget you?
00:20Gunther, why don't you just leave our love?
00:30I'm worn and painted by the sun
00:32And it's in my eyes
00:34And it's in my eyes
00:38Caught by the rapture of the dawn
00:40And a restless sky
00:42And a restless sky
00:46This is my life
00:50This is the way to find my own
00:54This is my life
00:56This is my life
00:58This is the world where I belong
01:04I'm rolling on, I'm rolling on
01:08We have enough time lost, do you not?
01:22I enjoy your society
01:24And I feel that there is something special between us
01:28And always
01:30Yes, and then let us live
01:34Our love
01:36The separation of Merle is so fresh and
01:42I must make it new to me before
01:44Yes, take the time you need
01:46I can wait
01:48I can wait
01:50So long I know
01:52That we have our chance to get
01:54On our future
02:04On our future
02:06On our future
02:10On our future
02:12Now
02:18Now, tell us
02:20What's in it?
02:21What's in it?
02:22What's in it?
02:23What's in it?
02:24What's in it?
02:25What's in it?
02:27What's in it?
02:29What's in it?
02:31What's in it?
02:33What's in it?
02:35What's in it?
02:37What really happened to us?
02:39I see, that the oil
03:01Bananas 400.000 Euro
03:07Ich musste immer meinen Magentropfen nehmen
03:11400.000 Euro und jetzt?
03:13Die schüttelt man ja mal nicht soeben aus dem Ärmel
03:15Ja, ich werde gleich mal eine Sanierungsfirma anrufen
03:19und mir einen Kostenvoranschlag geben lassen
03:21Damit wir wissen, was auf meine Mutter zukommt
03:24Also Papa, du machst jetzt mal gar nichts
03:26Ich kümmere mich darum
03:28Ja, und was soll ich machen?
03:29You're rustling.
03:31But...
03:34...
03:35...
03:36...
03:37...
03:43Hello.
03:44Hi.
03:46Someone asked you to ask for the Quidd-Marmelade.
03:49Yes, there is soon a chance.
03:51I thank Jan for giving.
03:53Ah.
03:54Frau Egerer, was ist denn mit den Rezeptkisten passiert?
04:00Verkauft.
04:01Und zwar eine nach der anderen.
04:03Na, das ist doch fantastisch.
04:05Da muss ich dem Hersteller gleich Druck machen.
04:0850 Kisten habe ich schon nachbestellt.
04:10Und ich hoffe, die Nachfrage steigt, wenn wir sie im Abo anbieten.
04:14Wie läuft das eigentlich?
04:16Zahlen die Kunden ihren Monats- oder Jahresbeitrag für das Abo hier in Bar?
04:19Nein, dafür habe ich ein zweites Geschäftskonto eröffnet.
04:22Hm, sehr professionell.
04:24Uns fehlt nur noch die Werbung.
04:26Ja, kein Budget.
04:28Ich setze auf Mundpropaganda.
04:30In der Druckerei gibt es gerade eine Sonderaktion.
04:33Aha.
04:34Werbeflyer zum Dumpingpreis.
04:36Kümmerst du dich um das Layout?
04:38Klar.
04:39Hallo, mein Schatz.
04:41Hallo.
04:42Hi.
04:43Ganz liebe Grüße von François.
04:45Dankeschön.
04:46Dem Direktor von der Modeschule in Hamburg?
04:48Mhm.
04:49Wegen Naomi konnte ich meine Bewerbung doch noch abgeben.
04:51Das ist nicht der Rede wert.
04:53Doch, eigentlich war gestern Bewerbungsschluss.
04:56Dankeschön.
04:57Sehr gerne.
04:58Und hat François schon was gesagt?
05:00Nein, er hat nur durchgeblättert.
05:02Mhm.
05:03Gib ihm etwas Zeit, dein Genie zu bewundern.
05:06Sehr witzig.
05:07Nein, wirklich, ich meine das ernst, ich mag deine Entwürfe.
05:11Ich kenne mich aus mit Schuhen, wirklich.
05:13Ich habe ca. 80 Beweispaare in meinem Schrank.
05:16Stimmt.
05:17Deine Entwürfe sind großartig.
05:19Frag Julie Jansen und Merle.
05:21Die waren beide begeistert.
05:23Ja, du hast Talent und Fantasie.
05:25Und du weißt, was handwerklich machbar ist.
05:27Die wären bescheuert, dich nicht zu nehmen.
05:29Mhm.
05:30Meinst du?
05:31Mhm.
05:32Ich habe unseren Nachmittag sehr genossen.
05:50Ich auch.
05:53Auf Wiedersehen.
05:56Hallo.
05:57Entschuldigung.
05:58Ja, ich wollte gerade gehen.
06:00Ah.
06:01Ja, ich finde allein hinaus.
06:03Lorenzo Portion, Sesambiscotti ist noch da.
06:06Fantastisch.
06:17Du hast Benito und ihren Cousin zum Essen eingeladen?
06:20Ja.
06:21Und noch vor dem Nachtisch hatte Lorenzo einen überraschenden Anruf aus New York.
06:25Was denn für Überraschung?
06:28Deshalb einer Auktion per Telefon mitbieten.
06:31Worauf denn?
06:32Ich habe keine Ahnung.
06:33Hm.
06:34Hm.
06:35Was heißt hier, hm?
06:37Ach, glaubst du, dass Lorenzo und Benito sich zusammengetan haben und sich an mich heranzumachen?
06:42Wäre das so abwegig?
06:44Ach, das ist doch vollkommener Blödsinn.
06:45Bis vor kurzem war Lorenzo noch selbst in Benito verliebt.
06:48Ich will doch nur nicht, dass du dich in deinem Zustand in irgendetwas verrennst, was du später mal bereust.
06:53In meinem Zustand?
06:55Du bist jetzt wie lange von Merle getrennt?
06:57Schön, dass du mich daran erinnerst.
06:59Entschuldigung.
07:00Entschuldige, ich lasse mich im Moment auf gar nichts ein.
07:02Ich genieße einfach Benitas Gesellschaft.
07:04Lässt dich noch nicht auf Benita ein, Gunther?
