- vorgestern
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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:00Was gibt's denn da zu gucken?
01:07Ich gucke überhaupt nicht.
01:10Natürlich hast du geguckt.
01:13Ich krieg dich doch seit einer Woche nicht mehr zu Gesicht.
01:16So schon gleich gar nicht.
01:19Lass mich in Ruhe, Jan.
01:21Nö, erst wenn du mir zugehört hast.
01:30Ich kenne meine Fehler.
01:33Und?
01:37Es tut mir leid.
01:43Was tut dir leid?
01:44Dass du immer noch allen Frauen hinterhersteigst?
01:46Ich bin eben so.
01:55Eben.
01:56So bist du.
01:58Ich werde mich ändern, okay?
02:02Das glaube ich dir nicht.
02:05Guten Morgen.
02:06Morgen.
02:07Ihr müsst unterschreiben.
02:08Dieter hat Geburtstag.
02:10Letztes Jahr haben wir es vergessen.
02:11Und da hat er drei Wochen lang nicht mit uns gespielt.
02:13Was hat er denn?
02:23Barbara, es gibt einen Ausdruck für Männer wie Jens.
02:27Schürzenjäger.
02:28Und die ändern sich nicht.
02:31Jens ist ein sehr lieber Mensch.
02:32Andreas ist ein sehr lieber Mensch.
02:34Er ist zuverlässig, ehrlich, aufrichtig.
02:37Was ist mit Andreas?
02:38Was ist mit Valentino?
02:41Im Kellner oder ist er Knochen-Sitze?
02:44Was soll das denn jetzt?
02:46War da was?
02:56Katharina, das geht dich überhaupt nichts an.
03:04Du hast mir gefehlt heute mal.
03:13Hallo, Schatz.
03:14Tut mir leid, aber ich hätte unten noch an Claudia übergeben müssen.
03:17Ich bin ja froh, dass ich dich überhaupt sehe.
03:20Wie war deine Nacht?
03:21Oh, okay.
03:22Hast du Beschwerden gehabt?
03:23Ich habe mir einfach alle Einkäufe nach Hause liefern lassen.
03:25Dann habe ich es so schön gemütlich gemacht.
03:27Das ist gut.
03:28Ich will ja nicht, dass noch was dazwischen kommt.
03:30Auch wegen des Fluges wird es keine Probleme geben.
03:32Ich kann es ja immer noch nicht glauben, dass wir beide endlich zusammen wegfahren.
03:36Ich bin so glücklich, ein paar Tage hier rauszukommen.
03:38Das hätten wir schon viel früher machen sollen.
03:40Schön Pasta essen und im Meer schwimmen.
03:43Keine abgesprungenen Probanden.
03:45Kein Pieper.
03:47Versprochen?
03:48Versprochen.
03:49Nur wir viel.
03:50Wach auf.
03:52Komm mal.
03:54Sehen wir uns gleich mal?
03:55Ich muss zu Bischof und danach ist noch Visite.
03:57Ich warte in der Cafeterie auf dich.
04:02Können Sie bitte hier unterschreiben?
04:09Sicher.
04:12Ich wollte noch bitte Herrn Michaelis einen Termin zur Magenspiegelung.
04:17Am besten noch heute Vormittag.
04:18Okay, nehmen wir mal meine Tasche da unten.
04:20Ja.
04:21Frau Dr. Jungblut, können Sie bitte einen Blick auf diese Aufnahme herstellen?
04:25Eine glatte Faktur des Mittelhandknochens.
04:28Nur das Band ist ebenfalls.
04:29Wenn Sie genau hinsehen werden, würden Sie feststellen, dass das Metakarpalband am Ansatz angerissen ist.
04:34Würde ich mir gerade sagen.
04:36Wann fragen Sie mich dann?
04:37Ich schlage eine konservative Therapie vor.
04:39Die nächste Stunde müssen Sie auf mich verzichten.
04:40Ich habe einen Termin bei Bischof.
04:42Moment mal.
04:43Äh, Dieter, können Sie mal ganz kurz kommen?
04:45Sie sind abgegeben worden, Frau Gerrals.
04:48Die liegt auf der Säge.
04:48Können Sie die Blutze nach oben bringen?
04:53Dankeschön.
04:55Dieter, Fahrstuhl.
04:57Also, ich hätte da einen Termin im Ziel.
05:00Ist das okay für Sie?
05:01Ja.
05:11Muss verdammt lang her sein, dass Sie hier angefangen haben, was?
05:14Sie konnten bestimmt schon alles, nachdem Sie mit dem Studium fertig waren.
05:17Thies, wissen Sie was?
05:18Ich muss hier hoch zum Professor.
05:19In zwei Minuten müssen meine Zellkulturen aus der Zentrifuge im Labor genommen werden.
05:24Machen Sie das doch bitte für mich.
05:26Und stellen Sie sie zum Schockgefrieren in den Kühlschrank.
05:28Sie werden mir eine echte Hilfe.
05:29Ist das für Dieter?
05:42Mhm.
05:43Zum Geburtstag.
05:44Oh.
05:45Tut mir leid.
05:52Ladies first hat er mal wieder gesagt.
05:55Jetzt will er meine Forschungsunterlagen auf einmal innerhalb von drei Wochen für eine Tagung, auf die er mich mitnehmen will.
06:00Ah, das heißt, du fährst auf den Kongress.
06:01Na, dafür machst du Urlaub.
06:03Auf Sardinien mit Frau und Tochter.
06:04Ganz Familienblick.
06:05Auf Elber!
06:06Ja.
06:06Na, was ist denn nun?
