- 14.5.2025
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Musik
00:01:30Sagen Sie, putzieren niemand Schuhe heute?
00:01:43Heute nicht, Mister.
00:01:45Wo ist der Schuhputzer?
00:01:47Wo sind die alle?
00:01:49Kommt mir vor, als hätte ich seit gestern keinen Schwarzen auf der Straße gesehen.
00:01:51Nichts gehört davon?
00:01:53Nein, wovon denn?
00:01:54Ein Gauri, Brüder.
00:01:55Ist ermordet worden.
00:01:56Ein Gauri?
00:01:57Erschossen, sagen Sie?
00:01:58So was Idiotisches, wer tut denn so was?
00:02:01Bin der Rücks verschossen, von nem Nigger.
00:02:03Amen.
00:02:04Amen.
00:02:06Musik
00:02:07Musik
00:02:09Es stimmt, es ist der Scherf.
00:02:14Hat er dabei?
00:02:15Kann ich nicht sehen.
00:02:29Also das hätte ich ihm doch nicht zugetraut.
00:02:43Er ist da, der Scherf, der ihn verhaftet.
00:02:59Kommt!
00:03:00Musik
00:03:01Es ist der Scherf, der Scherf, der Scherf.
00:03:05Musik
00:03:06Es ist der Scherf, der Scherf, der Scherf, der Scherf, der Scherf, der Scherf.
00:03:10Musik
00:03:11Musik
00:03:12Musik
00:03:13Musik
00:03:15Komm, Rose.
00:03:45Schlagen Sie nur noch mal vom Kopf, Sheriff.
00:03:52Den Kopf schlagen Sie gleich mit ab.
00:03:53Belässt Sie den Sheriff nicht? Die Graues erledigt ihn ja schon für ihn.
00:03:56Ihr macht jetzt den Weg frei hier. Geht zurück zum Friseur.
00:03:58Sie haben einen Platten, Sheriff. Hat Sie vielleicht jemand aufhalten wollen?
00:04:00Schon möglich. Jemand, der mich noch kennenlernen wird.
00:04:03Also dann, Lucas. Komm mit.
00:04:15Okay.
00:04:45Sie, junger Mann. Sagen Sie Ihrem Onkel, dass ich ihn sprechen möchte.
00:04:53Wen meint er denn damit?
00:04:54Rechtsanwalt Stevens. John Stevens.
00:04:56Der will einen Anwalt.
00:04:58Der braucht nicht mal einen Leichenbestatter, geschweige denn einen Anwalt.
00:05:02Ich habe schon mal gesagt, ihr sollt jetzt verschwinden.
00:05:05Ich sag's nicht noch mal.
00:05:15Aber, Cheek, wie du schwitzt.
00:05:45Du bist ja ganz nass.
00:05:46Wo bist du gewesen? Du hast die Sonntagsschule versorgt und das Kino beginnt nicht vor sechs.
00:05:49Es gibt ja auch noch anderes.
00:05:51Oh je, habe ich einen Hunger.
00:05:52Ist es jetzt Mode, sich so zu benehmen?
00:05:54Sir.
00:05:55Kommst du hier rein ohne ein Wort des Großes?
00:05:56Nein, Sir.
00:05:57Dies ist schließlich dein Zuhause.
00:05:58Ja, Sir.
00:06:00Also.
00:06:01Tag, Mama.
00:06:03Tag, Vater.
00:06:05Tag, Onkel John.
00:06:08Pernally.
00:06:11Ja, Sir.
00:06:12Bring das Huhn noch mal her.
00:06:14Hoffentlich ist noch was da.
00:06:15Pernally ist aufgeregt heute.
00:06:16Ich seh nicht dein Wieso.
00:06:18Sie ist doch nichts verwandt mit diesem Mörder.
00:06:20Oder etwa doch?
00:06:21Nein, aber Cheek auch nicht.
00:06:23Lechek, ich denke, du erzählst uns, wo du gewesen bist.
00:06:26Nirgendwo besonders.
00:06:27Nirgendwo besonders, ein ziemlich großes Gebiet.
00:06:29Vielleicht kannst du es etwas genauer erklären.
00:06:30Gib mir bitte eine das Salz.
00:06:32Noch ein Kaffee für mich, Pernally.
00:06:34Du hast vor dem Gefängnis gewartet, zusammen mit dem Gesindel aus der Spielhalle und dem Friseursalon, nicht wahr?
00:06:38Und?
00:06:39Hast du gesehen, was du sehen wolltest?
00:06:41Sie haben gar nichts getan.
00:06:43Sie haben nur da gestanden.
00:06:44Das war alles.
00:06:46Ich will, dass du zu Hause bleibst, bis die Sache geklärt ist.
00:06:48Vorüber, erledigt und abgetan.
00:06:49Sowas ist früher auch schon passiert und es passiert immer wieder.
00:06:52Kein Grund, dass wir uns aufregen müssten.
00:06:53Ich muss rauf nach Memphis für ein paar Tage.
00:06:55Und bei ihren schlechten Geschäften möchte ich mich nicht auch noch um dich sorgen müssen.
00:06:58Hast du verstanden?
00:06:58Ähm, dasselbe gilt auch für Alec.
00:07:01Ich hab's ihm schon gesagt, aber er hört nicht auf mich.
00:07:04Er hört nur auf Chick.
00:07:05Bin ja nicht sein Freund, nur seine Mami.
00:07:07Keiner von euch verlässt jetzt das Haus, klar?
00:07:09Dieses ganze sinnlose Getue, bloß weil...
00:07:12Dein Freund Lucas Bietchem scheint es diesmal wirklich zu weit getrieben zu haben.
00:07:17Ja.
00:07:18Endlich machen sie einen Nicker aus ihm.
00:07:20Jetzt erlebt er es doch noch.
00:07:21Aber Chick!
00:07:28Ich werd mit ihm reden.
00:07:33Was um Himmels Willen!
00:07:35Aber er hört ja noch nicht mal auf...
00:07:37Ängstigend, ich weiß, aber wir müssen uns damit abfinden.
00:07:39Das mag er nun mal nicht mit der Serviette.
00:07:41Es gibt ihm das Gefühl, als wäre er noch nicht erwachsen.
00:07:42Aber das isst er ja auch noch nicht.
00:07:43Soll er sich ja nicht anbüden?
00:07:45Lass mich nur mit ihm reden.
00:07:46Sagen wir, wir sollen runterkommen und aufhessen.
00:07:48Ob er hungrig ist oder echt.
00:07:49Parallel, bitte abrang.
00:07:51Und Alec soll den Koffer in den Magen bringen.
00:07:58Ich bin der Koffer in den Magen.
00:08:28Erzähl mir, was passiert ist.
00:08:54War das nur nötig, dass er sowas tut?
00:08:55Wer weiß.
00:08:58Genau werden wir es wohl nie wissen.
00:09:00Dein Freund, Lukas, nicht immer...
00:09:01Er ist nicht mein Freund!
00:09:03Chick, du solltest dir das nicht so zu Herzen nehmen.
00:09:05Das weiß ich.
00:09:10Ich kann nun mal nicht anders.
00:09:11Aber warum?
00:09:12Sag mir warum.
00:09:13Ich weiß nicht.
00:09:16Du musst es mir sagen, Chick.
00:09:18Ich weiß nicht, ob ich das kann.
00:09:19Versuch es.
00:09:23Du bist alt genug, es zu versuchen.
00:09:26Vielleicht bin ich alt genug, es zu verstehen.
00:09:28Es ist schon eine ganze Zeit her.
00:09:37Ich war jagen mit Alexander.
00:09:39Auf der alten Edmonds-Farm?
00:09:40Aha.
00:09:41Mhm.
00:09:45Das war im November.
00:09:46Ziemlich kalt.
00:09:47Wir waren hinter Kaninchen her.
00:09:49Wir hatten den ganzen Morgen noch keins gesehen.
00:09:50Wir hatten den ganzen Tag.
00:10:20Mein Gewehr!
00:10:50Mein Gewehr!
00:11:20Das war überhaupt das erste Mal, dass ich Lucas Beecham zu Gesicht bekommen habe.
00:11:37Kommt in mein Haus.
00:11:40Trag seine Flinte.
00:11:43Dann ist mir plötzlich klar geworden, dass wir auf seinem Grund und Boden gejagt hatten.
00:11:47Du hattest mir ja erzählt, sein Großvater war noch Sklave gewesen.
00:11:50Er hatte das Land geschenkt bekommen.
00:11:52Und du hattest mir auch gesagt, warum.
00:11:54Weil der Großvater ein Vetter des Mannes gewesen war, dem das Land damals gehörte.
00:11:58So ist es vom Großvater über den Vater auf den Sohn gekommen, auf Lucas Beecham.
00:12:02Es sind zehn Morgen, die ihm allein gehören, genau in der Mitte der ganzen Plantage.
00:12:06Es ist das Land von Lucas Beecham.
00:12:08Und Lucas Beecham hat es mir demonstriert, mit jedem Schritt, den er gemacht hat.
00:12:12Sein Land und sein Haus.
00:12:14Zieh dich aus.
00:12:30Zieh dich aus.
00:12:31Zieh dich aus.
00:13:02Und dann, genau wie es erwartet hatte, Pökelfleisch und Gemüse.
