Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vor 5 Tagen
Durch Dr. Mattiesens diplomatisches Eingreifen versöhnt sich Pfarrer Eckholm endlich wieder mit seiner Tochter Inken. Doch wer der Vater ihres Kindes ist, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Als das Tauffest von Bauer Nöltings Enkelkind zu Ende ist, entdeckt Mattiesen bei der Heimfahrt im Straßengraben den Taufpaten Heinz Nölting, betrunken und friedlich im Auto schlafend. Als er Nölting gerade in seinen Wagen verfrachtet hat, stoppt eine aufmerksam gewordene Polizeistreife. Dr. Mattiesen hält lange Polizeiverhöre angesichts der Verletzungen Nöltings für unverantwortlich und braust mit seinem Patienten einfach davon.
Wenig später erscheint die Polizei in seiner Praxis, man will ihn wegen Fahrerflucht festnehmen. Was die Beamten jedoch nicht wissen können: Ihr eigener Chef war bis kurz vor dem Unfall Nöltings Beifahrer. Auch sonst gibt es im Landarzt-Haus wieder viel Trubel: Mattiesens Tochter Kerstin versucht, ihren Liebeskummer bei ihrem Vater auszukurieren und Olga Mattiesen fällt vom Scheunendach. (Text: ZDF)

Kategorie

📺
TV
Transkript
00:00Eine Mandelentzündung.
00:02Ich muss ein paar Tage im Bett bleiben.
00:04Och, ausgerechnet an diesem Festtag.
00:08Ich schreibe was zum Gurgeln auf.
00:16Kurz in der Apotheke.
00:18Und heute stündlich da mit Gurgeln.
00:21Ich schau dann morgen wieder vorbei.
00:24So, danke.
00:25Wie geht's denn, Sebastian?
00:31Im Moment, ganz gut.
00:33Opa übt mit ihm gerade wieder das Taufen.
00:37Herr Doktor.
00:38Eine Mandelentzündung, Frau Nölting.
00:40Ich habe Ihrem Enkel was zum Gurgeln verschrien.
00:42Und gegen das Fieber unternehmen Sie nichts?
00:44Ich werde mich hüten.
00:45Das Fieber ist doch unser bester Verbündeter.
00:48Nun gucken Sie da mal raus.
00:50Nun sehen Sie sich mal diesen Kindskopf an.
00:52So, ein Tropfen für dich.
00:57Und ein Tropfen für Opa.
01:02Die Generalprobe, Mama.
01:04Ja, das hat der bei Thorsten doch auch schon so gemacht.
01:06Ich dachte nur, er wird mit den Jahren mal ein bisschen vernünftiger.
01:10Auf Wiedersehen, Doktor.
01:11Tschüss.
01:11Komm, Hilke, wir müssen uns umziehen.
01:13Ja, gleich, Mama.
01:14Ich bringe Sie noch raus, Doktor.
01:15Ja, dann.
01:17Wir haben die Taufe geprobt, Doktor.
01:20Der Pastor soll so leicht konfus werden, wenn ein Kind bei der Taufe plärbt.
01:25Dieser Pastor ist zur Zeit auch ohne Taufe konfus.
01:28Ist das wahr, Carsten?
01:29Er hat dich verprügelt, weil du mit seiner Inken, na, du weißt schon.
01:33Ihr müsst euch umziehen.
01:36Oder wollt ihr in diesen Klamotten zur Kindtaufe?
01:39Ich bring dich nicht auf, Hilke, es ist doch noch Zeit.
01:41Du kommst doch, Doktor.
01:42Wohin?
01:43Wohin?
01:43Wohin zum Felsschmaus?
01:45Was denn sonst?
01:45Ich käme schon, aber ich habe dem Kollegen Forsten Sittmarschen versprochen, die Notdienst für ihn zu übernehmen.
01:52Er hat es an der Galle.
01:54Ein Doktor, der selber krank wird?
01:55Na, das ist was Rechtes.
01:56Du kommst.
01:57Das halbe Dorf ist sowieso hier.
01:59Was für Kranke willst du denn Not versorgen, wenn nicht die, die zu viel gegessen oder getrunken haben?
02:04Vater hat recht.
02:06Als er seinen 60. feierte, da war der halbe Hof ein Reserve-Lazarett.
02:09Na schön, ich werde es schon irgendwie schaffen.
02:11Na ja, was ich noch sagen wollte, wenn ihr zur Taufe geht, vergesst nicht, dem Pastor zu gratulieren.
02:16Er hat nämlich heute Geburtstag.
02:18Das hat uns Margrethe schon erzählt.
02:20Hey, Carsten, kommt dein Inken heute wenigstens mal zu ihrem Vater?
02:24Na, sie wird wohl.
02:25Leicht fällt sie nicht, aber ich habe sie davon überzeugt, dass Väter auch nur Menschen sind.
02:35Hallo, Fatih, das ist ja ideal.
02:37Tag, Kerstin. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du keine Autos anhalten sollst?
02:41Ach, nicht das vom eigenen Vater?
02:43Dass ich es bin, konntest du wohl aus der Ferne kaum erkennen.
02:45Wo kommst du her?
02:46Von Warnow.
02:47Und wo willst du hin?
02:48Wo zu dir.
02:50Nett.
02:51Da bin ich eigentlich mit deinem neuen Freund im Hans vermutet.
02:54Oh, das ist vielleicht dein Typ, den ich wieder an Land gezogen habe.
02:58Der ist seinen Eltern gerade zu hörig.
03:00Ständig rufen die den an.
03:02Und er sie auch.
03:03Und ich muss immer leise sein, weil sie nicht wissen dürfen, dass er mit mir zusammen ist.
03:08Aber auf so eine Träne kann ich doch verzichten.
03:10Du wirst dich wundern.
03:12Wieso? Was denn los?
03:14Das wirst du gleich sehen.
03:18Ich habe mich gerade vergessen.
03:20Ich setze die nur zu Hause ab. Ich muss noch Krankenbesuche machen.
03:24Weißt du deine Mutter eigentlich, dass du hier bist?
03:26Noch nicht. Ich habe ein paar Mal angerufen, aber du bist nicht zu Hause.
03:30Und dich habe ich nicht angerufen, weil es eine Überraschung sein sollte.
03:34Das ist es. Und nicht nur für mich.
03:38Also, wenn du Angst hast vor deinem Vater, dann kann ich ja mitgehen.
03:43Ich habe doch keine Angst.
03:45Aber wenn du Lust hast, kannst du trotzdem mitkommen zum Geburtstag.
03:47Mach ich gern.
03:49Frau Mathisen sagt, der Doktor kommt auch mit.
03:52Mhm. Aber nur wenn er es schafft.
03:55Ach, da ist er ja.
04:06Wie gesagt, du wirst dich wundern.
04:08Was machst du denn hier?
04:14Eine Pferdestallbahn.
