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  • 2 days ago
Transcript
00:00Flugverbindungen Hamburg-Corfu. Willst du Carla besuchen?
00:04Ja. Zusammen mit dir und mit Lily.
00:07Ich glaube, das ist genau das, was wir jetzt brauchen.
00:09Ja, bestimmt. Aber was ist denn mit meiner Firma?
00:15Fühle ich hier zu Hause?
00:17Bitte.
00:22Mia, du bist wundervoll.
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:47This is my life.
00:51This is the way to find my own.
00:55This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08Ah.
01:22Ein Barolo also.
01:24Der Wein der Könige.
01:26Für eine wahre Königin.
01:27Königin.
01:28Sie sind ganz schön dreist.
01:31Nicht dreist. Italienisch.
01:33Ah ja?
01:34Es ist also italienisch, in fremde Wohnungen einzubrechen und zu kochen.
01:39Herr Albers hat mich reingelassen.
01:41Ich habe ihn gefragt. Ich habe ihm gesagt, was ich vorhabe.
01:43Ihm gefiel die Idee. Er scheint ein echter Romantiker zu sein.
01:47Von Herrn Albers könnten Sie noch einiges lernen.
01:50Oh. So wie ich das sehe, habe ich alles richtig gemacht.
01:54Was ist eigentlich größer? Ihre Hybris oder Ihr Ego?
01:59Das ist alles nichts gegen meine Kochkünste.
02:03Die Hybris also.
02:07Sagen Sie nicht, Sie lehnen meine Pasta ab.
02:13Naja, wenn sie wirklich selbst gemacht ist.
02:18Fahren Sie eigentlich auch rakt?
02:20Ja. Ich dachte, vielleicht liegt das in der Familie.
02:25Ihr Bruder ist passionierter Radsportler.
02:27Ach.
02:28Sie wollen also über meinen Bruder sprechen.
02:31Nein, Sie haben recht.
02:33Heute Abend will ich mich nur
02:35auf Sie konzentrieren.
02:42Auf das gemeinsame Essen.
02:46Danach verabschiede ich mich.
02:48Na, hast du die Termine gecheckt?
03:06Du willst gar nicht in den Urlaub fliegen.
03:08Ich kann nicht.
03:09Ben, das wäre jetzt wirklich wichtig für uns.
03:13Ich stehe mit meiner Firma ganz am Anfang.
03:17Wenn ich diesen Termin in Düsseldorf absage,
03:19dann verliere ich vielleicht nicht nur einen wichtigen Auftrag,
03:21sondern auch meinen Ruf, den ich mir gerade aufbauen möchte.
03:23Du sollst doch den Termin gar nicht absagen.
03:24Du sollst ihn nur verschieben.
03:25Du verstehst es nicht, oder?
03:26Nein, erklär es mir bitte.
03:27Ich muss Präsenz zeigen, um meine Firma zu etablieren.
03:30Kontakte knüpfen, Klinken putzen.
03:34Hör zu.
03:34Vielleicht in ein paar Wochen, wenn meine Firma dann gut angelaufen ist.
03:38In ein paar Wochen habe ich einen neuen Job.
03:39Da kann ich doch nicht gleich wieder Urlaub nehmen.
03:41Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du so schnell ein neues Angebot bekommst.
03:43Was soll das denn jetzt heißen?
03:44Na, bei deinen Ansprüchen.
03:45Bitte?
03:46Es muss ja unbedingt eine Stelle als Oberärztin sein.
03:48Darunter machst du es ja nicht.
03:50Ich habe mir die Position hart erarbeitet.
03:51Was heißt denn hier Position?
03:53Du bist arbeitslos, weil du nicht bereit bist, als Stationsärztin zu arbeiten.
03:57Entschuldige mal, du wolltest auch nicht mehr als Angestellter arbeiten.
03:59Hätte ich aber gemacht, bevor ich arbeitslos gewesen wäre.
04:02Ja, klar. Und wie ich mich dabei fühle, ist dir vollkommen egal.
04:04Aha. Das beruht ja wohl auf Gegenseitigkeit.
04:07Sven, du machst es dir wirklich ein bisschen einfach.
04:09Ich versuche einfach nur realistisch zu sein.
04:11Und an unsere Familie zu denken.
04:12Ja, klar.
04:13Also ich fliege morgen nach Korfu mit, Lili.
04:15Egal, ob du mitkommst oder nicht.
04:16Aha.
04:18Dann schon mal guten Flug, ja?
04:19Ja, danke.
04:19Danke.
04:29Halt, halt, halt.
04:32Seriously?
04:32Halt, halt, halt, halt, halt.
04:59Halt, halt.
05:29Halt, halt, halt, halt.
05:59Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie so früh am Morgen Zeit haben.
06:14Ja, das ist keine Ursache.
06:15Das klang am Telefon ja wirklich sehr dringend.
06:18Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe,
06:20hat der frühere Besitzer des Rosen...
06:22Georg Reiser.
06:23...seinem Nachbarn, Herrn Tenlo,
06:25einen Teil dieses Grundstücks abgekauft.
06:26Und zwar genau den Teil des Grundstücks,
06:28auf dem die Ölfässer gefunden wurden.
06:30Aha, und Sie vermuten,
06:31dass Herr Tenlo die Fässer vergraben hat.
06:33Ich bin mir sogar ziemlich sicher.
06:35Herr Tenlo hatte damals eine Tankstelle,
06:37die er aufgeben musste,
06:38als die Umgehungsstraße gebaut wurde.
06:40Soweit konnte ich es zumindest recherchieren.
06:42Wissen Sie, wo Herr Tenlo heute lebt?
06:45Na gut, dann werde ich das rausfinden.
06:47Wenn Sie Unterstützung beim Einwohnermeldeamt brauchen,
06:50dann sagen Sie Bescheid.
06:51Ich habe da noch Kontakte.
06:52Was ist denn mit der Frist,
06:54die das Umweltamt gesetzt hat?
06:56Na, daran ändert sich leider nichts.
06:58Sie werden trotzdem innerhalb von vier Wochen
07:01mit der Sanierung der Böden beginnen müssen.
07:03Was hatte ich befürchtet?
07:04Das ist das Umweltamt leider sehr, sehr streng.
07:06Ansonsten werden die auf ihren 50.000 Euro Bußgeld beharren.
07:10Ja, ich weiß.
07:13Erlauben Sie mir die Frage,
07:14kann sich Ihre Mutter die Sanierung überhaupt leisten?
