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In der Wiener Hofburg ist am Freitag der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) von Bundespräsident Alexander Van der Bellen erneut als Landeshauptmann angelobt worden. Überschattet wurde die heutige Angelobung von den Ereignissen von Graz. Ludwig plädierte dafür, nach dem Amoklauf die Waffengesetzgebung zu überdenken.

Thumbnail: APA/Helmut Fohringer

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Transkript
00:00Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Freitag den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig erneut als Landeshauptmann angelobt.
00:09Van der Bellen sieht Wien und Ludwig vor einigen Herausforderungen, auch finanziell.
00:16Du bist Städtebundpräsident und kennst die Situation sehr gut.
00:20Und ich freue mich sehr, dass das schon beschlossen worden ist, dass es Verhandlungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden geben wird über verschiedene Bereiche,
00:34die wohl oder übel, würde ich sagen, sicherlich die Kompetenzverteilung in Österreich betreffen werden, die Finanzverfassung also und den Finanzausgleich.
00:45Das sind heikle Fragen, über die wir seit Jahrzehnten diskutieren.
00:49Viel Glück bei diesem neuen Versuch jetzt hier ein besseres System zu schaffen, mit dem alle besser leben können, angesichts der finanziellen Sorgen, die es überall gibt.
01:03Ludwig betont nach der Angelobung, dass Wien als einziges Bundesland keine Rezession erlebe.
01:10Der Bundespräsident hat zu Recht angesprochen, dass Österreich schon das dritte Jahr in einer Rezession ist.
01:16Wien nicht. Wir sind das einzige Bundesland, auch in den letzten zwei Jahren gewesen, mit einem Wirtschaftswachstum. Das wollen wir auch fortsetzen.
01:25Überschattet wird die Angelobung von den Ereignissen von Graz.
01:30Ludwig plädiert dafür, nach dem Amoklauf die Waffengesetzgebung zu überdenken.
01:35Dass in den letzten Jahren die Anzahl der Waffen von einer Million auf 1,5 Millionen angewachsen ist, ist besorgniserregend.
01:44Ich sage immer, mehr Waffen heißt nicht mehr Sicherheit, sondern weniger Sicherheit.
01:49Und ich denke, dass dieses furchtbare Ereignis in Graz dazu führen muss, auch zu reflektieren, überdenken und Maßnahmen zu setzen,
01:56um auch den Waffenzugang, den Waffengebrauch einzuschränken.
02:00Die Frage sei jetzt, ob man in privaten Haushalten eine so große Anzahl an Waffen benötige, so Ludwig.

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