00:13:07Er hat mich genötigt zu essen, was seine Frau für ihn gekocht hatte.
00:13:31Dann, ja.
00:13:39Dann, ja.
00:13:41Okay.
00:14:11Was soll das?
00:14:38Heben Sie es auf!
00:14:41Heben Sie es auf!
00:14:57Gib es ihm!
00:15:06Ich war so wütend und so furchtbar beschämt.
00:15:09Er hatte gewusst, was ich nicht wissen konnte,
00:15:11weil ich nicht genug Feingefühl hatte, es zu begreifen.
00:15:15Ihm war von Anfang an klar,
00:15:17und mir nicht, dass ich sein Gast in seinem Haus war.
00:15:21Jetzt geht und schießt eure Kaninchen.
00:15:29Und fahren nicht wieder in den Bach.
00:15:31Daraufhin habe ich Weihnachten kaum erwarten können.
00:15:43Ich bin in die Stadt gegangen und habe Lucas Beachim
00:15:45vier von den besten Zigarren gekauft
00:15:47und ein Päckchen Schnupftabak für seine Frau Molly.
00:15:49Damit wollte ich ihm die 70 Cent mit Zinsen zurückerstatten.
00:15:53Schon am nächsten Tag hat er es wieder wettgemacht.
00:15:55Mit einem Eimer selbstgemachter Melasse.
00:15:57Als Geschenk von ihm an mich.
00:15:59Und diesmal war es noch schlimmer,
00:16:03weil er es mir von einem weißen Jungen hat bringen lassen.
00:16:07Nun wollte ich es aus der Welt schaffen.
00:16:11Ein für alle Mal.
00:16:13Von dem Geld, das du mir gezahlt hast,
00:16:17habe ich ein Viertel Dollar pro Woche zurückgelegt,
00:16:19bis ich endlich genug beisammen hatte.
00:16:21So viel, dass er sich nicht revanchieren konnte.
00:16:23So viel, dass er es nicht versuchen würde,
00:16:25selbst wenn er es könnte.
00:16:27Mutter hat mir dann geholfen.
00:16:29Wir haben ein Kleid gekauft,
00:16:31ein richtiges Sonntagskleid,
00:16:33und es seiner Frau Molly schicken lassen.
00:16:35Und ich habe mir eingebildet, jetzt müsste Lucas kommen
00:16:37und den Hut abnehmen und sagen,
00:16:39Dankeschön, Mr. Mellison.
00:16:41Ich habe ihn danach nur noch einmal in der Stadt gesehen.
00:16:51Er hat mich nicht bemerkt.
00:16:53Ich war einfach nicht da für ihn.
00:16:55Er hat sich nicht mal bemühen müssen, mich zu übersehen.
00:16:57Da habe ich gedacht, jetzt ist es erledigt.
00:16:59Es ist vorbei.
00:17:01Dann habe ich dich sagen hören, seine Frau sei tot,
00:17:03und dass sie schon tot gewesen sei, als wir ihr das Kleid geschickt haben.
00:17:05Er war ein Trauer um sie damals.
00:17:07Man kann eben auch in einer schwarzen Haut traurig sein.
00:17:09Oder stolz.
00:17:11Oder einsam.
00:17:13Ich wollte ihn sehen.
00:17:15Nicht auf seinem Besitz.
00:17:17Auf die Art sollte er mich nicht mehr erwischen.
00:17:19Diesmal habe ich mir einen neutralen Ort ausgesucht.
00:17:21Fräsers Laden.
00:17:23Er ist dort jeden Samstagnachmittag hingegangen.
00:17:25Oh, das war aber daneben.
00:17:27Das mache ich besser.
00:17:29Weißt du was?
00:17:31So, du bist dran.
00:17:33Oh, das war aber auch daneben.
00:17:39Sie haben ihn beobachtet, zwei von den Gauchel-Brüdern.
00:17:41Der eine war Crawford, der andere Vincent, der jüngere von beiden.
00:17:47Oh, du hättest deinen Mund nicht mehr.
00:17:49Also wirst du jetzt noch mal ganz lang.
00:17:55In Ordnung, so.
00:18:01Jetzt haben sie dich.
00:18:03Und gut.
00:18:05Ziemlich so zu heiß umschrieben.
00:18:07Du gottverdammter, bigotter, stumpfsinniger Neger!
00:18:11Du hochwesiger, stinkender!
00:18:15Mach's mal so, Lukas!
00:18:17Mach's mal so, Lukas!
00:18:19Mach's mal so aus, du Idiot!
00:18:21Mach's mal mit der Ruhe, Vincent!
00:18:23Was ist denn auf einmal los mit dir?
00:18:37Ich bin ihm nicht nachgegangen.
00:18:39Ich hab's nicht fertiggebracht.
00:18:41Ich weiß nicht warum.
00:18:43Er war genau wie ich und Lukas Bietchemp eben nicht.
00:18:47Und dann, ein paar Wochen später,
00:18:49an einem Samstagnachmittag,
00:18:51hat der Vincent Gauri umgebracht,
00:18:53den Hinterrücks im Wald erschossen.
00:18:55Und er denkt immer noch,
00:18:57ich wär sein Freund.
00:19:03Und, weiter?
00:19:05Er will einen Anwalt.
00:19:07Das ist alles?
00:19:09Er will dich.
00:19:13Das ist alles.
00:19:15Das ist alles.
00:19:21Onkel John, kannst du nicht gleich hingehen?
00:19:23Gut zu der Eile.
00:19:25Gut zu der Eile.
00:19:35Jake.
00:19:37Es wird schon nichts passieren.
00:19:39Sowas machen die nicht am helllichten Tag.
00:19:41Sie würden sich schämen, sich ins Gesicht zu sehen.
00:19:43Und wenn sie sich noch nicht schämen?
00:19:45Sie warten auf die Gauris.
00:19:47Ohne die Gauris fangen sie nichts an.
00:19:49Und die Gauris werden erst Vincent begraben,
00:19:51bevor sie sich mit irgendjemand befassen, der kein Gauri ist.
00:19:53Und dann kommen sie und holen ihn aus dem Gefängnis
00:19:55und hängen ihn auf?
00:19:57Die Gauris taugen sie nichts anderem als zum Fischen und zum Raufen.
00:19:59Und dazu als Korn einen Whisky zu brennen.
00:20:01Aber heute ist Sonntag.
00:20:03Sogar für Herrn Gauri.
00:20:05Und sie warten, bis der Sonntag vorbei ist.
00:20:07Bis Mitternacht sicher.
00:20:09Aber was ist, wenn nicht?
00:20:11Dann stehen sie vor einer Eisentür und vor Sheriff Hamm.
00:20:13Es ist sein Job.
00:20:15Nicht deiner und nicht meiner.
00:20:17Aber du gehst doch zu ihm hin, nicht?
00:20:21Im Moment kann ich nicht viel für ihn tun.
00:20:23Onkel John.
00:20:25Also gut, ich geh hin.
00:20:27Ich würd gern mitgehen.
00:20:29Schön, nach dem Abendessen.
00:20:33Aber wenn sie vorher kommen...
00:20:34Dann ist es eben so.
00:20:35Lukas hätte dran denken sollen, bevor er einen Weißen hinter Rücks erschossen hat.
00:20:38Er ist kommen und ist zu Ende.
00:20:47Sie sind früh dran, Herr Rechtsanwalt.
00:20:51Die Gauris haben noch viel zu tun, bevor sie in der Stadt auftauchen können.
00:20:55Vielleicht bleiben sie auch zu Hause, weil es Sonntag ist.
00:20:57Wieso ist doch nicht ihre Schuld, dass Sonntag ist?
00:20:59Da an hätte er denken sollen, bevor er Samstag Nachmittag einen Weißen umlegt.
00:21:03Natürlich auch.
00:21:05Meine Frau fühlt sich nicht ganz wohl heute Abend.
00:21:07Aber die sollen nur rufen, wenn sie Hilfe brauchen.
00:21:09Ich nehme an, die wissen, dass sie sich auf sie verlassen können, Mr. Lally.
00:21:12Siehst du, er hat gar nichts gegen Lukas.
00:21:14Er würde dir auch erzählen, dass er ihn lieber mag als viele Weiße.
00:21:16Und das glaubt er sogar.
00:21:18Alles, was er verlangt, ist, dass Lukas sich wie ein Neger verhält.
00:21:20Und genau das hat er für ihn auch getan.
00:21:22Lukas verliert den Kopf und bringt einen Weißen um.
00:21:24Jetzt werden ihn die Weißen rausholen und verbrennen.
00:21:26Und keine Seite trägt der Anderen was nach.
00:21:28Hinterher ist Mr. Lally bestimmt einer der Ersten,
00:21:30die Geldbeisteuern für Lukas Beerdigung.
00:21:32Und für den Lebensunterhalt seiner Witwe und seiner Kinder.
00:21:40Was war denn das?
00:21:42Ein paar von Mr. Lillys Freunden.
00:21:46Guten Abend, Mr. Legate.
00:21:50Guten Abend.
00:21:52Guten Abend, Mr. Legate.
00:21:54Guten Abend.
00:21:56Mr. Stevens, dann wollen Sie sich also auch einmischen hier?
00:21:59Als ob wir nicht so schon genug Ärger hätten.
