- 24.6.2025
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Die Sonne
00:00:25Was soll die Sonne sagen, wenn ich weine?
00:00:31Sie lacht mir doch die Tränen fort
00:00:36Ich geh den Weg ja nicht alleine
00:00:41Du neben mir, verstehst du das?
00:00:45Die Sonne scheint, die Sonne scheint
00:00:52Die Liebe fällt uns nicht vom Himmel
00:00:56Und von alleine weg ein Haus
00:01:01Der Mensch erforscht in unserer Zeit
00:01:07Moderne Großrechner können schon heute
00:01:09einige Millionen Rechenoperationen in der Sekunde ausführen.
00:01:13Bislang gibt es jedoch keinen Massenspeicher, der dieser hohen Rechengeschwindigkeit gewachsen wäre.
00:01:19Mit Ausnahme des menschlichen Gedächtnisses, das ein Fassungsvermögen von ungefähr 10 hoch 12 Bit aufweist.
00:01:25Der zu entwickelnde Speicher müsste also mindestens eine Speicherkapazität von 10 hoch 9 Bit haben.
00:01:33Die Sonne
00:01:43Die Sonne
00:01:48Die Sonne
00:01:58Die Sonne
00:02:00Musik
00:02:30Mutsch, Professor Ebert ruft an.
00:02:56Er muss nicht unbedingt sprechen. Was soll ich ihm sagen?
00:02:59Oh, tja. Sag, dass ich komme.
00:03:04Tag, Giza.
00:03:05Tag, mein Lieber.
00:03:09Du fährst zu Ebert?
00:03:11Bestimmt ist ihm noch was eingefallen. Für morgen.
00:03:16Seit Monaten geht es jetzt schon so.
00:03:19Ich denke, euer Projekt steht.
00:03:23Oder fällt. Wir werden sehen.
00:03:27Sag mal, kannst du mich verstehen?
00:03:29Dass ich dich abends auch einmal munter haben möchte.
00:03:32Nicht erst zwei Uhr nachts, wenn du hundemüde bist und ich verschlafe.
00:03:36Dank noch.
00:03:37Was denkst du denn, wie es mir geht? Natürlich kann ich dich verstehen.
00:03:42Und vergiss nicht, Vater abzuholen, hm?
00:03:51Wie lange bleibt der denn?
00:03:53Ich konnte nicht. Er kommt. Tut mir leid.
00:03:55Tja, schade. Lischkov war hier. Aber Sie sehen sich ja ohnehin morgen in Berlin.
00:04:04Fahren Sie denn nicht mit?
00:04:05Ich hab was anderes vor.
00:04:10Entschuldigung, aber das verstehe ich überhaupt nicht.
00:04:12An so einem Tag, wo Ihr Projekt endgültig bestätigt wird.
00:04:16Unser Projekt, ja?
00:04:18Ein jahrhundertealter Traum.
00:04:20Aber auch der Ihre.
00:04:22Das hat mir Lischkov geschenkt. Er behauptet, dass die Frau Ähnlichkeit mit ihm hat.
00:04:29Bis auf die Haarfarbe. Genau.
00:04:32Akadem Gorodok.
00:04:33Tja.
00:04:34Sie haben doch schon immer von diesem Fries geschwärmt.
00:04:36Hat er selbst fotografiert. Auf Leinewand gebracht und bearbeitet.
00:04:41Mhm. Sehr geschmackvoll.
00:04:43Und was macht Ludmilla?
00:04:44Geschieden.
00:04:48Was?
00:04:49Tja, wir Menschen vermögen schon allerhand, bloß mit dem eigenen Leben fertig zu werden.
00:04:54Fällt uns manchmal ein bisschen schwer.
00:04:58Naja, Viktor Andreevich und ich, wir haben nochmal die Variante C durchrechnen lassen.
00:05:04Oh ja.
00:05:05Sie werden Augen machen.
00:05:09Verändern, verwirklichen, konsequent sein.
00:05:12Im Denken und im Handeln.
00:05:14Darum habe ich mich immer bemüht.
00:05:17Ja.
00:05:18Ich will es Ihnen sagen.
00:05:19Ich werde die Leitung unseres Forschungsobjekts nicht übernehmen.
00:05:26Mhm.
00:05:28Ich habe mich sozusagen gedrückt.
00:05:31Ich habe Sie dafür vorgeschlagen.
00:05:34Mich?
00:05:35Sie stecken in der Materie.
00:05:38Sie haben den großen Überblick.
00:05:40Haben originelle Ideen.
00:05:42Und Reineke?
00:05:45Fragen Sie ihn selbst.
00:05:55Haben Sie kein Selbstvertrauen?
00:05:58Das ist nicht nur eine Frage des Selbstvertrauens.
00:06:01Professor.
00:06:02Ich danke Ihnen sehr.
00:06:13Aber...
00:06:14Aber ich glaube, da muss ich Nein sagen.
00:06:22Na, du kommst ja auch schon nach Hause.
00:06:33Sehr erfreulich.
00:06:34Ich war im Kino.
00:06:36Und das geht bis nachts um zwölf?
00:06:39Klar.
00:06:39Du hattest ja schon wieder mal meinen Pulli an.
00:06:42Na ja, ich könnte auch mal einen neuen gebrauchen.
00:06:46Tolle Figur hast du, Mammschen.
00:06:47Pass bloß auf, du.
00:06:50Du weißt doch, wozu schöne Stiefmütter in der Lage sind, hm?
00:06:53Ich bin doch nicht Schneewittchen.
00:06:54Du.
00:07:10Du bist schon da?
00:07:11Wie schön.
00:07:12Wie schön.
00:07:12Wie war dir zumute, als du zum ersten Mal einen Bau geleitet hast?
00:07:26Ziemlich mulmig.
00:07:29Hattest du ein bisschen Angst?
00:07:32Angst?
00:07:33Na ja.
00:07:34Im Prinzip hatte ich ja gar keine Zeit dazu.
00:07:35Ja.
00:07:42Warst du von Anfang an überzeugt, dass du es schaffst?
00:07:47Das bin ich nie.
00:07:50Wär ja wohl auch nicht gut.
00:07:52Oder?
00:07:56Du.
00:07:58Was hast du denn da gemacht, hm?
00:08:01Gearbeitet.
00:08:01Du bist gut.
00:08:02Ich soll die Leitung unseres Projekts übernehmen.
00:08:16Was denn?
00:08:18Du.
00:08:19Du sollst die Leitung übernehmen?
00:08:20Ja.
00:08:21Ja.
00:08:23Ach du lieber Gott, das fehlte uns noch.
00:08:28Und was hast du gesagt?
00:08:29Ich glaube, dass ich Nein sagen muss, habe ich gesagt.
00:08:34Mhm.
00:08:37Also das ist doch verrückt, diesen Rucksack einer Frau aufzuladen.
00:08:43Warum nicht einer Frau?
00:08:45Natürlich kannst du es machen.
00:08:46Es steht dir frei.
00:08:50Aber bedenke, was du bis jetzt schon alles auf dem Hals hast.
00:08:53Ich weiß.
00:08:56Entschuldige bitte, aber ich muss es dir nochmal sagen.
00:08:59Deine Abteilung.
00:09:02Drei Vorlesungen an der Uni.
00:09:03Die Habilitation.
00:09:05Ebert, die Funktion in der Partei.
00:09:07Der Haushalt.
00:09:07Sabine.
00:09:08Und, und, und.
00:09:10Und mich.
00:09:13Du.
00:09:15Ich kann heute nichts mehr davon hören.
00:09:17Hm.
00:09:17Hm.
00:09:17Hm.
00:09:18Hm.
00:09:18Hm.
00:09:19Hm.
00:09:20Hm.
00:09:20Hm.
00:09:21Hm.
00:09:22Hm.
00:09:22Hm.
00:09:23Hm.
00:09:24Hm.
00:09:25Hm.
00:09:26Hm.
00:09:27Hm.
00:09:28Hm.
00:09:29Hm.
00:09:29Müde.
00:09:30Hm.
00:09:31Hm.
00:09:32Hm.
00:09:33Du bist ein ganz gemeiner und hinterhältiger Bursche.
00:09:35Natürlich.
00:09:36Ausgeschlafen?
00:09:37Überhaupt nicht.
00:09:38Können wir noch zehn Minuten warten?
00:09:41Ja, zehn Minuten immer.
00:09:43Da hole ich inzwischen Frau Professor ab.
00:09:45Hm.
00:09:46Dann holt mein Vater ab.
00:09:47Ich würde ihn ganz gern begrüßen.
00:09:48Ich würde ihn ganz gern begrüßen.
00:09:53Warst du früher mal Rangierer oder Weichensteller?
00:09:55Hm.
00:09:56Nach 45 habe ich so ziemlich alles gemacht.
00:09:58Aber du kannst doch nicht einfach einen Menschen von einem Gleis aufs andere schieben.
00:10:01Ohne dass er was davon weiß.
00:10:03Das sollte eine Überraschung sein für dich.
00:10:06Das kann doch nicht dein Ernst sein.
00:10:10Also gut.
00:10:11Wenn du es wissen willst.
00:10:13Ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt.
00:10:16Aber Ebert hat dich überzeugt.
00:10:18Ach überzeugt, überzeugt.
00:10:19Wen überzeugt Ebert denn nicht?
00:10:21Übrigens hat dich der Minister noch gar nicht bestätigt.
00:10:33Ja, ist schon ganz in Ordnung, dass dich die Leute den Fuchs nennen.
00:10:38Was habe ich denn falsch gemacht?
00:10:40Ich habe mich überzeugen lassen.
00:10:43Ich zweifle heute keinen Augenblick daran, dass du es tun wirst.
