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00:00:00Guten Abend, liebe Zuschauer. Im Krimi liest man oder sieht man nicht selten, dass der Täter
00:00:08sein Opfer erpresst. Gibt es eigentlich auch bei uns noch Erpressungen und wenn ja, in welcher
00:00:14Größenordnung? Diese Frage stellte mir kürzlich ein junger Mann auf einem Forum. Ich musste ihm
00:00:20bestätigen, dass auch unser Kriminalitätsgeschehen die Erpressung noch kennt. Eine Zahl allerdings
00:00:26konnte ich ihn beim besten Willen nicht nennen. Als ich daraufhin einen Blick in die Kriminalstatistik
00:00:32warf, war ich selbst überrascht. Bei uns werden im Jahresdurchschnitt noch 67 Fälle registriert.
00:00:41Erpressung, das ist ein Tatbestand, der im Geschäftsleben der Ausbeutergesellschaft seinen
00:00:45Ursprung hat. Dort gehört er zum Wolfsgesetz des Konkurrenzkampfes zur Jagd nach Profit. Da der
00:00:53Erpresser sich zu bereichern sucht, gilt sein Verhalten in der bürgerlichen Ordnung als Angriff
00:00:58auf das Eigentum. Für die sozialistische Gesellschaft ist die Erpressung eine Straftat, die sich gegen den
00:01:04Menschen, gegen seine Persönlichkeit richtet. Denn der Erpresser verursacht Schlimmeres als das Vermögen
00:01:10anderer zu schädigen. Mit seiner Tat greift er Freiheit und Würde des Opfers an. Der heutige Fall,
00:01:19meine Damen und Herren, mit dem sich ein Kreisgericht unserer Republik zu befassen hatte, beweist,
00:01:24wie schmerzlich und qualvoll eine solche Straftat für den Erpressten sein kann.
00:01:49Guten Morgen, Frau Hartmann.
00:02:02Guten Morgen.
00:02:19Frau Hartmann, sind Sie es?
00:02:26Ja, Herr Lukas.
00:02:30Ich wünsche Ihnen einen recht schönen guten Morgen.
00:02:31Guten Morgen. Ein Glück, dass Sie da sind. Ich kann nämlich den Bericht nicht finden. Wo haben Sie den bloß versteckt?
00:02:35Den Bericht?
00:02:37Der ist noch nicht fertig.
00:02:39Was? Warum ist der noch nicht getippt?
00:02:41Vorgestern hatte ich Hausattag und gestern haben Sie gesagt, ich soll erst die Abteilung...
00:02:44Frau Hartmann, Sie wissen doch genau, dass ich den Bericht heute Vormittag brauche, wenn ich zur Abteilung fahre.
00:02:48Tut mir leid, Herr Lukas, ich habe ihn vergessen. In einer halben Stunde bin ich fertig, ja?
00:03:01Guten Morgen allerseits.
00:03:03Frau Felix, ne, auch schon da?
00:03:05Ja, und dabei bin ich erst der zweiten Stunde dran.
00:03:07So?
00:03:07Stell dir mal vor.
00:03:09Entschuldige, das war nicht so gemeint.
00:03:10Schlecht geschlafen?
00:03:11Ach, was heißt schlecht geschlafen?
00:03:15Die Frau lässt mich doch hängen.
00:03:16Ja, es kann doch mal vorkommen.
00:03:17Ja, mal, aber doch nicht so oft.
00:03:19Ja, sie hat eben zu Hause so einiges an die Ohren.
00:03:21Dafür kann auch die Schule nichts, ne?
00:03:23Also wenn ich daran denke, was du da früher für die Jungvorsitzende hattest, ist sie doch das große Los.
00:03:27Ja, ja.
00:03:28Den Bericht, den bringen Sie mir in die 9a, ja, aber möglichst noch in dieser Stunde.
00:03:31Ja, ich bin jetzt.
00:03:32Bisschen aufgeregt, unser Chef, ne?
00:03:44Ja.
00:03:46Darum bin ich schon.
00:03:48Ich habe den Bericht glatt vergessen.
00:03:49Ja, langsam, langsam.
00:04:00Was ist denn, was hier kommt mit?
00:04:01Nur mit der Ruhe.
00:04:04Sie haben gut reden.
00:04:05Sagen Sie mal, suchen Sie nicht eine Wohnung?
00:04:15In der Waldstraße wird eine frei.
00:04:16Zwei Zimmer, Küche, Park.
00:04:18Tatsache?
00:04:19Und das wäre wirklich zu schön, um wahr zu sein.
00:04:22Sie sind wirklich eine enge Verharrtung.
00:04:24Also für den Hinweis da, da verdienen Sie einen Kuss.
00:04:27Das war nur so eine Art Vermittlungsgebühr.
00:04:37Wie heißen die Leute?
00:04:38Schmiedl, Waldstraße 24.
00:04:41Waldstraße.
00:04:44Das schaffe ich noch bis zum Unterricht.
00:04:46Für den Schienwass.
00:04:54Sagen Sie mal, haben Sie schon gehört?
00:04:56Die Kreibich liegt im Krankenhaus.
00:04:58Nein.
00:05:00Was hat sie denn?
00:05:00Na, Gallensteine.
00:05:02Jetzt muss sie unters Messer, ob sie will oder nicht.
00:05:04Die Frau tut mir leid.
00:05:05Das geht ja schon jahrelang mit mir.
00:05:09Ach, ich vergesse, im Konsum gibt es Bananen.
00:05:11Soll ich Ihnen welche mitbringen?
00:05:12Natürlich sollen sie.
00:05:13Warten Sie, ich gebe Ihnen Geld.
00:05:16Also wissen Sie, mir tut die überhaupt nicht leid.
00:05:19Die hat doch immer geraucht wie ein Schlot.
00:05:21Und die Eta hat die auch nicht gehalten, ne?
00:05:23Ja, trotzdem.
00:05:24Schließlich hat sie ja die Kleine.
00:05:25Die kommen von Lehrern.
00:05:26Na ja, sehen Sie, sehen Sie, an den Kindern bleibt es immer hängen.
00:05:28Die müssen das ausbaden.
00:05:30Jetzt passen Sie mal auf, was ich Ihnen sage.
00:05:31Ob das Gallensteine sind.
00:05:33Das wird sich nämlich erst herausstellen, nicht?
00:05:35Na ja, nur vielleicht ist das was ganz anderes.
00:05:37Wolfgang, es ist Zeit, du musst dich beeilen.
00:05:50Wolfgang, es ist Zeit, du musst dich beeilen.
00:06:06Ich bin schon fertig.
00:06:07Ich bin schon fertig.
00:06:15Äh, oh.
00:06:16Blumen, Serviette, viel zum Geburtstag.
00:06:34Oder zu einer Hochzeit?
00:06:37Ich mag das.
00:06:39Pazerabend.
00:06:41Ach Sebastian, meine wunderbare Frau.
00:06:46Ich hab was für dich.
00:06:58Hier, zieh's mal an.
00:07:00Iri.
00:07:01Hat dich gestern Abend völlig vergessen.
00:07:03Nein.
00:07:04Steht dir bestimmt.
00:07:06Das war doch sicher wahnsinnig teuer.
00:07:08Hauptsache du freust dich.
00:07:10Geh, zieh's mal an.
00:07:12Danke, Liebes.
00:07:16Sag mal, hast du eigentlich die Nummer von Kalver?
00:07:28Warum?
00:07:31Ich wollte ihn mal anrufen, in dieser Verkaufsstelle.
00:07:34Ach, das war doch bloß ein Vorschlag von mir.
00:07:38Irgendwas muss ich doch mal anfangen, oder?
00:07:40Na, ich dachte, weil du schon Erfahrungen auf dem Gebiet hast.
00:07:44Erfahrungen?
00:07:45Habe ich auf vielen Gebieten.
00:07:48Ich weiß.
00:07:50Übertage, Untertage, auf dem Bau, als Reiseleiter.
00:07:58Na?
00:08:01Gut.
00:08:03Ja, steht hier gut.
00:08:06Passt gut zur Hose.
00:08:07Ja, finde ich auch.
00:08:09Jetzt brauchte ich bloß noch die Schuhe, die wir gesehen haben.
00:08:13Und die Lederjacke aus dem Exquisit.
00:08:16Vielleicht von meinem ersten Gehalt als Verkaufsstelleleiter.
00:08:20Was meinst du dazu?
00:08:21Also ehrlich gesagt, ich kann's mir kaum vorstellen, du hinterm Ladentisch.
00:08:26Weißt du, ich würde auch viel lieber was mit Autos anfangen.
00:08:30Oder Werkstatt.
00:08:32Oder Tankstelle.
00:08:35Oder so.
00:08:37Aber jetzt hab ich erst mal Hunger.
00:08:39Darf ich bitten?
00:08:49Ach, einfach kindisch.
00:08:52Wenn sich jemand so sehen würde.
00:08:54Wer denn zum Beispiel?
00:08:55Na, irgendjemand.
00:08:56Die Kollegen im Rathaus?
00:08:59Oder der Herr Bürgermeister?
00:09:00Ja, zum Beispiel.
00:09:02Und was wär denn?
