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KurzfilmeTranskript
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00:02:03Im Ernst, wenn du schon nicht nach Hause gehst, dann leg dich wenigstens hier irgendwo hin und schlafen.
00:02:08Ich weck dich, wenn der Chef kommt.
00:02:11Ich habe immer schon als Kind davor befürchtet, alleine zu schlafen.
00:02:17Außerdem hat der liebe, gute Onkel Rollo ein lustiges Plänchen im Sinn.
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00:02:23Vor wem hat der König die meiste Angst?
00:02:29Welcher König?
00:02:30Na, der Pferdner.
00:02:32Na, vor der Oberschwester.
00:02:34Gut, gut.
00:02:46Pferdner.
00:02:47Aha.
00:02:49Wie heißen Sie?
00:02:50König.
00:02:52Ja, bitte, wenn Professor Marschner kommt, rufen Sie doch sofort den Apparat 209 an.
00:02:58Haben Sie mich verstanden?
00:02:59Ja, natürlich. Ich bin ja nicht saub.
00:03:01Wer spricht denn da überhaupt?
00:03:03Oberschwester Trude.
00:03:04Oh, äh, Entschuldigung, Frau Oberschwester.
00:03:07Ich hatte Sie nicht gleich erkannt.
00:03:09Das macht nichts. Das kann ja mal vorkommen.
00:03:12Also, so wie Sie den Wagen sehen, 209, ja?
00:03:15Danke.
00:03:18Na, was sagst du nun?
00:03:19Du bist Ferris.
00:03:20Ja, keineswegs.
00:03:22Erstens kann ich doch so in Ruhe den Oberarzt vorbereiten.
00:03:24Zweitens den Alten abfahren.
00:03:26Denn drittens ist es doch besser, wenn er alles von mir erfährt, als viertens von Völker und fünftens von Krippe.
00:03:29Ich bin flatt.
00:03:31Na, das macht nichts.
00:03:32Sei schon brav, Eugenie.
00:03:34Kümmere dich mal um den Oberarzt und denke in Liebe und Verehrung an deinem pfiffigen Hände.
00:03:38Du?
00:03:41Du?
00:03:41Du?
00:03:41Du?
00:03:41Du?
00:03:41Du?
00:03:41Du?
00:03:42Du?
00:03:55Hier.
00:03:58Oui.
00:04:25Sous-titrage ST' 501
00:04:55...
00:05:25Herr Oberarzt, Herr Oberarzt, manchmal nützt es schon, wenn einem jemand zuhört.
00:05:33Das haben Sie zu mir gesagt erst vorgestern.
00:05:34Ich war den ersten Abend in Berlin.
00:05:42Sie hatten Nachtdienst, erinnern Sie sich?
00:05:45Ja.
00:05:45Ich habe Sie an diesem Abend etwas gefragt, erinnern Sie sich?
00:05:50Ich habe Sie gefragt, ob Professor Marschen schon immer in Berlin tätig war. Sie sagten ja.
00:05:55Ja.
00:05:55Und ich fragte Sie, ob Professor Marschen vielleicht einen Sohn hat. Sie sagten nein.
00:06:02Aber er hat einen Sohn.
00:06:08Und er war früher nicht in Berlin.
00:06:10Das habe ich nicht gewusst, Herr Oberarzt.
00:06:16Ich auch nicht.
00:06:20Das ist das Leben.
00:06:21Das ist das Leben.
00:06:51Was ist denn hier los?
00:07:16Marschen?
00:07:21Marschen?
00:07:21Marschen?
00:07:21Was machen Sie denn hier?
00:07:27Hallo?
00:07:30Na?
00:07:31Na?
00:07:32Na?
00:07:33Na?
00:07:34Na?
00:07:35Wieso sind Sie denn schon da?
00:07:36Na?
00:07:37Bären Sie mal gefälligst munter, ja?
00:07:46Guten Morgen, Herr Professor.
00:07:47Guten Morgen, morgen.
00:07:48Guten Morgen, Herr Professor.
00:08:14Guten Morgen, Oberschwester.
00:08:15Heute brauche ich hier in Mokka Ausnahmsweise mal vorher.
00:08:20Wie weit seid ihr mit der Vorbereitung?
00:08:22Ist Volker schon im Ops?
00:08:26Ich weiß gar nicht, wie ich es Ihnen sagen soll.
00:08:28Verehrter Herr Professor,
00:08:31ich habe es nicht mehr verhindern können, Herr Professor.
00:08:38Was?
00:08:40Der Herr Oberarzt, Dr. Melichardt.
00:08:43Er hat operiert.
00:08:55Herr Oberarzt, sehen Sie.
00:08:58Der Alte ist da.
00:09:20Und ich habe es wieder verschlafen verflucht.
00:09:21Wo ist Melichardt?
00:09:32Wo ist Volker?
00:09:33Wo ist Greppe?
00:09:34Alle im Hause, Herr Professor.
00:09:36Es hat schwere Auseinandersetzungen zwischen den Herren gegeben, Herr Professor.
00:09:38Das interessiert mich nicht.
00:09:39Wo sind Sie jetzt?
00:09:40Warum sind Sie nicht hier?
00:09:41Warum, Chef?
00:09:42Was war los, Volker?
00:09:43Wie konnte das passieren?
00:09:44Bin ich hier in meiner Klinik?
00:09:45Oder mehr noch?
00:09:52Guten Morgen, Herr Schleffarzt.
00:09:54Freut mich, dass Sie gut geschlafen haben.
00:09:55Gut kann man ja nicht gerade sagen.
00:09:57Lassen Sie das.
00:09:57Wo ist Dr. Melichardt?
00:09:58Gut kann man ja nicht gerade sagen.
00:10:28Mit meiner Anordnung, mit der Operation zu warten, waren Sie unterrichtet?
00:10:39Ja.
00:10:41Warum haben Sie diese Anordnung nicht befolgt?
00:10:45Wir konnten nicht warten.
00:10:49Wer vertrat außer Ihnen diese Meinung?
00:10:52Niemand.
00:10:52Und über das Risiko, waren Sie sich im Klaren?
00:11:00Ja.
00:11:04Gut.
00:11:04Nur Dr. Melichardt, bitte.
00:11:26Bitte.
00:11:40Bitte.
00:11:40Lassen Sie uns allein.
00:11:47Warum haben Sie nicht nur eine dekompassive Trepanation vorgenommen?
00:11:49Durch eine Schleffnung, nur um den Druck freizulassen, wäre meiner Meinung nach die Gefahr der ständigen Erblindung nicht beseitigt.
00:11:58Hm.
