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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:00:30Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:29Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:59Untertitelung des ZDF, 2020
00:02:01In der Nacht kommen auch die Bilder wieder zurück. Bilder aus meinem vorigen Leben. Ohne Warnung tauchen sie plötzlich auf. Ohne irgendeine bestimmte Ordnung. Dann fühle ich mich gar nicht gut.
00:02:16Untertitelung des ZDF, 2020
00:02:46Die Menschen
00:02:47Ihr dürft niemals ein Geldstück in den Mund nehmen
00:02:55Und ihr dürft euch niemals von einem Hund lecken lassen. Er hat kein Toilettenpapier. Dafür benutzt er seine Zunge.
00:03:04Viermal Rasen gemäht und drei Autos gewaschen, von außen und innen. Blitzflank mit jeder Lappen. 175 Mäuse habe ich gemacht. Ist doch was, ne?
00:03:14Ja. Bis wann hast du denn Zeit heute Abend? Ist ein bisschen schwierig heute. Warum? Na wegen Rasen nähen. Muss das denn heute sein?
00:03:23Bei einem Kumpel von meinem Vater. Die Bezahlung ist spitze und außerdem steckt mir seine Frau immer noch was extra zu.
00:03:29Die Bezahlung, die in einem Studium schadetА我.
00:03:34Meine Team ist schön.
00:03:40Das war's für heute.
00:04:10Schlag mich.
00:04:15Bitte.
00:04:17Es muss leiden.
00:04:23Er.
00:04:29Ruhig, Prinzessin.
00:04:35Ganz ruhig bleiben.
00:04:40Mittwoch, 23., Schmerz.
00:04:51Schau, Essen.
00:05:08Schau.
00:05:10So.
00:05:12Aber iss langsam.
00:05:14Guten Abend.
00:05:21Guten Abend.
00:05:23Leider doch wieder später geworden.
00:05:25Noch eine Besprechung.
00:05:26Marie, bist du das?
00:05:40Ja, Papa.
00:05:43Ich habe nicht gewartet.
00:05:44Entschuldige.
00:05:45Sie hatten noch eine Lehrerkonferenz.
00:06:03Möchten Sie noch?
00:06:04Nein, vielen Dank.
00:06:05Übrigens habe ich Sie auf die Teilnehmerliste gesetzt.
00:06:08Für das Bridge-Tourney am 17.
00:06:10Ja, und dann wollte ich Sie noch was fragen.
00:06:13Wegen der Bürgerversammlung.
00:06:14Wären Sie da frei?
00:06:17Meinen Sie nicht, dass Sie sich vielleicht ein bisschen übernehmen mit diesen ganzen Sachen?
00:06:21Ja.
00:06:22Jetzt wieder diese Bridge-Geschichte, Ihre Initiativen, die Versammlungen.
00:06:27Sie sind doch voll in Anspruch genommen.
00:06:29Warum engagieren Sie sich so?
00:06:31Wenn man in unserem Alter anfängt, nachzulassen, geht es ganz schnell.
00:06:36Denken Sie doch an François-Jean-Telhomme mit Ihrem Pudel.
00:06:40Vor zwei Jahren war sie noch groß in Form.
00:06:43Immer und überall dabei.
00:06:45Und jetzt ist doch ein Jammer.
00:06:47Ich bitte Sie, André, so kann man das nicht sehen.
00:06:50Schließlich ist Älterwerden eine Frage der Würde.
00:06:53Und Würde, tja, die hat man oder man hat sie nicht.
00:06:57Also unter uns, François-Jean-Telhomme.
00:07:01Woran denken Sie?
00:07:08An die Sommer unserer Kindheit.
00:07:11An die warmen Tage, wenn der Teer geschmolzen ist.
00:07:15Wenn wir über die Straße wollten, sind wir auf Zehenspitzen gehopst wie die Grashüpfer.
00:07:20Heute gibt es keinen Teer mehr, der im Sommer schmilzt.
00:07:23Weil die Bäume gewachsen sind.
00:07:25Ja, die Bäume.
00:07:27An die habe ich gar nicht gedacht.
00:07:32Ein Schwieger zum Geburtstag, Mama.
00:07:34Danke, Flora.
00:07:35Herzlichen Glückwunsch, Schwiegermama.
00:07:37Und hier kommt die Überraschung.
00:07:39Was ist es denn?
00:07:41Er heißt Baxter.
00:07:42Na komm, Baxter.
00:07:44Sag deinem Fräuchen guten Tag.
00:07:47Nein.
00:07:48Nein, nein, nein, nein.
00:07:50Oh, du liebe Zeit.
00:07:51Nein, nicht nach oben.
00:07:53Komm mal sofort hierher.
00:07:54Nein.
00:07:55Oh Gott.
00:07:56Anfangs wusste ich noch nicht, wie ich es machen sollte.
00:08:09Ich wusste nur, dass die Alte mich nicht mochte.
00:08:11Sie hatte Angst vor mir.
00:08:13Das habe ich sofort gemerkt.
00:08:14Schon an ihrem Geruch.
00:08:15Aber nicht an meine Sachen.
00:08:19Nicht an meine Sachen.
00:08:20Aber, aber.
00:08:23Madame de Ville, wir lassen uns doch von einem Hund das Leben nicht schwer machen.
00:08:27Aber, dass sie sie zerrissen hat, das war es ja gar nicht.
00:08:30Aber seine Schnauze hat er in meine Sachen gesteckt.
00:08:34Widerlich.
00:08:35Wo rein?
00:08:37Überall rein.
00:08:39In meine Unterwäsche.
00:08:41Das finde ich aber nicht so schlimm.
00:08:43Sie haben gut reden.
00:08:45Mir einen Hund schenken.
00:08:47Meine Zumutung.
00:08:49Aber wenn das ein Geschenk von ihrer Tochter ist,
00:08:51dann rufen sie sie eben an und sie holt ihn wieder ab.
00:08:54Florence?
00:08:55Und Baxter zurücknehmen?
00:08:57Sie wissen doch, wie sie ist.
00:08:59Sicher, aber man kann doch über alles reden.
00:09:02Wenn ich das tue, kriege ich wieder schreckliche Sachen zu hören.
00:09:05Habe ich ihnen denn nicht erzählt, was sie mir Ostern vorgeworfen hat?
00:09:08Doch, doch.
00:09:10Steht ihnen sehr gut so.
00:09:12Ach, die Haare meinen sie.
00:09:13Naja, aber mir passt das nicht.
00:09:17Mein Leben mit der alten Frau.
00:09:21Katzen und Vögel brauchen die Menschen nicht.
00:09:24Sie lassen sich von nichts festhalten.
00:09:27Besonders die Vögel nicht.
00:09:30So ein Vogel hat mich immer verblüfft.
00:09:33Vielleicht werde ich mal eines Tages einen töten.
00:09:36Ich bin nur glücklich und zufrieden, wenn sie mich mal rauslässt.
00:09:43In den Garten.
00:09:45Aber das dauert nie lange.
00:09:48Ich muss immer bei ihr bleiben.
00:09:50Baxter!
00:09:52Nein, hier darfst du nicht raus.
00:09:55Nein, das ist für dich verboten.
00:09:56Hörst du?
00:09:57Sonst wirst du in den Keller gesperrt.
00:09:59Nein! Nein!
00:10:01Weg da!
00:10:03Nein!
00:10:04Das darfst du nicht! Das ist... Pfui!
00:10:06Lass das!
00:10:07Nein! Nein!
00:10:08Wenn die Leute Angst haben, fühle ich mich nicht wohl.
00:10:18Deshalb habe ich mir so Mühe gegeben.
00:10:21Dann war Ruhe.
00:10:23Du beißt doch nicht.
00:10:25Darf ich dich mal anfassen?
00:10:29Du beißt mich nicht.
00:10:30So ist es fein.
00:10:38Ein braves Hohnchen.
00:10:41Für sie war jetzt alles in Ordnung.
00:10:44Aber für mich nicht.
00:10:53Übrigens, haben Sie Ihre Tochter angerufen?
00:10:56Warum sollte ich?
00:10:57Ich meine wegen des Hundes.
00:10:58Ach, deshalb, ja.
00:11:01Nein, nein, habe ich bisher noch nicht gemacht.
00:11:04Ich kann das gern für Sie tun, wenn es Ihnen peinlich ist.
00:11:07Nein, nein, ich werde Sie schon anrufen.
00:11:09Aber wirklich wäre für mich kein Problem.
00:11:12Vielen Dank, aber das ist nicht nötig.
00:11:14Ein Karo.
00:11:16Oder wenn Sie wollen, spreche ich mit Frémont.
