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  • gestern
+++ Brandstiftungsserie in Berlin und Brandenburg +++
Fahrerflucht in Berlin-Wilmersdorf +++ Trickbetrüger in Teltow
+++ Cartoon +++ Raubüberfall in Berlin-Mitte +++
Gewinnversprechen +++

Kategorie

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Transkript
00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:30Hier sieht man sie im U-Bahnhof Osloer Straße in Berlin, noch bevor sie ihr Opfer auf brutale Weise ausgeraubt haben sollen.
00:38Und das ist eine Aufnahme nach der Tat. Die vier Männer auf der Flucht, die ganze Geschichte gleich bei uns in der Sendung.
00:47Wir starten heute mit einer Serie von Brandstiftungen, die eine eindeutige Handschrift tragen, die von Linksextremisten.
00:53Innerhalb von wenigen Stunden werden Millionenwerte vernichtet, werden ganze Flotten von Transportern zerstört.
00:58Die uns normalerweise mit Paketen und Päckchen beliefern. Was für ein Irrsinn.
01:03Doch auch wenn die Ermittlungsrichtung klar scheint, noch sind die Täter unbekannt.
01:09Meter hoch sind die Zeichen, die die Brandstifter hinterlassen.
01:13Gleich mehrere Transporterflotten werden zerstört. So wie hier in Dichtenberg.
01:17Bilder vom 17. Juni zeigen, wie Einsatzkräfte versuchen, das Ausbreiten des Feuers zu verhindern.
01:26Wohnhäuser sind in der Umgebung.
01:30Die Polizei ist vor Ort, muss warten, bis alles gelöscht ist.
01:35Bringt dann Spezialtechnik, um den Tatort zu untersuchen.
01:39Vielleicht lässt sich ja doch noch etwas finden, das zu den Tätern führt.
01:42In Dichtenberg war ein Telekommunikationsunternehmen betroffen. Dort brannten 17 Fahrzeuge.
01:53In Britz war es ein Versandhandelsdienstleister, bei dem 18 Fahrzeuge komplett ausbrannten und fünf weitere beschädigt wurden.
02:01Das Ausmaß der Schäden wird im Tageslicht deutlich. Es geht um mehrere Millionen Euro.
02:10Sicher ist auch, dass dafür Brandstifter verantwortlich sind.
02:14Doch wer macht so etwas? Und warum? Die Polizei dazu?
02:19Bei uns ermittelt jetzt der polizeiliche Staatsschutz hinsichtlich der Täter, die noch unbekannt sind.
02:25Warum bringt jemand mit Brandstiftungen Menschen in Lebensgefahr?
02:33Inzwischen gibt es auf einer Nachrichtenplattform dieses anonyme Bekennerschreiben mit Foto und erklärt, dass es sich um einen gezielten Angriff handelt.
02:42Die Seite wird der linksextremistischen Szene zugeordnet.
02:48Doch wer genau sind die Personen, die Feuer gelegt haben? Es müssen mehrere Täter gewesen sein.
02:55Denn in Berlin wird am 17. Juni an mehreren Tatorten zur gleichen Zeit Feuer gelegt. Und zwar gegen drei Uhr.
03:03Im Osten Berlins, in Lichtenberg, in der Buchberger Straße.
03:07Und im Süden Berlins, in Britz, in der Muriner Allee.
03:11Und es sind nicht die ersten Anschläge dieser Art.
03:15Diese Bilder wurden vor zwölf Tagen aufgenommen, als im Hafelland fast die gesamte Fahrzeugflotte eines Logistikunternehmens vernichtet wurde.
03:23Auch hier mit einem Schaden von über einer halben Million Euro.
03:28Auch hier ermittelt der Staatsschutz und ist auf der Suche nach Tätern.
03:32Fest steht, in der Region Berlin und Brandenburg werden immer wieder Transporter von Unternehmen angezündet.
03:39Zu den Tatorten gehören zum Beispiel auch Pankow, Althohenschönhausen, Karlshorst, Tempelhof, Ernstfelde oder Wittenau.
03:49Und enorme Schäden, wie jetzt am 17. Juni in Britz und Lichtenberg.
03:56Ermittler gehen davon aus, dass die Brandstifter nicht aufhören.
03:59Deshalb sind Hinweise wichtig.
04:01Wer weiß etwas über die Personen, die gezielt Feuer legen, um Transporterflotten zu zerstören?