00:09:03Nicht auszudenken.
00:09:05Komm, gib mal deine Tasse.
00:09:07Die würden sich auch wieder beruhigen.
00:09:09Nein, nein, du.
00:09:09Bei mir nicht.
00:09:10Warum nicht bei dir?
00:09:11Ich weiß es nicht.
00:09:12Danke.
00:09:13Jeder anderen würden sie's verzeihen.
00:09:16Das und noch viel mehr.
00:09:17Nur mir nicht.
00:09:18Das bildest du da doch bloß ein.
00:09:21Nein, du, das ist so.
00:09:25Wir sind eigentlich ein ganz gutes Kollektiv, aber ich könnte zu keinem gehen und sagen, du, hör mal, ich hab da ein Problem.
00:09:32Nein, das wär einfach nicht drin.
00:09:40Vielleicht liegt das auch an dir.
00:09:43Ich hab solche Schwierigkeiten nicht.
00:09:45Du?
00:09:47Das glaub ich gerne.
00:09:50Sag mal.
00:09:51Hm?
00:09:51Wohin fahren wir eigentlich übers Wochenende?
00:09:54Tja.
00:09:55Weißt du, wenn du schon den Trabant hättest?
00:09:57Ach, jetzt weißt du doch, damit müssen wir mindestens noch ein halbes bis dreiviertel Jahr warten.
00:10:03Also, wohin?
00:10:06Du, warte mal.
00:10:08Da war doch was.
00:10:13Tja, hier.
00:10:16Allerdings nicht gerade was fürs Wochenende.
00:10:19Bulgarien.
00:10:20Schwarzes Meer.
00:10:22Aber verhältnismäßig billig.
00:10:23Na, du, ich hab doch noch acht Tage Urlaub zu kriegen und ein paar Tage muss ich noch abbummeln.
00:10:29Vielleicht wär das was.
00:10:31Nee, nee, du.
00:10:33Das kommt aber nicht in Frage.
00:10:37Das ist Jugendtouristik.
00:10:44Nein.
00:10:47Allerdings.
00:10:48Für mich kommt das nicht in Frage.
00:10:51Eri.
00:10:53Ach, Mensch, du bist so empfindlich.
00:10:59Mag sein.
00:11:04Weißt du,
00:11:05als wir uns vor vier Wochen in dem kleinen Espresso am Markt zum ersten Mal sahen,
00:11:10da war ich fix und fertig.
00:11:12Völlig am Ende.
00:11:14Ich fragte mich immer, wozu das Ganze, für wen?
00:11:17Und am Abend dieses Tages, da sah vieles anders aus.
00:11:25Da war ich nach langer Zeit mal wieder so richtig glücklich.
00:11:28Und jetzt bist du es nicht mehr?
00:11:33Doch.
00:11:35Aber...
00:11:35Aber was?
00:11:37Fragst du dich denn nie, was die Leute vermutlich über uns reden?
00:11:40Nö.
00:11:42Wozu?
00:11:42Neidenswert.
00:11:46Da bist du wirklich besser dran als ich.
00:11:48Ach, du machst dir zu viel unnütze Gedanken.
00:11:49Unnütz?
00:11:50Na, ich weiß nicht.
00:11:53Ja.
00:11:54Lass uns irgendwo hinfahren.
00:11:56Weit weg.
00:11:57An das Sporze Meer.
00:11:59Aber du, so ist das unheimlich teuer.
00:12:01Ach, was.
00:12:02Ich gehe nachmittag mal beim Reisebüro vorbei.
00:12:05Irgendwas werden Sie schon haben für uns.
00:12:09Lass uns wegfahren.
00:12:12Nur wir beide.
00:12:32So, Frau Atom, ich gehe jetzt in den Jugendclub, ne?
00:12:36Zu dieser Diskothek.
00:12:40Die Neuner, die lassen einfach keine Ruhe.
00:12:42Ich soll unbedingt dabei sein.
00:12:44Dabei kann ich gar nicht tanzen.
00:12:46Schon gar nicht diesen...
00:12:47den Piet.
00:12:50Das brauchen Sie auch nicht.
00:12:51Ein bisschen zappeln genügt vollkommen.
00:12:53Sie haben gut reden, zappeln.
00:12:55Ich will es doch was Besseres, heute Nachmittag zu zappeln.
00:12:5960 Aufsätze liegen noch zu Hause.
00:13:00Aber, Herr Lukas,
00:13:03jedermann an jedem Ort, das gilt auch heute noch.
00:13:06Ja, ja, alle sollen ja recht haben.
00:13:08Also, wenn dieser Anruf doch noch kommen sollte,
00:13:10dann wissen Sie also, wo ich bin?
00:13:14Aber in einer halben Stunde muss ich auch weg.
00:13:16Ja, wohin denn nun schon wieder?
00:13:18Wenn Sie raten, ist, wir haben fast kein Geld mehr.
00:13:21Ach so.
00:13:23Na ja, dann stellen Sie das Telefon durch.
00:13:25Sie wissen, ja, wo ich bin.
00:13:27Und ich werde bei Schubert Bescheid sagen.
00:13:29Übrigens, hier habe ich ja noch die Quittung
00:13:32über die Lampe für den Projektor.
00:13:34Die können Sie gleich mit unterbringen, ne?
00:13:36Kann ich.
00:13:37Tja.
00:13:38Also, auf in den Kampf.
00:13:40Ich wünsche Ihnen einen vergnügten Nachmittag.
00:13:42Oh.
00:13:43Oh.
00:13:50Das war's für heute.
00:14:20Das war's für heute.
00:14:50Guten Tag, Frau Hartung.
00:15:00Na nur, was haben Sie denn gemacht? Geschnitten?
00:15:01Ja, beim Abwaschen. Meine Frau ist verreist.
00:15:04Da kann man sehen, wohin die Gleichberechtigung führt.
00:15:06Da haben Sie recht.
00:15:07Guten Tag, Herr Schmidt. Guten Tag, Frau Hartung.
00:15:18Na, noch zehn Minuten vor Feierabend einen Haufen Arbeit? Das haben wir gern.
00:15:22Tut mir leid, Herr Schmidt. Aber wir sitzen fast auf dem Trocknen.
00:15:26Gut, nehmen Sie Platz. Es wird nicht lange dauern.
00:15:29Danke.
00:15:31So.
00:15:31Damit Sie sich nicht langweilen. Hier ein paar Journale.
00:15:37Das ist nett von Ihnen. Ich danke Ihnen.
00:15:39Das Neueste aus Politik, Kultur und Wissenschaft, sowie ein umfangreiches Kapitel Mode.
00:15:48Entschuldigen Sie bitte.
00:15:53Entschuldigen Sie bitte.
00:16:18Na, alles in Ordnung?
00:16:33Die Sachen bleiben vorläufig hier.
00:16:35Ja, natürlich. Aber das Kassenbuch, das...
00:16:37Ja, das auch.
00:16:38Das haben Sie doch immer unterzeichnet und mir wieder...
00:16:40Auch das Geld können Sie heute nicht kriegen.
00:16:43Warum nicht?
00:16:43Sie können gehen, Frau Hartung.
00:16:52Wiedersehen.
00:17:01Wiedersehen.
00:17:02Wiedersehen, Herr Schmidt.
00:17:13Das war nicht das erste Mal.
00:17:38Echt, was?
00:17:40Wie oft?
00:17:41Wie oft?
00:17:43Es gab in letzter Zeit einige Belege, die nicht in Ordnung zu sein schienen, aber...
00:17:48Ich war mir meiner Sache nie so ganz sicher.
00:17:52Heute nun.
00:17:55Ziemlich plump gefälscht.
00:17:56Finden Sie nicht?
00:18:00Wie oft haben Sie das schon gemacht?
00:18:05Zehn oder zwölf Mal.
00:18:06Na, und wie viel?
00:18:13Ich meine in Geld.
00:18:17Zweieinhalb Mark ungefähr.
00:18:22Aber ich werde alles zurückzahlen.
00:18:23Bestimmt.
00:18:25Ich habe drei Kinder, verstehen Sie?
00:18:27Und dann meinen Mann.
00:18:28Daran hätten Sie früher denken sollen.
00:18:30Ja, ich weiß.
00:18:32Was werden Sie tun?
00:18:33Tja.
00:18:37Das werden Sie morgen sehen.
00:18:39Tut mir leid für Sie, Frau Hartung.
00:18:40Oberkternatster.
00:18:58Die Tableturszakon.
00:18:59Die Tabletes.
00:19:01Das war's.
00:19:31Politechnische Oberschule, Sekretariat.
00:19:43Ja, Bürgermeister, Herr Lukas ist da. Ich verbinde.
00:19:49Der Bürgermeister für Sie.
00:20:01Der Bürgermeister, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas!
00:20:31Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas!
00:21:01Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas, Herr Lukas
00:21:31Kein Bier mehr da?
00:21:56Weiß ich nicht.
00:21:57Da waren gestern Minzen und drei Klappen drin.
00:22:00Ich hab's nicht getrunken.
00:22:03Ist ja gut.
00:22:04Du trinkst hier Bier, sonst niemand, seh.