07:17Nicht ohne Kredit.
07:18Ich gehe am besten gleich zur Bank
07:21und sehe nach, wie die Chancen dafür stehen.
07:23Ich helfe Ihnen wirklich gerne, wo ich kann.
07:26Danke.
07:28Auf Wiedersehen.
07:29Wenn ich was Neues von Herrn Tenlo höre
07:31oder ich Ihre Hilfe brauche,
07:32dann melde ich mich bei Ihnen.
07:33Ja, das wäre nett.
07:36Wiedersehen.
07:37Tschüss.
07:44Jan und du,
07:45ihr bewirtschaftet jetzt die Quittenwiese gemeinsam?
07:47Ja.
07:49Boah.
07:50Man findet ja nur noch,
07:51dass er für Ariane den Ersatzvater spielt.
07:54Tut er nicht.
07:57Wie war denn dein Abend mit dem feurigen Italiener?
07:59Na ja, schön.
08:02Ihr habt aber nicht die Nacht zusammenverbrannt.
08:05Du, was ist doch deine Meinung von mir?
08:08Er hat für mich gekocht.
08:09Mh, typisch Italiener.
08:11Oh.
08:12Er hat plötzlich in meiner Wohnung am Herd gestanden.
08:15Herr Albers hat ihm aufgemacht.
08:16Ja, das ist aber schon seltsam.
08:18Mhm.
08:20Sieht eher so aus, als ob er weiß, was er will.
08:23Mhm.
08:24Ich habe ihn aber schön zappeln lassen,
08:26so wie es sich gehört.
08:27Das hast du bestimmt genossen.
08:29Ja, aber es ist gegen einen Flirt einzuwenden.
08:31Das hast du doch selbst gesagt.
08:32Ja.
08:34Du musst dir keine Sorgen machen.
08:36Sicher?
08:37Ja.
08:38Ach, ein Lorenzo Lombardi muss schon einiges mehr auftischen,
08:41als die Pasta seiner Großmutter, um mich um den Finger zu wickeln.
08:44Mhm.
08:44Mhm.
08:44Mhm.
08:45Mhm.
08:45Wie war dein Date?
08:58Kein Date.
08:59Ein netter Abend unter Freundin.
09:01Ach, wie enttäuschend.
09:03Und weißt du jetzt wenigstens, ob der Anwalt dich wegen deiner krummen Geschäfte noch im Verdacht hat?
09:07Also nicht.
09:15Ich habe mich erfolgreich an seine Schwesterin gemacht.
09:19Du hast bei ihr übernachtet.
09:24So, du hast nichts über den Anwalt erfahren und dein Schamer Taufe ersagt.
09:31Sag mir, was verstehst du unter Erfolg?
09:33Benita, ich habe keine Lust auf Spielchen mit anderen Frauen.
09:42Was für eine hilflose Ausrede.
09:46Und du?
09:48Bist du etwa bei Gunter weitergekommen?
09:50Ich bin ihm so nah wie nie zuvor.
09:54Dann lass mal sehen.
09:58Guten Morgen.
09:59Ich wollte gerade zu dir.
10:01Ja, ich habe dich auch gesucht.
10:02Der niedersächsische Denkmalschutzverein, der möchte meine Scheune für weitere zwei Jahre mieten.
10:09Können Sie das einfach so?
10:11Das ist ja meine vertraglich zugesicherte Option.
10:13Da kann ich nichts machen.
10:14Hier.
10:16Dieses Fax kam gerade.
10:19Ich weiß natürlich, wie gerne du deine Galerie bei mir in der Scheune eingerechnet hättest.
10:24Und jetzt?
10:26Warum kommst du nicht einfach zu mir ins Büro und wir überlegen gemeinsam, ob wir einen anderen Ort für deine Galerie finden.
10:31Okay.
10:32Okay.
10:36Hast du gehört?
10:37Wir werden gemeinsam eine Lösung finden.
10:39So, bitteschön.
10:51Danke sehr.
10:53Oh, diesmal gar kein Kakao?
10:55Hier war heute noch Vitamin.
10:56Bitteschön.
10:57Vielen Dank.
10:59Meinst du, dein Vater hatte Erfolg bei der Bank?
11:01Ja, das können wir ihn gleich selbst fragen.
11:02Oh, ist das Gespräch lieber so nicht so erfolgreich?
11:06Na, das war ja zu erwarten.
11:09Mir als Student gewährt man ja sowieso keinen Kredit.
11:11Und bei meiner Mutter sieht es auch nicht rosig aus.
11:14Das glaube ich gern.
11:15Ab einem gewissen Alter wird es schwierig mit Krediten.
11:17Aber wenn Oma das Haus beleidt, dann muss man ihr doch Geld bewilligen.
11:20Ja, das habe ich auch nachgefragt.
11:22Aber er will erst mal mit seinem Abteilungsleiter darüber sprechen.
11:25Was darf es denn sein?
11:27Ach, ein Cappuccino.
11:28Ja, oder besser ein Kamillentee.
11:32Hier.
11:34Ja, ich weiß.
11:36So was trinke ich normalerweise nur, wenn ich den Kopf unterbarm trage.
11:39Aber ich habe mich so über diesen Bank-Heini aufgeregt.
11:41Warum?
11:42Ja, dem stand auf der Stirn geschrieben,
11:44das ist der Sohn der Umweltsünderin.
11:46Fürchterlich.
11:47Papa, immerhin geht es dabei um eine große Summe Geld.
11:50Ja, ich weiß.
11:51Trotzdem, ich habe dem alle Belege gegeben.
11:54Über Johannas Rente.
11:57Über die Mieteinnahmen.
11:59Wohl bekomm's.
12:04Und dann besitzt der Typ auch noch die Frechheit,
12:06mich zu fragen, wie Johanna den Kredit zurückzahlen will.
12:09Und was hast du geantwortet?
12:11Per Dauerauftrag.
12:12Ja, aber in dem Fall müsste Oma doch anwesend sein für eine Unterschrift.
12:16Ja, sicher.
12:17Aber früher oder später müssen wir es Oma sagen.
12:21Lieber später als früher.
12:22Ja, und bis dahin müssen wir irgendeinen, was weiß ich,
12:26einen konkreten Plan anbieten können.
12:29So eine Art Lösungsvorschlag.
12:30Ja.
12:31Und bitte einen, bei dem sie nicht gleich hinten überkippt.
12:35Ja, dass in Deutschland aber auch immer alles in Bürokratie erstickt.