00:11:19Dem Gartengestatter, jetzt in Ruhestand.
00:11:21Sein Hund ist nämlich tot.
00:11:23Ich komme schon zu Recht, André.
00:11:25Frémont würde sich sehr freuen über einen neuen Hund.
00:11:27Aber ich bitte Sie, André, warum sollte ein Hund ein Erlass sein, hm?
00:11:30Durchaus nicht. Ich dachte ja nur, weil...
00:11:32Wenn ich nun selbst gern einen Hund haben möchte, was haben Sie dagegen?
00:11:36Aber auch nicht das Geringste. Es ist ja nur, weil Sie...
00:11:38Dann türen Sie sich um Ihre Karten, wenn ich bitten darf.
00:11:40Na ja, habe ich nicht recht.
00:11:42Es ist doch nervtötend, dass Sie sich immer in Dinge einmischen müssen, die Sie nichts angehen.
00:11:46Ach, jetzt ist mir die Lust am Spielen vergangen.
00:11:50Aber Marguerite, so war es doch nicht gemeint.
00:11:52Mische ich mich in Ihre Angelegenheiten?
00:11:54Rede ich zum Beispiel mit Ihnen über Ihre Tochter?
00:11:56Na eben, bitte!
00:11:58Das ist mir wirklich zu dumm. Lassen Sie mich doch in Ruhe.
00:12:01Aber ich bitte Sie, warten Sie!
00:12:03Marguerite, wirklich!
00:12:04Jetzt übertreiben Sie! Was habe ich denn gesagt?
00:12:07Laufen Sie nicht so weg!
00:12:11Ist das nicht ein schöner Korb?
00:12:14Ihre Hand ist trocken.
00:12:16Sie riecht nach nichts.
00:12:18Ein schönes...
00:12:20Höchstens nach dem, was sie gerade angefasst hat.
00:12:22Außerdem will sie mich jetzt andauernd befummeln.
00:12:25Dann hat sie jedes Mal so was Besonderes in der Stimme.
00:12:30So redet sie nur mit mir.
00:12:32Ich glaube, es hat mir besser gefallen, als sie noch Angst vor mir hatte.
00:12:38Ich weiß nicht, was sie von mir will.
00:12:41Sie gibt mir keine Befehle.
00:12:43Ich soll nichts Bestimmtes machen.
00:12:45Oder höchstens so was Unwichtiges.
00:12:48Ich soll da sein. Bei ihr.
00:12:52Zuerst habe ich eine Weide gedacht, dass sie mich vielleicht essen will.
00:12:55Ich glaube, das könnte sogar noch passieren.
00:13:04Denn ich habe inzwischen gemerkt, dass sie alles Mögliche schlucken kann.
00:13:09Das wird lecker.
00:13:11Wenn sie sich hinlegen will, geht sie nach oben.
00:13:13Da schließt sie sich dann ein.
00:13:15Damit ich nicht sehen kann, was sie macht.
00:13:16Ich gehe dann ans Fenster und denke daran, wie es im Garten riecht.
00:13:22Heute war auf der Straße was los.
00:13:23Vor unserem Haus.
00:13:24Es sind Menschen gekommen, die ich nicht kannte.
00:13:25Fremde Menschen.
00:13:26Sie waren jung und haben gelacht.
00:13:27Sie waren jung und haben gelacht.
00:13:29Ich gehe dann ans Fenster.
00:13:31Ich gehe dann ans Fenster und denke daran, wie es im Garten riecht.
00:13:37Heute war auf der Straße was los.
00:13:40Vor unserem Haus.
00:13:42Es sind Menschen gekommen, die ich nicht kannte.
00:13:45Fremde Menschen.
00:13:47Sie waren jung und haben gelacht.
00:13:58So, dann fahre ich jetzt mal zur Müllkippe.
00:14:28Ich gehe jetzt mal weg.
00:14:48Oder wenn ihr Mann abends später nach Hause kommt und Sie sind nicht da,
00:14:52dann können Sie sein Abendbrot zurecht machen, stellen es in den Kühlschrank und...
00:14:56Entschuldigen Sie.
00:14:57Schau. Na komm, sag guten Abend. Du bist ja ganz so zu haust.
00:15:02Guten Abend, meine Damen.
00:15:02Guten Abend, mein Junge.
00:15:05Ein schönes Hemd hast du an.
00:15:07Guten Abend.
00:15:09Wie macht man das zu?
00:15:11Einfach nur so drauf drauf.
00:15:12Guten Abend, Schau.
00:15:13Guten Abend.
00:15:14Papa kommt heute später.
00:15:15So praktisch ist das nicht mit dem Essen.
00:15:27Jeden Nachmittag sitze ich hier am Fenster.
00:15:57Ich beobachte das Haus gegenüber und denke an die beiden jungen Leute.
00:16:05Manchmal versuche ich an was anderes zu denken.
00:16:07Nicht so schnell.
00:16:08Aber ich kann nicht.
00:16:10Ich schaffe es nicht.
00:16:12Neulich ist die junge Frau in den Garten gekommen.
00:16:15Ihre Füße waren nackt.
00:16:17Sie hat mich am Kopf berührt.
00:16:19Sie hat nach Baum gerochen.
00:16:23Aber da war noch ein anderer Geruch.
00:16:26Der war stärker.
00:16:27Und hat mich an etwas erinnert.
00:16:30An ganz bestimmte Gelüste.
00:16:34Mir war noch nie so sonderbar.
00:16:36Aber es war angenehm.
00:16:38Später dann, wenn es dunkel geworden ist und ganz still,
00:16:42dann werde ich an sie denken und werde ihre Stimme hören.
00:16:46Ich werde mir das Geräusch vorstellen, das der Stoff auf ihrer Haut macht, wenn sie sich ausziehen.
00:16:50Ich werde mir die Gerüche ihrer Körper vorstellen.
00:16:52Später, wenn sie das Licht ausmachen, lausche ich auf die Geräusche, die aus dem Dunkeln kommen.
00:17:00Und dann wird die Alte kommen, um mich zu holen.
00:17:08So geht es nicht weiter.
00:17:10Sie muss einsehen, dass es gefährlich ist, ein Lebewesen unglücklich zu machen.
00:17:14Besonders, wenn dieses Lebewesen stärker ist als man selbst.
00:17:17Wäckste?
00:17:19Komm, mein Guter.
00:17:20Ja, hallo.
00:17:31Augenblick, ich rufe sie.
00:17:33Florence!
00:17:34Florence, Telefon!
00:17:36Sie kommt gleich.
00:17:39Florence!
00:17:39Was schreist du denn so?
00:17:41Ich bin ja da.
00:17:42Wer ist das?
00:17:43Deine Mutter.
00:17:44Sie ist auf der Treppe hingefallen.
00:17:47Vielleicht hat Baxter mir das Leben gerettet.
00:17:49Ich weiß nicht, wie das passiert ist.
00:17:51Ich bin ausgerutscht.
00:17:52Wäre er in dem Moment nicht da gewesen.
00:17:54Ja, ja, Mama.
00:17:55Was meinst du mit ja, ja?
00:17:57Nichts, Mama.
00:17:58Also du bist manchmal wirklich unmöglich.
00:18:00Wenn ich dir sage, dass er mich am Morgenrock gepackt hat.
00:18:03So, am Saum.
00:18:05Glaubst du mir dann?
00:18:06Aber ja, ich glaub's dir ja.
00:18:07Wie wär's, wenn wir uns zur Abwechslung mal nicht aufregen würden?
00:18:10Nur einmal, um zu sehen, wie das ist.
00:18:13Das musst du Florence sagen.
00:18:14Ostern war's dasselbe.
00:18:16Da hat sie...
00:18:16Ja, ja, ich, immer ich.
00:18:17Ich bin immer die Böse.
00:18:19Tut mir leid, entschuldige.
00:18:20Zufrieden?
00:18:21Vielen Dank.
00:18:23Noch Schmerzen?
00:18:23Ein bisschen, es geht.
00:18:25Dann probieren wir's jetzt mal hiermit.
00:18:29Das wird mir jetzt zu anstrengend, Roger.
00:18:31Nein, nein, wir gehen nicht, bevor du damit zurechtkommst.
00:18:34Nicht, du tust mir weh, Roger.
00:18:36Ist es dir lieber, wenn ich loslasse?
00:18:39Nein, nein.
00:18:41Wo ist er denn übrigens?
00:18:42Nicht doch so schnell, Roger.
00:18:44Das ist mir zu schnell.
00:18:47Wer denn?
00:18:48Na, Baxter.
00:18:51Wo ist er?
00:18:52Hat sich verkrochen.