04:09Nutzen Sie für Informationen bitte die Online-Wachen der Polizei in Brandenburg und Berlin.
04:14Es sind Momente, die fassungslos machen.
04:19Ein Rettner, ein 68 Jahre alter Mann will in Berlin am Abend die Straße überqueren.
04:24Dann trifft ihn ein Auto mit voller Wucht.
04:26Doch wer immer da im Wagen sitzt, er steigt nicht aus.
04:29Er fährt einfach weiter und flieht.
04:31Das Opfer stirbt an den Unfallfolgen.
04:33Was bleibt, sind Trauer und Wut.
04:35Und die Hoffnung der Familie und der Polizei auf Hinweise, die helfen, das Verbrechen aufzuklären.
04:40Bis heute erinnert diese weiße Figur an den 68-jährigen Mann, der hier zu Tode kam.
04:49Nur weil er über die Straße gehen wollte.
04:52Rekonstruieren lassen sich die letzten Momente vor dem Unfall.
04:56Der Mann ist in Berlin-Wilmersdorf unterwegs, an jenem 4. November.
05:00Gegen 19 Uhr will er die U-Land-Straße überqueren, wartet, bis er freie Sicht hat und geht los.
05:07Als er es fast geschafft hat, rast auf einmal ein Wagen direkt auf ihn zu.
05:15So die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft.
05:18Sebastian Büchner schildert, mit welcher Wucht das Auto den 68-Jährigen erfasst haben muss.
05:25Der wurde über die Motorhaube hochgeschleudert und blieb dann auf der Fahrbahn liegen.
05:30Und das Auto stoppte kurz, hat also auch unzweifelhaft diesen Unfall bemerkt, was auch bei dem Hergang nicht verwunderlich ist.
05:39Und fuhr dann allerdings ohne Hilfeleistung weiter.
05:42Das heißt, die Person im Auto lässt den angefahrenen Mann einfach auf der Straße liegen.
05:47Passanten kümmern sich um den 68-Jährigen, der bereits bewusstlos ist.
05:52Rufen Polizei und Krankenwagen.
05:54Im Benjamin Franklin Krankenhaus stellen die Ärzte dann schwere innere Verletzungen fest.
06:02Auch am Kopf.
06:04Über Wochen wird er von Ärzten intensivmedizinisch im Krankenhaus behandelt.
06:09Doch der Mann kann trotzdem nicht mehr gerettet werden.
06:12Der 68-Jährige ist dann etwa drei Wochen später im Benjamin Franklin Krankenhaus an seinen Verletzungen verstorben.
06:21Vor seinem Tod konnte der Mann nicht mehr zum Unfall befragt werden.
06:26Über das, was hier am Tatort in der U-Landstraße also passiert ist, wissen die Ermittler bisher nur einige Details.
06:33Es beginnt mit einem Wagen, der auf der Fahrbahn stoppt, weil der Fahrer rückwärts in eine Parklücke fahren will.
06:39Der 68-Jährige läuft bis zu diesem Wagen, fühlt sich sicher.
06:45Doch das dahinterfahrende Fahrzeug scherte dann rechts aus über den Fahrradschutzstreifen und wollte rechts überholen.
06:53Dabei wurde allerdings dann der 68-jährige Fußgänger übersehen, der von dem Fahrzeug erfasst wurde.
06:59Der Mann geht also über die Straße, passiert vorne den einparkenden Wagen.
07:03Der wird in dem Moment rechts von einem Auto überholt, mit hoher Geschwindigkeit, rechtswidrig auf dem Fahrradschutzstreifen.
07:11Dort wird der 68-Jährige angefahren.
07:14Die Kollision war so heftig, dass die Ermittler davon ausgehen, dass die Motorhaube des Autos beschädigt worden ist.
07:20Diese Unfallflucht ist kein Einzelfall in der Region Berlin und Brandenburg.
07:25Laut aktueller Statistik gab es dazu im vergangenen Jahr 50.173 Anzeigen.
07:31Im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg. Oft werden die Unfallwagen beschädigt und sind dadurch erkennbar.
07:40So wie im aktuellen Fahndungsfall, bei dem der Fußgänger erfasst wurde und das Auto vom heftigen Aufprall, Beulen oder Kratzer bekommen haben muss.
07:49Was war das aber für ein Auto?
