- 26.4.2025
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MenschenTranskript
00:00Papa, ich bin schwanger.
00:11Du wirst Großvater.
00:15Was?
00:16Haha, das ist ja wunderbar.
00:20Und wie perfekt das passt jetzt mit der Hochzeit.
00:23Nur schade, dass ausgerechnet Robert der Vater ist.
00:27Ich hätte Ihnen einen besseren Mann gewünscht.
00:29Ich kenne Robert schon sehr lange.
00:32Und was?
00:34Es wird Ihnen nicht gelingen, ihn mit dem Baby an sich zu binden.
00:38Ich habe einen Fehler gemacht.
00:41Aber glauben Sie nicht, dass ich völlig schockiert war, als Marini erzählte, dass sie schwanger ist?
00:47Was?
00:59Bis zum nächsten Mal.
01:01Bis zum nächsten Mal.
01:02Bis zum nächsten Mal.
01:03Bis zum nächsten Mal.
01:08Just one day without you
01:11I could throw my heart away
01:14Can't you hear I'm asking you to stay
01:19Through the rainbow-colored night
01:25Stay
01:27Stay
01:32Stay
01:35Was haben Sie da gerade gesagt?
01:38Sagen Sie bloß, Sie wussten nicht, dass Marie schwanger ist.
01:41Herr Seifeld, wenn das ein Scherz sein soll?
01:43Wenn das mal ein Scherz wäre.
01:48Marie ist schwanger.
01:50Ja, wie ist denn das möglich?
01:53Ja, das muss ich Ihnen wohl nicht erklären.
01:56Und ich erfahre das wahrscheinlich wieder als Letzte.
02:00Ja, sowas.
02:00Sie sind offenbar auch nicht begeistert von der Neuigkeit.
02:06Ich?
02:08Wieso auch?
02:10Ich gebe zu, ich habe mich nicht gerade gefreut, so unerwartet Vater zu werden.
02:15Ja, sagen Sie bloß, Sie wollen die Verantwortung nicht übernehmen.
02:18Ja, das ist ja wohl unglaublich.
02:21So ein liebes Mädchen wie die Marie.
02:24Die haben Sie doch überhaupt nicht verdient.
02:26Ich muss los.
02:29Das Gemüse besorgt sich nicht von selbst.
02:31Vielen Dank.
03:00Geht's gut?
03:06Ja, danke.
03:18Wenn ich Sie sehe, geht's mir genauso.
03:21Wie?
03:23Ich muss an meine Mutter denken.
03:27Sie durchschauen mich schon ganz gut.
03:30Wir ahnen gar nicht, wie sehr Sie mich an Susanne erinnern.
03:35Erzählen Sie mir doch was von ihr.
03:37Ich höre so gerne Geschichten über meine Mama.
03:40Es gibt ja nicht so viele Leute, die sich noch an Sie erinnern.
03:43Meine Großmutter, mein Vater und Sie.
03:56Also wie sie aussah, da brauchen Sie bloß in den Spiegel zu schauen.
04:00Wunderschön.
04:02Ich habe Fotos von ihr.
04:03Ich bin nicht so schön wie Sie.
04:06Das hat sie auch immer gemacht.
04:09Das?
04:09Ja.
04:11Nein, nein.
04:13Hm, beeindruckend.
04:15Als ich sieben war, wollte ich Handballprofi werden.
04:17Ich habe richtig hart trainiert.
04:19Noch ein Stück weiter.
04:19Das Lachen haben Sie auch von Ihrer Mutter.
04:29Das hier habe ich aber von meinem Vater.
04:32Der war ein echter Ballprofi bevor.
04:36Haben Sie ihn eigentlich gekannt?
04:41Mein Vater, haben Sie ihn kennengelernt?
04:42Nein, nein, nein, leider nicht.
04:45Und wann hättest du es mir sagen wollen, wenn das Kind da ist?
05:10Natürlich nicht, aber...
05:12Was glaubst du, wie ich mich gefühlt habe?
05:13Und das ausgerechnet vor Robert Saalfeld.
05:17Jetzt sag bloß nicht, du hättest Angst vor mir gehabt.
05:19Das nicht, aber...
05:20Und seit wann hast du es denn überhaupt gewusst?
05:22Noch nicht so lange, aber...
05:24Alles Gute.
05:25Ich hab's doch geahnt.
05:27Unsere Marie ist schwanger.
05:30Alphons, was soll denn jetzt werden?
05:32Tja, das frage ich mich auch, aber...
05:33Aber jetzt keine Heimlichkeiten mehr.
05:35Wir müssen als Familie zusammenhalten, verstehst du?
05:38Sonst gibt's eine Katastrophe.
05:39Also als Katastrophe empfinde ich's eigentlich nicht, aber...
05:42Immer Großmutter werden wollen.
05:44Aber doch nicht so.
05:45Du wirst eine reizende Großmutter sein, da bin ich mir ganz sicher, aber...
05:50Aber.
05:51Kannst du mir mal sagen, warum du immer nur Aber sagst?
05:54Kannst du mir mal sagen, warum du mich nicht ausreden lässt?
05:57Ich?
05:57Ich hör dir doch immer zu, aber du sagst ja nix.
06:01Also?
06:02Du hast mit allem recht.
06:04Ich hätt dir früher Bescheid sagen sollen.
06:06Der Robert ist nicht der ideale Mann für unsere Marie.
06:09Aber er ist der Sohn vom Chef.
06:11Genau.
06:12Und weil er der Sohn vom Chef ist, deswegen sollten wir nichts Unbedachtes tun oder sagen.
06:19Helegat.
06:20Das wehrt schon.
06:23Das sagst du so.
06:28Mein Vater freut sich wahnsinnig für mich, dass ich diesen Job hier gefunden habe.
06:33Jedes Mal, wenn wir telefonieren, muss ich ihm eine neue Geschichte vom Fürstenhof erzählen.
06:36Sie telefonieren regelmäßig mit Ihrem Vater?
06:40Ja, klar.
06:41Also auf eigene Rechnung natürlich.
06:43Ja, Entschuldigung, das habe ich nicht so gemeint.