00:10:46Eine Frau wie du.
00:10:47Wegen der besseren Statistik.
00:10:52Eine Frau an die Spitze, Genossen.
00:10:54Sie wird schon irgendwie schaffen.
00:10:55Und wenn nicht, lösen wir sie in aller Stille wieder ab.
00:10:58Hauptsache sie ist als Reklamepäd ins Rennen gegangen.
00:11:04Wie stehe ich jetzt da?
00:11:05Und wie du als Generaldirektor, wenn ich zum Beispiel Nein sage?
00:11:12Lisa.
00:11:17Ich habe schon gehört, du fährst also nach Berlin.
00:11:21Sabine kümmert sich um dich, hm?
00:11:24Tschüss, Werner.
00:11:26Tschüss, Gieser.
00:11:28Morgen.
00:11:29Tag.
00:11:31Ihr Tee wird kalt, Herr Professor.
00:11:34Ich will jetzt keinen Tee.
00:11:37Wie ein Kognak.
00:11:41Bitte sehr.
00:11:42Danke.
00:11:43Na, ausgezeichnet.
00:11:52Herr Professor, Sie haben heute wieder Ihren Nachmittagsschlaf nicht eingehalten.
00:11:56Der Arzt hat Ihnen doch ausdrücklich Ruhe verordnet.
00:11:59Ruhe?
00:12:00Ich sorge dafür, dass die anderen nach mir noch sehr viel zu tun haben werden.
00:12:04Wieder diese Gedächtnismaschine, die Sie da machen wollen.
00:12:07So eine Gedächtnismaschine, wie Sie unseren Speicher zu nennen belieben, zu machen oder auch nur auszudenken, dazu reicht ein ganzes menschliches Leben nicht aus.
00:12:16Das Gedächtnis des Menschen in einer Maschine. Können Sie sich das vorstellen?
00:12:21Schrecklich.
00:12:22Schrecklich.
00:12:24Schrecklich ist höchstens, dass ich da nicht mehr dabei sein werde.
00:12:27Sie reden ja heute ein fürchterliches Zeug zusammen, Herr Professor.
00:12:31Warum soll ich mir was vormachen? Mein Leben geht zu Ende. Das ist doch normal.
00:12:37Das menschliche Gedächtnis, das ist ein Wunder.
00:12:40Meins nicht.
00:12:41Doch, Ihrs auch.
00:12:44In Ihrem Kopf, hier, wo das Gedächtnis liegt, da ist Ihr ganzes Leben aufbewahrt.
00:12:52Und noch viel mehr. Das ist ein Wunder, Nr. 1.
00:12:56Und das arbeitet auf eine ganz eigentümliche Weise.
00:13:01Da.
00:13:04Woran denken Sie jetzt?
00:13:06Dass Sie mit dem Balder unsere beste Kaffeekanne zerschlagen haben, auf der Terrasse.
00:13:10Und was noch?
00:13:12Nichts.
00:13:14Das heißt, doch, das war vor zehn Jahren.
00:13:18Ganz genau, vor elf Jahren, immer.
00:13:23Und woran denken Sie denn jetzt, wenn Sie dieses Instrument sehen?
00:13:27Dass Sie das mal einem Bauern im Kaukasus für 60 Rubel abgeluchst haben.
00:13:33Und Herr Lischkopf hat Ihnen dann das Geld geborgt.
00:13:36Und dann denke ich auch noch, dass mir Lischkopf eigentlich ganz gut gefällt.
00:13:41Ach, sieh mal an. Wer gefällt Ihnen also?
00:13:42Der hat solche lustigen Augen.
00:13:44Ja, das ist wahr.
00:13:46Ich zeige Ihnen einen Tennisball und Sie erzählen mir, dass ich vor genau elf Jahren eine Kaffeekanne zerschlagen habe.
00:13:51Ich zeige Ihnen ein Musikinstrument und Sie erzählen mir ganze Geschichten.
00:13:55Und da wollen Sie behaupten, Ihr Gedächtnis sei kein Wunder.
00:13:58Kann man denn sowas hier nachbauen?
00:14:02Wir können.
00:14:03Und wozu?
00:14:05Um die geistigen Fähigkeiten der Menschen zu verhundertfachen.
00:14:09Was sage ich, zu vertausendfachen?
00:14:11Wir fangen nämlich jetzt an, unseren Planeten bewohnbar zu machen.
00:14:14Und dazu brauchen wir elektronische Gehirne, die imstande sind, nicht nur unsere Erde, sondern den ganzen Kosmos durchzurechnen.
00:14:21Und deshalb besinnen wir uns auf diese Wunder in uns selbst und versuchen, die nachzumachen.
00:14:28Jodmila Rasudmila ist geschieden. Wie war das wirklich?
00:14:48Vielleicht hatte Ebert recht, dass er nie geheiratet hat.
00:14:54Was machst du, wenn du spürst, dass du einen Menschen nicht mehr liebst?
00:15:07Nicht so weit kommen lassen.
00:15:10Leicht gesagt.
00:15:11Professor Lischkopf, Genossin Tonius, der Minister wartet schon.
00:15:19Ich traue mir es nicht zu.
00:15:21Was denn?
00:15:25Du traust dir es nicht zu?
00:15:26Ich weiß, ja, dass das Argument bei uns aus der Mode gekommen ist.
00:15:34Jeder traut sich alles zu.
00:15:36Und wenn es schief geht, dann ist es meistens zu spät.
00:15:39Du kommst dir wohl sehr edel vor mit deiner Bescheidenheit.
00:15:42Glaubst du, der Weltmarkt fragt danach, ob ich mir es zutraue, das Kombinat zu leiten?
00:15:45Was ist passiert? Ich verstehe.
00:15:48Professor Ebert traut es dir zu, Giza.
00:15:51Nicht nur Ebert. Alle!
00:15:54Sonst hätten wir sie nicht vorgeschlagen.
00:15:57Was meinen Sie, Professor Bergholz?
00:16:00Nicht haben Sie zwar nicht gefragt, Genosse Reinecke.
00:16:03Aber wenn Partei und Regierung uns diese Aufgabe stellen, werden wir versuchen, sie zu lösen.
00:16:09Was sind deine Gründe, Giza?
00:16:14Ich glaube nicht, dass ihr sie versteht.
00:16:16Meine Gründe.
00:16:19Der Grund ist, du bist eine Frau, ja?
00:16:22Das ist doch ein Grund, der dafür spricht.
00:16:24Denn die 500 Mann, die wir an das Thema setzen für dieses komplizierte Zusammenspiel der Köpfe,
00:16:30dafür brauche ich eine Frau mit Feingefühl und Einfühlungsvermögen.
00:16:35Ich sehe die Dinge auch so.
00:16:36Ich habe dem Vorschlag zugestimmt, weil ich dich seit langem kenne.
00:16:40Wir haben nämlich zusammen studiert.
00:16:43Ich schätze deine Konsequenz, deine Prinzipienfestigkeit
00:16:46und ich schätze dich vor allem als Genossin.
00:16:48Sie war mal meine Parteisekretärin an der Uni.
00:16:52Also kurz und gut, wenn du Ja sagst, dann weiß ich die Sache in besten Händen.
00:16:56Denn was du machst, das machst du ganz.
00:16:58Und deshalb habe ich Angst.
00:16:59Giza, die waren für dich bestimmt.
00:17:07Oh, danke.
00:17:11Das heißt, ich komme auch ohne dich aus.
00:17:15Dann ist ja alles in Ordnung.
00:17:16Dann ist ja alles in Ordnung.
00:17:19Schieß doch mal her!
00:17:49Schieß doch mal!
00:18:19Schieß doch mal!
00:18:49Schieß doch!
00:18:51Schieß doch!
00:18:53Schieß doch!
00:18:55Und wie hast du dich entschieden?
00:18:56Hm.
00:18:58Er kommt doch ohne mich aus.
00:19:01Hat Reinicke gesagt.
00:19:02So hat ihm Spaß natürlich.
00:19:04Aber da hat er recht.
00:19:05Das ist es ja eben.
00:19:09Was?
00:19:10Es ärgert mich.
00:19:12So.
00:19:14Es reizt mich.
00:19:16Ach nee.
00:19:19Ja.
00:19:21Es provoziert mich, verstehst du?
00:19:24Natürlich.
00:19:25Aber das ist doch wieder mal nur der Anfang.
00:19:27500 Wissenschaftler.
00:19:29Und was kommt danach?
00:19:34Mach, was du willst.
00:19:35Aber vergiss bitte nicht, dass wir jahrelang auf den Luxus verzichten, gemeinsam ein Kind zu haben.
00:19:50Ich weiß ja.
00:19:58Hallo, Frau Dr. Tonius.
00:20:00Hallo.
00:20:01Hallo.
00:20:02Wie war's in Berlin?
00:20:03Unsere Konzeption ist bestätigt.
00:20:04Es kann losgehen.
00:20:06Und wann steigen wir ein?
00:20:07Was macht eure Versuchsreihe?
00:20:09Ach, das dauert ewig.
00:20:11Ein harter Brocken.
00:20:12Seht zu, dass ihr ihn klein kriegt.
00:20:13Ihr werdet gebraucht.
00:20:14Tatsächlich?
00:20:15Ohne uns geht's doch nicht.
00:20:17Wiedersehen.
00:20:18Tschüss.
00:20:18Tschüss.
00:20:21Herr Professor.
00:20:24Herr Professor.
00:20:25Herr Professor.
00:20:25Oh, горит, горит, да не пеет.
00:20:55Berge, горит, да что сыроет Бог?
00:21:08Berge, горит, да не пеет.