00:18:54Hat Angst vor euch, glaub ich.
00:18:56So soll es auch sein.
00:18:57Warum denn?
00:18:58Das ist für den Menschen die einzige Beziehung zu einem Hund.
00:19:02Der Hund braucht ein Leittier, eine starke Hand.
00:19:05Sonst weiß er nicht mehr, woran er ist.
00:19:07Ist doch aber kein Grund, sich zu verkriechen.
00:19:09Er verkriecht sich, weil er denkt, ich habe ihn verraten.
00:19:13Was ist das für ein Unsinn?
00:19:16Weil ich ihn dir gegeben habe.
00:19:17Das war verraten.
00:19:19Packe ich zu fest an?
00:19:20Nein, nein.
00:19:21So, jetzt mal wieder zurück.
00:19:24Achtung, nicht aus der Kurve schleudern.
00:19:27Es geht doch.
00:19:29Geht sogar sehr gut.
00:19:31Hoffentlich verwöhnst du ihn nicht zu sehr.
00:19:34Wie denn verwöhnen?
00:19:35Du darfst ihn nicht wie einen Menschen behandeln.
00:19:37Da besteht keine Gefahr.
00:19:40Ich glaube, es ist besser, wenn du hier unten schläfst.
00:19:42Für deinen Fuß.
00:19:44Geht doch gut auf dem Sofa.
00:19:46Mein Leittier wird es aufbauen.
00:19:48Hier im Erdgeschoss schlafen?
00:19:50Aber Kind, was denkst du denn?
00:19:54Die Alte hat meine Warnung nicht verstanden.
00:19:58Sie weiß nicht, worum es geht.
00:20:01Besonders klug ist sie nicht.
00:20:05In der Nacht hört sie gar nichts.
00:20:08Nicht das Ratscheln der Blätter.
00:20:10Und nicht die Laute der Vögel, wenn sie sich im Schlaf bewegen.
00:20:16Sie glaubt, sie ist in Sicherheit.
00:20:19Aber sie irrt sich.
00:20:22Ein paar Mal habe ich schon versucht, sie zu warnen, weil ich ihr helfen wollte.
00:20:28Aber sie merkt's nicht.
00:20:35Wenn sie schläft, so wie jetzt, dann gehe ich rauf in ihr Zimmer.
00:20:45Ich setze mich ans Fenster.
00:20:48Ich sehe zu dem anderen Haus rüber.
00:20:51Und warte darauf, dass sie im Dunkeln ihre Geräusche machen.
00:20:55Am 28. April 1945 waren wir nur noch 300 Meter von der Reichskanzlei entfernt.
00:21:08Wir, das heißt die Vorhut der Roten Armee.
00:21:11In Berlin tukte der Nahkampf.
00:21:13Wir kämpften uns von Haus zu Haus vor.
00:21:18Nachts sahen wir, wie es rings um uns herum brannte.
00:21:20Es war wie das Ende der Welt.
00:21:23Unsere Gruppe gelangte schließlich in die Ruinen der Reichskanzlei.
00:21:27Und wir fanden unter den Trümmern den Hitler-Bunker.
00:21:3020 Meter unter der Erde.
00:21:32Eine Festung aus Stahl und Beton.
00:21:35Dort fanden wir die Leichen von Hitler und Eva Braun.
00:21:48Guten Tag.
00:21:50Guten Tag, Jean.
00:21:52Madame Peckel?
00:21:54War Madame de Ville heute bei Ihnen?
00:21:57Madame de Ville?
00:21:58Nein, die war schon eine ganze Weile nicht mehr hier.
00:22:01Seit wann nicht?
00:22:02Tja, Ihre letzten Termine hatte sie abgesagt.
00:22:06Und das ist jetzt mindestens drei Wochen her.
00:22:11Vielen Dank.
00:22:14Machen wir die Strähnen wieder so wie letztes Mal?
00:22:16Ja, ich denke schon.
00:22:17Na, sieh dir das an.
00:22:25Was fällt dem ein, einfach hier so rumzulungern?
00:22:28Ich darf nicht mehr ans Fenster den jungen Leuten zusehen.
00:22:39Ich darf nicht mal mehr in den Garten.
00:22:41Ich weiß nicht, was mit ihr los ist.
00:22:47Sie starrt jetzt so oft in dieses blaue Licht.
00:22:51Und manchmal spricht sie mit den Schatten, die sich da drin bewegen.
00:22:54Sie hält überhaupt keine Ordnung mehr.
00:23:00Und ihr Geruch, der wird immer stärker.
00:23:03Früher war es besser, als sie noch nach Angst gerochen hat.
00:23:10Wenn sie aufsteht, muss ich auch aufstehen und mitgehen.
00:23:14Und wenn ich nicht will, dann bindet sie mich fest.
00:23:20Jetzt weiß ich, was hinter der Tür passiert.
00:23:23Denn sie macht sie nicht mehr zu.
00:23:25Warum liegt sie so lange im Wasser und wischt mit ihren Händen am Körper rum?
00:23:31Zwingt sie doch keiner dazu.
00:23:33Ich könnte das nicht aushalten.
00:23:35Ich würde verrückt werden.
00:23:38Wir haben's gut, mein Kleiner.
00:23:41Weißt du was?
00:23:43Wir gehen jetzt gar nicht mehr nach oben.
00:23:45Wir bleiben unten.
00:23:48Nur wir beide.
00:23:49Ja.
00:23:52Ja, so machen wir das.
00:23:55Ja.
00:24:25Sind Sie zu Hause, Marguerite?
00:24:28Marguerite, ich bin's, André.
00:24:30Psst, ganz still.
00:24:32Warum antworten Sie nicht? Was habe ich denn getan?
00:24:35Ganz brav.
00:24:37Antworten Sie doch.
00:24:39Immer steckt er seine Nase in fremde Angelegenheiten.
00:24:42Kümmern wir uns denn um seine Tochter?
00:24:45Von mir aus soll sie es doch treiben, mit wem sie will.
00:24:48Ist Ihre Sache.
00:24:50Aber Papa, warum soll sie denn krank sein?
00:24:52Sie macht einfach nicht auf. Ist doch nicht normal, oder?
00:24:56Vielleicht will sie keinen Besuch sehen.
00:24:57Was soll denn das nun wieder heißen?
00:24:59Vielleicht ist sie nur müde oder hat keine Lust, ich weiß ja auch nicht.
00:25:02Lass sie in Ruhe, sie will allein sein.
00:25:04Wenn sie aber vielleicht krank ist?
00:25:06Ich meine, wenn sie...
00:25:07Kann doch alles Mögliche sein.
00:25:10Naja, so ist das heute eben.
00:25:11Keiner kümmert sich um den anderen.
00:25:13Jeder kann verrecken.
00:25:17Was denn, willst du schon wieder anrufen?
00:25:20Hier haben wir uns nicht geliebt.
00:25:22Nee.
00:25:25Ich habe geglaubt, ich liebe Antoine.
00:25:28Nicht gleich am Anfang.
00:25:30Aber dann, für ein oder zwei Jahre, dann wurde Florence geboren.
00:25:36Ich würde es einfach nicht mehr tragen, dass er mich berührt.
00:25:39Er hat andere Frauen gehabt.
00:25:41Eine Zeit lang war es sogar François Jean-Thier.
00:25:44Ich kann mich immer noch sehen lassen.
00:25:57Manche Frau von 40 wäre froh, wenn sie noch so einen Körper hätte.
00:26:04Florence zum Beispiel, was ist das ihr geworden?
00:26:07Und sie ist noch nicht mal 40.
00:26:13Komm, mein Büchster!
00:26:15Hopp!
00:26:28Hier ist schon lange nicht geputzt worden.
00:26:30Und nicht aufgeräumt worden.
00:26:36Ich müsste mal wieder Ordnung schaffen.
00:26:45Mein kleiner Mann.
00:26:48Weißt du, wer das war, mein kleiner Mann?
00:26:51So habe ich das immer genannt.
00:26:57Früher.
00:27:00Das war sein...
00:27:01Na ja, das, was er zwischen den Beinen hatte.
00:27:07Mein kleiner Mann.
00:27:08Geht wieder nicht ran.
00:27:24Da hast du es.
00:27:26Ist da und geht nicht ans Telefon.
00:27:30Da hast du es.
00:27:32Komm.
00:27:34Komm auch rein.
00:27:35Wir baden beide zusammen.
00:27:36Ja?
00:27:37Komm.
00:27:37Komm.
00:27:38Was ist denn?
00:27:41Baxter!
00:27:42Was hast du denn?
00:27:43Bleib hier.