06:47Ihr Vater ist bestimmt froh, eine so wunderbare und selbstständige Tochter zu haben.
06:53Er liebt mich.
06:54Und ich liebe ihn.
06:55Ja, das würde ich ja nie bezweifeln.
07:00Aber...
07:01Herr Saalfeld?
07:04Sagen Sie es doch einfach.
07:05Na, was Sie mir sagen wollen.
07:11Sie durchschauen mich tatsächlich ziemlich gut.
07:14So wie meine Mutter?
07:17Ich habe sie zwar nicht lange gekannt, aber...
07:20Ich hatte das Gefühl, Susanne konnte bis in mein Herz sehen.
07:26Ich habe sie beschworen, mit mir in den Westen zu kommen.
07:29Ihren Mann zu verlassen.
07:32Mein Vater.
07:32Ja, ich weiß, das mag seltsam für Sie klingen.
07:35Tut mir leid.
07:38Sie haben meine Mutter geliebt.
07:41Trotzdem.
07:43Susanne konnte...
07:44Sie...
07:44Sie wollte ihren Mann nicht verlassen.
07:47Im Gegenteil.
07:47Sie hat sich furchtbare Vorwürfe wegen unserer Affäre gemacht.
07:50Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, da musste ich ihr versprechen, dass ihr Mann, also ihr Vater, er darf nie etwas erfahren.
08:01Das war's, was Sie mich fragen wollten, oder?
08:09Ob ich ihm gesagt habe, dass ich Sie hier getroffen habe und wer Sie sind?
08:13Nein, habe ich nicht.
08:16Und werde ich auch nicht.
08:17Ich finde es ganz schrecklich, dass mein Vater betrogen wurde.
08:22Aber ich will ihm nicht noch mehr wehtun.
08:24Und vor allem will ich nicht, dass er schlecht von Mama denkt.
08:27Also von mir erfährt er nichts.
08:32Danke.
08:33Hallo, Mama.
09:00Du weißt es, oder?
09:06Ich hoffe, du hast Papa nicht fertig gemacht, als er es dir erzählt hat.
09:11Er hat es mir leider nicht erzählt.
09:13Das wäre mir lieber gewesen.
09:15Und fertig machen würde ich lieber jemand ganz anderen, wenn ich dürfte.
09:20Wen genau?
09:23Wen wohl?
09:25Wer hat dich denn in diese Situation gebracht?
09:27Ich freue mich auf das Baby.
09:30Guck mal.
09:32Hast du schon mal so was Niedliches gesehen?
09:35Ich dachte mir, solange ich nicht weiß, ob Junge oder Mädchen, nehme ich diese Farbe, oder?
09:41Ach.
09:42Hast du eigentlich noch Babysachen von mir?
09:46Oh, bitte, liebe Omi.
09:47Du bist doch die liebste Omi auf der Welt.
09:49Wie stellst du dir denn das jetzt eigentlich vor?
09:54Ich habe noch keine Ahnung.
09:59Ich weiß nur, dass ich das Baby unbedingt will.
10:02Mama, ich weiß, dass du Robert nicht magst.
10:05Aber du kennst ihn eben nicht so gut wie ich.
10:08Und den kenne ich schon, da hat er noch in sowas hier reingepasst.
10:10Mein Gott, was ist wahr, dass für ein Schrei heißt.
10:15Daran hat sich ja leider nicht viel geändert.
10:18Aber er hat auch seine guten Seiten.
10:20Gib's zu.
10:21Ja, wenn er die hat, dann hat er jetzt reichlich Gelegenheit, sie zu zeigen.
10:24Das wird er.
10:28Das weiß ich.
10:29Robert und ich, wir schaffen das gemeinsam.
10:33Vielleicht mit ein bisschen Hilfestellung.
10:36Wie meinst du das?
10:38Na ja, wenn du und dein Vater schon nicht gegen ihn ankommen,
10:41dann muss ich wohl mal ein ernstes Wörtchen mit diesem jungen Mann reden.
10:45Ach bitte, Mama, leg dich nicht mit Robert an.
10:47Das bringt doch sowieso nichts.
10:49Aber irgendwer muss ihm doch mal sagen, wie sich ein werdender Vater zu benehmen hat.
10:53Das mache ich schon.
10:54Du.
10:55Ja, wer kriegt denn ein Kind von ihm?
10:59Mein Marich.
11:04Ach, Mama.
11:06Alles wird gut.
11:08Solange du dich da raushältst.
11:11Versprichst du das mir?
11:13Ja, ja.
11:14Ich bin froh, dass ich mich wenigstens mit dem Vater gut verstehe,
11:31wenn ich schon mit dem Sohn nicht klarkomme.
11:32Ich weiß zwar nicht warum, ich kenne ihn kaum, aber es tut gut.
11:40Es ist richtig, hier zu bleiben.
11:42Trotz Alexander.
11:45Hier habe ich Freunde, einen Job, fühle mich wohl.
11:48Hallo.
11:57Hallo.
11:58Hallo.
11:58Hallo.
11:59Hallo.
12:00Hallo.
12:03Also jetzt.
12:06Ich wollte Katharina, also Frau Klinker, eben nur zeigen, welche Box wir für ihr Pferd reserviert haben.
12:10Also Katharina reicht.
12:12Herr Saalfeld.
12:14Und?
12:14Welche ist es?
12:16Die da.
12:16Direkt neben Sundance natürlich.
12:19Ob sich die beiden auch so gut verstehen wie wir?
12:21Das ist bei Pferden nämlich nicht so selbstverständlich.
12:23Oder was meinen Sie?
12:24Die verstehen sich bestimmt.
12:27Na, mein Schöner?
12:28Ah, das gefällt dir, was?
12:31Ja.
12:32Sie kümmern sich wirklich rührend um ihn.
12:35Mach ich gern.
12:36Übrigens, danke für neulich.
12:38Keine Ursache.
12:40Worum geht's?
12:41Ach, nichts wärmer.
12:44Also eine Antwort würde mir schon reichen.
12:46Naja, ich habe Frau Mahler, also Laura, Sundance für einen Ausritt überlassen.