00:22:01Ich bin zum Anwalt, Mr. Tubbs.
00:22:03Wilder weigert sich sogar die Tür abzuschließen.
00:22:05Na ja, ich tue genau, was der Sheriff gesagt hat.
00:22:07Er zahlt mir 5 Dollar die Nacht, damit ich Widerstand leiste.
00:22:10Und genau das werde ich tun.
00:22:11Denkt der Sheriff vielleicht, der verdammte Wishtar könnte die Gauris aufhalten?
00:22:15Oh, ich reichne gar nicht damit, dass ich die ganz allein aufhalten muss.
00:22:17Ich habe ja Sie. Und Sie haben eine Pistole.
00:22:19Was, ich?
00:22:20Denen den Weg treten. 75 Dollar im Monat.
00:22:23Besser für alle Beteiligten. Sie hätten sich ihn gestern vorgeknapft.
00:22:27Gleich nach der Verhaftung.
00:22:28Aber Sie haben es nicht getan und ich glaube nicht, dass Sie es noch zungen.
00:22:31Ach, vergessen Sie, was ich gesagt habe. Ich werde mein Bestes tun.
00:22:34Ich habe schließlich eine Amtseite abgelegt.
00:22:37Ich müsste mich ja selber anspucken, wenn ich zulasse, dass so ein Pack wie die Gauris mir einen Gefangenen klaut.
00:22:43Aber Spaß macht mir das nicht. Ich fühle mich gar nicht wohl in meiner Haut.
00:22:47Ich habe eine Frau und zwei Kinder.
00:22:49Was haben die denn davon, wenn ich umgebracht werde?
00:22:51Bloß, weil ich einen verdammten stinkigen Neger verteidige.
00:22:58Sehen Sie sich das, Männer?
00:23:08Die schlafen nicht? Kein einziger von denen schläft.
00:23:11Und ich kann es Ihnen nicht mal verdenken, wo der weiße Mob nur darauf wartet, hier reinzustürmen mit Pistolen und Benzinkanistern.
00:23:17Naja, es wäre nicht das erste Mal, dass alle schwarzen Katzen gleich aussehen.
00:23:25Sie haben ihn in diese Zelle gestellt?
00:23:26Befehl vom Sheriff.
00:23:28Gilt übrigens auch für jeden Weißen, der einen Nigger umbringen würde.
00:23:36Immerhin habe ich die Decken vom Bett weggenommen.
00:23:38Hm?
00:23:39Möglich, dass er nicht gleich wieder hier sein kann, um schlafen zu können.
00:23:42Wir sind zu weit gegangen, alter Freund.
00:23:54Diesmal sind wir zu weit gegangen.
00:24:12Sie sind jetzt mein Anwalt?
00:24:22Wollen Sie wirklich, dass ich Sie vor Gericht verteidige?
00:24:24Ich werde Sie bezahlen.
00:24:25Glauben Sie sich deswegen nicht.
00:24:26Ich verteidige keine Mörder, die Leute hinter euch zerschießen.
00:24:31Vergessen wir den Prozess. So weit sind wir noch nicht.
00:24:36Ich will jetzt jemanden anheuern.
00:24:38Das muss nicht unbedingt ein Anwalt sein.
00:24:40Wozu?
00:24:42Sagen Sie jetzt ja oder nein zu dem Job?
00:24:44Ich hatte Ihren Fall schon übernommen, bevor ich hierher kam.
00:24:47Wenn ich weiß, was passiert ist, sage ich Ihnen, was Sie zu tun haben.
00:24:50Das ist im Moment nicht wichtig.
00:24:51Was ich möchte ist...
00:24:52Erzählen Sie, dass nur der Gau ist, wenn diese Besuchung kommen heute Nacht.
00:24:56Sie wollen hier nicht den Job.
00:24:58Nein, aber ich übernehme ihn trotzdem.
00:25:02Warum haben Sie ausgerechnet Brünzen Gauri erschossen?
00:25:05War es nicht wegen der Beleidigung in Fräsers Laden vor zwei Monaten, hm?
00:25:08Ich war doch dabei, Onkel John. Ich kann es bezeugen.
00:25:10Das ist ja das Problem. Er hat bereits zu viele Zeugen.
00:25:13Nun?
00:25:19Da waren zwei Weiße.
00:25:20Partner in einer Sägemühle.
00:25:23Jedenfalls haben Sie das Bauholz von der Sägemühle aufgekauft.
00:25:26Wer waren Sie?
00:25:29Vincent Gauri war einer davon.
00:25:31Lucas, haben Sie nicht daran gedacht, dass Sie, wenn Sie weiße Männer mit Mister angeredet hätten,
00:25:34jetzt möglicherweise nicht hier säßen?
00:25:36Soll ich jetzt damit anfangen?
00:25:38Ich kann ja damit anfangen, Mister zu Leuten zu sagen,
00:25:41die mich hier rauszerren und Feuer unter mir machen wollen.
00:25:44Niemand wird sowas wagen.
00:25:46Nicht bei Sheriff Hampton.
00:25:48Sheriff Hampton liegt zu Hause im Bett.
00:25:50Er hat Willi Gate beauftragt, mit seiner Zwölferflinde Wache zu halten.
00:25:53Willi Gate?
00:25:55Ich kenne keinen Willi Gate.
00:25:56Na der Jäger, der auf 100 Jahrzehnt laufendes Kaninchen trifft.
00:26:00Aber die Gauris sind keine Kaninchen.
00:26:03Bumas sind das vielleicht, oder Panter, aber keine Kaninchen.
00:26:07Also gut, ich bleibe bei Ihnen bis zum Morgen, wenn Sie das beruhigt.
00:26:10Jetzt weiter.
00:26:12Vincent Gauri war Partner in einem Bauholzhandel.
00:26:14Wer war der andere?
00:26:15Vincent Gauri ist der einzige, von dem man's bis jetzt weiß.
00:26:18Und auch das nur weil er am helllichten Tag hinterrücks erschossen wurde.
00:26:21So kann man auch bekannt werden.
00:26:24Wer war der andere Partner? Sein Name?
00:26:28Irgendein anderer Mann.
00:26:29Er hat fast jede Nacht eine Lade Bauholz gestohlen.
00:26:32Woher wissen Sie das?
00:26:33Ich habe ihn gesehen, beobachtet.
00:26:35Na schön, und weiter?
00:26:37Jetzt beantworten Sie mir eine Frage.
00:26:39Wollen Sie den Fall, ja oder nein?
00:26:41Es ist gar kein Fall.
00:26:43Sie haben versucht, einen Streit zwischen zwei Weißen zu schlichten, und zwar mit dem Revolver.
00:26:47Was erwarten Sie denn eigentlich?
00:26:49Sie brauchen keine Gerechtigkeit.
00:26:51Sie brauchen Gnade.
00:26:52Also?
00:26:58Also was?
00:27:00Wie ging's weiter?
00:27:04Das ist alles.
00:27:06Dann sag ich's Ihnen.
00:27:07Sie sind wieder in Freises Laden gegangen und haben Vincent Gauri erzählt, dass ihn sein Partner bestiehlt.
00:27:11Er hat Sie beschimpft und einen Lügner genannt.
00:27:13Ob Ihre Geschichte nun stimmt oder nicht, er musste so reagieren.
00:27:17Vielleicht hat er Sie sogar niedergeschlagen und ist dann gegangen.
00:27:20Daraufhin haben Sie ihn erschossen.
00:27:21Mich hat noch nie jemand niedergeschlagen.
00:27:24Umso schlimmer, dann war's noch nicht mal Notwehr.
00:27:28Hören Sie mir gut zu.
00:27:30Ich bring Sie vor das Gericht eines anderen County und überzeuge den dortigen Staatsanwalt, der Sie hier nicht kennt,
00:27:34dass Sie ein anständiger Mann sind, der bisher nichts auf dem Kerbholz hat.
00:27:37Sie bekennen sich schuldig und erbitten die Gnade des Gerichts.
00:27:39Erkommen Sie ins Zuchthaus, wo Sie vor den Gauris sicher sind.
00:27:42Ich hab das schon mal vorgeschlagen und wiederhole das.
00:27:44Soll ich bei Ihnen bleiben heute Nacht?
00:27:46Nein, lieber nicht.
00:27:48Sie haben mich wachgehalten die letzte Nacht. Ich möchte jetzt ein bisschen schlafen.
00:27:51Wenn Sie hier bleiben, reden Sie bis morgen früh.
00:27:54Gut.
00:27:58Was erwarten Sie eigentlich, wie man Ihnen helfen soll?
00:28:00Ich will keine Hilfe. Ich bezahle alles.
00:28:02Mit Geld allein kommen Sie aus der Sache nicht raus.
00:28:09Sie ist zerbrochen.
00:28:11Bringen Sie mir vielleicht eine Dose Tabak,
00:28:13falls die Gauris mir noch Zeit lassen zu rauchen.
00:28:16Morgen. Wir wollen Sie nicht um Ihren Schlaf bringen.
00:28:18Du wirst ihm doch helfen, nicht wahr?
00:28:19Natürlich. Aber nun will er nicht. Ich kann nur davon ausgehen, dass er schuldig ist.
00:28:33Dann muss er dir doch erzählen, was wirklich passiert ist.
00:28:34Dann muss er dir doch erzählen, was wirklich passiert ist.