00:21:38Ach, Frau Dr. Tonius.
00:21:58Ich dachte schon, der Professor ist zurück.
00:22:00Zuzutrauen wir ihm das ja.
00:22:03Ist er weggefahren?
00:22:04Ja, im Sanatorium.
00:22:06Endlich.
00:22:08Ein halbes Jahr rede ich auf ihn ein.
00:22:13Musst ihr ihn ja förmlich aus dem Haus haustreiben.
00:22:16Ich mache ihm Kaffee, ja?
00:22:17Was halten Sie von mir, Kollege Ledig?
00:22:39Ich wüsste es wirklich gern.
00:22:49Was wüssten Sie gern?
00:22:51Was Sie von mir halten, was Sie mir zutrauen.
00:22:54Ich liebe präzise Fragestellungen, werte Kollegin.
00:22:58Mit Halten und Zutrauen vermerk ich nichts anzufangen.
00:23:00Man hat mir die Leitung des Speicherprojekts angetragen.
00:23:11Nein.
00:23:14Doch.
00:23:15Sie haben angenommen?
00:23:16Das schaffen Sie nie.
00:23:18Immerhin geht es hier um unser wichtigstes Projekt für die nächsten Jahre.
00:23:24Sie wissen, dass ich Sie schätze.
00:23:26Als Wissenschaftlerin.
00:23:29Also nein.
00:23:31Ich meine 500 Mann.
00:23:33Und dann eine Frau.
00:23:34Die Kinder, die Familie, der Haushalt.
00:23:38Und überhaupt.
00:23:40Sie sind mir zu nett.
00:23:42Zu weich.
00:23:43Viel zu weich.
00:23:45Und so eine Gruppe.
00:23:47Sie müssen 500 Hirne mit unterschiedlichster Denkungsweise koordinieren.
00:23:51Auf ein Ziel.
00:23:54Ein epochales, möchte ich meinen.
00:23:58Sie verstehen.
00:24:01Dazu braucht es eine eiserne Faust.
00:24:04Herein.
00:24:07Tag, Kollege Dr. Liedig.
00:24:08Ich wollte...
00:24:10Aber vielleicht komme ich lieber später.
00:24:11Na was denn, wo brennst denn?
00:24:13Wie Sie wissen, haben wir uns ziemlich festgefahren.
00:24:16Tja.
00:24:17Und da haben wir eine Idee.
00:24:21Das müsste meiner...
00:24:22Finger weg.
00:24:25Tag.
00:24:26Tag.
00:24:30Also das lassen Sie mal da.
00:24:32In einer Stunde melden Sie sich wieder.
00:24:36Wird gemacht.
00:24:37Wiedersehen.
00:24:38Wiedersehen.
00:24:40Würden Sie in der Gruppe mitarbeiten?
00:24:43Selbstverständlich.
00:24:44Das wissen Sie ja.
00:24:46Unter meiner Leitung?
00:24:48Poste.
00:24:49Ich denke, Sie lehnen ab.
00:24:51Kann ich denn das?
00:24:53Einfach ablehnen?
00:24:55Bevor ich Nein sage.
00:24:55Ein zweites Mal Nein sage.
00:24:56Habe ich die Tragfähigkeit der Decke zu prüfen, auf der ich stehe.
00:25:01Wenn Sie Ihre Entscheidung davon abhängig machen wollen, dann muss ich Nein sagen.
00:25:06Damit ich auch Nein sage.
00:25:08Ich habe Ihnen doch schon erklärt, dass ich Sie schätze.
00:25:10Andererseits...
00:25:11Also würden Sie es übernehmen, den Generaldirektor von meiner Untauglichkeit zu überzeugen.
00:25:15Ich bitte Sie, ich bin doch kein Denunziant.
00:25:18Sie sollen nur Ihre Meinung vertreten.
00:25:21Was denn?
00:25:23Ich soll gleich?
00:25:23Ich sage Ihnen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
00:25:36Warte ich!
00:25:37Ich will zuerst!
00:25:38Warte ich!
00:25:39Hör mich nicht alle auf einmal!
00:25:40Du kommst jetzt erst!
00:25:43Hopp!
00:25:45Ja!
00:25:47Sie sollten sich was schämen, die Kinder zu leeren, mit Dreck zu werfen.
00:25:51Sie alten Kerl!
00:25:52Na hören Sie mal die!
00:25:53Weht mal ruhig weiter.
00:25:57Ihr Leben ist doch weich und ungefährlich.
00:26:00Ist doch besser, als mit Steinen schmeißen.
00:26:03Berger!
00:26:04Karl!
00:26:05Angenehm!
00:26:07Prestin!
00:26:08Und überhaupt dieser Dreck hier?
00:26:10Man müsste ihn einfach wegschaffen.
00:26:11Tja, ein halbes Jahr wohne ich schon hier, aber da tut sich nichts.
00:26:14Im Gegenteil, kommt immer neuer zu.
00:26:17Aber die Wohnungen sind hübsch, nicht?
00:26:19Ja.
00:26:21Na, manchmal, meine ich, es wäre gut, wenn die Alten, wie man so sagt, mit gutem Beispiel vorangehen.
00:26:27Sie wollen mich wohl agitieren.
00:26:28Als ich neulich drüben in Westdeutschland war und zu verschiedenen Sachen meine Meinung gesagt habe,
00:26:33da haben die im Ernst gesagt, die Großmutter ist auf ihre alten Tage Kommunistin geworden.
00:26:36Na, was haben Sie da gesagt?
00:26:38Na und, sag ich, ist dagegen was einzuwenden?
00:26:42Das haben Sie gut gesagt.
00:26:44Gehen Sie jetzt nach Hause.
00:26:45Ja.
00:26:45Ich begleite Sie, einverstanden.
00:26:46Wenn Sie ihnen Spaß machen.
00:26:47Einem alten Kerl immer.
00:26:53Bernd.
00:26:54Ach, du bist ja noch wach.
00:26:55Na, ich warte auf dich.
00:26:59Wie war's in Dresden?
00:27:01Oh.
00:27:08Ich soll zurück zur Uni, planmäßige Aspirantur.
00:27:10Du hast doch abgelehnt.
00:27:15Nein.
00:27:23Ich komm gleich.
00:27:27Deshalb brauchen wir dich hier.
00:27:29Mit deiner Dynamik im Denken, deiner Fantasie.
00:27:32Verstehst du?
00:27:33Mhm.
00:27:34Da brauchst du gar nicht lachen.
00:27:36Das hat überhaupt nichts mit unserer Liebe zu tun.
00:27:38Natürlich nicht.
00:27:39Natürlich auch.
00:27:41Wenn du in Dresden bist du nicht hier, was soll's.
00:27:45Ja?
00:27:51Bist du noch wach?
00:27:53Nein.
00:27:54Komm rein.
00:27:55Ich kann nicht einschlagen.
00:27:57Trinkst du einen Schluck mit?
00:27:58Ich kann's gebrauchen.
00:28:02Bitte?
00:28:03Was würdest du denn sagen, wenn es Bernd verlässt?
00:28:10Fahnenflucht.
00:28:11Finde ich auch.
00:28:12All das, was mir die Ehre hat, um das Leben zu verstehen, ist reduzierbar auf Aminosäure und Nukleinsäure.
00:28:20Ein Baukasten mit nur zwei Bausteinen.
00:28:23Ich kann einfach nicht einschlafen.
00:28:25Der Witz besteht lediglich darin, die Strukturen in unendlich vielen Formen zu kombinieren.
00:28:32Wie beim Lotto.
00:28:34Gib mir auch einen Schluck.
00:28:36Und wenn es einen Gott gäbe, hätte er sich mit der bloßen Schaffung von DNS begnügen müssen.
00:28:39Aber das kann sich ja keiner leisten in solchen Positionen.
00:28:41Tja.
00:28:42Wo ist denn mal dieser Orgi?
00:28:43Ist ja ausgesprochen interessant, euer Gespräch.
00:28:52Was mich die ganze Zeit beschäftigt, ist die ungeheure Sparsamkeit der Natur.
00:28:57Ein Prinzip, einmal entwickelt, wird auf allen Ebenen durchgeführt.
00:29:03Bis zum Gehtnichtmehr.
00:29:05Zwei Bausteine.
00:29:06Die Analyse der Reparaturprozesse dieser DNS-Schäden ist nicht nur von rein theoretischer Bedeutung.
00:29:14So können uns Teilprozesse als Modelle für mögliche Korrekturen an der genetischen Information dienen.
00:29:22Für den Menschen kann jede Störung im Ablauf der Reparaturprozesse fatale Folgen haben.
00:29:28Die rezessive Erbkrankheit des Menschen zum Beispiel, die bei intensiver Sonnenbestrahlung
00:29:33starke Verbrennungen der Haut mit verschiedenen Krebsarten zur Folge hat,
00:29:38wird durch einen Fehler im Reparaturprozess hervorgerufen.
00:29:42Hier deutet sich also an, welche wichtigen praktischen Konsequenzen
00:29:47aus der exakten Aufklärung des Ablaufs der Reparaturprozesse bei DNS-Schäden erwachsen können.
00:29:54Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
00:29:57Na klar, ich erinnere mich an Sie.
00:30:00Unnachgiebig waren Sie. Aufsässig.
00:30:01Nach jeder Vorlesung haben Sie mich mit Fragen bombardiert.
00:30:04Wie lange ist das eigentlich eher?
00:30:07Zehn Jahre. Aber es kommt mir vor wie gestern.
00:30:10Den Weg zu mir hätten Sie sich sparen können, liebe Kollegin.
00:30:13So.
00:30:18Sie bürden sich da allerhand auf, liebe Kollegin.
