- 18.6.2025
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LernenTranskript
00:00:00Berlin, Hauptstadt der DDR im Januar. Temperatur heute 2 Grad plus oder minus, das ist der Stadt egal.
00:00:14Sonnenaufgang 7.58 Uhr, darauf kann die Stadt nicht warten.
00:00:21Sie arbeitet längst und ihre Jüngsten schickt sie bei Zeiten in die Schule,
00:00:25dass sie früh genug erfahren, wie viel 7 mal 7 ist und warum Kriege waren und warum Kriege sein muss
00:00:33und wie die Bäume beschaffen sind in unserem Wald und warum das unser Wald ist.
00:00:39Ich sehe sie gehen und weiß noch nicht, wie sie heißen, aber dass sie gefrühstückt Milch getrunken haben,
00:00:46wenn sie Milch mögen, das weiß ich schon und dass sie warm genug angezogen sind.
00:00:51Wie ihre Schule heißt, weiß ich auch noch nicht.
00:00:58Aber was für eine Schule das ist, sozialistische Schule in einem sozialistischen Land, das weiß ich ganz gut.
00:01:05Morgen, Herr Hetzern, nicht, man ist ja heutzutage sehr höflich, leider zu höflich.
00:01:10Was sie pflichtgemäß in ihren Taschen mitgebracht haben, ließe sich aus ihrem Stundenplan schließen.
00:01:27Was sie in ihren Köpfen mitbringen und nachher mitnehmen, weder aus dem Klassenbuch noch aus dem Zeugnis.
00:01:34Da wird man genauer und ausdauernder hinsehen müssen.
00:01:38In der Schule tun das die Lehrer.
00:01:40Ich wünsche ihnen Scharfblick und Freundlichkeit dazu.
00:01:46Bertolt Brechts Gedicht vom kriegerischen Lehrer Huber,
00:01:50den die Waschfrau Schmitten weggewaschen hat für alle Zeiten, kommt nur in den Sinn.
00:01:55Ins Bild aber kommt der Lehrer Löffler, der hier nun den Ton angibt für den neuen Tag.
00:02:04Gerd Löffler, geboren in Altenburg, Jahrgang 44, Studium von 1966 bis 70 an der Karl-Marx-Universität und einer DHFK in Leipzig, verheiratet.
00:02:32Löffler ist nicht Musiklehrer, ist Biologe, Körpererzieher und Klassenlehrer der 6C dazu.
00:02:39Gitarre spielt er ohne Diplom zusätzlich.
00:02:42Das sind allerhand verschiedene Sachen, das ist alles eine Sache.
00:02:46Löffler weiß ein Lied davon zu singen, singt aber meistens andere Lieder.
00:02:51Keine Pause für Löffler.
00:03:06Natürlich hat der Lehrer Löffler auch Zeit für sich selbst.
00:03:08Nachdem er ein paar Kamm- und Ristgriffe, Schwünge und Sprünge gelehrt hat, in seiner Eigenschaft als Sportlehrer.
00:03:14Nachdem er ein wenig Wissen über den Körperbau der Gliederfüßler oder die Funktion der Staubgefäße weitergegeben hat, in seiner Eigenschaft als Biologie-Lehrer.
00:03:29Nachdem er in einer Freistunde mit dem Gruppenrat zusammengesessen hat, um sich an Thomas' neuesten Streich zu freuen, in seiner Eigenschaft als Pionierleiter.
00:03:40Nachdem er in gleicher Eigenschaft bei der Pionierversammlung daran erinnert hat, dass über die Solidarität mit Chile der Gedanke an Vietnam nicht verblasst.
00:03:54Wir wollen jetzt Vietnam wieder aufbauen. Das ist ja jetzt fast halt rummert worden durch die Bomben.
00:04:01Nachdem er mit der Klasse ein neues Lied geübt hat in seiner Eigenschaft als sangesfreudiger Mensch.
00:04:07Nachdem er mit dem Elternaktiv nach Gründen für so manche schlecht besuchte Pionierversammlung geforscht hat, in seiner Eigenschaft als Klassenlehrer.
00:04:19Nach dem Pioniernachmittag mit Tanz, der Elternversammlung, dem Pädagogischen Rat, der Lernkonferenz.
00:04:32Nachdem er teilgenommen hat an, gesorgt für, hingewiesen auf.