00:22:08Ich hab gesagt, ist ja gut.
00:22:10Rekst dich denn hier auf?
00:22:11Rekst dich denn hier auf?
00:22:12Du rickst dich doch auf, dass kein Bier mehr da ist.
00:22:13Nee, ich dann nicht.
00:22:14Du nicht, ich vielleicht, ja?
00:22:16Bumm!
00:22:17Du, Balk!
00:22:18Du, fast darfst auch Balken!
00:22:21Lass den Jungen in Ruhe.
00:22:22Was ist denn los, Inge?
00:22:47Das ist eben zu vielwertig, die Kinder in der Beruf.
00:22:54Geh du nur halbe Tage.
00:22:57Du bleib doch ganz daheim.
00:22:58Das war's für mich.
00:23:16Vielen Dank.
00:23:46Vielen Dank.
00:24:16Vielen Dank.
00:24:46Ich hab dich nicht danach gefragt.
00:24:48Wonach hast du mich nicht gefragt?
00:24:51Du warst mit Kallenbach zusammen?
00:24:53Du glaubst mir nicht.
00:24:54In welchem Lokal wart ihr denn?
00:24:58Das interessiert dich?
00:25:00Ja, ich hab Kallenbach nämlich heute Nachmittag getroffen.
00:25:08Mit Hut und einem großen Koffer.
00:25:10Und er wollte nach Leipzig.
00:25:12Kaum anzunehmen, dass er heute Abend schon wieder zurück war.
00:25:15So?
00:25:15Ja, so.
00:25:17Und was hast du sonst noch drauf zu sagen?
00:25:20Oh, einiges.
00:25:21Na, da bin ich aber mal gespannt.
00:25:23Zum Beispiel, dass ich vorhin noch Licht sah, als ich auf der Straße stand.
00:25:28Und als ich hochkam, war es dunkel.
00:25:31Und du hattest geschlafen.
00:25:32Ja, ich hab auf dich gewartet.
00:25:39Vier Stunden lang.
00:25:40Ich war mit keiner anderen Frau zusammen.
00:25:42Hat sich das beruhigt?
00:25:43Ach, hör auf.
00:25:48Ich weiß ganz gut, was wir mal ausgemacht hatten.
00:25:51Was haben wir denn ausgemacht?
00:25:56Du kannst doch unmöglich unseren Schwur vergessen haben.
00:25:59Ausgerechnet du doch nicht.
00:26:00Ich weiß von keinem Schwur.
00:26:03Uns zu lieben und zu vergnügen, ohne Reue und ohne Treue.
00:26:08Ach so.
00:26:09Und ohne daran zu denken, dass morgen ein neuer Tag sein wird.
00:26:17Willst du vielleicht doch noch was essen?
00:26:18Nein, danke.
00:26:21Küchst ein Glas Wein.
00:26:42Hast du Sonnabendzeit?
00:26:45Ja.
00:26:46Warum?
00:26:47Wo sind wir eingeladen?
00:26:49Bei wem?
00:26:52Bei Dr. Ledermann.
00:26:54Was, dem Tierarzt?
00:26:55Ja.
00:26:57Mit dem war ich nämlich den ganzen Abend zusammen.
00:26:59Ach.
00:27:01Der wollte seinen neuen Gigoli ausprobieren und war damit liegen geblieben.
00:27:05Ich hab den Wagen wieder in Schwung gebracht.
00:27:08Und dann sind wir wieder mit durch die Gegend gebraust, du.
00:27:10Ich sag dir, einfach klar sein.
00:27:13Der Wagen oder Dr. Ledermann?
00:27:15Beide.
00:27:15Der Mann ist in Ordnung und der Wagen auch.
00:27:19140 Sachen schafft er wie nichts.
00:27:22Du, dabei ist er noch nicht mehr eingefahren.
00:27:25Sag mal.
00:27:26Und Dr. Ledermann hat mich auch eingeladen?
00:27:29Ja, natürlich.
00:27:31Er hat gesagt, bringen Sie doch Ihre Freundin mit.
00:27:33Wir werden zusammen einen Fass aufmachen.
00:27:35Mensch, du.
00:27:36So eine einmalige Gelegenheit.
00:27:38Hm.
00:27:40Vielleicht können wir nun jedes Wochenende mit dem Gigoli weg.
00:27:43Ja.
00:27:44Warum nicht?
00:27:45Vielleicht worgt er uns den Wagen auch mal.
00:27:48Hm.
00:27:53Pors, ich kann nicht, um mich lustig zu machen.
00:27:55Ach, weißt du.
00:27:56Ich halte nicht viel von diesen aufgemachten Fässern.
00:27:59Das war ja vorauszusehen.
00:28:01Alles musst du einem vermiesen.
00:28:03Alles.
00:28:05Aber Wolfgang, überleg mal.
00:28:06Ach, lass mich.
00:28:06Ich bin müde.
00:28:07Ja.
00:28:15Sag mal.
00:28:18Wie viel kostet eigentlich so ein Gigoli?
00:28:20Ein bisschen mehr, als du für deine Karre anlegen musst.
00:28:24Ja, das weiß ich.
00:28:27Und wie lange muss man darauf warten?
00:28:30Unter Umständen soll das ziemlich schnell gehen.
00:28:32Das heißt, wenn man sich drum kümmert.
00:28:35Na, dann kümmere dich doch mal drum.
00:28:39Um einen Gigoli?
00:28:43Wie willst du denn das machen?
00:28:45Glaubst du, ich schaff das nicht?
00:28:49Doch.
00:28:51Du schaffst es.
00:28:53Du schaffst alles.
00:28:57Ach, du bist doch eine wunderbare Frau.
00:29:10Ah.
00:29:15Fräulein Penzel, ich habe Sie überall gesucht.
00:29:26Kann ich Sie einen Augenblick sprechen?
00:29:27Ich wusste ja, dass Sie es nicht melden.
00:29:31Wie kommen Sie denn darauf?
00:29:33Natürlich muss ich es melden.
00:29:34Nein, das können Sie nicht.
00:29:35Warum haben Sie es denn nicht schon längst getan?
00:29:37Weil es mir nicht leicht fällt.
00:29:39Weil ich mir immer noch überlege, wie und wem ich es am besten sage.
00:29:42Nein, das dürfen Sie nicht.
00:29:43Ich habe drei Kinder, bitte.
00:29:44Bitte nehmen Sie sie doch zusammen, Frau Hartung.
00:29:46Guten Tag.
00:29:48Ich weiß nicht, was ich mache, wenn es rauskommt.
00:29:50Gar nichts werden Sie machen.
00:29:52Sie werden sehr vernünftig sein.
00:29:54Ich kann nicht mehr.
00:29:56Kommen Sie.
00:29:57Wir setzen uns beide irgendwo hin.
00:29:58Danke.
00:30:04Deshalb kann ich die Sache nicht stillschweigend übergehen.
00:30:07Verstehen Sie das denn nicht?
00:30:09Ich würde mich ja mitschuldig machen.
00:30:12Wenn das rauskäme, dann säße ich ja noch mehr in der Tinte als Sie.
00:30:18Hören Sie mir eigentlich überhaupt zu?
00:30:19Sie haben ja keine Kinder.
00:30:22Das wissen Sie doch.
00:30:24Sie können sich überhaupt nicht vorstellen, was ich durchmache.
00:30:26Ich glaube, das weiß ich trotzdem ganz gut.
00:30:28Nein, das können Sie nicht.
00:30:30Ich würde wahrscheinlich verrücken, wenn ich fort müsste von Ihnen.
00:30:34Als Gefängnis.
00:30:36Ich würde mir einen Strick nehmen oder einen Gas anrufen.
00:30:39Wenn Sie selber Kinder hätten...
00:30:41Ja, dann hätte ich mir vermutlich vorher überlegt, was ich tue.
00:30:43Der Jüngste ist jetzt drei Jahre.
00:30:47Die anderen gehen schon in die Schule.
00:30:50Und mein Mann, der was davon erfährt.
00:30:57Entschuldigen Sie bitte.
00:30:59Einen Augenblick.
00:31:06Guten Tag, Wolfgang.
00:31:11Entschuldigen Sie bitte.
00:31:13Ich habe mich geirrt.
00:31:15Entschuldigung.
00:31:29Ich wollte sagen, mein Mann hat keine Ahnung davon.
00:31:34Ich weiß nicht, was er sagen würde.
00:31:37Vielleicht, vielleicht lässt er sich scheinen.
00:31:43Und das würde ich nicht überstehen.
00:31:46Wir sind eine glückliche Familie.
00:31:48Eine sehr glückliche Familie.
00:31:50Das können Sie natürlich nicht begreifen.
00:31:52Sie haben ja keine.
00:31:53Sie brauchen für niemanden zu sorgen.
00:31:55Aber bei mir hängen immer vier Menschen dran.
00:31:58Und die können sich doch nicht unglücklich machen.
00:32:01Vor allen Dingen die Kinder nicht.
00:32:03Natürlich weiß ich, was Sie für mich riskieren würden.
00:32:13Voll ein Pensel.
00:32:14Ich wäre Ihnen so dankbar.
00:32:17Ich würde mich auch erkenntlich zeigen.
