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  • 2.7.2025
Indien treibt seine Weltraumforschung voran: Eine eigene indische Raumstation ist für das Jahr 2035 geplant. Währenddessen unterstützt Deutschland Raumfahrt-Start-ups, bleibt im internationalen Vergleich aber deutlich hinter USA und China zurück.

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Transkript
00:00Wer wird das Rennen im All gewinnen?
00:03Noch sind die USA und Chinesen im Wettbewerb ganz weit vorn.
00:07Doch die Europäer und Asiaten holen auf.
00:09Zum Beispiel mit der Phoenix, der ersten Weltraumkapsel
00:12von einem privaten europäischen Unternehmen im All.
00:15Oder neun indischen Raketen, entwickelt von einem Start-up in Hyderabad.
00:20Die Konkurrenz ums All hat längst begonnen.
00:23Letzte Tests vor dem Start.
00:25Das Team von Atmospace in Deutschland ist hoch konzentriert,
00:28obwohl das hier nur eine Simulation ist.
00:31Ihr Gründer Sebastian Claus hat jahrelang mit seinen Kollegen daran gearbeitet,
00:35dass seine Phoenix-Kapsel Transporte in den Weltraum ermöglicht.
00:39Sie soll in Zukunft Güter in den Weltraum bringen
00:42und dann zur Erde zurückkommen.
00:46Wir sind Logistiker für den Weltraum.
00:48Wir sind nicht diejenigen, die im Weltraum etwas herstellen oder forschen,
00:52sondern wir ermöglichen das nur.
00:53Man muss sich das vorstellen,
00:54ob der Weltraum der niedrige Erdorbit ein Gewerbegebiet wäre,
00:58und wir sind diejenigen,
00:59die in dieses Gewerbegebiet rein und auch wieder raus transportieren.
01:03Wir sind die Logistiker für den Weltraum.
01:05Bei der Mission ist besonders der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre schwierig.
01:10Und das muss hier in der Firmenzentrale immer und immer wieder geübt werden.
01:14Beim inzwischen siebten Testlauf hat alles gut geklappt.
01:17Ich bin sehr zufrieden mit dem Team, aber es ist super wichtig,
01:21dass man das wieder und wieder und wieder macht,
01:23weil während der eigentlichen Mission laufen Dinge immer anders,
01:27als man sie vorher geplant hat.
01:29Es kann irgendwelche technischen Fehlfunktionen geben,
01:31es kann sein, dass die Trajektorie etwas anders ist,
01:33es kann sein, dass in dem Bereich, wo man runterkommt,
01:35auf einmal ein Flugzeug oder ein Schiff ist.
01:37Und da muss man drauf reagieren.
01:38Zur gleichen Zeit in Hyderabad im südlichen Indien.
01:41In dieser unscheinbaren Werkstatt
01:43wird an der Rakete der Zukunft gearbeitet.
01:45Und die soll aus Indien kommen.
01:48Der Gründer der Firma Abiyom
01:49ist der erst 24-jährige Weltraumingenieur Janul Abedin.
01:53Seit seiner Kindheit träumt er davon, eine Rakete zu entwickeln.
01:591963 ist Indien in die Raketenindustrie eingestiegen.
02:02Und schon damals waren die Raketen nicht wiederverwendbar.
02:05So stellte sich die Frage,
02:06warum der Weltraum nicht für jeden zugänglich ist.
02:09Und von da an begann meine Vision.
02:11Warum arbeiten wir nicht an solchen Raketen,
02:13die mehrfach ins All fliegen können?
02:16Gemeinsam mit seinem Team
02:17will er die indische Raumfahrt revolutionieren.
02:20Dafür hat der Weltraumingenieur schon im Studium
02:22Stipendien von der indischen Space Research Organization bekommen.
02:26Mit einem Startkapital der indischen Regierung,
02:28eigenem Geld und dem von Investoren
02:30hat er schließlich sein Start-up gegründet
02:32und schon jetzt viele Preise bekommen.
02:36Von nun an liegt unser Schwerpunkt auf der Entwicklung
02:39eines eigenen voll funktionsfähigen und flugfähigen Raketentriebwerks.
02:43Und das ist unser nächstes Projekt.
02:45Unser Ziel ist es, bis 2030 den Start von kommerziellen Raketen
02:49vollständig zu entwickeln.
02:50So sieht die Kapsel aus Deutschland in der Halle aus.
02:57Nebenan wird gerade noch die Antenne für die erste Mission justiert.
03:01Jahrelang hat der Gründer Sebastian Claus
03:03für seinen Start-up-Investoren gesucht
03:04und zusammen mit seinem privaten Kapital
03:07die ersten Tests finanziert.
03:08Wenn ich mir jetzt zum Beispiel anschaue,
03:12die Zahl der Raketenstarts im letzten Jahr,
03:14die lag bei ungefähr 150 bei den Amerikanern.
03:17Knapp dahinter waren die Chinesen
03:18und wir Europäer hatten ganze drei.
03:21Also das steht komplett im Ungleichgewicht.
03:22Und das ist auch auf der Funding-Seite genauso.
03:26Also ich habe in den USA
03:27ungefähr fünfmal mehr Risikokapital als in Europa.
03:31Zurück in Indien.
03:33Das Who is Who der indischen Luft- und Raumfahrt
03:36trifft sich auf der Drone-Expo und der Messe in Hyderabad.
03:39Viele junge Ingenieure träumen davon,
03:41ihr eigenes Unternehmen zu gründen
03:42und die Bedingungen dafür werden in Indien immer besser.
03:46Denn die indische Regierung subventioniert solche Start-ups
03:48unter anderem durch die Initiative Make in India.
03:54Wir haben es in Indien dank des Regierungsprogramms
03:56Make in India geschafft.
03:58Ich bin stolz darauf, sagen zu können,
03:59dass wir es in diesem Jahr in den Weltraum schaffen können,
04:02von wo aus wir die Erde aus etwa 500 Kilometern Entfernung sehen können.
04:05Und dies wird das erste Make in India-Produkt sein,
04:08das von einem Start-up kommt.
04:10Noch sind die USA und China weit vorn im Rennen
04:12für neue Technologien für den Weltraum.
04:15Das liegt auch an hoher Bereitschaft,
04:17in Risikotechnologien zu investieren.
04:20Aber Indien holt auf im Rennen um den Weltraum.
04:23Indien ist jetzt in einer sehr guten Position,
04:25um in die Raumfahrttechnologie einzusteigen.
04:27Es gibt hier etwa 50 bis 60 Start-up-Unternehmen
04:31im Bereich der Raumfahrttechnik.
04:33Es gibt viele Raketenentwickler,
04:35viele Start-ups für Antriebssysteme,
04:37viele Satellitenhersteller und viele Hersteller von Nutzlasten.
04:41Wenn sie alle zusammenkommen,
04:42bringt jeder seine eigene Expertise ein.
04:45Spätestens dann wird man sehen,
04:46dass innerhalb von zwei bis drei Jahren
04:48in Indien viele Weltraumstarts stattfinden werden.
04:50Beim deutschen Start-up-Avion laufen die letzten Tests und Vorbereitungen.
05:01Bald wird die Kapsel zum Flughafen transportiert.
05:04Von dort geht es weiter in die USA.
05:07Dann sollen diese Bilder von der deutschen Transportkapsel Phoenix
05:11im All häufiger zu sehen sein.
05:13Dann soll diese Kan byłeher telefonien in der Reg cheating Memory.
05:22Untertitelung des ZDF für funk, 2017
05:23über Punch und Gunther
05:24zur agreements mit Untertitelung stand
05:27und� buenos quarant enemigen.

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