- 3.7.2025
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00:00Am 2. Juli 2025 feierte der eingebildete Kranke das Musical seine Premiere auf der
00:06Tchauner Bühne und wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Diese österreichische
00:10Erstaufführung mit Buch und Musik von Florian Starneck und Sebastian Brandt spielte unter
00:15freiem Himmel. Das bekannte Tchauner Menü und das ein oder andere Tröpferl verwöhnten
00:19die Gäste kulinarisch, während der Hypochonder Axel seinen Einlauf verlangte. Die Handlung
00:24ist im fiktiven Kurhotel St. Moritz neben der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig
00:28angesiedelt. Axel, der mit eingebildeten Krankheiten kämpft, wird vom Klinikleiter Professor Henkelmann
00:33als lukrative Einnahmequelle betrachtet. Henkelmann versucht, Axels Tochter Angelika mit seinem Sohn
00:39Harald zu verkuppeln. Allerdings ist Angelika in Clemens verliebt, der kein echter Arzt ist.
00:44In der Zwischenzeit manipuliert Axels Stiefmutter Melitta das Testament zu ihrem Vorteil, während
00:49die Pflegerin Toni die Wahrheit ans Licht bringt. Die Aufführung ist geprägt von Verwechslungen
00:54und humorvollen Szenen, die die Zuschauer zum Lachen bringen. Die Darsteller des Abends,
00:59Sascha Ahrens, Sarah Baum, Alexander Miklis, Martin Oberhauser, Marina Petkoff, Markus Richter,
01:06Ilvi Schulczyk und Anja Struck wurden mit frenetischem Applaus belohnt. Das Musical kombiniert
01:11hervorragend klassischen Stoff mit modernen Elementen und Wiener Humor, also echt Tchauner.
01:16Im Chorhotel St. Moritz, im Chorhotel St. Moritz, im Chorhotel St. Moritz, im Chorhotel St. Moritz,
01:28wünscht jede Kur wie der Blitz.
01:32Ja, so ist gut.
01:33Ja, ist gut.
01:34Also, wo Tchauner ist, darfst du nicht fehlen, oder?
01:38Zuerst steht Tchauner drauf, ist Tchauner drin.
01:40Nein, es geht sich aus. Ich bin froh, dass es ausgeht, weil es geht sich heuer eh nicht so viel aus im Sommer.
01:47Habt ihr mich reingesetzt, gell?
01:48Nein, naja, wir proben ja noch. Also wir haben Ende Juli, also am 31. in Stokera.
01:56Aber ansonsten, ja, sonst schaue ich, ich liebe es, Sommertheater zu gehen.
02:00Und wenn ich auf die Nacht Zeit habe, entschuldige, schaut euch das auch.
02:03Abgesehen davon, ich habe den Tchauner immer schon gern gehabt.
02:07Und deswegen darf ich auch heuer spielen zweimal.
02:10Jeder sagt immer, ja, Stehgreif kann nicht so schwer sein.
02:15Oh, bist du. Also, ich weiß auch nicht, ob es schwer ist.
02:17Nein, es ist was anderes.
02:22Es ist ein Unterschied, ob du, wenn du ein Stück durchinszeniert hast, durch gelernt hast,
02:29ob das ein Soloprogramm ist oder was auch immer,
02:31und dann passiert was und dann fällt da was ein.
02:35Weil es muss auch lustig sein, wenn nichts passiert.
02:37Und wenn was passiert und es fällt da ein, ist es nicht.
02:41Aber wenn da nichts einfallen, ist es wurscht.
02:43Aber da muss da was einfallen.
02:44Da muss da was einfallen.
02:45Und wenn nicht, müssen die anderen rausreißen.
02:46Naja, das ist irgendwie, und wir müssen nicht so oft da spielen.
02:49Das glaube ich auch.
02:51Nein, aber es geht sich, es ist, ich habe, wie gesagt, schon einmal gespielt.
02:55Und das war sehr lustig.
02:56Ich habe sehr viel Spaß gehabt.
02:57Ich hoffe, die Kollegen haben auch Spaß gehabt.
02:58Vor allem, das Publikum hat Spaß gehabt.
03:00Also zumindest haben sie es nachher, vielleicht haben sie auch geholfen.
03:04Eingebildeter Kranker, sagt ihr das was?