12:39Ja, wenn in Caracas ein Mieter nicht mehr gewollt ist,
12:42wird er rausgeworfen.
12:43Ja, das ist ja nicht so einfach.
12:45Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen,
12:46deine Galerie in der Scheune zu eröffnen,
12:48aber wir werden eine Alternative finden.
12:50Das verspreche ich dir.
12:53Ja, ich kann dir gar nicht sagen,
12:55wie dankbar ich dir bin.
12:59Das ist doch selbstverständlich.
13:01Ist es nicht.
13:04Du nimmst da in meinem Leben teil.
13:06Und nach allem, was passiert ist,
13:08hatte ich erwartet,
13:10dass du mich ausschließt.
13:11In den letzten Jahren hat sich
13:16vieles verändert, aber
13:18du bist ein armer Teil meines Lebens geblieben.
13:28Und jetzt lass uns nach einer geeigneten Immobilie
13:31für deine Galerie sehen.
14:02Hallo.
14:13Guten Morgen.
14:14Was für hoher Besuch.
14:18Ja, ich wollte dir nur die Adresse von meinen Freunden in Loner vorbeibringen.
14:22Adresse und Telefonnummer.
14:24Bitte schön.
14:25Danke.
14:28Ich freue mich schon riesig auf die Reise.
14:30Ich hoffe ja, dass diese Schuhdesign-Messe dir ein bisschen hilft, über die Enttäuschung hinwegzukommen.
14:36Ja, die Absage steckt mir noch ganz schön in den Knochen. Ich hätte gerne in Hamburg studiert.
14:41Glaube ich. Es war sicher ein Rückschlag für dich, aber du darfst dich nicht entmutigen lassen.
14:48Also zum Beispiel, als ich das Reformhaus meiner Eltern umgebaut habe zu meinem ersten Bio-Supermarkt,
14:53da hat niemand an mich geglaubt. Und trotzdem habe ich nicht aufgegeben.
14:56Und dann, als du es endlich geschafft hattest, hast du deine Konkurrenz platt gemacht.
15:02Ach, du meinst deine Mutter.
15:06Ja, aber die ist auch ein gutes Beispiel.
15:09Die hat auch nicht aufgegeben. Und jetzt hat sie den Hofladen aufgemacht.
15:13Von dem du ihr auch abgeraten hast.
15:14Ja, manchmal mache ich auch Fehler. Aber ich gönne dir den Erfolg von ganzem Herzen. Und dir natürlich auch.
15:24Ich weiß nicht, ob das mit dieser Design-Sache irgendwann was wird.
15:28Du musst schon dran glauben. Sonst wird das nix.
15:31Aber wenn man zweifelt, ist es doch gar nicht schlecht, wenn man dann so einen Linseneintopf bekommt.
15:39Ist noch was da.
15:41Wir sehen uns nachher auf dem Gut und überlegen, wie wir eine geeignete Immobilie für deine Galerie finden können.
15:48Ich bin dir wirklich sehr dankbar.
15:50Ich bin dir wirklich sehr dankbar.
15:57Thomas!
16:00Wie lange kennen wir uns jetzt schon?
16:05Sehr lang und sehr gut.
16:07Und was wir hier treiben, ist lächerlich.
16:10Das sehe ich genauso.
16:13Es tut mir leid, dass wir uns gestritten haben.
16:16Wenn das eine Entschuldigung sein soll, nehme ich sie gerne an.
16:18Und wenn nicht, dann interpretiere ich es als Entschuldigung.
16:22Gern.
16:24Im Übrigen, ich habe massive Probleme mit meinem Steuerbüro.
16:29Gut.
16:30Lass mir die Unterlagen zukommen.
16:32Danke.
16:33Ach, und wenn du in Zukunft deine Meinung über Benita für dich behalten könntest...
16:36Ach, du willst mir den Mund verbieten?
16:38Ist das deine Definition von Freundschaft?
16:40Entschuldige, so war das nicht gemeint.
16:41Man muss seinem Freund auch mal den Spiegel vorhalten können.
16:43Auch wenn es unbequem ist.
16:44Ich weiß, dass du Merle magst und zu ihr schlägt.
16:46Es geht mir hier doch nicht um Merle.
16:48Es geht mir um dich dann.
16:49Mann, würdest du dich aber Benita gegenüber anders verhalten?
16:52Von einem Freund erwarte ich, dass sie mir das Leben nicht noch schwerer macht, als es ohnehin schon ist.
16:58Ich möchte unsere Freundschaft nicht gefährden.
17:02Wenigstens sind wir uns in diesem Punkt einig.
17:04Also, wir haben die Krise überstanden, als du mir Caroline ausgespannt hast.
17:14Also werden wir das hier wohl auch überstehen.
17:17Hey.
17:39Hey.
17:39Hey.
17:41Na?
17:41Was macht die Ölpest?
17:43Ja, wir versuchen Geld für die Bodensanierung zusammen zu bekommen, aber ist nicht so leicht.
17:49Und bei dir?
17:50Ja, also jetzt geht's mir gut.
17:53Ich hab vor zehn Minuten Last-Minute-Flüge nach Corfo gebucht.
17:56Ihr werdet bestimmt viel Spaß bei Carla haben.
17:59Ja, wenn du Lilly und mich meinst, wir werden viel Spaß haben.
18:02Wie, kommt Ben nicht mit?
18:03Nein.
18:04Der kann sich nicht freinehmen.
18:05Nimmt seine Firma ihn denn so in Beschlag?
18:09Offensichtlich.
18:12Schade.
18:12Der Urlaub hätte euch sicher gut getan.
18:14Ja, allerdings.
18:16Zumal wir uns ständig wegen meines Jobs in der Wolle haben.
18:18Was ist denn jetzt mit deinem Job?
18:20Du weißt doch, was damit ist.
18:22Ja, ich weiß, du möchtest den Posten als Stationsärztin nicht, aber...
18:25Aber?
18:26Alter, diese chronische Unzufriedenheit, die bringt dich auch nicht weiter.
18:33Ach so, die Karte, ja.
18:34Ich würde sagen, ich möchte mich dann mit Ihnen.
18:38Ja, so soll es sein.
18:39Gut, machen Sie es gut.
18:40Danke, tschüss.
18:46Ach, der Mediator der Mediatoren.
18:49Na, Mittagspause?
18:50Ja, ein bisschen Zeit bis zum nächsten Termin.
18:52Und du?
