- 13.5.2025
Kanji Yakutani widmet sein ganzes Leben der medizinischen Forschung, nachdem er seine kleine Schwester durch eine unheilbare Krankheit verloren hat. Diese absolute Hingabe hat jedoch ihren Preis, denn er vernachlässigt dabei seine eigene Gesundheit und stirbt an Überarbeitung im Alter von nur 31 Jahren. Als er erwacht, findet er sich plötzlich im Körper des 10-jährigen Falma, Sohn der anerkannten Familie De Médicis, wieder. In dieser mittelalterlichen Welt erhalten Adlige den Segen der Götter und er lernt, dass er vom Gott der Medizin gesegnet wurde. Falma entschließt sich, sein Wissen aus dem vorherigen Leben und seine neuen Fähigkeiten zu verwenden, um den schrecklichen Zustand der Medizin in dieser Welt zu verbessern, damit nicht nur Adlige, sondern auch gewöhnliche Bürger eine medizinische Behandlung erhalten können. Kann er sich gegen bestehende dubiose Methoden, Vorurteile und die Pharma-Gilde durchsetzen?
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KurzfilmeTranskript
00:00Im Namen Jesu nehme ich die Macht und binde alle Kräfte und Mächte des Bösen in der Luft, auf der Erde, im Wasser, unter der Erde, in der Parallelwelt, in der Natur und dem Feuer.
00:17Ich binde alle dämonischen Mächte, die gegen uns und unsere Familien gekommen sind. Amen.
00:30Warum, Camus, nachdem du so viele neue Heilmethoden etabliert hast und alle angefangen haben, dich als das Genie zu sehen, das du immer sein wolltest? Also warum?
00:41Sag bloß, du siehst immer noch nicht die wunderschöne Wahrheit dieser Welt. Völlig egal, wie viel man heilt, am Ende sterben die Menschen trotzdem.
00:49Aber das Schöne daran ist, völlig egal, wie viele von ihnen auch sterben, sie werden dennoch immer wiedergeboren. Keine Chance, die Population der Menschheit zu verringern.
00:57Und das Rechtfertigtes für dich, diese grausamen und unmenschlichen Experimente an ihnen durchzuführen?
01:04Weder die Welt noch die Menschheit ist einfach so klein zu kriegen. Sie sind wie Kakerlaken unzerstörbar.
01:09Das ist es doch gerade, was sie so schön macht.
01:12Ich denke, wenn das jemand versteht, dann ja wohl du, oder?
01:24Warum musstest du das tun, Camus?
01:27Das ist doch gerade, was sie so schön macht.
01:57Das ist doch gerade, was sie so schön macht.
02:27Das ist doch gerade, was sie so schön macht.
02:57Guck mal, ich bin so satt, mein Bauch ist ganz rund.
03:06Oh ja, stimmt.
03:06Ist alles in Ordnung bei dir, Vater? Du siehst müde aus.
03:09Mir geht es gut. Ich habe mich nur letzte Nacht an etwas erinnert.
03:18Etwas von damals. Es ist völlig belanglos.
03:25Entschuldigen Sie die Unterbrechung, aber es kam Post für Sie.
03:27Der ist von Paris.
03:30Passt vom großen, großen Bruder.
03:37Stimmt von ihm also.
03:39Ich hätte es fast vergessen. Paris kommt ja bald zu Besuch nach Hause.
03:44Freu dich nicht zu früh, Schatz. Er schreibt, dass sich sein Besuch wohl verzögert.
03:49Oh nein, wie schade ist das denn. Ich hoffe, unser Junge arbeitet nicht zu hart. Und hoffentlich ist der fleißige Kerl dort nicht zu wenig.
03:56Hat unser großer Bruder da wirklich so viel zu tun?
04:03Ich glaube schon. Er muss bestimmt sehr viel für die Universität lernen.
04:07Die Universität? Ähm, also, die hieß No... Nova... Nova...
04:12Nova-Ruth-Schule für Pharmazie und Medizin, oder?
04:17Ja, stimmt. Großer Bruder ist an der Nova-Ruth-Schule für Fantasie.
04:20Dort findet man die beste Forschung der ganzen Welt. Die klügsten Köpfe der Medizin sind dort versammelt.