07:07Sie ist die falsche Frau!
07:09Ich weiß das!
07:10Ach, und woher?
07:11Weil du der Experte für glückliche Beziehungen bist?
07:16Ich werde mich um alles kümmern.
07:18Machen Sie sich bitte keine Sorgen.
07:21Danke, Herr Mertens.
07:22Sehr gerne.
07:23Danke, Herr Mertens.
07:24Wiedersehen.
07:25Wiedersehen.
07:26Na, unser Frontmann.
07:27Na, hast du deine Frau doch rechtzeitig ablösen können?
07:33Ich war nur ein paar Minuten zu spät, ja?
07:36Und Britta gleich auf 180, weil sie jetzt mit dem Auto statt mit dem Zug nach Bremen fahren muss.
07:40Die Aufregung vor dem Bewerbungsgespräch.
07:42Ja, oder der Frust über eine Jobabsage.
07:44Oder die Unzufriedenheit über zu viel Freizeit.
07:47Oder darüber, dass ich nicht jederzeit auf der Matte stehe.
07:50Tja.
07:53Britta fehlt wirklich ihre Arbeit.
07:55Vielleicht muss sie sich erst eingewöhnen.
07:56Du hast mir erzählt, dass es nach deiner Elternzeit auch nicht anders war.
08:00Sie will sich gar nicht anders zu Hause bleiben gewöhnen.
08:02Aber ist das keine Option? Ich mein, ihr wollt doch eh ein zweites Kind.
08:05Nee, das ist vorläufig kein Thema mehr.
08:08Erstmal geht's darum, dass Britta eine neue Stelle als Oberärztin bekommt.
08:11Es geht nur noch darum, wie meine Präsentation gelaufen ist.
08:14Interessiert sie gar nicht?
08:15Ja, mich interessiert's. Erzähl.
08:20Ich hätte dich heiraten sollen.
08:21Äh, ja.
08:24Du möchtest einen Kaffee?
08:26Ja. Doppel. Kaffee.
08:28Komm sofort.
08:41Oh, Mist.
08:42Oh, Mist.
08:43Oh, Mist.
08:44Oh, Mensch.
08:45Oh, Mensch.
08:58Hast du noch einen Feierabend-Kaffee?
09:00Oder besser einen Tee?
09:02Ah.
09:03Hat Gunther mir verziehen, dass ich mich früher verabschieden musste?
09:08Ich denke schon.
09:10Dann hattet ihr einen schönen Nachmittag.
09:13Sehr romantisch.
09:15Ja.
09:17Ich hab Gunther und Benita heute im Hotel gesehen.
09:20Die beiden wirkten so vertraut.
09:23Vielleicht gehören sie einfach zusammen.
09:25Das will Benita ihm einreden.
09:28Merle, Gunther ist mein bester Freund.
09:31Und wenn Benita ihm gut täte, dann hätten die beiden meinen Segen.
09:35So leid es mir für dich tut.
09:37Aber so ist es nicht.
09:39Sie redet ihm dieses Schicksalsding ein und wickelt ihn damit um den Finger.
09:44Gunther sieht eine gemeinsame Zukunft für uns.
09:48Er braucht nur noch etwas Zeit.
09:50Wie lange denn noch?
09:52Aber was glaubst du?
09:53Dass er mir einen Heiratsantrag macht?
09:55Ein paar Tage nach der Trennung von seiner Frau?
09:58Wenn die Faszination groß genug ist?
10:02Gunther ist ein Vernunftsmensch.
10:05Mit Druck verschrecke ich ihn nur.
10:07Aber...
10:11Ich habe ihn an der Angel.
10:16Er will einfach nicht sehen, was für ein Spiel sie mit ihm treibt.
10:20Was ist denn, wenn du dich irrst?
10:23Niemand weiß besser als ich, wie leicht es ist, sich in Gunther zu verlieben.
10:28Und ich habe gesehen, wie sie ihn ansieht.
10:31Sie liebt ihn, glaub mir.
10:34Vertrau mir.
10:36Jetzt bringe ich ihn langsam um den Verstand.
10:38Nein, das hast du vor zwei Wochen auch schon gesagt.
10:40Ich kriege ihn zum Standesamt.
10:42Kann er denn die Ehe mit der Holländerin nicht einfach annullieren?
10:45Heiraten muss er mich trotzdem nochmal.
10:48Schließlich hat er mich für tot erklären lassen.
10:51Aber nach einer Schamfrist werde ich leider feststellen,
10:55dass ich nicht in mein altes Leben zurück kann und verlasse ihn wieder.
11:00Und mit dir die Hälfte seines Vermögens.
11:04Das uns das Leben finanziert, das wir verdienen.
11:07Jetzt musst du nur dafür sorgen, dass der Anwalt keinen weiteren Verdacht schöpft.
11:15Den habe ich mit seiner kleinen Schwester unter Kontrolle.
11:18Ist sie dir schon verfallen?
11:19Noch ein bisschen flirten und ich habe sie bei mir im Bett.
11:24Und willst du das?
11:26Wenn es der Sache dient.
11:28Du hast doch auch mit Gunther geschlafen.
11:33Na gut, solange du weisst, wohin du wirklich gehörst.
11:49Ich habe François extra gesagt, er soll dich nicht unnötig zappeln lassen.
12:03Hi.
12:08Hey.
12:09Na, haben sich die Modefritzen endlich gemeldet?
12:12Ich habe François extra gesagt, er soll dich nicht unnötig zappeln lassen.
12:17Danke, aber ich möchte auch wirklich nicht drängeln.
12:20Doch, Ariane, das möchtest du.
12:22Und das ist völlig in Ordnung, es geht um deine Zukunft.
12:26Hier, meine Arbeitsschuhe sind total runtergelaufen.
12:30Kriegst du das hin?
12:31Hm, bis morgen?
12:34Ja, super.
12:36Und dann können wir bestimmt auf deinen Studienplatz anstoßen.
12:39Abwarten, ja?
12:41Du Pessimistin.
12:43Ich muss los, meine Schicht fängt an.
12:45Oh, weiter.
12:47Hey, musst du nicht arbeiten?