04:24Das ist Inke.
04:26Hallo.
04:27Tag.
04:31Ich brauche dir ja wohl nicht zu sagen,
04:34dass ich nicht gekommen wäre, wenn ich gewusst hätte, dass du hier bist.
04:36Nee. Das brauchst du nicht zu sagen.
04:41Na, und warum bist du hier?
04:42Weil ich dachte, dass du hier bist.
04:45Vorgestern.
04:47Zwischen gefällt es mir auch ohne dich.
04:50Das ist jetzt aber kein Vorwurf,
04:52dass ich meinen Vater besuche, ohne mich anzumelden.
04:55Tja, ich habe da noch zu tun.
04:58Okay.
04:58Also, wenn ich gewusst hätte, dass du jetzt hier auftauchst,
05:11dann hätte ich vorher die Kurve gekratzt.
05:13Ich denke, du bist gekommen, weil du dachtest, dass ich hier bin.
05:16Och.
05:18Zwei Tage kann sich eine Menge ändern.
05:22Ich war mit Stefan ein paar Tage am Harz.
05:24Ja, und warum bist du nicht länger geblieben?
05:31Die Ferien sind doch noch gar nicht zu Ende.
05:34Erfreulicherweise ist Stefan nicht zu penetrant besitzergreifend wie du.
05:38Er lässt mir meine Freiheit.
05:41Wenn ich ein paar Tage zu meinem Vater will,
05:43hat er dafür vollstes Verständnis.
05:46Kerstin!
05:47Och, wie schön.
05:47Das ist aber eine Überraschung.
05:51Na, euch beide brauche ich ja wohl nicht miteinander bekannt zu machen, oder?
05:55Nein, Oma.
05:56Aber ich habe ihm schon gesagt,
05:57dass er sich ja nicht einbilden soll,
05:58ich wäre seinetwegen gekommen.
06:01Ich wollte nur zu Papa und zu dir.
06:03Na klar doch.
06:04Komm, bring deine Sachen rein und mach dich ein bisschen frisch.
06:07Ich brate dir ein paar Spiegelei mit Speck.
06:10Die hat dich ja ganz schön angemauzt.
06:12Na ja, also, dass ich hier bin,
06:14das war wohl das Letzte, womit sie gerechnet hat.
06:16Und? Freust du dich?
06:18Worüber?
06:18Nur, dass du gekommen bist.
06:20Weißt du, ich habe die Nase voll von solchen Beziehungskisten.
06:23Bringt ja nichts.
06:27Dir wird das doch wahrscheinlich ebenso gehen.
06:32Ich meine,
06:34du wirst ja auch mal vorgehabt haben,
06:38mit dem da zusammen zu bleiben.
06:39Ja, aber ich möchte nicht drüber reden.
06:42Brauchst du ja auch nicht.
06:44Wollen wir jetzt den Stall kalten?
06:46Ich oben, du unten.
06:48Ja.
06:49Also, auf die Leiter gehe jedenfalls ich.
06:52Du bist lieb.
07:03Hallo, Eike.
07:06Hallo, Vati.
07:07Hallo, Vati.
07:07Mal schnell zum Baden hierher geradelt.
07:14Oder vervollständigst du unser Familientreffen.
07:17Wieso?
07:18Weil Kerstin auch gekommen ist.
07:20Ist mir egal.
07:22Ja, hör mal.
07:23Was ist denn los?
07:24Frau Buschmann-Ratjen ist weg.
07:26Spurlo ist verschwunden.
07:28Und ich habe den Verdacht,
07:29dass sie bei dir ist.
07:31So.
07:32Na ja, dann bist du nicht der Einzige.
07:34Holger hat auch gedacht,
07:35Kerstin sei da.
07:36Sie war nicht da.
07:37Sie ist vorhin erst gekommen.
07:39Du siehst, es herrscht ein gewisses Chaos.
07:42Aber wenn du mir den Gefallen tust
07:43und nicht den Verrückten spielst,
07:44dann könnte es eigentlich trotzdem noch
07:46ganz gemütlich werden.
07:48Sie ist also nicht bei dir.
07:49Im Himmel, nein.
07:50Wie kommst du denn darauf?
07:52Weil sie plötzlich so verändert ist.
07:54So völlig anders eben.
07:56Sie behandelt mich wie ein Kind.
07:57Ach, weißt du.
07:59So was kann man sich auch einbilden.
08:01Sicher.
08:02Wenn man mal etwas sensibel reagiert,
08:04ist das gleich Einbildung.
08:05Wahrscheinlich bilde ich mir auch ein,
08:06dass sie den Hörer nicht abnehmen,
08:07wenn ich bei dir anrufe.
08:08Sie bitte Hörer auch nicht abnehmen,
08:10wenn andere Leute anrufen,
08:11weil sie wahrscheinlich gar nicht
08:12zu Hause sein wird.
08:13So.
08:14Pack mir dein Fahrrad in den Kofferraum.
08:15Ich muss weiter.
08:16Ich habe wirklich geglaubt,
08:22dass es über dir ist.
08:23Hoffentlich bist du mir nicht mehr böse.
08:25Ach, was.
08:27Wenn ich Frau Buschmann-Rathien einlade,
08:29dann nur mit dir zusammen.
08:31Das verspreche ich dir.
08:34Ich bringe Besuch mit.
08:35Mensch, Eike, grüß dich.
08:36Hallo.
08:37Was bist du denn hier?
08:38Ach, weißt du.
08:42Fanti.
08:43Guten Tag.
08:44Habe ich irgendwas verbrochen?
08:47Nein, nein.
08:48Ich habe Eike nur versprochen,
08:50dass Sie nicht hier sind.
08:51Ich bin ja auch gerade erst gekommen.
08:53Und zwar auf meine Einladung.
08:56Frau Buschmann-Rathien hat aus Flensburg angerufen,
08:58wo sie zu tun hatte.
08:59Und ich habe gesagt,
09:00schauen Sie doch bei der Rückfahrt
09:01mal bei uns rein.
09:04Vielleicht hätte ich die Einladung
09:06lieber nicht annehmen sollen.
09:07Wie kommen Sie denn da rauf?
09:09Carsten,
09:10kannst du auch mal was sagen?
09:11Eike,
09:14würdest du bitte nicht
09:14wie eine Salzsäule dastehen?
09:17Entschuldigen Sie,
09:18ich freue mich natürlich,
09:19Sie zu sehen.
09:19Ich bin nur ein bisschen im Stress.
09:21Ich will mit Inke
09:21zum Geburtstag Ihres Vaters.
09:23Ja, was macht ihr denn?
09:24Wir müssen los, Inke.
09:26Ich ziehe mir nur schnell
09:26etwas anderes an.
09:27Wolltest du nicht auch mit, Holger?
09:28Ja, ja.
09:29Wir müssen mich nur auch kurz umziehen
09:30und ein bisschen waschen.
