Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vorgestern
Bei einem schweren Unfall in der Nacht ist ein Junge tödlich verletzt worden. Der Fahrer ist flüchtig. Ellen und Block bekommen den Hinweis auf einen Dr. Carlson, können ihm jedoch zunächst nichts nachweisen. Viele verschiedene Spuren führen sie in die Irre. Alles scheint aussichtslos, als ihnen doch noch eine Idee kommt. Über die Taxizentrale kann ein Fahrer ausfindig gemacht werden, der in der fraglichen nacht einen Mann befördert hat, auf den die Personenbeschreibung von Dr. Carlson passt. Am Einstiegsort in das Taxi befindet sich eine Reparaturwerkstatt, in der Ellen und Block schließlich das Unfallfahrzeug entdecken. (Text: ARD)

Kategorie

📺
TV
Transkript
00:00Ich bin der Förder. Ich habe mit der Geschichte nichts zu tun.
00:02Der Herr ist reingekommen, hat in die Polizei gerufen, das war alles.
00:04Sie mich?
00:05Sie sind der Zeuge.
00:06Ja.
00:06Lassen Sie mich herumquatschen. Sie haben vielleicht Nerven.
00:08Ich habe doch keine Ahnung, was passiert ist.
00:10Man hat mich angerufen und...
00:12Sind Sie von der Polizei?
00:13Da wollen Sie meinen Ausweis sehen.
00:16Keller, Verkehrsunfalldienst.
00:19Können Sie mir vielleicht jetzt sagen, was passiert ist?
00:21Ja, also ich bin doch ganz fertig.
00:23Also ich habe da gestanden, hier an der Bushaltestelle da.
00:27Ja, und habe auf den Nachtbus gewartet, in 5 vor 12.
00:31Ich stand da bei den Fahrplänen.
00:33Also mit dem Rücken zur Straße?
00:35Ja, ja, ja, mit dem Rücken, ja.
00:36Und weiter bitte?
00:38Ja, weiter. Also plötzlich höre ich da so ein Quietschen vom Bremsen.
00:43Und da hält ein Mercedes, direkt da, vor mir.
00:46Und ein Mann, der dreht also das Fenster runter und winkt mich ran.
00:50Und da sagt er, 500 Meter weiter, da ist ein Kind überfahren worden.
00:54Und ich sollte die Polizei anrufen.
00:57Er würde sehen, dass er den Fahrer noch schnappen kann.
01:00Das heißt ja, dass der Tatwagen ein paar Sekunden vorher bei ihm vorbeigehast hat.
01:03Haben Sie ihn gesehen?
01:05Na ja, ich stand doch mit dem Rücken zur Straße.
01:07Ich kann mich auch nicht so erinnern, wissen Sie, das ist...
01:09Wissen Sie, das Beste ist, wir gucken uns das mal an Ort und Stelle an.
01:13Ja.
01:14Und was hat er genau gesagt, dieser Mann? Es war doch ein Mann, oder?
01:17Ja, ja, natürlich, das war ein Mann, ja.
01:19Und es war ein Mercedes?
01:21Ja, ja, es war ein Mercedes.
01:23Den Typ, das weiß ich nicht mehr so genau.
01:25Und die Farbe?
01:26Die Farbe, ja, warten Sie mal, es war ja so dunkel.
01:30Also auf jeden Fall war es kein heller Wagen, ne?
01:33Das Nummernschild, haben Sie das vielleicht gesehen?
01:35Das Nummernschild, warten Sie mal, das war...
01:38Ja, das war ein Hamburger Wagen, ja.
01:40Und ich glaube, das war TV...
01:44Ja, ja, TV, das hatte ich mir noch gemerkt, wegen dem Fernsehen, nicht?
01:49Sag mal, Kollege, kann ich irgendwo telefonieren?
01:51Na, ich glaube, da drin.
01:52Da drin, danke.
01:54Sagen Sie mal, um nochmal auf den Fahrrad zurückzukommen, können Sie den vielleicht wiedererkennen?
01:59Ja, könnte es sein.
02:01Also, der war so um 40 rum, ne?
02:03Und er hat einen hellen Trenchcoat an, ne?
02:07Können Sie mir vielleicht noch weiter was erzählen?
02:09Ja, ja, die Nummer ist mir noch eingefallen.
02:11Also, das war eine 3, eine 5 und eine 8, aber weiter weiß ich auch nicht so genau.
02:15Ja, Peter 42, 1 hier.
02:17Ja.
02:18Wir sind hier am Unfallort.
02:19Nein, hier ist eine Fabrik, die hat die ganze Nacht geöffnet.
02:24Wir waren im Unfallkrankenhaus.
02:26Der Junge ist tot.
02:28Ja, Ende.
02:33Nein, nein, Junge.
02:35Hier wird nicht gekniffelt.
02:37Einmal links herum und einmal rechts herum.
02:40Ja, ja, ja.
02:42Mit der Jugend von heute ist ja nicht mehr viel einzufangen.
02:46Und das meine ich ernst.
02:46Kannst du mir bitte mal verraten, was das wird?
02:51Ja, die Dame, die stand draußen vor der Tür.
02:54Das heißt, die ist ja schon so rumgehobst zu ihrer Musik.
02:56Das war Lampada.
02:58Ja, und dann, dann wird sie mich vergewaltigt.
03:01Ja, und zum Tanzen, jetzt sind wir hier.
03:04Ja, das sehe ich.
03:05Und darf ich fragen, ist das alles so?
03:07Ja, die Dame möchte festgenommen werden.
03:11Die Dame möchte was?
03:13Festgenommen oder verhaftet, ganz wie Sie wollen.
03:15Ich möchte nämlich gerne bei Ihnen hierbleiben.
03:18Kriege ich da noch Handschill?
03:20Meine Dame, das hier ist ein Polizeirevier und keine Klaps.
03:23Klapsmühle, sprechen Sie es ruhig aus.
03:25Genau da soll ich hin.
03:27Also, ich verstehe kein Wort.
03:28Neidha, hilf mir mal bitte.
03:31Mein hübsches Gerhard.
03:33Was kann ich für Sie tun?
03:34Ja, worum geht's denn?
03:36Können Sie uns bitte Ihren Namen nennen?
03:38Ja, wenn ich den wüsste.
03:40Wollen Sie damit sagen, dass Sie nicht mehr wissen, wie Sie heißen?
03:44Und wo Sie wohnen?
03:46Na ja, wenn man älter wird, da hat man nicht mehr alle Sinne beisammen.
03:49Man macht alles falsch, man vergisst alles, man ist ein bisschen dünn.
03:54Man ist richtig blöd.
03:56Und man ist eine große Belastung für alle, wenn man nicht rechtzeitig in die Kiste hüpft.
04:01Ach, dann zeigen Sie uns doch ganz einfach Ihren Personalausweis.
04:06Also, Ausweis.
04:13Sehen Sie da auch nichts drin?
04:16Nein, da sehe ich auch nichts drin.
04:19Heißt das, dass Sie auch keinen Ausweis haben?
04:21Na ja, die werden doch nicht so blöd sein und einer alten Dame einen Ausweis lassen.
04:26Wissen Sie denn, was Sie alles damit einstellen können?
04:29Also, dann setzen Sie sich erst mal hier auf die Bank, bitte.
04:36Sie trinken am besten einen Kaffee hier, muss ja irgendwo eine Kantine sein.
04:41Ich bin in fünf Minuten wieder da.
04:42Wollen Sie mir immer noch nicht erzählen, was Sie eigentlich hier geführt hat?
04:45Das ist eine Bagatelle.
04:46Einer Mitarbeiterin haben Sie das Radio aus dem Auto geklaut.
04:49Und, haben Sie es dabei?
04:51Nein, habe ich nicht.