00:28:35Ich weiß es. Er hat Vincent Gauri getötet.
00:28:36Unwichtig, wie er provoziert worden ist, wahrscheinlich ganz gehörig.
00:28:38Er hat einen Menschen getötet.
00:28:39Aber, aber er wollte dir doch irgendwas, irgendwas erzählen.
00:28:41Ich weiß auch darauf eine Antwort.
00:28:42Er wollte meine Lüge auf Tischen, die ich ihm nicht hätte abnehmen können.
00:28:43Aber als ein Anwalt hätte ich es so tun müssen.
00:28:44Nein, ich weiß, was passiert ist und ich versuche ihm zu helfen.
00:28:45Komm, wir gehen nach Hause.
00:28:47Ich weiß es.
00:28:48Du wirst ihm doch helfen, nicht wahr?
00:28:49Natürlich.
00:28:50Aber nun will er nicht.
00:28:51Ich kann nur davon ausgehen, dass er schuldig ist.
00:28:52Dann muss er dir doch erzählen, was wirklich passiert ist.
00:28:54Ich weiß es.
00:28:55Er hat Vincent Gauri getötet.
00:28:56Und wichtig, wie er provoziert worden ist, wahrscheinlich ganz gehörig.
00:28:57Er hat einen Menschen getötet.
00:28:58Aber er wollte dir doch irgendwas, irgendwas erzählen.
00:29:00Ich weiß auch darauf eine Antwort.
00:29:01Er wollte meine Lüge auf Tischen, die ich ihm nicht hätte abnehmen können.
00:29:03Aber als ein Anwalt hätte ich es so tun müssen.
00:29:05Nein, ich weiß, was passiert ist und ich versuche ihm zu helfen.
00:29:08Komm, wir gehen nach Hause.
00:29:09Ich bringe ihm noch schnell den Tabak.
00:29:11Das hat Zeit bis morgen.
00:29:13Jake, dein Vater hat mich vor seiner Abreise gebeten aufzupassen, dass du nirgends hingehst.
00:29:16Ich weiß.
00:29:17Dann geh es auf dem schnellsten Weg nach Hause.
00:29:19Ja, Sir.
00:29:20Was, schon wieder?
00:29:32Ich hab was liegen lassen.
00:29:33Liegt hier gut bis morgen.
00:29:34Erlauben Sie es ihm jetzt.
00:29:36Wenn es liegen lässt bis morgen, wird vermutlich darauf rum getrampelt.
00:29:50Lassen Sie die andere Tür zu. Ich kann es durchs Gitter rausholen.
00:30:20Also gut, was soll ich denn jetzt tun?
00:30:32Geh dorthin.
00:30:33Wohin denn die Gowerys beerdigen bei der Kapelle?
00:30:37Was?
00:30:38Neun Meilen raus bis zur Brücke und dann die erste Straße rechts rauf in die Hügel.
00:30:43Du sollst nur hingehen und ihn dir ansehen.
00:30:46Ich? Warum soll ich denn sowas tun?
00:30:49Wo hast du?
00:30:52Komm her.
00:30:55Mein Revolver ist ein 41er Gold.
00:30:58Ich glaub das ja, aber ich versteh das nicht.
00:31:01Er ist nicht mit einem 41er erschossen worden.
00:31:04Womit wurde er dann erschossen?
00:31:06Womit ist er denn nun erschossen worden, Lukas?
00:31:09Ich zahl dich dafür.
00:31:11Nenn mir einen vernünftigen Preis und ich zahl dich dafür.
00:31:14Aber warum kann ich? Was kann ich schon erreichen?
00:31:17Weil du nicht vernagelt bist. Du kannst noch zuhören.
00:31:21Aber ein Mann wie dein Onkel, der hat keine Zeit, der hat so viel im Kopf.
00:31:26Sagen Sie mir, was ich tun soll.
00:31:30Sie begraben bei der Caledonia Kapelle.
00:31:33Ach, da oben in der Gegend, in Bied? Nein!
00:31:36Da geht ja nicht mal der Sheriff hin, außer wenn Sie ihn holen.
00:31:39Und da soll ich hin?
00:31:40Jedenfalls, ich...
00:31:42Ich müsste zurück sein bis Mitternacht.
00:31:44Oder die Gauris...
00:31:45Ich weiß Bescheid über die Gauris.
00:31:46Aber Mitternacht kann schon zu spät sein.
00:31:48Ich...
00:31:49Ich weiß nicht, wie ich das machen soll.
00:31:53Ich bemühe mich zu warten.
00:31:55...
00:32:04Wie ist der Gauris?
00:32:06Allá!
00:32:07Ach!
00:32:08Was hat er dir erzählt?
00:32:09Nichts, Mr. Kaurey.
00:32:11Halt!
00:32:18Was hat er dir erzählt?
00:32:20Nichts, Mr. Gauri.
00:32:21Zweimal bist du bei ihm gewesen.
00:32:23Warum nicht? Warum sollte ich nicht?
00:32:25Er hat meinen jüngsten Bruder ermordet.
00:32:27Und ich passe auf, dass er niemand heimlich über die County ganz so bringt und wir ihn nicht mehr erwischen können.
00:32:31Und jetzt erzählst du mir, was du bei ihm gewollt hast.
00:32:33Er hat mich gebeten, ihm Tabak zu bringen.
00:32:36Tabak?
00:32:38Wir haben Vincent heute begraben.
00:32:40Weißt du, wie er getötet worden ist?
00:32:44Erzähl mir, was er gesagt hat.
00:32:46Er sagt, es war nicht seine Kugel.
00:32:49Ein raffinierter Nigger ist das. Ich würde dasselbe sagen.
00:33:01Er hat also gesagt, es war nicht sein Kult.
00:33:05Wenn ich Lukas wäre oder irgendein Mörder, ich würde haargenau dasselbe behaupten.
00:33:09Genau, deshalb hat Crawford Gauri auch gemeint.
00:33:11Wo?
00:33:11Vor dem Gefängnis.
00:33:14Dann sind die Gauris also schon da. Du kommst zu mir und ich sage nichts anderes, als die Gauris auch sagen.
00:33:19Tja, so ist das. Wenn es um Leben oder Tod geht, ist der Wortschatz eines Menschen ziemlich klein.
00:33:23Oh, Entschuldigung, mein Name ist er aber schon?
00:33:28Er hat einen Schick.
00:33:29Handelt es sich dagegen um Miss Habershams Lieferwagen, der vor zwei Stunden einen Zusammenstoß mit einem altersschwachen Hahn hatte.
00:33:35Von dem ihr Nachbar tatsächlich steif und fest behauptet, er sei ein edler Zuchthahn in der Blüte seines Lebens, mindestens sieben Dollar wert.
00:33:41Und da stellen sich alle Worte der Welt ein.
00:33:44Wenn er schon einen weißen Esch schießen muss, warum ausgerechnet den Beat Nein?
00:33:48Er hätte sich kein schlimmeres Plätzchen aussuchen können im ganzen County.
00:33:51Ich glaube nicht mal auf der ganzen Welt.
00:33:53Aber wenn er es schon hier tun muss, warum sucht er sich unbedingt einen Gauri aus?
00:33:56Und wenn es nun mal ein Gauri sein muss, warum schießt er ihn dann in den Rücken?
00:33:59Aber wenn er es gar nicht war.
00:34:01Vielleicht können wir das rausfinden, wenn wir unseren Grab näher ansehen.
00:34:09Schick, was hat Lucas von dir gewollt?
00:34:12Vielleicht könnte es der Sheriff tun.
00:34:14Der Sheriff? Was soll er denn tun?
00:34:17Ih, ihn, ihn ausgraben.
00:34:20Was?
00:34:21Die Kugel rausholen und angucken.
00:34:23Warum denn um Himmels Willen?
00:34:24Wenn er die Kugel hat, dann weiß er auch das Kaliber.
00:34:26Darf hier Vincent Gauri ausgraben, der unter Gebeten bestattet worden ist?
00:34:33Das Grab eines Gauri schänden, um einen Schwarzen vor Strafe zu schützen?
00:34:36Da sage ich doch lieber dem alten Gauri, ich will den Leichnam seines Jungen exhumieren,
00:34:39um das Gold aus den Zählern zu holen.
00:34:42Selbst wenn Lucas Geschichte wahr wäre, selbst wenn jedes Wort wahr wäre,
00:34:45nicht mal dann könnten wir es tun.
00:34:47Weder du, noch sie, noch ich, noch Sheriff Hemden oder der Gouverneur,
00:34:51nicht mal der Präsident der Vereinigten Staaten.
00:34:56Es ist schick.
00:35:17Meli, du gehst nirgends hin heute Nacht.
00:35:18Ich habe ja gar nicht gesagt, dass ich wohin will.
00:35:26Das ist schick mit Highboy.
00:35:31Du bleibst hier.
00:35:37Geh nur, geh nur, wenn du unbedingt willst.
00:35:40Der Lucas hält sich ja auch für so gescheit.
00:35:42Warum geht er denn hin und tut so was Schreckliches?
00:35:44Geh nur, geh nur, tu was du willst.
00:35:45Ich gehe nirgends hin.
00:35:47Jedenfalls nicht sehr weit.
00:35:47Wo willst du hin?