00:32:20Hundert Mark?
00:32:29Nehmen Sie nur.
00:32:30Ja, aber warum?
00:32:33Warum?
00:32:35Tun Sie es weg.
00:32:36Es braucht doch keiner zu wissen.
00:32:37Hundert Mark?
00:33:02Ist Ihnen Ihre glückliche Familie wirklich ganze Hundert Mark wert?
00:33:09Wären dann nicht 500 Mark angebracht, oder?
00:33:17Das soll wohl ein Witz sein.
00:33:20Nein, Frau Hartung.
00:33:21Das ist kein Witz.
00:33:23500 Mark übermorgen hier in dieselbe Zeit.
00:33:27Wo soll ich denn 500 Mark hernehmen?
00:33:32Das ist ausschließlich Ihre Angelegenheit.
00:33:35Und Sie haben völlig recht.
00:33:36Es braucht wirklich niemand was davon zu wissen.
00:33:56So.
00:33:57Guck mal, das habe ich dir von den Kindern mitgebracht.
00:34:07Alle für mich?
00:34:09Wo habe ich denn meine Brille?
00:34:11Ah, hier.
00:34:18Ein Schneemann.
00:34:20Der 1. Mai.
00:34:24Ein bunter Hahn.
00:34:25Ja, und das, Inge?
00:34:31Goldmarie und Pechmarie.
00:34:36Wo kann ich denn die Blumen stellen?
00:34:38Ach, die schönen Blumen.
00:34:40Da im Vertikus steht eine Vase.
00:34:41Ich glaube, Inge, du hast sehr begabte Kinder.
00:34:53Und weißt du, was ich mit den Bildern machen werde?
00:34:55Ich hänge sie hier überall auf und wenn jemand kommt, sage ich, das haben meine Urenkel gemalt.
00:35:02Du, Oma.
00:35:12Ja?
00:35:14Ich brauche Geld.
00:35:16Ach.
00:35:18Auch mal wieder.
00:35:19Du kannst behalten.
00:35:31Nee, Oma, ich brauche mehr.
00:35:34Ich brauche 500 Mark.
00:35:39500 Mark?
00:35:41Wozu denn das?
00:35:43Bitte frag mich nicht.
00:35:45Nach Fragen werde ich wohl noch dürfen.
00:35:47500 Mark?
00:35:48Und ich sage, wofür.
00:35:49Wollt ihr euch was anschaffen?
00:35:58Nein, Oma, Günther weiß nichts davon.
00:36:00Ich brauche das Geld.
00:36:01Das stimmt doch was nicht.
00:36:03Ich kenne dich, Inge.
00:36:04Schließlich habe ich dich großgezogen.
00:36:08Sag mir, was los ist.
00:36:10Ich kann nicht.
00:36:12Mädchen.
00:36:13Mach dich doch nicht unglücklich.
00:36:15Sag mir, wozu brauchst du das viele Geld?
00:36:17Oma, bitte frag mich nicht.
00:36:18Ich kann dir jetzt nicht antworten.
00:36:28Immer hast du mir alles erzählt und nur auf einmal.
00:36:33Ich mache mir Sorgen.
00:36:34Nein, das brauchst du nicht.
00:36:38Später erzähle ich dir alles.
00:36:40Na gut.
00:36:42Tja.
00:36:43Aber so viel Geld habe ich gar nicht im Haus.
00:36:45Da müssen wir zur Sparkasse.
00:36:47Na ja.
00:36:47Aber erst brühe ich uns unseren Kaffee auf.
00:36:49Oma, wir müssen uns furchtbar beeilen.
00:36:51Halb fünf macht die Sparkasse zu.
00:36:52Dann also auch keinen Kaffee.
00:36:55Bitte zieh deinen Mantel an.
00:37:01Wenn du wenigstens ein bisschen Vertrauen zu mir hättest.
00:37:05Aber nicht einmal das.
00:37:06Bitte drehen der Küche das Gas ab.
00:37:21Hm.
00:37:29Tag.
00:37:30Guten Tag.
00:37:32Bitte setzen Sie sich.
00:37:33Nein.
00:37:34Zählen Sie nach.
00:37:35Es wird nicht nötig sein.
00:37:38Dann werde ich es tun.
00:37:41100, 200, 300, 400, 500.
00:37:46Nicht so laut.
00:37:47Die Leute werden ja schon aufmerksam.
00:37:49Ist es Ihnen unangenehm?
00:37:51Ich hoffe Ihnen auf.
00:37:52Ich erpresse niemanden.
00:37:53Nein.
00:37:54Aber es könnte gerade nach Bestechung aussehen.
00:37:57Sie sind widerlich.
00:37:58Nein, das bin ich nicht.
00:38:01Im Gegenteil.
00:38:07Ich möchte mich gern mit Ihnen unterhalten.
00:38:10Aber ich nicht.
00:38:11Mit einer Person wie Sie.
00:38:13Sie haben ihr Geld und fertig.
00:38:14Was heißt denn eine Person wie Sie?
00:38:16Sie glauben wohl, ich wüsste nicht Bescheid, hm?
00:38:20Aber keine Angst, Sie werden bald wieder allein sein.
00:38:23So ein Strolch hält doch nirgendwo lange aus.
00:38:26Kennen Sie ihn denn überhaupt?
00:38:27Wie Gott bewahre.
00:38:28Ich sag nur, was man so hört.
00:38:30Im Rathaus zum Beispiel.
00:38:32Und jung ist er auch.
00:38:33Viel jünger als Sie.
00:38:34Sie könnten ja seine Mutter sein.
00:38:36Ekelhaft.
00:38:36Ich glaube, das können Sie wohl nicht beurteilen.
00:38:38Das mag schon sein.
00:38:39Ich jedenfalls würde mich mit sowas nicht abgeben.
00:38:42Bleiben Sie.
00:38:43Ich habe keine Zeit mehr.
00:38:45Also gut.
00:38:46Wie Sie wollen.
00:38:49Und in vier Wochen bringen Sie mir dann 600 Mark.
00:39:02Nicht mehr 600 Mark?
00:39:04Nein.
00:39:05Nicht noch einmal.
00:39:07In Zukunft jeden Monat.
00:39:09Woher soll ich denn jeden Monat 600 Mark nehmen?
00:39:12Ich konnte doch kaum diese 500 auftreiben.
00:39:16Als Schulsekretärin wissen Sie doch, wie man zu Geld kommt.
00:39:19Ja, aber das waren immer ganz kleine Summen.
00:39:20Mal 10, mal 20 Mark.
00:39:22Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten.
00:39:29Ich habe mir das alles ganz genau überlegt.
00:39:31Ich sag für Möglichkeiten.
00:39:33Sie durften dabei allerdings nur bis zu einer Summe von 58.
00:39:36500 Mark monatlich gehen.
00:39:38So viel kann ich im Haushalt der Stadt zusätzlich unterbringen, ohne dass es auffällt.
00:39:42600 davon wären für mich und 200 wären für Sie.
00:39:50Nein, das ist vollkommen unmöglich.
00:39:57Man würde sofort dahinter kommen.
00:39:58Wer denn?
00:39:59Mein Chef zum Beispiel.
00:40:01Lukas?
00:40:02Ich bin nicht so flink und umsichtig wie andere Sekretärinnen.
00:40:06Ihr schaut mal auf die Finger.
00:40:08Im Grund hat er doch überhaupt nichts damit zu tun.
00:40:11Sie rechnen bei mir wöchentlich ab und Sie kriegen auch von mir das Geld.
00:40:15Aber plötzlich so eine hohe Summe, das muss doch auffallen.
00:40:17Das lassen Sie mal meine Sorge sein.
00:40:20Im Rahmen des Etats für die Volksbildung ist das ein verhältnismäßig kleiner Posten.
00:40:26Und was ich dem Bürgermeister vorschlage, findet immer seine Zustimmung.
00:40:30Ich nehme an, Ihr Chef wird wohl der Letzte sein, der sich gegen eine Erhöhung seines Etats wendet.
00:40:38Er wird fragen, warum sie nötig ist.
00:40:40Ja, naja, sicher brauchen wir ein paar Gründe, die die Erhöhung rechtfertigen.
00:40:44Aber Ihr Etat ist ja in letzter Zeit sowieso langsam, aber stetig gestiegen.
00:40:52Er wird in Zukunft etwas schneller steigen.
00:40:54Das ist alles.
00:40:55Und wenn es eine Revision gibt?
00:41:01Bei mir hat es noch keine Revision gegeben.
00:41:03Das heißt, keine Überraschende, denn ich sitze selber in der Kommission.
00:41:08Und da ist keiner, der mehr von Finanzen versteht als ich.
00:41:12Aber so mancher, die mich nachgewiesen habe, dass er wohl zu wenig davon versteht.
00:41:18Nun?
00:41:20Bitte lassen Sie mich da raus.
00:41:22Ich kann das nicht.
00:41:23Doch.
00:41:24Sie können es, Frau Hartung.
00:41:30Und wenn ich Nein sage?
00:41:33Dann würde ich eine Revision beantragen.
00:41:36Sie brauchen keine Angst zu haben.
00:42:00Inge, es ist kein Risiko dabei.