00:04:38Nach all dem hat der Lehrer Löffler auch Zeit für sich und seine Familie.
00:04:41Dies ist kein Klagelied, dies ist ein Berufsbild.
00:04:45Der Lehrerberuf, das ist bestimmt ein sehr schöner Beruf.
00:04:50Aber wer da glaubt, man hätte sehr viel Freizeit, der irrt sich ganz bestimmt sehr.
00:04:56Ich habe nun Schüler einer sechsten Klasse.
00:04:59Und dort ist es für einen Lehrer, auch für einen jungen Lehrer, manchmal sehr schwer zu unterrichten.
00:05:04Die Klasse ist leistungsstark, aber teilweise sehr undiszipliniert.
00:05:12Und man möchte eigentlich doch alle Schüler zu einem sehr guten Ergebnis führen.
00:05:19Wenn man weiß, dass sie sehr leistungsstark sind, möchte man auch Einsen und Zweien in allen Fächern sehen.
00:05:23Und es tut einem leid dann, wenn solche Schüler in der Disziplin sehr schlecht sind.
00:05:30Verhindern, dass andere Schüler, die viel mehr arbeiten müssen, zu schlechten Leistungen kommen, obwohl sie eigentlich sich bemühen.
00:05:41Das ist eine leistungsstarke Klasse, die 6C, sagt Löffler.
00:05:54Niemand darin ist versetzungsgefährdet.
00:05:57Wie es mit den Gliederfüßlern steht, ist ihnen allemal zu erklären, in einer Stunde oder in Zweien.
00:06:05Viel schwieriger ist es, ihnen zur Klarheit über sich selbst zu verhelfen,
00:06:09dass sie das Beste machen, aus einer guten Schule und sich nützen zum Nutzen aller.
00:06:16Löffler gehört zu denen, die es schwer haben, weil sie es sich nicht leicht machen.
00:06:23Manchmal macht er es sich zu schwer, finde ich.
00:06:25Erziehung ist immer auch Befähigung zur Selbsterziehung.
00:06:31Dazu braucht es viele Stunden und nicht nur die des Vormittags.
00:06:37Der Lehrer hat während des Studiums davon gehört, an der Schule will es nun getan sein.
00:06:42Tag für Tag und mit sehr konkreten Schülern, die sein Dozent gar nicht kannte.
00:06:49Zum Beispiel mit Raul.
00:06:50Na ja, unsere Klasse hat fast alles vertreten so.
00:06:55Ordentliche Schüler, schlechte Schüler und das braucht man ja manchmal, finde ich.
00:07:01Dennoch haben wir gute Seiten, zum Beispiel unser kulturelles Auftreten, da sind wir sehr gut drin.
00:07:11Und schwache Seiten ist vielleicht noch ein bisschen unsere Disziplin.
00:07:15Oder mit Ronald.
00:07:18Wir haben Schüler, die sind munter.
00:07:24Und dann haben wir wieder Schüler, die sind still.
00:07:31Und dann haben wir noch Schüler, die haben mehr Kinnisse betragen.
00:07:37Oder mit Frank.
00:07:41Ja, und warum wir gerade ausgerechnet wir führen, da glaube ich, dass in unserer Klasse vom zärtlichsten Mädchen bis zum größten Raul, die alles drin ist.
00:07:52Und das dürfte ja nur interessant sein für die Zuschauer, was da nun passiert in so einer Klasse.
00:07:58Wenn nun welche was lernen wollen und die anderen, die stören bloß.
00:08:03Ginge es nach diesen Dreien, so scheint mir fast, könnte es dabei bleiben.
00:08:08Zusammen mit ihnen muss erreicht werden, dass es nicht so bleibt.
00:08:12Immerhin viel lieber als ein Ronald auf den Knien ist mir denn doch ein Ronald auf der Fensterbank.
00:08:21Dort gehört er auch nicht hin, aber von dort bringen wir ihn schon noch herunter und an den richtigen Platz,
00:08:28wenn wir ihn am Ärmel packen und am Charakter keine Zeit verlieren.
00:08:33Wir sind wirklich mit der Meldung, die Klasse ist bereit, zum Unterricht bereit.
00:08:37Ich weiß nicht, wenn es klingelt, dann beginnt da an für sich der Unterricht.