00:35:58Wo ist das?
00:35:59Wo ich nichts von dem sehen oder hören muss, was heute Nacht passiert.
00:36:03Highboy hat nicht genug Futter gekriegt für so weit.
00:36:13Schick.
00:36:13Schick.
00:36:17Was hat Lucas gesagt?
00:36:21Er sagt, es war nicht seine Pistole.
00:36:23Ich weiß, aber was noch?
00:36:25Er will, dass ich die Leiche ausgrabe.
00:36:28Ja und?
00:36:29Ich kann das nicht und selbst wenn, sie wissen, was Onkel John gesagt hat.
00:36:34Ich habe eine Taschenlampe in meinem Wagen.
00:36:37Kannst du ein paar Werkzeuge holen?
00:36:39Pickel und eine Schaufel.
00:36:39Das führt auch zu nichts.
00:36:43Er wird trotzdem verbrannt.
00:36:45Ganz egal, ob er nun irgendwo irgendwas ausbuddelt oder nicht.
00:36:48Wie weit ist es?
00:36:50Caladonia Chapel.
00:36:50Die ist auf dem Hügel über der Neun-Meilen-Brücke.
00:36:53Dann brauchen wir auch das Pferd.
00:36:55Wir?
00:36:56Sie wollen mit mir selber schon.
00:36:57Wir parken den Lieferwagen unten am Hügel.
00:37:00Und dann nehmen wir Highboy.
00:37:01Der ist leiser als der Wagen.
00:37:03Kannst du fahren?
00:37:04Ich darf da nicht mitfahren.
00:37:06Ich weiß.
00:37:07Und auch nicht Mr. Stevens.
00:37:09Auch nicht der Sheriff.
00:37:10Oder der Gouverneur.
00:37:12Oder der Präsident der Vereinigten Staaten.
00:37:14Im Grunde genommen nicht einmal ich.
00:37:16Aber irgendwer muss es wohl tun.
00:37:17Hey.
00:37:37Wow!
00:37:40What?
00:37:40Untertitelung des ZDF, 2020
00:38:10ZDF, 2020
00:38:40ZDF, 2020
00:39:10Lassam.
00:39:40Ein Maultier kommt den Weg runter.
00:40:10Ein Maultier kommt den Weg runter.
00:40:40Wer war das auf dem Maultier?
00:40:45Ich konnte nicht mal sehen, dass es ein Maultier war.
00:40:47Ich konnte gar nicht sehen.
00:40:49Und wenn er uns gesehen hat, wenn er umkehrt und uns erwischt?
00:40:52Vielleicht hört Elegy ihn rechtzeitig.
00:41:10Ich konnte gar nicht sehen, dass es ein Maultier ist.
00:41:40Hier ist es.
00:41:43Da braucht man gar keinen Pickel.
00:42:10Umso besser.
00:42:13Nimm ein Brett oder sowas und hilf ihm.
00:42:15Ich bin ein Brett oder sowas.
00:42:20Das war's.
00:42:50Was ist das?
00:43:20Okay, Alec, den Rest mache ich schon.
00:43:50Wir brauchen eine Brechstange. Und ein Seil. Das haben wir vergessen.
00:44:20Sie werden nicht hergekommen um vier Uhr morgens mit so einer Geschichte, wenn sie nicht stimmt.
00:44:44Sieht aus, als ob er unschuldig ist. Getötet haben könnte Herr Vincent Gauri, aber ausgegraben hat er ihn bestimmt nicht.
00:44:49Begraben wurde Vincent nämlich erst am Sonntagnachmittag. Zu dem Zeitpunkt war Lucas bereits eingesperrt und zwar seit mindestens sechs Stunden.
00:44:56Sheriff Hempten, wenn wir nicht...
00:44:57Vincent liegt also nicht in dem Grab. Aber offiziell liegt er da.
00:45:02Miss Herbert Schemm, das ist aktenkundig. Sie erwarten, dass ich ihn von Amts wegen exhumieren lasse.
00:45:08Ein Gauri-Grab auf Gauri-Grund. Und wer holt von Malten ab die Erlaubnis?
00:45:13Sie sind doch der Sheriff.
00:45:14Aber Sie sind der Anwalt. Sie können besser reden.
00:45:16Und was soll ich ihm sagen? Dass wir einen Schwarzen retten wollen, der mit abgefeuertem Pistole in der Tasche erwischt wird?
00:45:21Direkt bei einem toten Gauri? Das erfordert mehr als nur ein Anwalt.
00:45:24Also wenn wir schon ohne Erlaubnis zu diesem Friedhof raufgehen, warten wir lieber, bis es heller Tag ist.
00:45:30Anders als wir.
00:45:32Und was passiert Lucas Bitschup in der Zwischenzeit?
00:45:34Der ist hinter einer Eisentürmechenis.
00:45:36Zu der gibt's auch einen Schlüssel.
00:45:37Das soll heißen, Mr. Thompson ist auch nur ein Mensch.
00:45:39Bitte, die geht und seit Zwölfer sind nicht nur ein Mensch.
00:45:41Wenn genügen Gauris und Verwandte, genügen Burkits und ihre Verwandten.
00:45:45Sie meint, wenn Sie sich genügend von Ihnen versammeln, dann kommen Sie vorbei an Willie Gate und seinem zwölfschüssigen Gewehr.
00:45:50Ach, wir sind lange vorher zurück.
00:45:51Und wenn Sie das nicht sind?
00:45:53Er tut sein Bestes, schließlich hat er eine Menge Erfahrung. Sie können nicht mehr verlangen.
00:45:57Wenn Sie die beiden Kinder und mich meinen, wir verlangen gar nichts.
00:46:00Es ist Lucas, für den Sie verantwortlich sind.
00:46:03Oder vor dem Sie sind.
00:46:04Na ja, Miss Genies, keiner von uns kann irgendwas unternehmen, bevor wir gefrühstückt haben.
00:46:08Kingen Sie einen Kaffee. Auf die Weise kriegen Sie Mr. Hampton am schnellsten auf die Beine.
00:46:11Was ich gern wüsste, ist, wie derselbe Lucas Bitschamp mich überzeugen konnte, er sei schuldig, Sie, er sei unschuldig.
00:46:20Und ich auch.
00:46:21Was ich gern wüsste, ist, was Schick und sein Kupan getan hätten, wenn der Leichtnam in dem Sarg drin gewesen wäre.
00:46:27Weiß ich nicht, hab ich mir nicht überlegt.
00:46:30Ich schon.
00:46:30Ach, tu dir doch Zucker rein, Kind.
00:46:39Und du? Du hast mitgeholfen, das Krabbe des Weißen zu öffnen.
00:46:43Warum? Hat Miss Heberscham dich gezwungen?
00:46:46Gezwungen hat mich niemand. Ich hab gar nicht gewusst, dass ich hinwollte.
00:46:49Und dann bin ich schon da gewesen.
00:46:50Warum hab ich ihm kein Glauben geschenkt?
00:46:56Warum hat er sich mir, seinem Anwalt, nicht anvertraut?
00:46:58Weil Sie ein Weißer sind.
00:47:00Schlimmer noch, Sie sind ein erwachsener, weißer Mann.
00:47:02Oh ja, das hab ich schon mal gehört.
00:47:05Das hat schon Alex Großvater zu Chico und Alec gesagt.
00:47:08Wenn ihr irgendwas erreichen wollt, belässtigt nicht die Männer damit.
00:47:11Die interessieren sich nur für Fakten.
00:47:13Lasst nur die Frauen und Kinder dran.
00:47:15Haben Sie das gemeint?
00:47:16Warum trinken Sie nicht Ihren Kaffee aus? Dann können wir aufbrechen.
00:47:23Es ist mehr als das.
00:47:24Es ist eine Wand zwischen uns.
00:47:26Look, es kann nicht durchsehen und ich will nicht.
00:47:29Vielleicht ist es auch ganz anders.
00:47:32Es ist allein unser Fehler. Wir sehen nicht durch die Wand. Wir sind blind.
00:47:46Willi geht. Was tun Sie denn hier?
00:47:50Oh, morgen, Miss Hebberschen.
00:47:55Es ist schon fast Tag. Ich habe zwei Meilen zu gehen, bevor ich meine Kühe füttern und melken kann.
00:48:00Sehen Sie.
00:48:01Wer hält Wache?
00:48:02Ich wecke Taps und gebe ihm das Gewehr.
00:48:05Das ist alles ruhig da drüben. Wenn es nicht so wäre, wäre ich nicht gegangen.
00:48:07Aber Sie sollten doch...
00:48:08Miss Genies, wir frühstücken jetzt zu Ende und gehen dann los.
00:48:10Mr. Hampton hat recht, Miss Genies, und Sie auch.
00:48:13Die würden auch Willi geht überrennen, wenn Sie nur genug sind.
00:48:15Aber etwas hält Sie bestimmt auf.
00:48:18Jedenfalls lange genug.
00:48:20Jemand ohne Gewehr.
00:48:28Eine Frau.
00:48:30Eine weiße Frau.
00:48:36Einverstanden?
00:48:37Aber ich will nicht den ganzen Morgen vertrödeln mit nichts tun, dass die Frau des Wärters denkt.
00:48:41Sie müsste sich mit mir unterhalten.
