- 4.5.2025
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MenschenTranskript
00:00Pass auf, du machst, was du willst und ich mach, was ich will.
00:10Aua!
00:12Das wollte ich jetzt machen.
00:14Seit einer halben Ewigkeit liebst du Katharina und jetzt, kurz vor der Hochzeit, fällt dir ein, dass deine Gefühle weg sind?
00:19Vater, das geht nur mich und Katharina etwas an, ja?
00:21Ja, dich, Katharina und eine andere Frau, nicht?
00:25Selbst wenn es so wäre, das ändert nichts an den Tatsachen.
00:28So, wer ist dieses Flättchen? Die kann was erleben.
00:32Hallo, es geht hier um einen Job. Ist dir das total egal, ob ich auf der Straße lande oder was?
00:39Nein, nein, das ist mir nicht egal, aber, Mann, Tanja, kannst du einmal deinen Kopf einschalten?
00:45Dann würdest du nicht ständig in so dämliche Situationen geraten.
00:49Mein Gott, was ist denn los?
00:52Wenn ich Katharina nicht heirate, dann verlieren wir das Hotel.
00:55Was?
00:57Ich habe gerade mit dem Vater gesprochen. Wir verlieren alles. Wir, wir sehen so gut wie Bankrott.
01:01So gut wie Bankrott.
01:02So gut wie Bankrott.
01:04Ihr wird jetzt nie sind
01:07dans den ersten beiden fallissen,
01:08bis in der Nähe
01:10Wir werden während des Frühstages
01:11einiges
01:24Untertitelung des ZDF, 2020
01:54Aber das Hotel ist immer ausgebucht, das gehört doch euch
02:03Fragt sich nur, wie lange noch?
02:05Mein Vater hat in Fürstenhofer Sicherheit benutzt für ein riskantes Geschäft
02:08Ich dachte, dein Vater und du, ihr arbeitet zusammen?
02:11Ja, das dachte ich eigentlich auch
02:12Ich war von Anfang an dagegen, aber er hat das Geschäft hinter meinem Rücken abgewickelt
02:17Und was...
02:20Was heißt das jetzt für das Hotel? Wurde es zwangsversteigert oder gepfändet oder was?
02:29Nein, nein, das heißt noch gar nichts, Laura
02:32Was hast du denn jetzt vor?
02:44Mach dir keine Sorgen, ich hätte dich nicht damit belasten dürfen
02:47Moment mal, gerade sprichst du von einer großen Katastrophe und jetzt soll ich mir keine Sorgen machen?
02:53Ich will nicht, dass du da hineingezogen wirst
02:55Und ich will keine schönen Wetterbeziehungen mit dir
02:59Hallo, ich will mit dir zusammen sein, auch wenn's mal nicht so gut läuft
03:05Laura
03:09Ich liebe dich
03:12Du sagst Dinge, die mir gut tun
03:14Aber nur weil Vater einen Fehler macht, darf ich mich nicht davon beeinflussen lassen
03:20Ist das denn so einfach?
03:23Ihr leitet das Hotel doch zusammen
03:25Ich hab mich für dich entschieden
03:26Dabei bleibt es
03:28Jedes Mal, wenn ich mit dir zusammen bin, weiß ich, dass das die richtige Entscheidung war
03:36Ich werde Katharina bestimmt nicht heiraten
03:38Aber das Hotel ist euer Leben
03:42Oh Gott, es wäre doch furchtbar, das alles aufzugeben
03:46Ja, das wäre es
03:47Aber es, es muss einen dritten Weg geben
03:54Man muss ihn nur finden
03:55Hoffentlich
04:00Vertrau mir, Laura
04:06Das ist nicht die erste Krise für dieses Hotel
04:08Aber die schwerste, oder?
04:13Du schaffst das schon
04:38Tschüss
04:43Tschüss
04:44Tschüss
04:44Ich bin froh, dass ich dich noch ein bisschen für mich allein hab
04:57Ich wollte vorhin nicht so mit der Tür ins Haus fallen
05:03Aber
05:03Mir brennt schon eine Frage unter den Nägeln, wie du dir denken kannst
05:09Was soll ich mir denken?
05:13Naja
05:14Du bist schwanger, Marie
05:16Keine Ahnung
05:18Ich bin ja schon froh, dass wir uns wieder so gut verstehen
05:22Ja, sag bloß, der hat ja noch keinen Antrag gemacht
05:25Natürlich wird er mir einen Antrag machen
05:26Aber man muss doch nichts überstürzen
05:29Überstürzen?
05:30Na, du bist gut
05:30Willst du mit einem dicken Bauch vor den Trauartag treten?
05:34Das haftet dir ein Leben lang an, Marie
05:37Dir und dem Kind
05:38Aber das sind doch Sprüche von vorgestern
05:40Trotzdem, die Leute reden hier im Dorf
05:44Solange du ihn nicht geheiratet hast
05:45Wirst du immer das Gspusi vom feinen Herrn Saalfeld bleiben
05:49Ja, dann lass die Leute doch reden
05:51Wenn die mitkriegen, dass es uns gut geht
05:53Dann werden sie sich auch wieder beruhigen
05:54Das glaubst du, wie schnell sich das rumspricht mit der Schwangerschaft
05:58Mama, Robert liebt mich
06:00Und wenn ich heirate, dann aus Liebe
06:03Und nicht wegen der Leute
06:04Dann ist ja alles in Ordnung
06:07Aber wartet nicht so lange
06:08Der Traualtar beißt nicht
06:19Warum musste das jetzt passieren?
06:28Warum wird jetzt mit einem Mal wieder alles so kompliziert?
06:33Hat sich denn alles gegen Alexander und mich verschworen?
06:35Wir sind doch einfach nur zwei Menschen, die sich lieben
06:38Tja, vielleicht soll es nicht sein
06:43Vielleicht ist es so ähnlich wie bei Romeo und Julia
06:46Ach, so ein Blödsinn
06:49Alexander klang entschlossen
06:53Ich vertraue ihm
06:55Er kämpft für uns
06:57Alles wird gut
07:16Da bist du ja endlich
07:17Sie können gehen
07:19Sehr wohl
07:20Ich muss mit dir reden
07:26Was ist los?
07:28Alexander ist dabei, einen Riesenfehler zu begehen
07:30Er will die Heirat mit Katharina absagen
07:33Wie bitte?