12:50Ähm, ich wollte mich eigentlich nur vor dem Regale auffüllen drücken.
12:54Mhm.
12:58Tschüss.
12:59Ich habe ein paar Rezeptkisten in der Nähe ausgeliefert.
13:03Und ich dachte, ich bring dir ein bisschen Vitamine.
13:08So.
13:10Danke.
13:12Essen lenkt ab.
13:13Mhm.
13:14Immer noch nichts von der Modeschule gehört?
13:23Hamburger Nummer.
13:25Das werden Sie sein.
13:26Ja.
13:27Ariane Christiansen.
13:29Ariane Christiansen.
13:39Verstehe.
13:44Danke.
13:45Wiederhören.
13:46Er hat gesagt, ich habe kein Talent.
13:53Was?
13:55Das hat er gesagt?
13:57Ja, nicht mit den Worten.
13:59Er meint, meine Mappe wäre angeblich interessant.
14:02Und sie haben nur sechs Plätze, dafür hat es nicht gereicht.
14:05Ach, Talent hast du auf jeden Fall.
14:09Interessant.
14:14Ja, die Rosen schräg anschneiden und in lauwarmes Wasser stellen.
14:17Vielen Dank für den Hinweis.
14:19Danke, auf Wiedersehen.
14:21Hallo Frau Beugel.
14:23Frau Mersebusch.
14:27Was war das denn?
14:29Sie wissen doch, wie die Leute sind.
14:31Die Ölverschmutzung ist Gesprächsthema Nummer eins.
14:34Und deswegen wird mir jetzt von den Nachbarn geschnitten?
14:36Jeder Zweite spricht mich hier daraufhin an.
14:39Offensichtlich glauben die Leute sogar, dass meine Oma höchstpersönlich die Fässer im Garten vergraben hat.
14:43Das ist ja eher unwahrscheinlich.
14:44Na, offensichtlich nicht. Mein Vater hatte auch schon einen keifenden Nachbarn am Telefon.
14:48Ach, die lieben Nachbarn.
14:50Ich wollte auch eigentlich mit Herrn Flickenschilds Frau sprechen.
14:53Na ja.
14:54Ist sie da?
14:56Ja ja, sie ist in der Wohnung, aber es geht ihr nicht so richtig gut.
14:59Ist sie krank?
15:00Nicht direkt.
15:02Hallo.
15:03Hallo Frau Flickenschild.
15:05Was kann ich für Sie tun?
15:06Ich hätte eine winzige Bitte.
15:07Und zwar, ob Sie vielleicht bei Gelegenheit vorbeikommen könnten, um sich die Grube im Garten anzuschauen?
15:11Ich würde gerne wissen, was die Neubepflanzung kostet.
15:12Ja, natürlich, gerne.
15:13Und könnten Sie mir bei der Gelegenheit vielleicht auch eine Firma empfehlen, die kontaminierte Gartenböden saniert?
15:18Es wird wohl doch alles ein bisschen umfangreicher, als wir dachten.
15:21Ach, herrje. Warten Sie. Ich suche Ihnen gleich mal eine Adresse raus.
15:24Sie finanzieren mit der Arbeit hier im Hotel Ihr Kunststudium. Sie sind gut.
15:33Ich finanziere mir mit der Arbeit im Hotel mein Leben. Die Malerei ist nur ein Hobby.
15:34Ein Bauernmädchen à la Johann Christian Reinhardt. Aber was hat das Mädchen da in der Hand?
15:48Eine Gemüsekiste. Es wird ein Werbeflyer für eine Freundin.
15:49Sie verschwenden Ihr Talent.
15:50Verschwenden? Ich investiere mit der Werbung in mein Geschäft. Ich bin Teilhaberin an Veras Hofladen auf Gut Flickenschild.
15:51Sind das Ihre Skizzen?
15:52Ach, ja, das sind so...
15:53Das ist mein Leben. Die Malerei ist nur ein Hobby.
15:55Ein Bauernmädchen à la Johann Christian Reinhardt. Aber was hat das Mädchen da in der Hand?
16:01Eine Gemüsekiste. Es wird ein Werbeflyer für eine Freundin.
16:06Sie verschwenden Ihr Talent.
16:09Verschwenden? Ich investiere mit der Werbung in mein Geschäft. Ich bin Teilhaberin an Veras Hofladen auf Gut Flickenschild.
16:17Sind das Ihre Skizzen?
16:20Ach, ja, das sind so ein paar Motiventwürfe. Mehr nicht.
16:24Darf ich?
16:35Mir gefällt die Energie, die Sie ausstrahlen.
16:42Ein origineller Blick auf die Altstadt von Lüneburg.
16:46Ja, ich...
16:48Ich liebe die alten Fassaden.
16:51Nur leider kriege ich den Farbton nicht richtig hin.
16:57Sie benutzen Krabblack Dunkel?
17:00Ja.
17:01Ja.
17:05Mischen Sie etwas Terra di Siena Natur unter.
17:09Das ging ja schnell.
17:10Und wie ist dein Bewerbungsgespräch gelaufen?
17:22Gar nicht, Ben. Es ist gar nicht gelaufen. Ich habe im Stau gestanden. Und als ich dann eine Stunde zu spät in Bremen angekommen bin, haben Sie mich gleich wieder weggeschickt.
17:40Aber ist nicht Stau sowas wie höhere Gewalt?
17:43Nein! Stau ist ein kalkulierbares Risiko. Und deshalb fährt man zu so einem Termin auch mit dem Zug und nicht mit dem Auto.
17:48Ich habe ja gleich gesagt, du hättest den Termin verschieben sollen.
17:51Wenn du dich nur ein bisschen für meinen Job interessieren würdest, dann hättest du mir Lili einfach pünktlich abgenommen.
17:55Und ich habe dir auch gesagt, dass ich nicht absehen kann, wann die Präsentation vorbei ist.
17:57Bei dir geht es gerade nur um deine scheiß Firma.
17:59Ich versuche meine Existenz. Ich versuche uns eine Existenz aufzumachen.
18:02Und meine Existenz? Was ist mit meiner Existenz?