00:48:43Ich gehe erst heim und hole mir mein Stopfzeug und füttere meine Hühner.
00:48:47Ob Eric mich eben heimfährt.
00:48:49Aber ich weiß nicht, ob Mama mir das erlaubt.
00:48:50Du bist schon so weit gegangen, jetzt kannst du ruhig noch weitergehen.
00:48:52Genau wie ich.
00:48:55Das stimmt.
00:48:57Ja, ich fahre sie.
00:49:02Will eine mehr als zwei Eier?
00:49:04Ja.
00:49:04Wenigstens die eine Hälfte des Kante ist vernünftig genug, zu Hause zu bleiben.
00:49:32Die dunklere Hälfte.
00:49:34Wir kommen zu spät, Sie holen in sich.
00:49:36Nein, diese Leute nicht.
00:49:37Von den Gauries habe ich bis jetzt noch nichts gesehen.
00:49:39Aber wenn Sie es doch tun...
00:49:40Ich glaube es nicht.
00:49:41Die fahren nur in die Stadt, um dabei zu sein, wenn was passiert.
00:49:43Die machen nichts, die warten nur.
00:49:45Aber, aber angenommen es ist...
00:49:46Das Beste wird sein, wir fahren raus und tun das, was wir tun müssen.
00:49:49Das Beste wird sein, was wir tun.
00:50:19Das Beste wird sein, was wir tun.
00:50:49Was geht dir vor, Sheriff?
00:50:54Ich muss das Grab öffnen lassen, Mr. Gaurie.
00:50:57Nein, Sheriff.
00:50:58Das Grab nicht.
00:50:59Doch, Mr. Gaurie.
00:51:01Ich werde es öffnen lassen.
00:51:19Geht wieder ins Auto, Jungs.
00:51:26Bleibt ruhig hier.
00:51:29Ich habe es nur mit dem Sheriff.
00:51:32Ihr Sohn liegt nicht in diesem Grab.
00:51:35Sagen Sie mir nur nicht den Namen, das Burschen danach gepriegt hat.
00:51:38Mein Junge, da liegt Sheriff.
00:51:38Es ist aber leer.
00:51:57Ich habe es gesehen, letzte Nacht.
00:51:58Nehmt ihr Schaufen da, Jungs.
00:52:18Was haben die Gitarne, Mämmen, Jungs?
00:52:47Mr. Gaurie, ich glaube, Sie haben schon gestern Abend gewusst, dass etwas nicht stimmt.
00:52:53Sie wussten es oder Lukas wäre bereits tot seit kurz nach Mitternacht oder seit Sie die Stadt erreicht hätten.
00:52:57Aber Sie sind nicht gekommen.
00:52:59Warum?
00:53:01Warum, Mr. Gaurie?
00:53:02Onkel John, ich habe Spuren gefunden.
00:53:06Komm.
00:53:07Hier, hier sind Sie wieder.
00:53:35Hier, hier war das Pferd angebunden.
00:53:53Und da hat er angehalten.
00:53:55Alec sagt, es war ein Maultier.
00:53:56Alec wer?
00:53:56Ach klar, der andere Detektiv.
00:54:00Hat er nicht gesagt, wer es gewesen ist?
00:54:03Jemand, der Vincent nicht ruhen lassen konnte oder wollte.
00:54:05Hat ihn ausgegraben und irgendwo versteckt.
00:54:07Irgendwo.
00:54:07Damit wir weder das Kaliber noch die Waffe feststellen können.
00:54:10Jemand, der weiß, dass Vincent nicht mit Lukas Bitschims 41er erschossen worden ist.
00:54:14Das ist doch Vincens Partner in dem Holzgeschäft.
00:54:16Aber wir wissen nicht, wer.
00:54:17Wer Lukas das nicht sagen will, zumindest nicht seinem Anwalt.
00:54:19Sie denken, sein Partner?
00:54:20Wer war Vincens Papa?
00:54:27Wir haben auch Vincent noch nicht.
00:54:28Setzen Sie die Hunde auf seine Spur.
00:54:30Das wird nichts.
00:54:31Die suchen und erwischen auch alles, was hier je gelaufen ist.
00:54:34Aber mein Junge ist eigentlich zu Fuß weggegangen.
00:54:36Eine Spur hat er nicht hinterlassen.
00:54:38Schon gut, Mr. Gaurie.
00:54:39Aber der Mann, der ihn getragen hat, und zwar von hier an.
00:54:41In furchtbarer, in panischer Eile, bevor zwei Jungen und eine alte Frau den Hügel runterkommen
00:54:45und ihn bei der Arbeit überraschen konnten.
00:54:47Er musste die Leiche verstecken.
00:54:48Schnell, sicher und lautlos.
00:54:49Und zwar, wo es keine Spuren gibt.
00:54:50Jedenfalls für lange Zeit.
00:54:51In einem Brunnen oder Fluss.
00:54:53Oder im Sand.
00:54:53Hier?
00:54:54Was für Sand?
00:54:55Direkt bei der Brücke.
00:54:56Mein Pferd wurde da nicht drüber.
00:54:58Treibsand.
00:54:59Nein, Herr Anwalt, jemand in Treibsand stecken.
00:55:01Mein Junge im Treibsand.
00:55:02Ein Mann, der sowas tut, der würde...
00:55:09Das ist ein Mann, der sowas tut.
00:55:39Napp, geben Sie mir die Hand.
00:55:48Napp.
00:55:49Die Hundeleine und Zweige.
00:55:51Täle, Rebstücke.
00:55:52Irgendwas.
00:55:53Beeilt euch.
00:55:56Seid vorsichtig.
00:55:57Nicht reingehen, bevor wir ein paar Zweige haben.
00:56:00Macht schneller.
00:56:01Beeilt euch mit den Zweigen.
00:56:02Kommt schon, schneller.
00:56:02Bringt die Stangen her.
00:56:03Ihre Hand, Napp.
00:56:06Hier.
00:56:07Ich habe ihn gefunden.
00:56:08Ich stehe auf ihm.
00:56:10Hier, Napp.
00:56:21Hierher.
00:56:22Schneller.
00:56:22Gib her.
00:56:33Hierher.
00:56:33Ich stehe auf ihm.
00:56:38Ich stehe auf ihm.
00:56:40Lass uns das.
00:56:48Lass uns das.
00:56:50Lass uns das.
00:56:52Lass uns das.
00:56:54Lass uns das.
00:56:56Lass uns das.
00:57:02Mein Jungen, holen mich Jungen, dach los.
00:57:10Lass uns das.
00:57:12Lass uns das.
00:57:24Tja, das ist Vincent.
00:57:26Hey, Onkel John, tun wir ihn lieber von der Straße weg.
00:57:41Vielleicht ins Gebüsch, wo sie ihn nicht sehen können.
00:57:44Schon gut, die sind alle vorbei mittlerweile.
00:57:46Die sind alle schon in der Stadt.
00:57:56Lass uns das, bei der Rжimstärk.
00:57:58Im König.
00:58:00Ben, Knutko.
00:58:01Die Röntgen.
00:58:02Die Röntgen.
00:58:04In der Nacht.
00:58:06Der Trude.
00:58:08Segen die Röntgen.
00:58:10Die Röntgen.
00:58:12Die Röntgen.
00:58:14Ja, das ist nicht möglich.
00:58:16Warum?
00:58:18Die Röntgen.
00:58:20Die Röntgen.
00:58:22Alles nicht.
00:58:24Oh!
00:58:54Na, Mr. Gowrie, wann geht's denn nun endlich los?
00:59:06Der muss doch auf seinen Papa und seine Brüder warten, oder?
00:59:08Wo sind die denn, Groff und Sandy, vielleicht kommen heute für...
00:59:10Na, da ist nicht. Die warten drauf, dass man sie als Schöffen aufruft.
00:59:24Ja, da ist nicht.
00:59:54Untertitelung des ZDF, 2020
01:00:24Gehen Sie aus dem Weg, Miss Herr Wäscher.
01:00:31Ich fühle mich aber sehr wohl da, wo ich bin.
01:00:40Weißt du was?
01:00:41Trag sie doch einfach mitsamt ihrem Stuhl raus auf den Platz.
01:00:46Oder ich mache es einfach so.
01:00:54Gehen Sie bitte aus dem Licht, ich fädle gerade meine Nadel ein.
01:01:15Miss Herr Wäscher, Ihnen will ich auch nichts tun.
01:01:29Sie sind eine alte Dame, aber Sie sind im Unrecht.
01:01:32Sie stehen mit Ihrer Meinung ganz allein.
01:01:34Aber irgendwann werden Sie müde.
01:01:35Und wenn es so weit ist, dann gehen wir rein.
01:01:37Ich bin jetzt fast 80, aber müde werde ich nicht.
01:01:41Geht heim.
01:02:05Und zwar alle.
01:02:06Geht endlich heim.
01:02:11Geht nach Hause und schämt euch.
01:02:12Ich habe niemand schießen sehen auf Vincent Gowry.
01:02:32Aber Sie müssen wissen, wer es war.
01:02:34Sie werden niemals Ihres Lebens sicher sein, Lucas.
01:02:36Solange wir den Täter nicht gestellt haben.
01:02:38Und ihn hier haben an Ihrer Stelle.
01:02:40Auf dieser Britsche.
01:02:40In dieser Zelle.