18:53Geschäftstermin.
18:55Oh Gott.
18:55Noch einen Kaffee?
18:57Ja.
18:58Zwei Kaffee bitte.
18:59Ja, sehr gern.
19:01Und, erfolgreich?
19:04Hm?
19:05Ja, dein Geschäftstermin.
19:07Ja.
19:08Lief ganz gut.
19:09Und das, obwohl du in den Gedanken nur bei Britta bist.
19:12Tch.
19:13Wir streiten uns nur noch.
19:16Heute Nacht habe ich auf dem Sofa geschlafen.
19:18Sie wirft mir vor, ich hätte kein Verständnis für ihre berufliche Situation.
19:21Hast du denn Verständnis?
19:22Es geht so.
19:24Wir hätten keine Probleme, wenn sie bereit wäre, als Stationsärztin zu arbeiten.
19:27Vielleicht solltet ihr einfach mal in Urlaub fahren.
19:29Hat Britta dich geschickt, mit mir zu reden?
19:33Nein, warum?
19:34Weil das genau ihre Worte sind.
19:36Sie meint, sie bräuchte dringend Urlaub.
19:39Siehst du, eine gute Idee.
19:42Ich kann meine Firma nicht einfach zwei Wochen zumachen.
19:44Dann machst du halt eine Woche Urlaub.
19:45Das geht auch nicht.
19:47Ben, stoß Britta nicht vom Kopf oder willst du eure Ehe gefährden?
19:49Ja, so weit ist es ja lange noch nicht.
19:52Es wird aber so weit kommen, wenn du zu stur bist, auf Britta zuzugehen.
19:54Ich weiß, du baust gerade eine Firma auf.
19:58Ja, und das ist nicht einfach.
20:00Du bist als Mediator sehr gefragt und das bist du in zwei Wochen auch noch.
20:03Ich bin deshalb so gefragt, weil ich eine Marktlücke erkannt habe.
20:07Und genau deshalb werde ich bald Konkurrenz bekommen.
20:09Na siehst du, da musst du jetzt ratzfatz in Urlaub fahren.
20:11Denn wenn die Konkurrenz erstmal auf dem Markt ist, dann hast du da bestimmt keine Zeit mehr für.
20:16Vielen Dank.
20:19Ben, Britta braucht dich.
20:21Gerade jetzt.
20:22Also lass sie nicht alleine.
20:29Na?
20:30Hast du auch Pause?
20:31Ja.
20:32Allerdings muss ich sie nutzen, um einen Sauerteig zu machen.
20:36Du entwirfst wieder Schuhe?
20:37Das ist nur eine Schuhe dir.
20:39Ich würde sie sofort kaufen.
20:41Dir würde ich sie auch schenken.
20:44Jan war vorhin in der Werkstatt und hat mir die Adresse von seinen Freunden in London vorbeigebracht.
20:49Aha.
20:50Er hat recht.
20:51Er sagt, man soll seine Träume nicht einfach über Bord werfen.
20:54Ja, manchmal ist es nicht so einfach.
20:57Ja.
20:57Ich hab eine Absage bekommen.
21:00Aber davon lass ich mich nicht entmutigen.
21:02Und von Robin auch nicht.
21:03Das hast du so beschlossen.
21:05Mhm.
21:05Ich konzentriere mich jetzt auf meine Prüfung und dann auf meine Karriere als Schuhdesignerin.
21:10Hannes wird bestimmt stolz sein.
21:13Auch wenn du seine Werkstatt nicht übernimmst.
21:16Natürlich übernehme ich seine Werkstatt.
21:18Tagsüber repariere ich Schuhe und nachts entwerfe ich Schuhe, die man nicht reparieren muss.
21:22Das klingt doch kontraproduktiv.
21:25Vielleicht hat Hannes ja Lust, dir zu helfen, wenn du seine Werkstatt übernommen hast.
21:30Darüber reden wir, wenn es soweit ist.
21:32Und vielleicht ergibt sich ja eine Chance für einen Studienplatz in London.
21:39Ich hab da einen anderen Plan.
21:42Mhm.
21:43Man braucht doch kein Studium, um Schuhe zu entwerfen.
21:46Stimmt.
21:47Wenn sie den Leuten gefallen, fragt auch niemand nach einem Uniabschluss.
21:50Und Merle war von ihren Brautschuhen begeistert.
21:53Und Frau Rose läuft auch nur noch in den Gesundheitsschuhen rum, die ich angefertigt hab.
22:00Was?
22:01Ich bin so stolz auf dich.
22:04Das kannst du auch sein.
22:17Guten Tag, Frau Dr. Berger.
22:18Hallo, Frau Rose.
22:21Haben Sie da noch einen Babysitter gefunden?
22:23Äh.
22:24Na, für Ihre Fahrt nach Bremen.
22:25Ach so.
22:26Nee, leider nicht.
22:28Sagen Sie, wissen Sie, wo Herr Albers ist?
22:30Ich nehme an, der ist bei Herrn Lüder.
22:32Die beiden haben ja einiges für ihre Geburtstagsfeier vorzubereiten.
22:37Meine?
22:39Jetzt hab ich eine Überraschung versaut.
22:41Ich dachte, Sie wissen davon.
22:42Ach.
22:44Merle ist noch nicht über die Trennung hinweg.
22:45Da werde ich auf keinen Fall Geburtstag feiern.
22:48Aber vielleicht tut ihr in der Abwechslung gerade gut.
22:50Planen die beiden wirklich eine Feier für mich?
22:52Frau Rose, das wissen Sie nicht von mir.
22:54Und ich weiß auch nicht, was die beiden genau vorhaben.
22:57Dann werde ich dem auf den Zahn füllen.
22:59Seien Sie nicht so streng.
23:00Ich bin nicht streng.
23:01Danke für den Hinweis.
23:07Jetzt hab ich auch noch eine Überraschung versaut.
23:09Super.
23:09Wenn ich wenigstens den Kostenvoranschlag für die Bodensanierung schon hätte.
23:30Naja.
23:32Das kontaminierte Erdreich muss komplett abgetragen und entsorgt werden.
23:35Da brauche ich keinen Kostenvoranschlag, um zu wissen, dass das richtig teuer wird.
23:38Ja.
23:40Aber dein Vater geht doch sowieso von mehreren hunderttausend Euro aus, oder?
23:46Vielleicht sollten wir spenden sammeln?
23:48Auf gar keinen Fall.
23:50Oma würde nicht wollen, dass das die Runde macht.