07:35Aber warum denn um alles in der Welt?
07:38Eine andere Frau ist angeblich nicht mit im Spiel
07:39Es ist eine Frage der Gefühle, wie er sagt
07:42Aber er liebt Katharina und das nicht erst seit gestern
07:45Aber seine Gefühle sind für Katharina angeblich nicht stark genug
07:49Und deshalb will er sie nicht heiraten
07:51Er prüft sich offenbar bis zur letzten Sekunde
07:54Ach, was sagst du da?
07:56Er bringt alles heillos durcheinander
07:58Wenn er Zweifel an seinen Gefühlen für Katharina hegt
08:03Dann sollten wir das genauso ernst nehmen wie er
08:05Aber sowas überlegt man sich doch nicht drei Tage vor der Hochzeit
08:08Wo alles schon längst auf dem Weg ist
08:10Ach, ich habe Männer vom Altar schon wegrennen sehen
08:13Aber doch nicht Alexander
08:14Werner, ich verstehe ja, dass du dich aufregst
08:18Aber wenn er sich gegen eine Heirat entscheidet
08:21Weil er Katharina nicht mehr genug liebt, dann...
08:24Sag mal
08:24Du nimmst das einfach so hin?
08:28Das ist doch nicht zu fassen
08:29Ich hätte mir keine bessere Schwiegertochter als Katharina wünschen können
08:33Aber wir können Alexander nicht zu einer Heirat zwingen
08:36Wenn Alexander Katharina nicht heiratet
08:43Dann stehen wir vielleicht bald vor dem Ruin
08:46Vor dem Ruin?
08:49Warum?
08:51Das hat geschäftliche Gründe
08:53Erklärst du mir bitte diese geschäftlichen Gründe?
08:58Tanja, du schläfst doch noch nicht, oder?
09:24Sondern gar nicht deine Zeit
09:27Ich dachte, wir können vielleicht nochmal sprechen
09:39Ich würde dir gerne erklären, warum ich dir nicht helfen konnte
09:45Jetzt kann ich nicht mal mehr mit Tanja über Alexander reden
09:49Ich an ihrer Stelle wäre auch verletzt
09:53Ich kann verstehen, dass du sauer bist
09:58Tanja
10:03Ich will Tanja nicht als Freundin verlieren
10:10Gott, wenn ich mir das vorstelle, dann...
10:14Tanja
10:15Du kannst dich gleich schon mal daran gewöhnen, dass ich nicht mehr da bin
10:24Und der Job versäuchen hier
10:26Du bist ja wach
10:27Ich rede doch gar nicht mehr mit dir weiter, weil sonst gewöhnst du dich nämlich wieder an mich
10:30Ich hatte keine andere Wahl
10:37Ich musste das Hotel als Sicherheit einsetzen
10:39Sonst wäre der Kredit geplatzt und damit auch das Golfplatzprojekt
10:43Das kann nicht dein Ernst sein
10:45Du setzt das Hotel, das mein Vater aufgebaut hat, aufs Spiel für einen Golfplatz?
10:52Das ist hier nicht russisch Roulette, mein Lieber
10:54Als ob ich das nicht selber wüsste
10:55Mehr fällt dir dazu nicht ein
10:57Du bringst uns um unsere Existenz
11:01Ich habe das getan, um unsere Existenz zu sichern
11:03Das grenzt an Unverschämtheit, mir so etwas ins Gesicht zu sagen
11:07Moment
11:08Wenn das Hotel zukünftig im Wettbewerb mithalten will, müssen wir investieren
11:13Der Wettbewerb ist hart, das weißt du
11:16Genau in dieser Sache gab es schon mal Streit mit Alexander
11:19Er war dagegen, diese riesige Grünfläche für einen Golfplatz zu kaufen und das wusstest du
11:23Ich sage, wie es ist
11:25Um langfristige Entscheidungen zu treffen, ist Alexander noch zu jung
11:28Auch wenn ich seine Arbeit schätze
11:30Das kann ich nicht beurteilen
11:32Aber du kannst nicht hinter seinem Rücken das Hotel aufs Spiel setzen
11:35Es ging nicht anders
11:37Außerdem ist noch nichts verloren
11:39Wenn Alexander Katharina heiratet, fusionieren wir mit der Hotelgruppe von Katharinas Mutter
11:44Und der Fürstenhof ist gerettet
11:46Wenn, lieber Werner, wenn
11:49Mir wäre es lieber gewesen, du hättest mit diesem heiklen Unternehmen gewartet
11:53Charlotte, das Leben ist kein Wunschkonzert
11:58Und das weißt du so gut wie ich
11:59Wenn Alexander Katharina nicht heiratet, ist das Hotel verloren
12:03Tja, das ist die Sachlage
12:16Diese Verträge sind eine Katastrophe
12:28Du hast darauf bestanden, sie einzusehen
12:30Was wäre ich sonst für ein Geschäftsmann?
12:34Du hast sie überstürzt abgeschlossen
12:35Es musste schnell geschehen, da hast du recht, sonst wäre das Grundstück weg gewesen
12:40Aber wie konntest du den Fürstenhof als Sicherheit einsetzen?
12:43Das ist verantwortungslos
12:44Nur dem Aspekt, dass du die Hochzeit absagen willst
12:47Sonst wäre alles in Ordnung
12:49Ich war schon damals gegen dieses Geschäft
12:51Ich will, dass es rückgängig gemacht wird, und zwar sofort
12:53Selbst wenn ich wollte, es geht nicht mehr
12:54Weißt du was?
12:56Am liebsten würde ich dir das alles vor die Füße werfen
12:58Ein guter Geschäftsmann lässt sich nie von seinen Gefühlen hinreißen
13:01Das ist unprofessionell
13:02Ach ja? Ja, und was ist das hier?
13:05Ist das mit kühlem Kopf ausgearbeitet?
13:07Das ist doch wieder deine Spielernatur mit dir durchgegangen
13:09Tja, man muss auch mal was riskieren, wenn man gewinnen will
13:11Wann begreifst du das endlich?
13:12Weißt du, wie ich das nenne?