00:11:58Nörrchen.
00:12:08Hörst du mich?
00:12:11Ja.
00:12:16Kannst du mich erkennen?
00:12:19Ja.
00:12:19Siehst du meine Hand?
00:12:26Ja.
00:12:27Wie viele Finger siehst du?
00:12:30Zähle.
00:12:33Zwei.
00:12:39Vier.
00:12:43Eins.
00:12:44Fünf.
00:12:51Drei.
00:12:52Es ist bedauerlich, dass lediglich Dr. Melichardt die Notwendigkeit einer sofortigen Operation erkannt hat.
00:13:19Sie haben ausgezeichnet operiert, Kollege Melichardt. Ich danke Ihnen.
00:13:22Von meiner Nachbehandlung. Wir schlafen. Ich sehe sie mir später nochmal an. Das war's. Guten Morgen.
00:13:29Ich gratuliere Ihnen von ganzem Herzen, Herr Oberarzt.
00:13:32Herzlichen Glückwunsch, Herr Oberarzt.
00:13:35Ich freue mich so.
00:13:41Was hat er denn?
00:13:42Was soll er denn haben? Der Mann ist fertig. Vollkommen fertig.
00:13:46Ich glaube, da ist noch ganz was anderes.
00:13:52Schönen guten Morgen, Herr Doktor.
00:14:19Herr Doktor, ich hätte gerne eine Bitte geäußert.
00:14:22Ja, bitte.
00:14:23Tja, Herr Doktor, ich kann doch nur wieder nach Hause.
00:14:26Nach Schulzendorf.
00:14:28Kennen Sie Schulzendorf?
00:14:30Nein.
00:14:32Nicht?
00:14:34Das ist aber schade.
00:14:36Das kennen Sie nicht?
00:14:38Leider.
00:14:38Na, ich kann ja nun wieder hin.
00:14:42Und nun soll man doch das Krankenauto hinfahren.
00:14:45Um neune soll es losgehen.
00:14:47Ja, nun möchte ich mir nur gerne mal vorher noch überführen,
00:14:51ob es doch wirklich pünktlich um neune abgeht.
00:14:54Na ja, ich denke...
00:14:56Na ja, ich muss nämlich Punkt halb elbe auf dem Dorfplatz stehen.
00:14:59Na ja, um halb elbe, da stehen Sie nämlich alle auf dem Dorfplatz.
00:15:06Ich meine so die Älteren.
00:15:08Ja, da stehen wir dann rauchen im Pfeifchen und erzählen uns was.
00:15:12Na ja, und wir haben Sie doch seit 13 Wochen abgeschrieben.
00:15:15Was meinen Sie, was die für Auren machen,
00:15:18wenn Sie so denn alle kommen?
00:15:20Und ich stehe da.
00:15:21Ja, das verstehe ich.
00:15:28Mich wach.
00:15:30Das wird schon klappen.
00:15:31Dankeschön, Herr Doktor. Vielen Dank.
00:15:37Verzeihen Sie, dass wir stören, Herr Professor.
00:15:40Wir wollten nur fragen, wann Sie für uns zu sprechen sind.
00:15:43Später, Völker, später.
00:15:45Ich muss erst einmal zu mir kommen.
00:15:46Warum sind Sie so förmlich?
00:15:52Also bitte, worum geht's?
00:15:59Wir lehnen jede Weitwertszusammenarbeit mit Dr. Millicher ab.
00:16:03Was fällt Ihnen ein?
00:16:07Also gut, wir werden darüber sprechen, aber nicht jetzt.
00:16:09Ich gebe Ihnen Nachricht.
00:16:13Ich möchte, dass Sie sprechen.
00:16:16Später.
00:16:17Nein, jetzt.
00:16:20Ich sagte, später.
00:16:21Sofort und allein.
00:16:25Was erlauben Sie sich?
00:16:29Vielleicht verstehen Sie uns jetzt, Chef.
00:16:31Was bilden Sie sich eigentlich ein?
00:16:33Bitte gehen Sie hinaus.
00:16:34Und lassen Sie mich mit Professor Marsch allein.
00:16:37Ich verbitte mir Ihren Ton.
00:16:37Andere Scott, Sie bleiben.
00:16:49Gut.
00:16:51Ich verlange meine sofortige Entlassung.
00:16:57Herr Doktor?
00:16:58Ich will nicht mehr bei Ihnen arbeiten.
00:17:07So.
00:17:09Obwohl ich mich nicht nur hinter die Operation,
00:17:11sondern auch hinter Ihre Eigenmächtigkeit gestellt habe.
00:17:14Was wollen Sie denn noch?
00:17:15Es handelt sich nicht um die Operation.
00:17:20Es handelt sich um eine Frau.
00:17:24Meine Frau heißt Bara Melicherova
00:17:26und war bis gestern Abend ihre Dolmetscherin in Prag.
00:17:29Bitte gehen Sie, lassen Sie uns allein.
00:17:40Also doch wird das ohne Zweigen besser sein, nicht wahr?
00:18:10Denken Sie an den 30. Dezember 1944.
00:18:19Wenn Ihnen das Datum nicht sagt,
00:18:23will ich Ihrem Gedächtnis nachhelfen.
00:18:26Vielleicht erinnern Sie sich an das Mädel,
00:18:29das damals gegen den Ende des Krieges
00:18:32bei Ihnen in der Küche saß.
00:18:40Meine Frau?
00:18:52Ja, ist das doch gut, ne?
00:18:54Ach, kommen Sie doch bitte.
00:18:55Die Platte ist fertig.
00:18:56Ja, ist gut.
00:19:01Zurecht weg, meine Frau.
00:19:04Tja, ist hier wenig für zehn Personen, was?
00:19:08Tja, mehr ist nicht.
00:19:09Tja, ich habe schon gestreckt.
00:19:13Aber so ist es doch ganz schön, nicht?
00:19:14Wird Sie das halten bis zum Abend?
00:19:17Natürlich, meine Frau.
00:19:18Fein.
00:19:19Lass da sitzen, Bara.
00:19:21Na, wird's bald, du bist ja immer noch nicht fertig.
00:19:23Ust, ne?
00:19:24Ja, bitte.
00:19:24Eine Sekunde.
00:19:25Fert gefälligst Deutsch mit mir, da.
00:19:27Ja, meine Frau, vergessen Sie nicht,
00:19:28dass Sie hier sind, Sie haben Ratschung für die Schwestern.
00:19:30Ja, aber sonst, wir wollen die Tischwäsche noch raus.
00:19:32Ja.
00:19:34Na?
00:19:37Wie geht's?