07:52Wir haben im Augenblick tatsächlich erstmal vor allem die Information, dass es sich um ein helles, möglicherweise silberfarbenes Fahrzeug gehandelt hat,
07:58aber haben noch keine Erkenntnisse dazu, was für ein Fahrzeugtyp das gewesen sein könnte und wer Fahrerin oder Fahrer dieses Fahrzeugs gewesen ist.
08:07Deshalb hoffen Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt auf Hinweise.
08:11Der Unfall war im Südwesten Berlins, in Wilmersdorf. Auf der U-Land-Straße zwischen Günzel und Fechner Straße.
08:19Der Fußgänger wurde vor der Hausnummer 83 angefahren.
08:23Das Auto fuhr trotzdem weiter Richtung Berliner Straße und zwar am 4. November vergangenen Jahres gegen 19 Uhr.
08:30An dem Montag war auf der U-Land-Straße viel Verkehr.
08:33Wir suchen Zeugen, die zum einen das Geschehen beobachtet haben, zum anderen eben aber auch möglicherweise Angaben zu dem Fahrzeug machen können oder auch zu dem Fahrzeugführer machen können.
08:46Vielleicht hat sich der Unfallfahrer nach der Tat auch jemanden anvertraut.
08:50Ihm offenbart, dass durch seine Schuld ein Mensch zu Tode gekommen ist.
08:55Darum hoffen die Ermittler jetzt auch.
08:57Zeuginnen und Zeugen zu finden, die festgestellt haben, dass jemand, der ein helles Auto fährt, ungefähr zu diesem Zeitpunkt irgendwie einen Schaden hatte,
09:06möglicherweise eine zerbeute Motorhaube hatte, dass möglicherweise es jemanden gab, der im Freundes- oder Bekanntenkreis von einem Unfall erzählt hatte und auf den quasi auch diese Autobeschreibung passt.
09:20Wer ist verantwortlich für den Tod des 68-jährigen Mannes?
09:24Wer kann helfen, die Tat aufzuklären?
09:27Ihre Hinweise richten Sie bitte an die Polizei in Berlin unter der Rufnummer 030 46 64 272 800.
09:44Also noch einmal, der Unfall passierte am 4. November des vergangenen Jahres.
09:47Ihnen ist damals oder seitdem etwas aufgefallen, was heute bei der Aufklärung der Fahrerflucht helfen könnte.
09:53Alle Kontakte zur Polizei finden Sie noch einmal online auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
10:03In der Fahndung Kompakt heute sucht die Polizei Brandenburg nach einem Mann, der offenbar zu einer Trickdieb-Bande gehört.
10:09Eine Bande, die in Einkaufsvermärkten zunächst genau hinschaut, wenn Kunden per Geldkarte bezahlen.
10:14Sie versuchen, die Geheimzahl auszuspähen und später werden dann die Karte oder das gesamte Portemonnaie gestohlen.
10:19So war das auch in diesem Fall.
10:23Und zwar Ende November des vergangenen Jahres, da wurde eine Frau in Teltow beim Einkaufen beobachtet.
10:28Und zwar hier in der Oderstraße.
10:31Als sie auf dem Parkplatz ihr Auto beladen wollte, wurde sie von einer unbekannten Person angesprochen und abgelenkt.
10:37Gleichzeitig wurde ihr die Geldkarte aus dem Portemonnaie im Auto gestohlen und dann auch sofort eingesetzt, nicht weit entfernt, in der Rheinstraße an einem Bankautomaten.
10:48Die Beute der Täter 1000 Euro.
10:52Das ist der gesuchte Mann am Geldautomaten.
10:55Die Bilder entstanden nachmittags, kurz vor 15 Uhr, am 28. November vergangenen Jahres.
11:00Zur Tarnung hat er eine Kapuze auf dem Kopf, aber das Gesicht ist ganz gut zu erkennen.
11:07Wem kommt dieser Mann bekannt vor?
11:10Wo ist er vielleicht noch gesehen worden, auch in Verbindung mit anderen Tatverdächtigen?
11:14Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizeiinspektion Potsdam unter Vorwahl 0331, an die 55 080 oder an jede andere Polizeidienststelle.
11:31Weiter mit unserem kuriosen Fall heute und einem Klischee, das sich sehr hartnäckig hält.
11:36Beamte sind vieles, aber nicht kreativ.
11:39Wer brav Dienst nach Vorschrift macht, hat wenig Platz für neue Ideen.