12:53Das ist aber sehr großzügig.
12:55Sie wissen, das ist eine Ehre.
12:58Denn das lassen die beiden nicht oft zu.
13:00Weder Alexander noch Sundance.
13:01Ja.
13:02Übrigens, ich wollte mich noch mal entschuldigen für meine Unfreundlichkeit neulich.
13:08Wenn man mich bei der Arbeit stört, dann kann ich auch ziemlich unleidig sein.
13:12Sie reiten auch?
13:13Mhm.
13:14Also wenn Sie wollen, dann könnten wir mal, sobald meine Talia da ist, zusammen...
13:20Ja, keine Sorge.
13:22Sundance vergisst schon nicht, wer sein Herr ist.
13:23Ja, das will ich hoffen.
13:25Und?
13:26Was ist?
13:26Reiten Sie mit mir aus?
13:28Ja, gerne, wenn Sie möchten.
13:31Freu dich auf Talia.
13:33Sie ist eine ganz Süße.
13:35Stück doch, oder?
13:37Ja.
13:39Kann es sein, dass du Hunger hast?
13:41Dann wird nämlich er immer unleidig.
13:42Ja, komm.
13:43Lass uns essen gehen, ne?
13:44Schönen Abend noch.
13:48Tschüss.
13:49Da habe ich mir was eingebrockt.
13:53Du hast ja recht, ich bin selbst schuld.
13:58Hätte ich mich nicht in den Falschen verliebt.
14:01Das heißt, er ist...
14:02Er ist der Richtige.
14:04Aber eben nicht für mich.
14:05Frau Sonnbichler, setzen Sie bitte ein Gemüsefond an.
14:33Den brauche ich für das Menü heute Abend.
14:35Schwarz, ein Stück Zucker.
14:39Stimmt's?
14:40Wir sind mitten in der Arbeitszeit.
14:43Robert, ich kann nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen.
14:47Von mir aus, nehmen Sie sich den Tag frei und übernehmen die Abendschicht, ja?
14:55Wir beide müssen reden.
14:57Worüber?
14:59Worüber?
15:00Über Sie, über Marie, über das Kind.
15:02Ja, tun Sie doch nicht so.
15:04Sind Sie der Papst, wo man um eine Audienz bitten muss?
15:07Ich will reden, jetzt.
15:10Sie haben Redebedarf.
15:12Alle Frauen haben das.
15:14Ich verstehe das.
15:15Aber ich bin Koch und kein Seelenkneppner.
15:19Machen Sie den Gemüsefond oder muss ich die Maler darauf ansetzen?
15:21Ein bisschen mehr Respekt, junger Mann.
15:24Und jetzt hören Sie mir zu.
15:25Ich soll zuhören.
15:25Ich dachte, wir wollen reden.
15:29Wenn ich Ihre Eltern nicht so gut kennen würde.
15:31Kommen Sie zum Punkt.
15:32Es geht um das Kind und es geht um Ihre Verantwortung.
15:39Ich will mit diesem Thema nicht belästigt werden.
15:41Nicht bei der Arbeit.
15:42So.
15:44Belästigt.
15:46Sie glauben wohl, Sie können sich alles erlauben.
15:48Bloß weil Sie der Sohn vom Chef sind.
15:51Werden Sie doch erstmal ein richtiger Mann.
15:53Bevor Sie ein junges Mädchen zur Mutter machen.
15:55Sie sind doch nichts weiter als ein Großmaul,
15:58was auf anderen rumtrampelt.
16:00Und so feige ist, eine Verantwortung zu übernehmen.
16:03Meine Tochter liebt Sie.
16:05Aber bilden Sie sich nicht ein, dass Sie sie so behandeln können.
16:08Bloß weil sie sich nie beschwert.
16:10Ich werde mich beschweren.
16:11Und ich werde Ihnen keine ruhige Minute mehr lassen.
16:15Glauben Sie mir.
16:20Drohen Sie mir, Frau Sonnenbichler?
16:24Sind Sie fertig?
16:26Mit Ihnen noch lange nicht.
16:27Aber ich mit Ihnen.
16:28Sie sind gekündigt. Fristlos.
16:30Unvereinbare Differenzen.
16:31Und es ist mir bitter ernst.
16:34Ihr auch.
16:36Mir auch, Robert Seifeld.
16:38Auf Wiedersehen.
16:41Nicht klotzen, arbeiten.
16:42Los.
16:43Und ich brauche noch ein Gemüseponf für heute Abend.
16:45Danke.
16:45Dann kamen diese jungen Models an mir vorbei.
16:52Mit den unbeschreiblichsten Kleidern aus den unterschiedlichsten Stoffen.
16:56Die Qual der Wahl.
16:59Sie sagen es.
17:01Konnte mich nicht entscheiden.
17:02Ich kam mir richtig peinlich vor, als wenn alle um mich herumstanden, ich musste irgendeinen Kommentar abgeben.
17:07Klingt nach Stress, aber schön im Stress.
17:10Trotzdem weiß ich noch nicht, wie mein Kleid aussehen soll.
17:14Soweit ich weiß, soll ein Hochzeitskleid vor allem eines sein.
17:17Nämlich weiß.
17:18Das ist ja doch so.
17:19Tja, war nicht zu vermeiden.
17:22Und was wollen Sie jetzt machen?
17:24Ich dachte, wir fahren nach Mailand.
17:27Ihr kennt doch meine Freundinnen.
17:28Die könnten wir dann besuchen und dann auch gleich das Kleid einkaufen gehen.
17:31Ich verstehe ja nicht viel von Hochzeitskleidern.
17:34Außer, dass Sie angeblich weiß sein müssen.
17:35Aber ich glaube, es bringt Unglück, wenn der Bereutigam das Kleid vor der Hochzeit sieht.
17:40Wo er recht hat?
17:42Das bloß keine Lust auf meine Freundinnen.
17:44Nein, im Ernst, Katharina.
17:45Wir können nicht beide Tage lang weg sein.
17:46Nicht so kurz vor der Hochzeit.
17:48Wo er recht hat, fahre ich eben allein nach Mailand.