13:13Das ist nicht mal ein Geschäft, das ist eine von deinen Schwachsinnsideen
13:16So wachsinnig ist, wenn du dich weiterhin weigerst, Katharina zu heiraten
13:19Dann ist nämlich das Hotel weg
13:20Schieb mir doch den schwarzen Peter zu
13:22Komm, lassen wir mal die Schuldfrage beiseite
13:24Deine Mutter wird das nicht verkraften
13:27Die wird nämlich dran zerbrechen
13:29Hör auf damit
13:30Von mir will ich erst gar nicht reden
13:31Ich habe den Fürstenhof zu dem gemacht, was er heute ist
13:34Ja, als du noch klar denken konntest
13:35Und dann die ganzen Angestellten ihre Arbeit verlieren
13:38Darunter ist übrigens dein Bruder Robert, der gerade Vater wird
13:41Und das alles, weil du dich weigerst, eine höchst attraktive Frau zu heiraten, die dich über alles liebt
13:45Und du unterstellst mir, ich könne nicht mehr klar denken
13:49Kannst du dir nicht nochmal überlegen?
13:55Es wird ein tolles Kinderzimmer
13:56Ja, als Schlafzimmer ist es auch nett
13:59Ach was, das ist das schönste Zimmer
14:01Also kommt hier auch das Baby rein
14:03Die Wohnung hat noch mehrere Räume
14:04Ich werde schon einen Platz für mein Bett finden
14:07Außer ihr müsst ja noch ein halbes Jahr, bis das Baby da ist
14:10Ein halbes Jahr geht schnell rum
14:12Das Kinderzimmer ist schnell eingerichtet
14:14Wir brauchen nur erstens ein Bettchen, schon da
14:17Zweitens eine bunte Lampe, kommt auch bald
14:19Und drittens eine Tapete mit wilden Tieren
14:21Oh, Männer
14:23Na ja gut, eine Tapete mit süßen kleinen Tierchen
14:27Warte mal kurz, mein Schatz
14:29Ich bin gleich zurück
14:30Aha
14:30Also, wie wär's mit
14:41Pastellfarben für die Wände
14:44Deine Vorhänge abgestuft
14:46Und Fußboden aus Schurwolle
14:49Unbehandelt ungefähr
14:51Warte mal, warte mal, Marie
14:52Ich hab mich beraten lassen
14:54Ich hab vollstes Vertrauen in dich
14:55Du wirst ja schon alles richtig machen für unser Kind
14:58Du verlässt mir das Einrichten
15:01Ich hatte zwar auch Reihen oder zwei Ideen, aber
15:04Ich glaub, es ist besser, wenn das alles in einer Hand liegt
15:07Das find ich lieb
15:08Das bereitet mir so viel Freude
15:10Weißt du
15:12Da
15:13Da liegt es bald
15:15Der oder die kleine Saalfeld
15:17Aha
15:18Und hier lebt dann auch die neue Familie Saalfeld
15:21Aha
15:22Eine richtige Familie sind wir dann, Robert
15:24Das beflügelte weiblichen Nestbau-Tree, was?
15:27Aber zum Nestbau gehört noch eine Kleinigkeit
15:29Was denn?
15:31Dass der Papa und die Mama des Kleinen sich das Ja-Wort geben
15:34Du meinst, dass ich...
15:35Ja, das wär doch jetzt der richtige Zeitpunkt, oder?
15:38Ja, schon
15:38Nein, nein
15:39Tut mir leid
15:40Du willst mich nicht heiraten?
15:43Ich bin nicht der Typ zum heiraten
15:44Das hat nichts mit dir zu tun
15:45Heiraten, das ist einfach nicht mein Ding
15:47Das kann Alexander... Alexander doch nicht machen
15:59Zu dumm kann er doch nicht sein
16:01Ich weiß auch nicht, was in ihn gefahren ist
16:03Dahinter steckt eine andere Frau, oder?
16:10Das glaube ich nicht
16:11Er hat es vehement bestritten
16:13Wie naiv bist du eigentlich?
16:19Du würdest es doch auch in seiner Situation abstreiten
16:22Was weiß ich, was in seinem Kopf vor sich geht?
16:25Es kann mal eine andere Frau sein
16:27Und wir müssen so schnell wie möglich herausfinden, wer sie ist
16:30Vielleicht geht er ja nach unserem Gespräch nochmal in sich und denkt drüber nach
16:33Das ist mir zu unsicher
16:34Wir müssen diese Frau finden
16:37Alexander wird uns kaum dabei helfen
16:40Es muss doch Zeugen geben
16:44Alexander war in letzter Zeit wenig weg
16:48Also muss es jemand vom Hotel sein
16:51Du meinst, diese andere Frau ist eine von den Gästen?
16:55Ich tippe auf jemanden vom Personal
16:59Das ist einfacher und deswegen auch viel wahrscheinlicher
17:06Männer mögen in der Regel keine Komplikationen
17:12Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich nicht der Typ zum heiraten bin
17:21Ich dachte, mit Kind ist das was anderes
17:23Was hast du für ein Problem mit heiraten?
17:26Es ist völlig unzeitgemäß, fertig aus
17:28Das ist nicht meine Baustelle
17:30Ich hatte es mir aber so schön vorgestellt
17:33Du bist ja eine völlig hoffnungslose Romantikerin
17:40Früher war die Ehe eine Art Lebensversicherung
17:44Man ist zusammengeblieben, um in den harten Zeiten nicht allein zu sein
17:47Aber das ist nicht mehr so
17:48Du musst mich nicht heiraten, um durchzukommen
17:51Es geht doch nicht ums Durchkommen
17:53Wenn man sich liebt und zusammenbleiben will
17:55Dann kann man auch heiraten
17:57Ach Marie, du bist doch eine moderne, emanzipierte Frau
18:00Warum willst du dich von mir abhängig machen?
18:03Was sag ich, meine Eltern? Die fragen schon
18:05Deine Eltern? Wir bekommen ein Kind
18:08Gut, von mir aus kannst du dazu Familie sagen
18:12Meine Mutter meint, die Leute reden sonst
18:16Ach, deshalb willst du mich heiraten, damit die Leute nicht reden
18:20Du musst dich entscheiden, Marie
18:21Was ist dir wirklich wichtig? Deine Eltern, die Leute oder ich?