06:13Ach so, ja.
06:21Schauen Sie aus dem Fenster auf.
06:23Was sehen Sie da?
06:27S-Bahn.
06:29Museumsinsel.
06:31Weiter links.
06:32Sehen Sie den Montbijou-Park?
06:35Ja.
06:37Und, was sehen Sie da?
06:41Nichts, Bäume.
06:42Bäume.
06:45Wie sehen diese Bäume aus?
06:48Ja, was weiß ich.
06:49Grün mit Blättern dran.
06:51Sehen Sie?
06:52Genau das ist mein Problem.
06:55Als Sie den Forschungsauftrag übernommen haben, waren diese Bäume kahl.
07:00Jetzt sind sie grün.
07:01Und ich will die Ergebnisse nicht erst dann auf dem Tisch haben, wenn die Bäume wieder kahl sind.
07:05Und haben wir uns da verstanden?
07:07Ich habe das Problem, dass ich mit meiner Forschungsreihe in die Ferienzeit gerutscht bin.
07:10Und jetzt sind mir ein paar Probanden abgesprochen.
07:13Die wollen lieber verreisen, als sich den Magenspiegeln zu lassen.
07:16Was resultiert daraus für uns?
07:18Weil Sie die Reihe der klinischen Versuche abkürzen?
07:19Auf keinen Fall.
07:20Ich suche mir neue Probanden.
07:22Jetzt, wo das Vaskuloskop gezeigt hat, dass es einsatzfähig ist, da...
07:25Was ist mit den Kongressen, Travermünde?
07:27Muss ich unseren angekündigten Beitrag zurückziehen?
07:29Nein, nein, ich halte den Termin.
07:33Gut.
07:34Ich hoffe, Sie wissen, dass ich Sie schätze.
07:38Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft, das ist die Forschung.
07:42Aber Sie müssen sich entscheiden.
07:45Klinik und Privatvergnügen sind schwer zu vereinbaren.
07:50Guten Morgen, meine Damen und Herren.
07:52Guten Morgen, Herr Prof.
07:53Das ist für den Kollegen Bach.
07:56Und was haben wir heute auf dem Programm?
07:58Ja.
07:59Dankeschön.
08:00Frau Oberärztin, für Sie haben wir heute etwas ganz Besonderes.
08:02Eine Herzklappeninsuffizienz.
08:04Die OP ist bereits vorbereitet.
08:06Oh, da kann die Kollegin Ritter ja mal wieder ihr gutes Händchen in Sachen Herzensangelegenheiten unter Beweis stellen.
08:11Sie, Dr. Blenzdorf, werden Ihre Fähigkeiten in Davos unter Beweis stellen.
08:15Der Kongress, aber ich dachte, ich...
08:17Es ist verleid, Dr. Ritter, aber ich kann Sie hier leider nicht entbehren.
08:19Ah, Kollege Leindicker, schön Sie zu sehen.
08:21Weiter im Text.
08:24Patientin Heller, 61 Jahre, Pylorus-Karzinom.
08:28Leindicker, ich höre.
08:29Magencremes sind fortgeschritten im Stadium, Zustand nach Resektion, Metastasen in Leber und Pankreas,
08:35Chemotherapie aussichtslos, aktuell unnurisch, wir haben Sie ja morgen aufgenommen.
08:38Ich habe bereits mit der Patientin gesprochen, sie weiß, sie war alles gescheit.
08:41Haben Sie das im Griff, Leindicker?
08:43Selbstverständlich, Herr Prof.
08:45Von den Studiosi wird mir hier mal ein Kurzreferat über die Klassifikation des Magen-CH erhalten.
08:50Apropos Leindecker, was macht eigentlich Ihre Forschung?
08:56Darüber wollte ich mit Ihnen auch noch sprechen, ist...
08:58Gut, geben Sie mir was Schriftliches, dann machen wir einen Termin, ja?
09:01Medizin ist eine Wissenschaft, die stets im Fluss ist.
09:03Ich erinnere mich gerne an meinen ersten Prozess.
09:07Andreas, ich habe zehn Probanden angerufen, aber nur drei erreicht.
09:11Da sind nur noch mehr auf der Liste.
09:13Es muss doch möglich sein, die paar Leute zusammenzukriegen.
09:15Es ist Ferienzeit.
09:25Sag mal, was ist los? Kaum ist die Visite vorbei, bist du schlecht gelaunt?
09:28Ja, Bischof, schickt Claudia auf den Kongress, ich schaue in die Röhren, lass mich in Ruhe.
09:33Na, das steht halt auf Frauen. Was erwartest du?
09:36Erzähl du mir nichts von Frauen, kümmere dich lieber um deine Sache.
09:39Du, ich arbeite dran, ja?
09:41Du arbeitest dran, du laberst auch nur rum.
09:43Ich labere nur rum!
09:44Soll ich dir mal erzählen, wie das geht?
09:46Ich habe meine Frau kennengelernt, und da wusste ich, dass die Frau meines Lebens...
09:49Und dann habe ich gesagt, bleib dran, bleib dran, bis du sie hast.
09:52Zeig dir, dass sie alles von dir kriegen kann.
09:54Denn dass sie eine tolle Frau ist, das wissen auch andere, und plötzlich...
09:56Ist sie weg!
10:02Immer muss er recht haben.
10:03Was hast du da?
10:15Julius Dias für den Kongress in Davos.
10:17Sie fährt nicht nach Davos, Bischof hat ihr doch gerade gesagt.
10:20Sie will, dass sie wenigstens gezeigt werden.