00:19:39Oh, das ist nicht übel, was?
00:19:46Moment mal.
00:19:53Willst du?
00:20:00Du lässt ihn hin.
00:20:02Na komm, nimm doch.
00:20:03Wie geht's?
00:20:23Und über uns die Ellenfaden, Deutschland, Vaterland, wir kommen schon.
00:20:39Was, Leben?
00:20:41Rein!
00:20:43Ja!
00:20:44Was, Leben ist ein Löffel-Tier, wir berufen alle Tage.
00:20:51Die einen bringt das Sitz, das geht, die anderen zum Lagen.
00:20:59Ohne Stattdagen, der verfahren, der ist ein Lager.
00:21:08Da fehlt etwas.
00:21:12Gib zu, dass du es genommen hast.
00:21:14Lüg nicht.
00:21:15Nein, nicht.
00:21:16Nur wer denn sonst?
00:21:17Hey, haben Sie etwas dagegen?
00:21:22Nein, Herr Reinhardt.
00:21:24Ich bin Oberleutnant, Frau Lernitzbeth, bitte gewöhnen Sie sich daran.
00:21:27Wie Sie wünschen.
00:21:37Dann kam der Abend.
00:21:39Und dann kam die Nacht.
00:21:40Wussten Sie, wie sie eigentlich bei Ihnen gelebt hat?
00:21:51Wussten Sie, dass sie bei Ihnen gehungert hat?
00:21:55Nein.
00:21:56Und Ihr Sohn hat das ausgenutzt?
00:21:58Nein.
00:21:59Doch.
00:22:00Doch.
00:22:00Doch.
00:22:00Doch.
00:22:00Doch.
00:22:00Doch.
00:22:10Ich habe dich vorhin beobachtet.
00:22:34Du hast doch Hunger, nicht?
00:22:39Na komm.
00:22:41Isst doch.
00:22:49Ach, da schmeckt was.
00:22:55Ja, isst nur.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:56Ja.
00:22:57Ja.
00:22:57Ja.
00:22:57Ja.
00:22:57Ja.
00:22:58Ja.
00:22:59Ja.
00:22:59Ja.
00:23:00Ja.
00:23:00Ja.
00:23:01Ja.
00:23:02Ja.
00:23:03Ja.
00:23:03Ja.
00:23:04ак.
00:23:04Du bist ein schönes Mädchen, weißt du das?
00:23:15Schade, dass du mich nicht verstehst.
00:23:19Aber schön bist du.
00:23:20Wirklich schön!
00:23:33Gefall ich dir.
00:23:33Es ist kalt.
00:23:48Frierst du nicht?
00:23:56Nein, nein, nein, nun mach mal nicht die Schüssel kaputt.
00:23:58Ja, ich danke schön.
00:24:05Na, sieh mal an, du kannst ja Deutsch sprechen.
00:24:13Weißt du, alles was ich tue ist verboten. Verstehst du?
00:24:19Ich bin ein Deutscher und Offizier. Verstehst du?
00:24:23Tu eine Tschechien. Dafür kannst du nicht, aber so ist es nun mal.
00:24:28Verstehst du?
00:24:31Ja, ich verstehe ein bisschen alles, aber schläg und spreche.
00:24:43Ach so.
00:24:46Aber jetzt geht's dir gut. So schön satt.
00:24:52Übermorgen muss ich. Zurück an die Front. Kämpfen. Verstehst du?
00:24:56Um sein oder nicht sein.
00:25:07Du bist kein Kind mehr.
00:25:09Du bist eine Frau.
00:25:12Du hast schöne Augen.
00:25:15Jemand sollte dich küssen.
00:25:16Du wirst spüren, wie schön das Leben ist.
00:25:22Jemand sollte dich küssen.
00:25:24Ich.
00:25:30Du darfst nicht schreien. Jemand darf wissen, dass ich hier bin. Verstehst du?
00:25:32Komm.
00:25:33Komm, sei ruhig.
00:25:33Warum, warum willst du nicht mit mir zusammen sein?
00:25:43Nun komm, sei ganz ruhig.
00:25:44Nun komm, sei ruhig.
00:25:46Komm, gib mir deine Hände.
00:25:47Nun komm, hab keine Angst.
00:25:53Mann.
00:25:56Mann.
00:25:57Mann.
00:25:57Du bist doch jetzt nicht geworden.
00:25:59Mach das in dein Zimmer, kommst.
00:26:00Ich will ja gar nichts von dir.
00:26:05Na los, geh doch schon.
00:26:07Bitte, geh doch.
00:26:12Was ist denn?
00:26:14Was ist denn?
00:26:21Nun, wo bleibst du denn?
00:26:23Das ist doch erst vor, Lahn.
00:26:24Ja, los, lass weiter.
00:26:25Was war denn hier im Reinhard?
00:26:27Gar nicht.
00:26:28Mach doch den vielen Karten mit, ey.
00:26:30Das würde nicht gerade heute etwas passieren.
00:26:32Barra!
00:26:33Ja, hallo.
00:26:34Kamer!
00:26:36Achte gut auf das Haus, Barra.
00:26:38Komm doch, Lu.
00:26:39Ich komm ja schon.
00:26:39Aber wenn es schießt, gehst du in den Keller.
00:26:41Hörst du?
00:26:42Da haben wir es, Herrgott, Lu.
00:26:44Siehst du, es geht schon los.
00:26:50Wenn du darüber plapperst, verstehst du?
00:26:51Mach dich auf etwas gefasst.
00:26:52Okay.
00:26:52Okay.
00:26:52Okay.
00:27:00Luftschutz.
00:27:20Ein paar Stunden später kam sie zurück.
00:27:32Sie hätte gar nicht zurückkommen dürfen.
00:27:34Sie hätte einfach wegbleiben müssen.
00:27:37Und wohin hätte sie gehen sollen?
00:27:40Eine Tschechin 44.
00:27:42In Deutschland.
00:27:44Die niemanden kannte.
00:27:46nur sie
00:27:47und ihre Familie.
00:27:56Außerdem konnte sie doch nicht ahnen,
00:27:57was mit ihr geschehen wird.
00:28:06Wir werden sie schon finden, Herr Oberleutnant.
00:28:08Sie kann sich ja nicht in Luft auflösen.
00:28:09Moment mal.
00:28:17Nicht.
00:28:19Das ist sie.
00:28:20Halt!
00:28:21Stehenbleiben!
00:28:22Mein Fluchtversuch wird geschlossen.
00:28:31So, dann sind wir.
00:28:35Warum?
00:28:37Warum?
00:28:39Warum wurde sie verhaftet?