09:31Ja, dann komm.
09:32Geht ganz fix.
09:34Sag mal, was ist denn los?
09:35Warum bist du nur so sauer?
09:36Ich bin nicht sauer.
09:37Ich bin der lustigste Mensch der Welt.
09:39Ich quietsche vor Vergnügen.
09:42Ja.
09:46Verstehen Sie das?
09:47Ja.
09:49Aber ich kann es leider nicht ändern.
09:51Das sieht ja wieder mal ähnlich.
09:53Was sieht mir ähnlich?
09:54Frau Buschmann,
09:55Ratchen einzuladen,
09:56ohne mir Bescheid zu sagen.
09:58Jetzt bin ich Eike gegenüber
09:59natürlich ganz schön in Beweisnot.
10:01In Beweisnot?
10:02Kann ich wissen,
10:03dass wir hier plötzlich
10:04ein Jugendlager haben?
10:06Dass erst Kerstin
10:07und dann auch noch
10:07der Junge hier auftauchen?
10:08Ich habe Sabine eingeladen,
10:11um von ihr
10:11perspektivisches Malen zu lernen.
10:14Warum hast du nicht weiter naiv
10:15wie bisher?
10:18Was ist denn?
10:18Wir haben nur zwei Gästezimmer,
10:20aber fünf Gäste.
10:21Kerstin, Eike, Holger,
10:23Inken und Sabine.
10:25Eike und Holger
10:25können in der Dachkammer schlafen.
10:27Ja, und ich stelle das Bett
10:28aus dem Keller
10:29in den kleinen Behandlungsraum
10:30für Inken und Kerstin.
10:32Und Sabine kann dann
10:32in Inkens Zimmer schlafen.
10:34Ach,
10:35will Sabine denn hier übernachten?
10:36Glaubst du,
10:37ich lerne an einem kurzen Nachmittag
10:39perspektivisches Malen?
10:41Ich glaube,
10:41wir befinden uns hier alle
10:42in einer Beziehungskrise.
10:45Merkst du nicht,
10:45wie es unterirdisch brodelt?
10:47Kerstin hat zwar
10:48mit Holger Schluss gemacht,
10:49aber wer weiß,
10:50wie sie reagiert,
10:51wenn sie merkt,
10:51wie besorgt Holger
10:52sich um Inken kümmert.
10:53Und Eike kann mich
10:54im Augenblick nicht ausstehen,
10:56weil Sabine hier ist.
10:58Dabei bin ich daran
10:58völlig unschuldig,
10:59weil du sie eingeladen hast.
11:00Das alles sind die besten
11:01Voraussetzungen
11:02für eine Massenpsychose.
11:03Fehlt eigentlich nur noch
11:04Annemarie.
11:05Wenn sie hier auftaucht,
11:06um allgemein
11:07die seelische Stabilität
11:08wiederherzustellen,
11:09dann können wir eigentlich
11:10nur noch die Notärzte
11:11von ganz Friedwig-Holstein
11:12alarmieren.
11:12Es genügt vielleicht,
11:13wenn Eike das Bild sieht.
11:14Welches Bild?
11:15Das Sabine dir geschenkt hat.
11:18Oh Gott.
11:28Hör mal, Eike.
11:35Gehen wir?
11:40Ja, gleich.
11:41Geht schon mal vor.
11:43Kerstin?
11:46Ihr wollt doch sowieso
11:47nicht mit.
11:48Aber tu mir einen Gefallen.
11:49Kümmere dich um Eike.
11:51Und wer kümmert sich
11:52um mich?
11:53Wieso?
11:54Du bist doch fein raus.
11:56Du hast mit Stefan,
11:57der dich mit seinen Eltern
11:58genervt hat,
11:59Schluss gemacht.
12:00Und Holger,
12:01dem widmest du ja
12:02nicht einmal mehr
12:03den Nachruf,
12:04wie du dich neulich
12:04ausgedrückt hast.
12:06Das verletzt trotzdem.
12:08Wie schnell
12:09der sich emotional
12:10neu orientiert.
12:12Ah ja.
12:14Ja,
12:14du hattest inzwischen
12:15ja auch emotional
12:16den Stefan.
12:16Entschuldige,
12:17ich weiß,
12:17es stinkt nach Logik.
12:19Weißt du was?
12:20Du setzt dich jetzt
12:21mit Eike zusammen
12:22und du lest euch
12:22gegenseitig
12:23die schönsten Liebesgedichte
12:24der Weltliteratur vor.
12:27Sie stehen ganz unten
12:28links in meinem Bücherboard.
12:29Ich bin sicher,
12:30das hilft.
12:31Ein intaktes Elternhaus
12:32würde mir helfen.
12:35Na ja,
12:36da sind dann auch
12:37die Kinder
12:37nicht so entwurzelt.
12:39Aber Kerstin,
12:41ihr habt doch schon
12:42immer gemacht,
12:42was ihr wolltet.
12:44Eike und du.
12:46Auch als deine Mutter
12:46und ich noch zusammen
12:47entwurzelt.
12:53Überleg dir das mal
12:54in Ruhe.
12:59Alles Gute
13:01zum Geburtstag, Papa.
13:04Tag,
13:04Igna.
13:06Danke.
13:07Komm rein.
13:09Auch bei mir
13:10alles Gute, Pastor.
13:11Danke.
13:12Vor allem
13:12Geduld und Gelassenheit.
13:14Na ja,
13:14verstehe deinen Weg, Doktor.
13:16Weißt du,
13:17Holger?
13:18Tag.
13:19Tag.
13:19Herzlichen Glückwunsch.
13:20Danke.
13:21Ja,
13:23es freut mich dich,
13:24endlich mal
13:24kennenzulernen.
13:27Na ja,
13:27also,
13:27steht nicht rum.
13:28Margarete hat
13:28einen prima Kuchen
13:29gebacken.
13:31Also,
13:31das verstehe ich
13:32echt nicht.
13:34Vor ein paar Tagen
13:35haute sich mit ihm
13:36und jetzt kriegt er
13:37von ihm Blumen.
13:38Na ja,
13:38weil eben vielleicht
13:39tatsächlich der Vater ist.
13:41Glaubst du?
13:43Ja,
13:44aber der junge Karl,
13:45wer war das denn dann?
13:46Den kenne ich nicht.
13:47Aber das kriege ich raus.
13:49Sehr moralisch
13:50ist das jedenfalls
13:51nicht,
13:51was die immer
13:51an der Machen,
13:52Thea.
13:53Wir müssen wohl
13:54ins Auge fassen,
13:55den Landesbischof
13:55zu informieren,
13:56wenn das so weitergeht.
13:58Da kommt die Margarete,
13:59vielleicht erfahren wir
13:59von dir was.
14:00Die hält doch
14:01zum Pastor wie Pech und Schwefel.