17:52Obwohl ich schon Entzugserscheinungen bekomme, wenn ich nur einen Tag in meiner Galerie bin.
17:56Meine Damen, ich muss ins Büro.
18:01Ich freue mich für Sie, Katharina.
18:06Ihre Hochzeit mit Alexander ist für uns alle ein großer Gewinn.
18:11Ich hatte schon Angst, du kannst nicht mitkommen.
18:15Robert Saalfeld hat heute vergessen, mir die Frühstückspause zu streichen.
18:19Ah.
18:20Sag mal, ist sein Ton immer noch so ausgesucht, freundlich mit dir?
18:25Scott.
18:27Guck mal, lerne ich das überhaupt noch in meinem hohen Alter?
18:29Wo ist Alter?
18:32Was soll ich dazu sagen?
18:35Na, bei meinem Ernst, normalerweise fängt man doch als Kind damit schon an, oder?
18:39Ja, wenn du vielleicht Limiton gewinnen willst.
18:41Aber wir beide spielen doch nur zur Entspannung.
18:44Außerdem siehst du gar nicht so unsportlich aus.
18:46Vielen Dank.
18:47Ich habe mal Handball gespielt, das klingt nicht.
18:50Ah.
18:51Okay, leg los.
18:52Dann hast du schon mal ein gutes Ballgefühl.
18:53Also, das Wichtigste ist als allererstes, geh mal in die Knie, Beine parallel, die Grundhaltung, den Schläger richtig zu greifen, okay?
19:04So.
19:06Ja, ja, prima.
19:09Pass auf.
19:10Ja.
19:10Und jetzt, je nachdem, ob du Vorhand oder Rückhand spielst, ja, dreht sich der Schläger.
19:19Vorhand, Rückhand.
19:20Jedes Mal?
19:22Ja, klar.
19:24So richtig?
19:26So, jetzt fuhre mal aus.
19:28Komm, probier's mal.
19:29Okay.
19:35Also in die Knie gehen.
19:43Rückhand.
19:44Immer in die Knie gehen.
19:45Mhm.
19:46Hochhand.
19:49Rückhand.
19:54Der sich da weint durch, Alter.
19:56Der kann mich doch nicht einfach so behandeln.
19:59Hoppla.
20:00Entschuldigen Sie, Herr Direktor.
20:01Nichts passiert, nur ein paar blaue Flecken.
20:03Und Sie?
20:04Entschuldigen Sie, das mit den blauen Flecken.
20:05Das war ein Scherz.
20:07Ach so.
20:08Was hat Sie denn so aufgeregt?
20:10Ihr Sohn, der Robert.
20:12Was hat er nun wieder angestellt?
20:15Er hat mich entlassen.
20:16Fristlos.
20:18Was hat er?
20:20Dabei wollte ich ja eigentlich nur mit ihm reden über Marie, Sie wissen schon.
20:24Aber ich habe es meinem Alfons in die Hand versprochen, dass ich die Ruhe bewahre.
20:30Und das wäre mir auch fast gelungen.
20:33Aber der Robert, der hat so eine sarkastische Art.
20:36Der schafft es immer wieder, dass ich die Nerven verliere.
20:39Dabei muss man doch mal darüber reden, wenn so etwas Kleines unterwegs ist.
20:45Das kann man doch nicht einfach so laufen lassen.
20:47Aber Robert, der stellt sich nicht.
20:49Und unsere Marie.
20:51Na ja, dann hat ein Wort das andere ergeben.
20:54Und dann hat er mich rausgeschmissen.
20:58Jetzt beruhigen Sie sich erst mal, Frau Sohnbichler.
21:01Und das mit der Entlassung, das vergessen wir gleich wieder.
21:04Der Fürstenhof ohne Sie, den gibt es doch praktisch nicht.
21:08Jetzt gehen Sie erst mal heim, trinken einen Tast Kaffee.
21:11Und ich rede inzwischen mit meinem Sohn, ja?
21:13Melissentee.
21:14Melissentee?
21:15Na ja, wenn man sich so aufregt, dann bringt einem der Kaffee nur noch mehr in Rage.
21:21In Ordnung.
21:23Und wenn Sie wieder herkommt, ist die Sache geregelt.
21:25Ja?
21:26Sie kommt auch wieder her.
21:29Für Sie gern, Herr Direktor.
21:31Da bin ich aber froh.
21:33Und vielen Dank, dass Sie mir zuhören.
21:41Alles okay?
21:43Es ist ganz schön anstrengend.
21:46Tja, Tennis ist halt ein Laufsport.
21:49Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
21:50Ich weiß.
21:53Weißt du jetzt, was für mich jetzt der richtige Ort ist?
21:56Die Dusche.
21:58Da hast mich ganz schön ins Schwitzen gebracht.
22:01Also ich gehe mal zurück in die Küche, ja?
22:04Okay.
22:04Okay.
22:04Damit du es weißt, Frau Sonnbichler bleibt.
22:22Seit wann?
22:23Wer ist hier der Chef?
22:24Hier bin ich der Chef.
22:25Keine Diskussion, Robert.
22:26Solange mir dieses Hotel gehört, werden langjährige verdiente Mitarbeiter nicht einfach rausgeschmissen.
22:30Er hat mich persönlich angegriffen.
22:31Mit diesem Recht.
22:33Die Frau wird die Großmutter deines zukünftigen Kindes.
22:36Sie ist eine alte Nervensäge, die ständig meine Autorität untergräbt.
22:39Das kann ich mir nicht gefallen lassen.
22:40Würdest du dir übrigens auch nicht.
22:42Übernimm du erstmal die Verantwortung für deine schwangere Freundin, bevor du dich mit mir vergleichst.
22:46Hedegard Sonnbichler kommt gleich wieder zum Dienst und du lässt sie in Ruhe.
22:49Der Teufel werde ich tun.
22:50Robert!
22:51Entweder sie oder ich.
22:52Bleib doch nicht so kindisch.
22:53Du musst dich entscheiden.
22:54Wenn die Sonnbichler bleibt, bin ich weg.
23:04Hier und heute geht niemand.