00:42:07Fräulein, zwei Kaffee bitte.
00:42:09Passen Sie mal auf.
00:42:13Ich habe mir doch alles ganz genau überlegt.
00:42:16Hier.
00:42:16Zum Beispiel bei der Fahrgelderstattung bei Klassenausflüge.
00:42:21Oder bei der Erziehungsbeihilfe.
00:42:24Das würde also folgendermaßen aussehen.
00:42:26Und da habe ich zu ihm gesagt, na Junge, so geht das wirklich nicht.
00:42:31Mit dir gehen die Pferde durch.
00:42:33Meine Verbesserungsvorschläge hören sich ja ganz gut an.
00:42:35Aber sich was ausdenken und dann in die Praxis umsetzen, ist nicht dasselbe.
00:42:39So was braucht Zeit.
00:42:39Das geht nicht von heute auf morgen.
00:42:42Weißt du, was der Bengel mir darauf geantwortet hat?
00:42:44Na, was glaubst du?
00:42:44Was würdest du machen, wenn ich nicht da wäre?
00:42:47Sag mal, ich werde mir ja mundfußlich und du hörst mir nicht mal zu.
00:42:49Wohin willst du denn?
00:42:52Nirgendwohin.
00:42:52Ich meine nur so.
00:42:54Zum Beispiel ins Krankenhaus.
00:42:58Fühlt es dich nicht wohl?
00:42:59Hast du Schmerzen?
00:42:59Ach, überhaupt nicht.
00:43:00Ich sage doch nur mal angenommen.
00:43:02Also, was würdest du tun?
00:43:03Also, einen Teufel nicht an die Wand mal.
00:43:09Sag doch mal.
00:43:11Na, das weiß ich doch jetzt nicht.
00:43:14Wahrscheinlich müsste ich versuchen, irgendwie mit den Kindern über die Runden zu kommen.
00:43:18Und zwar, meint der Woche werde ich sie mir schnappen.
00:43:20Straußblumen dazu.
00:43:22Oder was Süßes.
00:43:23Und dich dann besuchen.
00:43:26Wenn das nicht geht.
00:43:28Wenn was nicht geht.
00:43:32Wenn ich, wenn ich ein paar Jahre wegbleiben müsste.
00:43:36Ein paar Jahre im Krankenhaus und keine Besuchstage.
00:43:38Komm doch mit dem bösen Krankenhaus auf.
00:43:41Sag mal, spinnst du?
00:43:49Was soll denn dieses Gequatsche hier um fünf Ecken herum?
00:43:59Ich will was Ernstes mit dir besprechen und du sollst mir zuhören.
00:44:02Da höre ich vielleicht nicht zu.
00:44:11Wolltest du dich rausschmeißen?
00:44:14Wie kommst du denn darauf?
00:44:15Und der Lukas hat doch da und was zu meckern.
00:44:17Das hast du ja selber gesagt.
00:44:20Und dann bist du real.
00:44:22Dann würde ich dem Herrn mal ordentlich die Meinung geigen.
00:44:24Genosse Direktor würde ich sagen.
00:44:26Behandelt man so eine werktätige Frau, die daheim noch eine ganze Familie sitzen hat,
00:44:29die sie nach Feierabend versorgen muss?
00:44:30Ich sag dir, du, so klein würde der, du.
00:44:33So klein mit Hut.
00:44:42Also, was ist denn los?
00:44:47Auch nichts.
00:44:50Achtung, Achtung, eine Sprechprobe.
00:44:52Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, Ende.
00:45:00Und das könntest du?
00:45:03Na klar, Lukas.
00:45:04Na, wenn ich einen Schalt lang habe, dann geht das ruckzuck.
00:45:06Und wenn nicht, ist auch nicht schlimm.
00:45:07Dann dauert es aber ein paar Minuten länger.
00:45:09Dann komm doch heute Nachmittag mal bei mir vorbei.
00:45:11Das heißt, wenn du Zeit hast.
00:45:12Na, heute Nachmittag geht es schlecht.
00:45:13Da habe ich Tränen.
00:45:13Morgen oder übermorgen?
00:45:14Morgen wäre gut.
00:45:15Na, fein.
00:45:16Nun beeil dich, damit du nicht noch eine Stunde versorgst.
00:45:18Gut, Wiedersehen.
00:45:19Wiedersehen.
00:45:22So, Achtung, die Sprechanlage ist wieder in Ordnung.
00:45:25Ich habe es gehört.
00:45:26Hat er sie repariert?
00:45:27Ja.
00:45:27Und ich dachte schon, wir müssten wochenlang darauf warten, bis sich jemand von der PGH
00:45:31her bemüht.
00:45:33Denn der Kollege Schneider ist ja auch nicht damit fertig geworden.
00:45:35Über den Baumann beschweren sich doch alle Lehrer.
00:45:38Ja, sogar ich.
00:45:40Aber da erfährt man zufällig, dass er sich einen Fernseher zusammengebastelt hat.
00:45:43Man sieht, wie er an diese komplizierte Anlage rangeht.
00:45:45Man unterhält sich.
00:45:47Und dann erwischt man sich dabei, dass man drauf und dran ist, einem Schüler im Direktionszimmer
00:45:51einen Kognak und Zigaretten anzubieten.
00:45:53Was, Sie haben den Baumann in Kognak angeschrieben?
00:45:55Nein, natürlich nicht.
00:45:57Na?
00:46:01Ich frage mich, wie es kommt, dass man oft nur das Negative in einem Menschen sieht.
00:46:05Das dürfte doch gerade uns Lehrern nicht passieren.
00:46:08Vielleicht loben wir zu wenig.
00:46:11Was meinen Sie?
00:46:11Sie haben da auch Kinder.
00:46:14Ich weiß nicht.
00:46:14Vielleicht sollten wir weniger die schlechten Seiten bekämpfen, als die guten fördern.
00:46:20Aber dazu gehört eben, dass man das Vertrauen des anderen gewinnt.
00:46:24Ach, man müsste eben viel mehr Zeit haben.
00:46:27Aber dieser tägliche Kleinkram hier, der frisst einen doch auf.
00:46:30Herr Lukas, kann ich Sie einen Augenblick sprengen?
00:46:48Ja, was gibt's denn?
00:46:50Ich hab...
00:46:51Stopp!
00:46:52Darf ich mal raten?
00:46:54Haushaltstag?
00:46:54Zwei Stunden Frühjahr nach Hause?
00:46:57Oder einen kleinen Vorschuss, den ich Ihnen sowieso nicht geben kann?
00:47:01Oder wieder mal einen zusätzlichen Urlaub?
00:47:03Nein, darum geht's nicht.
00:47:05Boah, hart.
00:47:07Sie wissen doch, dass wir Sie alle hier sehr gern haben.
00:47:09Sie sind nett, hilfsbereit und ehrlich.
00:47:12Aber als Sekretärin, nehmen Sie es mir nicht übel.
00:47:16Sie schaffen es doch so kaum.
00:47:17Und dann laufen Sonderwünsche.
00:47:19Also überlegen Sie es nochmal.
00:47:21Und wenn es dann wirklich so wichtig ist,
00:47:22dann kommen Sie eben in Gottes Namen zu mir rein.
00:47:24Hm?
00:47:48Langsam, langsam.
00:48:18Zieht erstmal eure Schuhe aus.
00:48:20Und dann haben wir wieder die ganze Straße in der Küche.
00:48:22Wenn wir einmal sauber machen, überhaupt niemand fertig.
00:48:30Finger weg.
00:48:31Kannst du nicht warten?
00:48:32Für eine Apfelsile, Mama.
00:48:34Mama.
00:48:35Na schön für jeden einen.
00:48:36Immer ein Messer da.
00:48:39Wo ist mein Flitz?
00:48:40Wo?
00:48:41Ich wüsste doch.
00:48:41Hier.
00:48:44Gut, dass du mir aber nicht auf Menschen ziehst.
00:48:45Hm.
00:48:48Geh.
00:48:52Geh doch aus dein Anderhaufen.
00:48:53So fühlst du zu warm hier.
00:48:55Da, nimm deinen Wunsch.
00:48:58So, und dann hast du dein Buch.
00:48:59Danke.
00:48:59Da.
00:49:00Guck.
00:49:00Da.
00:49:01Vielen Dank.
00:49:31Na, Wendt. Hey, was hast du denn da?
00:49:38Na, Mantel, siehst du doch.
00:49:39So, aber können wir uns das jetzt leisten?
00:49:41Ach, weißt du, wenn ich darauf warten wollte.
00:49:45Wie viel hat er denn gekostet?
00:49:46Sommer, du siehst doch gar nicht, wie ich rumlaufe, hm?
00:49:50Du, für dich habe ich auch was noch gebracht.
00:49:56Guck mal, das trägt man jetzt.
00:49:57Prima.
00:49:58Prima.
00:50:01Also, was hat er denn gekostet?
00:50:08150 Mark.
00:50:09Nur?
00:50:10Na ja.
00:50:11Manchmal hat er eben Glück, kommt selten genug vor, ne?
00:50:14Und woher hast du das Geld?
00:50:16Von Oma, kleiner Vorschuss auf Weihnachten.