10:23Bischof lässt sie aussteigen und schickt seinen Spezi Plenzdorf nach Davos.
10:26Will sie mal noch die Koffer packen?
10:28Sie hat so lange an dieser Studie gearbeitet, und jetzt will sie, dass sie veröffentlicht wird.
10:32Ich verstehe was.
10:33Sie macht die Arbeit, und er erntet auf dem Kongress die Lorbeeren.
10:41Dieser verdammte Idiot, dieser Schwachkopf!
10:45Ich habe Ties Harklein erklärt, was er tun soll.
10:47Nehmen Sie die Proben, und stellen Sie sie zum Schockgefrieren in den Kühlschrank.
10:51Und er stellt sie oben drauf.
10:53Warum legt er sie nicht gleich auf die Haltung?
11:02Doktor?
11:23Frau Heller.
11:24Wie fühlen Sie sich denn?
11:28Haben Sie Schmerzen?
11:30Die Mittel, die ich bekomme,
11:33die helfen mir.
11:35Gibt es Familie oder Angehörige, die wir benachrichtigen sollen?
11:40Ich habe niemanden.
11:41Gibt es Familie oder Angehörige, die wir benachrichtigen sollen?
12:11Wo sind meine Reagenzröhrchen?
12:15Woher soll ich Ihnen das wissen?
12:16Sie standen da auf dem Kühlschrank.
12:18Ich hatte Ties gebeten, sie in den Kühlschrank zu tun, nicht oben drauf.
12:21Der ist so dämlich.
12:22Claudia, fang dich schon wieder damit an.
12:24So, ich bin fertig, bitteschön.
12:26Alles wieder, pico, bello.
12:29Da sind Sie doch.
12:29Ich weiß gar nicht, was du hast.
12:32Haben Sie das da rausgetan?
12:35Ja, um da drin sauber zu machen.
12:37Na, klasse.
12:42Aber immer erst auf Daniel rumhacken.
12:52Jens, Frau Heller hat jetzt schon die Maximaldosis Morphium für den ganzen Tag.
12:57Ja, ich weiß, aber dann ist sie wenigstens schmerzfrei.
13:00Ist sie zu spät zu uns gekommen?
13:01Nein, aber sie wollte so lange zu Hause bleiben wie möglich.
13:05Ah, dann hat sie Familie, gut.
13:07Nein, hat sie nicht.
13:10Eigenartig.
13:11Ja, stimmt.
13:13Guten Tag.
13:14Grüß Gott.
13:15Ich bin Pfarrer Depfner.
13:17Und ich muss zu Frau Heller.
13:19Guten Tag, Dr. Leindecker.
13:21Wie geht es hier?
13:24Schlecht.
13:24Offen gestanden, sie hat Krebs im Endstadium und wir sind mit unserem Latein ziemlich am Ende.
13:28Wie viel Zeit bleibt ihr?
13:32Am besten, wir gehen gleich.
13:43Sie schläft.
13:45Ist gut.
13:52Ich möchte mit ihr alleine sein.
13:54Selbstverständlich.
13:55Wenn Sie Hilfe benötigen, drücken Sie einfach den roten Knopf.
13:57Ja, danke.
14:15Kannst du jetzt gar nichts mehr machen?
14:17Der Pfarrer kann dir vielleicht noch helfen.
14:20Es hilft einem schon die Kirche.
14:23Die Kirche?
14:25Ich glaube, es ist für viele Menschen wichtig.
14:27Gebt ihnen Halt.
14:28Die katholische Kirche passt doch überhaupt nicht mehr in unsere Zeit.
14:31Die prägen in Heilsamkeit als Verhütungsmethode, sind gegen die Abtreibung und erzählen uns,
14:35Krankheiten sind Strafe für unsere Sünden und so ein Quatsch.
14:38Ist doch total verlogen.
14:39Ja, die Politik hat aber nichts mit Glauben zu tun.
14:42Ach komm.
14:43Egal, was du machst, danach rennst du in die Kirche, beigtest und alles ist wieder gut.
14:46Das waren Heuchler und sind Heuchler geblieben.
14:47Trotzdem habe ich einen Heidenrespekt vor Menschen, die sich für andere aufopfern und dafür auf vieles verzichten.
14:54Yvonne, hast du mal einen Stift?
15:05Willst du nicht, dass du ein bisschen ungerecht bist?
15:14Wie?
15:15Daniel kommt frisch von der Uni, er gibt sich echt Mühe.
15:18Und ich finde ihn gar nicht mal so schlecht.
15:20Wegen dem Fehler von seinem Vorgänger muss ich jetzt zum Hearing anteizen.
15:24Ich verbringe im Moment mehr Zeit mit meinem Anwalt als mit meiner Tochter.
15:27Aber das ist doch nicht Daniels Schuld.
15:29Gib ihm doch wenigstens mal eine Chance.
15:31Eine Chance?
15:32Ties hat doch alle Chancen dieser Welt.
15:34Der ist doch mit einem Silberlöffel im Mund geboren.
15:37Was meinst du, wie er diesen Job bekommen hat?
15:39Vitamin B, der macht doch alles mit Beziehung.
15:41Er scheint ihm ja nicht sehr viel zu helfen, wenn er jemanden wie dich als deine Aufpasserin erwischt.
15:45Ich habe es allein geschafft.
15:47Ich habe meine Tochter großgezogen, ich habe mein Studium selbst finanziert.
15:50Und den Job hier habe ich auch nicht wegen meiner schönen braunen Auge.
15:53Du kennst ihn doch gar nicht.
15:55Vielleicht hat er auch so seine Probleme.