18:04Du weißt genau, wie ätzend das ist, arbeitslos zu sein.
18:06Du hättest doch einen Job haben können. Und zwar hier in Lüneburg.
18:08Ja, als Stationsärztin.
18:10Genau. Kurze Arbeitslege. Viel Zeit für die Familie.
18:13Wenn, ich bin aber Oberärztin und zwar zu Recht. Ich habe mir die Position hart erarbeitet.
18:17Stimmt. Ich habe ganz vergessen, wie wichtig Ansehen und Status Familie zu sind.
18:20Nein, nein, nein. Das geht nicht um Status und auch nicht um Ansehen.
18:23Ich brauche eine Aufgabe, sonst drehe ich durch.
18:25Das sind Luxusprobleme.
18:27Ach so. Ach, mein Glück ist also Luxus, ja?
18:33Ich gehe zur Bandprobe.
18:34Ja.
18:36Ja, na klar, geh doch zur Bandprobe. Ich war ja pünktlich da.
18:42Scheiße.
18:43Tatsächlich scheint das meiste Öl in die umliegenden Gärten gesickert zu sein.
18:57Meine Güte. Ist ja wirklich ein Desaster. Ein Glück bekommt Ihre Oma das gerade nicht mit.
19:02Am meisten würde sie wahrscheinlich die Reaktion der Nachbarn kränken.
19:05Das ist verständlich. Hoffentlich findet man bald den Verursacher.
19:09So. Die Firma Steiner hat einen sehr guten Ruf, was Bodensalierungen angeht.
19:14Sagen Sie denen schöne Grüße und dass Sie von mir kommen.
19:16Danke. Da werde ich gleich mal vorbeigehen.
19:18Ja. Und Ihren Garten, den sehen wir uns in den nächsten Tagen gerne an.
19:21Keine Sorge, den kriegen wir schon wieder hin.
19:23Mit etwas Glück wird Ihre Oma den Unterschied gar nicht bemerken.
19:26Das wäre toll. Dankeschön. Tschüss, Frau Jansen.
19:31Kann einem leid tun, die Familie.
19:33Ja, das kann sie.
19:35Du übrigens auch. So wie du aussiehst.
19:39Ich warne dich. Ich bin kein Pflegefall, bloß kein Mitleid.
19:42Außerdem bin ich geschminkt.
19:44Na ja, sieht gut aus. Nur ein bisschen müde.
19:47Na, wundert dich das? Meine Ehe ist im Eimer, mein Bruder sitzt im Knast.
19:52Um mich herum löst sich alles auf. Natürlich sehe ich müde aus.
19:56Versuch's doch mal mit deinem Yoga.
19:59Ich kann keine Yogamatte sehen. Ich kann nicht schlafen.
20:03Ich kann auch nicht mehr in dieser Wohnung hocken.
20:05Aber ich kann mich auch niemandem mehr zumuten.
20:09Ach. Dann bin ich wohl niemand, ja?
20:14Bisschen, ich fang bei jeder Kleinigkeit an zu heulen. Das ist einfach zum Kotzen.
20:17Jetzt wird nicht geheult.
20:19Ich spreche dich schon auf andere Gedanken.
20:22Und bis ich weiß wie, wirst du die Rosenstöcke beschneiden.
20:26Die Rosenstöcke? Ich weiß nicht.
20:28Aber ich, die sind wunderbar. Wenn du die siehst, geht dir das Herz auf.
20:32Was Besseres fällt dir zu meiner Aufmunterung nicht ein.
20:35Nimm gefälligst.
20:37Für die Suche des Art-Deko-Polstermöbels brauche ich noch etwas Zeit.
20:50Dass es bequem sein soll, macht es nicht einfach.
20:53Oh, das neue Limpiska-Gemälde ist aber auch sehr, sehr schön.
20:56Da lag ich ja richtig, dass Ihnen das gefällt.
20:59Was soll das kosten?
21:00Bei schönen Dingen fragt man nicht nach dem Preis.
21:03Du vielleicht nicht.
21:04Sobald Ihre eigenen Werke im Umlauf sind, denken Sie anders darüber.
21:08Äh, welche Werke?
21:10Ihre Schwester hat zeichnerisches Talent. Aber das wissen Sie es.
21:13Setzen Sie ihr bloß kein Floh ins Ohr.
21:15Hat Ihre Reinhard-Variation Anklang gefunden bei Ihrer Geschäftspartnerin?
21:19Ich bin gerade auf dem Weg zu ihr. Also mit dem Entwurf bin ich nicht ganz zufrieden.
21:25Vielleicht fehlt Ihnen Inspiration.
21:28Ich habe zwei Einladungen für die Reinhard-Ausstellung mit Empfang heute Abend in Hamburg.
21:34Was für ein Zufall.
21:36Ich nenne es Schicksal. Begleiten Sie mich?
21:39Also, ich hätte gleich noch einen Mandanten-Termin. Wenn Sie hier eine Entscheidung treffen wollen...
21:44Die Limpitzka-Bilder werden erst Anfang nächster Woche versteigert.
21:48Es reicht, wenn Sie mir bis übermorgen Bescheid geben, für welche Sie sich entscheiden.
21:52Ich biete dann für Sie.
21:54Ich darf über Ihre Einladung auch noch einmal nachdenken?
21:58Leider nicht bis übermorgen.
22:00Ich melde mich später bei Ihnen.
22:02Ich freue mich drauf.
22:05Herr Lichtenhagen?
22:10Was war das?
22:12Psst.
22:13Was war das denn?
22:15Dein Kunsthändler?
22:16Den du für einen Casanova hältst.
22:18Ja, und er außerdem versucht hat, seine Cousine gegen ihren Willen zu küssen.
22:22Ja.
22:23Ich mag ihn trotzdem irgendwie.
22:27Vielleicht habe ich ihm Unrecht getan und er ist gar nicht nur oberflächlich.
22:30Tatsächlich lässt sich im Netz über ihn als Privatmann nichts finden.
22:34Du hast recherchiert?
22:36Tu doch auch.
22:37Er hat vor zehn Jahren einen Kunstführer herausgebracht.
22:41Sehr amüsant.