03:06Naja, Molière, prinzipiell.
03:07Prinzipiell ist es Molière, deswegen bin ich sehr gespannt, wie die Umsetzung hier ist.
03:12Weil da ist alles anders.
03:14So ist es.
03:15Hast du das schon gesehen?
03:16Nein.
03:17Nein, nein.
03:18Ich habe nur ein paar Ausschnitte gehört und es soll also ein bisschen mit der Klassenmedizin
03:21zu tun haben, dass man gut behandelt ist, überbehandelt.
03:24Das weiß ich, wie das ist.
03:27Na schauen wir mal.
03:28Ich war schon in der Volksschule in der Klaus, war ich schon bei mir krank.
03:33Nein, toi, toi, toi.
03:35Nun teilst du an und folgen sie dir.
03:37Ich möchte Ihnen meinen Lieblingspatienten vorstellen.
03:41Einen wahren Kenner meiner Kunst.
03:43Drei von zwei macht fünf und eins macht sechs und eins macht sieben.
03:56Das soll eine Rechnung sein, die ist nicht unterschrieben.
03:59Dreißig für's Kistiger und das mal vier ist schon beglichen.
04:02Die Rezeptgebühr ist wofür gestrich.
04:05Der eingebildete Kranke widerfährt uns immer wieder.
04:19Ich bin schon gespannt, wie sie das humorvoll lösen werden.
04:22In so einer Klinik kann es schon irgendwie irrwitzig zugehen.
04:25Aber Unterhaltung ist, glaube ich, ganz sicher als großer Titel drüber.
04:30Dort, wo Czana-Bühne draufsteht, dort ist sehr viel Spaß und Freude dabei.
04:34Wie kann man die Czana-Bühne eigentlich beschreiben für Außenstehende?
04:38Ein Wiener Original, eine jahrzehntelange Institution in der Stadt Wien,
04:44die Jahr für Jahr immer wieder einlädt, um Humor auf besten Wiener humoristischen Boden zu bieten.
04:51Lebensfreude pur.
04:53Und ich bin gerade sehr sentimental am Gemeindebau daneben vorbeigegangen,
04:57habe mich auf meinen eigenen Gemeindebau erinnert, wo ich groß geworden bin.
05:00Meine Mama ist leider vor ein paar Monaten gestorben.
05:03Aber wir werden jetzt nach der Räumung der Wohnung dort ganz sicher eine Gemeindebauparty machen.
05:08Und da werden wir uns so anziehen, wie das im Gemeindebau früher üblich war.
05:12Und werden die besten Witze, glaube ich, erzählen von Kaiser Mühlen plus, von Echter Wiener geht nicht unter.
05:18Und es ist genau so in Wien auch real.
05:22Das habe ich persönlich erlebt und das schätze ich auch.
05:25Darüber kann ich gerne lachen.
05:27Und das erwartet man in der Czana-Bühne auf höchstem Niveau.
05:29Und wenn man im Gemeindebau aufgewachsen ist, dann weiß man auch darüber viel zu berichten.
05:34Garantiert. Also da gibt es die Bubenstreiche und da gibt es alles von dem,
05:39wo ich die Fahnen hineingesteckt habe rund um den 1. Mai.
05:42Und wir geschaut haben, wo fehlen die Fahnen, da sind sie runtergefallen.
05:45Und haben sie an die Tür gebracht und haben die Hand aufgerhalten.
05:47Ich bin zweimal im Jahr von Tür zu Tür gegangen, um für Anliegen zu betteln.
05:52Einmal als Sternsinger mit den Heiligen Drei Königen von der Jungscher und einmal mit den Rote Falken, um Rote Nelken zu verkaufen.
06:00Also das hat schon den Bürgermeister Michael Häupl sehr beeindruckt seinerzeit,
06:03dass ich der Einzige bin, der an zwei Gelegenheiten alle Wohnungstüren abgeklappert hat.
06:08Fantastisch, wunderbare Sache.
06:10Da wünschen wir für heute viel Vergnügen und einen wunderschönen Sommerabend.
06:13Ganz herzlichen Dank.
06:14Der eingebildete Kranke verspricht sicherlich viel Vergnügen.
06:17Danke.
06:17Wir haben uns erst vor kurzem kennengelernt. Ich bin genauso überrascht wie du.