14:02Schon,
14:03weil sie hofft,
14:03dass er sie mal heiratet.
14:05Tag,
14:06Frau Margarete.
14:07Na,
14:07große Aufmarsch heute.
14:08Gratulanten
14:09von früh bis spät.
14:11Na ja,
14:12sogar der liebe Gott
14:13hat ein Telegramm geschickt.
14:15Und der junge Mann,
14:16ist das der Kindsvater?
14:18Nee,
14:18einer von den
14:20drei Heiligen
14:21aus dem Morgenlande.
14:22Der bietet die Kindlein an,
14:24aber er macht keine.
14:26Was ist das?
14:27Siehst du,
14:28die verspottet uns über.
14:29Na ja,
14:30heute Abend
14:30bei der Feier
14:31vom Nöltinger
14:32fahren wir mehr.
14:34Tja,
14:35na denn,
14:35Prost.
14:36Prost.
14:37Prost.
14:38Ich finde es jedenfalls sehr nett,
15:00dass Sie mitgekommen sind.
15:01Deine Inken und Holger
15:04haben Sie ein bisschen angefreundet.
15:06Na ja,
15:07warum auch nicht?
15:09Diese Heimlichtuerei
15:10habe ich ja nie verstanden.
15:12Warum nicht gleich so?
15:14Da fresse ich Sie etwa auf.
15:19Ach,
15:19was machen Sie da so überhaupt?
15:22Beruflich meine ich.
15:23Grundfunktechnik.
15:24Im Moment aber arbeitslos.
15:29Ich jobbe im Moment
15:30in der Piepshow.
15:32Als Aufpasser.
15:35In der was?
15:38Auf dem Kiez.
15:40St. Pauli.
15:42Stinklangweilig.
15:43Guck schon gar nicht mehr hin.
15:46So,
15:46na ja,
15:49das muss man wahrscheinlich
15:51akzeptieren.
15:52Nicht als Aushilfe.
15:53oder nicht?
15:55Tja.
15:58Ist doch guter Kuchen, was?
16:00Mhm.
16:01Sehr gut, danke.
16:04Ach,
16:04Sie sind wohl nicht
16:05in Erscheinung getreten,
16:06weil Sie dachten,
16:07dass ich Sie ablehne
16:08bei diesem Job.
16:12Ach, Papa,
16:13wie sollte er denn
16:13darauf kommen?
16:14Ja.
16:15Ich glaube auch,
16:15hier breitet sich
16:16ein Missverständnis aus.
16:18Wenn das nicht
16:19Ihr Hauptberuf ist,
16:20dann gibt es
16:23kein Missverständnis.
16:25Dann sind Sie
16:25willkommen
16:26in diesem Hause.
16:28Ja,
16:29Ihr habt mich unterschätzt,
16:30glaube ich.
16:31Papa,
16:31ich habe den Holger
16:32vorgestern erst
16:33kennengelernt.
16:34Pastor,
16:36Holger war bis vor kurzem
16:37noch der Freund
16:38von Kerstin.
16:38Jetzt ist er dein Freund?
16:43Ja, aber nicht
16:43wie du vielleicht denkst.
16:45Und wie denke ich denn?
16:47Ich denke vor allem,
16:49dass vielleicht,
16:50wer immer nun auch
16:51der Vater ist,
16:52dass er sich
16:53vor seinen Verpflichtungen
16:54drückt.
16:55Wenn er sieht,
16:55dass...
16:56Oder?
16:56Inken will ihn doch
16:57sowieso nicht,
16:58diesen Vater.
16:59Naja,
16:59aber er wird doch
16:59zahlen müssen.
17:01Und eine Unterhaltsregelung
17:02steht im Wege,
17:03dass man den Vater
17:03nicht kennt,
17:04weil Inken
17:04seinen Namen
17:05nicht nennen will.
17:06Ach, Pastor.
17:06Und wenn Inken
17:08seinen Namen
17:08nicht nennen will,
17:09dann wird das heißen.
17:10Inken kann ihn
17:10nicht nennen,
17:11weil vielleicht...
17:12Pastor.
17:12Ich bedränge Inken
17:14nicht, Doktor.
17:15Das kannst du mir glauben,
17:16aber ich muss auch
17:17an mein Amt denken.
17:22Naja, und deshalb
17:23war meine Hoffnung,
17:24dass dieser nette
17:24junge Mann hier,
17:27wenn es ehrlich meint,
17:28und eines Tages
17:28in seinem
17:29richtigen Beruf
17:30arbeitet.
17:32Also,
17:34naja,
17:34dass er sich
17:34zu dem Kind
17:35bekennt.
17:36Das tue ich ja
17:37jetzt schon.
17:38Was?
17:40Naja,
17:40ich meine,
17:41es stört mich nicht.
17:42Also,
17:43bitte,
17:43das ist ein Wort.
17:46Dagegen,
17:47du bleibst doch.
17:48Das will ich lieber
17:49nicht überstürzen,
17:50Papa.
17:51Mal zu,
17:51Kind,
17:52solange du in Hause
17:53vom Doktor wohnst,
17:54wird das Gerede
17:55nicht abreißen,
17:55dass er...
17:56Ja,
17:56das Gerücht hast du
17:57doch selbst in Gang
17:57gesetzt,
17:58nachdem du auf den Doktor
17:59losgegangen bist.
17:59Ist ja gut, Inken,
18:00die Wunde ist geheilt
18:01und wir wollen Geburtstag feiern.
18:02Jawohl,
18:03jawohl.
18:04Also,
18:05Prost.
18:06Prost.
18:06Prost.
18:11Hallo,
18:12Eike.
18:12Oma,
18:13was machst du denn
18:13auf dem Dach?
18:14Das kann ich doch machen.
18:15Ach,
18:15sofort da runter.
18:16Ach was,
18:17ich will doch nur
18:17das Dach befestigen,
18:18keine Ahnung.
18:20Oma.
18:21Ich kann mattisen.
18:23Schau mal,
18:24unerwennend.
18:26Puh.
18:28Also,
18:29dann nochmal.
18:30Prost.
18:30Prost.
18:31Ja,
18:39was,
18:39der Herr Kohl?
18:41Wer?
18:41Ja,
18:42was hier?
18:44Was?
18:45Donner,
18:46der Herr?
18:46Ja,
18:47ich sag's nicht,
18:47ich sag's nicht sofort,
18:48der ist gut.
18:49Deine Mutter ist von Schorn,
18:50da bin ich gefallen,
18:51du sollst schnell nach Hause kommen.
18:52Wo ist sie?
18:55Hat sie ins Krankenhaus gebracht?
18:56Nein,
18:56nein,
18:57es ist alles halb so schlimm.
18:58Sie ist oben im Schlafzimmer.
19:00Ich bin hier!
19:01Ich komme!
19:05Was machst du denn?
19:06Hab ich nicht gewollt,
19:07dass sie mich gleich alarmieren,
19:08Karsten.