00:28:47Wissen Sie es nicht oder wollen Sie nicht antworten?
00:28:53Es war immer von einem Koffer die Rede,
00:28:55von dem sie doch gar nichts wusste.
00:28:58Wo ist der Koffer?
00:29:01Wo ist der Koffer versteckt?
00:29:04Machen Sie sich keine mehr, Herr Oberleutnant.
00:29:06Das erledigen wir schon.
00:29:09Du wirst uns jetzt ganz schnell sagen,
00:29:11wo du den Koffer versteckt hast.
00:29:12Kapiert?
00:29:13Nicht verstehen Sie.
00:29:14Komm, rede kein Quatsch.
00:29:17Verstehst sehr gut.
00:29:19Hör mal zu, Freundchen.
00:29:20Ich habe meine Zeit nicht gestohlen.
00:29:21Ich rate dir eben gut,
00:29:22mir ganz schnell zu sagen,
00:29:23wo du den Koffer gelassen hast.
00:29:25Ich kann auch anders.
00:29:26Ich hatte keine.
00:29:28Lade nicht.
00:29:29Ab.
00:29:31Mal los, geh schon.
00:29:33Bitte.
00:29:33Ich hatte keinen Koffer.
00:29:36Ja, ja.
00:29:36Sie wird natürlich alles abstreiten
00:29:45und allen möglichen Blödsinn erzählen.
00:29:47Natürlich.
00:29:48Aber keine Sorge, Herr Oberleutnant.
00:29:50Für dieses Gesindel
00:29:51habe ich meine eigenen Methoden.
00:29:54Rede.
00:29:55Ich kann auch ganz andere Seiten aufziehen.
00:30:01Wo hast du ihn hingebracht?
00:30:03Ich weiß nicht.
00:30:05Aber du gibst zu,
00:30:06dass du ihn geklaut hast.
00:30:08Nicht verstehen Sie.
00:30:09Wo ist der Koffer?
00:30:23Er hat keinen.
00:30:27Ich bin müde.
00:30:28Ich will nach Hause.
00:30:31Die ganze Nacht
00:30:31schlägt man sich um die Ohren
00:30:32wegen diesem Scheißkoffer.
00:30:35Sie ist ein verlogenes Stück Mist.
00:30:36Ich hätte ihr diese Ausdauer
00:30:40gar nicht zugedauert.
00:30:45Einmählich
00:30:45habe ich auch die Scharze voll.
00:30:48Tja,
00:30:49vielleicht hat sie wirklich
00:30:50keine Ahnung.
00:30:55Koffer ist eben weg,
00:30:56da kann man nichts machen.
00:31:00Davon werden die Leute
00:31:00ja auch nicht ärmer.
00:31:04Was machen wir mit ihr?
00:31:06Ja, was?
00:31:09Im Grunde genommen
00:31:10geht uns dieser ganze Quatsch
00:31:11doch nichts an.
00:31:12Sie ist Ausländerin.
00:31:15Sollen sich doch die Herren
00:31:16von der Gestapo
00:31:16mit ihr herumärgern.
00:31:23Die Gestapo
00:31:24ergerte sie genau
00:31:25zwei Minuten mit ihr.
00:31:27Dann hatte sie eine Akte.
00:31:30Darauf stand Travensbrück.
00:31:32In einer halbzebomben Kirche
00:31:40wurden die Transporte
00:31:41zusammengestellt.
00:31:43Als sie dort
00:31:44abgeliefert wurde,
00:31:45war es wieder Nacht.
00:31:49Silvesternacht.
00:31:55Die Glocken läuteten
00:31:57das neue Jahr ein.
00:32:01Es wurde die schlimmste
00:32:02Nacht ihres Lebens.
00:32:13Scheiße, verdammte,
00:32:14nicht mal Silvester kann man
00:32:15in der Ruhe feiern.
00:32:21Eine Vogelscheuche.
00:32:25Aber wirklich
00:32:26eine Vogelscheuche.
00:32:29Vogelscheuche ist gut.
00:32:33Na dann los, komm.
00:32:33Hast du noch was bei dir?
00:32:44Ich hatte keine Koffer.
00:32:46Das sehe ich.
00:32:48Kipp mal die Taschen aus.
00:32:53Und drunter?
00:32:57In Ordnung, weiter.
00:33:03In Ordnung, weiter.
00:33:33Ich bringe eine Vogelscheuche.
00:33:46Ich hatte keine Kuffe.
00:33:48Was ist los?
00:33:49Na, die spinnt.
00:33:53Seh dich aus, deine Sachen schmeißt du da rüber.
00:33:59Na, wird's bald? Oder soll er dir helfen?
00:34:03Ziehen Sie sie aus.
00:34:06Bitte, ich auch ziehen.
00:34:18Weiter.
00:34:26Weiter.
00:34:31Weiter, weiter, halt uns nicht auf.
00:34:33Ich bin nicht auf, ich bin nicht auf.
00:34:35Kniebrücke, los, runter.
00:35:01Auf.
00:35:08Darium.
00:35:10Wack dich.
00:35:14Zürih dir an.
00:35:31Vielen Dank.
00:36:01Lasst euch nicht schlören.
00:36:19Entweder alle oder keiner.
00:36:31Das war gut.
00:37:01Das war gut.
00:37:31Das war gut.
00:38:01Das war gut.
00:38:30In unserer Gruppe waren wir sechs.
00:38:34Ein Norweger, ein Franzose, zwei Polen und Hannes, ein Deutscher.
00:38:43Er war Kommunist und ist bei uns untergetaucht.
00:38:45An diesem Tage hatten wir einen Auftrag.
00:38:53Wir warteten die Nacht ab.
00:38:57Die Genossen ist im vorletzten Wolfgang.
00:38:59Sie weiß Bescheid und steht an der Tür.
00:39:01Sobald sich der Zug in Bewegung setzt, hole ich sie raus, melde ich ihr Hilfmeer dabei.
00:39:05Ihr bringt sie weiter und übergebt sie am Punkt D der anderen Gruppe.
00:39:09Losung fröhliche Weihnachten.
00:39:10Losung fröhlicher Weihnachten.
00:39:11Ihr behaltet den Posten am Zug Ende im Auge.
00:39:16Sobald die Aktion beendet ist, treffen wir uns am Punkt E.
00:39:19Alles klar?
00:39:22Habt ihr alles verstanden?
00:39:26Hat einer noch eine Frage?
00:39:29Gut.
00:39:29Noch etwas.
00:39:36In Frauenlager sind zwei Todesfälle.
00:39:39Die Lagerleitung weiß nichts davon.