15:56Hast du schon mal drüber nachgedacht?
16:03Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
16:13Amen.
16:24Ich bin mit Gott im Brein.
16:26Und du?
16:37Als ich vor deiner Tür stand, damals,
16:42da habe ich gespürt, dass du da warst.
16:50Ich hatte geklingelt.
16:52Das war kurz nach Pfingst.
16:56Und ich hatte das.
17:01Schöne blaue Kleider.
17:03Ich habe genau zu wissen, dass ich am Karten, und habe mich umgedreht und in die Stufe runtergekommen.
17:15Und plötzlich warst du da warst.
17:16Ich habe es zum ersten Mal gespürt, fast noch in der Tür.
17:28Ich habe es zum ersten Mal gespürt.
17:30Aber trotzdem habe ich es gefühlt.
17:31Ich habe es gefühlt.
17:36Gott, meine Aufredung.
17:43Und du warst so ein so stattlicher Mann.
17:49Die Heimlichkeit.
17:55Die Heimlichkeit.
18:04Die Heimlichkeit.
18:06Die Heimlichkeit.
18:07Die Heimlichkeit.
18:08Die Heimlichkeit.
18:09Die Heimlichkeit.
18:10Und manchen auch.
18:11Eine Sonne.
18:13Unsere Liebe ist von Gott gewollt.
18:18Keine Meinung.
18:20Von Gott gewollt.
18:23Ja.
18:24Unsere Liebe ist von Gott gewollt.
18:29Gott gewollt.
18:30Gott gewollt.
18:59Morgen.
19:00Hier ist deine Schwester.
19:01Yvonne, bitte.
19:02Jens, lass uns mal Zeit.
19:08Ich habe nach den ganzen Nachtdienchen keinen Kopf mehr für die Studien.
19:12Jetzt gehen meine freien Tage drauf.
19:15Welche freien Tage?
19:16Mein Urlaub!
19:17Ich muss sofort neue Groupatoren in den nächsten Jahren,
19:20das.
19:21Ich verιάlich habe ich deshalb sogar nicht.
19:22Die Ausgabe ist ein Jagdnach.
19:24Ich kann nicht so viel dazu arbeiten.
19:26Mit den verschiedenen Seiten enden.
19:28Aber ich muss sofort neue Probanden finden und ganz von vorne anfangen.
19:30Ach, du willst also Sardinen für ein paar Probanden auffallen, ja?
19:33Elva. Und genau darauf wird's rauslaufen, dass ich den Urlaub verschieben muss.
19:38Ja, der wird sich ja Susanne freuen.
19:41Die treffe ich in ein paar Minuten in der Cafeteria und dann muss ich ihr das irgendwie erklären.
19:44Und ich habe eben keine Ahnung.
19:46Hey, Jungs. Könnt ihr das bitte verstecken?
19:50Und ihr müsst noch unterschreiben.
19:52Hey, was ist das?
19:53Geburtstagsgeschenk für Dieter.
19:55Achtung, da kommt Dieter.
19:58Sag mal, Dieter, was machst du denn hier? Hast du nichts Besseres zu tun?
20:05Ich hab nur die neuen Handtücher.
20:09Muss ich auch nicht machen!
20:14Das sag ich doch, dass es keine gute Idee war mit der Überwaschung.
20:28Scheiße, wieso ist hier keiner?
20:36Verdammter, was ist los? Mach die Mittag, oder was?
20:40Was ist los?
20:41Sie sind das geil, alles klar. Sind Sie Arzt?
20:43Ja.
20:43Also doch, das Bein tut ihm weh.
20:47Lecknadelkopf, große Pupillen.
20:50Hey, was hast du denn genommen?
20:52Johnny Walker weiß jedenfalls nicht.
20:53Laut, ist zu laut.
20:55Hallo.
20:55Ist der Traumaklar?
20:56Ja.
20:57Peter, würden Sie bitte helfen.
21:01Ja, also wir konnten das jetzt ja nicht vorher checken, aber es muss definitiv klar sein, dass Sie nichts an die Presse geben, ja?
21:05Keine Auskunft und nicht mal, dass er hier war, sonst gibt es Ärger.
21:08Und ich meine, richtig Ärger, nicht nur ein paar Teenies, die Autogramme wollen.
21:10Eine Überraschung.
21:12Schlein, aber Wagen.
21:13Scheiße, wagen wir es doch weg.
21:15Es gibt Ihnen doch so eine Schweigepflicht. Und die gilt auch für DJs.
21:18Wenn also jemand fragt, wer er ist, dann sagen Sie einfach keinen Kommentar, ja?
21:23Keinen Kommentar, klar?
21:25Ich gehe aus diesem Weg und höre auf mit dem Blödsinn.
21:27Was soll mir denn mit der Presse? Ich habe Wichtigeres zu tun. Außerdem weiß ich überhaupt nicht, wer das ist.
21:32DJ Sky.
21:33DJ Sky.
21:35Haben Sie schon Wasser?
21:38Sky wie Kumpflere oder wie Himmel?
21:40Sky sagt, Krankenhäuser machen ihn krank. Er findet hier nicht so die Balance.
21:44Na, wie denn auch? Er kann ja nicht mal stehen.
21:46Also, was ist passiert?
21:47Wir waren im Chillout bei ihm, haben so ein paar Downer genommen.
21:49Alles ganz easy, nur so zum Runterkommen.
21:51Und plötzlich kann er sein Bein nicht mehr spüren.
21:54Das ist geil, Baby. Mein Bein ist schwerelos. Es schwebt.