00:08:42Und da quasseln dann einige noch, als wenn sie gar nicht das Klingelzeichen gehört hätten.
00:08:45Wie eine Pause.
00:08:47Gute Disziplin ist nicht Unterwerfung durch Drill, Zärmung durch Dressur, Lärmung durch Furcht und Schrecken.
00:08:56So will auch das keine Übung in Gehorsam sein, wohl aber ein Appell zu gegenseitiger Achtung.
00:09:02Und wenn es nicht schlecht klappt, sagt sie, setzt euch, wir stehen nochmal auf.
00:09:05Dann beruhigen sie sich und dann stehen wir nochmal auf und die dann so leise waren, die müssen ja dann alles mitmachen.
00:09:12Noch immer warten alle auf Ronald.
00:09:17Guten Tag.
00:09:18Guten Tag.
00:09:19Setzt euch.
00:09:21Und dann sagt sie, guten Morgen und dann dürfen wir uns setzen und dann beginnt der erste Unterricht.
00:09:24Manchmal ist es sogar sechs Minuten später.
00:09:28Dass der Unterricht sechs Minuten später beginnt in Deutsch.
00:09:32Zeitverlust erscheint mir gefährlich.
00:09:34Mit der Zeit geht leicht auch noch die Lust verloren.
00:09:39Der Spaß am Lernen und am Lehren, die Freude am klüger Werden und am klüger Machen.
00:09:45Wie man in die Stunde hineingeht, so kommt man heraus.
00:09:52Die Zeit, die am Anfang vertan wird, fehlt am Ende.
00:09:57Wo Hast Einzug hält, kommen dann viele nicht dazu, ihr Können zu zeigen.
00:10:02Und der Lehrer hat nicht die Ruhe gefunden, alle zu fordern.
00:10:06Das Mädchen Regina kehrt zum Stoff des ersten Schuljahres zurück.
00:10:34Zu der bekannten Aufgabe, drei packen, minus zwei packen, gleich einpacken.
00:10:41Mit dem man nicht rechnet, der rechnet nicht mehr mit.
00:10:45Auf den kann man nicht länger zählen.
00:10:48Und jetzt haben wir ja nun nichts mehr hier.
00:10:51Ja?
00:10:52Jetzt denken wir uns den Bruch erweitert.
00:10:56Und zwar kann ich ihn beliebig so erweitern, wie ich es brauche.
00:10:59Wer hat ihr erlaubt, zu sprechen und aufzustellen?
00:11:04Wer hat es ihr erlaubt? Ja, wer?
00:11:06Wenn Regina nicht rankommt, erst meldet sie sich einmal, dann haut sie die Faust auf den Tisch.
00:11:14Und dann meldet sie sich das zweite Mal, kommt sie immer noch nicht dran.
00:11:17Dann gibt sie es gleich auf. Warum meldet sie sich nicht weiter?
00:11:20Und versucht es. Warum gibt sie immer gleich auf, so früh?
00:11:23Manchmal ist keiner gefordert von den 36.
00:11:26Ich muss euch leider mitteilen, dass die nächste Stunde die Sitzstunde ausfällt.
00:11:34Es gibt Stunden, die fangen schlecht an.
00:11:37Und es gibt Stunden, die hören schlecht auf.
00:11:40Und dann gibt es noch Stunden, die ausfallen.
00:11:44Das sind die schlechtesten.
00:11:50Dieser Torschrei gilt einem Selbsttor.
00:11:54Aber ist die ganze Mannschaft denn so dumm?
00:11:58Überleg mal, jetzt sind schon 10 Stunden Physik ausgefallen.
00:12:01Können wir das nachholen?
00:12:03Wir haben Gründe.
00:12:07Geh auf.
00:12:08Häusern dich doch mal dazu.
00:12:10Was hältst du davon, wenn jetzt schon 10 Physikstunden ausgefallen sind?
00:12:14Die Liebe zur Physik kann dort nicht erwartet werden, wo die Bekanntschaft mit der Physik offenbar erheblich eingeschränkt ist.
00:12:24Es ist nicht gerade schön, dass wir 10 Stunden Physik schon versäumt haben.
00:12:28Aber wenn wir sowieso keinen Physik machen bei Herrn Logé, dann Mathematik ist bei uns noch nicht viel ausgefallen.