23:05Weder du noch Frau Sonnbichler.
23:06Wenn sie bleibt, bin ich weg.
23:07Ach komm, hör doch mal.
23:08Das ist ein Witz und ein schlechter dazu.
23:10Hat ja auch niemand gelacht.
23:11Es gibt nur eine einzige Lösung.
23:12Entweder sie oder ich.
23:14Robert.
23:15Robert.
23:16Wir reden gemeinsam mit Vater, ja?
23:18Ich bin genau wie du der Meinung, dass er sich nicht in die Küche einmischen soll und das werde ich ihm auch sagen.
23:22Gib dir keine Mühe.
23:22Okay, ist aus.
23:40Würde Ihnen das keinen Spaß machen?
23:42Ich soll die Hochzeitstorte für Ihren Sohn und seine zukünftige Frau gestalten?
23:46Ja.
23:47Ist das nicht eher Roberts, also Herr Saalfelds Aufgabe?
23:50So als Küchenchef und Bruder?
23:52Robert hat momentan mit dem Hochzeitsmenü genug um die Ohren.
23:56Also ich weiß nicht.
23:58Also nicht nur das, auch privat ist er momentan ziemlich eingespannt.
24:04Ja, das stimmt.
24:06Sie wissen, weswegen?
24:07Ja, ja, ich habe mich mit Marie ein bisschen angefreundet.
24:10Ach.
24:11Na ja, jemand wie Sie wird dem Mädchen in dieser schwierigen Zeit bestimmt sehr gut tun.
24:19Also, Sie übernehmen die Torte, ja?
24:21Also, um ehrlich zu sein, ich habe so etwas Kompliziertes überhaupt noch nie gemacht.
24:28Also eine Hochzeitstorte macht sich nicht so nebenbei, wie ein Apfelkuchen oder so.
24:33Das ist eine Kunst für sich.
24:35Sie arbeiten sich da bestimmt ein, so kreativ wie Sie sind.
24:39Bitte tun Sie mir den Gefallen.
24:41Ich wüsste niemanden Besseren, der das übernehmen könnte.
24:43Ja, ich denke mal drüber nach.
24:54Habe ich hereingesagt?
24:56Aber du kannst doch nicht einfach weggehen.
24:58Siehst du doch.
24:59Aber...
25:00Was willst du?
25:01Du wirst mich nicht daran hinder, von ihr zu verschwinden.
25:04Ich wollte doch nicht...
25:05Ja, natürlich.
25:06Du wolltest nur.
25:07Alle wollen nur.
25:07Es reicht.
25:09Ich wollte doch nur die Hemden falten.
25:11Ach so.
25:14Ja, dann.
25:17Ich halte es nicht mehr aus.
25:20Deine Mutter, mein Vater, alle reden auf mich ein.
25:25Alle faseln irgendetwas von Verantwortung.
25:27Es reicht.
25:28Steht mir bis hier mit dieser ewigen Einmischerei.
25:31Dabei ist es unser Leben.
25:33Ja, und deshalb müssen wir zusammenhalten.
25:36Da hängt noch mehr.
25:38Aber wo willst du denn hin?
25:39Ich weiß nicht, wo ich einen spannenden Job bekomme.
25:43Und man endlich mich und meine Arbeit zu schätzen weiß.
25:46Aber hier schätzt man dich doch.
25:48Wenn du nicht mehr da wärst, dann kriegt der Fürsthof ein Riesenproblem.
25:51Ist mir doch egal.
25:52Sondern Sie sehen, wie Sie ohne mich klarkommen.
25:55Und was ist mit Bier und mit dem Baby?
25:59Komm mal her.
26:00Okay.
26:04Lass mich erst mal einen Job finden und eine Wohnung suchen.
26:07Und dann sehen wir weiter.
26:07Ich will hier aber nicht allein bleiben.
26:10Weißt du was?
26:11Ich komme mit, okay?
26:12Das bringt doch nichts.
26:12Ich kacke nur noch schnell.
26:13Doch.
26:13Marie, du begreifst es nicht.
26:15Alle zerren an mir rum.
26:16Ich will endlich mal einen freien Kopf kriegen.
26:18Ich will endlich mal in Rübe alles nachdenken.
26:20Ich kann da niemanden gebrauchen.
26:22Auch dich nicht.
26:23Bitte.
26:24Sieh das ein.
26:25Bitte.
26:25Bitte.
26:25Bitte.
26:25Bitte.
26:25Bitte.
26:26Bitte.
26:26Bitte.
26:26Bitte.
26:27Werner, hast du die Briefkarten verlegt?
26:40Aber Charlotte, ich würde doch nicht wagen, deine Briefkarten anzufassen.
26:44Ah, da sind sie ja.
26:49Ja, weil mich beschuldigen.
26:50Tut mir leid.
26:51Jetzt trifft er nicht den Falschen.
26:56Wem deiner vielen Verehrer willst du denn schreiben?
27:00Die Ähnlichkeit mit Laura ist wirklich unglaublich.
27:04Ja.
27:05Ich erinnere mich, wie das Foto entstanden ist.
27:07Da haben wir uns zum letzten Mal gesehen.
27:11Ach ja?
27:12Ja, aber davon habe ich dir doch erzählt.
27:14Wir wussten, es ist das letzte Mal und da habe ich einen ganzen Film von ihr verknipst.
27:19Aber du weißt ja, was für ein genadeter Fotograf ich bin.
27:22Und der ist wirklich nur ein Porträt gelungen.
27:25Ja.
27:28Du hast ja ein Datum notiert.
27:30Ja, manchmal war sogar ich ordentlich.
27:34Da kannten wir uns schon längst.
27:36Nein, das war doch viel, viel früher.
27:39Nein, nein, nein, nein.
27:40Du bist mehr als 30 Jahre im Westen.
27:43Und hier steht am Plattensee 14. August 79.
27:53Ja, ich habe Susanne noch einmal getroffen.
27:56August 79.
27:59Da waren wir mit den Kindern doch in Österreich im Urlaub.
28:03Ja, genau.
28:04Alexander war so begeistert von den Lippizanern in Wien.