19:09War nur ein bisschen benommen,
19:10wahrscheinlich vor Schreck.
19:11Hatte Glück,
19:12bin auf dem Stroh gelandet.
19:14Statt mal ein bisschen kürzer zu treten,
19:15kletterst du aufs Dach.
19:16Ja,
19:17da war ein Loch,
19:18das musste zugestopft werden.
19:19Du hast ja nie Zeit.
19:20Tut's irgendwo weh?
19:21Ach Gott,
19:22ich bin doch nur
19:22aufs Hinterteil gefahren.
19:23Nun komm,
19:24du lachst doch so.
19:24Halt den Mund,
19:25jetzt wird es mal gründlich untersucht.
19:28Hoffentlich liegt es nicht
19:29an meinem Erschein,
19:30dass hier alles aus den Fugen gerät.
19:31Ach was,
19:32hier vergeht kein Tag,
19:33an dem mich etwas Unerwartetes passiert.
19:36Auf den Schreck
19:37muss ich erst mal was trinken.
19:38Sie auch?
19:38Ja.
19:51Eike hat ihretwegen Probleme.
20:06Ja,
20:07ich weiß.
20:09Ich bin ein wenig
20:10auf Distanz gegangen,
20:11weil...
20:12Sie sind mir keine Rechenschaft,
20:13schuldig.
20:15Na gut,
20:15umso besser.
20:18Danke.
20:24Meine Anwesenheit scheint Sie nicht besonders zu beglücken.
20:27Es kann ja noch kommen.
20:28Es war eine Menge los heute.
20:32Das haben Sie ja mitbekommen.
20:35Na?
20:37Wie warst du?
20:39Alles glatt gegangen,
20:41Bepassung?
20:42Natürlich nicht.
20:43Für ihn ist Holger
20:44der Vater von dem Kind.
20:45Und wer ist das tatsächlich?
20:48Das weiß nur Enkel.
20:50Ich war jetzt raus zum Melting.
20:52Ich spreche aus Frankfurt,
20:53wo ich es erreichen will,
20:54damit er nicht ständig
20:54aufs Telefon laufen lässt.
20:55Was nehme ich eigentlich als Geschenk mit?
20:58Du wolltest doch bei Hermling vorbeifahren
21:00und Kinderwäsche einkaufen.
21:01Na ja?
21:03Das tue ich besser nicht.
21:04Ich überlege mir was anderes.
21:05Tschüss.
21:07Mein Sohn.
21:16Wollen wir wetten,
21:18dass er noch nicht gemerkt hat,
21:19dass er in Sie verliebt ist?
21:25Der Musik
21:28ist ja ein Mensch.
21:51Musik
21:51So jetzt, jetzt macht mal ein bisschen Platz, ja?
21:56Tapelle, kurz.
22:00Also, ich will ja gar keine Rede halten, ich will nur was sagen.
22:07Also, benehmt euch, unser Pastor ist hier.
22:14Seine Anwesenheit garantiert, dass hier kein Fehltritt passiert.
22:19Wo war er denn bei dem Fehltritt von Ilken?
22:22Unter den Ehrengästen befinden sich auch Peer und Werther.
22:27Wer also eine öffentliche Bekanntmachung unters Volk bringen will,
22:33braucht nur dem Nachbarn was ins Ohr zu flüstern
22:36und schon weiß die ganze Stadt, was die Stunde geschlagen hat.
22:42Ja, und wer dem Doktor auf den Kopf gehauen hat.
22:44Oha!
22:46Unser Doktor ist unschlagbar.
22:49Er hat den Sebastian, dessen Taufe wir heute feiern,
22:53mit einem Kommentar ins Licht der Welt befördert,
22:56der mir unvergesslich sein wird.
22:59Dieser Kommentar lautete...
23:02So!
23:02Ja, jetzt hältst du ja doch eine Rede, Nötting.
23:04Sag doch ganz einfach so.
23:06Na komm, lass sie tanzen.
23:07Denn tanzen, ich bin ja auch schon fertig.
23:11Nur noch ein Wort.
23:12Lass nichts stehen!
23:13So jung kommen wir nie mehr zusammen.
23:17Das ist doch wirklich sein, Vater.
23:27Ja, du kannst nicht essen, ne?
23:29Ja, das ist das Richtige.
23:31So.
23:32Nun komm.
23:33Was sag ich denn mit den Radieschen?
23:35Essen, Selman, essen mit einem Butterbrot dünn bestrichen.
23:38Ich sag da.
23:39Das ist die nächste Freie, die veranstalten mit einem leichten Schmaus.
23:42Ja, und da esse ich mich dann, sag ich.
23:43Danke.
23:44Heiraten Sie denn nun die Sprechstundenhilfe vom Doktor, die Astrid?
23:47Nein, nein.
23:48Astrid ist meine Konkubine.
23:49Heiraten tue ich die Nichte vom Rockefeller, aber...
23:51Natürlich.
23:52Bleib ganz unter uns.
23:53Allerdings muss ich vorher noch Schluss machen mit der Gräfin Maritza.
23:55Die verfolgt mich mit ihrer Leichten.
23:56Die verfolgt mich mit ihrer Leichten.
23:57Das ist das Richtige.
23:58So.
23:59Nun komm.
24:00Was sag ich denn mit den Radieschen?
24:01Essen, Selman, essen mit einem Butterbrot dünn bestrichen.
24:03Ich sag da.
24:04Das ist die nächste Freie, die veranstalten mit einem Leichenschmaus.
24:06Und da esse ich mich dann, sag ich.
24:07Danke.
24:08Natürlich.
24:09Bleib ganz unter uns.
24:10Allerdings muss ich vorher noch Schluss machen mit der Gräfin Maritza.
24:13Die verfolgt mich mit ihrer Leidenschaft.
24:15Das ist furchtbar.
24:16Das ist ein dummer Mensch.
24:17Nein?
24:18Schönen Gruß von deiner Leber.
24:21Immer wenn ich trinke, dann...
24:23Dann wäre ich traurig.
24:24Und warum trinkst du dann?
24:26Weil es mir Spaß macht.
24:27Wirklich.
24:28Aha.
24:29Doktor, ein Anruf für Sie.
24:31Ja, das musste ja kommen.
24:32Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, wieso ich in neuer Ruhe feiern darf.
24:35Bruder.
24:38So, hier ist es doch.
24:39Danke.
24:40Ja?
24:41Ach, du bist es.
24:42Ja, was ist denn?
24:43Ja, ich guck sie an.
24:44Danke.
24:45Mathisen?
24:46Ja, ich bin's.
24:47Worum geht's denn?
24:48Wo bist du denn?
24:49Ich bin hier bei Nöltings auf einer Taufe.
24:51Karsten, ich bin in großer Sorge.
24:52Ist Eike bei dir?
24:53Nein, der ist zu Hause.
