Magdeburg-Täter war Islamkritiker und AfD-Anhänger

DER STANDARD

Das Motiv des mutmaßlichen Attentäters von Magdeburg ist noch unklar. Taleb A. äußerte sich im Internet als Islamkritiker und als AfD-Sympathisant. Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.

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00:00Leg dich hin, die Hände auf den Rücken! Der Befehl eines Polizisten ist das Ende

00:05der mutmaßlichen Horrorfahrt von Taleb A. über den Magdeburger Weihnachtsmarkt.

00:10Bislang ist das Motiv des 50-Jährigen unklar. Interviews und Online-Aktivitäten zeigen das

00:17Bild eines Mannes, der den Islam ablehnt und mit der AfD sympathisiert.

00:22Bislang ist bekannt, dass Taleb A. aus Saudi-Arabien stammt, seit 2006 in Deutschland

00:28und einen unbefristeten Aufenthaltstitel hat. Zuletzt wohnte er in Bernburg in Sachsen-Anhalt.

00:34Taleb A. ist berichtend zufolge Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er kam offenbar

00:41nach Deutschland, weil er sich vom Islam lossagte und seither verfolgt fühlte. Seit Jahren ist er

00:47in sozialen Netzwerken extrem aktiv. Noch vor wenigen Jahren zeigte sich A. als Aktivist,

00:54der Frauen aus Saudi-Arabien bei ihrer Flucht hilft. In Deutschland und auch international

00:59wurde in mehreren Interviews und Artikeln über sein Handeln berichtet. Doch er positioniert

01:05sich politisch zunehmend rechts und als AfD-Sympathisant. Die Linken seien verrückt,

01:11es brauche die AfD. Ferner schrieb er nach Art eines Verschwörungstheoretikers. Seiner Erfahrung

01:17nach sei die deutsche Polizei der echte Treiber des Islamismus in Deutschland. Deutschland wolle

01:23Europa islamisieren. Taleb A. veröffentlicht am Tag seiner mutmaßlichen Terrorfahrt ein Video

01:30voller wirr erscheinender Anschuldigungen. Nach den darin getroffenen Aussagen fühlte

01:35er sich verfolgt, womöglich ein Hinweis auf psychische Probleme.

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