28:09Was du natürlich nicht mitbekommen hast, weil du ja...
28:12Ich ja einen Abstecher nach Ungarn gemacht habe, ja.
28:15Wo du ganz zufällig am Plattensee Susanne getroffen hast.
28:20Die Beziehung war doch schon längst vorbei.
28:23Aber Susanne als DDR-Bürgerin durfte Urlaub in Ungarn machen.
28:25Ja, und da gab es sich die Gelegenheit, sie wiederzusehen.
28:29Mit über...
28:31Ja, drüben zu reden, über Bekannte.
28:34Über eure vergangene Liebe.
28:36Die Betonung liegt auf vergangene.
28:38Charlotte, 79, waren wir doch längst verheiratet.
28:41Und die Beziehung zu Susanne war nichts als eine schöne Erinnerung,
28:44wie ein Traum.
28:44Ich verstehe deinen Misstraum.
28:49Aber zwischen uns war wirklich nichts.
28:51Wirklich.
28:55Sie sieht melancholisch und zugleich glücklich aus.
29:00Es war ein Abschied unter Freunden.
29:03Rein platonisch.
29:04Ausreiten mit Katharina, Hochzeitstorte machen.
29:19Als nächstes engagieren die mich als Kindermädchen.
29:26Sei nicht so negativ, das zieht dich nur noch mehr runter.
29:31Trotzdem, ich darf mich doch wohl mal beschweren, oder?
29:34Herr Saalfeld denkt, er macht mir eine Freude.
29:38Ja, und irgendwie stimmt das ja auch.
29:40Mann, meine erste Hochzeitstorte wäre das.
29:46Wann muss es ausgerechnet Alexanders Hochzeitstorte sein?
29:52Die Pralinen für die Verlobung habe ich auch gemacht.
29:55Und es hat mich nicht umgebracht.
29:59Die beiden heiraten auf jeden Fall.
30:01Egal, ob ich die Torte mache oder nicht.
30:04Ich mache es.
30:09Und du, Alexander,
30:10du machst einen Fehler, wenn du Katharina heiratest.
30:13Aber das ist dein Problem.
30:15Ist dir klar, dass wir ab sofort ohne Küchenchef dastehen?
30:25Ihr kennt doch Robert, er bellt viel, aber...
30:27Diesmal meint er es wohl ernst.
30:29Er meint es doch jedes Mal ernst.
30:32Irgendwann kehrt er dann doch noch in seine Küche zurück und macht, was er am liebsten tut und am besten kann, kochen.
30:37Ja, mit gepacktem Koffer.
30:38Robert Packt?
30:40Ja.
30:41Der geht doch nicht.
30:42Wo will er auch hin?
30:43So launisch er ist.
30:45Er braucht seine Beständigkeit.
30:46Seine gewohnte Umgebung, um sich voll zu entfalten.
30:49Und die findet er nur hier bei uns.
30:51Deine psychologischen Analysen den Ehrenvater.
30:54Aber ich habe mit Robert gesprochen.
30:56Marie hat mit Robert gesprochen.
30:57Wenn ihn nicht irgendwer aufhält, ist er weg. Und zwar endgültig.
31:00Gut, dann rede ich eben mit ihm.
31:01Ich fürchte, dann geht er erst recht.
31:03Dann macht doch einen besseren Vorschlag.
31:04Es ist kein Grund, mich anzublaffen.
31:07Ihr braucht einen Vermittler.
31:09Wir haben kein Problem miteinander, sondern mit Robert.
31:12Das weiß ich ja.
31:14Meiner Meinung nach sollte eine neutrale Person mit ihm reden.
31:17Ob sich Robert auf sowas einlässt?
31:19Aus dem Ministrik dagegen, jemanden von außen zu holen, um unsere familiären Probleme zu lösen.
31:23Ich meine ja auch niemanden von außen.
31:27Warum bist du so umständlich, Katharina? Was willst du sagen?
31:32Ich rede mit Robert.
31:40Bescheuertes Hemd.
31:44Du bist noch hier.
31:47Wie schön.
31:48Aha.
31:49Der reitende Bote mit der weißen Fahne.
31:52Siehst du hier irgendwo ein Pferd?
31:57Darf ich?
32:02Danke.
32:05Mich schickt niemand.
32:07Es war meine Idee, mit dir zu reden.
32:11Egal, was du sagst.
32:12Ich hau ab.
32:13Mir reicht's.
32:14Du hast ja recht.
32:17Wir werden dich behandeln, das ist inakzentabel.
32:20Als Vater wie als Chef.
32:22Dass das auch mal jemand merkt.
32:25Aber einfach zu verschwinden ist doch keine Lösung.
32:31Du erwartest hoffentlich nicht, dass ich zu ihm gehe und mit ihm rede, oder?
32:35Nein, das bringt nichts.
32:37Du musst handeln.
32:38Und das tue ich jetzt.
32:42Endlich.
32:45Du agierst nicht.
32:47Du reagierst.
32:50Spitzfändigkeiten.
32:51Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß bei Ihrem Ausflug.
33:11Einen schönen Tag noch.
33:14Darf ich Sie kurz stören?
33:16Sie machen die Torte.
33:18Aber wissen Sie denn das?
33:19Genau.
33:20Es hat Susanne immer geschaut, nachdem ich sie zu etwas überredet hatte.
33:23Wie schaue ich denn?
33:25Zur Geduld entschlossen.
33:27Bei einem Verrückten wie mir.
33:28Der Sie immerhin zum Lachen bringen kann.
33:32Setzen Sie uns doch.
33:36Also gut.
33:38Haben Sie denn konkrete Vorstellungen, wie Ihre Traumtorte aussehen soll?
33:41Ja.
33:42Meine Frau und ich waren bei unserer letzten USA-Reise zu einer großen Hochzeit eingeladen.
33:47Die Torte war so hoch.
33:51Gestaltet wie ein Panoptikum.
33:54Das heißt mit Szenen aus dem Leben von Braut und Bräutigam.
34:01Alexander stammt aus seiner Hoteliersfamilie und Katharina auch.