23:51Schon gar nicht, wie teuer das für sie wird.
23:53Aber sie wird sich helfen lassen müssen.
23:55Wenn es um andere geht, dann ist sie doch auch immer ganz vorne mit dabei.
24:27Kann nicht gefunden werden.
24:28Ja, der wird schon wissen, was er verbockt hat.
24:30Auch einen Tee?
24:31Oh, nein, danke.
24:34Das Ganze ist Jahrzehnte her.
24:37Glaubt ihr wirklich, dass der alte Mann auf der Flucht ist?
24:39Ja, vielleicht weiß seine Tochter mehr.
24:42Er hat eine Tochter?
24:43Ja, reden wir mit ihr.
24:44Wenn wir sie finden, ja.
24:46Ah, die ist auch ohne bekannten Wohnsitz.
24:49Jedenfalls bleibe ich an der Sache dran.
24:52Es geht um die Existenz meiner Mutter.
24:54Dann werde ich zum Terrier.
24:56Papa, willst du dich nicht lieber noch mal checken lassen, bevor Britta nach Corfu fliegt?
24:59Schon erledigt.
25:01Sie hat mir eine Art Zaubermittel empfohlen.
25:05Damit wird alles wieder gut.
25:06Herr Lombardi, was kann ich für Sie tun?
25:23Ich habe eine Abschlagsrechnung bekommen, die ich gern bezahlen würde.
25:34Eigentlich müsste ich es sein, der sprachlos ist.
25:37Sie haben mir einen Korb gegeben.
25:39Das lastet schwer auf meiner italienischen Seele.
25:42Aber Sie leben noch.
25:43Wer weiß, wie lange.
25:45Ganz schön dramatisch.
25:46Würden Sie mir eine Brücke empfehlen?
25:48Sie wollen springen?
25:49Würden Sie mich abhalten?
25:51Eine Portion passt doch vielleicht.
25:53Heute Abend.
25:55Ich habe es nicht so gerne, wenn plötzlich fremde Männer in meiner Wohnung stehen.
25:59Oh, ich wollte nur kochen.
26:00Nur kochen?
26:03Das ist eine Fangfrage.
26:05Hallo, Lombardi.
26:06Jetzt könnte man Sie einfangen.
26:08Sie sind doch der Jäger.
26:10Ich bin ein unglücklicher Mann, der mit der Ablehnung einer atemberaubenden Frau fertig
26:16wird.
26:17Die übertreiben wirklich.
26:18Ach, Tosca.
26:23Im zweiten Akt wird Scarpio von Tosca erstochen, wenn Sie wissen wollen, wie es mir zur Zeit
26:29geht.
26:30Hören Sie genau hin?
26:31Wenn ich an den Korb bekomme, dann gehe ich für gewöhnlich shoppen.
26:35Das mag nicht ganz so theatralisch sein wie der Sprung von einer Brücke, aber es hilft.
26:40Frau Hose, wird Augen machen.
26:55Ich hoffe, Sie mag Überraschungen.
26:57Frauen lieben es, gefeiert zu werden.
27:00Vielleicht sollte irgendjemand ein paar Worte sagen.
27:03Eine Rede?
27:03Ja, ich meine das ernst.
27:06Ich kann das machen.
27:07Ich kann eine kurze Rede halten.
27:10Sie wird 65.
27:12Sie hat es verdient, dass man sie gebührend feiert.
27:15Also gut, halte ich Ihre Rede.
27:16Ich habe nichts dagegen.
27:17Aber wir sollten die anderen Programmpunkte alle nochmal durchgehen.
27:19Ja.
27:20Also, das Catering steht?
27:22Ja, alles bio.
27:23Ich freue mich schon auf Ihr Gesicht, wenn Sie das Buffet stehen.
27:26Und dann treten Sie auch mit Ihrer Band.
27:28Also diesen Programmpunkt kann man sowieso nicht tun.
27:35Störe ich ein konspiratives Treffen?
27:38Nein, ich wollte nur ein paar schnürte Schuhcreme kaufen.
27:42Ach so, was kann ich für Sie tun, Frau?
27:44Ja, ähm, Sie haben mir doch letztens Einlagen verkauft.
27:47Ja.
27:48Die waren hervorragend.
27:49Ich hätte gerne noch ein paar.
27:50Aha, Größe 37,5.
27:5237.
27:53Ja.
28:05Nicht Tannenlohe.
28:06Tennenlohe ist der Mädchenname.
28:09Ich weiß nicht, ob sie inzwischen verheiratet ist.
28:12Deshalb rufe ich sie ja an.
28:14Ja, für mich ist verdammt wichtig, dass ich diese Frau finde.
28:20Meine Nummer haben Sie ja.
28:22Dann hoffe ich auf Ihren Rückruf.
28:23Ja.
28:24Vielen Dank.
28:28Gunther ist nicht da.
28:30Wir sind verabredet.
28:32Ich muss jetzt los.
28:38Kein Problem.
28:39Ich warte einfach hier auf ihn.
28:41Ja, das geht nicht.
28:44Ich muss Sie bitten, später wieder zu kommen.
28:47Gunther muss jeden Moment hier sein.
28:49Ja, das mag ja sein, aber ich kann Sie hier nicht allein im Haus warten lassen.
28:55Ich muss Sie bitten, das Haus zu verlassen.
28:57Tch.
28:58Gibt es ein Problem?
29:08Jetzt nicht mehr.
29:10Er kann manchmal etwas anstrengend sein.
29:22Ja, ich finde es schlimmer, dass du mich erst warten lassen.
29:22Ich dachte schon, du versetzt mich.
29:24Ich muss Sie noch kurz nach Lady Appelwald sehen.
29:26Ohne mich?
29:27Ich habe Sie ewig nicht gesehen.
29:29Ach, deshalb fragt sie mal nach dir.
29:32Lass uns noch mal hingehen.
29:34Du wirst dir das Kleid ruinieren.
29:36Oder zumindest die Schuhe.
29:38Ich bin so weit.
29:52Rotzt mir bitte den Mantel.
29:54Das war aber wirklich knackig.
30:09Nein, es tut mir leid, meine Herren, aber so geht das nicht.
30:14Ich werde meinen Geburtstag nicht feiern.
30:16Punkt.
30:18Ja, ich weiß ganz genau, dass Sie eine Party für mich planen.
30:21Wer hat Ihnen denn das gesagt?
30:22Das spielt doch keine Rolle.