01:02:43Sie sind der Anwalt.
01:02:44Sie kennen das Gesetz.
01:02:47Kann man einen Mann ins Gefängnis stecken, wenn ihn jemand hat?
01:02:49Schießen Sie ihn?
01:02:50Ihr Fall liegt etwas anders.
01:02:51Können Sie ihn aus dem Gefängnis holen und womöglich verbrennen,
01:02:54wenn nur der Verdacht besteht, dass er mir geschehen hat?
01:02:55Sie standen bei dem Ermordeten mit einem frisch abgefeuerten Revolver.
01:02:58Nennen Sie das einfach Verdacht?
01:02:59Es war Samstag.
01:03:00Das weiß ich, aber wozu die Schusswaffe?
01:03:02Und Mr. Carazza ist es geschenkt?
01:03:04Verkauft hat er sie mir.
01:03:05Ja, und?
01:03:06Er hat sie auch getragen.
01:03:07Samstags.
01:03:08Aber er ist ein Weißer.
01:03:14Ah, deswegen haben Sie.
01:03:16Ich verstehe.
01:03:18Wenn Sie sich fein gemacht haben, samstags, haben Sie den Revolver getragen.
01:03:21Genau wie der alte Carazza.
01:03:23Was für eine einfache Erklärung.
01:03:24Das ist alles unten eingeschlossen.
01:03:26Mein Revolver, mein Hut und mein Zahnstocher.
01:03:28Kriege ich das jetzt wieder oder?
01:03:29Ich habe mich geirrt gestern Nacht.
01:03:31Sie und Schick hatten Recht und ich hatte Unrecht.
01:03:34Heute versuche ich, Ihr Leben zu retten.
01:03:35Nicht Ihretwegen, dass Sie es hier unbedingt wegwerfen wollen,
01:03:37sondern um meinetwillen.
01:03:38Denn ich nehme es nicht auf mein Gewissen.
01:03:39Also gut.
01:03:43Was kann ich beitragen dazu?
01:03:44Die Wahrheit.
01:03:46Weiter nichts.
01:03:52Da waren zwei weiße Partner in einer Segelmühle.
01:03:55Der eine war Vincent Gowry.
01:03:57Der andere?
01:03:58Ich schlafe nicht mehr viel nachts.
01:04:01Da gehe ich oft spazieren.
01:04:02Natürlich nicht, weil Sie einen bestimmten Verdacht hatten, oder?
01:04:05Ich gehe also spazieren.
01:04:07Und in der Dunkelheit komme ich in die Nähe der Segelmühle.
01:04:10Und da sehe ich Lichter direkt auf mich zukommen.
01:04:14Genau wie ich Ihnen gesagt habe, zwei Männer waren Partner in einer Segelmühle.
01:04:32Und einer von den beiden hat anscheinend jede Nacht eine Fuhr von dem Bauholz geklaut.
01:04:36Und der hat mich gesehen.
01:04:40Und da habe ich gewusst, da kommt noch was nach.
01:04:42Und dann habe ich ein Maultier gehört.
01:04:46Ist das Ihr, Bauholz?
01:04:48Wer war in dem Wagen?
01:04:49Du hast ihn gesehen.
01:04:53Wer hat den Wagen gefahren?
01:05:01Ich habe gewusst, dass auch da noch was nachkommt.
01:05:05Am nächsten Samstag Nachmittag auf dem Weg zu Frasers Laden sehe ich plötzlich meinen Sonntagsbraten.
01:05:12Aber ich habe ihn verfehlt.
01:05:14Zwei Meilen weiter, wie ich in Sichtweite von Frasers Laden komme, reitet Vincent Gaulli auf mich zu.
01:05:21Und er will wissen, bevor er mich verprügelt, wer in das Bauholz klaut.
01:05:24Und da habe ich ihm gesagt, ich will es mir mal überlegen, ob ich ihm das sage.
01:05:27Und er hat gesagt, dann müsst ihr es wohl aus mir rausprügeln.
01:05:33Aber er ist nicht mehr dazu gekommen.
01:05:35Ich weiß nicht, ob es ein Gewehr war, es kann es gewesen sein.
01:05:38Aber wer der Schütze war, das konnte ich nicht mehr erkennen.
01:05:44Er hätte mich wegpusten können und zum Schweigen bringen, aber ermordet hat er dann Vincent.
01:05:54Und wissen Sie wieso?
01:05:56Weil der Mörder Sie beobachtet hat, jeden Schritt Ihres Weges.
01:05:59Auch wie Sie auf das Kaninchen geschossen haben.
01:06:00Daneben, das war seine Chance.
01:06:01Den Mann zu erschießen, den er bestohlen hatte und Sie für dieses Verbrechen lünchen zu lassen.
01:06:05Dann wären Sie und Vincent tot und Ehrensicherheit.
01:06:07Der Plan war todsicher, aufgrund der Geografie und der Psychologie und der letzten 200 Jahre unserer Geschichte.
01:06:14Und er hat funktioniert.
01:06:15Abgesehen davon, dass vor einiger Zeit mal ein weißer Junge in einen Bach gefallen ist.
01:06:20Auf Ihrem Grund und Boden.
01:06:24Na, Chef?
01:06:26Ich weiß nicht, wie weit Sie sind mit Luggis, aber wir haben was rausgekriegt aus Vincent Gauli.
01:06:31Das hat ganz oben hinterm Brustbein gesteckt.
01:06:34Ja, es wurde aus einem Gewehr abgefeuert.
01:06:38Wer hat nun geschossen?
01:06:40Sie vergessen, ich habe kein Gewehr gesehen.
01:06:42Aber bestimmt wissen Sie was oder haben einen Verdacht oder eine Vermutung.
01:06:45Habe ich nicht.
01:06:46Ich schicke niemanden ins Gefängnis, den ich nicht bei der Tat gesehen habe.
01:06:49Luggis, warum haben Sie kein Vertrauen zu mir?
01:06:51Das ist doch gar nicht nötig.
01:06:52Hören Sie mal.
01:06:53Es war nicht der Revolver.
01:06:55Sie haben auch nicht die Leiche zum Fluss geschleppt.
01:06:56Aber versuchen Sie mal, das draußen dem Mob zu erklären, der nur darauf wartet, jemanden zu lünschen.
01:07:01Sie sind nicht sicher, solange wir den Mörder nicht haben.
01:07:03Also gut, ich zeige Ihnen, wie Sie ihn schnappen können.
01:07:07Einfach den richtigen Köder in die richtige Falle.
01:07:09Wie wollen Sie das denn schaffen?
01:07:11Geben Sie mir meinen Hut und lassen Sie mich nach Hause.
01:07:13Das geht nicht.
01:07:15Doch, das geht.
01:07:16Aufgrund dessen hier ist er jetzt ein freier Mann.
01:07:19Aber wenn Sie hier rausgehen, dann leben Sie keine zehn Minuten mehr.
01:07:22Und Sie hätten noch Glück, wenn es schnell vorbei wäre.
01:07:24Soll ich jetzt den Sheriff bitten, Ihren Hut zu holen?
01:07:27Und meinen Revolver und meinen Zahnstocher?
01:07:29Nein.
01:07:29Kommen Sie.
01:07:33Ich glaube, ich habe eine bessere Idee.
01:07:50Sie werden nicht mehr lange hierbleiben müssen.
01:07:52Wir klären die ganze Sache noch vor Einbruch der Nacht.
01:07:54Oh, das macht mir gar nichts.
01:07:56Ich habe ja eine Menge Gesellschaft.
01:07:57Das sehe ich.
01:08:05Herr Anwalt!
01:08:06Herr Anwalt!
01:08:10Herr Anwalt!
01:08:11Das ist schon das zweite Mal, dass Sie ihn besucht haben.
01:08:13Was können Sie noch für ihn tun?
01:08:15Das können wir doch besser.
01:08:16Dein Leben retten.
01:08:17So viel Geld kann er Ihnen gar nicht gegeben haben.
01:08:18Ich bekomme überhaupt nichts dafür.
01:08:19Es gibt eben Dinge, die man umsonst tut.
01:08:21Ich muss jetzt rüber in mein Büro, den Staatsanwalt anrufen, damit er noch heute den Mann freilässt.
01:08:25Dass er nach Hause kann und seine Felder bestellen.
01:08:33Warten Sie!
01:08:38Sie wollen ihn mal wirklich verteidigen?
01:08:39Für ihn sprechen, um ihn freizukriegen?
01:08:40Ja.
01:08:41Und Sie wollen ein Weißer sein, mein Bruder ist getötet worden von diesem Nigger!
01:08:44Lukas Bitschum ist unschuldig.
01:08:46Nicht vor diesem Gericht!
01:08:51Ich habe ein Beweisstück gesehen, Mr. Gauri, das sogar Sie überzeugen dürfte.
01:09:09Sie glauben dir nicht?
01:09:10Einer schon.
01:09:12Die Frage ist nur, wer.
01:09:13Aber er wird fliehen aus dem County.
01:09:15Soll er ruhig.
01:09:16Aber eins muss er vorher noch erledigen.
01:09:19Er ist in Panik gewesen gestern Nacht, als er den Leichnam ausgraben musste,
01:09:22den Hügel runterschleppen und einen Platz für das neue Grab finden musste.