00:12:33Und Herr Thiele ist nur immer da.
00:12:37Wer den Dingen gründlich nachgeht, der wird dann auch auf sie stoßen.
00:12:41Antworten bekommt nur, wer fragt.
00:12:46Also ich selber, als ich die Nachricht gehört habe von Herrn Löffner, dass die Physikstunde ausfällt,
00:12:53ich selber habe mich nicht gefreut, aber auch nicht geärgert.
00:12:56Naja, hat man dann nicht auch so ein bisschen schlechtes Gewissen?
00:13:01Naja, kommt drauf an, wie es dem Schüler Spaß macht, das Fahrrad, was gerade ausfällt.
00:13:07Zum Beispiel nehmen wir Frank Rostin an, dem muss sich überhaupt keinen Spaß machen.
00:13:11Und wenn da mal eine Stunde ausfällt, na, da ist auch klar, dass der sich freut.
00:13:15Naja, manchmal ist der Unterricht nicht, na, aufregend genug so.
00:13:19Und der rächt ja nicht an, manchmal so.
00:13:22Der rächt ja nicht die Lust an, dass man irgendwas machen will, damit machen will.
00:13:29Ich halte ja manchmal auch, da will ich nicht schreiben, nichts machen, nur sitzen.
00:13:32Und wann ist das bei dir ganz besonders?
00:13:35Manchmal in Deutsch.
00:13:37Naja, manche Fächern, da interessiere ich mich nicht.
00:13:39Wodurch kommt das, dass der Unterricht uninteressant wird, langweilig?
00:13:42Weil man nicht rankommt.
00:13:44Man meldet sich, kommt nicht ran, dann klagen wir, naja, nun geben wir es auf.
00:13:48Die schlechte Laune des Lehrers, kann nicht sein.
00:13:52Ja, warum kann der mit schlechter Laune in die Stunde kommen?
00:13:58Einmal entweder zu Hause Krach oder in der vorigen Stunde die Schüler.
00:14:06Die Disziplinen, die könnten wir erreichen, wenn man um sich herum etwas Ordnung und Aufmerksamkeit schafft.
00:14:14Ich bin ja fast in jeder private Gruppenarzt-Mitglied und das nur ein bisschen anstoßt,
00:14:19das einmal ein bisschen leise guckt, nach vorne, dann wird das vielleicht schon klappen.
00:14:25Also, dass jeder auf sich selber Acht geben müsste und nicht so wie Regina immer durch die Klasse schreit,
00:14:31Ruhe, Ruhe, dann wird es immer noch lauter.
00:14:34Also, dass jeder erstmal zu sich selber sagt, er soll ruhig sein.
00:14:36Na, wie wäre das, wir können dir ja das Amt der Pausenaufsicht beispielsweise übertragen.
00:14:42Wärst du verantwortlich für andere Schüler?
00:14:45Ja, da würde ich mir bestimmt besser sagen.
00:14:47Ja?
00:14:50Sind wir da gewiss, ja?
00:14:53Ja, kann schon sein.
00:14:55Da waren Zusammenhänge zu sehen.
00:15:00Zusammenhänge von kollektiver wie individueller Lernbereitschaft und Organisation des Unterrichts.
00:15:07Zusehen aber ändert gar nichts.
00:15:09Was Not tut, ist Veränderung.
00:15:11Die Schulleitung wird ihren Teil dazu beitragen müssen.
00:15:14Ein anderer, wesentlicher Teil muss mit eigenen Kräften bewältigt werden.
00:15:18Das ist klar, Raul und Frank, bei euch beiden hoffen wir, dass das so weitergeht, ja?
00:15:27Eigene Kräfte, Löffler und der Gruppenrat.
00:15:31Die haben es nicht, die haben nicht den Fass.
00:15:33Na, nächsten Montag, was müssen wir gar nicht weggehen?
00:15:35Ja, ich weiß es ja nicht.
00:15:38Das ist kein Gremium von Musterknaben, sondern etwas Besseres.
00:15:43Hier tagen Verbündete.
00:15:46Hier wird das Fach Sozialistische Demokratie in Angriff genommen.
00:15:50Äh, was schätzt du ein? Hast du den Vertrag vermessert?
00:15:59Da wird auch der viel erfahrene Ronald ins Spitzen geraten.