00:27:44Ist das schön.
00:27:46Wir trotten waren.
00:27:51Nicht doch.
00:27:54Baxter!
00:27:55Baxter!
00:27:56Baxter!
00:27:58Baxter, komm sofort wieder zurück.
00:28:02Jetzt sind die Bilder von früher wieder da.
00:28:06Wenn man die Gegenwart nicht mehr ertragen kann.
00:28:08Dann müssen einem ja so wieder natürliche Gedanken kommen.
00:28:12Komm.
00:28:15Komm, mein kleiner Mann.
00:28:17Komm, sei mir nicht böse.
00:28:22Du bekommst doch was zu fressen.
00:28:25Ja?
00:28:27Was ganz Feines.
00:28:28Und wenn du möchtest.
00:28:35Ich lass dich auch raus in den Garten.
00:28:39Du bist mir doch nicht mehr böse.
00:28:42Margerit!
00:28:46Jetzt reicht's aber.
00:29:03Margerit!
00:29:04Jetzt reicht's aber.
00:29:07Jetzt reicht's aber.
00:29:18Oh, Verpflegs.
00:29:19Sind Sie hier Margerit?
00:29:20Hören Sie mich.
00:29:21Lass, hör auf.
00:29:47Hör auf.
00:29:48Da ist ein Hund.
00:29:49Ein scharfer Hund.
00:29:52Lass den Quatsch.
00:29:53Da ist wirklich ein Hund.
00:29:55Das ist der von drüben.
00:29:59Das geht aber zu weit.
00:30:06Komm, mein Hundchen.
00:30:09Komm, keine Angst.
00:30:10Au.
00:30:13Nein.
00:30:15Wenn nicht doch.
00:30:16Du tust mir weh.
00:30:19Au.
00:30:23Entschuldigen Sie.
00:30:25Ach, sieh da oben.
00:30:27Junge Mann.
00:30:28Entschuldigung.
00:30:29Könnten Sie mal...
00:30:31Madame de Ville.
00:30:33Sie hatte nämlich einen Unfall.
00:30:34In ihrem Haus.
00:30:35Sie ist gestürzt.
00:30:36Der Hund mag Sie anscheinend.
00:30:59Möchten Sie ihn haben?
00:31:00Nur wenn Sie ihn nicht behalten wollen.
00:31:03Zur Erinnerung.
00:31:04Ich mach mir nichts aus Horschen.
00:31:06Ach nein?
00:31:08Ich dachte bei ihrem Mann.
00:31:09Der züchtet doch.
00:31:10Gerade deshalb.
00:31:12Wollen Sie ihn?
00:31:14Gern.
00:31:15Warum nicht?
00:31:15Die glücklichen Tage.
00:31:21Baxter?
00:31:24Hierher.
00:31:26Die Frau und ich, wir sind den ganzen Tag zusammen.
00:31:31Sie fasst mich gern an.
00:31:35Am Nachmittag, wenn es sehr warm ist, dann legen wir uns hin und hören den Insekten zu.
00:31:42Und den Vögeln.
00:31:42Manchmal jage ich.
00:31:56Und wenn ich etwas gefangen habe, bringe ich's der Frau.
00:31:59Damit sie mich besser versteht.
00:32:01Ab und zu denke ich auch noch an die Alte.
00:32:14Aber ich bin ihr eigentlich nicht mehr böse.
00:32:21Baxter.
00:32:24Komm, mein Hund.
00:32:25Hierher.
00:32:26Zum Frauchen.
00:32:26Bravo.
00:32:27Bravo, da kappo, bravo!
00:32:57Hat's dir gefallen, ja?
00:33:01War Wahnsinn!
00:33:08Warum fragst du denn gar nicht, was ich dir schenke?
00:33:10Ich denke, das war's.
00:33:13Das war Bex das Geschenk.
00:33:15Und deins?
00:33:17Ach, äh...
00:33:19Du musst es suchen.
00:33:24Nein, da nicht.
00:33:25Nein, da auch nicht.
00:33:28Nein, da immer noch nicht.
00:33:30Nein.
00:33:32Ja, ich glaube, da ist es.
00:33:33Was soll das etwa heißen, das...
00:33:35Ja.
00:33:38Zeig mal, man sieht ja gar nichts.
00:33:39Du musst noch fast neun Monate warten, dann wirst du schon sehen.
00:33:43Ist das wahr?
00:33:44Hast du Glück?
00:33:45Ich, na sag schon.
00:33:46Aber ja und wie.
00:33:49Du meinst nicht, dass es vielleicht noch ein bisschen zu früh ist?
00:33:51Nein.
00:33:53Liebst du mich?
00:33:54Ja.
00:33:55Ich liebe dich, ich liebe dich.
00:33:56Dann ist es auch nicht zu früh.
00:33:57Komm hier her, hier ist noch frei.
00:34:26Auf
00:34:36Hatschern.
00:34:37Untertitelung. BR 2018
00:35:07Irgendetwas ist anders geworden. Die Frau ist nicht mehr so wie früher. Nicht mehr so aufmerksam. Sie streichelt mich nicht mehr so oft. Und sie riecht auch anders. Beinahe so wie zwei ganz verschiedene Wesen.
00:35:37Oh mein Gott.
00:35:44Geht's wieder?
00:35:50Ja, aber es strampelt so. Ich glaube, es will schon bald raus.
00:35:55Leg mal deine Hand drauf, dann fühlst du's. Fühl mal. Mach schon, ist nicht zerbrechlich. Hier. Ja, da. Spürst du's?
00:36:05Nein.
00:36:06Aber hier, hier fühlst du's ganz deutlich. Merkst du's?
00:36:10Ja. Jetzt muss ich mich aber beeilen.
00:36:14Ich hab mir schon überlegt, das Bettchen kommt in die Wäschekammer. Die geht von Nord nach Süd. Mit dem Kopf nach Norden, das soll gut sein, wegen der positiven Wellen, weißt du?
00:36:23Mhm.
00:36:24Du liebst mich doch.
00:36:26Aber ja.
00:36:26Wie du das sagst. Also ganz ehrlich, liebst du mich?
00:36:31Ja.
00:36:31Ich glaube, den Mann stört es manchmal sehr, dass seine Frau krank ist. Es gibt Dinge, die sie jetzt nicht mehr tun. Wenn sie nachts in ihrem großen Bett liegen, dann reden sie noch ein bisschen und dann schlafen sie gleich.
00:37:01Was ist denn da?
00:37:04So was wie ein Brunnen oder eine Fontäne. Bestimmt aus der Zeit, als das Haus gebaut wurde. Ganz zugewachsen, deshalb haben wir es nicht gesehen. Was hältst du davon?
00:37:13Ach, ich weiß nicht. Früher hat sie's eigentlich schöner gefunden.
00:37:25Der Mann ist so wie ich. Er liebt die Erde. Er holt den Geruch unter dem Gras.
00:37:31Der Mann ist hervor. Geruch nach Fäulnis. Oder was noch stärker riecht. Das hab ich gern.
00:37:39Die Frau nicht. Sie mag Erde nicht. Und seit sie krank ist, ist sie gegen alles misstrauisch.
00:37:45Sie bleibt meist im Haus und ich laufe zwischen beiden hin und her.
00:37:49Früher bei der Alten hab ich nicht gewusst, wozu ich da war.
00:37:52Hier bin ich dazu da, um von einem zum anderen zu laufen. Das ist gut. Und so soll es bleiben.
00:38:01Und so soll es bleiben.
00:38:31Sie haben mich verraten.
00:38:46Seit Tagen bin ich eingesperrt. Und kriege nicht mal frisches Wasser.
00:38:50Ich friere.
00:38:51Heute Morgen ist der Mann gekommen und hat mich geholt.
00:38:59Er wollte mir was zeigen.
00:39:06So was Schwächliches und Dummes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen.
00:39:10Es war feucht.
00:39:14Ohne Zähne.
00:39:18Und fast ganz ohne Haare.
00:39:21Ich hab gedacht, sie schämen sich, dass sie's mir zeigen.
00:39:24Und wollten sich entschuldigen.
00:39:26Aber im Gegenteil.
00:39:27Sie haben ganz glücklich ausgesehen.
00:39:30Steckst du ihn wieder in die Garage?
00:39:31Ja.
00:39:32Er könnte doch aber auch im Haus bleiben.
00:39:38Was denn mit dem Baby?
00:39:42Unser Baxter ist doch nicht eifersüchtig und tut ihm auch bestimmt nichts.
00:39:45Nicht wahr?
00:39:46Versprichst du das?
00:39:46Versprich es mir.
00:39:48Siehst du, er hat's versprochen.