00:50:18Du, solst hat der Frau nicht immer was Geld aus dem Kreuz verhauen.
00:50:20Das mag ich nicht.
00:50:21Bis dann habe ich auch gespart.
00:50:23Hast du gar nicht gemerkt, ne?
00:50:24Ne.
00:50:24Bist du, anders kommt man eben zu nichts.
00:50:33Gefällt dir der wenigstens?
00:50:34Mhm.
00:50:35Du, wenn ich bringe ich ihn sofort zurück.
00:50:36Nein, nein, was noch?
00:50:44Na?
00:50:45Siehst wirklich gut drin aus.
00:50:46Ah ja, wenn er dir gefällt.
00:50:48Mhm.
00:50:49Gefällt mir.
00:50:51Guck mir, du wirst dich noch so ne hübsche Frau ab.
00:50:53Alter Spinner.
00:50:54Ah, fuck God.
00:51:17Fuck God.
00:51:17Hörst du, hier stand's, mitten auf dem Tisch.
00:51:27Du hattest es vergessen.
00:51:29Wieso ich?
00:51:30Na hier, alle Aufregung war umsonst.
00:51:33Du hättest auch dran denken können.
00:51:35Na sicher hätte ich dran denken können, aber ich muss dir sagen, ich hab's überhaupt nicht vermisst.
00:51:39Ein Radio, wozu?
00:51:42Ach, lieber, ich bin glücklich, du.
00:51:45Eine Woche Budapest mit dir.
00:51:48Ich hab nie geglaubt, dass eine Stadt so schön sein kann.
00:51:51Ach ja, das war ganz nett.
00:51:53Ganz nett, ganz nett, sagt er.
00:51:56Himmlisch war's, oder?
00:51:58Na gut, dann war's eben himmlisch.
00:52:02Was hast du denn?
00:52:04Worüber ärgerst du dich?
00:52:08Was ist los?
00:52:14Warum hast du das Taxi bezahlt?
00:52:16Warum ich?
00:52:26Der Fahrer hat saublöd gegrinst.
00:52:28Ach, das bildest du dir doch bloß ein.
00:52:30Nein, das bild ich mir überhaupt nicht ein.
00:52:32Du warst doch mit dem Gepäck beschäftigt und da dachte ich...
00:52:34Deshalb brauchtest du mich nicht so bloßzustellen.
00:52:37Bloßstellen?
00:52:37Aber Wolfgang, nun hör auf.
00:52:40Du warst so nett in Budapest.
00:52:43Und kaum sind wir wieder zu Hause, da geht der Ärger los.
00:52:45Mit nichts.
00:52:46Ich hatte dir doch vor der Reise gesagt, du sollst das Geld nehmen.
00:52:53Du wolltest doch nicht.
00:52:55Nun komm.
00:52:58Du musst jetzt wenigstens den Rest.
00:53:01Hier.
00:53:02So.
00:53:03Nun lass uns die dumme Geschichte vergessen, ja?
00:53:07Ich bin viel zu glücklich, um mich zu ärgern.
00:53:10Weißt du, was ich jetzt möchte?
00:53:12Wein trinken.
00:53:14Echten ungarischen Wein.
00:53:17Ich hab früher nie Wein getrunken.
00:53:19Oder sagen wir fast nie.
00:53:21Aber du hast es mir beigebracht.
00:53:24Das.
00:53:26Und noch einiges mehr.
00:53:31Ich werd mal sehen, ob wir irgendwo noch Salzstangen haben.
00:53:33Ganz eine Menge Post gekommen.
00:53:55Mhm.
00:53:56Von meiner Mutter.
00:53:58Buchhaus Leipzig.
00:54:03Siggi.
00:54:06Oh, gib her.
00:54:07Nein, nein.
00:54:09Eine schöne Karte.
00:54:11Der Leuchtturm von Warnemünde und ein stolzes Schiff.
00:54:14So zu ergeben.
00:54:15Lass mich doch mal.
00:54:17Einen salzigen Gruß vom winterlichen Ostseestrand.
00:54:22Oh, wie poetisch.
00:54:23In alter Treue Siggi.
00:54:27Kriegst du schon Rente oder was ist los mit dir?
00:54:31Ist ja eine Frechheit.
00:54:33Wer ist denn Siggi?
00:54:37Alter Kumpel von mir.
00:54:39Ah.
00:54:40Vielleicht heißt er auch Sieglinde?
00:54:46Und wenn?
00:54:49Und wenn würde es mir auch nichts ausmachen.
00:54:52Ich bin viel zu glücklich.
00:54:53Komm.
00:54:54Lass uns trinken.
00:54:56Auf Budapest.
00:54:57Auf uns beide.
00:54:58Auf uns beide.
00:54:58Sag mal.
00:55:07Hm?
00:55:09Woher wusste dieser Siggi eigentlich deine Adresse?
00:55:13Ich hatte ihm mal geschrieben.
00:55:15Neulich.
00:55:17Warum?
00:55:20Nur so.
00:55:21Scheiße.
00:55:22Wasigos?
00:55:23Ja.
00:55:23Untertitelung des ZDF, 2020
00:55:53Untertitelung des ZDF, 2020
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00:58:15gibt es bestimmt noch einen Weg.
00:58:18Erika, ich mache da nicht mehr mit.
00:58:20Ich kann einfach nicht mehr.
00:58:25Und das Geld gebe ich zurück.
00:58:28Wie willst du denn das anstellen?
00:58:30Das weiß ich noch nicht, aber irgendwas wird mir schon einfallen.
00:58:32Ja, die beste Gelegenheit, seine Schuld selber nachzuweisen.
00:58:35Hast du denn noch nicht genug? Fast 30.000 Mark!
00:58:39Moment.
00:58:40Mit dem, was du eingesteckt hast, ist es wohl noch ein bisschen mehr.
00:58:45Hat dein Mann vielleicht was gemerkt?
00:58:48Nö. Wieso?
00:58:50Könnte doch sein.
00:58:52Er könnte sich fragen, woher kommt das viele Geld?
00:58:57Das viele Geld?
00:58:58100 bis 200 Mark mehr im Monat, was ist das schon?
00:59:01Das gibt man da aus, ohne dass man es merkt.
00:59:03Da brauche ich mir noch nicht mal eine Ausrede einfallen zu lassen.
00:59:06Hast du denn keine Anschaffungen gemacht?
00:59:09Was soll ich denn anschaffen?
00:59:11Ein paar Sachen für die Kinder, das merkt dein Mann überhaupt nicht.
00:59:13Mir habe ich allerdings den Mantel gekauft.
00:59:17Na siehst du, sowas muss ich doch stutzig machen.
00:59:19Da fällt einem doch was ein.
00:59:22Und wie viel hast du gespart?
00:59:26Gespart.
00:59:27Wir sind am Monatsende genauso pleite wie früher.
00:59:31Na sieh mal, dann muss dir doch an dem Geld was gelegen sein.
00:59:35Nein, Erika, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.
00:59:38Ja, verliere hier nicht die Nerven, Inge.
00:59:41Du kannst das Geld nicht mehr zurückgeben.
00:59:44Du würdest dir damit nur schaden.
00:59:49Darum bring es am besten morgen vormittag mit.
00:59:53Zur Bank im Stadtpark.
00:59:55Du wirst es schon schaffen, dich irgendwie freizumachen.
00:59:59Und dann können wir uns ja überlegen, wann wir damit aufhören.
01:00:05Wann wir damit aufhören?
01:00:07Ja.
01:00:08Eventuell.
01:00:10Gut, dann bin ich morgen um neun mit dem Geld an der Parkbank.
01:00:14Zum letzten Mal.
01:00:19Komm.
01:00:19Komm.
01:00:49Bist du schon wieder zurück?
01:00:54Ist die Versammlung ausgefallen?
01:00:58Erika.
01:01:00Was soll das?
01:01:02Ich kann einfach nicht mehr bleiben.
01:01:06Was?
01:01:09Ohne ein Wort?
01:01:11Ohne eine Zeile?
01:01:13Ich hätte dir geschrieben.
01:01:15Später.
01:01:16Ja, aber warum, Wolfgang?
01:01:20Lass uns jetzt nicht darüber reden.
01:01:22Wir müssen uns doch bloß widerstreiten.
01:01:24Aber es muss doch ein Grund geben.
01:01:26Ach, das führt doch zu nichts.
01:01:30Wir haben doch so eine schöne Zeit verliebt, Wolfgang.
01:01:33Wir haben Reisen gemacht.
01:01:34In den nächsten Wochen steht der Gigoli vor der Tür.
01:01:38Du hast dich doch bei mir wohlgefühlt, oder?
01:01:41Das hat nichts mit sich wohlfühlen zu tun.
01:01:44Du hast doch gesagt, dass du mich liebst.
01:01:46Es bleibt nicht immer so.
01:01:46Das hast du nicht bloß einmal gesagt.
01:01:48Es bleibt nicht immer so, wie es mal war.
01:01:49Doch, es bleibt so.
01:01:51Ich liebe dich noch wie am ersten Tag.
01:01:53Nein.
01:01:54Mehr.
01:01:55Viel mehr.