24:54Wo zu Hause?
24:55Zu Hause?
24:56Zu Hause bei mir.
24:57Mein Gott, warum benachrichtigst du mich denn nicht, wenn Eike bei dir auftaucht?
24:59Ich glaube, der Junge ist erwachsen genug, selbst Bescheid zu sagen.
25:01Kerstin ist übrigens auch hier.
25:02Was?
25:03Ja, der Typ, mit dem sie im Harz war, ist elternhörig.
25:04Da ist sie lieber zu mir gekommen.
25:05Sie bemüht sich jetzt übrigens wieder um Holger, der ist aber inzwischen auf Inken abgefahren.
25:06Was ist wer, auf wen?
25:07Und mit Interessen?
25:08Ja, ich glaube, dass wir uns so Lucas trägt, ist nicht ein Betty, Mist.
25:10Und jetzt gibt es das Titel wearing.
25:11Ich bin hier oben geweint, weil die Frau brauche.
25:12Aber ich bin da verseint, weil ich mir hier Notes zu payereine gemacht habe.
25:23Ich weiß nicht, dass ich nicht auff contrary Dave runter war.
25:28Ich hab mich gar nicht beobachten.
25:29desaf coconut muss.
25:30Weitereggak man gerne?
25:33Auf wen? Und mit Holger?
25:37Holger auf Inken.
25:40Carsten?
25:42Bist du betrunken?
25:44Ach, wo? Was glaubst du denn?
25:46Was würde denn Sabine von mir denken?
25:48Welche Sabine?
25:49Das ist die von Eike so angebetete Lehrerin.
25:53Ach ja, die ist übrigens auch hier.
25:57Sie hat erst die Hilfe geleistet, als deine ehemalige Schwiegermutter vom Scheunendach gefallen ist.
26:00Und ich war zu dem Zeitpunkt gerade beim Pastor mit Holger und Inken.
26:04Ja, der glaubt jetzt natürlich, dass das Kind das Inken erwartet vom Holger sei.
26:10Carsten, das ist doch alles wirres Zeug.
26:13Wieso ist Eike denn plötzlich zusammen mit dieser Sabine zu dir gekommen?
26:17Die sind nicht zusammengekommen?
26:20Als ich zur Eike sagte, Sabine sei nicht da, dann war sie schon da.
26:23Köstliche Überraschung.
26:25Jetzt fehlt's eigentlich nur noch du.
26:27Dann wäre das Chaos perfekt.
26:28Und du bist zur Taufe und betrinkst dich und lässt sie allein, deine Kinder.
26:35Also, Sabine und Holger sind ja Gott sei Dank nicht meine Kinder, soviel ich weiß.
26:41Und warum soll ich mich da einmischen?
26:42Die raufen sich schon noch zusammen.
26:44Tote hat es jedenfalls bisher nicht gegeben.
26:47Mutter hat ja Glück gehabt.
26:48Ihr Sturz vom Dach wurde von einem Strohhaufen aufgefangen.
26:51Ja.
26:52Und wie geht es dir?
26:52Ich bin beunruhigt.
26:54Wieso denn noch?
26:55Ich hab's doch gesagt, Eike ist hier.
26:56Ich bin deinetwegen besorgt.
27:01Wie willst du die Probleme mit den Kindern denn bewältigen?
27:05Gar nicht.
27:08Ich kann ja meine eigenen Probleme kaum bewältigen.
27:11Lass dich einfach links liegen.
27:13Probleme wollen nicht bewältigt, die wollen einfach ignoriert werden.
27:16Karsten, bitte.
27:17Eike und Kerstin befinden sich in einer kritischen Phase.
27:22Das finden Sie schon seit ihrer Geburt.
27:25Ja, und ich auch.
27:27Tschüss.
27:28Ich ruf dich morgen wieder an.
27:47Ich ruf dich morgen wieder an.
28:03Hey.
28:05Hey, warte mal.
28:07Sag mal, kannst du mich da auch mitnehmen, was?
28:09Na klar, steig rein.
28:10Ja, fein.
28:11Danke.
28:11Na, ich nehm dann auch wieder Heimatkost.
28:25Willst du nicht noch einen Kaffee mit uns trinken?
28:27Wird gerade frisch gekocht.
28:28Nee, nee, danke. Ich stank mich dann nur wieder fest.
28:30Tschüss zusammen.
28:31Wiedersehen, Herr Doktor.
28:41Will ich dich bis zur Haustür bringen?
28:48Na hör mal, die 20 Meter werde ich da wohl noch schaffen, was?
28:52Also, mach's gut. Dank dir.
28:54Ja, du auch. Tschüss.
29:00Was ist mit dem los? Der ist wohl besoffen.
29:11Oh, so ein Mist.
29:27Heinz, Menschenskind.
29:29Warum weckst du nicht?
29:30Heinz, du sitzt im Strasengraben.
29:32Ich weiß.
29:33Ich bin müde.
29:34Ja, schon gut.
29:35Was raus geht?
29:36Müde und traurig.
29:41Diese Feste machen mich immer so maßlos traurig.
29:46Ich weiß auch nicht, wieso.
29:47Ja, schon gut.
29:48Komm, leh nicht mal dagegen.
29:50Jetzt steigst du dir ein.
29:55Du sagst kein Wort. Verstanden? Du bist ohnmächtig.
29:58Was ist denn hier los?
30:00Die Papiere, bitte.
30:01Sie kennen mich doch.
30:02Und dass ich Papiere habe, das wissen Sie auch.
30:04Ich habe einen Verletzten zu versorgen.
30:05Der Mann ist ja betrunken.
30:06Los, Max. Hol eine Tüte.
30:08Nein, zwei.
30:09Der Doktor scheint auch ein paar zu viel zu haben.
30:11Das ist Fahrerflug.
30:15Das wird schlimme Folgen für Sie haben, Doktor.
30:16Das stimmt nicht.
30:18Schlimme Folgen hat es für mich, wenn ich einen Verletzten nicht zur Not versorgen will.
30:23Der haut einfach ab.
30:24Los, hinterher.
30:27Was macht ihr denn da?
30:29Wir diskutieren unsere Beziehung.
30:30Oh, bitte nicht schon wieder.
30:31Los, ihr beiden raus mit euch.
30:32Ich muss jemanden verarsten.
30:33Leg dich doch mal hin.
30:34Was soll ich denn jetzt hören?
30:36Dann zieh das Jacket raus.
30:37Die Kasse, mach sie mal, bitte.
30:38Das ist ich dann.
30:38Was ist denn los?
30:42Du kommst gerade richtig.
30:43Das Atemgerät anschließen und so weiter.
30:44Hinlegen, das Hemd aufmachen.
30:46Der atmet doch ganz normal.
30:48Luft rein, schnapp es raus.
30:50Mach schon.
30:50Willst du dich jetzt mal die Wunde versorgen?