00:39:42Wenn es eine Möglichkeit gibt, dann gut, wir werden sehen.
00:39:51Kein unwidiges Risiko.
00:39:56Das wird schon klappen.
00:39:59Das wird schon mal.
00:40:29Freuliche Weihnachten!
00:40:45Danke.
00:40:54Zwei Frauen!
00:40:59Und dieser Junge war Bara.
00:41:07Durch diesen Zufall wurde sie gerettet.
00:41:11Deutsche.
00:41:12Hatten sie Beina vernichtet, durch einen Deutschen wurde sie befreit.
00:41:19Sie war bewusstlos, wir haben sie weggeschleppt.
00:41:21Ich habe sie untersucht.
00:41:23Es stellte sich heraus, man muss sofort operieren.
00:41:25Aber es riskiert, ohne Narkose, bei 20 Grad Kälte, unter schrecklichen Umständen, in einem Kellerloch.
00:41:38Das Licht, ne, ja.
00:41:42Tiefer.
00:41:42Ich verstehe sie.
00:42:11Ich verstehe sie.
00:42:17Ich verstehe sie.
00:42:20Ich verstehe sie.
00:42:23Ich verstehe sie.
00:42:24Die Operation war gelungen.
00:42:48Sie war längst wieder gesund, aber sie liegt unter einem Schock.
00:42:53Ahoi.
00:42:54Die Operation war längst wieder ein Wort, aber sie reagiert auf nichts.
00:43:00Podívej, co jsem ti přinese.
00:43:02Hop.
00:43:05Na.
00:43:07Vem si, je tu máš.
00:43:10A jak se nelíbí se ti?
00:43:20Nesmíš pořád takhle sedět, taková hezká holka?
00:43:23Pojdem spolu do Prahy.
00:43:26Co?
00:43:28Už jsi byla v Praze?
00:43:29Počkej, to něco uvidí.
00:43:30Vy jsi byla vědí.
00:43:34Vy jsi byla vědí.
00:43:36Ich hielt sie für geistesgestört und glaubte, ich war daran schuld.
00:43:52Ahoi.
00:44:01Doch endlich, an einem Sonntagnachmittag, sah sie mich zum ersten Mal an.
00:44:06Langsam verschwand die Starre aus ihrem Blick.
00:44:13In ihren Augen ein ganz kleines, winziges Lächeln.
00:44:17Und ich empfand ein schon fast vergessenes Gefühl.
00:44:20Glück.
00:44:24Aber kommen wir zum Schluss.
00:44:27Wieder war Sonntag.
00:44:29Sie kam ihr entgegengelaufen.
00:44:31Sie hatte schon auf mich gewartet.
00:44:36Wir hatten einen Spaziergang verabredet.
00:44:40Und endlich war es soweit.
00:44:43Ich merkte, sie wollte sprechen.
00:44:45Nach Wochen und Monaten zum ersten Mal sprechen.
00:44:49Ich werdete.
00:44:50Ich konnte meine Ungeduld kaum noch verbergen.
00:44:57Dann fing sie an.
00:45:02Erst zögernd, stockend, noch ganz durcheinander.
00:45:09Die Angst und Erschrecken, die Scham und das Unbegreifliche, alles brach aus ihr heraus.
00:45:23Und so erfuhr ich nach und nach, was sie erlebt hatte.
00:45:28Alles, was sie erlebt hatte.
00:45:30Seitdem haben wir nie wieder davon gesprochen.
00:45:50Und ich glaubte auch, Bara hatte es beinahe vergessen.
00:45:53Aber es genügt eine Begegnung und alles ist wieder da.
00:46:03Darum will ich von Ihnen weg, darum.
00:46:06Kann ich nicht mehr bei Ihnen arbeiten.
00:46:09Vielleicht ist es falsch.
00:46:12Vielleicht ist es dumm.
00:46:15Aber im Moment weiß ich keinen anderen Ausweg.
00:46:19Entschuldigen Sie, dass ich so ausführlich beruhrt bin.
00:46:24Warten Sie.
00:46:26Warum?
00:46:28Es gibt nichts mehr zu besprechen.
00:46:30Doch.
00:46:30Was?
00:46:31Was wollen Sie mir erzählen, dass Sie von allem nichts gewusst haben?
00:46:36Ich will nicht, dass Sie jetzt weggehen.
00:46:38Ich habe Ihnen zugehört bis zum Schluss.
00:46:40Und will wissen, was werfen Sie mir vor.
00:46:42Mir persönlich.
00:46:46Also reden Sie.
00:46:49Gleichgültigkeit und Interessenlosigkeit.
00:47:04So.
00:47:06Also das ist Ihre Meinung?
00:47:09Davon sind Sie überzeugt?
00:47:11Ja?
00:47:12Ja.
00:47:14Ich sehe es ja noch heute.
00:47:16Jeden Tag hier in der Klinik.
00:47:18Wer interessiert Sie heute?
00:47:23Ihre Ärzte, Ihre Schwestern, der Fahrer oder die Putzfrau?
00:47:30Interessieren Sie Ihre Kranken?
00:47:33Das geht so weit.
00:47:34Ich meine nicht die interessanten Fälle.
00:47:36Ich meine die Menschen.
00:47:40Lieben Sie sie?
00:47:40Lieben Sie sie?
00:47:44Lieben Sie die Menschen, Herr Professor?
00:47:46Ich bin Arzt und kein Heiliger.
00:47:53Man muss kein Heiliger sein, um sich für andere zu interessieren.
00:47:57Dann interessieren Sie sich jetzt einmal fünf Minuten für mich und hören Sie mir zu.
00:48:02Damals ging es in Deutschland drunter und drüber.
00:48:04Bomben fast jede Nacht.
00:48:05Ich kam aus dem Obst gar nicht mehr raus.
00:48:07Ich konnte mich beim besten Willen um niemanden kümmern.
00:48:09Nicht um meine Frau, nicht um meinen Sohn.
00:48:10Und auch nicht um das Mädchen, das damals bei mir in der Küche saß.
00:48:19Gestern in Prag, als ich sie erkannt hatte,
00:48:23da war ich einfach froh, dass sie lebt.
00:48:27Und das, was ich Ihnen sagen will,
00:48:29was Sie wissen müssen,
00:48:32was auch Ihre Frau wissen muss,
00:48:35wird mir jetzt noch schwerer,
00:48:36da ich weiß, was sie durchgemacht hat.
00:48:37Mein Sohn lebt drüben.
00:48:43Wir haben uns getrennt.
00:48:45Wir hatten so verschiedene Standpunkte.
00:48:47Die Kluft zwischen uns wurde immer größer.