04:53Köhler hat letzte Nacht 20 Stück Beschlagnahmt.
04:55Und nun wollen wir sehen, ob ihr es dabei ist.
04:57Und das kann man nicht telefonisch erleben?
04:59Ja, das kann man schon, aber wo wir schon mal in der Nähe sind...
05:03Ist sie hübsch?
05:05Sie ist 65 und bereits verlobt.
05:09Na dann beeilen Sie sich mal.
05:10Und Sie warten.
05:13Wer weiß.
05:14Augenblick mal, Frau Doktor.
05:17Frau Gärtner von der Gehaltsabteilung, wo finde ich die?
05:19Die ist im zweiten Stock, Zimmer 230.
05:22Danke.
05:23Ja, bitte sehr.
05:24So, da bin ich wieder.
05:25Ja, ist in Ordnung, Frau Doktor.
05:28Ist in Ordnung, ich sage ihr Bescheid.
05:32Hallo, Sie da.
05:33Die Polizeibeamtin in dem Streifenwagen.
05:37Ja, Sie.
05:38Würden Sie bitte mal kommen?
05:49Entschuldigen Sie, ich wusste nicht, wie ich Sie ansprechen soll.
05:52Ja, sagen Sie einfach, was Sie wollen.
05:53Ja, unsere Frau Doktor Schlesinger möchte Sie gerne mal sprechen.
05:55Das ist im Labor 1.
05:56Darf ich Ihnen das mal zeigen?
05:57Ja.
05:59Schauen Sie hier immer den Schildern nach.
06:00Da.
06:01Aber sie sagt, es eilt.
06:03So, sagt sie das.
06:03Ja.
06:04Ja, dann wohnen wir mal.
06:05Bei dem Wagen kann ich ja nicht stehen lassen.
06:06Ja, ja, ich passe schon auf da.
06:07Diesmal ruhig.
06:08Immer geradeaus.
06:09Ja, ich werde es schon finden.
06:10Ja, gut.
06:11Ja, ich werde es schon besprechen.
06:37Guten Tag.
06:38Guten Tag.
06:41Lassen Sie uns bitte allein, Herr Porland.
06:48Ja, ich bin Ellen Wegner vom 14. Gewirr.
06:52Es war gar nicht so einfach, Sie zu finden.
06:53Ich bin Carla Schlesinger.
06:58Ich habe Sie vorhin kommen sehen und da habe ich Herrn Liebel, das ist unser Pförtner,
07:03den habe ich angerufen, um Sie zu bitten, zu mir zu kommen.
07:06Ich hoffe, er war höflich.
07:10War er.
07:11Ich finde es nur alles ein bisschen geheimnisvoll, finden Sie nicht?
07:14Ich musste sicherstellen, dass uns niemand zuhört, denn was ich Ihnen zu sagen habe, ist eine
07:21sehr böse Sache.
07:23Ja, eigentlich ein Verbrechen.
07:26Sind die entsprechenden Umstellungen gemacht worden?
07:28Die Analysen sind bereit.
07:29Herr Dr. Karlsson.
07:30Ja?
07:33War eins bei Dr. Schlesinger.
07:35Da ist eine Polizistin.
07:38Weiß nicht, gibt es ja recht.
07:39Sagen Sie mal, was ist das denn?
07:45Was geht da vor?
07:47Ah ja, ich habe gar nicht darauf geachtet.
07:50Wahrscheinlich gibt es dann irgendwelche Sicherheitsauflagen.
07:52Ich habe keine Ahnung.
07:53Hören Sie, ich wünsche nicht, dass irgendwelche fremden Personen,
07:56dazu gehören auch Polizeibeamte,
07:58sich hier in den Labors aufhalten, ohne dass ich davon weiß.
08:00Haben Sie mich verstanden?
08:02Sie waren ja laut genug.
08:03Ich werde noch viel lauter, wenn das nochmal vorkommt.
08:05Das gilt auch für Sie.
08:07Bitte schön.
08:09Oh, ich warte schon drei Kaffee.
08:12Aber Sie haben es überlebt, hm?
08:14Wollen Sie auch einen?
08:15Gerne.
08:15Hier, nehmen Sie den.
08:17Noch einen Kaffee, bitte.
08:18Wo waren Sie eigentlich?
08:20Eins nach dem anderen.
08:21Es war nämlich aufregend.
08:22Was ist wahnsinnig aufregend?
08:25Ein Gespräch.
08:26Ein Hinweis.
08:28Würden Sie sich ein bisschen deutlicher ausdrücken?
08:31Ein Hinweis auf den flüchtigen Pfarrer.
08:34Auf welchen?
08:35Wir haben mehrere.
08:36Na, der, hinter dem die ganze Stadt seit sieben Tagen her ist.
08:40Der Mann, der das Kind totgefahren hat, in Bergedorf.
08:43Ja, und wer ist es?
08:45Möglicherweise ein Herr Dr. Karzen.
08:47Der Mitarbeiter der Frau, mit der ich eben gesprochen habe, Dr. Schlesinger.
08:50Bisschen deutlicher, ne?
08:55Schauen Sie.
08:57Das hier ist eine Riesenfirma.
08:59Und in der Chefetage sitzt dieser Dr. Karzen.
09:04Und die Schlesinger hat mir erzählt, dass er seit Jahren hinter ihr hier ist.
09:07Ohne Erfolg, weil sie fängt nichts mit Kollegen im Betrieb an.
09:10Schon gar nicht, wenn sie verheiratet sind.
09:11Ja, und weiter?
09:13Dr. Karzen ist leidenschaftlicher Mercedes-Fahrer.
09:22Ja, äußerst unbeliebt, ungerecht, arrogant und so weiter und so weiter.
09:26Hören Sie doch zu.
09:28Seit dem Morgen nach dem Unfall fährt er einen VW-Golf.
09:33Ja, darf er das nicht?
09:34Herr Block, so wie die Frau mir den Mann geschildert hat, ist es ungefähr so, als würden Sie hier im Pyjama sitzen.
09:43Oh.
09:45Hübsches Bild.
09:47Ja, und Sie meinen, da ist was dran?
09:48Achtung, 14.2.
09:50Zwei Minuten von euch.
09:52Quellenweg 78, Verkehrsunfall.
09:55Mann ist gegen eine Mauer gefahren.
10:04Sie da, Fahrer?
10:06Ja, leider.
10:08Tag, Kepernik ist mein Name.
10:10Wie haben Sie denn das Kunststück fertiggebracht?
10:13Na ja, geschleudert.
10:15Haben Sie es mal mit Bremsen versucht?
10:17Bitte, was?
10:18Bremsen.
10:20Die sind keine Bremsspuren.
10:22Dafür gibt es doch sicher einen Grund, oder?
10:24Ja, gibt es auch.
10:27Fußbremse gleich null.
10:29Es tut mir leid, das Fahrzeug ist sichergestellt.
10:32Wegen technischer Mängel.
10:33Kann ich mal Ihre Papiere sehen?
10:35Ja, die muss ich suchen, Herr Riemwagen.
10:36Na, suchen Sie.
10:43Es tut mir leid, ich habe die nicht dabei.
10:46Kann ich die Ihnen nachher nicht irgendwie rumbringen, weil ich habe es eilig.
10:49Tut mir leid, Herr Kepernik.
10:52Aber wir müssen Sie mit auf die Wache nehmen.
10:54Wir müssen ja Ihre Angaben überprüfen.
11:01Mittel für 14.2, bitte kommen.
11:03Das darf doch nicht wahr sein.
11:04Mittel für 14.2, wir brauchen Geld.
11:05Telefon im Wagen.
11:07Aber kein Geld für eine anständige Werkstatt.
11:12Ja, danke, verstanden.
11:15Ich habe doch vor 20 Minuten gesagt, der Schrank soll in den Keller.