11:43Nicht so im Cartoon heute, da erleben wir eine Beamtin, die kreativ eigene Lösungen entwickelt hat,
11:48am Ende leider zum Missfallen des Staates, dem sie ja eigentlich dienen sollte.
11:52Alles muss raus oder gutes Rad ist nicht immer teuer.
11:56Asservare ist Latein und bedeutet so viel wie verwahren.
12:04Nicole arbeitet da, wo man Dinge ganz behördlich verwahrt.
12:08Zum Beispiel Fahrräder, die gefunden wurden.
12:11Davon gibt es eine ganze Menge.
12:13Nicole muss also mit ansehen, wie der Raum langsam knapp wird bei all den Rädern
12:18und kommt da auf ihr eigenes Platz-Schaff-Programm.
12:23Sie fragt bei Kollegen aus anderen Abteilungen nach, ob die nicht das ein oder andere Radl kaufen wollen.
12:31Preisgünstig, versteht sich.
12:32Die Werbung funktioniert.
12:34Für 50 Euro und manchmal ein bisschen mehr fahren die Kollegen mit einem passablen Modell nach Hause.
12:40Der Handel floriert.
12:43Nicole schlägt sprichwörtlich gesagt zwei Fliegen mit einer Klappe.
12:48Sie sorgt für mehr Platz in der Behörde und für sich selbst.
12:52Denn die Euros aus dem Radverkauf gehen an sie.
12:57Ist doch allen geholfen, sagt sie sich.
13:00Ganz beseelt davon hat sie irgendwie verdrängt, dass sie ja eigentlich Polizistin ist
13:05und die Fahrräder in der Asservatenkammer der Polizei stehen.
13:08Also Räder sind, die meist nach Diebstählen beschlagnahmt wurden und nun verwahrt werden mussten.
13:15Darauf macht der Richter Nicole auch aufmerksam, als sie vor ihm steht und stellt klar,
13:20hier geht es auch um Untreue.
13:23Denn sie hat mit ihrem Einzelhandel an die 4000 Euro eingenommen.
13:28Die sind weg.
13:29Und für Nicole ist die Luft raus.
13:32Ja, auch wenn die Fahrräder polizeiintern als herrenlos galten,
13:37weil die Versicherung bereits gezahlt hatte und die Besitzer sie nicht zurückhaben wollten,
13:41Nicole hätte sie niemals allein verkaufen dürfen und schon gar nicht auf eigene Rechnung.
13:45Das Gericht verhängte eine Geldstrafe in Höhe von gut 17.000 Euro wegen Bestechlichkeit und Untreue.
13:52Ob Nicole weiter Polizistin bleiben darf, wird noch geprüft.
13:55Nun zu einer Fahndung, die uns schon einmal beschäftigt hat und der Frage,
14:03wer sind diese vier Tatverdächtigen?
14:06Sie sollen im Februar des vergangenen Jahres einen Mann in Berlin-Wedding überfallen
14:09und geschlagen und ausgeraubt haben.
14:11Leider gab es damals keine Hinweise, die zu einem Fahndungserfolg führten.
14:15Jetzt aber gibt es eine neue Spur, ein neues Video, das die Polizei heute zum ersten Mal veröffentlicht.
14:21Der Mann mit der auffälligen Jogginghose ist hier kurz vor dem Überfall zu sehen und auch seine drei Begleiter.
14:30Auf den Bildern vom U-Bahnhof sind sie gut zu erkennen.
14:34Doch wer sind die vier?
14:35Um mehr über den Fall zu erfahren, treffen wir Susanne Barahona von der Polizei Berlin.
14:41Die Kriminalpolizei sucht nach vier jungen Männern, die im Verdacht stehen, einen 41-jährigen Mann ausgeraubt zu haben.
14:48Dabei schlagen die Männer brutal auf ihr Opfer ein und verletzen es schwer.
14:55Passiert ist das alles hier in der Nähe vom U-Bahnhof Osloer Straße.
15:01An jedem Donnerstagmorgen ist der 41-jährige Berliner auf dem Weg zu einem Termin.
15:07Weil er spät dran ist, fährt er ein paar Stationen mit der U-Bahn.
15:10In der U-8 kommt er mit mehreren jungen Männern ins Gespräch.
15:18Einer von ihnen trägt die Jogginghose mit den weißen Streifen.