18:27Vielleicht hast du ja recht
18:28Moderne Frauen, die ich brauchen keinen Trausschein
18:32So gefällst du mir schon viel besser
18:37Ich habe noch keine Lösung gefunden
18:54Die Verträge, die mein Vater abgeschlossen hat
18:57sind nicht mehr rückgängig zu machen
18:58Heißt das, dass du vielleicht Katharina doch heiraten musst?
19:03Nein, nein
19:03Es gibt noch ein paar Möglichkeiten, die ich abklopfen muss
19:06Das klingt nicht mehr so zuversichtlich wie gestern
19:10Tja
19:10Ich weiß nicht, ob wir da wieder rauskommen
19:14Wenn ich irgendwas tun kann, dann sagst du es, ja?
19:20Das ist lieb, danke
19:21Ich muss da selber durch
19:24Ich habe übrigens meiner Familie noch nichts von dir erzählt
19:29Ich hielt es für klüger, dich nicht zu erwähnen in der angespannten Situation
19:34Und was hast du als Grund genannt, dass du Katharina nicht heiraten willst?
19:42Die Wahrheit
19:42Ich habe einfach nur die Wahrheit gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe
19:45Ja, aber warum erzählst du denn dann nicht gleich alles, dass wir uns...
19:50Ich glaube, Cora hat ihre Finger im Spiel
19:53Cora
19:54Ja, die hat mich nicht gerade in ihr Herz geschlossen
19:57Wir sollten ihr keine Angriffsfläche bieten
20:00Wie geht es denn jetzt mit uns weiter?
20:07Ich rede mal mit Mutter
20:09Ich glaube, sie versteht mich besser als Vater
20:11Hallo Vater
20:28Hallo Robert
20:30Na, wie geht es Marie?
20:33Daran muss ich mich erst gewöhnen, dass mich jetzt neuerdings die ganze Welt nach Marie fragt
20:36Und bei dir?
20:39Alles in Ordnung?
20:39Na klar, selbstverständlich, warum fragst du?
20:42Sieh mal in den Spiegel, du verziehst vielleicht dein Gesicht
20:44Na Robert, dann warte doch mal
20:46Sag mal, wegen Marie und dem Nachwuchs, wann wird geheiratet?
20:53Du willst, dass ich Marie heirate?
20:56Ja, ich war nicht gerade glücklich über eure Beziehung
20:58Aber jetzt, wo das Kind schon mal unterwegs ist, finde ich, solltest du keine halben Sachen machen und zu der Frau stehen
21:04Ich kann auch zu Marie stehen, ohne dass ich sie gleich heirate
21:07Na ja, so habe ich auch gedacht, dass ich von der Schwangerschaft erfahren habe
21:11Aber die Sache hat nur einen Haken
21:13Du als Vater hast kaum recht an dem Kind
21:16Es wird nicht deinen Namen tragen, sondern Sonnenbichler heißen
21:19Ich glaube, Marie ist das nicht so wichtig
21:21Ich kann bestimmt mit dir drüber reden
21:23Nein, nein, nein, nein, das ist mir zu unsicher
21:25Dir?
21:27Es ist mein Kind
21:28Ja, und mein Enkelkind
21:29Es soll den Namen Saalfeld haben
21:32Wegen der guten Familientradition
21:34Das hätte ich mir denken können, dass es dir nur um die Familientradition geht
21:38Robert
21:41Was ist daran so verwerflich?
21:44Das Hotel braucht schließlich einen Erben
21:46Ja, und Alexander werden bestimmt einen besseren Stammhalter zustande bringen
21:51Alexander ist im Gegensatz zu dir nicht auf dem Wege Vater zu werden
21:55Noch nicht
21:56Es wäre schön, wenn es ein Junge wird wegen der Erbfolge
21:59Erbfolge?
22:00Also lass mich wissen, wann ihr gedenkt zu heiraten
22:03Wir müssen das absprechen
22:04Wegen der vielen Reservierungen
22:06Werners Vorgehensweise beim Kredit war alles andere als korrekt, da gebe ich dir recht
22:14Nur in dieser Sache können wir ihn keinen großen Vorwurf machen
22:18Wir müssen expandieren, um unseren Markt halten zu können
22:22Mutter, du siehst doch, was dabei herauskommt
22:24Bitte schön
22:26Danke sehr
22:28Ich muss jetzt heiraten, damit sein Geschäft aufgeht, ja?
22:33Glaub mir, Alexander
22:34Ich bin sehr verärgert über deinen Vater, dass er dich übergangen hat
22:38Dann sind wir uns ja einig
22:39Da wirst du meine Entscheidung also verstehen
22:41Welche Entscheidung?
22:44Ich lasse mir vom Vater nicht mehr vorschreiben, wie ich mein Leben zu leben habe
22:47Will er das denn?
22:51Mutter, ich...
22:53Ich werde Katharina nicht heiraten
22:56Etwa aus Trotz gegen deinen Vater?
23:02Das ist es nicht wert
23:03Nein, nein, nein
23:05Ich...
23:07Mir ist einfach klar geworden, dass ich sie nicht mehr liebe
23:09Das kommt alles ein bisschen unvermittelt
23:12Ihr seid ein so schönes Paar
23:16Ich hab mir das reiflich überlegt
23:17Du hast dich doch erst vor kurzem mit Katharina verlobt
23:22Weißt du noch, als du ihr den Verlobungsring angesteckt und vor allen Gästen eine so wunderschöne Liebeserklärung gemacht hast
23:29Das war alles gelogen?
23:31Was willst du?
23:31Willst du, soll ich sie heiraten, obwohl ich sie nicht mehr liebe?
23:34Sie passt so perfekt zu dir
23:36Gefühle können sich ändern
23:38Nicht nur zum Negativen, auch zum Positiven
23:40Oh, Mutter, ich bitte dich
23:42In welchem Jahrhundert lebst du?
23:43Du willst mir doch nicht allen Ernstes zu einer Vernunft ehe raten?
23:47Hat eine vernünftige Liebe nicht mehr Bestand als eine sogenannte große Leidenschaft, die vergänglich sein kann?
23:53Ich dachte, du würdest mich verstehen, aber da habe ich mich wohl getäuscht
23:58Hast du noch einen Moment Zeit für mich?