11:18Was ist denn?
11:20Schlafen Sie im Stehen?
11:21Nee, das kann ich nicht allein.
11:24Sie stehen hier seit 20 Minuten rum und tun nichts?
11:26Wie soll ich denn das schaffen?
11:27Der ist doch viel zu schwerer.
11:29Auf der Polizeischule da...
11:30Ach, da habt ihr sowas nicht gelernt, ne?
11:32Aber das hier ist die Praxis, mein Lieber.
11:35Neidhardt!
11:35Dietmar!
11:37Chef, was ist?
11:38Ja, Chef.
11:39Er wollte Kollegen Fehling allein arbeiten lassen?
11:40Äh, nö.
11:41Nein, nö.
11:42Das hat...
11:42Also, dann mal los, ja?
11:44Na, dann machen wir mal.
11:53Herr Reviervorsteher!
11:54Herr Reviervorsteher!
11:56Ja, was ist denn?
11:58Au!
12:00Ist Ihnen Ihr Name eingefahren?
12:01Ihre Jungs brauchen Sie.
12:04Hilfe!
12:04Ich brauche Ihren Namen, also bitte denken Sie nochmal nach.
12:07Aua!
12:07Und helfen Sie uns.
12:10Was ist denn passiert?
12:11Ja, das ist ein stillender Schmerz.
12:13Um Gottes Willen.
12:14Typisch Bandscheibenvorfall, die werden operieren müssen.
12:17Mindestens.
12:19Ja, grinsen Sie nicht so dumm, holen Sie einen Stuhl.
12:22Nicht bewegen, Neidhardt, nicht bewegen.
12:24Nee, nicht bewegen.
12:25Au!
12:26Nicht bewegen, Neidhardt.
12:32Ja, hier Reviervorsteher 14.
12:35Ach, Sie sind...
12:36Herr Bognas ist im Moment nicht da.
12:38Aber im Moment, ich hole mir was zum Schreiben.
12:41Dann kann es...
12:42Nicht so, jetzt kann es losgehen, Herr Kollege.
12:45Ja!
12:46Oh, bringt ihn rein, aber ernst, ganz vorsichtig.
12:49Ja!
12:50Ja, alles passiert.
12:53Na los, eins, zwei, drei.
12:54Au!
12:55Au!
12:55Und wenn er noch Magen hat, kann er ja zurückrufen.
12:58Au, au, au!
12:58Vielen Dank.
13:00Auf Wiederhören.
13:01Au, au, au, au!
13:02Au, au, au!
13:04Au!
13:05Au!
13:06Kann ich Ihnen helfen?
13:07Ich weiß da ein paar sehr gute alte Hausmittel.
13:10Bitte setzen Sie sich wieder hin und überlegen Sie lieber, wie Sie heißen.
13:13Und ich werde einen Arzt holen.
13:14Dann kriegst du erst mal eine große Spritze.
13:16Oh, nein, nein, nein, nicht nötig, ist hier nur ein Hexenschuss.
13:20Hätte ich nie gedacht, dass das klappt, du.
13:21Ein starker Trick, ne?
13:22Uh!
13:24Herr Dr. Richards?
13:25Bogner, Herr 14. Revier.
13:27Kollege Köhler hat sich verhoben, er kann sich nicht bewegen.
13:30Na schön, wenn man schon mal einen Medizimann braucht.
13:38Ja gut, wir können es mit Hausmitteln versuchen.
13:45Wir sollen seit langem versuchen, dich wieder auf die Beine zu.
13:48Ja, Moment mal.
13:50Ja, wir haben es schon an die Pressestelle gegeben.
13:52Wunderheilung im 14. Revier.
13:55Mit der Nummer hast du mich nur ein einziges Mal reingelegt, das schwöre ich dir.
13:58Das passiert mir nie wieder.
13:59Man soll nie, nie sagen.
14:01Richtig.
14:01Oh!
14:02Herr Revier, Frau Stöer, soll ich wieder ans Telefon gehen, wenn es klingelt?
14:05Vielleicht ist es ja wichtig.
14:07Ja, bitte.
14:10Was ist das?
14:13Hör wohl nicht, eigentlich.
14:14Was ist mit dem Herrn?
14:16Der Mann hat noch einen Fall gebaut.
14:18Das sind ja Zustände, wie in Chicago.
14:20Wenn wir uns Mühe geben, sind wir mal besser als in Chicago.
14:24Kommt mit, ich habe was für euch.
14:25Material.
14:29Ja, danke.
14:32Geht das auch ein bisschen leiser.
14:34So, kommst mal mit.
14:37Ein scheiß Auftrag, ich weiß.
14:40Das hier müsste Frau Wiesel überbringen.
14:43Was denn?
14:45Das sind die Sachen von dem Jungen, der in Bergedorf totgefahren wurde?
14:48Ja, da haben wir gerade von gesprochen.
14:50Und da sollen wir hin.
14:52Ja, ihr könnt sowas.
14:54Sie sind eine Frau und Richard hat die Erfahrung.
14:57Vielen Dank, Herr Bruckner.
14:58Das haben Sie wieder sehr schön gesagt.
14:59Was soll ich der Mutter sagen?
15:01Es tut uns furchtbar leid, aber wir haben bisher keine Ahnung, wer den Jungen totgefahren hat.
15:06Scheiß Fahrer.
15:06Ja, und das gibt es in Hamburg fast 12.000 Mal mehr.
15:09Ja, das muss man sich trosten.
15:10Dann wird der Mutter auch kein Trost sein.
15:14Ja, bitte?
15:16Darf ich?
15:16Ja, kommen Sie ruhig rein.
15:19Da sollen Sie anrufen gleich.
15:21Was ist das?
15:24Polizeidirektion, Mittelführungsstab.
15:26Wo haben Sie das her?
15:27Habe ich aufgeschrieben.
15:28Wenn doch keiner ans Telefon geht.
15:30Was, Sie haben telefoniert?
15:32Das ist ordentlich.
15:34Ja, die Hamburger Polizei hat zu wenig Beamte und zu viel zu tun.
15:38Wie schön, wenn man noch gebraucht wird.
15:40Kredi 14, Bogner.
15:45Ich sollte anrufen.
15:48Ja, in Ordnung.
15:4914 Uhr, Lagebesprechen.
15:51Wer?
15:53Ach, das ist eine neue Kollegin.
15:58Gut, werde ich ausrichten.
16:01Ich soll schöne Grüße bestellen.
16:02Die Kollegen vom Führungsstab fanden Sie sehr nett am Telefon.
16:06Wie schön.
16:07Erzählen Sie sich bitte bei passender Stelle weiter.
16:10Frau Wiesel?
16:34Dürfen wir in den Moment reinkommen?
16:37Bitte.
16:37Sie kommen sicher wegen des Unfalls.
16:42Haben Sie ihn gefasst, diesem...
16:44diesen...
16:45Verbrecher?
16:47Noch nicht, leider.
16:49Aber wir tun unser Bestes.
16:51So?
16:52So tun Sie das?
16:54Tun Sie das wirklich?
16:58Wissen Sie, was ich glaube?
16:59Der Tod meines Kindes interessiert niemanden.
17:04Auch nicht die Polizei.
17:07Bitte, Frau Wiese, denken Sie sowas nicht.
17:08Das stimmt nicht.
17:11Tut mir leid.
17:14Ich wollte Sie nicht verletzen.
17:17Jedenfalls nicht Sie persönlich.
17:19Schon gut, Frau Wiese.
17:20Es ist fürchterlich.
17:30Am schlimmsten sind die Nächte.
17:34Ich sehe dann alles vor mir.
17:36Den Wagen.
17:39Das Blut.
17:42Und meinen Jungen.
17:43Und wenn man dann alleine ist.