00:30:22Weshalb ich auf der Suche nach fragfähigen Schultern bin.
00:30:24Na, ich könnte mir vorstellen, dass es Vergnügen macht, mit Ihnen zu arbeiten. Bitte.
00:30:28Danke.
00:30:28Und da wäre auch noch die Versuchung, oder sagen wir besser, die Herausforderung, die Ihrem Projekt eigen ist.
00:30:35Aber?
00:30:36Aber ich bin Arzt.
00:30:40Mein Platz ist an der Nahtstelle von Biochemie und Medizin.
00:30:43Lässt sich niemand finden, der Ihre Forschungen weiterführt?
00:30:53Ich muss Ihnen wohl nicht erst sagen, dass Sie auf dem Gebiet der Eiweißsynthese unsere größte Kapazität sind.
00:30:58Versuchen Sie nicht, mich zu überreden.
00:31:01Seitdem ich erkannt habe, dass ich nicht nur zehn oder hundert kranken Menschen helfen kann,
00:31:05sondern hunderttausenden helfen muss,
00:31:08verfolge ich konsequent meine Forschungsziele.
00:31:11Obwohl ich manchmal Sehnsucht habe nach einem Krankenhaus,
00:31:14nach dem direkten Kontakt mit dem kranken Menschen.
00:31:16Aber Halbheiten, Frau Tonius, kann ich mir nicht leisten.
00:31:20Aber ich brauche Sie und ein Dutzend Ihresgleichen.
00:31:24Das ist meine Verantwortung, wenn ich Sie tragen will.
00:31:27Ein Widerspruch ohne Lösung, liebe Kollegin.
00:31:34Was machst du denn da?
00:31:36Ich entdecke das Feuer.
00:31:37Zum geblieben Male.
00:31:39Ich will endlich Ergebnisse sehen, dann erst, wenn es für mich interessant.
00:31:42Das ist jetzt der tausendste Versuch.
00:31:44Schnapp bloß nicht über.
00:31:44So berühmt bist du noch nicht, dass zehn Assistenten für dich arbeiten.
00:31:49Das hättest du wohl gerne, was?
00:31:51Ja, natürlich.
00:31:52Kommst du mal?
00:31:53Erwiesenermaßen hast du ja ein gut funktionierendes Gehirn.
00:31:55Aber du musst endlich auch einmal begreifen,
00:31:58dass die wissenschaftliche Arbeit,
00:32:00die ganze Forschung,
00:32:02nicht nur auf der genialen Intuition beruht.
00:32:05Dazu gehört auch die tägliche, manchmal langweilige Kleinarbeit.
00:32:09Mit Fleiß, Geduld und den Misserfolgen.
00:32:13Das ist normal.
00:32:15Das könntest du ruhig auch ein bisschen respektieren.
00:32:19Weißt du, was ich jetzt möchte?
00:32:21Mit dir...
00:32:23Ja?
00:32:23... einen Kaffee trinken.
00:32:36Traumloser Schlaf.
00:32:40Haben Sie keine Angst, sich mit uns Biologen zu verheiraten?
00:32:43Weshalb?
00:32:45Na, die Physik hat ihre Zukunft schon hinter sich.
00:32:49Gerade deshalb wollen wir uns ja auch mit der Biologie verbinden.
00:32:54An uns soll es nicht liegen.
00:32:55Er träumt jetzt.
00:32:58Wollen Sie sehen?
00:33:02Wecken Sie ihn auf?
00:33:04Vielleicht hat er es lieber von einer Frau.
00:33:06Was haben Sie geträumt?
00:33:15Ja, was habe ich bloß geträumt?
00:33:17Also...
00:33:18zu einer Tür bin ich hinausgeflogen.
00:33:24Und dann die Treppe runter.
00:33:29Auch geflogen.
00:33:30Das war schön.
00:33:33Und dann bin ich die Treppe wieder rauf geflogen.
00:33:40Und hinter mir dieses ungeheuerliche Biest.
00:33:48Was für ein Biest?
00:33:51Ich...
00:33:51glaube, das war mein Chef.
00:33:53Wir gehen also von der Hypothese aus, dass unsere Träume nichts anderes sind, als eine notwendige
00:33:59Neuprogrammierung unseres Gehirns.
00:34:01Diese Neuprogrammierung ist für das Gesamtverhalten des Individuums von großer Bedeutung.
00:34:06Unterbricht man nämlich den Schlaf der Versuchsperson immer dann, wenn sie in eine Traumphase eintritt,
00:34:11zeigt sich schon nach kurzer Zeit Nervosität, längere Reaktionszeiten und andere Symptome.
00:34:16Der Mensch muss träumen dürfen, wenn er sich wohlfühlen will.
00:34:21Ich habe mich sehr gefreut, dass Sie so schnell diese Versuchsreihen vorgeschlagen haben,
00:34:25die für unser Speicherprojekt so notwendig sind.
00:34:27Das ist ja meine Pflicht.
00:34:30Die interessanteste Versuchsreihe scheint mir vor allem die zu sein,
00:34:34in der Sie den Einfluss der Traumausschaltung auf das Gedächtnis überprüfen wollen.
00:34:38Dazu brauche ich aber ein Kollektiv von Biologen, Kybernetikern, Psychologen und Physikern.
00:34:43Hätten Sie was gegen junge Wissenschaftler einzuwenden?
00:34:46Bei mir entscheidet die Leistung.
00:34:50Dann werde ich Ihnen helfen können.
00:34:53Hallo, Gisa.
00:34:54Guten Morgen, Frau Professor.
00:34:55Morgen, Frau Professor.
00:34:56Morgen.
00:34:57Na, wie geht's denn?
00:34:58Lange nicht gesehen, was?
00:35:00Was macht denn deine Habilitation?
00:35:02Muss ich vorläufig beiseite legen.
00:35:04Das Projekt geht erst mal vor.
00:35:06Na denn, alles Gute weiterhin.
00:35:08Dir auch, das ist gut.
00:35:09Wie ist das eigentlich, Frau Professor?
00:35:11Ja.
00:35:12Sie leiten ein angesehenes Institut.
00:35:13Sie sind außerordentlich geschätzt und geachtet.
00:35:16Wie haben Sie das geschafft?
00:35:18Was raten Sie mir?
00:35:19Lassen Sie lieber die Finger davon.
00:35:29Ich bin eine angesehene Wissenschaftlerin.
00:35:34Ja, ja, ich weiß.
00:35:38Das war ja auch mein Ehrgeiz.
00:35:39Macht ein Mann in seiner Arbeit einen Fehler, dann ist das normal.
00:35:45Bei einer Frau ist das gleich eine Katastrophe.
00:35:49Glauben Sie mir, wir werden Frauen müssen doppelt so viel leisten, wenn wir bestehen wollen
00:35:52in der Wissenschaft.
00:35:53Das macht einen hart.
00:35:55Das hinterlässt Spuren.
00:35:56Meinen Sie, ich hätte noch nie einen Spiegel gesehen?
00:35:58Man vergräbt sich in der Arbeit, die Jahre vergehen und eines Tages merkt man, man hat
00:36:06das Leben versäumt, aber bleiben Sie, wie Sie sind.
00:36:18Eine liebenswerte, richtige Frau.
00:36:21Entschuldigen Sie.
00:36:29Ich verstehe Sie sehr gut.
00:36:32Ich will auf nichts verzichten.
00:36:34Ich liebe meinen Mann.
00:36:37Ich vertraue der Liebe.
00:36:41Woher soll ich denn sonst die Kraft holen?
00:36:45Sie können immer mit mir rechnen, wenn Sie mich brauchen.
00:36:49Wiedersehen.
00:36:51Ich weiß nicht, wie Sie sind, wenn Sie sind, wenn Sie sind, wenn Sie sind,
00:37:21Untertitelung des ZDF, 2020
00:37:51Untertitelung des ZDF, 2020
00:38:21Untertitelung des ZDF, 2020
00:38:50Untertitelung des ZDF, 2020
00:39:20Untertitelung des ZDF, 2020
00:39:50Untertitelung des ZDF, 2020
00:40:20Untertitelung des ZDF, 2020
00:40:50Herr Rhein.
00:41:03Guten Tag.
00:41:03Guten Tag.
00:41:05Ich habe einen Attentat auf euch vor.
00:41:07Aber bitte keine Bombe, ich bin etwas höherempfindlich.
00:41:11Ich möchte, dass ihr euer Projekt aufgibt.
00:41:16Jetzt, wo wir den Lösungsweg gefunden haben, umso besser.
00:41:19Dann haben sie eure Nachfolger leichter, die kommen nämlich von der Uni.
00:41:23Und was wird aus uns?
00:41:26Ja, ihr werdet ins Biokybernetische Institut einziehen.
00:41:30Was?
00:41:31Ins Biokybernetische?
00:41:34Was dachtet ihr, wie wir sonst unseren Speicher in den Griff kriegen?
00:41:37So schnell?
00:41:39Frau Professor Bergholz, erwartet euch übermorgen.
00:41:44Zu einem ersten Gespräch.
00:41:45Also schläfst du denn immer noch nicht?
00:41:49Nein, nein.
00:41:52Ja, und du, mach doch gern gefühlt.
00:41:57Ach, dann rückt man einmal im Jahr den Mann auf die Pille und schon beschwert er sich.
00:42:02So nicht zu fassen.
00:42:04Also, Mieser.
00:42:05Gut.
00:42:05Du sag mal, ist heute der Zweite?
00:42:16Ja.
00:42:17Mein Gott, dann hatten wir ja heute unseren Hochzeitstag.
00:42:26Ja, tatsächlich.