30:59Bitte, Mutter.
31:00Mach doch.
31:05Gib mal ein bisschen den Kopf.
31:07So.
31:08Doktor?
31:13Doktor?
31:14Ja?
31:14Es tut mir sehr leid, aber wir müssen Sie vorläufig festnehmen, wegen Beihilfe zu einer Straftat.
31:21Mein Patient hat einen schweren Schock und eine Gehirnerschütterung.
31:25Wenn Sie mich jetzt festnehmen, hindern Sie mich an der medizinischen Versorgung eines Schwerverletzten.
31:30Na schön, dann pusten Sie in die Tüte.
31:34Wenn Sie wollen.
31:34Ohne Befund.
31:45Sonst noch was?
31:46Ja.
31:47Wenn Sie uns daran hindern, ihn zur Blutprobe zu bringen, wird das üble Konsequenzen für Sie haben.
31:51Ich gebe meinen Patienten erst dann zur Blutprobe frei, wenn keine akute Gefahr mehr besteht.
31:55Und jetzt lassen Sie mich bitte allein, sonst zwingen Sie mich dazu, gegen Ihr Vorgehen Beschwerde anzulegen.
32:01Komm.
32:02Wir informieren unseren Einsatzleiter.
32:04So, du kannst es wieder abnehmen.
32:13Sind Sie weg?
32:15Ja, aber Sie werden wiederkommen.
32:19Deswegen würde ich es so schnell wie möglich abfahren.
32:27Machst du das?
32:28Ja.
32:29Gegen meinen Willen, natürlich.
32:32Verstanden?
32:32Klar.
32:33Mach ich.
32:34Danke, Doktor.
32:45Schon gut.
32:47Du machst aber auch Sache.
32:50Es kann gar nichts passieren.
32:52Sei dir da nicht so sicher.
32:54Kommt schon wieder jemand.
32:55Oh mein Gott.
32:56Guten Abend.
33:01Tag an.
33:02Guten Abend.
33:08Wo willst du hin?
33:09In die Scheune.
33:11Ich schlafe zwischen Pferd und Ziege.
33:13Die Zimmer sind ja alle ausgebucht.
33:15Kannst du noch meins haben?
33:16Und das ist ja ein Empfang.
33:20Und nicht der letzte, wie du hörst.
33:22Übrigens, Kerstin und Holger diskutieren hier irgendwo ihre Beziehungskiste.
33:26Du kannst in die Gesprächsleitung übernehmen, wenn du möchtest.
33:30Na, dann komm.
33:37Na, wo ist er?
33:38Wer?
33:39Nölting.
33:40Nölting.
33:40Ach, heils Nölting.
33:42Da drin.
33:43Na, sowas.
34:03Der ist getürmt.
34:05Onkel Doktors Märchenstunde, was?
34:09Dürfte ich Sie bitten, mitzukommen?
34:11Zur Vernehmung.
34:11Dürfen tun Sie schon, das geht aber nicht.
34:14Erstens habe ich ärztliche Schweigepflicht und zweitens habe ich Notdienst.
34:17Kommen Sie zur offiziellen Sprechstunde.
34:19Morgen.
34:20Acht Uhr.
34:22Morgen.
34:23Neun Uhr.
34:24Revier.
34:31Carsten, ich kann dir einen Vorwurf nicht ersparen.
34:33Doch, du kannst.
34:35Und wenn du nur den leisesten Versuch machst, mich anzuklagen.
34:38Und sei es nur, dass du sagst, dass ich schlecht rasiert bin.
34:39Dann stoppe ich den Dauerauftrag für die Unterhaltszahlung an dich und gehe unter falschem Namen nach Australien, die Ureinwohner versorgen.
34:46Denn nach.
34:50Sag mal, was hat er denn?
34:52Die Nase voll.
34:53Aber er übersteht das schon, keine Angst.
34:56Er ist duktig trainiert.
34:58Er war 20 Jahre mit dir verheiratet.
35:0219.
35:04Ja, ja, ich weiß, in deinen Augen bin ich an allem schuld.
35:07Aber was ich gelitten habe, danach fragt keiner.
35:09Jedenfalls jetzt nicht.
35:11Wir sind alle müde.
35:13Du kannst in meinem Bett schlafen.
35:14Ich nehme die Liege im Sprechzimmer.
35:16Das ist für meinen Rücken sowieso am besten.
35:35Mensch, Doktor, mach keinen Quatsch.
35:37Du musst aussagen.
35:38Gegen dich läuft eine Anzeige.
35:40Ich habe dem Doktor die Rechtslage bereits erklärt.
35:43Er hat Beihilfe zur Fahrerflucht geleistet und Widerstand gegen die Stiles-Gewalt.
35:48Ich habe erste Hilfe geleistet, sonst nichts.
35:51Und wenn du dich mit mir unterhalten willst, natürlich.
35:54Aber dann wäre es besser, das unter vier Augen zu tun.
35:57Und dann nenne ich dir einen handfesten Zeugen, der aussagen kann, dass der Heinz Nölting nicht betrunken war.
36:05Na schön.
36:06Hm?
36:10Also, wer ist der Zeuge?
36:18Du.
36:21Ich?
36:22Soll das ein Witz sein?
36:24Überhaupt nicht.
36:26Du würdest dich doch nicht neben einem Betrunkenen ins Auto setzen und dich nach Haus fahren lassen.
36:31Du würdest ihm den Schlüssel wegnehmen und sagen, Heinz, nimm dir lieber ein Taxi.
36:37Aha.
36:37Daher weht der Wind.
36:43Du würdest mich nötigen, was?
36:48Du würdest mich erpressen, ne?
36:50Na ja.
36:51Könnte ich das denn?
36:54War er betrunken, der Heinz, oder war er es nicht?
36:57Wenn er betrunken war,
36:59dann hast du sowas wie Begünstigung im Amt begangen, denn du wärst mit einem Betrunkenen gefahren.
37:03Wenn du das aber gar nicht bemerkt haben solltest, dann gäbe es dafür wiederum nur eine Erklärung.
37:13Du warst selbst betrunken.
37:16Aber das glaube ich nicht.
37:17Du warst im Dienst und du weißt aus den Dienstvorschriften, dass das disziplinarische Maßnahmen zur Folge hat.
37:22Carsten, du bist kein Freund.
37:29Du bist...
37:30Weißt du, was du bist?
37:33Ein Mistkerl bist du.
37:35Aber wieso denn?
37:37Mensch, ich will dir doch nur helfen.
37:38Wenn es zu einer Anzeige gegen Heinz Nölting und mich kommt,
37:41dann müssen wir aussagen, dass du dich von einem Betrunkenen hast chauffieren lassen.
37:46Willst du das denn?
37:47Nur weil deine Hilfsscherre so übereiflich sind,
37:49nur weil Nölting kurz mal im Graben gelandet ist,
37:51wobei niemand außer ihm selbst dabei zu Schaden gekommen ist.