17:48Sie leben allein?
17:51Ich bin hier schienen, aber morgen kommt meine Schwester.
17:55Das war es ja auch.
17:58Mein Junge war bei ihr.
17:59Sonst wären wir nie so spät unterwegs gewesen.
18:04Und da hat das alles ja auch gar nicht passiert.
18:09Sagen Sie,
18:11ist Ihnen noch irgendwas eingefallen,
18:13was für uns wichtig sein könnte?
18:15Ich meine, im Zusammenhang mit dem Unfall.
18:19Was?
18:22Ach ja.
18:23Ja, natürlich.
18:26Ich weiß nicht, ob es wichtig ist,
18:27aber da hinten im Auto und in der Scheibe,
18:30da habe ich so ein,
18:32ja, so ein HSV-Dings gesehen.
18:35Magst du mal ein Vereins-Emblem vom HSV?
18:38Ja, ja, natürlich.
18:40So einen kleinen Anzug,
18:41wie die Spieler ihn immer tragen.
18:44Sind Sie sicher?
18:46Ja, natürlich.
18:49Mein Junge liebte diesen Verein.
18:51Er war ganz verrückt danach.
18:55Ist das denn wichtig?
18:57Ja, alles ist wichtig.
19:00Können wir sonst was für Sie tun?
19:04Nein, das kann keiner.
19:07Vielen Dank, Frau Wiese.
19:10Wir tun wirklich alles,
19:11um den Fahrer zu finden.
19:13Das verspreche ich Ihnen.
19:14Wie ist er noch da?
19:23Herr Steiners Butterkuchen?
19:24Nein, dieser Kepernik.
19:25Kepernik?
19:26Ach, der Autofritze, nein, der ist weggegangen.
19:28Den holen wir uns wieder.
19:29Hier sind die Fotos von dem Unfallwagen.
19:32Fällt dir was auf?
19:33Nee.
19:35Frau Wiese erinnert sich an ein kleines Spielertrikot,
19:37so ein Vereins-Emblem vom HSV.
19:39Und da ist es.
19:40Auf der Vereinsabzeiten gibt es Tausende
19:42und in den verschiedensten Ausführungen.
19:44Ja, aber so ein Anzug, Hemd und Hose,
19:46das ist doch ziemlich selten, oder?
19:49Ja, Bank, also.
19:50Dieser Kepernik ist mit Absicht gegen die Mauer gefahren,
19:53um die Spuren von dem Bergedorfer Unfall zu verwischen.
19:55Das ist ein Ding.
19:56Aber sowas wäre nicht das erste Mal vorgekommen.
19:59Los, ruf den Unfalldienst an.
20:01Frank, Mutter, was machst du nur wieder?
20:04Ach, Sie sind also der Sohn?
20:05Ja, das ist meine Mutter.
20:08Sie gestatten, mein Name ist Matthäus, Dr. Matthäus.
20:10Ich verdrehe die Familie Leptin,
20:12beziehungsweise in diesem Falle Herrn Leptin.
20:15Ja, und wozu?
20:16Ja, Herr Leptin ist Herr Fum und seine Mutter.
20:18Hier ist der entsprechende Gerichtsbeschluss.
20:22Bitte.
20:23Bitte.
20:23Der Unfalldienst hat gleich die KTU eingeschaltet.
20:27Was ist denn hier los?
20:28Haben Sie gerade Vormund gesagt?
20:30Wieso braucht die Frau einen Vormund?
20:32Ich glaube, das geht Sie gar nichts an.
20:33Moment mal.
20:34Darf ich trotzdem erfahren, was Sie jetzt vorhat?
20:36Die Vormundschaft beinhaltet auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht für seine Mutter.
20:40Und da sie eine pflegebedürftige Person ist,
20:43und sie nicht mehr für ihr eigenes Leibliche Wohl sorgen kann,
20:45hat er für sie einen Pflegeplatz in einem Seniorenpark besorgt.
20:49Schön haben Sie das gesagt, Herr Doktor.
20:51Ab ins Altersheim, ja?
20:53Moment mal, wieso pflegebedürftige Personen?
20:56Diese alte Dame ist mehr bei Verstand, als wir alle zusammen.
20:58Halten Sie sich da bitte raus.
21:00Um das zu beurteilen, sind Sie weder autorisiert und wohl auch nicht in der Lage.
21:03Nur mal langsam.
21:04Sie können doch die alte Dame nicht einfach in ein Heim abschieben.
21:06Können wir endlich gehen?
21:07Ja, ich glaube, alle Formalitäten werden erledigt.
21:09Ach so, hier ist meine Karte, falls Sie noch irgendwelche Fragen bezüglich des Protokolls haben.
21:12Sie haben Sie also entmündigen lassen und stecken Sie jetzt in ein Heim, ja?
21:15Komm jetzt.
21:18Wissen Sie, was ich von Ihnen halte?
21:19Nein, will es doch gar nicht wissen.
21:21Vielen Dank an Sie alle.
21:24Nach langer Zeit war ich endlich mal wieder unter Menschen.
21:26Bitte entschuldigen Sie, wie ich Sie gestört habe.
21:29Ach, Sie haben uns nicht gestört.
21:30Ganz im Gegenteil.
21:32Ach was, das sagen Sie doch bloß so.
21:34Wo ich auch bin und was ich auch mache.
21:36Ich bin immer im Wege.
21:37Komm jetzt endlich.
21:38Es wäre doch ein schöner Tag geworden.
21:42Bitte.
21:45Kann man da wirklich nichts machen?
21:47Ich glaube nicht.
21:49Juristisch ist das in Ordnung.
21:51Aber menschlich?
21:52Ja.
21:53Menschlich muss das Gesetz wohl nicht sein.
21:56Tja, wohl nicht immer.
21:59Unsere Oma ist weg.
22:01Gehst du mal ran?
22:02Ja.
22:04Polizeirebier 14, Block.
22:07Danke, ja.
22:08Ja, bitte, ja.
22:09Wer war das?
22:11Das war die KTU.
22:13Es geht um Kepernix Fahrzeug.
22:15Die sind zwar noch nicht fertig mit der Untersuchung,
22:17aber scheidet aus.
22:19Schande.
22:19Und nun?
22:20Gebt ihr auf?
22:21Nein, im Gegenteil.
22:22Ich habe da so eine Idee.
22:23Ich bin übergespannt.
22:24Der Typ von der Raffinerie, Dr. Carlson.
22:27Ach, der.
22:28Kenn ich den?
22:29Nein.
22:30Da kann ich ja gehen.
22:32Ja, ja, der liebe Dr. Carlson.
22:34Und dem statten wir jetzt einen Besuch ab.
22:35Ja.
22:36Sind Sie Richard Lock?
22:37Ja, was gibt's denn?
22:38Ich komme von der KTU.
22:39Ach, wollen Sie uns jetzt auch noch persönlich mitteilen,
22:41dass unser Verdachtenschuss in den Ofen war?
22:43Im Gegenteil.
22:44Ich wollte Ihnen sagen,
22:44dass Sie gar nicht so schlecht gelegen haben.
22:45Kommen Sie mal hier die Liste.
22:46Ja.
22:47Ja, Ihr Kepernix steht auch drauf.
22:49Kepernix.
22:50Was ist das für eine Liste?
22:51Das ist ein Fahndungsausdruck.
22:53In dieser Liste sind sämtliche Wagen aufgeführt,
22:55die für den Unfall in Bergerdorf in Frage kommen.
22:57Sim Salabim?
22:59Ja, aus Indien, sagte der große Zauberer Kaller nach.
23:02Na ja, keine Zauberei.
23:04Wir haben den Wagentyp.
23:05In etwa die Farbe und Teile des Kennzeichens.
23:07Ja, und er lässt noch den Computer ab.