01:09:25Er ganz allein, in verzweifelter Eile, im Dunkeln.
01:09:28Ein Mann gegen das ganze Gewicht der Erde.
01:09:31Was für eine Qual muss das gewesen sein.
01:09:33Und jetzt, all die Stunden, die vergangen sind seit Samstagmittag,
01:09:36die müssen ihn nach und nach zum Wahnsinn treiben.
01:09:39Die wissen es nicht da draußen.
01:09:41Aber er weiß es.
01:09:42Er ist erledigt.
01:09:43Er vergeudet die letzten paar Penis seiner Freiheit.
01:09:46Und ich bin sicher, er gibt sie aus für das Einzige, was er noch haben will.
01:09:50Und das ist Rache.
01:09:51Und das ist Rache.
01:09:52Das war's.
01:10:22Vielen Dank.
01:10:52Vielen Dank.
01:11:22Ja.
01:11:38Setzen Sie sich, Mr. Gowley.
01:11:39Sie müssen sich nicht setzen, aber gehen Sie wenigstens vom Fenster weg.
01:11:44Sie haben mich angerufen.
01:11:45Ich soll da kommen, wenn ich den sehen möchte, der meinen Sohn umgebracht hat.
01:11:49Er kommt her.
01:11:50Herr, bevor der Tag vorüber ist, wird er kommen, um Lucas Bichum zu töten.
01:11:59Ich sehe aber keinen Lucas Bichum.
01:12:01Jetzt ist er zu sehen.
01:12:06Ist das seine Frau?
01:12:27War seine Frau.
01:12:28Sie ist tot.
01:12:30Zwei Jahre schon.
01:12:31Vielleicht auch drei.
01:12:33Meine ist schon vor 25 Jahren gestorben.
01:12:36Bei der Geburt der Zwillinge.
01:12:39All diese Burschen selbst aufzuziehen?
01:12:41War hart.
01:12:42Mhm.
01:12:43Ja.
01:12:43Fünf Jungs.
01:13:04Das war kein Schuss aus einem anderen 40er, Colt.
01:13:06Komm raus, du feiger, schwarzer Digga.
01:13:18Ein Moment.
01:13:23Aus dem Weg.
01:13:24Sie brauchen Hilfe.
01:13:26Die will ich nicht.
01:13:26Was mache ich ganz so rein?
01:13:30Was mache ich ganz so rein?
01:13:56Waaah.
01:13:57Das war's für heute.
01:14:27Paar, du hast mit der Sache nichts zu tun.
01:14:38Paar, geh aus dem Weg.
01:14:39Runter damit.
01:14:43Ist das das Gewehr, mit dem dein Bruder Vincent getötet wurde?
01:14:57Das ist das Gewehr.
01:15:27Er hat ja bei sich keine Ahnung was.
01:15:55Ist das der Mörder, Sheriff?
01:15:57Ganz recht.
01:16:02Das ist er.
01:16:03Der Mann, der seinen Bruder umgebracht hat.
01:16:07Fragen Sie ihn.
01:16:08Ist das wahr, Nab?
01:16:10Es ist wahr.
01:16:12Er hat's getan.
01:16:27Er hat's getan.
01:16:40Das war's.
01:17:10Sie laufen ja weg.
01:17:33Es ist mehr als weglaufen.
01:17:35Nein, das ist nichts anderes.
01:17:36Sie können jetzt nur noch zugeben, dass Sie Unrecht hatten.
01:17:39Also laufen Sie weg.
01:17:40Es ist noch Ärger.
01:17:42Dann fliehen Sie vor Lucas Beecham.
01:17:44Na ja.
01:17:45Doch.
01:17:45Sie kaufen ihm nicht einmal eine Dose Tabak und zeigen, dass Sie ihm vergeben für all die Mühe, die er Ihnen gemacht hat.
01:17:51Wozu dann die Eile?
01:17:52Sie wissen, Sie haben den Rest Ihres Lebens Zeit dafür.
01:17:55Vor Crawford vielleicht, weil Sie ihn sonst verbrennen müssten.
01:17:58Sie laufen weg vor Crawford.
01:18:00Nicht vor Lucas und nicht vor Crawford.
01:18:02Jedenfalls laufen Sie weg. Das kannst du nicht leugnen.
01:18:05Nein, das kann ich nicht leugnen.
01:18:08Sie rennen vor sich selbst weg.
01:18:10Hallo, Miss Eunice. Warum sind Sie einig?
01:18:14Ich will schleunig sein zu meinen Hühnern.
01:18:17Aber wenn Sie wieder mal in Schwierigkeiten sind, sagen Sie mir ruhig Bescheid.
01:18:20Siehst du, bei uns stimmt was nicht. Nicht bei Lucas Beecham.
01:18:30Ist schon gut, Sieg.
01:18:33Wirklich?
01:18:33Es wird bestimmt gut.
01:18:35Solange ein paar von uns, du, Miss Hebbesche und Alec und vielleicht ich und sogar wenn nur einer von uns, egal wer, wirklich nicht wegläuft.
01:18:43Wirklich?
01:18:44Wirklich?
01:18:45Wirklich?
01:18:46Wirklich?
01:18:48Wirklich?
01:18:49Wirklich?
01:18:51Wirklich?
01:18:52Wirklich?
01:18:53Wirklich?
01:18:54Das ist ein schönes Abstand.
01:19:24Warum gehst du nicht zum Baseball?
01:19:26Lucas kommt gerade darauf.
01:19:28Er ist ein Gentleman. Er sagt mir bestimmt nicht ins Gesicht, dass ich Unrecht hatte.
01:19:34Kommen Sie rein, Lucas.
01:19:46Na, junger Mann, du fällst wohl gar nicht mehr in den Bächern neuerdings, oder?
01:19:49Ich warte darauf, dass ihr Bach gefriert.
01:19:52Sie müssen willkommen, zugefroren oder nicht.
01:19:54Setzen Sie sich, Lucas.
01:19:58Sie haben eine kleine Rechnung für mich, oder?
01:20:01Ich nicht. Ich habe nichts geleistet. Dem Jungen da haben Sie zu verdanken, dass Sie frei herumlaufen.
01:20:05Also gut, dann bezahle ich Ihnen.
01:20:07Das dürfen Sie nicht. Er würde sich eine Amtsanmaßung schuldig machen.
01:20:10Gut, dann bezahle ich wenigstens Ihre Auslagen.
01:20:12Ich habe nur die Pfeife reparieren lassen müssen.
01:20:16Das macht zwei Dollar.
01:20:18Zwei Dollar.
01:20:20Das ist aber nicht besonders viel.
01:20:22Aber ich bin nur ein Farmer.
01:20:26Und Sie sind Rechtsanwalt.
01:20:28Es ist nicht mein Job,
01:20:31Sie über Ihren Jubiläer.
01:20:32Das ist aber nur ein Dollar 50.
01:20:34Ja, ja, einen Moment.
01:20:34Jetzt stimmt's genau.
01:20:4250 Cent sind Pennys.
01:20:44Ich wollte Sie eben hinbringen zur Bank,
01:20:46aber Sie erspart mir die Mühe.
01:20:48Wollt Sie nicht zählen?
01:20:50Ja, wer bezahlt, der muss auch zählen.
01:20:55Sind 50 Pennys.
01:20:58Geschäft ist Geschäft.
01:20:59Wenn Sie gerade bei Bezahlen sind,
01:21:03gehen Sie zu Miss Habership.
01:21:0515, 90.
01:21:07Ich mache nur ungern Besuche.
01:21:09Sie könnten mir ein paar Blumen bringen.
01:21:12Ich ziehe keine Blumen mehr seit Mollnestod.
01:21:15Chicks Mutter schneidet Ihnen ein paar aus Ihrem Garten.
01:21:17Sie schulden mir das wirklich, Lucas.
01:21:19Sie ist die einzige Frau auf der Welt,
01:21:20die Ihr Gefängnis verteidigt.
01:21:21Und das nur mit Nadel und Farben.
01:21:2350.
01:21:24Also gut.
01:21:25Wenn das alles ist, würde ich Sie zufriedenstellen.
01:21:28Nur noch eins, bitte.
01:21:29Warum haben Sie mir nicht die Wahrheit gesagt?
01:21:32In der Nacht im Gefängnis.
01:21:35Hätten Sie mir denn geglaubt?
01:21:54Was noch?
01:21:55Wo fahren Sie noch?
01:21:56Was noch?
01:21:59Auf eine Quinto.
01:22:00Sie sehen ihn gar nicht, als ob überhaupt nichts passiert wäre.
01:22:28Sie sehen ihn schon? Nein, Sie merken nicht mal, dass er da ist. Tun Sie doch. Genau wie ich. Und zwar immer, solange Lukas lebt. Stolz, dirköpfig, unausstehlich. Aber der geht da. Der Hüter meines Gewissens. Unser was Gewissens, Onkel John.
01:22:58Untertitelung des ZDF, 2020
Empfohlen
47:41
|
Als nächstes auf Sendung
44:14
43:53
1:38:11
1:26:16
1:11:50
1:35:28
1:51:35
1:28:58
1:34:26
1:30:22
1:57:59
1:30:41
1:38:45
1:32:51
1:34:34
1:41:31
1:56:48
1:27:11
1:43:10
1:49:57
1:35:05
1:53:35