24:04Ich möchte dir nur was zeigen, draußen im Park
24:06Na gut
24:07Ich war acht, als ich mit Mutter und Vater hierher ins Hotel zog
24:14Ich wusste damals natürlich nicht, wie sie das geschafft hatten
24:16Aber heute weiß ich, dass sie für dieses Hotel hart gearbeitet haben
24:22Ja, Mutter, das weiß ich alles
24:23Es war für mich wie ein Traum
24:26Das Hotel war mein Schloss
24:29Und der Park mein verwunschener Garten
24:32Es war auch mein verwunschener Garten
24:33Und der von Robert
24:35Hier unter den alten Bäumen konnte man wunderbar von den Geister und Feenwelten träumen
24:41Na ja, wo wir zu dich dachten, dass die Apatschen jeden Moment um die Ecke kommen
24:44Und dann, vor ein paar Jahren, hätten wir das Hotel beinahe verloren
24:55Ja, dein Vater hat es gerettet
24:58Aber du kannst nicht von euch auf mich schließen, Mutter
25:01Ihr habt damals freiwillig geheiratet, ohne Druck
25:03Ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus, Alexander
25:06Ich hätte mir sehr gewünscht, dass auch deine Kinder hier in diesem Garten einmal spielen werden
25:12Mich umstimmen zu wollen, ist zwecklos
25:15Alexander, ich wollte dich nur bitten, deine Entscheidung ernsthaft zu überdenken
25:20Alexander
25:21Das hier ist mein Leben
25:25Und das gebe ich nicht auf
25:28Wie geht es Tanja eigentlich mit ihrem Millionär? Träumt sie süß von ihm?
25:43Pass mal auf, erstens geht dich das gar nichts an
25:45Und zweitens geht es Tanja nicht nur um das Geld
25:47Natürlich
25:50Tschüss
25:51Ach, Tag, Frau Franke
25:57Hallo, Frau Mahler
25:59Hallo
26:10Hallo
26:13Sind Sie nicht eins von den Zimmermädchen?
26:18Sehe ich so aus wie ein Zimmermädchen?
26:21Na ja, Sie sind mir schon aufgefallen
26:22Gehören Sie nicht zum Personal?
26:25Nicht direkt
26:26Ich bin die PR-Managerin des Hauses
26:30PR?
26:32Machen das immer so schöne Frauen, ja?
26:34Ich bin Xaver
26:35Cora Franke
26:37Ich glaube, ich sollte demnächst PR für unser attraktives Personal machen
26:42Ich bin dabei
26:44Xaver
26:47Sie sind doch clever
26:50Ich müsste unbedingt wissen, was mit Tanja Lieberts los ist
26:55Warum sie gekündigt hat
26:57Warum sie gekündigt hat
26:57Keine Ahnung, sie will hoch hinaus, sagt man
27:00Geht das noch genauer?
27:06Naja, sie will einen Mann, der viel Geld hat
27:08Welche Frau will das nicht?
27:10Und um den zu kriegen, wird sie so ziemlich alles tun
27:13Letztens hat sie sich dabei etwas verhoben
27:16Ein Zusammentrall also von privaten und beruflichen Interessen?
27:21Ja
27:21Sie hat wegen eines Dates ihren Job gekündigt
27:25Das muss ja ein sehr lukratives Date gewesen sein
27:29Danke
27:31Xaver
27:33Danke, lieber Gott
27:44Ich habe die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt
27:46Und sie ist auch noch frisch
27:48Mama, warte
27:50Rütteschreiben
27:51Mama
27:54Robert
27:57Ich habe dich gerufen, hast du mich nicht gehört?
28:01Ich war in Gedanken
28:02Hast du kurz Zeit?
28:04Sicher? Warum geht's?
28:05Um Marie und mich
28:06Die Glückliche
28:07Wie geht's ihr denn? Ist alles in Ordnung?
28:09Ja, soweit ist alles in Ordnung
28:10Seitdem sie schwanger ist, hat das Interesse an uns rapide zugenommen
28:13Tja
28:13So geht es fast jedem Paar, das in anderen Umständen ist
28:17Menschen nehmen plötzlich Anteil
28:19Die einem beim Bäcker nicht mehr guten Tag sagen
28:21Manchmal nervt's
28:23Vater hat mich gefragt, wann und ob wir heiraten
28:27Warum geht dir das auf die Nerven?
28:30Oder machst du dir eher Sorgen?
28:32Ach
28:32Was heißt Sorgen?
28:35Hat Werner dir Druck gemacht?
28:37Na, das soll er mal versuchen
28:38Ich kenne ihn
28:39Wenn er etwas erreichen will, ist ihm jedes Mittel recht
28:42Nein, nein, nein
28:43Er hat keinen Druck auf mich ausgeübt, das würde auch nichts nützen
28:46Er hat von der Erbfolge geredet
28:49Der macht sich vielleicht Gedanken
28:51Er legt eben großen Wert auf geordnete Verhältnisse
28:55Wer das Hotel erben soll, das wüsste er gern
28:57Dabei ist Marie sicherlich alles andere als seine Traumschwiegertochter
29:00Das ist dann wohl eher Katharina
29:03Ach, das spielt keine Rolle
29:04Marie trägt einen zukünftigen Saalfeld unter dem Herzen
29:08Und da ist das Vater egal, wer das Kind zur Welt bringt
29:11Hauptsache ein Thronfolger wird zur Welt gebracht
29:13Denkst du das auch so?
29:16Robert
29:16Wir mögen Marie, das weißt du
29:19Sie ist fast wie eine Tochter für uns
29:21Ich wäre sehr glücklich, wenn ihr zwei heiraten würdet
29:25Aber jetzt fang nicht auch du noch von diesem Thema an
29:27Warum machst du denn so ein ernstes Gesicht?
29:29Alle freuen sich mit euch
29:31Wirklich?
29:33Ja
29:33Ich habe das Gefühl, Vater freut sich nur, wenn ein Junge zur Welt kommt
29:37Was ist so wichtig am Heiraten?
29:42Das musst du schon selber wissen
29:44Und zusammen mit Marie entscheiden
29:46Unser erstes Enkelkind
29:49Egal ob Junge oder Mädchen
29:51Soll in geordneten Verhältnissen aufwachsen
29:54Danke
29:57Wofür?
30:00Für die realistische Einschätzung der Lage
30:01Ja?
30:10Alexander
30:12Katharina
30:13Katharina
30:13Du bist schon wieder da?