00:42:28Das heißt, Sie haben noch fünf Minuten Zeit.
00:42:35Also dann, auf ein neues.
00:42:46Du, es tut mir leid.
00:42:52Ja, wir werden eben alt.
00:42:54Hoch.
00:42:55Nur Bier.
00:43:21So gut.
00:43:22So gut.
00:43:25Du sag mal, der wievielte war das eigentlich?
00:43:36Der achte.
00:43:39Acht Jahre mit dir.
00:43:42Das war eigentlich eine ganz gute Zeit.
00:43:46Bis jetzt.
00:43:48Hast du Angst, dass sie schon vorbei sein könnte?
00:43:52Ich weiß nicht.
00:43:54Vielleicht.
00:44:02Sag mir, was ich machen soll.
00:44:06Sag ja oder nein.
00:44:09Und ich mach's.
00:44:10Also, ein Wetterchen zum Mäuse melden.
00:44:18Und was macht die Familie?
00:44:20Na, eigentlich muss ich mir noch den Block 18 ansehen.
00:44:22Da gibt's Schwierigkeiten mit dem Innenausbau.
00:44:24So ungefähr hab ich mir den Sonntag wieder vorgestellt.
00:44:27Na ja, ich werd den Ludwig anrufen.
00:44:29Soll der das für mich machen.
00:44:30Also fahren wir baden, ja?
00:44:32Gut, fahren wir baden.
00:44:33Kommst du mit, Opa?
00:44:34Was soll ich mit so viel Wasser anfangen?
00:44:36Ich geh ein bisschen in die Gegend.
00:44:38Und wo fahren wir am besten hin?
00:44:40Zu den Rabenteilchen.
00:44:41Was meint ihr?
00:44:43Da ist das Wasser immer so kalt.
00:44:45Ach, heute ist doch warm.
00:44:47Na gut, wie ihr wollt.
00:44:48Also fahren wir gleich los.
00:44:49Mhm.
00:44:52Wo hab ich denn eigentlich meinen Badeanzug?
00:44:54Tonius?
00:44:56Ach so, Moment.
00:44:57Muss ich erst mal suchen.
00:44:59Mutsch für dich?
00:45:02Ja, Tonius?
00:45:03Was?
00:45:07Jetzt?
00:45:08Muss das sein?
00:45:10Hm.
00:45:14Na, wenn's nicht anders geht?
00:45:16Gut, ich komme.
00:45:18Hm?
00:45:18Wiederhören.
00:45:24Also es ist so, unser Chef muss morgen nach Berlin.
00:45:27Und wir haben noch was zu besprechen.
00:45:30Besteht ihr, es geht um die Bestätigung unserer Konzeption für den nächsten...
00:45:33Hör doch auf.
00:45:35Ich will gar nicht wissen, was für Konzeptionen ihr zu beraten habt.
00:45:39Ich hab überhaupt nichts mehr von euch.
00:45:42Meine Klassenlehrerin versucht schon seit zwei Wochen, euch zu sprechen.
00:45:45Na ja, und?
00:45:47Na, immer wischt sie mich am Telefon.
00:45:49Hier hab ich einen Brief von ihr.
00:45:51Jochen?
00:45:58Ja, ich bin's, Sabine.
00:46:01Ja, natürlich komme ich mit.
00:46:04Hm?
00:46:04Bis gleich.
00:46:05Moment mal.
00:46:13Was ist denn das hier?
00:46:15Wieso willst du nicht mehr bis zur zwölften Klasse?
00:46:17Wieso nicht mehr studieren?
00:46:18Ich hab's mir eben anders überlegt.
00:46:20Werde Kindergärtnerin?
00:46:22Kindergärtnerin?
00:46:23Was dagegen?
00:46:24Lass diesen Ton, du bist hier nicht in deiner Klasse.
00:46:27Wieso denn gerade Kindergärtnerin?
00:46:28Mathematik, das ist doch ne Sache mit Zukunft.
00:46:33Du bist begabt.
00:46:33Hier steht es schwarz auf weiß.
00:46:35Vielleicht wär ich auch Säuglingsschwester.
00:46:36Jedenfalls wär ich dabei glücklicher, als bei irgendwelchen Konzeptionen.
00:46:39Also jetzt reicht's mir.
00:46:40Lass sie.
00:46:42Geh jetzt, wir sprechen später drüber.
00:46:46Willst du noch einen Kaffee?
00:46:48Diese Stadt ist ein Hexenkessel.
00:46:51Wenn's nach mir ginge, ließ ich auch noch den Rest der Altstadt in die Luft sprengen.
00:46:55Los, damit das Kombinat Platz für seine zig Hochhäuser kriegt.
00:46:57Ich ziehe auch noch Dutzende Wohnblöcke hoch, weil die Wissenschaftler ja wohnen müssen.
00:47:02500.000, 5.000, meine Fäden.
00:47:06Aber wie wir das alles schaffen wollen, das möchte ich wissen.
00:47:08Vielleicht lassen wir Zelte aufschlagen.
00:47:10Spielt ja alles keine Rolle mehr.
00:47:12Hauptsache das Kombinat kann der Welt seinen Wunderspeicher vorführen.
00:47:16Glaubst du, dass Giza es nicht schafft?
00:47:19Wieso?
00:47:22Natürlich schafft sie es.
00:47:23Du kennst doch deine Tochter.
00:47:24Was sie macht, das macht sie ganz.
00:47:27Na, dann ist doch alles in Ordnung.
00:47:31Nichts ist in Ordnung.
00:47:33Wo der Platz ist.
00:47:35Tja.
00:47:38Haben Sie ihn schon gefunden, den richtigen Platz?
00:47:43Ich glaub schon.
00:47:45Ich will sehen, wie meine Gedanken umgesetzt werden.
00:47:48Will sie selbst umsetzen, helfen.
00:47:51Der Nutzen ist entscheidend.
00:47:52Stimmt.
00:47:58Nur vergessen Sie nicht, wir sind keine Rädchen, wir sind Menschen.
00:48:02Und da ist die Frage nach dem Nutzen nicht ganz so einfach zu beantworten.
00:48:06Die Interessen der Gesellschaft, das ist doch das Primäre.
00:48:09Ich würde sagen, jeder hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, sich an den Platz zu bringen, wo er der Gesellschaft nutzt.
00:48:16Und wo er als Mensch wachsen kann.
00:48:22Sprechen Sie bitte mit Bernd.
00:48:25Vielleicht hört er auf Sie.
00:48:27Spaß am Denken allein, das befriedigt mich.
00:48:31Sehr schön.
00:48:32Wunderbar.
00:48:33Warum sitzt denn dann mit mir noch hier?
00:48:34Großforschung, naja.
00:48:42Pünktlich 37 Insätzen denken.
00:48:46Kann ich nicht.
00:48:47So.
00:48:47Das machst du nicht.
00:48:50Guten Tag.
00:48:52Ist bei euch hier noch was frei?
00:48:53Na, aber bitte, natürlich.
00:48:54Danke.
00:48:54Also vor zehn Jahren, da war das hier noch eine ganz schäbige Kneipe.
00:49:10Ach ja, da hinten habe ich gesessen.
00:49:14Vier Bier habe ich getrunken, das hat gereicht.
00:49:22Aber ich wusste nicht, was ich machen sollte.
00:49:25Der berühmte Ebert hat mich gleich nach dem Examen zu sich bestellt.
00:49:29Ich sollte seine Assistentin sein.
00:49:33Ein Kännchen Kaffee bitte.
00:49:34Ja, Sie haben.
00:49:35Ich hatte einfach Angst.
00:49:40Aber nach den vier Bier, da habe ich mir gesagt, gut, ran.
00:49:44Und dann ging alles gut.
00:49:48Und jetzt würde ich am liebsten nochmal studieren.
00:49:52Psychologie.
00:49:54Die Menschen zu erkennen, ist nicht nur eine Wissenschaft.
00:49:56Das ist, das ist eine große Kunst.
00:49:59Und sagen wollte ich eigentlich nur, dass ihr eure Chance nutzen sollt.
00:50:02Ich habe keine Lust, also irgendeinem am dritten Glied der Forschung zu marschieren.
00:50:07Großforschung, schön und gut.
00:50:09Aber dabei vergessen wir die Köpfe, gut funktionierende Einzelköpfe.
00:50:12Warum sollten wir die vergessen?
00:50:14Und wenn das der Fall wäre, würde ich keine Minute an Sie vergeuden.
00:50:16Ich bin nicht sentimental genug, um meine Zeit in ehemaligen Kneipen zu verschwenden.
00:50:22Ihre Vorstellung von dem, was wir machen werden, ist kleinkariert, dumm und albern.
00:50:27Pure Eitelkeit.
00:50:29Die Großforschung braucht kein fünftes Rad am Wagen.
00:50:32Ich brauche jeden.
00:50:33Jeden, der was kann.
00:50:34Wartest du wieder auf Sabine?
00:50:40Na klar.
00:50:41Tschüss.
00:50:42Tschüss.
00:50:47Ich komme gleich.
00:50:50In Ordnung.
00:50:55Was ist denn das für ein Knabe?
00:50:57Ja, und ein Freund von mir.
00:51:00Nichts Ernsthaftes.
00:51:01Den werde ich mir mal unter die Lupe nehmen.
00:51:02Nein, verstanden.
00:51:04Muss dir Spaß machen?
00:51:05Du bist also der kluge Jochen.
00:51:07Ach na ja, so schlimm ist auch nicht.
00:51:11Freut mich.
00:51:11Guten Tag.
00:51:12Ich begleite euch ein Stückchen.
00:51:15Bitte.
00:51:16Wie steht Sabine in Mathe?
00:51:18So fragt man Leute aus.