30:24Frau Hose.
30:26Frau Hose, Sie werden 65.
30:28Und das ist ein Grund, seinen Geburtstag zu feiern.
30:31Ich fühle mich wirklich sehr geehrt, dass Sie sich so viel Mühe geben.
30:36Aber ich möchte das nicht.
30:39Warum denn nicht?
30:42Merle hat sich gerade von ihrem Mann getrennt.
30:45Und da kann ich ja wohl kein rauschendes Geburtstagsfest feiern.
30:49Was hat denn meine Trennung bitte schön mit deinem Geburtstag zu tun?
30:53Dir ist doch auch nicht nach Feiern zumute.
30:55Wieso denn nicht?
30:57Dann täusche ich mich oder missbrauchst du mich hier gerade als Alibi,
31:00um dich vor deinem Geburtstag zu drücken?
31:03Aber du wirst 65.
31:04Da lassen wir es ja wohl krachen, ob es dir passt oder nicht.
31:08Kriegen Sie die Absätze wieder hin?
31:10Natürlich, werden wie neu.
31:19In fünf Jahren verkauffe ich den Schuh für 800 Euro.
31:41Also, dieser Francois weiß gar nicht, wen er abgelehnt hat.
31:53Vielleicht doch mit Schnalle.
32:08Ist dir kalt?
32:08ツag kommt in den Schuhsaal.
32:10Oh man, the one in here is my hard job.
32:38Robin here.
32:39Signal kommt, Nachrichten gerne danach.
32:44Ja?
32:46Magst du ein Stück Kuchen?
32:51Alles in Ordnung?
32:55Ich wollte eigentlich nicht mehr an Robin denken.
32:58Hab's aber doch getan.
33:00Oh, weißt du was?
33:02Es haut mich nicht mehr um.
33:05Nochmal gelöscht.
33:10Sehr gut.
33:14Ach, komm mal her.
33:16Du machst das also wirklich ernst, ja?
33:35Ja, die Flüge sind gebucht.
33:37Mhm.
33:38Und mein Gitternflieger?
33:40In fünf Stunden muss ich am Flughafen sein.
33:45Corfu, ja?
33:46Ja, zu Carla.
33:48Soll ja schön sein dort.
33:52Ben, sag doch einfach, was du zu sagen hast.
33:54Die Langereiere geht mir wirklich auf den Senkel.
33:57Na gut.
33:59Ich komm mit.
34:01Ja, du hast dir recht.
34:02Wir sind beide mehr als urlaubsreif.
34:04Und deine Firma?
34:06Ach, wird zwei Wochen überstehen.
34:08Und die Termine?
34:10Hab ich verschoben.
34:12Ich hab mir so sehr gewünscht, dass du dich umentscheidest.
34:15Oh.
34:17Ich finde auch, wir müssen einfach mal raus, oder?
34:20Danke.
34:21Oh, super.
34:23Der Flug ist doch ausgebucht.
34:24Ich hab doch die letzten beiden Plätze ergattert.
34:27Oh nein.
34:28Oh Mann.
34:29Vielleicht hat ja jemand storniert oder so.
34:30Ja, hoffentlich.
34:35Du hast so ein Glück mit mir.
34:39Sag nicht, dass das ein Ticket ist.
34:42Du hast ein Ticket?
34:44Du bist der Beste.
34:47Ich werd dafür sorgen, dass du unter griechischer Sonne auf ganz andere Gedanken kommst.
34:51Ja.
34:52Endlich mal einen freien Kopf haben.
34:53Ja.
34:55Setz dich mal.
34:57Du hast nämlich auch Glück mit mir.
34:59Okay, das weiß ich, aber warum genau?
35:03Ich hab noch mal nachgedacht.
35:05Und ich glaube, dass ein Job als Stationsärztin allemal besser ist als ein ständiger Ehestreit.
35:12Das heißt, du willst den Job hier in Lüneburg tatsächlich annehmen?
35:15Ja.
35:16Oh, Juhu.
35:17Oh.
35:18Oh.
35:19Oh.
35:24Nur wenn's kein Kamillentät.
35:26Ich hab ein bisschen was von Omas Darjeeling mitgenommen.
35:28Fürst Flasch.
35:29Hm.
35:31Du sag mal Herrn Flickenschilds Frau, Benita.
35:34Ex-Frau.
35:35Ja, genau.
35:37Findest du nicht, das Schicksal hat ihr schon übel genug mitgespielt?
35:41Das ist nie meine Schuld.
35:43Aber du machst es dir und ihr nur schwerer, wenn du ihr so feindselig begegnest.
35:47Ich bin nicht feindselig.
35:48Ich bin nur...
35:50...verärgert.
35:52Herrn Flickenschild gegenüber ist das auch nicht fair.
35:55Sie tut Gunther nicht gut.
35:56Das kannst du doch gar nicht beurteilen, Papa.
35:58Ich bin sein Freund.
36:04Jansen?
36:06Ah, Herr Falks.
36:07Die Bank.
36:08Chef der Kreditabteilung.
36:10Ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten.
36:11Aha.
36:16Mhm.
36:17Natürlich.
36:19Ja, ich danke Ihnen trotzdem.
36:22Ja, wiederhören.
36:25Die Kreditanfrage wurde abgelehnt.
36:28Die Bank bewilligt Johanna höchstens 200.000 Euro.
36:30Und ich fürchte, das wird nicht reichen.
36:33Dann müssen wir das Geld anderweitig besorgen.
36:36Tja, die Frage ist nur wie.
36:42Ja.
36:47Danke, Herr Lichtenhagen.
36:49Wir sehen uns dann.
36:50Bis später.
37:01Was für eine charmante Überraschung.
37:04Haben Sie jemand anderen erwartet?
37:07Um ehrlich zu sein, ich hätte eher mit meiner Cousine gerechnet.
37:12Ah.
37:14Die attraktive Cousine.
37:16Naja, vielleicht sollte ich lieber wieder gehen.
37:18Auf keinen Fall.
37:20Ich kann es nicht verantworten, Ihnen einen Korb zu geben.
37:24Mhm.
37:26Mal sehen, ob Sie das schaffen.
37:27Zwei Karten für die Tosca.
37:32In der Hamburger Staatsoper.
37:33Sie könnten mir während der Aufführung erläutern, warum Sie sich so sehr mit Scarpia identifizieren.
37:42Dafür brauche ich keine Oper.
37:44Ja.
37:45Ja.
37:46Danke.