22:42Hier.
22:44Falls du wissen möchtest, mit wem du es zu tun hast.
22:47Und mit wem ich heute Abend vielleicht zur Ausstellungseröffnung gehe.
22:51Sollte deren.
22:52Ja, das passt doch.
22:53Sollte deren und Erika Hose.
22:54Ja, mit einer kleinen Bordbar, gemütlichen Polstermöbeln, großem Achterdeck und Panoramaverglasung.
23:08Ja, ich krieg's zum Sonderpreis, weil ich den Kapitän kenne.
23:12Oh, die haben sogar eine Musikanlage an Bord.
23:14Ja, jetzt brauchen wir nur noch einen DJ und dann kann die Geburtstagsparty starten.
23:18Nein, wir brauchen keinen DJ, wir haben die New Reanie Birds.
23:21Sind Sie und Ihre Band denn bis dahin auftrittsreif?
23:23Na, bis zu Erikas 65. sind wir's. Wir proben täglich, wenn's sein muss.
23:28Mit vollem Programm?
23:29Ja, das muss ich ganz.
23:30Ja, dann muss ich doch einen DJ anrufen, den Herr Flickenschild letzten Herbst bestellt haben.
23:34Nein, nein, nein. Wenn der Auftritt fertig ist, mache ich Ihnen den DJ.
23:39Keiner kennt Erikas Musikgeschmack so gut wie ich.
23:42Na, den haben Sie doch mitgeprägt, damals mit den Reanie Birds.
23:45Frau Hose.
23:46Sagen Sie, wann steigt denn eigentlich die nächste Bandprobe?
23:50In einer Stunde.
23:51Na, das passt doch perfekt. Meine Nichte Merle braucht nämlich dringend Ablenkung.
23:56Ja, aber meine Musiker nicht. Wir müssen konzentriert arbeiten, sonst wird das nie was.
24:01Aber es geht ihr verdammt schlecht.
24:03Ja, vielleicht kann ich helfen.
24:06Die Herstellerfirma der Ölfässer hat sich gemeldet.
24:12Na, endlich.
24:13Und?
24:21Hab ich hier meinen Schal vergessen?
24:23Meinst du vielleicht diesen hier?
24:25Ah, sehr gut, danke.
24:27Herr Papa, bleib mal hier. Die Firma, die die Ölfässer hergestellt hat, hat sich gemeldet.
24:36Und? Was sagen die?
24:37Die Ölfässer sind auf keinen Fall älter als 50 Jahre.
24:40Aber das heißt doch, da ihr die Fässer nicht vergraben habt, muss es der Vorbesitzer gewesen sein.
24:46Genau.
24:47Aber das entlastet Johanna nicht. Es besagt nur, dass die Fässer höchstwahrscheinlich von diesem Georg Reiser stammen.
24:52Äh, Papa?
24:53Hä?
24:54Wolltest du schon wieder weg?
24:56Du sollst dich doch ausruhen.
24:58Ich muss zu den Nachbarn.
25:00Warum willst du dir das antun? Die machen dich doch sowieso nur an.
25:04Na, irgendwie kann ich die auch verstehen.
25:06Und ich will einfach nicht, dass sich der geballte Zorn gegen deine Oma richtet, wenn sie irgendwann wiederkommt.
25:11Sie ist auf jeden Fall das falsche Ziel.
25:13Ja, genau so will ich das denen sagen.
25:15Wenn die dich überhaupt zu Wort kommen lassen.
25:18Das bringt doch nicht so lange, du den nicht den wahren Schuldigen präsentieren kannst.
25:22Naja.
25:24Deine Oma hat diese Fässer nicht vergraben. Und sie ist genauso Opfer wie die Nachbarn.
25:29Ja, aber warte doch lieber, bis Herr Lichtenhagen mit seinen Recherchen weiter ist.
25:32Ja, es kann doch ewig dauern. Und bis dahin gilt Johanna als Schuldige und muss für die Schäden raufkommen.
25:39Ich will einfach nicht, dass irgendwelche wilden Gerüchte hinter ihrem Rücken ins Kraut schießen.
25:44Über Jule und mich wurden auch viele Gerüchte verbreitet. Bis wir uns dann öffentlich zueinander bekannt haben.
25:50Dann war Ruhe.
25:51Ja, und genau so wird das hier auch sein. Hoffentlich.
26:03Sie haben Ariane abgelehnt?
26:05Ja, sie war ganz schön fertig.
26:07Ach Gott, kann ich irgendwas für sie tun? Ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr solche Hoffnungen gemacht habe.
26:13Hast an sie geglaubt? Das kann sie dir nicht übel nehmen. Hannes und ich fangen sie schon wieder auf.
26:18Ich mag ihre Entwürfe, ehrlich.
26:21Und ich mag deinen Entwurf.
26:24Danke für den Flyer, der ist sehr schön.
26:27Du hast dir richtig Gedanken gemacht.
26:30Alles intuitiv. Aber Herrn Lombardi hat der Entwurf auch ganz gut gefallen.
26:36Der Cousinen küssende Casanova.
26:39Der feinsinnige, kulturverständige Gentleman. Mit Stil und hohem Unterhaltungswert.
26:47Seid ihr euch näher gekommen?
26:49Er hat mich mit meinen Skizzen erwischt.
26:51Ja, okay. Ich finde ihn ganz attraktiv. Und genau deshalb werde ich seine Einladung ausschlagen.
26:59Wohin hat er dich denn eingeladen?
27:01Er spielt ja keine Rolle, weil ich nicht hingehen werde.
27:03Warum nicht?
27:04Ach, Vera, ich weiß nicht, wie oft ich schon auf diesen Männertyp reingefallen bin.
27:10Außen charmant, eloquent, solvent und innen selbstverliebter Egoisten.
27:16Das kann man doch nicht pauschalisieren, oder?
27:19Alles gipfelte dann in Frederik. Barpianist mit Künstleranspruch.
27:24Ich war nur dafür da, dem kreativen Genie den Rücken freizuhalten. Vor allem finanziell.
27:31Herr Lombardi macht nicht den Eindruck, Geldprobleme zu haben.