00:16:06Er begegnet einer Kraft, die ihm gerade deshalb ein wenig unheimlich ist,
00:16:11weil sie vertraute Gesichter trägt.
00:16:16Dass er selbst ein Teil dieser Kraft ist, wird er noch lernen müssen.
00:16:22Haben wir dich geärgert, dass wir von dir eine Stellungnahme verlangt haben?
00:16:26Oder ist dir das so gleichgültig, wie das in der Kasse abläuft?
00:16:30Du erscheinst erstens gar nicht.
00:16:34Und zweitens nehmen wir keine Bereitschaft, dass das mal verändert wird.
00:16:37Wie oft vergisst da Ronald im Durchschnitt seine Hausaufgaben in der Woche?
00:16:43Wie oft?
00:16:45Ne, vier.
00:16:45Ne, ist nicht ganz oft.
00:16:47Einmal.
00:16:49Ja, das reicht ja.
00:16:52Dieses eine Mal, das brauchte nicht sein.
00:16:55Ronald hat, wie ich annehme, sehr viel Freizeit.
00:16:58Denn wenn ich mal meine Schwester abhole, oder Schuhe oder so,
00:17:02da komme ich ja oft hier so lang.
00:17:03Und da sehe ich ihn immer Fußball spielen.
00:17:06Meistens.
00:17:07Ja.
00:17:08Und jetzt in seiner Freizeit kann man ja eigentlich noch mehr von mir sein.
00:17:11Man muss ja erst die Führe halten lassen.
00:17:12Ja.
00:17:13Und sagt ja, das eine Mal braucht du nicht zu sein.
00:17:17Ronald, wir schätzen das ganz hoch, dass du uns in Mathematik hilfst.
00:17:22Dass du in der Mathenachhilfe selbst mitarbeiten willst.
00:17:26Und dich dazu bereit gefährst.
00:17:27Das ist eine sehr feine Sache.
00:17:30Und wir wissen, dass du in Mathematik wirklich sehr gute Leistungen bringen könntest.
00:17:35Aber das ist eben nur die eine Seite.
00:17:38Zum Helfen gehört doch noch was anderes.
00:17:39Nämlich, dass du dich in der Stunde vor allem erstmal ordentlich verheißt.
00:17:43Und die anderen nicht ablängst.
00:17:45Was hilft uns die ganze Nachhilfe, wenn das gar nicht nötig wäre?
00:17:51Du hilfst eigentlich nur das nach, was den anderen durch deine Störung verloren geht.
00:17:58Ronald, können wir aber haben, dass sich das verändert.
00:18:00Und da gibt es nur ein Jahr oder ein Jahr.
00:18:07Der Pionier Ronald hat etwas versprochen.
00:18:10Das ließ sich wohl schlecht vermeiden.
00:18:13Vielleicht wollte er sich nur aus der Affäre ziehen.
00:18:16Steckt aber, das ist sicher mittendrin.
00:18:19Denn hier kommt etwas in Gang.
00:18:21Etwas kommt in Gang.
00:18:33Ein Appell zu Ehren Ernst Thilmers.
00:18:36Ein besonderer Tag, der den Augenblick in Erinnerung ruft, an dem sie junge Pioniere wohnen.
00:18:41Nicht jeder Tag ist ein besonderer Tag.
00:18:48Das alltägliche, das gewöhnliche Pionierleben, das Pioniersein,
00:18:52kann nur so gut und interessant sein, wie sie es sich selber gestalten.
00:19:01Darüber spricht Löffler mit dem Gruppenratsvorsitzenden und seiner Stellvertreterin Gerd und Heike.
00:19:07Wollen Sie sich nicht auf die Beine machen oder ist da nichts, was Ihnen Beine macht in Richtung nach vorn?
00:19:33Langweilige Leute machen langweilige Versammlungen.
00:19:52Aber der Satz ist auch umkehrbar.
00:20:03Auf der Bärenhaut, sieht man, liegen sie nicht gerade, diese Kinder des Sportlandes DDR.
00:20:10Die Bälle, die ihnen zugespielt werden, nehmen sie auch an.
00:20:30Zwei-, dreimal in der Woche gehen sie zum Training.
00:20:33Auch Schulkinder haben Termine.
00:20:36Auch die Freizeit hat ihre Pflichten.