04:25Herr Paris ist wirklich ein brillanter Herr. Aber natürlich ist Herr Falmer genauso brillant.
04:29Also ist mein großer, großer Bruder toll. Aber mein kleiner, großer Bruder ist noch viel toller.
04:34Yippie, yippie, yay!
04:38Falmer.
04:40Ja, Vater?
04:40Kannst du bitte später in mein Büro kommen? Ich muss mit dir sprechen.
04:48Wie du vielleicht weißt, ist hier bei uns nächsten Monat die St. Fleur-Auf-Messe.
04:53Wenn ich mich recht erinnere, ist das diese große Verkaufsveranstaltung für Händler, die einmal im Jahr stattfindet.
04:59Richtig. Händler und Interessenten aus der ganzen Welt werden sich hier in unserer Stadt versammeln.
05:04Für uns bedeutet das, dass wir ab jetzt gut aufpassen müssen.
05:08Worauf sollen wir aufpassen?
05:09In der Kolonie unseres Nachbarlandes gab's eine Tragödie. Auf der Insel Pantel breitet sich rasant eine mysteriöse Krankheit aus.
05:16Paris' Bericht zufolge sind die etwa tausend auf der Insel lebenden Menschen bereits alle verstorben.
05:21Einfach nur schrecklich.
05:24Wissen wir, ob es eine endemische Krankheit ist? Vielleicht war es eine Art Vergiftung.
05:30Mehr Details kenne ich auch nicht. Wissenschaftler der Novarut haben auf der Insel Proben gesammelt, um diese in der Universität zu untersuchen.
05:37Dabei sind auch dort zwei Leute gestorben.
05:39Aber dann ist die Krankheit hoch ansteckend.
05:44Da die gesamten Inselbewohner ausgerottet wurden, ist die Enemie dort beendet.
05:48Allerdings haben Schiffe vor dem Aussterben der Kolonie dort noch Waren eingekauft.
05:53Und diese sind auf dem Weg, um für die Messe hier anzulegen.
05:56Willst du damit sagen, dass Waren, die möglicherweise den Erreger mit sich bringen, die kaiserliche Hauptstadt erreichen?
06:01Obendrein gibt es nur einen Hafen, den die Handelsschiffe anfahren können. Und zwar keinen anderen als den Hafen in Marseille.
06:09Und die Stadt Marseille wird derzeit von unserer Familie regiert.
06:12Gibt es die Leichen oder die Proben der verstorbenen Wissenschaftler noch in der Universität?
06:17Leider nein. Anscheinend wurde alles durch die Flammenmagie verbrannt.
06:21Vermutlich sind die gesammelten Proben nur nach Asche. Und von den Leichen der Wissenschaftler wird nichts mehr übrig sein.
06:26Ja, das ist der sicherste Weg. Egal ob es Viren oder Bakterien sind, beide können durch Hitze zerstört werden.
06:35Aber das bedeutet auch, dass die wichtigsten Behörden dieser Welt die Situation als unkontrollierbar eingestuft haben.
06:45Die Ausbreitung und der Verlauf dieser merkwürdigen Krankheit waren abnormal.
06:49Der erste Forscher hat plötzlich hohes Fieber bekommen, gefolgt von Kopfschmerzen und Übelkeit.
06:54Es haben sich Knoten an seinem Hals und den Achseln gebildet.
06:57Kurz darauf ist er ins Koma gefallen und am siebten Tag seiner Symptome verstorben.
07:02Für den zweiten Forscher ging es noch viel schneller zu Ende.
07:04Er bekam überall unter der Haut Einglutung, gefolgt von Nekrose an Händen und Füßen.
07:08An den betroffenen Stellen hat sich seine Haut pechschwarz gefärmt.
07:11Es wurden alle Leichen sowie sämtliche Instrumente verbrannt.
07:14Es ist strengstens verboten worden, die betroffene Insel zu betreten.
07:17Und unser Labor wurde bis auf weiteres versiegelt.
07:24Arme und Beine färben sich schwarz und am Körper entsteht Nekrose.
07:34Vater, gibt es denn keine detaillierten Informationen dazu?
07:39Ein neumodisches Gerät, das ein unbekannter Erfinder entwickelt hat,
07:43wurde an der Novarut als neues Werkzeug für Untersuchungen vorgestellt.