00:48:52Meine zweite Ehe blieb kinderlos.
00:48:54Und ich hatte immer noch gehofft,
00:48:55dass er eines Tages zurückfindet.
00:49:00Aber ich habe ihn verloren.
00:49:02Endgültig.
00:49:02Er ist geblieben, was er war.
00:49:08Uns trennt nicht die Grenze.
00:49:17Das habe ich nicht gewusst.
00:49:20Verzeihen Sie.
00:49:23Sie wissen noch nicht alles.
00:49:28Der Koffer.
00:49:29Der Koffer mit dem Silber.
00:49:34Wir haben ihn später gefunden.
00:49:39Reinhardt.
00:49:42Er hat ihn im Keller versteckt.
00:49:43Wenn ich das geahnt hätte.
00:50:01Damals, als ich unsicher wurde.
00:50:05Als ich Angst hatte vor der Gestapo.
00:50:07Mich so zu belügen.
00:50:16So gemein zu belügen.
00:50:23Weder du noch deine Frau haben an der Richtigkeit,
00:50:25meine Entscheidung zu zweifeln.
00:50:32Ich werde mich nach dem Mädchen erkundigen.
00:50:33Was habe ich schon getan?
00:50:34Was ist los?
00:50:35Was hast du getan?
00:50:35Mit dir spreche ich nicht.
00:50:36Ich habe die Kriminatpolizei angerufen und mich erkundigt.
00:50:40Sie ist nicht mehr dort.
00:50:42Sie wurde der Gestapo übergeben.
00:50:43Also werde ich dort anrufen.
00:50:45Ich werde die Sache dementieren.
00:50:48Der Koffer hat sich gefunden.
00:50:50Die Angelegenheit hat sich erledigt.
00:50:53Du wirst nicht telefonieren.
00:50:55Daran wirst du mich nicht hindern.
00:51:00Ich finde es sehr unklug,
00:51:01die geheime Staatspolizei zu belügen.
00:51:04Du kennst das Mädchen doch gar nicht.
00:51:06Was ist, wenn sich inzwischen herausgestellt hat,
00:51:08dass sie Verbindung zu irgendeiner Widerstandsgruppe gehabt hat
00:51:11und dass da in Silber bereits in Waffen umgesetzt wurde.
00:51:15Ich könnte mir vorstellen,
00:51:16dass man dir den Versuch, sie zu decken,
00:51:19sehr übel nehmen würde.
00:51:23Dick auf.
00:51:24Machen wir den Schlussstrich unter diese Vergangenheit.
00:51:48Nur daraus lernen sollte man
00:51:53die Reste über Bord werfen
00:51:56und bewusst dabei sein,
00:52:01wenn die Welt sich verändert.
00:52:04Und das ist die Gegenwart, Herr Professor.
00:52:12Ich möchte mit Ihrer Frau sprechen.
00:52:19Tun Sie das.
00:52:22Sprechen Sie mit ihr.
00:52:24Es ist gut, miteinander zu sprechen.
00:52:35Ich sehe mal nach Fräulein Kampal.
00:52:39Ach, Kollege Mellicher,
00:52:42was ich noch sagen wollte.
00:52:45Bitte bleiben Sie hier.
00:52:46Ich brauche Sie hier in der Klinik.
00:52:53Nicht nur,
00:52:54weil Sie ein guter Arzt sind.
00:52:55Ich bin in der Klinik.
00:52:56Ich bin in der Klinik.
00:53:02Ich bin in der Klinik.
00:53:04Nein, nein, nein, nein.
00:53:34Ich denke, Sie sind in Braut.
00:53:35Ich würde sagen, guten Morgen, Herr Schäffert.
00:53:38Ja, guten Morgen.
00:53:41Um Gottes Willen ist etwas passiert. Ich hatte gestern Haushaltstag.
00:53:44Ah, ja.
00:53:47Eine ganze Menge ist passiert.
00:53:51Wie spät haben wir es eigentlich?
00:53:53Sieben Uhr dreißig, Herr Schäffert.
00:53:55Mhm.
00:53:55Um 8 Uhr möchte ich das gesamte Personal sprechen ohne Dr. Mellicher.
00:54:04Gut, Herr Schäffert.
00:54:08Die Oberschwester hat 213?
00:54:10Ja, 213.
00:54:11Gut, gut.
00:54:12Kann ich das Licht ausmachen, Herr Schäffert?
00:54:14Ja, bitte, bitte.
00:54:15Marschner, Sie können sich nicht vorstellen, wie gut ich jetzt Ihren Mocker gebrochen könnte,
00:54:27Oberschwester.
00:54:29Danke.
00:54:35Herr Dr. Völker möchte Sie sprechen, Herr Schäffert.
00:54:38Also, schießen Sie los.
00:54:44Vielleicht komme ich später noch mal wieder.
00:54:47Sie sehen abgespannt aus, Chef.
00:54:48So.
00:54:49Naja, ich bin gut 26 Stunden auf den Beinen.
00:54:53Also, worum geht's?
00:54:56Wie ich schon vorhin sagte,
00:54:58eine weitere Zusammenarbeit von Herrn Mellicher und mir ist nicht mehr möglich.
00:55:01Ist auch die Meinung des Kollegen Krippe.
00:55:04Aber eigentlich die Meinung des gesamten Personals.
00:55:07So.
00:55:08Dann wird das gesamte Personal seiner Meinung revidieren müssen.
00:55:11Ich habe ohnehin die Absicht, nachher darüber zu reden.
00:55:17Ja, Wilker.
00:55:18So stehen die Aktien.
00:55:20Und nun sagen Sie mal, was Sie gegen ihn vorzubringen haben.
00:55:27Was soll ich da anfangen, Chef?
00:55:31Die Operation?
00:55:34Ja.
00:55:35Das ist wohl erledigt, nicht?
00:55:36Ja.
00:55:36Na ja, es ist eine ganze Art, verstehen Sie, Chef?
00:55:44Nein.
00:55:47Wie er so ist, er kümmert sich um tausend Dinge, die nichts angehen.
00:55:52Was noch?
00:55:55Wir können eben nicht mit ihm.
00:55:56Aber fachlich ein guter Mann, nicht?
00:56:02Ja.
00:56:04Er ist ein guter Mann, Volker.
00:56:06Und wir werden nicht auf ihn verzichten.
00:56:08Ach, entschuldigen Sie mich einen Moment.
00:56:10Sitzen Sie sich, da sind Zigaretten.
00:56:11Bedienen Sie sich.
00:56:12Bin ich drauf, Chef.