30:17Es lief alles wie geschmiert
30:19Du darfst deiner zukünftigen Frau gratulieren
30:22Ja, gratuliere dann
30:24Also wozu?
30:25Ich habe es geschafft
30:26Einen der introvertiertesten Künstlerschankeis zu unserer Sonderausstellung zu lotsen
30:29Er war auch in Köln
30:31Und so konnte ich persönlich mit ihm reden
30:33Du hast ja ein leichtes Spiel gehabt
30:34Deinen Reizen kann niemand so leicht widerstehen
30:37Sag schon, wie du ihn überzeugt hast
30:41Ich habe ihm gesagt, dass ich heirate
30:46Und stelle vor
30:48Er auch
30:49Ist doch erstaunlich, oder?
30:51Ja
30:51Zufälle gibt es
30:53Er wollte alles von mir wissen
30:54Wie man in Europa heiratet
30:56Wenn ich dich liebe, ob du mich liebst
30:57Oder ob es eine arrangierte Ehe ist
30:59Dann hat er mich gefragt
31:01Ob es eine
31:01romantische Liebesheilheit sei
31:04Diesen Begriff hat er irgendwo aufgeschnappt
31:07Süß, oder?
31:08Ja
31:09Ich bin glücklich
31:13Ich habe mich so gefreut, dich wiederzusehen
31:16Ich wollte so schnell wie möglich wieder bei dir sein
31:18Klingt es dir genauso?
31:23Liebst du mich denn noch?
31:26Was ist das denn für eine Frage?
31:29Hier gab es nur die üblichen Probleme
31:31Ein Zimmermädchen hat gekündigt
31:32Weißt du
31:34Ich reise immer so oft hin und her
31:36Das tut mir so gut
31:38Einen sicheren Hafen zurückkehren zu können
31:41Ich bring Marie eine Suppe vorbei
31:48Die muss Gemüse essen
31:50Das wird ihr gut tun
31:52Und dem Baby auch
31:53Also dann, jetzt später
31:55Ich bin so gespannt, was Alexander seiner Mutter erzählt hat
32:03Und was sie ihm geraten hat
32:04Vielleicht weiß sie jetzt schon
32:07Dass ich Alexanders große Liebe bin
32:08Manchmal denke ich noch
32:13Ich träume das alles
32:14Hoffentlich gibt es eine Lösung fürs Hotel
32:19Alexander sah echt fertig aus
32:22Hallo
32:37Kann ich bitte meine Papiere wiederhaben?
32:43Kleinen Moment
32:43Wie geht es Ihrer Mitbewohnerin?
32:52Wie es lauer geht?
32:54Was ist denn jetzt diese Frage?
32:56Das wissen Sie doch bestimmt besser als ich
32:57Oder sind Sie genauso verlogen wie alle anderen hier im Hotel?
33:01Wie bitte?
33:02Das ist doch wahr
33:03Ich bin so froh, dass ich gekündigt habe
33:05Dieses Klima in diesem Hotel ist wirklich unerträglich
33:07Ich dachte eigentlich gerade
33:08Das Klima wäre eine Stärke unseres Hauses
33:10Hallo Alphons
33:11Wissen Sie eigentlich, warum gestern die...
33:14Wer ist denn da im Büro von Herrn Saalfeld?
33:17Wütender Damenbesuch?
33:19Das ist die Frau Lieberts
33:21Entschuldigung, hier sagt doch gar keine die Wahrheit
33:23Unterm Tisch ein Hauen und Stechen und umrum küsst die Haaren
33:27Ist ja ein bemerkenswerter Tonfall
33:30Indem sie da mit Herrn Saalfeld spricht, oder?
33:34Ja, ja, die jungen Leute haben leider keinen Respekt mehr
33:38Äh, soll ich die Tür zumachen?
33:41Mir stört's nicht
33:41Wenn ich mich aufrege, dann richtig
33:43Und Sie sind mein Chef überhaupt auch gar nicht mehr
33:46So, das muss jetzt raus, jetzt geht's mir besser
33:49Kann ich bitte jetzt meine Papiere wiederhaben?
33:55Mal im Ernst, Frau Lieberts
33:56Jetzt hört man ja gar nichts mehr
34:02Sie sehen mich ja gleich wieder lösen
34:03Auf eine Mitarbeiterin, die so ehrlich ist wie Sie, will ich nur ungern verzichten
34:06Hand aufs Herz und ungelogen
34:09Ich möchte, dass Sie bei uns bleiben
34:10Ehrlich?
34:11Ja
34:11Wie wohl in nächster Zeit das Wetter werden wird, ha?
34:17Alphons
34:18Stürmisch wird's
34:26Heißt das, ich kann meinen Job behalten?
34:29Naja, wenn Sie es weiter in diesem Klima aushalten
34:31Ich würde mich freuen
34:34Werner?
34:58Werner?
34:59Ich habe mit Alexander und Prizerina gesprochen
35:02Sie schon zurück
35:03Und?
35:06Die wichtigste Neuigkeit ist, dass es keine gibt
35:09Alexander hat offensichtlich noch nicht mit Katharina über seinen Entschluss gesprochen
35:14Dann hat er sich vielleicht doch noch anders überlegt
35:17Hast du ihn davon überzeugt?
35:20Das sei mal dahingestellt
35:23Aber Katharina weiß von nichts, so viel ist sicher
35:26Wenn Alexander gewollt hätte
35:29Er hätte es ihr längst gesagt
35:31Bist du wirklich ganz sicher, dass sie nichts weiß?
35:34Sie sorgt sich um das Dekolleté des Hochzeitskleidens
35:36Naja, dann würde ich sagen
35:38Dass sie fest davon überzeugt ist, dass die Hochzeit stattfindet
35:42Und ich weiß, wie ich mich dazu verdanken habe
35:44Wie sehr ich daran beteiligt war, kann ich nichts sagen
35:47Aber ich habe Alexander gebeten, seinen Entschluss noch einmal zu bedenken
35:52Wenn jemand Einfluss auf ihn hat, dann du
35:55Alexander weiß, wie viel für uns und eine Menge anderer Leute vom Hotel abhängt
36:01Es hat seine Wirkung anscheinend nicht verfehlt
36:04Wenn wir den Fürstenhof wirklich verlassen müssten, würde es mir das Herz brechen werden
36:09Ich glaube, ich weiß, dass das Geschäft so skandt war
36:14Es tut mir auch leid
36:16Ich werde in Zukunft auf solche Alleingänge verzichten, das verspreche ich
36:21Man kann hoffen, dass es noch eine Zukunft gibt
36:23Charlotte
36:25Glücklicherweise hängt Alexander genauso sehr am Fürstenhof wie ich
36:30Das habe ich vorhin wieder gespürt
36:32Ich glaube fest daran, dass er im Interesse des Hotels und der Familie handelt
36:40Genauso wie du, als du diese dummen Verträge unterschrieben hast?