15:23Es wirkt erstmal alles ganz harmlos für den 41-Jährigen.
15:27Die vier sind sympathisch.
15:28Man unterhält sich, bis der 41-Jährige an der Station Osloer Straße aussteigen will.
15:35Die jungen Männer folgen ihm und sind auf dem Überwachungsvideo zu sehen, das sie kurz vor 11 Uhr auf dem Bahnsteig zeigt.
15:42Dort haben die vier jungen Männer geraucht und sind daraufhin von einer BVG-Sicherheitskontrolle angesprochen worden.
15:52Offensichtlich gab es da Verständigungsprobleme und der 41-Jährige hat sich als Sprachmittler angeboten,
15:59weil er genau wie die Vierergruppe Arabisch spricht.
16:02Danach verabschieden sich alle voneinander. Der 41-Jährige will nun zum Bus. Doch die Gruppe folgt ihm.
16:13An der Bushaltestelle sollen die vier jungen Männer den 41-Jährigen dann noch einmal angesprochen haben, ihn in ein Gespräch verwickelt haben.
16:24Und die Männer sind jetzt aggressiv. Sie wollen seine Bauchtasche haben, schlagen und treten auf ihn ein, bis er am Boden liegt.
16:32Das war offensichtlich das Ziel der Täter.
16:37Sie flüchten mit der Bauchtasche, in der auch Geld ist.
16:40Der 41-Jährige versucht noch, sie zu verfolgen. Doch er ist verletzt, an den Beinen und im Gesicht.
16:49Er ist dann auf einen Polizeieinsatzwagen getroffen und hat der Besatzung dann vom Sachverhalt berichtet.
16:57Und die Kolleginnen und Kollegen haben dann den Nahbereich dort abgesucht, konnten leider aber die vier jungen Männer nicht mehr antreffen.
17:07Doch die Polizei kann das Video aus dem U-Bahnhof sichern.
17:10Und damit diese Bilder einer Überwachungskamera, aufgenommen kurz nach dem Überfall bei ihrer Flucht.
17:20Darauf zu sehen ist der Mann mit der Jogginghose mit den weißen Streifen.
17:25Er ist derjenige, der die geraubte Bauchtasche in der Hand hat.
17:28Der Überfall war mitten in Berlin, nicht weit von der Osloer Straße entfernt, direkt am U-Bahnhof, wo sich mehrere Bushaltestellen befinden, so wie an der Tromsöer Straße.
17:42Dort überfallen die Täter den 41-Jährigen am 22. Februar vergangenen Jahres.
17:49Sie flüchten Richtung Ritterlandweg. Dort verliert sich ihre Spur.
17:55Wohnen die vier vielleicht hier in der Umgebung? Womöglich gibt es jetzt den entscheidenden Hinweis dazu.
18:01Wir haben ja zu diesem Fall schon Ende des vergangenen Jahres eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet.
18:10Leider hat die bislang noch nicht zum erhofften Erfolg geführt.
18:14Aber die Kolleginnen und Kollegen in der Fachdienststelle sind hartnäckig.
18:18Und deshalb fragen wir jetzt noch einmal, ob jemand die vier Tatverdächtigen auf dem Bild erkennt, weiß, wie sie heißen, wo sie wohnen oder wo sie sich aufhalten.
18:28So wie die vier vorgegangen sind, erst jemanden beobachten und Kontakt aufnehmen und das Opfer dann in einem günstigen Moment attackieren.
18:38Das deutet darauf hin, dass sie nicht zum ersten Mal jemanden ausgeraubt haben.
18:44Gibt es also weitere Opfer, die von der Viererbande überfallen wurden?
18:51Wir schauen uns nochmal die Fotos der Verdächtigen an. Das ist das heute veröffentlichte Foto aus der U-Bahn vor der Tat.
18:58Die Männer sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Sie sprechen Arabisch, möglicherweise mit einem tunesischen Dialekt.
19:04So hat es das Opfer beschrieben.
19:06Dieser Mann hier ist am besten zu erkennen. Er hat die Bauchtasche des Opfers in der Hand.
19:10Er ist auch der größte der vier mit etwa 1,85 Meter. Er soll eine deutliche Lücke zwischen den Schneidezähnen haben.
19:17Auch dieser Mann fällt auf. Er wirkt recht kräftig und hat einen Oberlippenbarte.