00:56:13Hey, bereiten Sie einen Brief vor ins Ministerium.
00:56:24Ich möchte so schnell wie möglich die Oberarztbestätigung für Dr. Mellecher.
00:56:27Nachher zur Unterschrift.
00:56:28Gewiss, Herr Professor.
00:56:30Sagen Sie mal, Volker.
00:56:39Wie lange sind Sie jetzt bei mir?
00:56:41Neuenteinhalb Jahre, Chef.
00:56:42Hm.
00:56:44Und wie lange sind Sie nicht, Archer?
00:56:48Schon immer.
00:56:50Sehen Sie, das habe ich gar nicht gewusst.
00:56:51Das macht doch nichts, Chef.
00:56:56Ja, sagen Sie, das nicht.
00:56:58Und jetzt hören Sie noch mal zu.
00:56:59Bitte.
00:57:03Hallo.
00:57:03Braha, vlubte, prosím.
00:57:05Braho.
00:57:06Hallo.
00:57:07Báro.
00:57:08Was ist denn?
00:57:09Das ist ja.
00:57:10Ahoj.
00:57:12Ahoj.
00:57:13Vyspala Sie sich das mal troch?
00:57:15No, moc, ne?
00:57:19Tak, co?
00:57:20Báro.
00:57:22Mluvil jsem s Maršnerem.
00:57:24No.
00:57:24Všechno jsme si řekli.
00:57:26Jsou tu samozřejmě věci, o kterých jsme nevěděli.
00:57:30Ale to.
00:57:31Doufám, že se mi teď podaří dostat nějak jeden volno.
00:57:34A pohovoříme si o tom.
00:57:37Teď mám na tebe jednu prozbu.
00:57:40Vielleicht gibt es menschen, nehmons, die uns brauchen, und wir wissen es nicht.
00:57:45Hm?
00:57:45Ich meine, darüber sollten wir uns noch mal Gedanken machen, Völker.
00:57:54Und uns noch ruhig um Dinge kümmern, die uns scheinbar nichts angehen.
00:58:02Hm?
00:58:03Hm?
00:58:03Hm?
00:58:03Hm?
00:58:15Glauben Sie mir, in meinem Alter ist es gar nicht so einfach, plötzlich zu erkennen, dass man unendlich viel versäumt hat im Leben.
00:58:29Das sagen Sie, Chef?
00:58:34Ja.
00:58:34Also, bis gleich, Chef.
00:58:47Hm?
00:58:48Bis gleich.
00:58:49Gut.
00:58:51Ach, das ist fein, lassen Sie gleich hier.
00:58:55Wo hab ich denn noch?
00:58:59Mein Wagen soll kommen.
00:59:02Sagen wir um.
00:59:04Halb acht, halb neun, acht Uhr fünfundvierzig.
00:59:12Ah.
00:59:13Wie immer ausgezeichnet.
00:59:15Dann rufen Sie in Prag diese Nummer an.
00:59:16Das ist das Sekretariat Professor Spitschka.
00:59:19Bestellen Sie Grüße und sagen Sie, dass ich um, wagen Sie, um dreiviertel neun, neun, zehn, halb Prozent, zehn, halb Prozent, zehn, halb Prozent.
00:59:24Dann sagen wir etwa, dass ich zwischen zwölf Uhr dreißig und dreizehn Uhr an der Grenze bin.
00:59:30Sie fahren heute noch zurück?
00:59:32Ja.
00:59:32Ich muss so schnell wie möglich nach Prag.
00:59:38Sie sollten sich wenigstens eine Stunde hinlegen, Herr Schäpparzt.
00:59:42Ach was, so alt bin ich noch nicht.
00:59:43Aber Sie haben überhaupt noch nicht geschlafen, Herr Professor.
00:59:46Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Schlafen, Herr Schäpparzt.
00:59:49Und wer kriegt nachher den Ärger mit seiner Frau?
00:59:51Oh, ich.
01:00:00Guten Morgen, Herr Schäpparzt.
01:00:01Beeilen Sie sich, meine Herren, wir müssen zum Chef.
01:00:16Guten Morgen.
01:00:17Haben Sie eine Ahnung, worum es geht?
01:00:19Überhaupt nicht.
01:00:19Ich weiß von nichts.
01:00:20Psst, psst, psst.
01:00:43Schönen guten Morgen, Herr Doktor.
01:00:47Morgen.
01:00:50Es ist schon 8 Uhr, Herr Doktor.
01:00:53Ja.
01:00:56Wird nicht auch klappen mit dem Auto um 9 Uhr?
01:00:59Ja, sicher.
01:01:03Dankeschön, Herr Doktor.
01:01:04Und alles, alles gut in Ihrem Leben.
01:01:07Dankeschön.
01:01:08Für Sie auch, Herr Stein.
01:01:14Ach, Herr Doktor, um eh ein Haar hätte ich es vergessen.
01:01:17Wenn Sie nur so freundlich sein wollen und der Oberschwester nicht sagen,
01:01:20dass ich Sie angesprochen habe.
01:01:23Nur sonst gibt die mir zu guter Letzt noch eine Spritze.
01:01:29Pardon, Default.
01:01:35Tja.
01:01:35Na ja, nun weiß man wenigstens, woran man ist.
01:01:39Für mich war schon immer der Oberschwester entscheidend.
01:01:42Tja, na ja.
01:01:44Trinken wir erst mal eine Tasse, Kaffee auf dem Steck.
01:01:45Der war ja gar nicht wiederzeit.
01:01:46Im Grunde genommen hat er recht.
01:01:48Na ja, aber gleich solchen Wirbel zu machen.
01:01:54Also jetzt haben Sie was verpasst.
01:01:55Opa, dann störe ich.
01:01:56Nein, nein.
01:01:57Vollversammlung beim Alten.
01:01:58Mann, ich dachte, ich spreche nicht richtig.
01:02:00Der hat vielleicht losgelegt.
01:02:01Der Herr Stein wird doch um 9 Uhr nach Hause gefahren.
01:02:04Oh, pardon.
01:02:06Bitte sorgen Sie sich dafür, dass es pünktliche Schieter hat.
01:02:11Etwas Wichtiges vor.
01:02:14Also am besten, ich erzähle Ihnen alles der Reihe nach, ja?
01:02:16Wollen Sie auch einen Kaffee?
01:02:18Was?
01:02:18Ja, das wäre natürlich klasse.
01:02:20Also.
01:02:20Ja, bitte an, wir sollen es uns liegen, Herr Schäfer.
01:02:22Aber man kommt ja in kein vernünftiges Gespräch mit Ihnen.