07:47Was für ein Gerät!
07:49Rate mal, dein Mikroskop selbstverständlich.
07:52Mittlerweile wird es auch von anderen Wissenschaftlern verwendet.
07:58Vielleicht war jemand so schlau und hat während der Untersuchungen eine Skizze von der Probe an gefertigt.
08:04Können wir Paris fragen, ob es solche Skizzen gibt und ob er uns eine Kopie davon zuschicken kann?
08:08Ich würde sagen, es wäre nur fair, diese Zahlen als revolutionäre Entwicklung zu betiteln.
08:17Die Zahl der durch Krankheit Verstorbenen in der kaiserlichen Hauptstadt ist um 20% gesunken.
08:22Eine bemerkenswerte Entwicklung.
08:24Durchaus. Das sind wunderbare Neuigkeiten.
08:27Das haben wir sicher nur der Parallelweltapotheke und der neuen Gilde zu verdanken.
08:30Die Anzahl der Geschäfte, die seiner Gilde beitreten, wächst kontinuierlich.
08:36Der junge Falmer entwickelt Kosmetik, die der Gesundheit der Menschen nicht mehr schadet,
08:40hält regelmäßig öffentliche Vorträge über die Gesundheit
08:42und vergrößert das Wissen, wie man mit Präventivmaßnahmen die Verbreitung von Krankheiten verhindert.
08:47Er hat viel für die Bewohner getan. Seine Mühen sind grenzenlos.
08:50Sollte dieser Erfolg erst einmal auf die anderen Provinzen übergreifen,
08:54werden wir einen Aufschwung erleben und der Wohlstand des Reiches wird unantastbar.
08:59Ich erinnere mich, wie Sie vor nicht allzu langer Zeit her saßen und kritisierten,
09:02dass ein Kind die Apotheke führt.
09:03Und jetzt sitzen sogar Sie hier und loben den jungen Falmer.
09:06Aber Eure Majestät, ich...
09:08Ich scherze doch bloß.
09:10Aber wenn wir schon dabei sind, ich habe mir Gedanken gemacht
09:12und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Falmer de Medicis für all seine Leistungen belohnen sollte.
09:17Wie wäre es mit einem Glorantentitel?
09:19Verzeihen Sie, Eure Majestät.
09:22Aber Herr Falmer ist noch nicht volljährig.
09:24Nach dem kaiserlichen Gesetz ist es leider nicht gestattet,
09:27einem Minderjährigen einen Glorantentitel zu verleihen.
09:29Na gut, wenn er noch zu jung ist, muss ich mir was anderes einfahren lassen.
09:33Dann sollten wir das Thema für heute lieber abschließen und vertagen.
09:37Weiter in der Tagesordnung.
09:38Jawohl.
09:39In Anbetracht der Tatsache, dass der Finanzminister Ihnen offiziell zugestimmt hat...
09:43Ich bin inzwischen fest davon überzeugt,
09:45dass eine übermenschliche Energie Besitz von dem Jungen ergriffen haben muss.
09:49Ich werde ihm die größtmögliche Unterstützung zukommen lassen,
09:55damit er weiter in seiner Rolle bleiben kann.
09:58Ich würde alles dafür tun, damit der aktuelle Wohlstand des Kaiserreichs bestehen bleibt.
10:02Einen wunderschönen neuen Tag, Falmer!
10:10Was hast du?
10:14Ich muss dir etwas Schreckliches erzählen.
10:19Eine tödliche Krankheit? Oh mein Gott!
10:22Dann sollten wir die Messe umgehend absagen.
10:24Aber bis zur Eröffnung sind es keine zwei Wochen mehr.
10:30Es ist zu spät, um die Handelsschiffe aus den Niederlanden abzufangen.
10:33Aber was sollen wir sonst tun?
10:36Ich habe mich heute Nacht das Gleiche gefragt.
10:42Entschuldigen Sie bitte die Störung, mein Herr.
10:44Aber Herr Paré hat eine Brieftaube geschickt.
10:49Dankeschön, Lotte.
10:49Genau wie ich befürchtet habe.
10:59Die Krankheit existiert auch in dieser Welt.
11:03Was haben Sie denn auf einmal?
11:05Wie steht in dem Brief da etwas Schlimmes geschrieben?