21:58Der Unterschenkel ist kalt.
22:00Spüren Sie das?
22:01Müsste ich.
22:02Besser wäre es. Kein pediales und tibiales Puls.
22:06PKG und drüber zum Kontrast. Verdacht auf Embolie. Ich sehe ihn dann drüben.
22:09Scheißpillen.
22:11Was ist mit mir?
22:12Geh ein bisschen ausnüchtern bei deinen Eltern.
22:15Dr. Blenzdorf.
22:16Sky ist meine Familie.
22:18Er, du und die Drogen. Schöne Familie.
22:21Dr. Blenzdorf.
22:23Na, gib mir Halt.
22:25Und lass dich nicht los. Wenn du nicht aufpasst, haben wir bald dich hier auf dem Tisch.
22:28Ja, Blenzdorf. Es gibt's Ruculeen.
22:30Dr. Blenzdorf, ich habe hier einen Verdacht auf komplett Verschlussarteria femoralis.
22:34Ich schicke ihn zur Angiografie rüber.
22:36Prof. Dr. Schneider, bitte in die Radiologie. Prof. Dr. Schneider.
22:49Martha, kannst du bitte dafür sorgen, dass jemand dieses Auto wegfährt? Hey!
22:53Hey, Mom! Was macht denn das Auto von DJ Sky hier?
22:58Hat er was mit einem Blinddarm oder ist ihm schlecht oder so?
23:01Woher kennst du diesen Sky? Ich meine, wie gut kennst du ihn?
23:05Na ja, ich kenne ihn aus vielen Clubs. Es ist halt ein ziemlich angesagter DJ hier in Berlin.
23:09Macht eigentlich ganz gute Musik.
23:10Und seine Drogen, sind die auch ziemlich angesagt hier in Berlin?
23:13Mama, ich...
23:14Ich will dir mal was sagen. Ich habe die Scheiße ziemlich satt, hier die Junkies zusammen zu flicken,
23:18die ihr Leben wegschmeißen und meine Tochter findet diese Typen dann auch noch angesagt.
23:21Weißt du was? Du brauchst nicht, Freund. Dann geht es ja nämlich besser.
23:24Ich war übrigens zu meiner Nachuntersuchung hier von meinem Unfall.
23:27Und weshalb weiß ich nichts davon? Warum kommst du damit nicht zu mir?
23:30Du hast sowieso keine Zeit und wenn wir uns sehen, streiten wir uns eh.
23:32Ach!
23:44Und wann dann?
23:45In zwei Wochen, spätestens. Ich muss den Termin für die Versuchsreihe einhalten.
23:49Ah, du musst den Termin einhalten. Den Termin bei deinem Professor, hm?
23:57Glaubst du, wir kriegen dann noch was auf Elba?
23:59Ja, ma... Elba ist nicht Mallorca. Ich fahre nachher gleich ins Reisebüro und kriege das.
24:05Gut, dann sei doch bitte so lieb und bring gleich die Flugtickets für Lau und mich mit, ja?
24:10Ey, wir haben doch gerade eben beschlossen, dass...
24:12Du hast beschlossen. Ich habe beschlossen, mich nicht mehr nach deinem Forschungskram zu richten.
24:16Nein, Andreas, es reicht mir jetzt.
24:18Ich fliege wie geplant mit unserer Tochter.
24:21Du kannst ja nachkommen, wenn deine Klinik dich weglässt.
24:30Sie sind mit meinem Kontrastmittel ja doch zufrieden.
24:34Ja.
24:34Ein Komplettverschluss der Arterie.
24:38Ein ausnehmend schönes Bild.
24:40Wie ein Baum, dem die Äste abgebrochen sind, sitzt in der Femoralis.
24:45Das EKG hat absolute Arrhythmie gezeigt.
24:49Ich bin zwar kein Internist, aber was die Herzrhythmusstörungen angehen,
24:53die führe ich auf den Drogenkonsum zurück.
24:56Sagen Sie, sieht so die Jugend des dritten Jahrtausends aus?
24:58Ja, wenn wir nicht aufpassen.
25:01Dieser Sky, würde Ihrer Tochter doch sicherlich auch gefallen, oder?
25:08Was machen eigentlich Ihre Kinder? Das hat mich immer schon interessiert.
25:11Das kann ich Ihnen sagen. Tennis, Klavierunterricht, Reiten.
25:15Volles Programm schützt vor Verführung.
25:18Wir sehen uns im Opel.
25:19Es kann ja nur so lange hier nicht dauern.
25:25Und wenn du hier raus bist, dann gehen wir auf eine Reise. Nur wir zwei.
25:28Ich bin wieder klar. Ich will mit dir verreisen, weißt du?
25:32Reisen spielen sich im Kopf ab. It's the mind's game.
25:34Ja, lass uns doch wenigstens ein paar Tage wegfahren. An die See oder so.
25:38Ich hasse Natur.
25:40Sie geben ihm doch was, damit er schnell wieder gesund wird?
25:42So ein paar Pillen oder so?
25:45Pillen? Immer nur Pillen? Drogen helfen ihm nicht weiter und dir auch nicht.
25:48Du siehst doch, was er tut.
25:49Er schmeißt sein Leben weg und ich halte auch bald so weit.
25:56So, wie sieht's aus?
25:57Sie wollen ihn operieren?
25:58Ja, natürlich. Je früher, desto besser.
26:00Ich halte eine Anästhesie für riskant.
26:02Das EKG und der Drogencocktail, den er genommen hat, sind einfach...
26:04Ja, ja, ich weiß. Machen Sie mir eine Spinale.