06:24Dann bin ich ja gespannt, wohlhabend und gebildet. Klingt gar nicht übel.
06:28Na, deine Stiefmutter, liegt mir zwar den Ohren, dass wir dich zum Gesangsstudium an diese Uni in Amstetten schicken?
06:35Sie kann's kaum erwarten.
06:38Aber wenn du eher den zuigen Hafen der Ehe suchst, einen Steuermann, der deine Geschicke lenkt,
06:44durch meinen Steuermann und Manager der Gefühle, dann habe ich überhaupt ein bisschen gegeben.
06:52So, liebe Zuschauer, wenn ihr glaubt, dass ich stehe, ich knie vor den Damen da, gell?
06:57Tschau, na, was passt das für euch?
07:00Viel Arbeit, weil wir sind im August zwei Tage hier und gastieren mit unserer aktuellen Revue Show.
07:06Darf ich ja fest trainieren?
07:06Natürlich, immer. Bei diesen Temperaturen ist es natürlich doppelt effektiv.
07:12Da schwitzt man doppelt so viel und dann werden die Kleider gleich ein bisschen lockerer.
07:16Genau.
07:18Was sehen wir denn da in Bayern von euch?
07:21Wir haben im August ein 40-jähriges Jubiläum.
07:24Also wir feiern das ganze Jahr schon.
07:2640 Jahre herrliche Damen mit unserem Jubiläumsprogramm Der Urknall.
07:31Aber Wahnsinn.
07:31Ja, da ist dann richtig was los.
07:33Das heißt, da wird es festknallen am Tschauen?
07:35Na, natürlich.
07:37Na, und was steht sich euch heute von dem Stück vor, was da passiert?
07:41Wir sind schon sehr gespannt und aufgeregt.
07:43Wir lassen uns überraschen.
07:44Na gut.
07:45Wir lieben die Bühne auch bei anderen Leuten schon gerne zu.
07:47Na ja, so gehört sich auch nicht.
07:49Dann wünsche ich euch alles Gute und wir freuen uns schon auf euren Auftritten.
07:52Dankeschön.
07:53Dankeschön.
07:53Ciao.
07:54Oh, du bist so liebevoll.
07:59Wie versprochen, heute reden wir über mein Testament.
08:02Oh, bitte nicht.
08:04Schon weil ich das Wort höre, bekomme ich Angst.
08:06Ich hatte dich gebeten, mit dem Notar zu sprechen.
08:09Ich habe ihn mitgemacht, er wartet im Nebenzimmer.
08:13Jetzt müssen wir mit der Armpirschen.
08:15Was machst du da?
08:17Ja, was mache ich denn da?
08:18Stellst du dich?
08:19Hier stelle ich mich an, dass ich was zum Trinken bekomme.
08:24Ansonsten ist effektiv, das erinnert mich an vorige Woche, wo ich ja die Gastroskopie
08:28und Koloskopie hatte.
08:30Die waren aber nicht so freundlich, oder?
08:33Das waren genauso freundlich.
08:34Oh ja.
08:35Man kriegt eh nicht mit.
08:36Aber ich finde es ja dieses Stück voll super.
08:39Na, da wollen wir dich nicht aufhalten.
08:40Dankeschön.
08:41Ich hoffe, ich komme so weit.
08:42Na ja, aber ja, schon.
08:43Heute.
08:43Ich halte das nicht mehr aus.
09:13Diese Lügen, die sie über dich verbreiten.
09:15Ein tolles Stück.
09:17Eine doppelte Funktion eigentlich.
09:18Ja, ich bin der Regisseur vom Eingebildeten Kranken und darf den Professor Henkelmann spielen.
09:24Das ist ja eine ganz besondere Rolle.
09:26Nein, es ist vor allem ein ganz besonderer Orzt.
09:29Absolut.
09:30Wenn man den Eingebildeten Kranken kennt, es hat schon sehr starke Ähnlichkeiten.
09:35Ja, ja.
09:35Es ist sehr genau entlang am Original.
09:39Aber natürlich erstens mal neu geschrieben von einem jungen Autorenteam und dann ein
09:45bisschen verchaunert auch dadurch, dass wir dieses Kurhotel auf dem Flötzersteig verlegt
09:50haben, direkt neben der Müllverbrennung.
09:52Beste, beste Lage.