00:20:38Einige, viele, zu viele.
00:20:42Einen Tag in der Woche frei haben, das würde vielleicht nicht so schlecht sein.
00:20:47Aber mit den Unterrichtsstunden sind die auch richtig.
00:20:52Jetzt nicht wie bei uns am Mittwoch acht Stunden, das wäre, finde ich, das zu viel.
00:20:56Und die Hausarbeiten, die häuslichen Arbeiten, so alles, kann man alles in Ruhe schaffen.
00:21:07Da habe ich meistens ja noch eine Stunde frei.
00:21:10Mindestens ja noch.
00:21:11Also meinst du, die Belastung ist nicht so groß?
00:21:14Nö.
00:21:16Aber manchmal hat man das Leben satt, da ist man dann ganz schön K.O.
00:21:19Na, wie kommt das?
00:21:21Wodurch hast du das Leben satt?
00:21:22Naja, vielleicht durch die Anspannung der Nerven so stark.
00:21:28Wenn ich zum Beispiel viel aufpassen muss im Unterricht und viel ordentlich ist rum,
00:21:33dann, finde ich, ist man dann ganz schön K.O.
00:21:35Also, manchmal gibt es nichts mehr machen zu Hause.
00:21:40Das bisschen Einkaufen ist für Raul nicht der Rede wert.
00:21:44Aber es gehört auch zu seinem Pensum, wie zu dem der Mädchen, die es gewohnt sind,
00:21:48einander vor der Kaufhalle zu begegnen.
00:21:51Die Sprechstoff hat's genug, denn dies sind schon Menschen mit Meinung und Urteil und Freuden
00:21:57und kleinen Sorgen, die für sie groß genug sind.
00:22:00Dass die das Leben nicht wirklich auch nur ein bisschen satt bekommen, ist aller unserer Mühe wert.
00:22:10Der Lutz, der traut sich was, der hilft das Netz tragen.
00:22:15Und Ronald sagt, wie es ist, erläutert wie ein gutmütiger Experte vor Laien,
00:22:20die doch bitte begreifen möchten.
00:22:23Das wird ja in den höheren Klassen immer schwieriger.
00:22:28Ja, und die Frage ist, was wird schwieriger?
00:22:30Naja, man wird langsam erwachsen.
00:22:34Naja, da möchte man ja eine Freundin haben.
00:22:38Ist das verboten?
00:22:39Naja.
00:22:40Naja, ganz im Gegenteil.
00:22:41Naja, und da wird man vielleicht ein bisschen schwieriger.
00:22:48Naja, Pioniernachmittag mit Tanz.
00:22:52Naja, alle haben ihn gewünscht und fast alle sind gekommen.
00:22:56Klassen, um miteinander Spaß zu haben, den haben sie, er steht ihnen auch zu.
00:23:02Sie haben sich also auf die Beine gemacht.
00:23:07Klassenlehrers Pflichten.
00:23:09Noch eine von den verschiedenen Sachen, die alle eine Sache sind.
00:23:13Dass Löffler nicht ganz bei der Sache ist, kann ich gut verstehen, möglich, dass er an diesem Nachmittag Vater wird.
00:23:22Und hier wird noch ein paar Sachen, die alle eine Sache sind.
00:23:24Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:26Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:26Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:26Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:26Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:28Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:28Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:29Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:30Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:31Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:32Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:33Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:34Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:35Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:36Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:37Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:38Und hier wird noch ein paar Sachen.