01:02:25Macht doch mal den Mund auf, spricht über Politik.
01:02:27Immer über Politik.
01:02:28Ganz ähnlich wie Sie, Kollege Grippe.
01:02:30Aber wenn Sie immer nur schimpfen, merken Sie es nicht.
01:02:32Vorsicht.
01:02:41Sie haben gemeinsam mit ihm operiert.
01:02:44Sie haben ausgezeichnet operiert.
01:02:46Ein solches Team auseinanderzureisen, wäre doch gar nicht zu verantworten.
01:02:49Nicht wahr, mein Herr?
01:02:51Also alles Gute.
01:02:52Auf Wiedersehen.
01:02:54Gute Reise, Herr Schäferhausen.
01:02:55In Ihre Tasche.
01:02:55Gut.
01:02:55Wir fahren erst noch mal schnell zu Hause vorbei, Schulz.
01:02:59Bitte sehr, Herr Professor.
01:03:02Ich war hier noch mal der Einzige, der Kontra gegeben hat.
01:03:05Sie haben ganz schön gekniffen, lieber Kollege Völker.
01:03:09Das finde ich ganz dumm, was Sie da eben gesagt haben, lieber Kollege Grippe.
01:03:14Na nun?
01:03:14Ist ja wohl ganz was Neues.
01:03:15Nun sagen Sie mal selbst, ist das eine Sache?
01:03:24Man kann denken, wie man will, zwei Tatsachen sind doch einfach nicht zu übersehen.
01:03:27Erstens wird sich ja einiges in Zukunft ändern, das steht fest.
01:03:30Na und zweitens, so unduft ist er ja eigentlich gar nicht, unser Alter, hm?
01:03:35Ja, bitte.
01:03:37Guten Morgen.
01:03:37Nun sieh doch mal, wer kommt denn da?
01:03:39Hallo.
01:03:41Guten Morgen, Herr Oberarzt, entschuldigen Sie bitte.
01:03:43Die Oberschwester lässt fragen, ob Sie vielleicht Appetit auf einen schönen Mokka hätten.
01:03:46Jetzt bin ich geschafft, das ist ein Schocker, der Mokka ist berühmt, Herr Oberarzt.
01:03:49Ich bedanke mich, aber wir trinken geraten.
01:03:51Keinesfalls ablehnen, den kochtst du doch sonst nur für den Alten.
01:03:53Hallo.
01:03:54Gut, gut für Professor Marschner.
01:03:55Sag ja, dass der Oberarzt sich mächtig freut.
01:03:57Ja, gut.
01:04:01Na, feine Person.
01:04:04Oberschwester?
01:04:06Nee, Eugenie.
01:04:07Ach, äh, würden Sie mich mal nachdenken?
01:04:10Dominik, entschuldigen, Herr Oberarzt.
01:04:17Hast du ja geschwissen?
01:04:18Um vier.
01:04:18Das trifft sich, ich auch.
01:04:19Du gehörst längst ins Bett.
01:04:21Ja, eben.
01:04:22Was heißt das?
01:04:23Du weißt doch, allein hab ich immer solche Angst.
01:04:25Ah, du bist unmöglich, Rollo.
01:04:27Ich komme zu Ihnen nach Frau Schulz.
01:04:44Bitte sehr, Herr Professor.
01:04:45Können Sie bitte mal aufmachen, Herr Professor?
01:05:13Fenster.
01:05:16Ihre Personalaushalte, bitte.
01:05:19Danke, danke.
01:05:21Angenehme Weiterfahrt.
01:05:27Haben Sie jetzt ein paar Stunden geschlafen, Schulz?
01:05:28Danke, der Nachfrage, Herr Professor.
01:05:30Bin vollkommen in Ordnung.
01:05:31Was meinen Sie, Schulz?
01:05:54Nehmen wir die beiden mit?
01:05:55Guten Tag.
01:06:06Dankeschön.
01:06:07Prima.
01:06:07Klasse.
01:06:07Das klappt ja.
01:06:08Durfte.
01:06:09Wiedersehen.
01:06:32Wiedersehen.
01:06:32Sagen Sie mal, Schulz, was haben Sie eigentlich für eine Meinung von mir?
01:06:50Wie bitte, Herr Professor?
01:06:51Na, was denken Sie so über mich?
01:06:53Aber sprechen Sie offen, frei heraus.
01:06:55Ja, was soll ich Ihnen da sagen?
01:07:02Mich hatten Sie ja Gott sei Dank noch nicht unter dem Messer, Herr Professor.
01:07:07Aber ich denke doch, dass Sie ein sehr guter Arzt sind.
01:07:14Und sonst?
01:07:17Sonst?
01:07:17Also, ich muss schon sagen, Herr Professor, ich wundere mich ein bisschen.
01:07:24Sie sind heute so, na ja, so, ein bisschen anders.
01:07:33So.
01:07:36Ja.
01:07:38Ich komme aus dem Staunen ja nicht mehr raus.
01:07:43Na, du?
01:07:43Na ja.
01:07:46Erstmal so gleich hier vorne nebenan.
01:07:50Dann laden Sie die beiden lieben Mitmenschen hinten ein.
01:07:55Reden Sie mit mir über alle möglichen Sachen.
01:07:57Eigentlich gar nicht so richtig Professor heute.
01:08:02Und dann soll ich Ihnen auch noch sagen, was ich von Ihnen denke?
01:08:05Also, ich muss schon sagen, Herr Professor,
01:08:10an Ihnen demonstriert sich in gewisser Weise der Übergang.
01:08:13So, so.
01:08:18Ja.
01:08:19Nehmen Sie mir doch die Hühle, Herr Professor.
01:08:20Reinto mal, Herr Professor.
01:08:27hydrant ist ja nicht so, Herr Professor.
01:08:29Ja.
01:08:29Vielen Dank.
01:08:29Danke, Herr Professor.
01:08:39Legen Sie sich doch mal ein paar Tage auf die Frau Le Haut, Schulz.
01:08:58Wir müssen doch über vieles miteinander sprechen.
01:09:00Abgemacht, Herr Professor. Alles Gute. Und grüßen Sie bitte Ihre Frau.
01:09:04Wiedersehen. Wiedersehen.
01:09:05Guten Tag, Ihren Reisepass, bitte.
01:09:06Guten Tag.
01:09:07Bitte. Danke.
01:09:11Bitte sehr.
01:09:13Danke.
01:09:14Danke.
01:09:16Danke.
01:09:17Danke.
01:09:18Danke.
01:09:19Danke.
01:09:20Danke.
01:09:21Danke.
01:09:22Danke.
01:09:23Danke.
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