19:23Markant bei ihm das graue Basecap mit dem weißen Nike-Logo.
19:27Wer diese vier Männer schon einmal gesehen, einer soll eine auffällige Narbe an der rechten Augenbraue haben.
19:33Ihr Hinweis dazu bitte an die Polizei Berlin unter Vorwahl 030, an die 46 64 173 131 oder an jede andere Polizeidienststelle.
19:46Auch ohne Gewalt und Brutalität lässt sich in Berlin und Brandenburg viel Geld erbeuten und zwar ganz bequem vom Telefon aus.
19:52Der Erfindungsreichtum der Täter ist nahezu unerschöpflich.
19:56Auch ein ziemlich alter Trick wird derzeit wieder sehr häufig versucht und das psychologisch durchaus geschickt,
20:01so wie in Wensigendorf, einem Ortsteil von Oranienburg.
20:04Die Nachricht kommt überraschend.
20:10Eine Frau aus Wensigendorf erfährt am Telefon, dass sie gewonnen hat.
20:15Sie wundert sich zwar erst mal, aber der Anrufer klingt seriös und für sie sehr überzeugend.
20:2250.000 Euro soll sie als Gewinn bekommen.
20:24Doch nun ermittelt die Polizei in Brandenburg.
20:31Denn der Anrufer war ein Betrüger und sein Lockmittel der Gewinn.
20:36Um diesen zu erhalten, hätte sie jedoch erst mal die Kosten, die bereits entstanden sind, bezahlen müssen.
20:43Der Anrufer erklärt, es müssten nur Bearbeitungsgebühren bezahlt werden von nicht mal 100 Euro.
20:50Eine kleine Summe im Vergleich zum Gewinn.
20:52Mit dem Argument werden bei der Frau aus Wensigendorf die letzten Zweifel ausgeräumt.
20:59Und dieser Gedanke, das kann ja nicht stimmen.
21:01Ich habe ja gar nicht an einem Lottospiel teilgenommen.
21:03Der Gedanke kommt erst mal gar nicht.
21:06Eine typische Reaktion, so die Polizei.
21:09Ermittlungen zu ähnlichen Fällen machen deutlich, Täter...
21:13...wissen ganz genau, wie die Emotionen zu steuern sind.
21:16Die wissen, welchen Punkt sie treffen, wie sie Druck aufbauen,
21:19um den Leuten nicht die Möglichkeit zu geben, in eine andere Richtung zu denken
21:23oder Rücksprache halten zu können mit Bekannten, Verwandten oder wie auch immer.
21:28So wie bei der Frau aus Wensigendorf.
21:31Ihr wird am Telefon erklärt, sie könne die Gebühren einfach mit Guthabenkarten bezahlen.
21:37Da sie nicht weiß, wo es solche Karten gibt, zögert sie.
21:39Das merkt der Anrufer und weist darauf hin, dass Kioske so etwas anbieten.
21:45Weil es nun so einfach scheint, Tausende von Euro zu bekommen, ruft sie sich ein Taxi.
21:51Unterwegs kommt die Frau mit dem Fahrer ins Gespräch und erzählt,
21:55warum sie so dringend zu einem Kiosk muss.
21:58Daraufhin ist der Taxifahrer stutzig geworden und hat gesagt,
22:01also das hört sich irgendwie nicht wirklich realistisch an.
22:04und hat sie dazu, na gedrängt nicht, aber hat sie zum Überlegen angeregt.
22:11Tatsächlich beginnt die Frau durch das Gespräch zu zweifeln.
22:15Sie lässt sich wieder nach Hause fahren und meldet sich von dort aus bei der Polizei.
22:22Es kam dabei heraus, dass es tatsächlich sich um eine Betrugsmasche handelt.
22:26Diese Betrugsmasche nennt sich halt Gewinnversprechen und die glückt leider viel zu oft.
22:30Denn von Jahr zu Jahr steigen die Anzeigen zu solchen Betrugsfällen.
22:37Wie oft Täter damit tatsächlich Erfolg haben, lässt sich nicht genau sagen.
22:42Dafür ist die Dunkelziffer zu hoch.
22:46Denn viele Leute empfinden Scham, wenn sie mitbekommen,
22:49okay, das war tatsächlich Betrug und ich bin da drauf reingefallen.
22:53Und deswegen trauen sich viele Leute nicht oder bringen diese Sache nicht zur Anzeige.