27:36Ja, das nicht, das stimmt. Du weißt jetzt, dass du wachsam sein musst.
27:41Vertrau dir. Oder willst du einen aufregenden Abend verpassen?
27:47Ja, gut, dass es auf Zuruf noch so gut geklappt hat.
27:50Hey, ist kalt doch.
27:52Na, wie war Brittas Vorstellungsgespräch?
27:54Ach, ich frag mich. So, können wir loslegen.
27:58Ja, wir müssen. Wir haben nächste Woche unseren ersten Live-Gig.
28:01Äh, nächste Woche?
28:02Ja, wir rocken auf Erika Roses 65. Geburtstag mit einem Privatkonzert.
28:07Ja, bis dahin hast du deine vier Seiten im Griff, oder?
28:09At the drums!
28:12The incredible young Martin!
28:17Weiß denn Frau Rose, auf was sie sich da einlässt?
28:23The New Rainy Birds spielen als Überraschungsgäste auf einem Ausflugsdampfer.
28:28Was für ein Dampfer?
28:29Ach komm jetzt hier, kein Kaffeekränzchen.
28:31Komm, wir haben eine Bandprobe.
28:33Also Jungs, auf geht's.
28:35Only when you move.
28:36Herr Mertens.
28:37Jawohl.
28:38Jawohl.
28:39Wenn ich mit ihm darf.
28:40Jawohl.
28:41Ah, dear.
28:42Ich bin mit ihm.
28:43Wir machen nicht immer den Blom, oder?
28:45Aber ich bin mit ihm.
28:47Ich bin mit ihm.
28:48Dann bin ich mit ihm.
28:49Ich bin mit ihm.
28:50In Ordnung.
28:51Ich bin mit ihm.
28:52Ich bin mit ihm.
28:54Und bin ich mit ihm.
28:55Ich bin mir.
28:57Ich bin mit ihm.
28:58Überraschungsvoll.
28:59Und vielleicht das ist dein,
29:00ist mein Stil.
29:01Wie sind die Wilde,
29:02Ich bin mit ihm.
29:03Und ich kann es nicht sagen.
29:04Girl, du kennst.
29:05It's just what's raising my waters
29:07It's when you look so smart and self-assured
29:11It's only when you move
29:13It's only when you put your arms around me
29:20It's only when you move
29:24It's only when you set your eyes on me
29:35It's only when you put your arms around me
29:54Hey, Britta
29:59Hallo, wo kommst denn du her?
30:01Ich war bei einer Bodensanierungsfirma und dann noch bis eben beim Grundbuchamt wegen der Ölfässer
30:06Und bei dir, wie lief denn dein Vorstellungsgespräch?
30:09Dank Ben musste ich mit dem Auto nach Bremen fahren und bin eine ganze Stunde zu spät zum Termin gekommen
30:13Der dann wahrscheinlich nicht mehr stattfand
30:16Nein, und der auch nicht nachgeholt wird
30:17Terminabsprachen und Tagesplanung kannst du mit Ben gerade vergessen
30:21Der hat nur noch seine Firma im Kopf
30:22Ja, aber du weißt doch, wie das ist, wenn man für seinen Job brennt
30:25Aber ich hab mich an alle Absprachen immer gehalten
30:27Aber nicht, wenn es mal einen Notfall in der Klinik gab
30:30Wir streiten uns wegen jeder Kleinigkeit, ich bin so dünnhäutig
30:35Vielleicht braucht ihr einfach mal einen Tapetenwechsel
30:38Vielleicht müsst ihr mal ein bisschen rauskommen, was anderes sehen
30:40Urlaub?
30:42Ja, zum Beispiel
30:43Lass uns doch nach oben gehen, ein bisschen weiter quatschen
30:45Ich wollte jetzt mit Lili noch eine Runde drehen
30:48Okay
30:49Danke, ja
30:50Hey Carla
31:04Na, wie geht's dir?
31:07Hallo mein Schatz
31:34Ich hab ein neues Kuchenrezept ausprobiert
31:38Essen ist nicht immer die Lösung
31:40Ja, aber Genuss lenkt ab
31:42Wovon? Dass ich kein Talent hab?
31:47Ich bin selbst schuld
31:48Ich hätte mir auf diesen Nachwuchspreis nicht so viel einbilden
31:51Aber das darfst du doch auch
31:53Wir sind hier in Lüneburg
31:56In Hamburg definieren sie schick nochmal ganz anders
31:59Ja, und in London werden die Professoren es auch anders definieren
32:04Der Direktor in Hamburg ist sehr angesehen
32:07Ja, wird schon wissen, wie er meine Arbeit beurteilt
32:09Design ist eine Geschmackssache
32:13Jetzt lass dich nicht von diesem einen Urteil entmutigen
32:17Hm?
32:20Und was ist, wenn die mich in London auch ablehnen?
32:23Ja, dann
32:24Dann gefällt eben dein Stil in Madrid
32:26Du darfst nicht aufgeben
32:28Du würdest es bereuen
32:29Ich bin mit meinem Laden pleite gegangen
32:32Und versuch's trotzdem nochmal
32:34Du hast Freunde, die dir helfen
32:36Und du hast eine Familie, die hinter dir steht
32:39Hm, lecker
32:44Hm
32:45Wie war deine Bandprobe?
32:51Super
32:52Wenn's dann mal klappt, macht's richtig Spaß
32:54Aber wieso warst du beim Grundbuchamt?
32:57Weil es mir keine Ruhe gelassen hat, dass wir mit dem Alter der Fässer nicht weiterkommen
33:00Weißt dein Vater davon?