23:09Na ja, da brauchen Sie ja nur noch alle Halter zu überprüfen, ne?
23:11Ja, hier sind genau 117 Wagen drauf.
23:13Na, 116.
23:14Kepernix können Sie streichen.
23:16Ist auch ein Dr. Carlson dabei?
23:18Moment.
23:20Mit C.
23:22Da.
23:23Ja.
23:24Ja, Dr. Rüdiger Carlson.
23:26Berner, Dottestraße.
23:2717, das ist ja.
23:28Dankeschön.
23:29Danke.
23:30Hören Sie uns die Dornen.
23:31Vielleicht ersparen Sie uns 115 weitere Überprüfungen.
23:35Wiedersehen.
23:40Achtung.
23:41Alle Fahrer von der Bahn.
23:44Achtung.
23:45Alle Fahrer die Bahn räumen.
23:47Bitte.
23:47Ach, die gute alte Trappelbahn in Barenfeld.
23:52Ist es nicht noch ein bisschen früh für Ihr Hobby, Herr Block?
23:54Sie haben doch telefoniert mit der Raffinerie.
23:55Sie haben doch gesagt, dass wir ihn hier finden.
24:00Ach, bevor ich es vergesse.
24:01Der Wagen, den der Dr. Carlson jetzt fährt, gehört einer Frau Holzmann.
24:05Und die wohnt ausgerechnet in Bergedorf.
24:07Zufall, hm?
24:07Wo finde ich Dr. Carlson?
24:09Er ist oben in der Rennleitung, wenn er da ist.
24:11Ja.
24:11Was macht er denn da?
24:12Er gehört zum Vorstand.
24:13Ah.
24:14Also nochmal, wie war das mit Frau Holzmann?
24:16Frau Holzmann gehört der Wagen, den der Carlson jetzt fährt.
24:19Und woher wissen Sie das?
24:20Ich habe einfach gefragt.
24:23Oder so.
24:251, 2, 3, 4, 5.
24:261, 2, 3, 4, 5.
24:28Tonprobe.
24:29Tonprobe.
24:30Kinder, nun macht euch die Bahn frei.
24:33In zwei Stunden geht's los.
24:341, 2, 3.
24:351, 2, 3, 4, 5.
24:361, 2, 3, 4, 5.
24:38Tonprobe.
24:391, 2, 3.
24:401, 2, 3.
24:41Januar, Februar, März.
24:42Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich nicht vor den Mitarbeitern...
24:45So, bitte.
24:47Hier sind wir ganz unter uns.
24:48Wissen Sie, wo Ihr Mann ist?
24:50In der Firma sagte man uns, er wäre hier.
24:52Ja, und was waren Sie bei Ihnen?
24:54Er ist noch draußen in den Ställen.
24:55In zwei Stunden geht der Betrieb bei uns hier richtig los.
24:58Wir hätten Ihnen gern gesprochen.
24:59Wir wussten ja nicht, dass Sie hier arbeiten.
25:01Tja.
25:03Wenn Männer, vor allem Ihr Männer, sehr beschäftigt sind,
25:06verschaffen Sie Ihren Frauen einen Job.
25:08Ah, ja.
25:09Und da mein Mann hier drei Pferde zu laufen hat,
25:11so ist es naheliegend, dass ich...
25:16Aber wollen Sie mir nicht endlich sagen, worum es eigentlich geht?
25:18Ja, es geht um seinen Wagen.
25:21Er fährt doch einen dunkelgrünen Mercedes.
25:23Ja.
25:24Wieso?
25:25Wissen Sie, wo der Wagen jetzt ist?
25:26Also jetzt im Moment?
25:28Das weiß ich wirklich nicht.
25:30Zurzeit fehlt Ihr Mann einen Golf, nicht wahr?
25:33Ja, richtig.
25:34Einen Leihwagen.
25:37Ist sonst noch was?
25:39Im Moment nicht.
25:41Danke.
25:41Also, ich muss schon sagen, wirklich ein sehr merkwürdiger Besuch.
25:45Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll.
25:47Ja, das war es ja dann auch, oder?
25:50Ach, äh, noch eine Frage.
25:54Wissen Sie, ob Ihr Mann letzten Donnerstag Nacht
25:56noch spät in Bergedorf unterwegs war?
25:59In Bergedorf?
26:01Nacht.
26:05Was fragen Sie mich das?
26:07Wir suchen nach einem Mercedes,
26:10der dort in einen schweren Unfall verwickelt war.
26:11Nein, nein, das, das kann mein Mann nicht gewesen sein.
26:17Ausgeschlossen.
26:18Und woher wissen Sie das so genau?
26:20Er hatte mir doch so fest versprochen,
26:22dass er da nie mehr hinfährt.
26:25Nie mehr.
26:26Nie mehr.
26:27Beruhigen Sie sich, Frau Kassen.
26:29Und dann erzählen Sie mal.
26:31Gar nichts erzählst du.
26:33Und Sie verschwinden von hier.
26:34Ich werde ohnehin sofort meinen Anwalt benachrichtigen.
26:36Ja, okay, du und benachrichtige deinen Anwalt.
26:39Wenigstens einmal den Urteil.
26:41Wollen Sie gar nicht wissen, was wir hier wollten?
26:43Nein, das interessiert mich nicht.
26:45Scheren Sie sich zur Hafenstraße.
26:47Da werden Sie nötiger gebraucht,
26:48statt hier unbeschuldenen Bürgern nachzuschnüffeln.
26:52Wir scheren uns, Dr. Kassen.
26:54Aber wir können Ihnen nicht versichern,
26:56dass wir uns nicht sehr bald wiedersehen.
26:59Darf ich mal durch?
27:00So, dann wären wir mit Gleisweg 15,
27:12die Boutique von Frau Holzmann.
27:14Ja, dann gehen wir mal rein.
27:23Sprechen wir drüber, nicht?
27:25Du, ich muss jetzt auch Schluss machen.
27:27Ja, tschüss, bis morgen.
27:28Oh, Entschuldigung, ich wollte gerade abschließen.
27:33Ist es schon nach sechs?
27:34Es ist, aber wir kommen nicht wegen des Ladenschlussgesetzes.
27:38So nicht?
27:39Weshalb dann?
27:40Also, ich habe mir beinahe gedacht,
27:42dass Sie sich bei mir nichts aussuchen wollen.
27:45Birgit, schließ schon mal ab.
27:47Ja, ist eine gute Idee.
27:48Ja, tja, was haben Sie dann auf dem Herzen?
27:53Also, weiterer Verfehlung bin ich mir nicht bewusst.
27:57Wir haben ein paar sehr persönliche Fragen an Sie, Frau Holzmann.
28:01So?
28:03Ja, bitte.
28:05Fragen Sie.
28:05Ja.
28:06Kennen Sie einen Dr. Carlson?
28:11Ja.
28:11Wieso ist Dr. Carlson was passiert?
28:14Nein, nein, keine Sorge, es geht ihm gut.
28:16Wir wüssten nur gerne, woher Sie ihn kennen und wie gut.
28:22Erlauben Sie mal.
28:24Ist das nicht ein bisschen indiskret?
28:27Eine andere Frage.
28:28Haben Sie Herrn Dr. Carlson Ihren Wagen geliehen?
28:31Und wenn ja, warum?
28:32Sie fragen ja wirklich sehr direkt.
28:38Na ja, ich habe nichts zu verheimlichen.
28:41Ja, seiner war nicht in Ordnung.
28:43Was, weiß ich auch nicht genau.
28:46Ihr Telefon klingelt.
28:47Wollen Sie nicht rangehen?
28:49Ah, nein, das ist hinten.
28:50Ich habe schon rübergestellt.
28:52Da läuft mein Anrufbeantworter.
28:54Also, noch mal.