36:45Ich liebe dieses Fleckchen Erde genauso wie du oder Alexander
36:48Alexanders Familiensinn und seine Liebe zum Hotel
36:51Sind die einzigen Dinge, auf die wir jetzt noch hoffen können
36:54Tanja, was machst denn du hier?
37:12Tja, ich habe meinen Job wieder und zwar ganz ohne deine Hilfe
37:15Nein!
37:18Oh, das ist ja großartig! Wie hast du denn das gemacht?
37:20Hey, hey, hey
37:20Wir müssen ja erst mal klären, ob wir überhaupt noch Freundinnen sind
37:24Soll das heißen, du?
37:27Das soll heißen, dass ich wahrscheinlich Schluss mit dir mache
37:29Tanja, pass mal auf, ich kann dir das erklären
37:33Das war so, Alexander hat zu mir gesagt
37:35Naja, weißt du?
37:38Für Alexander würdest du nämlich alles machen
37:40Warum eigentlich nicht für mich?
37:42Achso, ich weiß, ich weiß
37:43Du liebst Alexander, mich liebst du aber nicht
37:47Hättest du mir das nicht gleich sagen können?
37:50Ja, du hast schon recht
37:53Alexander ist meine große Liebe
37:54Aber du bist meine beste Freundin
37:56Und manchmal weiß ich wirklich nicht, was wichtiger ist
38:00Bist du bescheuert?
38:03Dann zieh ich mir Böhrt
38:05Drumherr ist Alexander noch eifersüchtig auf mich?
38:12Obwohl es mit ihm eigentlich recht geschehen
38:14Wer die Probleme macht
38:16Er macht dir doch Probleme, oder nicht?
38:21Ja, schon
38:22Aber ich bin jetzt erst mal froh, dass ich keine Probleme mehr mit dir habe
38:26Ich wüsste wirklich nicht, was ich machen würde, wenn du nicht mehr meine beste Freundin wärst
38:30Ich doch auch nicht
38:31Wem soll ich denn sonst diese endlosen Alexander-Geschichten erzählen?
38:42Und jetzt erzähl mal
38:44Was hast du denn gemacht, als er dir deinen Job zurückgegeben hat?
38:46Puh, dem hab ich die Meinung gesagt wie noch nie
38:49Da hab ich mich aber nur getraut, weil ich dachte, das ist eh schon auf Wurmalz verloren
38:52Dina, hast du ihm die ganze Bude zusammengeschrien?
38:56Hallo, bis sie mir nicht gewackelt haben
38:58Du kennst mich ja
38:59Und dann hat er gesagt, du sollst bleiben?
39:02Genau
39:02Weißt du, er hat gesagt, auf eine so ehrliche Mitarbeiterin wie mich
39:08Würde er nur ungern verzichten
39:10Oh, sie ist einfach
39:12Tschüss
39:17Danke
39:18Na
39:21Gell?
39:23Siehst du?
39:25Man darf bei den Reichen nicht kuschen
39:26Dann kriegst du alles, was du dir wünschst
39:28Ich freu mich so für dich, Tanja
39:31Aber ehrlich, du wolltest doch gar nicht weg von hier, oder?
39:35Ja
39:36Werde ich denn sonst erfahren, wie es mit dir und Alexander weitergeht
39:39Im Moment geht gar nichts weiter
39:42Wieso habt ihr jetzt schon wieder gestritten?
39:44Ganz im Gegenteil
39:46Aber jetzt gibt es Probleme mit dem Hotel
39:49Und was hat es mit euch zu tun?
39:51Er muss Katharina heiraten
39:55Damit es zur Fusion zwischen Klinker-Emden-Gruppe und Fürstenhof kommt
39:59Weil der Fürstenhof sonst bankrott geht
40:01Ja
40:02Das sind ja tolle Aussichten
40:04Das ist eine echte Zwickmühle
40:05Und das gerade jetzt, wo wir uns unsere Liebe gestanden haben
40:09Wo wir es öffentlich machen wollen
40:10Genau jetzt passiert sowas
40:12Ach, ist doch egal
40:14Schau mal
40:16Wenn eure Herzen gleich fühlen
40:19Dann greif zu
40:20Das schaffst du schon
40:22Ich habe ein paar interessante Neuigkeiten
40:38Hast du Zeit?
40:39Ich auch
40:40Komm, setz dich
40:41Du zuerst
40:43Also
40:44Charlotte hat mit Alexander gesprochen
40:46Er scheint seinen Entschluss nochmal zu überdenken
40:49Mhm
40:50Und ich weiß jetzt, mit wem er ein Verhältnis hat
40:54Wie hast du das so schnell rausgekriegt?
40:56Wir haben die Wände Ohren
40:57Nämlich meine
40:58Er hat etwas mit einem Zimmermädchen
41:01Tanja
41:02Bist du sicher?
41:04Mhm
41:04Vor zwei Tagen hat diese Tanja von sich aus gekündigt
41:08Und ich vermute
41:11Dass sie und Alexander
41:12Alles einfach hinter sich lassen wollten
41:15Alexander will von hier verschwinden?
41:18Also, naja, das glaube ich nicht
41:19Ja, ich konnte ihn natürlich nicht persönlich fragen
41:22Aber
41:22Der Zeitpunkt wäre genau richtig
41:25Jetzt müsste er sich zwischen zwei Frauen entscheiden
41:27Das klingt aber sehr spekulativ
41:31Willst du noch mehr Beweise?
41:33Ich war zufällig Zeuge
41:34Wie sich diese Tanja lautstark mit Alexander geschritten hat
41:38Hast du gehört worüber?