34:04Also müsste die Torte den Fürstenhof darstellen.
34:08Etwas von unserer herrlichen Landschaft.
34:11Einen stilisierten Wasserfall vielleicht.
34:14Eine Hochzeitskutsche.
34:17Oder was meinen Sie?
34:24Man soll die Torte dann aber schon auch essen können, oder?
34:28Naja, das ist doch der Sinn der Hochzeitstorte, oder?
34:39Soll ich dir beim Packen helfen?
34:42Nein.
34:43Lass.
34:43Das heißt aber nicht, dass ich nicht wegfahre.
34:49Du bist wirklich ungenießbar.
34:52Mein Vater.
34:55Marie.
34:57Ihre Mutter.
35:00Manchmal komme ich mir vor wie ein Baum, auf dem zu viele Spechte hocken.
35:04Alle hämmern auf mich ein, bis ich vor lauter Krach meine eigenen Gedanken nicht mehr höre.
35:07Das Gefühl kenne ich.
35:13Ich weiß ja.
35:16Ich weiß.
35:18Es ist falsch vor sich selbst wegzulaufen.
35:19Deine Probleme nimmst du überall hin mit.
35:29Aber so kann ich wenigstens nachdenken.
35:33Kann ich mir wenigstens darüber klar werden, was ich eigentlich will.
35:36Weißt du, weglaufen kann jeder.
35:44Um zu bleiben braucht man Mut.
35:47Den Satz kenne ich.
35:49Der stammt von dir.
35:51Den hast du mir damals um die Ohren gehauen.
35:53Du hast eine ganz schöne Zicke in der achten Klasse.
35:58War ich wirklich so schlimm?
36:01Es hat sich ausgewachsen.
36:03Danke.
36:06Die Zeit denke ich wirklich nicht gern zurück.
36:09Meine Noten waren niederschmetternd.
36:10Die Lehrerin war furchtbar.
36:12Ich wollte einfach nur eins.
36:14Abhauen.
36:17Dabei warst du gar nicht so schlecht in der Schule.
36:20Du hattest trotzdem Panik durchzufallen.
36:21Du bist aber nicht durchgefallen.
36:23Ja.
36:24Weil du mir Mut gemacht hast.
36:27Weißt du noch, wie wir gemeinsam Mathe gewürfelt haben?
36:31Ja.
36:32Ja, Mathe konnte ich gut.
36:37Vielleicht sollte ich den Beruf wechseln.
36:43Was willst du eigentlich wirklich?
36:45Ganz tief in deinem Herzen.
36:52Dämliche Frage.
36:53Es ist doch sowieso letztendlich egal, was man will.
36:59Das Leben überrollt einen einfach.
37:02Ich wollte nie Kinder haben.
37:04Und jetzt?
37:06Warum denn nicht?
37:07Ich werde bestimmt ein miserabler Vater.
37:10Verstehst du?
37:12Ich tauge doch schon als Partner kaum.
37:16Du.
37:18Du und Alexander.
37:20Da sieht man, wie eine reife Beziehung funktioniert.
37:23Marie und ich.
37:24Wir sind so weit davon entfernt.
37:28Und das ist nicht nur ihre Schuld.
37:34Robert.
37:35Hm?
37:37Du kannst viel mehr, als du dir zutraust.
37:39Hoffentlich ist mein Bruder klar, was für eine tolle Frau erheiratet hat.
37:49Und ich hoffe, dass du unser Hochzeitsmenü machst.
37:55Und an dich kann ich mir das nämlich alles hier gar nicht vorstellen.
37:58Und will ich auch gar nicht.
37:59Danke.
38:06Danke.
38:07Also ich sehe es genau vor mir.
38:14Die traditionellen fünf Etagen.
38:16Weiße Marzipanlasur.
38:20Rosarote Zuckerrosen.
38:22Für Liebe ohne Dornen.
38:24Und diese ganzen typischen Liebessymbole aus feinster Schokolade.
38:28Also Herzen, Ringe, Tauben, Brautkranz.
38:32Wie, es wird nicht die schönste und beste Hochzeitstorte aller Zeiten.
38:37Bin ich dann entlassen?
38:40Ja, fristlos.
38:41Dafür sind wir Saalfeldsjahr berühmt.
38:45Das wird schon mit Ihrem Sohn.
38:47Machen Sie sich lieber Sorgen darum, ob ich das hinkriege mit der Torte.
38:49Es ist eine echte Premiere für mich.
38:51Ja.
38:52Sie?
38:53Schauen wir.
38:54Aber vielen Dank, dass Sie mir die Killertorte ausgeredet haben.
38:58Killertorte?
38:58Ja, haben Sie noch nie einen dieser berühmten Mafia-Filme gesehen,
39:02in denen plötzlich einer aus der Torte springt mit der Maschinenpistole und brrrrrrttt.
39:07Verstehe, Killertorte.
39:08Na, darf man mitlachen?
39:11Guten Tag, Frau Franke.
39:13Ja, also ich gehe dann zurück in die Küche.
39:15Ich denke, wir sind soweit klar, oder?
39:17Ja.
39:18Vielen Dank, dass Sie es machen.
39:20Dankeschön.
39:20Was macht sie?
39:27Cora, meine liebe Cora, Eifersucht steht ja nicht.
39:31Und junge Frauen machen alt.
39:33Hm, touché.
39:36Trinkst du einen Kaffee mit mir?
39:38Aber gern.
39:39Gut, dass ich dich noch sehe.
39:52Nummer vier.
39:53Bitte?
39:54Marie, Katharina, Alexander und jetzt du.
39:57Nur Vater hat es bis jetzt nicht versucht.
39:59Vielleicht sollte ich warten, bevor ich...
40:01Bevor du warst?
40:03Robert, du weißt, ich habe viel Verständnis für dich.
40:05Mutter, du hast immer zu mir gehalten.
40:07Dafür bin ich dir dankbar.
40:09Du bist also entschlossen zu gehen.
40:12Es sieht so aus.
40:14Das klingt, als würdest du dich verabschieden wollen.
40:17Das klingt nur so.
40:20Heißt das, du bleibst?