22:58Obwohl das ganz wichtig für die Polizei wäre, um Ansätze zu kennen,
23:03um dort wirklich Ermittlungen führen zu können.
23:07Offenbar gehen die Täter ortsweise vor, kaufen dafür illegal Daten im Internet.
23:13Und?
23:14Die Täter haben die Telefonnummern hauptsächlich aus Telefonbüchern.
23:18Wenn die Leute sich dort einschreiben lassen mit Namen und der Telefonnummer,
23:21ist es für die natürlich ein leichtes, genau diese Namen rauszupicken,
23:24um dann halt genau die Leute anzurufen.
23:26Deshalb rät die Polizei nicht im Internet-Telefonbuch eintragen lassen.
23:32Und falls sie angerufen werden, möglichst erst mal mit Unbeteiligten reden.
23:37Verwandten, Nachbarn oder auch mit einem Taxifahrer zum Beispiel.
23:42Die Frau aus Wensigendorf hat so zumindest kein Geld verloren.
23:46Und ganz am Anfang sollte natürlich ein Gedanke stehen,
23:51wenn ich nirgendwo mitgespielt habe, dann kann ich auch nichts gewonnen haben.
23:54Das wird schnell vergessen, wenn da plötzlich ein hoher Gewinn in Aussicht steht.
23:58Übrigens, wer sich einmal auf die Betrüger einlässt, wer einmal zahlt,
24:01der wird immer wieder bedrängt.
24:02Auf diese Weise haben Betrugsopfer schon Zehntausende Euro verloren.
24:07Alles bleibt Ihnen hoffentlich erspart.
24:09Wir schauen jetzt nochmal zurück auf die Fahndungsfälle an diesem Sonntag.
24:11Hier kommt unsere Zusammenfassung.
24:16Meter hoch schlagen die Flammen, als Dutzende Transporter von Logistikunternehmen ausbrennen.
24:22In Berlin und Brandenburg wurden die Feuer gelegt.
24:24Es gibt zwar ein Bekennerschreiben, doch das ist anonym.
24:28Wer sind also die Täter, die für einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro verantwortlich sind?
24:34In Berlin-Wilmersdorf will der 68-Jährige einfach nur über die Straße gehen.
24:39Doch plötzlich fährt ein Auto direkt auf ihn zu und fährt ihn an.
24:43Der Mann wird schwer verletzt und stirbt im Krankenhaus.
24:46Hat jemand das Auto auf der U-Land-Straße gesehen oder die Person im Wagen und weiß mehr zur Unfallflucht?
24:54Und dieser Mann wird gesucht, weil er mit einem Trickdiebstahl in Verbindung gebracht wird.
24:58Er war zu der Zeit in Teltow, als dort einer Frau die Bankkarte gestohlen wird.
25:02Mit der wird dann auch Geld abgehoben.
25:05Am Automaten werden die Bilder von dem Mann mit der Kapuze aufgenommen.
25:09Erkennt ihn jemand?
25:12Also Ihre Hilfe ist jetzt gefragt.
25:13Es geht jederzeit auch über die Online-Wache der Polizei in Berlin und in Brandenburg.
25:17Alles Wichtige dazu und alle weiteren Fakten zur gesamten Sendung finden Sie noch einmal auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
25:24Das war es für heute.
25:25Danke fürs Zuschauen.
25:26Am nächsten Sonntag geht es weiter mit neuen aktuellen Fahndungsferien wie immer um 19 Uhr.
25:31Bis dahin alles Gute.
25:32Achten Sie bitte weiter auf Ihr Handgepäck und gerne noch auf unsere neue Podcast-Folge.
25:37Die ist ab heute online.
25:39Im Visier.
25:44Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg.
25:46Das ist der LBB Crime Podcast.
25:49Elvira Siebert und Uwe Madl beleuchten wahre Kriminalfälle aus der Region und deren Hintergründe.
25:54Diesmal geht es an den Berliner Kurfürstendamm.
25:59Dort wird im September 1993 ein Mann erschossen.
26:03Am helllichten Tage im Foyer eines Hauses.
26:06Von dem Schützen gibt es ein Phantombild.
26:08Warum im Prozess dann aber die Geliebte des Opfers angeklagt wird, erfahren Sie im Podcast
26:14Im Visier.
26:15Zu finden in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
26:24Untertitelung des ZDF für funk, 2017

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