28:56Herr Dr. Carlson ist eventuell in einen Verkehrsunfall verwickelt.
29:00Einen sehr schweren Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.
29:03Was, Fahrerflucht?
29:05Ja.
29:06Ja.
29:08Letzten Donnerstag hier in Bergedorf.
29:10Oh Gott.
29:12Oh Gott, doch nicht etwa den mit dem Kind.
29:14Mhm.
29:16Nein, nein, das kann nicht angehen.
29:18Was kann nicht angehen?
29:20Ja, das kann nicht angehen, dass Rüdiger, also Dr. Carlson,
29:24mit so etwas, was zu tun hat.
29:27Aha.
29:27Wissen Sie denn, wo sein Wagen jetzt ist, also der Mercedes?
29:33Nein.
29:34Keine Ahnung.
29:35Also, ich kann Ihnen da wirklich nicht weiterhelfen.
29:38Ja.
29:39Gut.
29:40Vielen Dank.
29:42Ach, äh, hätten Sie was dagegen, wenn wir einen Blick in Ihre Garage werfen?
29:47Meinen Sie, Sie haben doch eine.
29:49Ja.
29:50Allerdings.
29:51Ich habe zwar mal gehört, dass man für so etwas einen Durchsuchungsbefehl braucht.
29:55Ja.
29:55Aber, bitte kommen Sie.
30:06Kommen Sie, Frau Wegner.
30:13So, Vorsicht.
30:14Schreibe die Treppen.
30:15Mhm.
30:15So, halten Sie das für einen Mercedes?
30:29Den haben Sie doch gesucht.
30:32Sie haben zwei Autos.
30:34Nein.
30:35Drei.
30:36Drei.
30:36Lieferwagen, das steht vorne an der Straße.
30:38Ja.
30:39Dann vielen Dank.
30:41Warten Sie, ich gehe auf.
30:42Wie nennen Sie so etwas immer?
31:10Ein Schuss in den Ofen.
31:13Was hat Köhler vorhin gefragt?
31:15Ob wir aufhören.
31:17Und?
31:18Im Gegenteil.
31:19Ich weiß auch schon, wie es weitergeht, wenn meine Überlegungen stimmen.
31:22Ich höre.
31:24Nach allem, was wir gesehen und gehört haben, ist Carlson gleich nach dem Unfall seiner Werkstatt
31:29gefahren.
31:31Wo er sich auf die Diskretion des Meisters verlassen konnte.
31:33Und von da aus hat er dann wahrscheinlich ein Taxi genommen.
31:37Und ist zu seiner Geliebten gefahren.
31:39Zu Frau Holzmann.
31:40Na, na, na.
31:41Ob das seine Geliebte ist, das weiß man nicht.
31:45Ich habe mich da noch ein bisschen umgeguckt.
31:48Ist Ihnen dieser wunderschöne Rosenstrauß aufgefallen mit der dazugehörenden Karte?
31:53Natürlich nicht.
31:55Mir aber.
31:56Danke für deine Hilfe.
31:58Hm?
31:58Rüdiger.
32:01Dr. Rüdiger Carlson.
32:05Kompliment, Frau Kollegin.
32:07Sie landen doch nochmal bei der Kripo.
32:09Hm, hm.
32:10Im Gegenteil.
32:12Dies ist ein Fall für die Schutzpolizei.
32:14Und den ziehen die auch durch.
32:15Basta.
32:23Alter Freund von mir.
32:25Richard Bluck.
32:26Polizeiregü 14.
32:27Und, wie sieht er aus?
32:31Achtung, Achtung.
32:32Eine Funkdurchsage an alle Wagen.
32:35Alles klar?
32:36Ja.
32:37Bitte mal herhören.
32:38Ich habe hier eine Anfrage von der Polizei.
32:40Ja.
32:41In der Nacht vom 6. zum 7.
32:44Also genau vor einer Woche.
32:45Da war doch dieser Unfall in Bergedorf mit dem toten Kind.
32:48Das war um 23.30 Uhr.
32:51Eine Viertelstunde oder eine halbe Stunde später muss irgendwo ein Mann einen Wagen angefordert
32:57oder angehalten haben, der zum Mitgleisweg gefahren ist.
33:02Beschreibung?
33:02489.
33:0440 Jahre.
33:05Dunkles Haar.
33:07Heller Trenchcoat.
33:08Mehr ist nicht.
33:09Erinnert sich jemand?
33:10Danke.
33:11Tschüss.
33:12Hier ist Wagen 284.
33:16Ich habe gefahren.
33:17Ich erinnere mich ganz genau.
33:19Der Mann war ganz nervös.
33:21Der hat geraucht eine Zigarette nach dem anderen.
33:23Wo war das?
33:24Wo ist er eingestiegen?
33:26Bergedorfer Ring 19.
33:28Ich weiß ganz genau, was ich gesucht habe.
33:30Bergedorfer Ring 19.
33:33Vermittlung kam über euch.
33:35Danke, danke.
33:36Das war's.
33:36Wie ist es?
33:54Bergedorfer Ring 19.
33:56Ja.
34:02Hier ist die Telefonzelle.
34:03Ja, von hier aus wird er das Taxi angerufen haben.
34:05Ist schon toll, die Taxifahrer, ne?
34:08Na ja, bei dir ist schon eine Reihe, die sich aus dem Kind tot gefahren würden.
34:35Ah, Andreas Hartwig, Kfz-Meisterbetrieb.
34:42Tja, dann wollen wir Herrn Hartwig doch mal fragen, ob er nicht zufällig ein Mercedes-Benz rumstehen hat.
34:48Ach.
34:50Sieh mal einer an.
34:51Was haben wir denn hier?
34:54Ich glaube, wir kommen zu spät.
34:57Ganzlackierung nennt man sowas.
34:58Wer hat Ihnen erlaubt, hier rumzuschnüffeln?
35:04Ach, guten Tag.
35:05Sind Sie der Inhaber?
35:06Ja.
35:07Wer sonst?
35:09Was wollen Sie hier?
35:10Schöne Begrüße, ne?
35:12Wer hat den Wagen hergebracht?
35:15Keine Ahnung.
35:16Stand morgens da.
35:17Ah ja.
35:18Stand einfach da, ganz plötzlich.
35:20Und der Reparaturauftrag?
35:22Kam per Telefon.
35:24Vom Besitzer.
35:24Von einem gewissen Herrn Carlsen, ne?
35:28Richtig.
35:29Und was hat er gesagt?
35:32Was schon.
35:34Sein Freund, der hatte einen kleinen Auffahrunfall.
35:38Ganz normal.
35:42Frontschaden, würde ich sagen, hm?
35:45Sagen Sie mal, lesen Sie eigentlich keine Zeitung?
35:47Muss ich.
35:49Ja, dann wüssten Sie spätestens jetzt, dass mit diesem Auto ein Junge tot gefahren wurde.
35:54Und zwar von einem Fahrer, der ein großes Herz für Fußball hat.
35:58Sich aber einen Dreck drum kümmert, wenn ein Kind tot fährt.
36:02Genau vor sieben Tagen.
36:04Nie davon gehört?
36:06Hören Sie, ich lebe von Reparaturen und wie die Beulen zustande kommen, das ist doch nie mein Bier.
36:12Das interessiert Sie auch nicht besonders, hm?
36:14Stand Sie auf, Frau Lein, dafür kann ich mir nichts kaufen.
36:17Was ist denn nun?
36:18Was wollen Sie?
36:19Die ausgebauten Teile.
36:23Die sind weg.
36:24Im Schrott.
36:25Abgeholt.
36:30Erzählen Sie mir mal gut zu.
36:31Und ich sag's nur einmal.
36:33Ihre Werkstatt hier sieht aus wie ein Schrottplatz.