11:09Was ist das?
11:10Weißt du etwa, was das auf dem Bild sein soll?
11:12Die Skizze ist nicht von bester Qualität, daher kann ich es noch nicht sagen.
11:18Aber was wir hier sehen, sind Pesterreger.
11:23Dann seid ihr bereit, schon mal ohne uns anzufangen.
11:26Wir müssen hier erst noch einige Vorbereitungen treffen.
11:28Sobald wir fertig sind, kommen wir nach.
11:30Geht klar. Ich habe alles im Griff.
11:32Sobald ihr in Marseille seid, geht zu Adam und folgt seinen Anweisungen.
11:35Er ist unser stellvertretender Gouverneur.
11:38Ich habe ihn bereits über die Quarantänestation in Kenntnis gesetzt.
11:41Sie können sich ruhigen Gewissens auf uns verlassen.
11:44Wir werden dafür sorgen, dass sich der schwarze Tod von der Hauptstadt fernhält.
11:49Seien Sie bitte besonders sorgfältig und vorsichtig, wenn Sie Waren aus den Niederlanden überprüfen.
11:54Zeigt jemand Krankheitsanzeichen, isoliert ihn sofort,
11:57stellt die restliche Besatzung unter Quarantäne und fangt sofort mit der Behandlung an.
12:01Jawohl.
12:06Ich bin besorgt.
12:08Hoffentlich machen Sie Ihre Arbeit auch gut.
12:11Wir haben hier alles getan, was wir konnten.
12:14Jetzt liegt es, an denen da oben etwas zu bewegen.
12:21Vater.
12:23Entschuldige bitte die Störung.
12:25Falmer, Eleonor, was verschafft mir die Ehre?
12:30Ich muss dringend mit dir über diese Krankheit sprechen.
12:33Die Forschungen zeigen Einblutungen, Schwarzfärbung der betroffenen Hautareale,
12:37stark geschwollene Lymphknoten und die stabförmigen Bakterien auf der Skizze.
12:42Daher gehe ich davon aus, dass es sich um den Schwarzen Tod handelt.
12:47Oh je.
12:48Verstehe.
12:48Du kommst also zum gleichen Ergebnis.
12:51Auch wenn ich mein Wissen nur aus Büchern habe, erkenne ich darin ebenso die Ungeheuerlichkeit des Schwarzen Todes.
12:56Der letzte Ausbruch dieser Krankheit war vor 210 Jahren.
13:02Der Schwarze Tod, auch Pest genannt, breitet sich über unscheinbare Flöhe aus, die Nagetiere wie Ratten befallen.
13:09Es gab mehrere große Epidemien.
13:12Im Europa des 14. Jahrhunderts wurde bei einem Ausbruch die Hälfte der Bevölkerung durch die Pest dahin gerafft.
13:17Die Sterberatte bei der Bollenpest liegt bei 50 bis 70 Prozent, bei der Lungenpest bei fast 100 Prozent.
13:23Mir ist keine andere Krankheit bekannt, die jemals so viele Todesopfer gefordert und die Menschen so gequält hat wie der Schwarze Tod.
13:34Aber das Gefährlichste am Schwarzen Tod ist, dass er immer wieder und wieder auflammt.
13:38Auch wenn man ihn für Besieg gehalten hat.
13:42Kontaminierte Waren, die auf der Todesinsel gehandelt wurden, befinden sich derzeit auf dem Weg in unsere Hauptstadt.
13:48Genau, und darum hat Adam bereits Anweisungen, umgehend Quarantänestationen in Marseille aufzubauen und alles vorzubereiten, um Waren und Besatzungen in Empfang zu nehmen.
13:57Außerdem hat Falmer einigen Lehrlingen die nötigen Untersuchungsmethoden beigebracht.
14:00Und wir haben sie bereits vorgeschickt, um mit den Quarantänemaßnahmen zu beginnen.
14:04Aha, das habt ihr sehr gut gemacht.
14:07Oh.
14:08Wenn sich der Schwarze Tod in der Hauptstadt ausbreitet, ist der Untergang des Kaiserreichs damit besiegelt.
14:15Es gibt nämlich keinerlei Heilung oder irgendwelche Medikamente gegen diese Krankheit.