37:47Danke.
37:48Danke.
37:49Danke.
37:50Danke.
37:51Danke.
37:52Danke.
37:53Danke.
37:54Danke.
37:55Danke.
37:56Danke.
37:57Danke.
37:58Danke.
37:59Danke.
38:00Danke.
38:01Danke.
38:02Danke.
38:03Danke.
38:04Ich bin gespannt zur Zeit.
38:05Danke.
38:07Danke.
38:08Danke.
38:10Danke.
38:12Danke.
38:13Danke.
38:14Danke.
38:15Danke.
38:16Danke.
38:17Danke.
38:19Okay.
38:20Danke.
38:22Danke.
38:23Danke.
38:24Danke.
38:26Danke.
38:27Danke.
38:28Danke.
38:29Danke.
38:30Echo, hu da habe ich grundsisini Be Hani behöver.
38:31Was hat Thomas gegen mich?
38:44Thomas und ich, wir sind schon sehr lange befreundet.
38:47Wie ein guter Freund benimmt er sich nicht gerade.
38:50Er ist auch mit Merle befreundet und offensichtlich fällt es ihm schwer zu akzeptieren,
38:54dass Merle und ich nicht mehr zusammen sind und wir jetzt stattdessen...
38:59Dass wir was?
39:01...sehr vertraut miteinander sind.
39:05Aber glaub mir, irgendwann wird ich Thomas akzeptieren und ihr werdet sehr gut miteinander auskommen.
39:10Das wäre schön. Ich will, dass deine Freunde mich mögen.
39:14Ah, ich habe heute übrigens eine E-Mail aus Caracas bekommen.
39:17Meine Galerie ist jetzt aufgelöst und verkauft.
39:20Das sind doch gute Neuigkeiten.
39:22Eigentlich schon.
39:23Aber?
39:24Ja, meine restlichen Sachen werden jetzt nach Deutschland verschickt.
39:28Aber ich weiß nicht, wohin damit.
39:30Ja, ich meine, die Suiten im Hotel sind sehr geräumig, aber...
39:34Sieh dich um!
39:36Ist es dir Platz genug?
39:40Wirklich?
39:41Ja.
39:42Wenn ich es schon nicht geschafft habe, dass deine Galerie hier in der Scheune eröffnen konnte,
39:45dann sollen auch wenigstens deine Möbel nicht im Regen stehen.
39:49Das ist sehr großzügig von dir.
39:51Das ist das Mindeste, das ich tun kann.
39:53Die sind so gemein zu mir.
40:10Du wirst ja wohl mit einer Handvoll Konfirmaten klarkommen.
40:13Rudel Wölfe zu bändigen wäre einfacher.
40:15Komm, die Arbeit mit den Jugendlichen macht dir doch Spaß.
40:17Tja, aber anstrengend ist es trotzdem.
40:19Was für ein Thema hattet ihr denn?
40:23Gerechtigkeit.
40:24Ausgerechnet jetzt behandelst du das Thema Gerechtigkeit?
40:27Ja, ich lasse mich von meiner Umwelt eben inspirieren.
40:30Und das, was deiner Oma gerade widerfährt, das ist alles andere als gerecht.
40:33Ja, das geht mir genauso.
40:34Deshalb schreibe ich auch schon einen Artikel für das Online-Forum, in dem ja Fall diskutiert wird.
40:38Ich schätze, da geht es heiß her.
40:40Allerdings, für die meisten dieser Forumsmitglieder ist Oma schon längst als Schuldige entlarvt.
40:44Was ist denn?
40:49Ach, dieser ganze Tag.
40:51Und kannst du da ein bisschen doller?
40:53Die Geschichte mit deiner Großmutter.
40:55Da links noch.
40:57Dann die Geschichte mit den Konfirmanten.
41:00Was denn wirklich so schlimm?
41:02Tja, ich musste ein Beispiel anführen.
41:05Du hast aber nicht Omas Fall geschrieben.
41:06Nein.
41:08Ich habe über Robin gesprochen.
41:11Und die Meinung ging von, ich soll froh sein, dass der Verbrecher endlich weg ist, bis hin zu, hoffentlich ist ihm nichts passiert.
41:19Ich habe es dir ja schon hundertmal gesagt.
41:21Aber ich sage es dir gerne nochmal.
41:23Dass Robin weg ist, ist nicht dein Fehler.
41:26Sicher?
41:28Du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden, dass Robin womöglich nicht wiederkommt.
41:32Aber du hast nichts falsch gemacht.
41:33Mir graust jetzt schon vor der nächsten Kirchenvorstandssitzung.
41:38Wenn Seefeld wieder...
41:39Ach, Seefeld.
41:39Wer ist das denn schon?
41:41Jemand, der mit seinem Einfluss mein Resozialisierungsprojekt zunichte machen kann.
41:44Das traut er sich nicht.
41:45Dann bekommt er es mit mir zu tun.
41:48Dann habe ich jetzt also einen Bodyguard, ja.
41:52Und was für einen.
41:54Du willst ein bisschen los.
41:55Auf.
41:55Zeit für eine Pause.
42:06Ey.
42:07Musst du nicht noch im Hotel arbeiten?
42:10Schichtwechsel.
42:12Verstehe.
42:13Ich störe.
42:15Ehrlich gesagt, ja.
42:16Du wirst die Störung lieben.
42:19Ich bin auch gleich wieder weg.
42:22Was willst du?
42:24Dir die Arbeit versüßen.
42:28Mir geht's gut und das wollte ich mit dir teilen.
42:30Gut, dann lasse ich dich mal wieder weiterarbeiten.
42:40Hast du schon gelesen?
42:44Den Auszug aus dem Kunstführer von Lorenzo Lombardi.
42:47Nein, ich bin noch nicht dazu gekommen.
42:49Ich war die ganze Zeit mit Frau Janssens Ölpest beschäftigt.
42:53Das ist wirklich amüsant, Torben.
42:56Es sind tolle Hintergrundinformationen über die Künstler und deren berühmt gewordenen Fälscher drin.
43:00Steht da auch was über die Fälscher von Burmeistermöbeln drin?
43:03Ja, ziemlich ausführlich sogar.
43:05Lombardi erklärt detailliert, warum es niemals Kopisten von Burmeistermöbeln gab.
43:10Die Burmeistermöbel waren beliebt unter Kopisten.
43:13Noch viele Jahre nach seinem Tod sind immer wieder bisher unbekannte Stücke aufgefahren.