01:01:56Wolfgang, ich brauche dich.
01:01:59Ich brauche dich und ich weiß, du brauchst mich auch.
01:02:03Das ist doch alles nur eine vorübergehende Laune,
01:02:05die du bestimmt morgen schon wieder bereust.
01:02:07Nein.
01:02:08Nein, du, das glaube ich nicht.
01:02:09Kannst du dir vorstellen,
01:02:17dass man für einen Menschen alles aufs Spiel setzt?
01:02:20Alles.
01:02:22Weil man sonst denkt, es geht nicht mehr weiter.
01:02:25Du übertreibst.
01:02:26Es geht immer weiter.
01:02:27Außerdem habe ich niemanden gebeten,
01:02:36für mich irgendwas aufs Spiel zu setzen.
01:02:39Oder?
01:02:42Nein.
01:02:43Das hast du nicht.
01:02:45Eben.
01:02:45So einfach ist das also?
01:02:53Man packt seinen Koffer und geht.
01:02:55Ich fahre zu Sigi nach Rostock.
01:02:59Nein.
01:03:03Wie romantisch.
01:03:05Jetzt kommt wohl das weite, wilde Meer dran, wie?
01:03:07Das kannst du natürlich nicht verstehen.
01:03:09Nein, das kann ich wohl nicht.
01:03:11Weil ich dumme Kuh bin.
01:03:14Weil ich eine alte, dumme Kuh bin.
01:03:18Aber was Dankbarkeit ist, das weiß ich immer noch.
01:03:22Ich bin dir dankbar.
01:03:24Für alles.
01:03:26Davon merkt man aber nicht viel, mein Lieber.
01:03:29Nein, so einfach ist das nicht.
01:03:30Koffer packen, Dankeschön sagen und abhauen.
01:03:32Ich habe ja schließlich auch gearbeitet.
01:03:34Was hast du?
01:03:35Ach, du hast vielleicht dreimal den Versuch gemacht.
01:03:38Aber da ist doch nie viel bei rausgekommen.
01:03:40Von den paar selbstverdienten Kröten
01:03:42hättest du doch nie das Leben führen können,
01:03:44das du hier bei mir geführt hast.
01:03:46Erika.
01:03:47Ich wette, die Hälfte von dem, was da drin ist,
01:03:48gehört dir noch nicht mal.
01:03:50Pack das aus.
01:03:50Überleg dir, was du sagst.
01:03:52Auspacken, habe ich gesagt.
01:03:54Hier, gehört dir das vielleicht?
01:03:55Nein.
01:03:56Ich dachte ja.
01:03:57Falsch gedacht, mein Lieber.
01:03:59Und das hier?
01:04:00Nein.
01:04:00Aber sowas interessiert ja einen Strolch nicht.
01:04:05Man sollte die VP holen.
01:04:09Da würde vielleicht noch so manches ans Licht kommen.
01:04:17Dann hol sie doch.
01:04:20Wenn es dir Spaß macht.
01:04:21Und bleib hier!
01:04:27Du machst es einem leicht,
01:04:29wenn du wenigstens einmal Bitte gesagt hättest.
01:04:34Hier bleiben!
01:04:35Guten Morgen, Fräulein Pinsel.
01:04:48Guten Morgen.
01:04:50Da war gestern noch ein Anruf für Sie.
01:04:52Von wem?
01:04:54Von Herrn Lukas.
01:04:55Es ging um einen Schüler, der behauptete,
01:04:57er hätte noch kein Fahrgeld bekommen.
01:05:00Es scheint er einigen Ärger mit den Eltern gegeben zu haben.
01:05:02Und was haben wir damit zu tun?
01:05:05Herr Lukas fragte,
01:05:06ob wir noch die Liste mit der Quittung hätten.
01:05:09Gut.
01:05:10Ich sehe nachher mal nach
01:05:12und sage Herrn Lukas Bescheid.
01:05:15Danke.
01:05:22Noch was?
01:05:25Ich habe die Liste gestern schon rausgesucht.
01:05:27Es ist unterschrieben worden.
01:05:34Dann hat der Junge also gelogen.
01:05:36Ich glaube nicht.
01:05:38Denn diese Unterschrift sieht anders aus,
01:05:40als die auf einem früheren Beleg.
01:05:43Sehen Sie.
01:05:44Dinger, Dinger.
01:05:47Dann müsste sie also ein anderer unterschrieben haben,
01:05:50ihrer Meinung nach.
01:05:51Ja.
01:05:51Und wer?
01:05:52Das weiß ich nicht.
01:05:53Das sind ja ungeheure Beschuldigungen,
01:05:56die Sie da aussprechen.
01:05:58Sie sollten etwas vorsichtiger sein
01:05:59mit derartigen Behauptungen.
01:06:02Ihre Aufgabe ist es unter anderem,
01:06:03die Belege aufzubewahren und abzuheften.
01:06:05Weiter nichts.
01:06:07Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
01:06:08wenn Sie sich auf Ihre Aufgaben beschränken würden.
01:06:15Und was ist damit?
01:06:16Eine Rechnung über Glühbirnen.
01:06:22Sehen Sie sich die Ziffern bitte genau an.
01:06:26Ich kann daran nichts erkennen.
01:06:29Bei der Anzahl der Glühbirnen ist eine Null eingehängt
01:06:31und bei dem Preis eine Eins vorangesetzt worden.
01:06:37Ich glaube, Sie irren sich da.
01:06:39Und überhaupt 100 Glühbirnen für eine Schule,
01:06:41die fast ganz mit Leuchtröhren ausgestattet ist.
01:06:43So was gibt es doch gar nicht.
01:06:45Ja, dann warum denn nicht?
01:06:46Sie werden sich einen Vorrat als Reserve hingelegt haben.
01:06:49Außerdem stimmen jetzt Anzahl und Preis nicht mehr überein.
01:06:52Ich habe mich erkundigt.
01:06:56Ich glaube bestimmt, Sie irren sich da.
01:07:00Und bei diesen Belegen hier?
01:07:03Da ist es ähnlich.
01:07:05Sehen Sie?
01:07:06Die sind alle gefälscht.
01:07:11Das kann ich nicht glauben.
01:07:16Also gut.
01:07:27Wir werden die Unterlagen gemeinsam prüfen.
01:07:31Suchen Sie mir bitte die Abrechnung der letzten drei Monate raus.
01:07:34Ist gut, Frau Intense.
01:07:37Ach und noch eins.
01:07:39Bitte zu niemandem ein Wort darüber vorläufig.
01:07:41Ich bin's timeframe.
01:07:43Untertitelung des ZDF, 2020
01:08:13Unfassbar.
01:08:15Wer hätte Frau Hartung sowas zugetraut?
01:08:19Und dass während der ganzen Zeit niemand dahinter gekommen ist?
01:08:22Nicht mal Sie?
01:08:24Wieso nicht mal ich?
01:08:25Na, ich meine, es hätte doch auffallen müssen...
01:08:26Ja, da sehen Sie, wohin es führt, wenn man zu viel Vertrauen hat.
01:08:29Ich kann doch unmöglich jeden Beleg auch noch auf seine Richtigkeit hinüberprüfen.
01:08:33Wo käme ich denn da hin?
01:08:35Und was soll jetzt geschehen?
01:08:40Tja.
01:08:43Die Frau hat drei Kinder.
01:08:57Und vielleicht lässt sich die ganze Angelegenheit irgendwie regeln?
01:09:02Was meinen Sie?
01:09:04Na, was soll es denn dazu Regeln geben?
01:09:07Sie haben wohl recht.
01:09:07Na also.
01:09:11Nehmen Sie die Unterlagen, wir gehen zum Bürgermeister.
01:09:14Ich werde eine Revision beantragen.
01:09:16Okay.
01:09:37Gehen Sie schon mal vor, Fräulein Ewald.
01:09:54Erika, wo bleibst du denn?
01:09:56Frag nicht so viel.
01:09:58Komm.
01:10:02Warum bist du denn nicht gekommen?
01:10:04Ich habe ja weiß, wie lange gewartet.
01:10:05Was ist denn los?
01:10:08Erika Hartmann, ich meine...
01:10:12Ja.
01:10:13Oh mein Gott.
01:10:17Der Bürgermeister weiß Bescheid.
01:10:20Es wird eine Revision geben.
01:10:23Das überlebe ich nicht.
01:10:27Inge, bitte verliere jetzt nicht die Nerven.
01:10:29Nicht die Nerven verlieren.
01:10:30Was anderes fällt dir wohl nicht ein.
01:10:33Du hättest eben die Sache mit dem Fahrgeld nicht auf die Spitze treiben dürfen.
01:10:36Du hättest sagen sollen, der Junge hat kein Fahrgeld bekommen, du hast dich geirrt.
01:10:39Und die Sache wäre doch erledigt gewesen.
01:10:41Lukas hätte dir doch geglaubt.
01:10:42Hätte, hätte, hätte.
01:10:43Dann wäre es eben was anderes gewesen, früher oder später.
01:10:45Was wird denn nun?
01:10:46Ich weiß es nicht.
01:10:54Aber was hast du denn schon groß zu befürchten?