00:23:39Untertitelung des ZDF, 2020
00:24:09ZDF, 2020
00:24:39Pioniernachmittag mit Tanz
00:24:57Keine ganz neue Idee, für die 6C die neueste
00:25:02Der Lehrer, der es versteht, die innere Einheit seiner vielfältigen Tätigkeit bewusst herzustellen und zu nutzen
00:25:10Der wird Erfolg für sich und seine Schüler haben, dem gerät, was anfangs wie eine zusätzliche Bürde aussieht, allmählich zur zusätzlichen Stütze
00:25:20Wir haben ja eine ganze Reihe Probleme heute
00:25:25Ich habe mir hier 5 einzelne Punkte eigentlich aufgeschrieben
00:25:28Der Abend, der dem Elternaktiv gehört
00:25:31Ein anderes Kapitel, Bürde oder Stütze
00:25:34Wenn es dem Lehrer gelingt, das Elternaktiv zu aktivieren, dann ist die Frage beantwortet
00:25:40Die Frage Disziplin
00:25:43Es gibt Schwierigkeiten
00:25:46In
00:25:48den Tausen vor allem
00:25:51Wo also
00:25:52wirklich nach der Unterrichtsarbeit
00:25:55alles aufhört, was
00:25:57vorher irgendwie mit Disziplin
00:25:59zusammenliegt
00:26:00Also ich war heute morgen in einem Haus
00:26:03Disziplin
00:26:04Ein Grundwort
00:26:05Ein kurzer Name für einen Zustand, der nicht über einen kurzen Weg erreicht wird
00:26:09Um Disziplin war es schon bei der Elternversammlung gegangen
00:26:13Der Ersten, zu der sich Eltern und Pioniergruppe gemeinsam trafen
00:26:17Das war ein Experiment, denn sie gehen doch erst in die 6. Klasse
00:26:21Aber es war kein unbegründetes Experiment, denn sie gehen schließlich schon in die 6. Klasse
00:26:26und gehören nicht naturnotwendig ins Bett, wenn über sie geredet wird
00:26:31Dinge zur Sprache kommen, die nicht aufgeteilt werden können nach dem Prinzip
00:26:36Du hast deine Sorgen, ich hab meine
00:26:38Was ist schön?
00:26:44Schön ist, wenn man Schwierigkeiten löst
00:26:45Schön ist also ein Tun
00:26:47In einem größeren Sinne sollten Eltern jeden Tag mit ihren Kindern zur Schule gehen
00:27:03Hans sollte wissen, was Hänschen lernt
00:27:06Wer sein Kind allein lässt, verliert es allmählich aus den Augen
00:27:10Drum links, zwei, drei
00:27:12Drum links, zwei, drei
00:27:14Wo dein Platz Genosse ist
00:27:18Heil dich rein in die Arbeit der Einheitsfreund
00:27:22Weil du auch ein Arbeiter bist
00:27:26Das ist eben für Schüler schwer fassbar, aber wir müssen es ihnen erklären
00:27:30Wie weit sie gehen dürfen
00:27:32Was sie im Unterricht oder während der Pause nicht erlauben dürfen
00:27:36Noch immer redet Gerd Löffler
00:27:38Redet er, weil die anderen schweigen
00:27:41Oder schweigen sie, weil er redet
00:27:43Der Unterschied ist winzig
00:27:45Aber dort liegt der Schlüssel für ein vertrauensvolles Gespräch
00:27:49Den werden sie finden müssen
00:27:50So und jetzt müssen wir eben wirklich erreichen
00:27:53Dass wir die Norm des Anstands noch einhalten
00:27:57Stellen wir uns die Aufgabe
00:28:00Die Ordnung und Disziplin in unserer Klasse zu verbessern
00:28:03Das sollten aber nicht nur Worte auf dem Papier sein
00:28:06Sondern es wurde von jedem Schüler erwartet
00:28:08Dass er sein Verhalten und seine Lernhaltung daraufhin überprüft
00:28:12Rechenschaft vom Papier
00:28:14Aber das Papier hat Gerd gemeinsam mit dem Gruppenrat erarbeitet
00:28:20Löffler hat nur wenig redigiert
00:28:22Schon zu viel oder noch zu wenig
00:28:24Sollte man nicht ganz anders
00:28:26In einigen Flächen leistungsschwächeren Schülern zu helfen
00:28:30Damit diese besseren Noten erreichen
00:28:32Und das ist ja eigentlich das Schöne an der Klasse
00:28:35Wenn man eine Versammlung macht
00:28:37Die Diskussion ist immer offen
00:28:41Das tut ihm gut
00:28:43Auch Gutes über seine Klasse sagen zu können
00:28:46Über Gutes redet es sich leichter
00:28:49Vielleicht bald gemeinsam
00:28:51Wer hat mir während der Versammlung das gesagt
00:28:53Und dem wir es heimzahlen oder so etwas
00:28:55Das gibt es nicht
00:28:56Auftritt der vier Hauptstörenfriede oder
00:28:59Ein Exempel wird statuiert
00:29:02Meine Vorsitzende für das zweite Halbjahr
00:29:03Ich werde mir für das zweite Halbjahr vornehmen
00:29:07Dass ich nicht mehr im Unterricht mit meinen Nachbarn rede
00:29:10Auch Frank hat seinen Part selbst aufgesetzt
00:29:13Aber es gerät zur feierlichen Rezitation aus der Vortragsmappe
00:29:18Den Sündern kommt es merkwürdig vor
00:29:20Dem Betrachter auch
00:29:21Wenn diese Regie Löfflers ein Fehler ist
00:29:25Dann jedoch einer von der besseren Art
00:29:28Die jemandem unterlaufen
00:29:30Der vieles versucht
00:29:30Der sich rührt
00:29:31Was auf jeden Fall bleibt
00:29:34Heike und die anderen alle werden sich an das erinnern
00:29:37Was Frank und Raul bekundeten
00:29:39Und was Burkhard und Ronald noch bekunden werden
00:29:42Kritische Erinnerung an das Exempel
00:29:48Zweifel können nicht schaden
00:29:51Wenn sie neues Nachdenken hervorrufen
00:29:53So wie die Diskussion über Birgit W
00:29:56Neues Nachdenken erzwang
00:29:58Das hätte selbst die Lehrer auffallen müssen
00:30:02Machen Vieren statt Zweien aus einem guten Menschen einen Mangelhaften?