41:40Ich habe nicht viel von dem Gespräch mitbekommen
41:42Aber eins steht fest
41:43So spricht man nicht mit seinem Chef
41:45Ich hatte keine Ahnung
41:47Das ist ein Filou
41:49Das Ende vom Lied war
41:52Dass er Tanja wieder eingestellt hat
41:55Natürlich nur, um sie in seiner Nähe zu haben
41:57Und wie geht es jetzt weiter?
42:02Wir müssen Alexander die Entscheidung abnehmen
42:05Wir ziehen diese Tanja einfach aus dem Verkehr
42:09Und zwar heute noch
42:11Du willst hier doch nicht etwa
42:14Cora, was hast du vor?
42:20Keine Angst, Werner
42:21Ich habe schon einen Plan
42:23Aber nicht, was du denkst
42:24Wir sind ja nicht im Krim
42:27Drei Euro
42:36Hier, danke
42:44Du siehst aber traurig aus
42:48Ich?
42:50Ja
42:50Also so stelle ich mir nicht eine strahlende werdende Mutter vor
42:54Das sind die Probleme
42:58Immer gibt es Probleme
43:00Meine Eltern wollen unbedingt, dass Robert mich heiratet
43:03Jetzt, wo wir ein Kind bekommen
43:05Das ist doch eine schöne Idee
43:07Ist doch naheliegend irgendwie, oder?
43:09Ich will es ja auch
43:10Ich wäre so glücklich, wenn er mich fragen würde
43:13Aber er fragt dich nicht
43:15Er hat nichts mit heiraten am Hut, sagt er
43:18Das war ja klar
43:20Hast du ihm denn schon gesagt, wie wichtig dir das wäre?
43:27Vielleicht kriegst du ihn ja noch dazu
43:29Nein, ich glaube, das ist keine gute Idee
43:34Robert ist nicht der Typ, der sich überreden lässt
43:37Guten Tag
43:39Das habe ich schon damals gemacht
43:43Wenn ich das Haus für uns mieten wollte
43:45Da hattet ihr eure erste große Krise, ne?
43:49Ja, aber ich habe daraus gelernt
43:50Entweder er macht was von sich aus oder gar nicht
43:53Du willst darauf warten, dass Robert was macht?
43:57Ist doch ein bisschen einseitig, oder?
44:01Ich weiß nicht
44:02Wenn ich ihn zu einer Entscheidung drängen würde
44:04Die er hinterher bereut
44:05Ich weiß nicht
44:07Ich glaube, er wird mich ein Leben lang hassen
44:09Das ist allerdings ein denkbar schlechter Start von der Ehe
44:14Eben
44:15Da bleibe ich lieber unverheiratet, als das zu riskieren
44:19Tschüss
44:19Frau Franke
44:29Suchen Sie was Bestimmtes?
44:47Ja, ich suche Sie.
44:49Mich?
44:51Wieso, was gibt's denn?
44:52Ich möchte mit Ihnen über Alexander Saalfeld reden.
44:57Was gibt's denn da zu reden?
44:59Wer weiß noch von der Geschichte?
45:02Geschichte?
45:04Ich hab gar keine Ahnung, was Sie von mir wollen.
45:08Leugnen?
45:10Zwecklos.
45:11Ich weiß, dass Sie die Geliebte von Alexander Saalfeld sind.
45:14Wer hat Ihnen denn den Quatsch erzählt?
45:16Ach, das tut nicht zur Sache.
45:19Ich wusste, dass Sie es abstreiten.
45:22Aber ich hab nichts mit Alexander.
45:24Ich weiß es aus sicherer Quelle.
45:27Deshalb möchte ich Ihnen einen Vorschlag zur Güte machen.
45:36Wenn Sie genau das tun, was ich von Ihnen verlange,
45:40gehört das Geld Ihnen.
45:46Kann ich von Alexander verlangen,
46:01dass er die Existenz seiner ganzen Familie für unsere Liebe opfert?
46:05Und kann ich es zulassen,
46:06dass deshalb Tanja, Maik, Hildegard, Alfons, Xaver
46:09und alle anderen ihre Jobs verlieren?
46:15Na?
46:16Nein.
46:26Bitte sag mir,
46:27dass du einen Weg gefunden hast.
46:29Nur den Weg zu dir.
46:30Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus.
46:42Das ist ein richtiges Dilemma.
46:44Ich kann den Fürsten hoffentlich in den Ruin treiben lassen.
46:47Aber ich kann...
46:47Ich weiß.
46:50Das würde ich auch nie von dir verlangen.
46:53Ich weiß doch,
46:54wie sehr dein Herz an dem Hotel hängt.
46:56Dieses alte Gemäuer,
46:58dieser Besitz,
46:59das ist alles für meine Familie.
47:00Das bedeutet meiner Mutter so viel.
47:02Ja, ich verstehe das.
47:06Aber ich weiß nicht,
47:07ob ich das aushalte.
47:08Also, wenn du dich wirklich fürs Hotel
47:09und gegen uns entscheidest,
47:11dann kann ich nicht hierbleiben.
47:12Laura.
47:15Ich stehe zu uns.
47:17Nein, sicher.
47:27Ich liebe dich so sehr.
47:30Ich liebe dich auch.
47:37Aber ich muss dieses Problem lösen.
47:40Es gibt im Moment keinen Weg, oder?
47:42Nein, im Moment leider nicht.
47:45Laura, bitte.
47:46Sag mir, was ich machen soll,
47:48sondern wie ich mache es.
47:53Wir sind zusammen.
47:56Marie!
47:59Marie.
48:00Auf Gottes Willen.
48:01Marie.
48:03Wenn Sie mir nicht genau sagen,
48:05was da gelaufen ist,
48:07kann es sein,
48:07dass ich falsche Schlüsse ziehe.
48:09Und das waren Sie doch nicht, oder?
48:12Natürlich nicht.
48:13Also?
48:14Für ein paar Euro war sie nur zu gern bereit,
48:16aus deinem Leben zu verschwinden.
48:20Ich will mein Geld zurück.
48:24Ich habe keine Ahnung,
48:25wovon Sie sprechen.
48:27Freuen Sie sich nicht zu früh.
48:28Uh, jetzt habe ich aber Angst.
48:30Was?
48:30Ich muss mich nicht zu früh
48:31machen.
48:32Ich muss mich nicht zu früh Curzieren.
48:33Ich muss mich zusammen sagen,
48:34dass ich mich nicht zu früh
48:48erzähle,
48:50oder?
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