36:36Tausend ausgebaute Teile.
36:37Und ausgerechnet die Teile von diesem Auto, die sind verschwunden.
36:44Also ich gebe Ihnen genau fünf Minuten, dass Sie sie wiederfinden.
36:48Sonst lasse ich den Laden hier durchsuchen und ich schwöre Sie nicht.
36:51Wir finden was.
37:00Sagen Sie mal, dieses Wams mit dem HSV-Emblem ist noch nicht abendfüllend, hm?
37:04Ach, Sie meinen, ob es für eine Anklage ausreicht?
37:06Nee.
37:08Aber schauen Sie mal, was unser ehrenwerter Freund hier bringt.
37:12Hatte ich mich wohl getäuscht.
37:16Unsere Freunde von der kriminaltechnischen Untersuchung werden sich freuen.
37:21So, nun fahren Sie den Wagen vor die Tür.
37:24Er ist geschlagnahmt.
37:25Nicht verstanden?
37:26Und was haben Sie denn, haben Sie wieder hochgefahren oder was?
37:38Herr Dr. Karlsson, könnten wir Sie mal mit sprechen?
37:42Ja, so, danke, meine Herren.
37:43Wir hätten noch ein paar Fragen an Sie.
37:47Wissen Sie, Ihre Besuche gehen mir langsam auf die Nerven.
37:49Ich begreife das alles nicht.
37:50Darüber hinaus schädigt Ihre Anwesenheit mein Ansehen im Betrieb.
37:54Deshalb waren wir auch gestern auf der Trabrennbahn.
37:57Da haben Sie uns ja weggeschickt.
37:58Schluss jetzt.
37:59Ich habe mit all dem nichts zu tun.
38:01Mein Schluss ist, das bestimmen nicht Sie, sondern wir, Herr Dr. Karlsson.
38:06Zur Klarstellung, wir gehen einem Verdacht nach.
38:09Beschuldigt sind Sie nicht.
38:10Noch nicht.
38:12Was heißt das?
38:12Noch nicht.
38:13Was mit einer klaren Aussage jeden Verdacht gegen sich ausräumen können.
38:17So einfach ist das.
38:18Also, wo ist der Mercedes?
38:20Ich sage es gern noch mal.
38:22Ich habe ihn verliehen an einen Freund.
38:26Ja, und wer ist denn mit in den Urlaub gefahren?
38:28Am Donnerstag, und da war auch der Unfall.
38:31Die Geschichte kennen wir ja nun.
38:33Sagen Sie mal, für wie blöd halten Sie uns eigentlich?
38:35Muss ich mich dazu äußern?
38:37Denken Sie, was Sie wollen?
38:38Ist es vielleicht fragbar, sein Auto zu verleihen?
38:41Natürlich nicht.
38:42Aber gerade deswegen können Sie uns doch den Namen von Ihrem Freund angeben.
38:45Ja, ich kann, aber ich will es nicht.
38:47Das ist ausschließlich meine Privatsache.
38:49Und wenn ihr freut, mit Ihrem Auto ein Unfallwagen, das ist auch Ihre Privatsache, ja?
38:53Das ist alles Irrsinn.
38:55Es gibt in Hamburg tausend Wagen, die wie meine aussehen.
38:58117.
38:59Genau 117 und keinen einzigen mehr.
39:03Wieso kommen Sie ausgerechnet auf mich?
39:05Weil wir Ihren Wagen vor etwa einer Stunde beim gewissen Herrn Hartwig sichergestellt haben.
39:10Wundert mich, dass der Sie noch nicht angerufen hat.
39:13Wahrscheinlich hat er Schiss.
39:15Frau Wegener.
39:15Ich will sofort meinen Anwalt sprechen.
39:19Alles der Reihe nach.
39:20Erleben wir doch im Rechtsstaat oder nicht?
39:22Das tun wir.
39:23Aber das scheinen Sie noch nicht begriffen zu haben.
39:27Also, also wenn mein Wagen überhaupt in Frage kommt, dann was mein Freund.
39:32Vielleicht, vielleicht hat er in der Schock gestanden.
39:35Ja, das ist doch möglich, das.
39:36Das ist eine Fehlhandlung.
39:37Das eine Sekunde falsch gehandelt.
39:39Das ist schuldunfähig.
39:42Was können Sie dann alles dem Untersuchungsrichter erzählen?
39:45Was sagst du, über den Untersuchungsrichter?
39:48Wieso?
39:49Weil ich, warum das um alles in der Welt, weil ich meinen Wagen verliehen habe?
39:52Sie wollen mir da mit Gewalt irgendwas anhängen.
39:54Na, na.
39:58Hübsches Bild.
40:00Anwalt hinter Gittern.
40:02Herr Köhler.
40:03Das stimmt doch.
40:05Der Mann geht mal auf den Keks.
40:08Also dem könnte ich...
40:09Herr Köhler.
40:10Wieso?
40:12Wo eine Lüge ist, ist meistens auch ein Anwalt.
40:14Stimmt doch.
40:15Die falschen Leute haben die besten Anwälte.
40:17Schön, wie er das so pauschal in den Raum stellt.
40:21Ich wette, der boxt den raus.
40:24Seid ihr wirklich davon überzeugt, dass er den Wagen gefahren hat?
40:29Überzeugt?
40:30Das ist so sicher wie das Armen in der Kirche.
40:33Ja, nur beweisen können das nicht.
40:36Naja, die bräuchten irgendwas, was ihnen in die Enge treibt.
40:40Irgendwas, das beweist, dass er zur Tatzeit im Tatauto am Tatort war.
40:46Das ist eine ganze Menge, was ihr da sucht.
40:49Irgendeine Kleinigkeit.
40:51Telefon im Aufenthaltsraum, wie du ran, ist sowieso für dich.
40:55Mensch, dann schaffen wir uns endlich einen Anrufbeantworter an.
40:58Seitdem die Oma weg ist, muss man hier alles allein machen.
41:03Das ist es.
41:06Das ist es.
41:07Herr Köhler.
41:08Lassen Sie es klingeln, begleiten Sie mich.
41:10Ich verstehe zwar kein Wort, aber ich folge Ihnen.
41:13Die Kleinigkeit, Herr Köhler.
41:15Kommen Sie.
41:15Moment mal.
41:29Was ist denn nun los?
41:30Sie haben doch einen Anrufbeantworter.
41:32Ja, wieso?
41:33Ja, ich brauche dringend die Bänder daraus.
41:35Ich kann Ihnen auch um Durchsuchungsbefehl besorgen,
41:37aber ich nehme an, Sie helfen uns auch so.
41:40Bitte, bitte.
41:40Ich habe nichts zu verheimlichen.
41:44Sagen Sie, zeichnet der Apparat auch Datum und Uhrzeit des Anrufs auf?
41:47Ja, selbstverständlich.
41:49Aber ich verstehe das nicht.
41:51Ich habe jetzt auch keine Zeit, Ihnen das zu erklären.
41:53Vielen Dank.
41:53Also, ich sage es noch einmal.
42:00Mein Mandant hatte seinen Wagen verliehen.
42:03Außerdem steht überhaupt eindeutig fest, dass der Unfall mit diesem Fahrzeug verursacht wurde.
42:08Daran besteht überhaupt kein Zweifel.
42:10Die kriminaltechnischen Untersuchungen sind eindeutig.
42:14Herr Dr. Carlson, wer hat nun den Wagen zum Zeitpunkt des Unfalls gefahren?
42:18Mein Mandant jedenfalls nicht.
42:21Und den Namen des Fahrers möchte er nicht nennen, aus Gründen, die ich sehr gut nachvollziehen kann.
42:24Und die wären?
42:26Eine tiefe persönliche und zwischenmenschliche Beziehung, eine Freundschaft.