33:02Hm, ich konnte ihn noch nicht erreichen
33:03Wahrscheinlich ist er noch dabei, mit den Nachbarn zu kuscheln
33:05So
33:07Das hier ist das Rosenhaus mit den heutigen Grundstücksgrenzen
33:11Hier wurden die Ölfässer gefunden
33:14Hm
33:15Und das hier sind die Grundstücksgrenzen von 1970
33:18Okay
33:20Scheint als gehörte der Teil, auf dem die Fässer vergraben sind 1970, noch gar nicht dazu
33:25Ja
33:27Meine Eltern haben das Haus 1985 gekauft
33:30Mit den heutigen Grundstücksgrenzen
33:32Das hieße, der alte Eigentümer muss das Stück irgendwann zwischen 1970 und 1985 dazu gekauft haben
33:40Jetzt ist nur die Frage, ob mit oder ohne Ölfässer
33:43Genau das müssen wir herausfinden
33:45Na dann
33:47Dein lieber Onkel Hannes, der hat uns ja ganz schön herangenommen
34:06Da ist ja auch kein Wunder
34:09Wer soll ja nächste Woche schon auftreten
34:11Oh Mist
34:12Das hätte ich gar nicht verraten dürfen
34:16Tut mir leid
34:17Erde an Frau Christiansen
34:20Erde an Frau Christiansen
34:21Wo bist du gerade?
34:24Entschuldige
34:25Bei Ariane
34:26Die Modeschule in Hamburg hat abgesagt
34:29Kurz vor der Gesellenprüfung
34:31So ein Mist
34:33Also
34:36Wie war das nochmal mit der Bandprobe?
34:39Und Ariane muss ja auch noch das Verschwinden von Robin verkraften
34:43Meine Güte, der wird aber auch richtig dick eingeschenkt
34:47Willst du das wirklich?
34:51Ich meine, das ganze Familienpaket?
34:54Ey, wie meinst du das?
34:56Hannes war immer für uns da
34:57Aber ich war immer für Ariane und mich alleine verantwortlich
35:01Und ich würde nie von dir verlangen, dass du dich für mich...
35:05Aber hier geht's doch nicht um dich, hier geht's doch um Ariane
35:07Jetzt hör mal
35:09Ich will dich mit allem, was dazugehört
35:12Und wenn das unter anderem eine liebenswerte Familie ist, umso schöner
35:17Jetzt bleib mal ganz entspannt
35:19Ich werde schon dafür sorgen, dass Ariane aus ihrem Stimmungstief rauskommt
35:23Versprochen
35:24Vorsicht
35:26Ich könnte mich dran gewöhnen, meine Sorgen mit dir zu teilen
35:29Ich bitte darum
35:34Geh mal weiter runter
35:38Na, wie war der spießruten Lauf?
35:44Durchwachsen
35:44Zumindest einige Nachbarn waren erstaunlich verständnisvoll
35:48Tatsächlich?
35:50Die meisten waren allerdings nicht von ihrer Meinung abzubringen
35:53Für sie steht fest, dass Johanna die Verantwortliche für dieses Umweltdesaster ist
35:58Dabei war es Herr Tennlohe
36:00Wer ist Tennlohe?
36:03Er hat in den 70ern dem verstorbenen Vorbesitzer des Hauses, Herrn Reiser
36:06Einen Teil seines angrenzenden Grundstücks verkauft
36:09Und zwar genau den Teil, auf dem die Fässer gefunden wurden
36:11Und da Herr Tennlohe eine Tankstelle besaß, die 1972 wegen der Umgehungsstraße geschlossen wurde
36:18Liegt der Verdacht nahe, dass...
36:20Dass er die Fässer da verbuddelt hat, um die Entsorgungskosten zu sparen
36:23Das heißt, Mama muss nicht zahlen?
36:27Wenn wir Herrn Tennlohe-Ding festmachen können
36:28Ach, und ich dachte schon, deine Oma muss das Rosenhaus verkaufen
36:32Nur damit sie die Sanierungskosten aufbringen kann
36:35Das Haus verkaufen, in dem ich geboren wurde
36:37Das wäre noch schöner
36:38Also wisst ihr was?
36:40Meine Magenschmerzen sind wie weggeblasen
36:43Die Salzsau trieb den halbjährigen Bürgermeister vor sich her durch die Stadt
36:50Die Sau, die vor 800 Jahren die Jäger zum Salzwerk geführt hat
36:55Sie wollte ihn aus der Stadt jagen
37:00Aber der Bürgermeister wollte nicht von seinen schätzen lassen
37:03Wieder und wieder lief er durch die Gassen in der Hoffnung, sie würde von ihm ablassen
37:09Da kannte er die Salzsau aber schlecht
37:11Sie blieb ihm auf den Fersen, Runde um Runde, bis er schließlich, endlich, genau hier, erschöpft zusammenbrach
37:23Und von der Sau gefressen wurde
37:26Oh, Mösschen, mir krault von dir
37:34Also hat dir meine Sarge doch ein Schrecken eingejagt?
37:38Ach ja, danke für die wunderschöne Stadtführung
37:42Bedank dich bei Herrn Albers, der hat den Unsinn aufgeschrieben
37:45Ich habe tatsächlich eine Stunde lang alles vergessen
37:48Ich hoffe, das wird auch so bleiben
37:50Wenigstens heute Abend
37:52Wieso, was hast du denn vor? Was kommt denn jetzt?
37:55Der Ilmenau-Keller
37:56Das Finstere verließ
37:57Dort gibt es das leckerste Bier der Stadt
37:59Nix, wie geht?
38:01Für mich?
38:27Bitte sehr
38:33Dankeschön, auf Wiedersehen
38:35Wiedersehen
38:35Ein verspätetes Ostergeschenk?
38:39Keine Ahnung
38:40Ohne Absender? Da wird doch mal vorsichtig
38:42Was ist das denn?
38:48Terra di Siena
38:49Rote Farbe?
38:53Ach, Terra di Siena, die Italiener
38:55Vielen Dank
38:59Ich kann es kaum erwarten, Ihre Lüneburg-Bilder damit zu sehen
39:04Wann darf ich Sie denn zur Ausstellung heute Abend abholen?
39:10Gar nichts
39:10Also, ich hätte Sie wirklich gerne begleitet
39:15Und ich kann mir keine charmantere Begleiterin vorstellen
39:18Aber ich habe ganz vergessen, dass ich heute mit meinem Bruder zum Abendessen verabredet bin
39:23Davon hat er vorhin gar nichts erwähnt
39:26Sie entschuldigen mich, ich habe zu arbeiten
39:32Du lässt nach
39:41Ab, ab
39:44Ariane, nimmst du das?