01:10:57Alle milderten Umstände sind doch auf deiner Seite.
01:11:00Deine Kinder, die Tatsache, dass du nicht vorbestraft bist.
01:11:03Ich glaube bestimmt, man wird deine Strafe, das heißt, wenn es überhaupt so weit kommen wird, doch zur Bewährung aussetzen.
01:11:12Was wird man die Strafe zur Bewährung aussetzen?
01:11:16Wer hat denn hier mildernde Umstände nötiger?
01:11:18Du oder ich, hä?
01:11:19Du.
01:11:20Ganz allein du.
01:11:22Und es wäre gut, wenn du dich an die Gedanken langsam gewöhnen würdest.
01:11:24Das ist ja zum Lachen.
01:11:26Wer hat mich denn zu diesen Schweinereien gezwungen?
01:11:28Du.
01:11:28Und wer hat diesen ganzen Plan ausgeheckt?
01:11:30Du und ich brauche mildernde Umstände.
01:11:34Hör mir mal gut zu.
01:11:35Wenn man mich fragt, warum und wieso, da werde ich auspacken und zwar restlos.
01:11:39Da werde ich kein Blatt vom Mund nehmen.
01:11:40Wie klebe ich denn dazu?
01:11:42Du, da werde ich sagen, was du für ein berechnendes, eiskaltes Biest bist.
01:11:45Alles werde ich sagen.
01:11:46Und wie du mich in die Sache reingebracht hast.
01:11:50Das wird dir wenig nützen.
01:11:53Das Gericht braucht Beweise.
01:11:54Ich habe Beweise.
01:11:55Ich kann alles beschwören.
01:11:57Ich bin der Beweis.
01:11:58Bisschen wenig für jemanden, der Unterschlagung gemacht hat.
01:12:03Und diese Unterschlagung sind das Einzige, was sich beweisen lässt.
01:12:11Man wird das Geld nicht bei mir finden.
01:12:13Nicht allen Pfennig wird man bei mir finden.
01:12:15Bei mir auch nicht.
01:12:17Nicht mal einen neuen Mantel.
01:12:24Und wenn man dich fragt, wieso dir nichts aufgefallen ist, wo du doch so eine, so eine Expertin bist.
01:12:29Ich habe die Revision selber beantragt.
01:12:38Der Bürgermeister hat mir für meine Umsicht gedankt.
01:12:40Das ist doch nicht möglich.
01:12:53Inge.
01:12:55Du hältst mich jetzt sicher für niederträchtig und gemein, aber ich konnte nicht mehr anders.
01:13:00Du hättest an meiner Stelle bestimmt genauso gehandelt.
01:13:17Was wird denn jetzt aus den Kindern?
01:13:19Die Ermittlungen in diesem Strafverfahren dauern.
01:13:49Die Ermittlungen dauerten länger als gewöhnlich.
01:13:51Zig Rechnungen und Belege mussten kontrolliert und eine Unmenge Unterschriften auf ihre Echtheit geprüft werden.
01:13:58Inge Hartung gestand zwar ihre Betrügereien und Diebstähle ein, verschwieg zunächst aber, dass sie erpresst worden war.
01:14:05Sie lebte in der naiven Hoffnung, dass die Pensel mit ihrem Einfluss sie doch noch herauspauken würde.
01:14:10Und das ist überhaupt das Charakteristische für die Entwicklung und die Persönlichkeit dieser jungen Frau.
01:14:17Sie vermochte ihre Situation nie so richtig zu überschauen.
01:14:21Sie war immer Spielball, niemals Meister ihrer Probleme.
01:14:26Von der Großmutter aufgezogen, mit 17 schwanger geworden, noch bevor sie ihre Ausbildung abschließen kann,
01:14:32wird sie Mutter und Ehefrau, als sie selbst noch unreif und unfertig ist.
01:14:37Der Last der Verantwortung, die die inzwischen fünfköpfige Familie für die junge, werktätige Frau mit sich bringt, ist sie nicht gewachsen.
01:14:46Da Inge Hartung weder umsichtig noch wirtschaftlich ist, wird ihr Leben mehr und mehr von tausend kleinen Schwierigkeiten gezeichnet.
01:14:54Und dann greift sie zum ersten Mal in die Schulkasse.
01:14:57Zunächst noch in der festen Absicht, das Geld später wieder hineinzulegen.
01:15:00Doch hier bereits beginnt der kleine Rechtsbruch, der schon für manchen zum ersten Schritt auf der schiefen Ebene wurde.
01:15:09Aus kleinen Beträgen werden größere und schließlich bleiben nur noch Fälschung und Betrug, um die Schuld unsichtbar zu machen.
01:15:16Als die kleinen Betrügereien der Inge Hartung durch die Finanzsachbearbeiterin Penzel entdeckt werden, beträgt die entwendete Summe circa 200 Mark.
01:15:29Ein Vergehen, gewiss, aber noch kein Verbrechen.
01:15:33Eine Strafe ohne Freiheitsentzug noch sehr wahrscheinlich.
01:15:37Inge Hartung aber lässt sich nicht vom Verstand leiten.
01:15:39Sie folgt allein einer blinden Angst, ihre Familie zu verlieren.
01:15:42Und so fügt sie ihrem bisherigen Fehltritt einen Schlimmeren hinzu.
01:15:48Sie stellt die Weichen für ein Verbrechen.
01:15:51Für die Erpressungstat der Erika Penzel.
01:15:54Das, was sie damit erreichen möchte, verkehrt sich schließlich ins Gegenteil.
01:15:59Nach Entdeckung der Straftat ist ihre Trennung von der Familie, ist der Freiheitsentzug unabwendbar.
01:16:04Denn die Summe, um die Inge Hartung unsere Gesellschaft betrogen und bestohlen hat, beläuft sich inzwischen auf circa 32.000 Mark.
01:16:14Bei der Strafzumessung berücksichtigte das Gericht, dass Inge Hartung das Gros ihrer Straftaten unter dem Druck einer Person begangen hatte, die ihr Haus hoch überlegen war.
01:16:26Der ebenso intelligenten wie skrupellosen mitangeklagten Penzel.
01:16:31Das alles aber konnte an der vollen strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Inge Hartung nichts ändern.
01:16:35Das Gericht verurteilte Inge Hartung wegen mehrfachen Betrugs und Diebstahls zum Nachteil sozialistischen Eigentums in Tateinheit mit Urkundenfälschung zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsentzug.
01:16:50Außerdem wurde die angeklagte Hartung anteilig zum Ersatz des entstandenen materiellen Schadens verurteilt.
01:16:58Gegen Erika Penzel lautete die Anklage auf Erpressung.
01:17:02Bis zum Schluss der Hauptverhandlung leugnet die Angeklagte ihre Tat und spielt dem Gericht den Märtyrer vor.
01:17:12Aber die Kette der Beweise ist lückenlos und lässt keinen Zweifel an der Schuld der Angeklagten aufkommen.
01:17:20Es gibt ein Motiv für Erika Penzels Tat.
01:17:24Ein Partner war ihr bisher versagt geblieben und auch sonst lebt sie einsam und isoliert.
01:17:30Darunter leidet sie.
01:17:32Als Wolfgang, jener 20 Jahre jüngere Mann, in ihr Leben tritt, da glaubt sie das Glück zum Greifen nahe.
01:17:39Bald aber merkt sie, diesen Mann kann sie nur durch materielle Dinge an sich binden.
01:17:44Durch Dinge, die ihre Verhältnisse übersteigen.
01:17:47Und so sucht sie eine Lebensgemeinschaft allein auf Wohlstand zu gründen und ihren Partner in einen Käfig mit goldenen Gittern zu sperren.
01:17:54Um ihr Glück zu machen, war Erika Penzel bereit, das anderer zu opfern.
01:18:02Nahm sie in Kauf, dass drei Kinder für längere Zeit auf ihre Mutter verzichten müssen.
01:18:07Wollte sie einen labilen jungen Mann in eine unnatürliche Bindung verstricken.
01:18:11Welch einem erbärmlichen Glück jagte diese Frau eigentlich nach.
01:18:16Das Gericht fand wenig, was es dieser Angeklagten hätte zugutehalten können.
01:18:25Es verurteilte sie wegen mehrfacher Erpressung im schweren Fall zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren.
01:18:30Selbstverständlich wurde Erika Penzel anteilig zum Ersatz des Schadens verurteilt.
01:18:39Länger als drei Jahre werden die Straftaten der Hartung und der Penzel.
01:18:46Wäre man dem fachlichen Können der Penzel nicht mit blindem Vertrauen begegnet,
01:18:50einen solchen Umfang hätte der entstandene materielle Schaden niemals annehmen können.
01:18:54Allerorts durchzuführende, allgemeine, universelle Rechnungsführung und Kontrolle.
01:19:02Darin besteht das Wesen der sozialistischen Umgestaltung,
01:19:05nachdem die politische Herrschaft des Proletariats begründet und gesichert ist.
01:19:10Das ist ein Wort Denins.
01:19:12Im Rat der Stadt, in dem Erika Penzel ihr Unwesen trieb, hatte man es nicht begriffen.
01:19:18Guten Abend.
01:19:24Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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