26:08Und sorgen Sie dafür, dass er ruhig bleibt.
26:10Ich hole das Gerinnsel mit dem Katheter raus.
26:11So, gleich geht's los, junger Freund.
26:20Ähm, hier ist meine CD. Ich brauche meine Musik, das entspannt.
26:23Mhm.
26:23Keine Angst, das wird die Narkose schon übernehmen.
26:25Ach, warum nicht mal was Neues ausprobieren?
26:29Danke.
26:33Achtung, ich werde jetzt die Spritze geben.
26:35Jetzt schauen Sie mal auf den Monitor.
26:45Wir haben den Katheter durch das Gerinnsel geführt,
26:48den Ballon aufgeblasen und das Ganze aus dem Gefäß herausgezogen.
26:52Jetzt kann sich Ihr Blut wieder gleichmäßig verteilen.
26:54Können Sie sich das vorstellen?
26:56Imagination ist der Schlüssel zur Spiritualität.
26:58Ja.
26:59Das ist wie bei der Moldau von Smetana.
27:00Erst ein ruhiger Strom, nur Streicher, dann der Wasserfall, Pauken, Fanfaren, Getöse.
27:07Dann, wenn die Gefahr gebannt ist und sich die Gewässer beruhigt haben,
27:10verteilen Sie sich wieder in die einzelnen Nebenflüsse.
27:13Mögen Sie klassische Musik?
27:16Konventioneller Brei.
27:18Und Sie, Kollegin Jungblut, spielen Sie ein Instrument?
27:22Saugerumklemmchen.
27:24Ihr Zeug ist echt nicht schlecht.
27:26Mein Arm kribbelt echt abgefahren.
27:28Kribbelt ist in beiden Armen?
27:31Ja.
27:32Ja, Geschmack im Mund, ein geiler Nebel überall.
27:35Keine Reaktion.
27:37Spüren Sie das hier?
27:38Spüren Sie das?
27:40Sauerstoffsättigung 82, Puls 150.
27:42Können wir jetzt mal in Ruhe weiterarbeiten?
27:43Und kann jemand diese Scheißmusik ausmachen?
27:45Jetzt!
27:46Haffne.
27:47Erst bewusstlos, Intubationsbesteck.
27:50Wir haben ihn gleich zu.
27:52Ich bin hoch, auf intensiv.
27:56Herzstillstand.
27:56Sag doch mal, er muss sich vor der OP noch irgendwelche Pillen eingeworfen haben.
28:01Ich helfe dir.
28:02Adrenalin, ein Milligramm.
28:08Fertig.
28:08Weniger als 30 Minuten, wie ich gesagt habe.
28:15Ich habe einen Bolz.
28:17Gute Arbeit, meine Damen.
28:18Ist der Pfarrer noch bei Ihnen?
28:33Ja.
28:33Es ist beruhigend zu wissen, dass Menschen wie Sie die Patienten begleiten, wenn Menschen
29:01wissen, wie wir nichts mehr tun können.
29:04Ich hätte schon viel früher da sein müssen.
29:06Ich habe meine Frau geliebt.
29:13Aber ich habe geschwiegen.
29:17Fürs Zölibat den Schein gewahrt.
29:20Damit die Leute sagen, unser Herr Pfarrer, das ist ein anständiger Mann.
29:29Der widmet sein Leben Gott und der Gemeinde.
29:32Für einen Pfarrer ist die Liebe Sünde.
29:40Aber ich bin ein Mensch.
29:44Es geht hier nicht um Fleischeslust, sondern darum, Gefühle zuzulassen.
29:51Sich zu bekennen.
29:54Mich zu bekennen.
29:55Dazu war ich zu feige.
29:59Ich, der wackere Seelsorger.
30:05Wenn Gäste im Haus waren, war meine Frau die Haushälterin.
30:13Ich habe unsere Liebe gedemütigt.
30:15Gott hat uns die Gefühle gegeben.
30:24Ich habe was gesagt.
30:45Und?
30:47Glaubst du immer noch an die Kirche?
30:48Nein.
30:50Ich glaube an die Menschen.
30:53Katharina?
30:54Hast du Barbara gesehen?
30:55Nein.
30:55Nein.
31:15Und, was ist jetzt?
31:17Ist er okay?
31:18Er kommt doch durch, oder?
31:19Wir haben den Embolus entfernt.
31:21Aber sein Kreislauf hat verrückt gespielt wegen der Drogen.
31:24Dadurch ist es zu Herzrhythmusstörungen gekommen.
31:29Kosmische Störungen.
31:31Bitte hör auf, Sky.
31:32Du musst mir Angst.
31:34Ihr habt mich von meinem Trip runtergeholt.
31:37Du machst mich fertig, echt.
31:41Ich will hier weg.
31:42Ich will nach Hause.
31:43Weg, bring mal meinen Discman.
31:46Ist im Auto.
31:47Bring die ganze Tasche mit.
31:51Hör auf mit den Drogen.
31:53Wenn dir dein Leben egal ist, dann tue es wenigstens für deine Freundin.
31:57Sie ist mir egal.
32:00Verliebt in Berlin die zweite Staffel.
32:03Montag bis Freitag um 17.15 Uhr bei 9TV.
32:06Ich weiß es doch nicht.
32:10Weg vom Tisch.
32:11Die Medizin ist eine grausame Geliebte.
32:17Füßchen runter.
32:18Früher haben das Studenten gemacht.
32:20Oder sonst welche Sklaven.
32:21Das ist heute immer noch so.
32:23Ich habe mich endlich entschieden.