00:51:19Sehr gut.
00:51:20Aber sie ist mehr ein emotionaler Typ.
00:51:22So.
00:51:23Und du?
00:51:24Mathematik interessiert mich nicht an erster Stelle.
00:51:27Was dann?
00:51:28Das Zusammenleben der Menschen.
00:51:30Ich finde, das soll man nicht länger den Zufall überlassen.
00:51:33Hm.
00:51:34Nehmen Sie doch zum Beispiel irgendeine Leitung.
00:51:36Eine Schule.
00:51:37Einen Betrieb.
00:51:37Ganz gleich.
00:51:38Es ist doch wichtig, wie sich diese zusammensetzt.
00:51:40Und dazu brauchen wir Mathe.
00:51:42Von wem habt ihr denn das alles?
00:51:43Von Poldi.
00:51:45Wir haben einen klasse Deutschlehrer.
00:51:46Der erzählt uns ab und zu von Sozialpsychologie und so weiter.
00:51:49Die Zusammensetzung von Führungsgruppen.
00:51:51Und das interessiert mich.
00:51:53So, an habe ich noch gar nicht gedacht.
00:51:55Darüber müssen wir uns mal ausführlicher unterhalten.
00:51:57Alter, mach's gut.
00:51:57Wiedersehen.
00:51:58Mach's gut.
00:51:59So ist das.
00:52:25Sie sind die Physiker von Frau Dr. Tonius?
00:52:33Ja.
00:52:33Ja.
00:52:38Bernd Stübner?
00:52:40Ja.
00:52:42Hubert Kreuz?
00:52:43Ja.
00:52:46Bitte nehmen Sie doch Platz.
00:52:48Danke.
00:52:48Sie müssen meiner Staunen schon entschuldigen, aber Sie sind alle so ungewöhnlich jung.
00:53:05An der Sibirischen Akademie müssen Sie sich mit den neuesten Erkenntnissen dieser Problemkreise bekannt machen.
00:53:14Tja, da werden Sie ganz schön schuften müssen, dass Sie alles intus haben, bis Sie zurückkommen.
00:53:20Der Pessimistag schlimmer kann sich werden.
00:53:22Der Optimistag doch, doch.
00:53:23Wie bitte?
00:53:25Soll ein Witz sein.
00:53:28So.
00:53:32Herr Professor.
00:53:38Was fällt Ihnen denn ein, mir nachzuspionieren?
00:53:42Sie sollen sich doch nicht aufregen, Herr Professor.
00:53:44Wieso?
00:53:44Ich reg mich ja gar nicht auf.
00:53:46Na?
00:53:48Begrüßen Sie den alten Mann wenigstens so, dass er sich freuen kann.
00:53:52Hm?
00:53:56Danke.
00:53:57Bitte.
00:53:59Ach ja, mein lieber Professor.
00:54:02Sie haben's gut.
00:54:03Ach.
00:54:04Und Ihnen geht's wohl schlecht, das?
00:54:07Ja, so ist das.
00:54:09Wenn man nicht weiß, was man will.
00:54:13Hm?
00:54:14Was erwarten Sie von mir?
00:54:16Nichts, Professor.
00:54:19Das ist gut.
00:54:20Denn einen Rat kann ich Ihnen nicht geben.
00:54:22Vergessen Sie nicht, neben Ihnen geht ein 70-jähriger Junggeselle.
00:54:26Ja, ein alter Hadesstolz.
00:54:28Wissenschaft, Erfolge, das war für mich alles.
00:54:31Aber Sie, Sie mussten ja heiraten.
00:54:33Obwohl ich Sie davor gewarnt hatte.
00:54:35Die Wissenschaft verträgt das schlecht.
00:54:36Ich liebe meinen Mann und Sabine, auch wenn sie nicht meine Tochter ist.
00:54:45Ich will glücklich sein, nichts weiter.
00:54:48Ich bin eine ganz normale Frau.
00:54:51Nein.
00:54:52Nein, Sie sind eine Begabung.
00:54:53Die ist selten eine.
00:54:55Und das verpflichtet.
00:54:55Und deshalb haben Sie mich für das Projekt vorgeschlagen, ich weiß.
00:55:02Ja, weil ich gehofft habe, Sie widerlegen mich.
00:55:10Auf was habe ich verzichtet?
00:55:12Vielleicht auf das Schönste.
00:55:14Und ich hoffe immer noch, dass Sie mich widerlegen.
00:55:17Ja, von Frauen in der Wissenschaft habe ich nie viel gehalten.
00:55:19Aber wenn Sie sich jetzt Ihrer Begabung entziehen, so ist das für mich einfach, einfach schlechter sein zu wollen, als die Natur einen gemacht hat.
00:55:30Die Umwelt.
00:55:33Das ist genau genommen nicht menschlich.
00:55:34Ich will Ihnen mal was sagen.
00:55:43Unmenschlich ist es, auf die Liebe zu verzichten.
00:55:47Eins haben Sie ja bei mir gelernt.
00:55:49Härte.
00:55:50Unduldsamkeit.
00:55:51Das ist nicht schlecht.
00:55:53Das gefällt mir.
00:55:53Sie sträuben sich doch gegen Ihren eigenen Willen.
00:56:01Das ist es doch, was Sie zu mir getrieben haben.
00:56:03Sie hoffen, der alte Ebert würde Ihnen dabei helfen.
00:56:07Sträuben Sie sich nicht.
00:56:08Folgen Sie Ihren Willen.
00:56:11Ich bin durcheinander mit meinen Gedanken.
00:56:14Und mein Gefühl nicht.
00:56:16Es erschreckt mich und reizt mich.
00:56:20Das ist ja gut.
00:56:21Das ist ein Anfang.
00:56:23So.
00:56:23Jetzt will ich einen Kognak.
00:56:26Sie sind hier im Sanatorium, Professor.
00:56:29Na und?
00:56:30Ich beneide Sie, Gieser.
00:56:33Aber ich habe noch ein paar verrückte Ideen in der Hinterhand, die ich ganz gern zu Ende denken möchte.
00:56:40Sehen Sie?
00:56:48Der Mensch kann alles.
00:56:51Ja, manchmal möchte man sagen, leid.
00:56:53Ja, er kann sich selbst umbringen.
00:56:56Er kann die Menschheit umbringen.
00:56:58Die Biologie wird Ihnen dabei helfen.
00:57:01Biologos, die Lehre vom Leben.
00:57:04Der Mörder, der Mörder, der Mörder aus der Retorte ist herstellbar.
00:57:09Der Mörder im Besitz des elektronischen Superhirns.
00:57:14Undenkbar.
00:57:14Nicht undenkbar.
00:57:15Nicht undenkbar.
00:57:16Denkbar.
00:57:16Denkbar.
00:57:17Natürlich.
00:57:18Wissenschaftler sind süchtig.
00:57:20Sie legen sich zu jedem, der ihnen ihre Sucht nach Erkenntnis befriedigt.
00:57:24Die machen alles, was denkbar ist.
00:57:27Habt er später erkannt.
00:57:29Nicht zu spät, um mir noch die Ordnung aussuchen zu können, in der meine Sucht nicht missbraucht wird.
00:57:33Bei uns ist Wissenschaft Kampf gegen Missbrauch der Wissenschaft.
00:57:40Immer.
00:57:41Überall.
00:57:42Es gibt nicht allzu viele, die diesen Kampf entscheidend beeinflussen können.
00:57:46Aber wir alle müssen die Last tragen.
00:57:50Müssen.
00:57:50Ja.
00:57:52Das war's für heute.
00:58:22Das ist ein sehr молодes Pekolens.
00:58:24Die Autorität erinnert, aber sie sind gut.
00:58:26Sie sind gut.
00:58:28Sie sprechen Deutsch?
00:58:30Ein bisschen.
00:58:32Ich muss noch nach Leningrad und Kiew fliegen, Lisa.
00:58:34Aber es ist alles vorbereitet in Akademik-Rodok.
00:58:38Ich heiße Ader.
00:58:40Sie sprechen Deutsch?
00:58:42Ein bisschen.
00:58:44Ich muss noch nach Leningrad und Kiew fliegen, Lisa.
00:58:46Aber es ist alles vorbereitet in Akademik-Rodok.
00:58:50Sie gefallen mir so gut, Ader, dass ich mich sofort in Sie verlieben könnte.
00:58:54So?
00:58:55Ja, ganz bestimmt.
00:58:56Aber ich möchte Sie warnen.
00:58:58Wenn es mich einmal gepackt hat, kann ich für nichts garantieren.
00:59:00Ja, ich mein's ehrlich.
00:59:01Also, wenn ich etwas falsch machen sollte.
00:59:03Erinnern Sie mich daran?
00:59:04Ja?
00:59:05Ja.
00:59:06Reinicke ist ein Fuchs, ja.
00:59:09Er bat mich, dich in deiner Entscheidung zu beeinflussen.
00:59:13Aber das ist deine Sache.
00:59:15Ich sage dir, das ist nur der Anfang.
00:59:18Wir denken über eine Maschine nach, die logische Fähigkeiten haben wird.
00:59:22Wir wollen versuchen, auch Erinnerungen und Emotionen zu programmieren.
00:59:27Auch das Gefühl für Humor.
00:59:30Keine Utopie mehr.
00:59:31Der Mensch wird sich mit sich selbst unterhalten können.
00:59:34Mit seinem zweiten Gehirn sozusagen.
00:59:36So sind wir auf dem besten Wege, uns unsterblich zu machen.
00:59:39Ja.
00:59:40Ja.
00:59:41Ja.
00:59:42Ja.
00:59:43Ja.
00:59:44Ja.