00:39:49Siehst du, er hat's versprochen.
00:40:19Überdruck-Turbinen.
00:40:27Klar machen.
00:40:31Überdruck-Turbinen.
00:40:33Klar.
00:40:49Klappenkassig machen zum Öffnen.
00:41:07Klappen auf.
00:41:08Keine besonderen Vorkommnisse. Ende der Einsatzübung.
00:41:29Heute Morgen hatte ich eine Idee.
00:41:32Ich habe im Gras gelegen, habe auf die Geräusche der Erde gehorcht und habe das Wesen beobachtet.
00:41:41Plötzlich hat es etwas Neues gemacht.
00:41:51Aber gerade als es interessant wurde, ist die Frau gekommen.
00:41:57Sonst macht es Pitschpatsch.
00:42:00Sieh doch mal, was da ist.
00:42:01Was ist denn da?
00:42:03Das ist doch unser Hundchen, unser Liebes.
00:42:05Das ist Baxter.
00:42:06Ja, Baxter ist das.
00:42:08Der ist ganz brav.
00:42:09Ja, Baxter, ein ganz guter bist du.
00:42:13Ein lieber braver Hund.
00:42:17Er tut ja auch nichts.
00:42:21Eins ist sicher.
00:42:22Eines Tages hat sie es satt.
00:42:25Dann hat sie keine Lust mehr aufzupassen.
00:42:28Dann werde ich das Wesen ins Wasser stoßen.
00:42:31Zu den Fischen.
00:42:33Und wenn es zu spät ist, dann werde ich um Hilfe rufen.
00:42:42Geht's dir gut?
00:42:43Was hast du denn?
00:42:45Nichts.
00:42:46Warum willst du es mir nicht sagen?
00:42:50Wenn wir uns nicht sehen, denkst du dann an mich?
00:42:54Ja, natürlich.
00:42:56Aber wie?
00:42:57Was denkst du?
00:42:57Immer bloß, dass ich dich liebe, mir nicht?
00:43:01Und wie du mich liebst.
00:43:03Da, auf dem Rücksitz, oder?
00:43:05Aber du glaubst mir doch, dass ich dich liebe, wenn ich das sage.
00:43:09Ach, das ist doch nicht Liebe.
00:43:13Mein Gott, Liebe.
00:43:13Das ist für mich was viel Größeres.
00:43:16Das ist...
00:43:18Ich meine, Liebe, das ist...
00:43:20Das ist immer da.
00:43:22Ich finde, Liebe, das ist etwas...
00:43:25Wie soll ich sagen?
00:43:26Was Totales.
00:43:27Was für einen Sinn hat das denn alles, André?
00:43:51Wen interessiert es schon, was Sie denken?
00:43:54Was Sie empfinden?
00:43:55Niemanden, keinen Menschen.
00:43:59Nicht einmal Ihre Tochter.
00:44:02Lassen Sie die jungen Leute sich die Welt so einrichten, wie Sie wollen.
00:44:06Sie müssen ja darin leben, André.
00:44:08Sie haben Ihre eigenen Tragödien.
00:44:11Ihre eigenen Probleme.
00:44:14Wir haben unseren Teil gehabt, wir haben es hinter uns.
00:44:18Also, André, lassen Sie sich selbst los.
00:44:25Ist gar nicht schwer.
00:44:30Sperren Sie sich nicht.
00:44:31Legen Sie den Kopf auf meine Schulter.
00:44:38Lassen Sie sich hinübergleiten.
00:44:39Es ist so beruhigend.
00:44:44Sie werden sehen, es wird alles gut werden.
00:44:55Mademoiselle Jürbert wird heute nicht kommen.
00:44:57Ihr Papa ist tot und ich werde Sie deshalb vertreten.
00:45:01Setzt euch.
00:45:01Wie war's heute?
00:45:11Mit der Schule alles in Ordnung?
00:45:13Ja.
00:45:17Wir reden in letzter Zeit nicht viel.
00:45:19Nein.
00:45:21Wir könnten uns mal ein bisschen unterhalten, wir beide.
00:45:24Du meinst gleich?
00:45:25Na ja.
00:45:25Ich hab Hausaufgaben.
00:45:30Wir könnten ja auch nachmittags mal gemeinsam was unternehmen.
00:45:35Irgendwas, was du gern möchtest.
00:45:37Was meinst du?
00:45:38Machen wir.
00:45:39Ach, übrigens, du hast mir noch nicht gesagt, was du dir zum Geburtstag wünschst.
00:45:43Naja, weiß ich noch nicht.
00:45:45Dann überleg dir was.
00:45:47In Ordnung, ich überlege.
00:45:48Eva Braun und ihr Schäferhund in Berchtesgaden.
00:46:01Ja, mein kleines, ja, mein kleines, du hast es schwer.
00:46:06Sei schön, Liebzimmer.
00:46:09Wir setzen uns hier jetzt auf die Decke.
00:46:12Na, ist das nicht schön?
00:46:15Du hast es gut.
00:46:18Fährst du jetzt ins Büro?
00:46:21Muss ich doch.
00:46:23Bin schon zu spät.
00:46:24Und was machst du heute?
00:46:26Verträge, wie immer.
00:46:32Also, mein Schatz.
00:46:34Warte noch.
00:46:35Ich möchte dein Gesicht sehen.
00:46:37Was hast du denn?
00:46:39Gar nichts.
00:46:41Willst du es mir nicht sagen?
00:46:45Es ist nichts.
00:46:46Dann gehe ich jetzt.
00:46:55Irgendwas ist doch.
00:46:58Wenn es früher so mit uns angefangen hat, hast du einfach im Büro angerufen und gesagt,
00:47:02du kommst nicht.
00:47:03Du bist krank, hast du dann gesagt.
00:47:05Warum soll ich denn jetzt anrufen?
00:47:09Bist du denn nicht krank?
00:47:10Sei lieb zu mir.
00:47:19Bitte küss mich schon.
00:47:21Küss mich.
00:47:22Küss mich.
00:47:23Küss mich.
00:47:24Küss mich.
00:47:25Küss mich.
00:47:26Küss mich.
00:47:27Küss mich.
00:47:28Küss mich.
00:47:28Küss mich.
00:47:29Küss mich.
00:47:29Küss mich.
00:47:30Küss mich.
00:47:30Küss mich.
00:47:31Küss mich.
00:47:31Küss mich.
00:47:32Küss mich.
00:47:32Küss mich.
00:47:33Küss mich.
00:47:34Küss mich.
00:47:34Küss mich.
00:47:35Küss mich.
00:47:35Küss mich.
00:47:36Küss mich.
00:47:36Küss mich.
00:47:37Küss mich.
00:47:38Küss mich.
00:47:38Küss mich.
00:47:39Küss mich.
00:47:39Küss mich.
00:47:40Küss mich.
00:47:40Küss mich.
00:47:41Küss mich.
00:47:42Küss mich.
00:47:43Küss mich.
00:47:44Küss mich.
00:47:45Küss mich.
00:47:46Küss mich.
00:47:47Küss mich.
00:47:48Küss mich.
00:47:49Küss mich.
00:47:50Küss mich.
00:47:55Hörst du?
00:48:03Was hat er denn?
00:48:18Ist er gut.
00:48:19Ist er gut.
00:48:20Ist nichts passiert.
00:48:22Und Schatz, jetzt habe ich gar nicht mehr zu weinen.
00:48:24Ich habe zu früh Alarm geschlagen.
00:48:30Der Mann und die Frau haben mich bestimmt nicht gesehen.
00:48:33Aber jetzt wird nichts mehr so sein wie früher.
00:48:36Ich bin enttäuscht von den beiden.
00:48:38Sie riechen auch nach Angst.
00:48:40Genau wie die Alte.
00:48:42Ob ich wohl mal eines Tages jemanden finde, der so ist wie ich?
00:48:46Der keine Angst kennt.
00:48:48Und keine Liebe.
00:48:54Guten Tag.
00:49:11Guten Tag.
00:49:11Kommen Sie rein.
00:49:13Wir kommen wegen.
00:49:14Wegen des Hundes.
00:49:14Ich weiß eben.
00:49:15Er ist in der Garage.
00:49:16Hat eben sein Fressen gekriegt.
00:49:18Kommen Sie weiter.
00:49:18Was ist das denn überhaupt für einer?
00:49:21Ein Bullterrier.
00:49:21Nicht ein bisschen schwierig, so ein Bullterrier?
00:49:23Überhaupt nicht.
00:49:24Ist sehr anhänglich und ein hervorragender Wächter.
00:49:27Also ich von mir aus, ich würde ihn ja behalten.