39:52Kommst du essen?
39:54Ich habe keinen Hunger
39:55Jan hat dir dein Lieblingsgericht gemacht
39:57Linsen eintopft?
39:59Na, endlich, wir verhungern schon vor vollen Töpfen
40:16Komm, setzen
40:17Danke
40:18Warum habt ihr nicht ohne mich angefangen?
40:20Entschuldige bitte, ohne die Hauptperson?
40:22Ihr wisst es also schon
40:26Dass die Schlaumeier von der Hochschule keine Ahnung haben, das wusste ich schon vorher
40:30Aber dass sie so blind sind und eine Preisträgerin ablehnen, na das schießt doch wohl den Vogel auf
40:36Den Preis ging es aber um Handwerk und bei der Schule geht es um Design
40:40Kunst kommt von Können, ja
40:41Und wenn jemand was von Schuhen versteht, dann doch wohl du, hm?
40:46Mhm
40:46Ja, Hauptsache du lässt dir den Spaß nicht verderben
40:49Nein
40:50Danke
40:50Tja, dann, äh, ja
40:55Für dich
40:59Mach's auf
41:01Ein Flugticket nach London?
41:09Ja
41:10Und zwar zur internationalen Schuhdesignmesse
41:14Und in London, da habe ich Freunde, die erwarten dich und da kannst du auch wohnen
41:18Na, danke
41:20So, jetzt mal Zeit
41:25Na, wie war die Probe?
41:46Ah, super
41:48Herr Albers und Herr Lüder planen eine Geburtstagsparty für Frau Rose und wir werden da spielen
41:53Schön
41:55Ja
41:55Du bist, äh, es tut mir leid
42:03Unser Streit vorhin
42:05Ich kann verstehen, dass du nicht mehr als Stationsärztin arbeiten willst
42:08Mir tut's auch leid
42:10Und das mit Bremen, das ist einfach blöd gelaufen
42:15Ja, das kann man wohl sagen
42:17Aber dass wir uns ständig wegen einer Arbeit fetzen
42:21So, das tut uns beiden nicht gut
42:24Es tut mir wirklich leid, ich war wieder viel zu verbissen
42:27Oh, wahr
42:28Das hört sich sehr gut an
42:30Was suchst du denn da?
42:34Guck mal
42:34Flugverbindung in Hamburg-Korfu
42:38Willst du Carla besuchen?
42:41Ja
42:41Zusammen mit dir und mit Lilly
42:43Ich glaub, das ist genau das, was wir jetzt brauchen
42:47Ja
42:48Bestimmt, aber was ist denn mit meiner Firma?
42:52Na, du wirst ja wohl ein paar Tage freinehmen können
42:54Die Stadtwerke Düsseldorf, die haben mich gerade als Mediator angefragt
42:57Die planen einen ziemlich großen Windpark im Umland
43:00Guck du doch einfach mal in deinen Terminkalender
43:04Und ich geh in der Zwischenzeit duschen
43:06Was für ein schöner Abend
43:25Ja
43:26Ich hab eure Familie sehr gern
43:28Euren Umgang
43:30Und dass ihr mir das Gefühl gebt, willkommen zu sein
43:32Ich hab mich so gefreut, dass Ariane endlich wieder lacht
43:38Die London-Reise hat sie umgehauen
43:40Hey, was ist mit meinem Linsen-Eintopf?
43:44Ein Gedicht
43:45Kommst du auch ins Bett?
43:48Ich warte erstmal auf die offizielle Einladung
43:50Oha, was kommt jetzt?
44:09Ich hab verstanden, was du mir mit der Obstwiese sagen wolltest
44:13Ich will das auch
44:16Ich will mein Leben mit dir teilen
44:20Ich will mit dir einschlafen
44:24Ich will mit dir aufwachen
44:27Deshalb schenkst du mir Schmuck
44:36Fühl ich hier zu Hause
44:53Bitte
44:55Herr Alvors
45:14Wo wollen Sie denn hin?
45:16Ich hab uns Essen mitgebracht
45:17Was tun Sie denn hier?
45:20Ich habe geahnt, dass das Abendessen mit Ihrem Bruder ausfällt
45:23Tschüss
45:24Herr Alvors?
45:25Er möchte nichts essen, ich hab ihn gefragt
45:27Ach ja?
45:31Bevor oder nachdem Sie den Tisch für zwei gedeckt haben
45:33Brauchen Sie eine Anstandsdame?
45:36Vielleicht mag er kein Wachtel, Ragu?
45:41Sie haben die Pasta selbst gemacht?
45:44Ja, ist Santa de Santis Italiena?
45:47Das ist doch dieser dicke Star-Koch mit der Pizzeria in Stuttgart
45:50Was fällt Ihnen denn überhaupt ein, unaufgefordert unsere Küche zu belagern?
46:06Das ist himmlisch
46:10Das geht doch besser
46:14Das kann nicht gesund sein
46:18Die Amir, du bist wundervoll
46:24Korose wird Augen machen
46:46Ich hoffe, Sie mag Überraschungen
46:48Frauen lieben es, gefeiert zu werden
46:51Das Peter-Ring steht?
46:52Ja, alles bio
46:53Ich freue mich schon auf Ihr Gesicht, wenn Sie erst im Buffet stehen
46:55Und dann treten Sie auf mit Ihrer Band
46:57Du bist arbeitslos, weil du nicht bereit bist, als Stationsärztin zu arbeiten
47:01Entschuldige mal, du wolltest auch nicht mehr als Angestellter arbeiten
47:03Hätte ich aber gemacht, bevor ich arbeitslos gewesen wäre
47:06Ja, klar, und wie ich mich dabei fühle, ist dir vollkommen egal
47:09Aha, das beruht ja wohl auf Gegenseitigkeit
47:11Ach, wenn du machst es dir wirklich ein bisschen einfach
47:13Ich versuche einfach nur realistisch zu sein
47:14Ich kann Sie hier nicht allein im Haus warten lassen
47:17Ich muss Sie bitten, das Haus zu verlassen
47:19Gibt es ein Problem?
47:29Jetzt nicht mehr