14:20Doch, Vater. Es ist noch nicht zu spät.
14:23Ich habe bereits ein Medikament dagegen entwickelt.
14:27So schnell?
14:27Ich habe es Levofloxazin genannt.
14:31Es ist ein Antibiotikum gegen die Bakterien, die die Pest auslösen.
14:36Derzeit bin ich noch der Einzige, der es produzieren kann.
14:38Aber ich habe bereits die nötigen Mengen hergestellt und an alle unsere Partnergeschäfte versenden lassen, um sie dort zu verpacken.
14:45Warst all das bereits allein getan?
14:47Ich bin zutiefst beeindruckt, Falmer, mein Junge.
14:50Vielen Dank, Vater.
14:53Jedoch sollten wir zuerst versuchen zu verhindern, dass es so weit kommt, dass jemand infiziert wird.
14:58Ja, da hast du recht.
15:00Aber das ist zu groß, als dass ich ein kaiserlicher Pharmazeut der Sache alleine annehmen könnte.
15:05Ich verstehe schon, also ist dein nächstes Ziel für heute...
15:09Genau.
15:13Lasst uns sofort zum Palast.
15:17Gut, ich verstehe euer Anliegen und die schwierigen Umstände.
15:20Ich lasse die meisten Tore der Stadt schließen und die Handelsrouten unserer Stadt werden auf wenige kontrollierte Straßen beschränkt.
15:27Wir bedanken uns für ihre weise Entscheidung.
15:29Außerdem bitte ich darum, die Waren am Stadttor auf Erreger untersuchen zu dürfen.
15:33Die Pharmazeuten meiner Gilde werden Untersuchungen und Quarantäne übernehmen.
15:39Ausgezeichnet.
15:42Sonst noch etwas?
15:43Die Bakterien, die den schwarzen Tod auslösen, verbreiten sich meist durch Flöhe, die Nagetiere wie Ratten befallen.
15:49In anderen Worten, wir müssen also die Infektionskette unterbrechen?
15:53Gut erkannt, Eure Majestät.
15:55Ich möchte eine Verkündung, um die Bewohner aufzuklären, wie sie Ratten und Flöhe ausrotten und ihre Kleidung abkochen, um sie zu sterilisieren.
16:02Dann werde ich den Befehl dafür noch heute rausgeben.
16:07Staatssekretär, an die Arbeit mit Ihnen.
16:09Jawohl.
16:11Majestät, bitte erlauben Sie mir, mich für Ihr zügiges Handeln zu bedanken.
16:15Du brauchst mir nicht zu danken, Bruno.
16:18Das Leben meines Volkes mit allem in meiner Macht Stehende zu beschützen, ist immerhin meine größte Pflicht als Kaiserin.
16:23Und außerdem lege ich mein tiefstes Vertrauen in Eurer beider Behauptungen und glaube jedes Wort.
16:38Ich werde unser Land nicht einfach so kampflos dem schwarzen Tod überlassen.
16:44Gebt also Euer Bestes, um mir dabei zu helfen.
16:47Jawohl.
16:48Ein Mikroskop?
16:58Das soll dieses Gerät also darstellen?
17:00Ja.
17:01Es ist ein neues Modell, das eine Konvexlinse und eine Okularlinse miteinander kombiniert.
17:07Dadurch hat man eine höhere Auflösung und dazu auch ein größeres Sichtfeld.
17:10Das Wichtigste, dadurch wird das Risiko verringert, die Probe aus Versehen mit den Augen oder dem Mund zu berühren.
17:18Wie sieht's mit unserem neuen Medikament aus?
17:22Alles verläuft nach Plan.
17:24Wir haben den Arzneistoff, den Sie hergestellt haben, komplett zu Pulver verarbeitet und in tausend Dosen abgefüllt.
17:29Und wir haben alles an unsere Partnergeschäfte und die Quarantänestationen verteilt.
17:34Ich danke dir für deine Arbeit, auch wenn ich hoffe, wir müssen das Medikament nie einsetzen.
17:38Sollte sich jemand mit der Pest infizieren, wird die Person komplett kostenfrei von uns behandelt, wie von Ihnen gewünscht.
17:44Richtig?
17:46Sobald die Lunge einer Person vom schwarzen Tod befallen ist, verbreiten sich die Bakterien auch zwischen Menschen durch Tröpfcheninfektionen.