32:26Kurze Frage, kurze Antwort.
32:27Wo ist die Nuss?
32:28Klinikum Berlin-Mitte.
32:31Dienstag bis Donnerstag um 17.40 Uhr bei 9TV.
32:35Hey!
32:36Ja!
32:36Hi!
32:49Stell dir vor, du sammelst teuren Rotwein für besondere Gelegenheiten.
33:13Und eines Tages stirbst du und hast keinen Tropfen getrunken, weil dir nie ein Anlass wichtig genug schien.
33:18Mir hat heute ein Pfarrer geweichtet.
33:28Im Sterbebett von seiner Frau hat er mir gesagt, dass er es in all den Jahren, die er mit dir zusammengelebt hat, nicht fertig gebracht hat, sich zu seinen Gefühlen und zu der Beziehung öffentlich zu bekennen.
33:39Ist das nicht Wahnsinn?
33:42Ist das nicht Wahnsinn, was Menschen sich antun?
33:45Oder was die Gesellschaft uns aufzwingt, bloß weil irgendeiner so eine Kutte trägt?
33:53Ich will das nicht, Barbara.
33:55Ich will nicht eines Tages aufwachen und denken, scheiße, Mann, ich habe es verkackt.
34:02Ich will mich zu dir bekennen.
34:04Zu unserer Beziehung und zu meinen Gefühlen zu dir.
34:07Und zwar mit allen Konsequenzen.
34:09Scheiße, Jens.
34:12Weißt du, ich habe mit einem anderen Mann geschlafen.
34:16Scheiße!
34:18Ihr seht die Sache anders aus!
34:32Was ist mit dem Leonhard?
34:33Ich war aus dem Urlaub.
34:36Und Frau Schneider?
34:38Er ist gestorben.
34:39Was?
34:40Wieso stehen die da noch hier?
34:44Herr Dr. Thies, Sie nehmen sich schon frei für heute.
34:47Ja, tut mir leid.
34:48Ich habe da Abend noch was Wichtiges.
34:49Was hat er denn?
34:51Golf, Tennis?
34:52Ich habe es, Polo.
34:53Andreas.
34:54Der spielt bestimmt Polo.
34:55Wieder noch.
35:00Was ist denn hier los?
35:01Auch nichts eigentlich.
35:02Wird er sein Schutzbefohlener schon nach Hause geht?
35:04Jetzt schon?
35:06Ich habe Jens gebeten, für mich zu übernehmen.
35:07Bisschen früh, die Dienste an die Kollegen abzugeben.
35:11Finden Sie nicht?
35:13Meinen Sie nicht, dass wir nicht auch was Besseres zu tun haben?
35:17Aber nein, wir bleiben gern noch ein bisschen, damit Sie einen schönen Feierabend haben.
35:20Lassen Sie mal einen Stift.
35:23Und die Party für Dieter?
35:24Die ist Ihnen nicht so wichtig, ne?
35:26Wir haben Sie hier in unserem Kreis aufgenommen.
35:28Und da gehört auch Dieter dazu.
35:29Der hat nämlich sonst niemanden.
35:30Wir sind hier sowas wie eine Familie für ihn.
35:32Was wären, wenn das jetzt hier die Feier für Bischof oder für Plenstorf wären?
35:36Da wären Sie der Erste und der Letzte.
35:38Aber bei Dieter, da ist das was anderes.
35:40Der merkt das ja nicht mal.
35:41Der ist nämlich behindert, nicht?
35:43Ich glaube nicht, dass ich mir diese Anschuldigung von Ihnen vorwerfen lassen muss.
35:46Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Vorurteile und Voreingenommenheit gegen mich haben.
35:50Beruflich jedenfalls können Sie mir nichts nachsagen.
35:53Und was mein Privatleben angeht.
35:55Das ist meine Sache und wird es auch bleiben.
35:58Da können Sie sich von mir aus auf den Kopf stellen.
36:02Ein Temperamentsausbruch, ne? Das ist ja schon mal was.
36:07Claudia, musste das sein?
36:08Ach, jetzt lass sie doch mal.
36:12Intensiv.
36:26Vier, fünf, sechs, sechs, sechs.
36:32Was ist los?
36:33Das will man.
36:34Ich bin zum Bier.
36:38Ich habe dir irgendwelche Pillen genommen.
36:40Wir geben Ihnen Naloxon.
36:42Gut.
36:47Achtung, weg.
36:52Das ist zu lieb.
36:54Adrenalin.
36:55Für Atmung steht, wir geben es Adrenalin über den Tugus.
37:01Wieder kann man flimmern.
37:08Achtung.
37:15Wieder nur Linie.
37:17Lichtstärre, Pupillen.
37:18Zeitpunkt des Todes, 17.06 Uhr.
37:24Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
37:54Wo ist deine Mama? Ich rufe sie an. Ich sage, sie soll dich anrufen.
38:03Meine Mutter hat sich nie um mich gekümmert.
38:24Ich rufe sie an.
38:54Ich finde es immer wieder beruhigend, euch Ärzte rauchen zu sehen.
39:15Magst du auch eine?
39:16Ja, gern.
39:16Ich versuche, das Rauchen durch Sport auszugleichen.
39:26Du arbeitest hier, oder?
39:28Bist doch bestimmt abends total kaputt.
39:31Kriegst du genug Bewegung?
39:33Könnte mehr sein.
39:35Wir könnten ja mal zusammen...
39:36Sport machen.
39:37Auch das?
39:38Ich bin in so einem Studio.
39:41Da gibt es Maschinen, Whirlpool, Sauna.
39:44Sehr, sehr interessant.