00:59:45Ja.
00:59:46Ja.
00:59:47Ja.
00:59:48Ja.
00:59:49Ja.
00:59:50Ja.
00:59:51Ja, ja.
00:59:58Ja.
01:00:03Ja, ja.
01:00:06Ja.
01:00:07Ja.
01:00:08Aber liebt.
01:00:10Arbeitet ihr auch in Akadem Gordok?
01:00:12Nein, wir sehen uns einmal im Jahr.
01:00:14Nur einmal im Jahr?
01:00:16Ja, er ist Geophysiker, arbeitet an Expedition bei Magadan.
01:00:20Lobne im Esten.
01:00:22Das.
01:00:24Hält eine solche Liebe? Ich meine, geht Ihnen so etwas gut?
01:00:28Ich will. Verstehst du? Ich will.
01:00:32Wollen Sie bitte, wann landen wir in Novosibirsk?
01:00:35Ich habe es bereits nach vier Stunden.
01:00:38Vier Stunden.
01:00:40Ja, dann kann ich für nichts garantieren.
01:00:44Ein wenig Russisch.
01:00:48Ein wenig Kognak.
01:00:51Das ist viel Russisch, ja.
01:00:54Na?
01:00:56Na.
01:01:00Sie leben hier in Novosibirsk?
01:01:02Wo ich bin?
01:01:04Ja.
01:01:05Oh, wo ich wohne.
01:01:07Schwer zu sagen.
01:01:09Ust und Lim.
01:01:11Ich arbeite dort.
01:01:13Bauleiter.
01:01:15Bauleiter.
01:01:17Bauleiter.
01:01:19Elektro...
01:01:20Elektrostanze, wie?
01:01:22Kraftwerk.
01:01:23Kraftwerk.
01:01:24Verstehen Sie?
01:01:25Ja, natürlich.
01:01:26Meine Frau in Moskau.
01:01:28Lenin Bibliothek.
01:01:30Mein Sohn in Almata.
01:01:36Observatorium.
01:01:37Geophysiker.
01:01:39Und meine Tochter studiert in Akademgeradok.
01:01:45Familienverhältnisse, die man nur mit dem Flugzeug aufrechterhalten kann.
01:01:49Das Flugzeug ist mein Traumwai.
01:01:56Ist es nicht schwer so zu leben?
01:01:58Schwer nicht.
01:01:59Aber auch nicht leicht.
01:02:05Jeder hat ein Recht.
01:02:08Ein Recht auf Mensch.
01:02:11Mensch.
01:02:12Что горит, горит, да не перегорит,
01:02:28Да что сырой отборит, да не перегорит,
01:02:48И бежит, бежит, да не перегорит,
01:03:02Да что сырой отборит, да не перегорит,
01:03:11Сможет говорить самим сапогом.
01:03:14Der zweite мост wird umgegen,
01:03:16mit einem Hörner- und
01:03:18mit einem Stolz- und Abolkern.
01:03:20Insofern, man befindet sich
01:03:22auf einem wunderbaren Weg.
01:03:24Das ist ein Gericht.
01:03:30– Well, gut? – Präkast!
01:03:32– Sehr gut! – Ich bin Rembrandt.
01:03:36– Das ist eine Schöne.
01:03:38– Das ist ein Schöne.
01:03:40– Ein kleiner Schöne.
01:03:42– Er sagt man so?
01:03:44Versuche nicht zu viel an ihn zu denken.
01:03:55Einmal muss Schluss sein.
01:03:59Komm für ein, zwei Jahre zu uns, dann wirst du darüber hinweg sein.
01:04:03Ich brauche dein Mitleid nicht.
01:04:11Alle Welt will mir helfen.
01:04:14Aber das kann nur einer.
01:04:20Und der ist weggegangen von mir.
01:04:24Ich kann auch nichts dafür.
01:04:25Ich bin immer bei ihm im Gedanken.
01:04:27Verstehst du?
01:04:33Es war auch etwas Egoismus dabei.
01:04:36Ich werde dich brauchen.
01:04:40Ich bin nicht mehr die ehrgeizige Wissenschaftlerin,
01:04:43die bereit ist, alles zu opfern.
01:04:49Das bin ich auch nicht.
01:04:52Wenn ich nur wüsste, was ich falsch gemacht habe.
01:05:05Bestimmt war es falsch, das Kind wegzugeben.
01:05:07Ist es noch immer bei deiner Großmutter?
01:05:11Es störte ihn ja bei der Arbeit.
01:05:12Ich würde niemals mein Kind weggeben.
01:05:20In der Liebe ist der Verstand ein Topf.
01:05:30Im Eimer sagt man.
01:05:33Was ist Eimer?
01:05:35Ein großer Topf.
01:05:36Das ist Eimer.
01:05:37Das ist Eimer.
01:05:38Das ist Eimer.
01:05:38Das ist Eimer.
01:06:08Das ist Eimer.
01:06:10Das ist Eimer.
01:06:11Das ist Eimer.
01:06:12Das ist Eimer.
01:06:14Hey, hey, hey, hey.
01:06:44Hey, hey, hey.
01:07:14Hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey.
01:07:44Hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey.
01:08:14Hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey.
01:08:17Auf Wiedersehen.
01:08:18Was hat sie gesagt?
01:08:19Kuss für euch beide und auf Wiedersehen.
01:08:22Sonst wird's zu teuer.
01:08:28Also irgendetwas hat sie gehabt.
01:08:29Natürlich hat sie was, sie liebt dich.
01:08:31Aber mitten in der Nacht?
01:08:33Wenn sie es nicht macht, wird sie den Stab über dich brechen.
01:08:36Hast du darüber schon mal nachgedacht?
01:08:37Wieso denn über mich?
01:08:39Weil man so etwas nur mit einer großen Liebe machen kann.
01:08:41Eine kleine Liebe schafft das nicht, meine ich.
01:08:43Gute Nacht.
01:08:45Morgen.
01:08:46Ach, wieso überhaupt guten Morgen?
01:09:07Gute Nacht.
01:09:37Wie war das, als du schwanger warst?
01:09:55Hast du etwas gemerkt, gleich am Anfang?
01:09:59Mir war übel wie ein Hund.
01:10:02Vor dem ersten Tag.
01:10:04Ja.
01:10:06Hunde übel, sagt man.
01:10:07Hunde übel, sagen wir doch unsere Gastgeberin, wie es bei ihr war.
01:10:13Hunde übel, sagen wir doch unsere Gastgeberin, wie es bei ihr war.
01:10:15Und wann das war?
01:10:17Sie hat alles längst vergessen.
01:10:18Hunde übel, wie es bei ihr war?
01:10:29Warum fragst du, warum fragst du dich das?
01:10:31Warum fragst du?
01:10:32Ich weiß noch nicht.
01:10:35Es könnte sein.
01:10:36Wunderbar.
01:10:45Was ist wunderbar.
01:10:48Na, die Luft.
01:10:51Hubert hat's ganz schön erwischt.
01:10:53Hubert hat's ganz schön erwischt.
01:10:54Hubert hat's ganz schön erwischt.
01:10:57Na, lass ihn doch.
01:10:58Oh, guck mal.
01:11:00Ich schieß nicht.
01:11:01Die Hasen sind so schön.
01:11:02Ich auch nicht.
01:11:03Sibirien und du, das könnte mir schon was sein.
01:11:11Verstehst du?
01:11:12Ich verstehe nicht.
01:11:13Verstehst du?
01:11:14Ja.
01:11:15Ja, ich verstehe.
01:11:17Weiter.
01:11:22Ihr habt alle so romantische Lebensläufe, man könnte neidisch werden.
01:11:26Ich hatte Glück.
01:11:27In Moskau studiert, dann war Ed Beben in Ostsibirien.
01:11:30Was nennst du Glück?
01:11:32Siebensseismografische Stationen haben wir gebaut in Taiga.
01:11:34Ach so.
01:11:35Das war schon arbeitsstark.
01:11:37Harte Arbeit.
01:11:37Ja, harte Arbeit und neue.
01:11:39Ja, das war erstes Glück.
01:11:42Ich habe viel gelernt.
01:11:43Guck mal da.
01:11:46Na, prima.
01:11:48Wo hast du das gelernt?
01:11:49Tja, dann war Antarktik's Expedition.
01:11:52Das auch noch?
01:11:53Ja.
01:11:53Passe mal.
01:11:54Aber nach drei Jahren, das war nicht mehr zu interessant.
01:11:57Das war das schon Routine.
01:11:59Ah, verstehe.
01:12:00Nach Antarktik's Akademgradok.
01:12:04Halt mal.
01:12:06Rechenzentrum, Computer,
01:12:08Prognose für Wetter.
01:12:10Und seitdem ist das Wetter schlechter geworden.
01:12:12Der arme Haas.
01:12:14Aber schmeckt gut.
01:12:16Mensch, ihr seid ja richtige Fachleute.
01:12:17Tja, da kannst du noch ne ganze Menge lernen.
01:12:19Was?
01:12:19Wie meinst du das?
01:12:20Ich sage.
01:12:22No, позdravljajö.
01:12:24Tiberet nasdae sie Achotnik.
01:12:26Zwerabui.
01:12:27Danke, danke.
01:12:28Und jetzt will ich werden...
01:12:31Wie heißt das in Deutsch?
01:12:34Nukonatachodiz.
01:12:36Seiltänzer?
01:12:37Ja, Seiltänzer.
01:12:40Wieso Seiltänzer?
01:12:41Nun, ja, zwischen Biologie und Physik.
01:12:44Bei euch in der DDR.
01:12:45Wenn's klappt.
01:12:46Na, es muss klappen.