40:22Unter einer Bedingung.
40:24Unter einer Bedingung, hat er gesagt.
40:43Mehr weiß ich auch nicht.
40:45Und dass wir hier auf ihn warten sollen.
40:47Saft oder Wasser?
40:48Gar nichts, danke.
40:49Am liebsten Schorle, nicht wahr?
40:51Wie lange dauert es wohl noch bis zur Audienz?
40:56Deine Ungeduld gewöhnst du dir wohl nie ab, Vater.
40:59Dabei wollen wir uns alle ändern und bessere Menschen werden, nicht?
41:03Also, wenn du uns hergebeten hast, doch...
41:06Komm zur Sache, bitte, Robert.
41:09Möchtet ihr auch was trinken?
41:10Apfelsaft, bitte.
41:16Danke, Mutter, für mich im Moment nichts.
41:21Danke.
41:22Keine Angst.
41:24Ihr steht nicht auf dem Mittagsmenü.
41:26Du hast vorhin irgendwas von einer Bedingung gesagt, Robert.
41:29Ich werde nicht kündigen.
41:34Ich bleibe Koch im Fürstenhof.
41:37Aber nur, wenn ab sofort sich niemand mehr in mein Leben...
41:41in unser Leben einmischt.
41:43Unsere Beziehung, das Kind, alles andere, das ist unsere Sache.
41:48Ich will keine Kommentare, keine Vorwürfe,
41:50keine noch so gut gemeinten Ratschläge hören, von niemandem.
41:53Ist das klar?
41:54Das ist nicht nur klar, das ist verständlich.
41:57Dann haltet euch daran.
42:00Heißt das...
42:01Heißt das, ich darf überhaupt nicht mehr mit meiner Tochter?
42:05Ich meine...
42:07Das ist doch schließlich unser erstes Enkelkind.
42:11Natürlich, Mama.
42:12Robert meint doch nur...
42:13Nein, was Sie mit Marie über die Schwangerschaft bereden,
42:15das ist Ihre Sache.
42:17Aber wenn wir beide weiter zusammen arbeiten wollen,
42:20dann muss in der Küche dieses Thema tabu sein.
42:21Verstanden?
42:22Ja, wir haben es verstanden, Robert, und wir halten uns auch daran.
42:27Nicht wahr, Willigert?
42:29Wir wollen ja nur das Beste.
42:31Das wollen wir doch alle.
42:33Und vor allem diese beiden wollen das.
42:38So, Robert, du stößt jetzt mit uns an.
42:43Auf, dass wir alle bessere Menschen werden.
42:45Bitte sehr.
42:57Oh, Mike, ich wollte mich doch bei dir revanchieren.
42:59Jetzt mietst du mir hier so ein tolles Getränk.
43:02Ach, nichts, da.
43:03Du opferst dich erst mal ein Versuchskanilchen.
43:05Ach, so ist das.
43:06Ja.
43:08Ich überlege nämlich,
43:09das vielleicht in meinem Wellnessbereich anzubieten, verstehst du?
43:12Mhm, das kommt bestimmt gut an.
43:13Na, Hauptsache, ich komme bei dir gut an.
43:17Äh, ich meine natürlich den Drink.
43:20Und was meinst du?
43:25Ich würde sagen...
43:27Gruselig?
43:33Noch gruseliger?
43:40Der reinste Horror?
43:43Auf einer Skala von 1 bis 10?
43:52Bitte sprich es aus.
43:53Du magst mich nicht.
43:55Äh, ich meine natürlich, du magst den Drink nicht.
43:59Und?
44:02Würde ich sagen...
44:03Nein, sag es nicht.
44:09Komm, gib das hier...
44:10Volltreffer an.
44:13Zehn Punkte.
44:14Entschuldige.
44:14Ich habe wirklich schwer daran gezweifelt, dass du bei Robert etwas erreichst.
44:39Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen.
44:41Doch, ich war gereizter mit dir als nötig.
44:46Verständlich.
44:47Robert ist ein harter Brocken.
44:48Besonders in Kombination mit meinem Vater.
44:51Deshalb liebst du natürlich die zwei in den Käfig sperren und...
44:53Und was?
44:57Kindische Fantasien, wie sie Männernummer haben.
44:59Bringen würde es auch nichts.
45:01Mein Glück, dass es Frauen gibt.
45:03Hey, ihr seid da einfach diplomatischer.
45:06Geschickter.
45:06Und heute Morgen war ich noch umständlich.
45:11Ich habe mich entschuldigt, oder?
45:12Mhm.
45:19Geste.
45:21Entschuldigung angenommen.
45:22Ich liebe dich.
45:25Ich liebe es.
45:39So was können wirklich nur Frauen.
45:42Also, der Fleck ist jetzt raus.
45:44Ich muss es nur noch trocken bügeln.
45:46Das ist ein ganz alter Trick von meiner Omi.
45:48Ich sag's ja, Frauen.
45:51Omi und ich, wir waren wirklich ein Dream-Team.
45:53Alleine bist du aber auch nicht gerade übel.
45:57Dankeschön.
45:58Ich glaube, das ist trocken.
45:59Probier mal.
46:00Wenn es noch feucht ist, gehe ich noch mal drüber.
46:02Okay.
46:07Geht's?
46:08Ja, ne?
46:10Ja, das geht.
46:16Mike?
46:16Mike?
46:23Tschüss.
46:27Tschüss.
46:28Musik
46:58Sag mir, Susanne
46:59Bin ich am Ende Lauras Vater?
47:06Du nimmst mir den Kuss also nicht mehr übel?
47:08Nein, ich bin gerne mit mir zusammen
47:11Und ich bin froh, dass du mein Freund bist
47:13Ich muss ab
47:14Also doch
47:18August 79
47:22Mai 80
47:27Das sind genau
47:299 Monate
47:31Wenn er groß wird
47:33Oder sie
47:34Dann kann ich sicher mit ihm wandern
47:37Oder Fußball spielen
47:38Aber mit Babys kann ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen
47:43Es gäbe eine Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen
47:47Über ein Labor
47:49Nur als einen Gentest
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