00:49:31Aber wegen meiner Frau, seit dem Unfall ist sie ganz durcheinander.
00:49:34Da kann man nichts machen.
00:49:36Bitte nehmen Sie doch Platz.
00:49:37Ich werde Ihnen gleich mal das Impfbuch geben.
00:49:41Das läuft immer noch auf Madame de Ville.
00:49:44Wir haben ihn nämlich von ihrer Tochter.
00:49:46Und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, es ändern zu lassen.
00:49:50Entschuldigen Sie das durcheinander.
00:49:52Ich müsste hier mal Ordnung schaffen.
00:49:55Er kommt doch in gute Hände.
00:49:56Aber ja, ein Geburtstagsgeschenk für meinen Jungen.
00:49:58Dann werden Sie hoffentlich Freunde werden.
00:50:00Zwei Dinge sind wichtig.
00:50:01Er braucht anständiges Futter und er braucht regelmäßig Auslauf.
00:50:05Sehr viel.
00:50:05Ja, fällt mir wirklich schwer, ihn wegzugeben.
00:50:09Und ich glaube, wenn das mit dem Baby nicht gewesen wäre, dann...
00:50:12Naja, du bist ja hoffentlich gut zu ihm.
00:50:16Jean, wer ist da?
00:50:17Entschuldigen Sie einen Moment.
00:50:20Ist nichts weiter, Chérie.
00:50:21Der Hund wird abgeholt.
00:50:22Warten Sie, das Impfbuch.
00:50:24Vielleicht in der Küche.
00:50:26Hier müsste es eigentlich irgendwo sein.
00:50:29Wo denn nur...
00:50:31Und Sie meinen also, wir haben keine Schwierigkeiten mit Ihnen?
00:50:34Im Gegenteil.
00:50:35Sie werden schon sehen, er ist sehr freundlich.
00:50:39Aber wie schon gesagt, er braucht viel Auslauf.
00:50:43Wie Ihren Jungen, genau das Richtige.
00:50:44Wie heißt er denn?
00:51:14Ein Mensch, der mir ähnlich ist.
00:51:20Los, Baxter!
00:51:36Na, wo bleibst du denn?
00:51:44Tempo, Tempo!
00:51:59Na los!
00:52:03Baxter, bei Fuß
00:52:14Baxter, bei Fuß
00:52:19Gut gemacht, brav
00:52:29Und jetzt spring
00:52:31Ja, hopp hopp Baxter
00:52:33Ja, das ist ein Brahma-Hol
00:52:36Ja, da auch rüber
00:52:37Gut so
00:52:38Und jetzt wieder bei Fuß
00:52:40Der Junge ist nicht so wie die anderen
00:52:49Er hat mir alle möglichen Geräusche beigebracht
00:52:52Wenn er aufsteht, dann darf ich mich so lange nicht rühren
00:52:57Bis er mit seinem Mund ein ganz bestimmtes Geräusch macht
00:53:00Dann ist es so, als ob die Kette um meinen Hals noch enger wird
00:53:04Das tut mir weh und ich gehorche
00:53:06Aber es ist noch was anderes dabei
00:53:08Es macht mir Spaß
00:53:10Vergnügen
00:53:11Ja, und das ist stärker als alles, was ich bisher kennengelernt habe
00:53:16Er befiehlt und ich gehorche
00:53:20Leg dich hin
00:53:21Ich habe keine widernatürlichen Gedanken mehr
00:53:24Das ist gut
00:53:26So
00:53:27Angreifen
00:53:28Greif an, greif an
00:53:29Los, greif an
00:53:30Angreifen, angreifen
00:53:32Ja, so
00:53:33Weiter so
00:53:34Ja, fast, fast
00:53:35Angreifen
00:53:36So ist es gut
00:53:37Ja, fast, greif an
00:53:39Weiter so
00:53:40Hindernislauf
00:53:44Siebzehn Punkte
00:53:48Ja, fast, fast
00:54:18Manchmal macht der Junge merkwürdige Sachen.
00:54:45Heute ist er in das Haus von der Alten gegangen.
00:54:47Und wollte mich dazu zwingen, dass ich mitgehe.
00:55:02Was ist denn los mit dir?
00:55:13Na los, komm schon.
00:55:17Jetzt sei nicht so störrisch.
00:55:21Na, wird's bald?
00:55:28Na gut, dann eben nicht.
00:55:30Dann wartest du hier, aber sitzen bleiben und kein Mucks.
00:55:32Und dann langsam, manchmal machen wir es.
00:55:47Das war's.
00:55:48Geh!
00:56:18Das war's für heute.
00:56:48Zähne
00:57:18Untertitelung des ZDF, 2020
00:57:48Untertitelung des ZDF, 2020
00:58:18Untertitelung des ZDF, 2020
00:58:48Der Geruch macht das, der Geruch von unserer Prinzessin
00:58:51Warum denn? Ist der was Besonderes?
00:58:53Naja, sie ist läufig
00:58:55Und das merken die Hunde, das riechen die Kilometer weit
00:58:59Dann machen die, was sie wollen und gehorchen überhaupt nicht mehr
00:59:01Sind nicht mehr zu halten
00:59:03Achso
00:59:04Hast du Ähnlichkeit mit jemandem?
00:59:11Vom Film oder so?
00:59:13Nein
00:59:13Mit wem denn sonst?
00:59:16Mit Eva Braun
00:59:17Wer ist denn das?
00:59:19War die Geliebte von Hitler
00:59:20Sehr witzig
00:59:21Nein, im Ernst
00:59:23Sieh mal hier
00:59:26Die ist doch uralt
00:59:30Das macht nur das Foto
00:59:32Damals haben sie alle Leute schön gefunden
00:59:34Also, wenn sie wirklich so schön war
00:59:36Was wollte sie da mit dem?
00:59:38Sie haben sich geliebt und geheiratet im letzten Moment
00:59:40Bei Kriegsende in Berlin
00:59:42Und dann?
00:59:43Gleich darauf haben sie Selbstmord begangen
00:59:45Das ist ja ne Sache
00:59:46Wenn es nicht Hitler gewesen wäre
00:59:48Hätte die ganze Welt gesagt
00:59:49Ne wunderbare Liebesgeschichte
00:59:51Sag mal, findest du die wirklich so schön, die Frau da drauf?
00:59:54Ja, finde ich
00:59:56Pass auf deinen Hund auf
00:59:58Hast du was gefunden?
01:00:03Ich muss mit dem Hund heute Abend spazieren gehen
01:00:05Ist möglich, dass wir dann wieder hierher kommen
01:00:07Okay
01:00:08Los, schmiller!
01:00:24Willst du es, mein Schatz?
01:00:33Mit der möchtest du wohl gern was anfangen
01:00:35Ihr habt's leicht, ihr Hunde
01:00:39Papa ist auch schon da
01:00:41Sag ihm guten Abend
01:00:42Es gibt heute Schinkentoast mit Käse
01:00:47Magst du doch?
01:00:48Anita, la hermana de Pepe, tiene tres niños
01:00:54Anita, la hermana de Pepe, tiene tres niños
01:00:58A Pepe y María les gusta jugar con ellos
01:01:01María quiere mucho a los niños
01:01:04Pepe también son muy felices
01:01:09
01:01:10Bon
01:01:11Alys
01:01:12Public
01:01:12Express
01:01:13iPhone
01:01:14Mac
01:01:14mart
01:01:17Apple
01:01:18Pepe, abrir
01:01:20Apple
01:01:21Google
01:01:22Conseller
01:01:23y
01:01:25Magnifique
01:01:25Agrupt
01:01:26Apple
01:01:28rainbow
01:01:28L
01:01:29Apple
01:01:31Apple
01:01:32Ora
01:01:35Apple
01:01:36Instalята
01:01:37Olz
01:01:38Intel
01:01:38Was soll denn dieser Saustall wieder?
01:02:00Kannst du mich anklopfen?
01:02:04Was hast du denn mit der Badewanne gemacht?
01:02:08Wie nach dem Ölwechsel beim Lastwagen?
01:02:12Ich hab meine blaue Hose gefärbt in schwarz
01:02:14Kannst du nicht mal den Kasten leiser stellen?
01:02:17Was hast du vor?
01:02:19Ich geh weg
01:02:19Und dieses Chaos hier, soll das so bleiben?
01:02:22Mach ich, wenn ich wiederkomme
01:02:22Wo willst du hin?
01:02:24Du, ich rede mit dir
01:02:24Wo willst du hin?
01:02:26Mit dem Hund raus, zufrieden?
01:02:28Mit dem Hund raus und dazu malst du dich so an?