01:12:47Oh nein.
01:12:47Da, einer für dich.
01:12:50Ja.
01:12:54Na, beim nächsten Mal.
01:12:56Was macht's?
01:12:57Ein herrlicher Tag.
01:13:00Alle wollen auf dem Ofen schlafen.
01:13:03Warum nur?
01:13:04Das ist eben romantisch für Sie.
01:13:07Romantisch?
01:13:08Der Luno Rot oben, das ist romantisch.
01:13:10Das ist selbstverständlich für Sie.
01:13:13Soll ich wohl auch noch Wölf und Bären besorgen, was?
01:13:15Die können Sie im Zoo sehen.
01:13:17Im Zoo?
01:13:18Im Zoo?
01:13:18Im Zoo?
01:13:18Im Zoo?
01:13:19Du verstehst überhaupt nichts.
01:13:26Jeden Tag schlafen Sie im Bett.
01:13:28Aber auf einem Ofen eben nicht.
01:13:30Aber auf der Pätschern ist es romantisch.
01:13:33Heiz gut ein.
01:13:34Ja, ja, ich heiz ein für die Romantik.
01:13:38Jeden Tag schlafen Sie im Bett.
01:14:08Jeden Tag schlafen Sie im Bett.
01:14:38Jeden Tag schlafen Sie im Bett.
01:14:58Ja.
01:14:59Nun kommt.
01:15:09Wollen wir Brüderschaft trinken?
01:15:12Was ist das?
01:15:14Pass auf, wir zeigen dir's. Vorsicht, der will nur einen Kuss.
01:15:16Ach.
01:15:17Nein, nein. Mit ihm.
01:15:20Wir beide?
01:15:22Guck mal her. Pass auf, wir zeigen dir's.
01:15:24So? Ja.
01:15:26Trinken?
01:15:28Ah, gut.
01:15:30Und dann?
01:15:32Und dann kommt der Kuss.
01:15:34Sehr gut.
01:15:36Und dann sagt man du.
01:15:38Ah, sagt du zu mir.
01:15:41Du?
01:15:42Du.
01:15:44Da.
01:15:45Das ist gut.
01:15:47Mir gefällt.
01:15:51Ich gehe schlafen.
01:15:54Gut, na?
01:15:54Ohne Kuss, na?
01:15:55Ich gehe schlafen.
01:15:57Hm.
01:15:57Das ist gut.
01:15:59Ich gehe schlafen.
01:16:00Der trinken bruder schaft.
01:16:02Ja.
01:16:03Ok.
01:16:03Das war's für heute.
01:16:33nicht denken muss. An Hemingway, wem die Stunde schlägt. Aber die lagen am Freien, es hat
01:16:40geschneit und außerdem müsstest du in meinen Schlafsack gekrochen kommen. Das könnte dir
01:16:44so passen. Klar. Eigentlich bin ich ganz schön egoistisch. Wieso? Natürlich musst du das
01:16:56machen, was du machen willst. Kein Mensch kann dich daran hindern. Ich erst recht nicht.
01:17:03Weil ich dich liebe.
01:17:09Nina, sie schlafen doch schon. Eben hat doch noch einer gesungen. Du hast einen zu viel
01:17:16genommen, was? Du willst doch einen trinken. Hör mal.
01:17:24Der Platz reicht für alle.
01:17:30Der Platz reicht für alle.
01:17:32Vögel.
01:17:34Vögel.
01:17:35Vögel.
01:17:36Vögel.
01:17:37Vögel.
01:17:38Vögel.
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01:17:40Vögel.
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01:17:44Vögel.
01:17:45Vögel.
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01:18:00Vögel.
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01:18:27Vögel.
01:18:28Vögel.
01:18:29Es gibt nur noch eine einzige Frage, die ich klären muss.
01:18:33Ich bin Arbeiter und kein Wissenschaftler.
01:18:36Aber eins kann ich dir sagen.
01:18:38Es gibt Dinge im Leben, die man einfach tun muss,
01:18:41wenn man keinen Knacks davon tragen will.
01:18:54Tag, mein Lieber.
01:18:55Gieser, schon heute.
01:19:00Wie war es denn?
01:19:01Ach, es war ausgezeichnet.
01:19:02Selbst deine psychologischen Tricks habe ich nicht entbehren müssen.
01:19:05Sorge um den Menschen.
01:19:09Da.
01:19:11Stein.
01:19:11Was soll denn das?
01:19:13Ein ganz gewöhnlicher Stein, aber aus Sibirien.
01:19:16Schön, was ist?
01:19:17Also, die Sibirien werden Ende des Monats herkommen.
01:19:20Zufrieden?
01:19:21Ja, aber was ist mit dir?
01:19:25Was soll denn sein?
01:19:26Oh Gott, doch mal.
01:19:28Ob du dich entschieden hast, will ich wissen.
01:19:30Ach so.
01:19:32Ich mach's.
01:19:34Du machst es?
01:19:36Und das sagst du ganz einfach, so da hin.
01:19:39Und ich habe Blut und Wasser geschwitzt.
01:19:42Der Minister hat mich ganz schön fertig gemacht.
01:19:45Na ja, jetzt kann ich dir's ja sagen.
01:19:47Gieser, darauf müssen wir gleich eintrinken.
01:19:58Na also.
01:20:02Ich hab's gewusst.
01:20:08Prost, Gieser.
01:20:08Ja, aber ich muss dir noch was sagen.
01:20:11Raus damit.
01:20:12Ich erwarte ein Kind.
01:20:20Das ist herrlich.
01:20:23Was?
01:20:26Ja, du hast richtig gehört.
01:20:27Ich bin schwanger.
01:20:29Das kann doch nicht wahr sein.
01:20:31Ich werde die Leitung des Projekts übernehmen
01:20:33und ich werde mein Kind bekommen.
01:20:36Beides brauch ich.
01:20:37Nein.
01:20:37Das ist unmöglich.
01:20:42Ich bin eine ganz normale Frau.
01:20:44Warum soll es unmöglich sein?
01:20:46Aber Gieser,
01:20:47ich übertraf doch keinen in meine Aufgabe,
01:20:49der mit Sicherheit ausfällt.
01:20:51Ich denke mit dem Kopf.
01:20:53Und nicht mit dem Bauch.
01:20:55Ich stehe jetzt in der Mitte meines Lebens.
01:20:58Nach dem Abitur wollte ich ein Kind.
01:20:59Ging nicht, hab ich eingesehen.
01:21:01Während des Studiums wollte ich gern ein Kind.
01:21:05War nicht möglich.
01:21:06Nach dem Studium kam die Assistenzzeit.
01:21:09Wieder ein Ding der Unmöglichkeit.
01:21:10Ja, soll das denn ewig so weitergehen?
01:21:12Da werde ich ja eher Großmutter.
01:21:17Einmal möchte ich mich voll ausschöpfen.
01:21:21Ich brauche einfach beides.
01:21:27Natürlich, ja, du kannst es verhindern, ich weiß.
01:21:31Und viele werden mich für verrückt erklären.
01:21:32Na bitte.
01:21:36Ich habe keine Zeit mehr.
01:21:48Schwer wird es sein.
01:21:54Verdammt schwer.
01:21:54Und wenn es nicht mehr geht,
01:22:00dann habe ich Mut genug, mir zu sagen,
01:22:02ich schaff's nicht.
01:22:03Und du kannst mich hinauswerfen.
01:22:05Einverstanden.
01:22:12Aber jetzt will ich.
01:22:13Ich habe dich unterschätzt.
01:22:31Das ist unmöglich.
01:22:36Was ist unmöglich?
01:22:37Dein Charakter.
01:22:49Dank.
01:22:50Dank.
01:22:51Dank.
01:22:52Dank.
01:22:52Dank.
01:22:52Dank.
01:23:12Werner!
01:23:12Werner!
01:23:13Das ist ja eine Röpfling.
01:23:15Meine Frau, Leute.
01:23:16Schass das, Werner.
01:23:17Entschuldige, meine Frau kommt direkt aus Sibirien.
01:23:34Isan!
01:23:39Du bist ein alter, leichtsinniger Esel.
01:23:41Na, wie geht's denn? Wie war's denn?
01:23:43Ach, mir geht's gut. Sibirien war schön.
01:23:45Sibirien ist immer wieder schön.
01:23:49Das wird also mein Reich.
01:23:51Ganz schön mächtig schon, was?
01:23:53Wer?
01:23:55Na, wie? Du baust mir ein Palast, schenkst ihn mir, ich ziehe ein und regiere.
01:23:59Ja, ziemlich viel Macht für so ein kleines Persönchen.
01:24:03Du hast dich also entschieden.
01:24:15Aber irgendwas hast du vergessen an deinem Bau hier.
01:24:19So, was denn?
01:24:21Eine Kinderkrippe.
01:24:23Das fehlte noch.
01:24:25Na wirklich!
01:24:27Oder soll ich meinen Sohn vielleicht auf den Schreibtisch legen, ne?
01:24:29Du bist heute in Form, du.
01:24:31Sag mal.
01:24:33Soll das heißen, dass ich...
01:24:35Ich meine, dass wir...
01:24:37...dass du ein Kind kriegst?
01:24:39Soll das heißen, dass ich...
01:24:41...ich meine, dass wir...
01:24:43...dass du ein Kind kriegst?
01:24:50Genau das.
01:24:51Du sag das nochmal.
01:25:01Genau.
01:25:05Oh, mein Gott.
01:25:07Oh, mein Gott.
01:25:09...dass du dich vom Himmel und von alleine wächst dein Herz.
01:25:17Der Mensch erforscht in unserer Zeit
01:25:22den hüten Traum der Wirklichkeit.
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