43:20Wenn du es mir nicht glaubst, dann ließ es nach.
43:21Du bist wirklich amüsant.
43:23Ciao.
43:37Ich habe irgendwas vergessen.
43:38Papiere?
43:39Hab ich.
43:40Tickets?
43:40Hab ich.
43:41Geld?
43:42Hab ich, aber irgendwas...
43:43Ganz egal, was es ist, wir können es auf Kofu kaufen.
43:47Abholservice!
43:47Hallo!
43:48Seid ihr soweit?
43:49Wie man es nimmt.
43:50Oh, ihr wollt in den Urlaub fahren?
43:52Ja, erraten.
43:53Das geht aber nicht.
43:54Wir müssen für unseren ersten Auftritt proben.
43:57Oh, stimmt.
43:57Das habe ich ja ganz vergessen.
43:58Was?
43:59Kleiner Spaß.
44:01Die Band muss ohne mich auskommen.
44:03Familie geht nun mal vor.
44:04Ja, also gut.
44:05Dann singe ich bei der Party.
44:07Und jede verpasste Probe kostet einen Kasten Bier für die Band.
44:10Ja, geh einfach auf den Deal ein, sonst kommen wir ja heute nicht mehr weg.
44:14Ich dachte, wir sind eine Band und kein Saufgelage.
44:17Wo ist der Unterschied?
44:19Und hier, ein Abschiedsgeschenk.
44:22Ja.
44:22Danke.
44:23Da sind unsere Songs drin.
44:25Und wenn Sie wiederkommen, haben Sie die drauf, okay?
44:28Ja, das ist super.
44:29Dann kann ich mit Carla abends ein Wein trinken, während du, Lilly, was vorsingst.
44:33Lass uns lieber ganz schnell abhauen, bevor wir noch mehr Aufgaben für den Urlaub.
44:35Oder wir noch den Flieger verpassen.
44:37Also, los, komm.
44:38Ich nehme es.
44:39Das ist die Plan.
44:39Gut, ich habe.
44:40Geht das?
44:40Ja, das geht.
44:43Ja, alles?
44:43Ich habe hier nichts, weil ich jetzt nicht saß.
44:46Irgendwas, was man nicht aufgetroffen hat.
44:47Ja.
44:48Habt ihr jetzt alles?
44:50Diese miese Ratte.
44:53Über drei Jahrhunderte ist keine einzige Fälschung von Burmeister-Mübeln aufgetaucht.
44:57Bis auf unsere Kommode.
44:58Hallo.
45:01Hallo, Herr Lombardi.
45:02Schön, dass Sie kommen konnten.
45:04Bitte nehmen Sie doch Platz.
45:05Danke.
45:11Was haben Sie für mich?
45:15Atemberaubende Art-Dekot-Mübel.
45:17Ah.
45:21Das sind wirklich sehr schöne Stücke.
45:24Alle echt?
45:26Ich liefere nur echte Ware.
45:28Das schwöre ich beim Leben meiner Mutter.
45:30Oh, das sind aber große Worte.
45:32Aber ich war in den letzten Tagen auch nicht untätig.
45:36Konnten Sie sich mit Ihrer Frau einigen, welches Lempitzka-Gemälde ich für Sie ersteigern soll?
45:40Ich habe mich nochmal mit der Kunst und dem Stil der 20er Jahre auseinandergesetzt.
45:45Eine wundervolle Zeit.
45:47Der Bauhaus-Stil gefällt mir immer besser.
45:50Und dazu ein schönes, expressionistisches Gemälde.
45:53Es tut mir wahnsinnig leid, dass Sie sich die ganze Arbeit umsonst gemacht haben.
45:57Aber von Bauhaus war nie die Rede.
46:00Ich dachte, Sie ziehen auf Art Deco ab.
46:02Meine Frau würde mich grillen, wenn wir diese Möbel zu Hause hätten.
46:05Bauch aus, also.
46:11Kannst du mir sagen, was das vorhin sollte?
46:26Wie kannst du auch nur daran denken, Benita rauszuwerfen?
46:29Ich wollte sie nicht rauswerfen.
46:31Ich wollte nur nicht, dass sie im Haus allein auf dich wartet.
46:34Ach, so sieht es also aus, wenn dir eine Freundschaft wichtig ist?
46:37Genau so sieht das aus.
46:39Denn ich bin nicht so verblendet wie du, wenn der Kenne, dass Benita es von Anfang an auf dich abgesehen hat.
46:44Seitdem sie hier aufgetaucht ist.
46:46Benita ist meine Frau. Sie braucht meine Hilfe.
46:50Soweit ich weiß, ist Merle deine Frau.
46:52Die Trennung hast du doch nun überhaupt nicht überwunden.
46:55Und meiner Meinung nach, hättet ihr euch überhaupt nicht trennen dürfen?
46:58Das geht dich nichts an.
46:58Das geht mich sehr wohl etwas an. Als dein Freund.
47:01Ich sehe nun mal meine Freundin nicht gerne ins Unglück stürzen.
47:03Hast du überhaupt eine Ahnung, was in mir vorgeht?
47:05Was? Willst du mir etwa erzählen, dass du Benita liebst?
47:09Natürlich liebe ich sie.
47:10Das ist doch keine Liebe. Das sind Schuldgefühle.
47:14Und solange du dich von denen leiten lässt, wirst du damit leben müssen, dass ich dir immer wieder die Augen öffne.
47:20Das musst du nicht mehr.
47:23Pack deine Sachen und morgen früh will ich dich hier nicht mehr sehen.
47:27Du werfst mich raus.
47:35Der junge Mann ist 1,75 bis 1,80 groß.
47:41Blonde Haare.
47:44Die Beschreibung passt.
47:46Und er hat auch noch ein Auto geklaut, mit dem er dann geflohen ist.
47:51Das erklärt auch, warum sein Handy aus ist.
47:53Die Polizei hat ihn gefasst.
47:54Sie speisen mich mit einem Trinkgeld ab und kassieren einen sechsstelligen Gewinn.
47:59Wir hatten einen Deal.
48:01Sie haben mich übers Ohr gehauen.
48:04Er hat spioniert Lichtnagen hinter mir her.
48:07Sie wussten, dass das Geschäft nicht ganz sauber war.
48:10Zu dieser Musik sind wir durch die Toskala gefahren.
48:12Nicht nur das.
48:13Wir haben zugesehen, wie die Sonne im Meer versang.
48:20Und wir haben getanzt.