42:30Im positiven Sinne, damit Sie mich richtig verstehen.
42:32Und das Gewissen meines Mandanten lässt es nicht zu, diesen Freund zu offenbaren.
42:38Sehen Sie das auch so, Herr Dr. Carlson?
42:40Eine merkwürdige Frage.
42:43Natürlich sind die Äußerungen meines Anwalts das Ergebnis gemeinsamer Gespräche.
42:46Ah, das wären ja wohl eher Absprachen gewesen sein.
42:50Ich verbitte mir diese Unterstellung.
42:52Ja, schon gut, schon gut.
42:53Das würde bedeuten, dass wir Sie zu Unrecht beschuldigen.
42:56Aber dann wären Sie Zeuge.
42:58Und als Zeuge müssen Sie den Namen des Fahrers nennen.
43:01Ihnen brauchen wir das sicher nicht zu erklären, Herr Dr. Carlson.
43:03Ja, das ist auch meinem Mandanten bekannt.
43:06Er wird den Namen trotzdem nicht preisgeben.
43:09Um es gleich vorwegzunehmen, an die Durchführung einer Beugehaft glauben Sie doch wohl selber nicht.
43:14Ich fürchte, da haben Sie recht.
43:15Na also, meine Herren, ich glaube, dann können wir ja wohl gehen.
43:18Einen Moment bitte noch.
43:20Ich habe hier eine interessante Tonbandaufnahme, die ich Ihnen gerne mal vorspielen würde.
43:23Meine liebe, verehrte junge Frau, wir waren gerade im Begriff zu gehen,
43:26weil wir nämlich in dieser Angelegenheit nichts mehr mitzuteilen haben.
43:29Ah ja?
43:30Dann sollten Sie sich das hier mal anhören, Herr Doktor.
43:33Vor allen Dingen Sie, Dr. Carlson.
43:34Hallo, Gabi.
43:38Rüdiger hier.
43:39Ich wollte nur rasch sagen, ich bin in zehn Minuten bei dir.
43:42Wo bist du eigentlich?
43:44Ich nehme zu deinen Gunsten an, du machst im Laden Inventur.
43:47Moment mal, Liebling.
43:49Ach so, ja, dein blöder Apparat, der will es ja immer ganz genau wissen.
43:52Also, wir haben noch immer den sechsten, und zwar 23.38 Uhr.
43:56Küsschen.
43:57Bis gleich.
43:57Und der Unfall war um 23.40 Uhr.
44:01So steht es jedenfalls im Protokoll.
44:03Ja, um 23.40 Uhr.
44:06In der Nacht vom 6. zum 7.
44:12Was sagen Sie dazu, Dr. Carlson?
44:14Moment mal, ich will Sie erst mal nachweisen, ob dieses Band aus der Unfallnacht stammt.
44:18Und ob das juristisch zugelassen ist.
44:20Unterliegter freien Beweiswürdigung des Gerichts, ich weiß.
44:23Ja, und ich weiß, wie unsere Gerichte auf solche Polizeimethoden reagieren.
44:27Enttonbar.
44:29Ein bisschen mehr müsste schon sein, wenn Sie Eindruck machen wollen.
44:33Also, meine Herren, diesem Verfahren sehe ich mit größter Gelassenheit entgegen.
44:38Das war es wohl.
44:39Wie kann ich Sie mitnehmen, Herr Doktor?
44:40Nein, vielen Dank.
44:41Ich muss an die Firma, das ist die falsche Richtung für Sie.
44:44Vielleicht kann mir hier irgendjemand ein Taxi ordnen.
44:46Ja, mache ich.
44:48Danke, Sir.
44:49Wissen Sie, wenn es für mich persönlich nicht so unangenehm gewesen wäre,
44:52es tut mir fast leicht um Ihre Mühe.
44:55Bitte nehmen Sie doch Platz, bis Sie ein Taxikriff.
44:57Ach, vielen Dank.
44:58Sitzen möchte ich bei Ihnen wirklich nicht.
45:01Ah, Erika, gut, dass du da bist.
45:03Sonst werde ich aufgeschmissen.
45:04Schick mir sofort das Taxi, du weißt schon.
45:06Nummer 284.
45:08Ja, hier zum Revier.
45:09Gut, danke dir.
45:12Und was soll es werden, wenn es fertig ist?
45:14Herr Doktor Carson wird sich in etwa fünf Minuten sehr wundern.
45:18Ich mich auch.
45:20Es sei denn, Sie erzählen mir jetzt, was Sie vorhaben.
45:22Ja, jetzt nicht.
45:23Später.
45:23Herr Doktor Carlsen, Ihr Taxi ist unterwegs.
45:29Ich bringe Sie noch.
45:30Die Hamburger Polizei weiß ja schließlich, was Ihr Bürger entschuldig ist.
45:34Diese Erkenntnis ist aber relativ neu.
45:36Sie sind ja lernfähig.
45:37Naja, nichts für ungut.
45:39Sie haben eingesehen, dass Sie keine Chance haben.
45:41Alles vergeben und vergessen.
45:42Ich darf mich dann gut verursachen.
45:43Sie hören Sie doch.
45:44Guten Tag.
45:45Herr Brecher.
45:46Was sagen Sie?
45:48Vergeben und vergessen?
45:49Mein Junge ist tot.
45:51Sie haben ihn totgefahren.
45:53Das soll ich vergessen?
45:55Was haben Sie nur für ein Gewissen?
45:57Warum haben Sie denn nicht angehalten?
45:59Mein Junge hätte ja vielleicht noch gerettet werden können.
46:02Nun ist mein Junge tot.
46:04Es tut mir wirklich leid um Ihren Sohn.
46:05Aber ich kann mich leider nicht weiter dazu äußern.
46:08Vielen Dank.
46:10Die Kleinen hängt man.
46:12Und die Großen lässt man laufen.
46:15Daran hat sich gar nichts geändert.
46:16Gar nichts.
46:18Kommen Sie, Frau Wiesel.
46:19Wir gehen hier raus.
46:20Meine Kollegin bringt Sie nach Hause.
46:21Wer hat Ihnen hier ein Taxi bestellt?
46:23Ja, ja.
46:23Wer ist der Fahrgast?
46:24Ja.
46:26Na nun, ich kenne Sie doch.
46:28Neulich nach da draußen.
46:30Da habe ich Sie doch aufgesammelt.
46:32Was machen Sie denn da für ein Unsinn?
46:34Ist das was Sie?
46:35Tja, eine ganze Menge.
46:37Und wenn Sie das jetzt noch zu Protokoll geben,
46:39was Sie eben ausgesagt haben,
46:41dann wird diesem Herrn noch eine ganze Menge mehr passieren.
46:45Gehen Sie durch zur Wache.
46:48Kommen Sie.
46:49Dieter, nimm ein Protokoll auf.
46:53Und Sie nehmen sich am besten ein anderes Taxi,
46:55um zu Ihrem Anwalt zu fahren.
46:57Denn den werden Sie jetzt brauchen.
46:58Nötiger denn je.
47:06Beim Pokern nennt man sowas ein Ass im Ärmel.
47:10Beim Fußball nennt man sowas ein Doppelpass.
47:12Zuerst Ihr Tonband und jetzt der Taxifahrer.
47:14Das Gericht wird einigermaßen beeindruckt sein,
47:17da bin ich sicher.
47:19Und wenn nicht?
47:21Wenn der Anwalt ihn doch noch rausboxt?
47:23Dann können wir auch nichts machen.
47:25Wir haben getan, was wir konnten.
47:28Und was wir tun mussten.
47:30Nein.
47:32Danke.
47:32Danke.
47:32Dasalta.
47:33Danke.
47:33Danke.
47:34Danke.
47:35Danke.

Empfohlen

45:27
Als nächstes auf Sendung