17:54Sollte es also nötig sein, gebt den Patienten bitte sofort die Medizin, egal um wen es sich dabei auch handelt.
18:00Ich werde es den anderen auch noch einmal ausdrücklich befehlen.
18:05Viel Glück.
18:07Claire, ich vertraue auf Sie.
18:08Wir werden hier alle zusammenarbeiten und den schwarzen Tod aufhalten, bevor er sich überhaupt verbreitet.
18:16Finanzminister, wie steht es um unsere Vorbereitungen für die Saint-Fleuve-Messe?
18:21Es könnte nicht besser laufen, Eure Majestät.
18:25Wir sind gut im Zeitrahmen. Alle Gilden und Bewohner des Reiches sind darin vertieft, ihre Stände vorzubereiten.
18:30Und auch immer mehr ausländische Händler finden sich jeden Tag bei uns in der Stadt ein.
18:34Die Pharmazeuten der neuen Gilde geben ihr Bestes und die Quarantänestationen stehen bereit.
18:39Das sind sehr erfreuliche Berichte, meine Herren.
18:43Außerdem habe ich die Information, dass seine Eminenz Salomon höchstpersönlich Deus Magier im Tempel versammeln lässt, um die regelmäßigen Säuberungspatrouillen verstärken zu lassen.
18:52Eine willkommene Vorsorgemaßnahme.
18:55Zurzeit sieht es so aus, als hätten wir die Gerüchte wohl erstmal im Griff.
18:58Es wird nicht großartig über eine unbekannte Krankheit geredet.
19:02Sehr gut.
19:05Die St. Fleur-Messe muss stattfinden, allerdings nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und mit absoluter Vorsicht.
19:11Die Gesundheit unseres Reiches steht auf dem Spiel.
19:14Ganz wie ihr wünscht, Eure Majestät.
19:16Wenn man die starke Auswirkungen auf die Wirtschaft in Betracht zieht, ist das die beste.
19:20Natürlich müssen wir das tun.
19:21Doch die viel größere Sorge ist, dass ein plötzliches Chaos die Menschen verunsichern würde.
19:26Außerdem würden wir dadurch sowohl innen- als auch außenpolitisch Schwäche zeigen.
19:30Nicht jeder kann solche logischen und rationalen Entscheidungen treffen, wenn er mit einer beängstigenden Situation konfrontiert wird, so wie dieser Junge es tut.
19:45Unterschätzen Sie nicht das Glück, ihn in diesem Moment an unserer Seite zu haben.
19:49Und jetzt gehen Sie und tun das, was zu tun ist.
19:52Zu Befehl.
19:53Ich habe das Vorbereitungsteam bereits darüber in Kenntnis setzen lassen, dass wir heute aufbrechen und nachkommen werden.
20:03Danke, Eleonore.
20:06Ich musste mich mit der Pest bis jetzt nur in Geschichtsbüchern auseinandersetzen.
20:10Bin ich wirklich in der Lage, sie in Schach zu halten?
20:14Mach dir keine Sorgen.
20:15Bitte lass deinen Herrn Freimer ganz schnell sicher und gesund nach Hause zurückkehren.
20:26Deine Fähigkeiten haben in so kurzer Zeit schon so vielen Menschen das Leben gerettet.
20:30Alle wissen von Jakoschins.
20:32Nein, alle wissen von deinen Taten.
20:35Du bist ein Held für sie.
20:36Geben Sie ihr Bestes, mein Herr, aber übertreiben Sie es nicht.
20:42Arbeiten Sie hart, aber achten Sie dabei auf sich, sodass Sie bald wieder gesund zu uns zurückkommen.
20:48Du bist auf keinen Fall allein, Falmer.
20:54Du hast mich.
20:55Und ich glaube fest an dich, Falmer.
20:59Ich werde mein Bestes geben.
21:01Ich werde sie vermissen.
21:03Haben Sie eine gute Reise, mein Herr.
21:06Auf nach Marseille.
21:14Du bist ein Held für sie.
21:44Ich werde sie.
22:14Ich werde sie.
22:44Untertitelung des ZDF für funk, 2017
23:14Ach, was für eine Schönheit diese Welt doch in sich
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