39:46Macht zu zweit aber mehr Spaß.
39:49Das stimmt.
39:51Ich möchte nicht erst 30 Jahre warten, bis ich mich dazu bekenne.
39:54Ich bin nämlich vergeben.
39:55Ich bin nun.
40:18Hallo.
40:28Hallo.
40:30Danke, dass Sie gewartet haben, Frau Melzig.
40:32Tut mir leid, dass ich Sie in der Klinik stören musste.
40:35Ich habe sonst niemanden erreicht.
40:38Ich muss jetzt los.
40:44Probieren Sie bitte Ihr Glück.
40:45Bei mir hat er nichts angerührt.
40:46Vielleicht sollten Sie sich doch mit Ihren Geschwistern
40:50über die Unterbringung in einem Heim unterhalten.
40:52Ich meine, falls Sie sich auf irgendetwas einigen können.
40:55Mal sehen.
40:57Gut. Tschüss.
40:58Tschüss.
41:16Frau Melzig ist ja wahnsinnig nett.
41:21Aber sie weiß doch genau, dass du die Tasse nicht machst.
41:22Verdammt.
41:23Vielen Dank.
41:53Schmeckt doch.
41:59Hast du recht. Irgendwas fehlt. Mutter hat das einfach viel besser hinbekommen.
42:06Tomate?
42:16Na ja, riecht ja nicht mehr wie Tomate. Kommt wahrscheinlich aus Holland.
42:20Die aus deinem Gewächshaus waren einfach viel besser, Papa.
42:33Komm, ich lese dir was vor. Wo waren wir denn stehen geblieben?
42:37Hier. 61. Kapitel.
42:39Als er aus dem Hoftore hinaustrat, traf er auf dem mit Wegeblatt und wilden Rosmarin überwucherten Feldwege das Bauernmädchen mit der bunten Schürze und den Ohrringen.
42:49Sie lief mit ihren dicken, nackten Füßen schnell vorwärts.
42:52Den linken Arm schlenkerte sie hin und her und mit dem rechten aber drückte sie sich einen roten Hahn fest an den Körper.
42:57Andreas, die Torte für Dieter ist da. Ist die nicht toll?
43:06Vorsicht, da ist Dieter.
43:10Dieter, da drin ist alles okay. Wir haben genug Gitten im Schrank, ja?
43:14Kann sie machen.
43:16Dieter, ich schätze, in Ordnung sie sind wirklich.
43:18Aber sie müssen lernen, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.
43:22Zum Beispiel Traumaräume reinigen, Monitore abwischen.
43:25Das ist wirklich wichtig. Viel wichtiger als die Kittel, ja?
43:28Fangen Sie schon mal an, okay?
43:39Was hat er denn?
43:41Geburtstag.
43:41Deine Mutter sitzt so drin.
43:43Und du hast Heter und Spur für Lachs in der 3.
43:45Hier.
43:46Mama.
43:48Luisa.
43:52Was hast du denn? Geht es dir nicht gut?
43:55Doch, doch. Es ist alles in Ordnung.
43:57Ich brauche eine Unterschrift.
44:00Was hast du denn angestellt?
44:03Du vertraust mir nicht.
44:05Egal, was ich tue, du glaubst nicht an mich.
44:10Doch, Luisa, ich vertraue dir.
44:13Und ich bin stolz auf dich.
44:16Ich bin froh, dass ich so eine prima Tochter habe.
44:18Obwohl es mir ja nicht gerade leicht macht.
44:21Es bricht die Schule ab und all die anderen fixen Ideen.
44:25Wieso? Ich gehe doch wieder zur Schule.
44:27Was?
44:27Seit zwei Wochen. Habe ich dir das noch nicht erzählt?
44:29Nee.
44:29Na ja, und die zwei Wochen davor habe ich halt gesagt, dass ich krank war.
44:34Fiebrige Mandelentzündung.
44:36Und dafür brauche ich jetzt einen Attest.
44:38Darum bin ich hier.
44:38Kannst du mal in den Stehen?
44:49Mhm.
44:49Siebter bis 21.
44:57Danke, Mama. Ich muss jetzt los.
45:06Wo musst du hin?
45:07Na ja, Hausaufgaben machen.
45:09Was macht man denn sonst am Abend?
45:10Tschüss.
45:12Tschüss.
45:15Na?
45:16Meine Kleine macht wieder mit der Schule weiter.
45:19Das war doch klar. Sie ist ja nicht blöd, Mensch.
45:21Stimmt.
45:22Ja, es ist ein bisschen schwierig, in unserem Beruf den Draht zu seiner Familie zu behalten.
45:27Kannst du dir einen anderen Beruf vorstellen?
45:29Ich? Ja.
45:31Glaub ich nicht.
45:32Dieter, willst du jetzt schon gehen?
45:48Tschau, Mädels.
45:48Tschüss.
45:49Ich habe noch was vor.
45:51Das geht aber nicht. Ich muss noch was mit dem Aufenthaltsraum besprechen.
45:56Okay.
45:57Gut, komm.
46:02Okay?
46:03Okay.
46:09Happy Birthday to you.
46:13Happy Birthday to you.
46:17Happy Birthday, Lieber Gita.
46:20Happy Birthday to you.
46:24Glückwunsch, Lieber Gita.
46:33Herzlichen Glückwunsch, Lieber.
46:34Alles Gute, Lieber.
46:35Alles Gute.
46:36So, und jetzt auspusten.
46:37Alle auf einmal.
46:38Alle auf einmal, genau.
46:39Alles Gute, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lieber, Lie
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