01:02:30Alles nur für die Prinzessin, hm?
01:02:32Möchte ich wissen, wo du dich wieder rumtreibst
01:02:34Und überhaupt, wie du angezogen bist
01:02:36Fummel wie eine Nutte, wo hast du den her?
01:02:38Aus dem Kleiderschrank
01:02:38Hab ich dir nicht verboten, die Sachen deiner Mutter anzurühren?
01:02:41Ich hab's verboten, also merk dir das
01:02:42Die gehören mir genauso wie dir
01:02:43Mein liebes Kind, jetzt reicht's aber
01:02:45Du wäschst dir das Gesicht ab und bleibst zu Hause
01:02:47Ach
01:02:47Mir reicht das schon lange hier
01:02:49Du hast es nötig
01:02:50Dazu hast du kein Recht
01:02:51Das wollen wir mal sehen
01:02:52Von wegen kein Recht
01:02:54Mir stinkt's, ich hab diese Bruchbude hier satt
01:03:01Und dich auch
01:03:02Dauernd gesoffen
01:03:03Na komm
01:03:09Komm mit
01:03:11Ja doch
01:03:13So und hier bleibst du jetzt ganz brav
01:03:20Die Hündin gehört eigentlich meiner Mutter
01:03:30Aber damals, als Mama weggegangen ist
01:03:33Da hat sie die Prinzessin bei uns gelassen
01:03:35Sie hat wahrscheinlich nicht genug Platz gehabt
01:03:37Aber mein Vater hätte sie sowieso nicht weggelassen
01:03:40Er ist absolut verrückt nach der Kleinen
01:03:42Das heißt, er ist überhaupt verrückt
01:03:43Ich hab's satt
01:03:45Sobald ich kann, geh ich zu meiner Mutter
01:03:46Ja
01:03:47War euch zu Hause auch so schlimm?
01:03:51Nein
01:03:51Warst du schon mal mit einem Mädchen hier?
01:03:57Bisher nicht
01:03:58War die Eva Braun auch im Bunker?
01:04:03Ja, zum Schluss
01:04:03Mit Blondie
01:04:05Wieso? Interessiert dich das wirklich?
01:04:08Na klar
01:04:08Und wer ist Blondie?
01:04:10Das war ihre Hündin
01:04:11Die hat vier Junge gehabt
01:04:13Hat sie da im Bunker bekommen
01:04:14Hatte der Hunde gern, der Hitler?
01:04:16Ja, besonders die Welpen
01:04:18Er hat meistens einen bei sich gehabt und ihn gestreichelt
01:04:20Und wie haben sie das gemacht?
01:04:23Was?
01:04:23Mit dem Selbstmord, wie war das?
01:04:25Na sag schon
01:04:26Mit Zyanid
01:04:28Tabletten oder so?
01:04:29Ja
01:04:29Und was ist aus den Hunden geworden?
01:04:32Ein Offizier hat ihnen vorher auch Zyanid gegeben
01:04:35Aber Hitler war sich nicht hundertprozentig sicher
01:04:38Deshalb hat er es vorher erst am Blondie ausprobiert
01:04:41Hat es geklappt?
01:04:44Ja
01:04:44Er hat gewartet, bis sie tot war
01:04:46Und dann sind die Jungen dran gekommen
01:04:47Ist ja widerlich
01:04:48Ja
01:04:50Und als sie alle tot waren
01:04:52Eva und er und Blondie
01:04:54Hat man sie verbrannt
01:04:56Und die Asche zusammengeschüttet
01:04:58Ehrlich, wahr?
01:04:59Vermischt, ja
01:05:00Backstar, aus!
01:05:07Warum lässt du ihn nicht einfach raus?
01:05:09Wegen Prinzessin hast du keine Angst?
01:05:11Ist doch nicht meine Sache
01:05:12Bleib hier, was machst du denn?
01:05:17Siehst du doch
01:05:18Hast du etwa Angst?
01:05:22Wenn mein Vater das rauskriegt, bringt er mich um
01:05:36Wenn mein Vater das rauskriegt, bringt er mich um
01:05:40Warum habe ich die Hündin nicht umgebracht?
01:05:47Sie war mir widerlich
01:05:48Ihr Fell, ihr Geruch
01:05:51Alles hat mich angeekelt
01:05:53Aber trotzdem, wenn ich jetzt Bayer wäre, dann würde ich es wieder tun
01:05:57Ich müsste es tun
01:05:59Ich könnte nicht anders
01:06:00Ich schäme mich
01:06:02Ist es bei den Menschen genauso?
01:06:08Bei dem Jungen sicher nicht
01:06:10Er ist stark
01:06:12Was wird er jetzt von mir denken?
01:06:16Er kann keine Achtung mehr vor mir haben
01:06:18Und das ist nicht gut
01:06:19Er muss begreifen, dass ich nicht schwach bin
01:06:22Ich bin stark
01:06:23Viel stärker als er
01:06:25Hau ab! Mach, dass du wegkommst!
01:06:55Eva Braun in ihrem Garten
01:07:20Ruhig! Halt die Schnauze!
01:07:44Backstab! Backstab! Backstab!
01:07:45Backstab! решlos!
01:08:09Go!her, Backstab!
01:08:10Nächster, aus!
01:08:34Jetzt gehört mir der junge Gans.
01:08:36Er weiß, dass ich mit ihm dasselbe machen könnte, wie mit dem, der mich herausgefordert hat.
01:08:41Braver und brav.
01:08:43Er streichelt mich nur noch vorsichtig.
01:08:45Er weiß jetzt, was in mir steckt.
01:08:52Er respektiert mich. Das ist gut.
01:09:06Kann ich mich hier hinsetzen?
01:09:31Was gibt dein Problem?
01:09:36Was?
01:09:37Sein Baxter ist Vater geworden.
01:09:39Was, dann eure Hündin?
01:09:41Ja, und mein Vater schwäumt natürlich.
01:09:45Und, ähm, wie sehen die Welpen aus? So wie Baxter?
01:09:50Ähm, das kann man noch nicht sagen.
01:09:55Willst du sie mal sehen?
01:09:57Ja, würde ich gern.
01:09:57Sie riechen genau wie ich.
01:10:01Sie sind schwach und taumelig.
01:10:04Sie haben die gleichen Fehler wie alle jungen Lebewesen.
01:10:07Wenn das Mädchen sie auf den Boden stellt, fallen sie um.
01:10:10Und das findet sie komisch.
01:10:12Wie sollen die Kleinen schon laufen können?
01:10:14Als der Junge eins von ihnen in die Hand genommen hat, habe ich geknurrt.
01:10:18Warum, weiß ich nicht.
01:10:19Ob Baxter weiß, dass das seine sind?
01:10:21Ja, es ist ihm aber egal.
01:10:23Woher willst du das denn wissen?
01:10:25Ich verstehe ihn.
01:10:27Was wird jetzt aus denen?
01:10:29Weiß ich noch nicht.
01:10:30Mein Vater will sie loswerden.
01:10:33Die Prinzessin taugt nicht mehr für die Jagd, sagt er.
01:10:36Ich nehme die Kleinen.
01:10:39Passt dir das nicht?
01:10:40Du willst sie doch wohl nicht töten.
01:10:46Warum fragst du sowas?
01:10:47Naja, wegen der Geschichte von Hitler, der die Junge auch abgemuchst hat.
01:10:51Dann behalte sie doch selber.
01:10:54Will ich nicht.
01:10:56Du traust mir wohl nicht.
01:10:59Doch, doch.
01:11:01Entschuldige, du kannst sie haben.
01:11:06Nicht böse?
01:11:10Nein.
01:11:15Hast du Angst?
01:11:23Nein.
01:11:28Hast du das gern?
01:11:30Ich weiß nicht.
01:11:33Hast du auch wirklich keine Angst?
01:11:35Nein, ich nicht, aber du.
01:11:38Sag mir, was ich tun soll.
01:11:39Ich mache es, aber du musst mir sagen, was?
01:11:42Sagst du es mir?
01:11:46Halt jetzt die Klappe.
01:12:09In seinem Alter ist das so.
01:12:20Da spielen alle Jungen Krieg.
01:12:23Also, ich weiß nicht.
01:12:25Und er verzieht sich auch immer gleich, wenn er nach Hause kommt.
01:12:29Was geht in dem Jungen vor?
01:12:31Ah, die typischen Probleme eines 13-Jährigen.
01:12:33Ist das denn normal, so was zu lesen?
01:12:37Ich weiß nicht, aber man muss vor allem das Positive sehen.
01:12:42Er ist intelligent, gut in der Schule.