09:53Genau, beste Lage für ein Kurhotel.
09:56Jetzt, wenn man eine Doppelfunktion hat, das ist ja gar nicht so einfach, oder?
09:59Na ja, also ich mache das jetzt schon sehr lange und vor allem bei dieser Rolle ist es
10:06jetzt nicht so tragisch, weil der Professor Henkelmann sehr abgekoppelt ist vom restlichen
10:10Ensemble.
10:11Also den Kranken zu spielen, wäre, glaube ich, schwieriger, uns gleichzeitig zu inszenieren.
10:16Das würde ich mir nicht unbedingt antun wollen.
10:18Aber so geht es gut.
10:19Eine wunderbare Sache, ein wunderbares Stück.
10:21Es macht wirklich Spaß.
10:21Man sieht die Medizin einmal von einer anderen Seite.
10:24Ja, von einer eher dunklen Seite.
10:27Also allzu ernst darf man natürlich nicht nehmen, was wir da machen.
10:30Aber es macht wirklich sehr viel Spaß.
10:32Aber das ist die erste Klassenmedizin?
10:34Ja, sozusagen.
10:36Ein paar Tage.
10:38Wer zahlt, hat recht.
10:39Genau.
10:39Er ist in aller Welt gekehrt, mit allen Tieten schon gekehrt.
10:50Und alles trägt in Atem an.
10:56Von sauer Brust, dem großen Mann.
11:02Lass uns ein, an kommst, sauer Brust.
11:08Wunderbares Stück, oder?
11:09Wunderschönes Stück und wir sind so glücklich.
11:11Wir haben die Kostüme gemacht.
11:13Ja.
11:14Und wir haben eine Freude.
11:15Ja, eine Riesenfreude.
11:17Eine Riesenfreude.
11:18Wie kommt man auf die Idee?
11:21Also ich meine, es ist klar, beim Arzt, dass man wie man einen Arzt anzieht, schon.
11:24Aber wie kommt man zu diesen anderen Kostümen?
11:28Das ist unsere Idee.
11:31Geniale Einfälle, viel Spaß und Freude dabei.
11:34Oder war es ja?
11:34Ja, große Freude.
11:38Ja, das geht immer so ein bisschen unter.
11:40Man hört die Künstler, den Regisseur.
11:42Aber die, die die Bekleidung machen oder die Kulissen bauen, die kommen dann meistens zum Schluss erst dran.
11:46Das stimmt, aber ich glaube, die Kostüme sprechen für sich, oder?
11:50Absolut, absolut.
11:52Wie kalt hat das Stück?
11:53Super, super.
11:55Innerlich singe ich, spiele ich alles mit.
11:58Also es ist ein Vergnügen hier.
12:00Man sieht man dich immer auf so einer Bühne.
12:02Naja, du siehst mich doch so oft auf der Bühne.
12:04Ja, aber auf einer Steckleifbühne.
12:05Naja, wer weiß, wer weiß.
12:08Vielleicht kommt da bald was.
12:09Wer weiß.
12:11Was ist denn das nächste Kostümprojekt?
12:12Jetzt mit dem Spatzsäck mache ich ja, wie heißt das?
12:19Wir machen jetzt gerade...
12:19Heirats, nein, Liebesgeschichten und Heiratssäck.
12:23In Stockerau, oder?
12:23Nein, in Pahndorf.
12:25Und in Stockerau machen wir den Talisman und euer...
12:29Mödling machen wir.
12:31Das kann ich mir nicht merken.
12:33Wir haben jetzt ja schon fast nicht mehr gemerkt, wo ihr jetzt immer seid.
12:38Also wir haben am Donnerstag die Premiere in Pahndorf.
12:41Dann haben wir in Mödling die Premiere am Samstag.
12:44Mit Mandrocola.
12:47Irgendwas mit Dragola.
12:49Cola.
12:49Genau.
12:54Also langweilig wird euch nicht?
12:56Nein, uns nicht.
12:57Nein, uns beiden sicher nicht.
12:58Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
12:59Nein.
13:00Nein.
13:00Nein.
13:00Nein.
13:01Nein.
13:02Nein.
13:02Nein.
13:05Nein.
13:07Nein.
13:08Nein.
13:09Nein.
13:10Nein.
13:32Vielen Dank.
14:02Vielen Dank.
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