37:56Wo bist du denn gelandet?
37:58Folgen Herbst.
37:59Seit dem Feuerwehrfest.
38:01Im Zaun vom Friedhof.
38:02Was hast du mir erzählt, als ich dazu kam?
38:08Du hättest nur einen Kranz auf das Grab deines Großvaters liegen können.
38:11Das reicht.
38:15Das finde ich auch.
38:18Entschuldigen Sie, Herr Oberkommissar, wir haben ihn.
38:21Den Nölting.
38:22Natürlich sagt er, kann er sich an gar nichts erinnern.
38:24Das ist doch klar.
38:25Der Mann hat einen Schock.
38:27Das hat mir der Doktor eben medizinisch erläutert.
38:30Also, schicken Sie ihn mal nach Hause.
38:32Nach Hause?
38:32Sie sollen ihn nach Hause schicken, um Himmels Willen.
38:35Das Ganze ist ein Missverständnis.
38:37Wenn das eine dienstliche Anweisung ist...
38:39Es ist eine...
38:41Ja.
38:45Wir sind doch quitt, Doktor.
38:48Ja.
38:49Sag mal, habe ich das wirklich gesagt?
38:52Ich hätte einen Kranz niederlegen wollen?
38:53Ja, da hat es meine Mutter fragen.
38:55Die war dabei.
38:55Mann, Mann, Mann.
38:58Ein Kranz niederlegen nach zum Zweig.
39:00Da muss man ja erst mal drauf kommen.
39:02Tja, du warst damals in einer tollen Stimmung.
39:03Du wolltest nämlich deinen Kranz unter Absiegen von schmutzigen Lidern auf das Grab niederlegen.
39:07Na, da war die Taufe bei Nöltings richtig harmlos dagegen.
39:10Also, mach's gut, Fritz.
39:12Und lass dich doch mal wieder in meiner Praxis sehen.
39:14Das ist eine ungesunde Gesichtsfarbe.
39:17Mach das, du rauskommst.
39:19Auf Wiedersehen, Herr Doktor.
39:29Auf Wiedersehen.
39:30Der nächste bitte.
39:42Nehmen Sie doch Platz.
39:43Tja, da du sonst keine Zeit für mich hast, musste ich es eben so versuchen.
40:01Wo tut's denn weh?
40:04Überall.
40:05Die Probleme erdrücken mich.
40:09Dann solltest du zu einem Psychologen gehen.
40:11Ich bin Allgemeinmediziner.
40:12Warum behandelst du mich so schlecht?
40:15Warum ist dein erster Gedanke, wenn du mich siehst, die Flucht zu ergreifen?
40:18Ich ergreife die Flucht, weil wir das alles schon tausendmal durchdiskutiert haben.
40:22Ohne Ergebnis, wie du weißt.
40:23Ich habe weder Kerstin noch Eike eingeladen zu kommen.
40:29Ich habe auch Sabine und Holger nicht eingeladen.
40:31Da sie nun aber einmal da sind, behandle ich sie so, wie ich es für richtig halte.
40:35Und bis jetzt ist das sogar erstaunlich gut gegangen.
40:39Aber es ist keineswegs sicher, dass das so bleibt, wenn du auf der Bildfläche erscheinst.
40:44Du hast nämlich die erstaunliche Begabung, zwei neue Probleme zu schaffen, wenn du eins zu beseitigen kannst.
40:48Also, ich muss schon sagen, ich muss schon sagen, das ist ja richtig feindselig, wie du mit mir sprichst.
40:57Ich rede nur Klartext.
41:01Das tust du ja auch.
41:02Nein, nein, da ist noch etwas anderes.
41:07Hat es etwas mit Frau Buschmann-Rathien zu tun?
41:10Sie war doch schon vor Eike hier.
41:12Findet etwas statt zwischen dir und ihr?
41:13Soll sie meine Nachfolgerin werden?
41:20Empfindest du deshalb meinen Besuch als so störend?
41:23Anne-Marie, wir sind geschieden.
41:27Warum beantwortest du meine Frage nicht?
41:29Warum ist Frau Buschmann-Rathien hier?
41:32Geh zu ihr und frage sie das.
41:35Ich muss einen Krankenbesuch machen.
41:38Für den Fall, dass du schon weg bist, wenn ich zurückkomme.
41:41Gute Heimfahrt.
41:43Sieh mal, Carsten.
42:01Was würdest du sagen, ist das?
42:03Äh, eine Bratwurst mit Füßen.
42:05Und das?
42:08Ein schlecht gelaunter Büffel, kurz vor dem Angriff.
42:11Muss ja nicht beleidigen, das habe ich gemalt.
42:13Ach so, ja, ja.
42:15Seit was gutem Willen kann das Fritz, das Pferd sein.
42:19Und wer das gemalt?
42:20Das hat Sabine gemalt.
42:22Ach.
42:23Sieht auch mehr wie ein Pony aus.
42:25Es ist ein Pony.
42:26Und das und das und das und das, das sollen auch Ponys sein.
42:29Ja, ja, so aus dem Gedächtnis?
42:31Nein, nicht aus dem Gedächtnis.
42:33Ach, Siehmer, Carsten, ist das nicht süß?
42:36Das gehört dir.
42:39Na.
42:39Dumm.
42:41Der Heinz Nölting hat es gebracht.
42:42Er lässt dich herzlich grüßen.
42:44Das ist der Dank.
42:45Das heißt, das Wunsch.
42:47Das Wunsch?
42:50Nun hast du auch ein Tier.
42:52Ja, ja.
42:53Das geschieht mir recht.
42:54Dieser Nölting.
42:58Er scheint sich doch heftiger am Topf gestoßen zu haben, als ich dachte.
43:04Trag.
43:04Trag, Herr Doktor.
43:06Gleich geht es los.
43:08Kusen nach Waffen.
43:19Na, hier werde ich hin.
43:24Mein Hexenschuss ist weg.
43:27Das kleine Vieh hat meinen Hexenschuss korrigiert.
43:31Doktor, Doktor.
43:34Das ist los.
43:35Dieses kleine Vieh hat mich gestoßen.
43:38Und mein Hexenschuss ist weg.
43:40Na bitte.
43:41Damit sind alle deine Einbände gegenstandslos.
43:44Ist das passiert?
43:45Nein, nein.
43:46Schon gut ist es in Ordnung.
43:47Ein Wunderttier, dieser Esel.
43:49Der erlöst mich von meinem Hexenschuss.
43:51Das ist kein Esel.
43:52Das ist ein Pony.
43:53Macht nichts.
43:55Tschüss, Doktor.
43:55Ich schaff mir jetzt auch einen Pony an.
43:57Dann muss ich auch noch als Krankenschein.
44:01Ja.
44:02Sonst noch jemand, der plötzlich geheilt ist.

Empfohlen