01:12:44Wir hatten nie Schwierigkeiten mit ihm.
01:12:46Das stimmt schon.
01:12:48Aber solltest du nicht mal mit ihm reden?
01:12:51Wieso?
01:12:51Worüber denn?
01:12:53Über das hier und ihm alles erklären.
01:12:55Ich glaube, Strenge wäre bei ihm jedenfalls nicht angebracht.
01:12:59Das würde ihn kränken.
01:13:00Das gibt sich auch so wieder.
01:13:01Wirst sehen.
01:13:02Meinst du?
01:13:03Aber ja.
01:13:07Was anderes ist viel wichtiger.
01:13:09Dass mit uns wieder alles stimmt.
01:13:12Du arbeitest zu viel.
01:13:14Ja.
01:13:16Aber ich habe das jetzt geregelt.
01:13:17Das wird in Zukunft anders werden.
01:13:18Ich mache dir keine Vorwürfe.
01:13:21Nein, du hast mir nie Vorwürfe gemacht.
01:13:24Aber ich sage es dir trotzdem.
01:13:25Ich will, dass du es weißt.
01:13:26Ich sage es dir, dass du es weißt.
01:13:56Was machst du da?
01:14:15Ich sammle Flaschen.
01:14:16Ach.
01:14:17Zu Hause habe ich schon Flaschen für 20 Fr.
01:14:20Riesig.
01:14:20Und was machst du?
01:14:21Siehst du ja.
01:14:22Du sag mal.
01:14:24Das Ding da, was ist das?
01:14:26Das alles hier.
01:14:27Sieh es dir genau an.
01:14:28Was ist da drin?
01:14:31Scheiße, deine Töte.
01:14:33Die Leiter.
01:14:34Lass die Leiter hier.
01:14:35Was machst du denn?
01:14:36Lass mich hoch.
01:14:38Fass ihn.
01:14:38Fass ihn, Bexar.
01:14:39Ich bin hier weg.
01:14:40Der Kind ist nicht los.
01:14:41Fass ihn.
01:14:42Mach doch ganz viel Spaß dran.
01:14:43Fass ihn.
01:14:44Soll der Schloss sind.
01:14:45Fass ihn.
01:14:46Der Junge hat sich in mir getäuscht.
01:14:53Ich habe getötet, weil ich einen Grund dazu hatte.
01:14:55Du sollst ihn nicht töten.
01:14:55Weil ich bedroht war.
01:14:57Weil meine Lage unerträglich war.
01:14:58Töte ihn.
01:15:00Aber ich töte ihn nicht, weil er es will.
01:15:01Er tut nicht, was ich dir sage.
01:15:02Er hat sich sehr verändert.
01:15:04Und ich verstehe nicht, warum.
01:15:07Ich muss vor ihm auf der Hut sein.
01:15:08Dienstag 21.
01:15:37Berlin, die letzten Tage.
01:16:07Drei Tage lang hatte er mich im Dunkeln eingesperrt.
01:16:12Ohne was zum Essen.
01:16:14Ohne was zum Trinken.
01:16:17Die wieder natürlichen Gedanken waren wieder da.
01:16:19Und das war nicht gut.
01:16:21Und die Erinnerung an die Jungen, die genauso gerochen haben wie ich.
01:16:25Deshalb bin ich weggelaufen.
01:16:26Ihr Geruch in der Erde war mit seinem Geruch vermischt.
01:16:34Da habe ich gewusst, dass er sie getötet hat.
01:16:37Weggster!
01:16:46Wenn Sie zum Beispiel einen Soßenrest haben und wissen nicht, wohin der wird.
01:16:49Wo ist der?
01:16:50Sicher in der Garage, Schatz.
01:16:51Nein, nehm nicht in der Garage!
01:16:53Dann weiß ich auch nicht.
01:16:53Er kommt schon wieder.
01:16:54Dafür nehmen wir diese mittlere...
01:16:55Wo ist der?
01:16:56Ich weiß es nicht.
01:16:58Wo willst du hin?
01:16:59Schau!
01:16:59Später.
01:17:01Wenn die Sonne untergeht, wird er kommen und mich holen.
01:17:06Weggster!
01:17:07Dann werde ich da sein.
01:17:08Na, wo ist der Hund?
01:17:09Und auf ihn warten.
01:17:10Weggster!
01:17:12Er muss sterben.
01:17:16Wo bist du denn?
01:17:19Ach, ich soll dich suchen?
01:17:22Ich finde dich schon.
01:17:24Wenn's dir Spaß macht.
01:17:29Ich brauche dich gar nicht zu suchen.
01:17:35Warum?
01:17:36Weil ich weiß, wo du bist.
01:17:39Da!
01:17:43Und das auch!
01:17:47Du blödes Vieh!
01:17:50Scheißhütter!
01:17:53Ah!
01:17:54Ah!
01:17:56Nein!
01:17:56Nein!
01:17:57Nein!
01:17:59Nein!
01:18:13Nein!
01:18:14Nein!
01:18:15Nein!
01:18:15Nein!
01:18:15Nein!
01:18:24Bist du das, Charles?
01:18:26Charles?
01:18:27Charles?
01:18:28Da, bring ich dir.
01:18:34Weißt du, wo Charles ist?
01:18:35Er ist weggerannt.
01:18:37Ich hab ihn nicht gesehen, aber er wird schon kommen.
01:18:39Ich mach mir Sorgen.
01:18:41In diesem Moment hat er dieses bestimmte Geräusch gemacht.
01:18:46Beggster!
01:18:47Platz!
01:18:49Mach Platz, Beggster!
01:18:50Platz!
01:18:51Er hat geschrien.
01:18:52Und ich habe gehorcht.
01:18:53so wie er es mir beigebracht hat.
01:18:57Ich konnte nicht anders.
01:18:59Ich musste es tun.
01:19:02Man darf niemals gehorchen.
01:19:04Hör auf!
01:19:15Hör auf!
01:19:20Um Gottes Willen!
01:19:21Hör auf!
01:19:26Beggster!
01:19:28Er ist auf mich losgegangen.
01:19:30Er wollte mich zerreißen.
01:19:31Ist ja gut, mein Junge.
01:19:38Ja!
01:19:40Ist ja vorbei.
01:19:41Ja!
01:19:45Nicht weinen.
01:19:48Ja!
01:19:49Ich bin ja da.
01:19:51Ja!
01:19:52Ja!
01:19:54Hab keine Angst mehr.
01:19:55Es ist ja vorbei.
01:19:57Ja!
01:19:58Ich bring dich jetzt nach Hause.
01:20:00Ja!
01:20:00Ja!
01:20:02Wir fahren nach Hause.
01:20:06Der Schmerz hat aufgehört.
01:20:09Und um mich herum ist es auch nicht mehr so kalt.
01:20:13Aber der Wind geht immer noch stark.
01:20:16Und trägt die Geräusche und die Gerüche der Stadt herüber.
01:20:20Die Geräusche werden immer gedämpfter.
01:20:22Immer leiser.
01:20:24Bald wird der erste Schnee fallen.
01:20:26Und eines Tages kommt der Augenblick.
01:20:30Da wachen die Leute auf.
01:20:33Und es herrscht Stille.
01:20:35Absolute Stille.
01:20:36Es wird ihnen nicht wohlzumute sein.
01:20:39Sie werden an die Stille des Todes denken.
01:20:42Vielleicht werden sie auch an mich denken.
01:20:44Einige jedenfalls.
01:20:45Der Junge ganz bestimmt.
01:20:51Es schmeilt.
01:20:52Wie die Flocken tanzen.
01:20:53Wie kleine Engelchen.
01:20:55Ich höre ihre Stimmen.
01:20:56Ihr Lachen.
01:20:57Aber bald wird die Straße wieder still sein.
01:20:59Ich werde am Fenster stehen bleiben.
01:21:03Und rübersehen zu dem anderen Haus.
01:21:06Wenn ich mich sehr anstrenge, werde ich die Geräusche hören, die sie machen.
01:21:09Und mir alles mögliche vorstellen.
01:21:12Was wäre, wenn meine Eltern einen Unfall hätten?
01:21:15Oder wenn unser Haus plötzlich abbrennen würde?
01:21:18Die beiden da drüben würden mich lieb haben.
01:21:20Ganz bestimmt.
01:21:22Für sie ist überall Liebe.
01:21:24Sie haben sie in Baxter gefunden.
01:21:27Und sie würden sie auch in mir finden.
01:21:29Und sie würden sie auch in mir finden.
01:21:59Und sie würden sie auch in mir finden.
01:22:29Und sie würden sie auch in mir finden.
01:22:59Untertitelung des ZDF, 2020