00:30:06Warum ist das dem Lehrer nicht aufgefallen?
00:30:09Weil er 36 Schüler statt einer Tochter hat?
00:30:13Er soll antworten, wo er selbst fragen möchte
00:30:16Das ist unterschiedlich
00:30:18Ich meine, ich kann ja sehr gute Leistung erreichen
00:30:20Ich will mich manchmal nicht
00:30:22Naja, ich meine, wünschst du dir aber trotzdem, dass du mehr Freizeit hast?
00:30:31Naja, manchmal
00:30:32Aber ist auch selten
00:30:34Wenn bei dem Kind überhaupt keine Reaktion eintritt
00:30:40Und immer nur 4 und 5 gebraucht werden
00:30:42Wie viel wissen Birgits Eltern über ihre Tochter?
00:30:46Kinder lassen sich nicht ausrechnen
00:30:48Bis auf zwei Stellen hinterm Komma genau
00:30:50Woran?
00:30:52Was sind die Gründe?
00:30:53Ja, ich sag Ihnen gerade
00:30:53Das war dadurch verloren gegangen
00:30:55Weil sämtliche Arbeiten von ihr nicht zu Hause abgegeben wurden
00:30:57Und es wurden keine Hausaufgaben aufgegeben
00:30:59Jetzt müssen die Lehrer anhaken
00:31:00Wo ist deine Diktatarbeit?
00:31:01Wo sind deine Hausaufgaben?
00:31:02Warum sind die nie gemacht?
00:31:03Eintragungsteilung
00:31:04Wir haben dich manchmal so traurig gesehen
00:31:08Und ich kenne dich eigentlich so gar nicht in dieser Art
00:31:10Und ich weiß nicht, dass du so ein bisschen bedrückt bist
00:31:13Und deshalb haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht
00:31:15Wir wissen, dass du zu sehr guten Leistungen fähig bist
00:31:17Vielleicht kannst du sogar noch bessere Leistungen bringen
00:31:19Wenn du jetzt nicht ganz so stark herangenommen hast
00:31:21Wenn du mehr Zeit noch hast für dich selbst zum Ausruhen
00:31:24Fragen Sie doch mal, warum hat Ihre Tochter Angst?
00:31:28Woher kommt die?
00:31:29Ja, dann würde ich doch mal als Elternteil fragen
00:31:30Woher kommt die Angst?
00:31:31Warum zeigt das Mädel nicht die Zensoren?
00:31:33Da brauchen sie jemanden
00:31:35Da haben sie einen Schrank bis jetzt bekommen
00:31:36Oder eine Straße oder irgendwie
00:31:37Man glaubt Birgits Eltern gerne, dass sie nicht schlagen
00:31:41Das ist ebenso glaubwürdig wie ihre ehrliche Betroffenheit darüber
00:31:46Dass da jemand in ihrer Familie plötzlich nicht mehr seine Pflicht zu tun scheint
00:31:50Warum also weint Birgit?
00:31:53Auch eine gewaltlose Überforderung
00:31:55Die sich in korrekter Kälte, ordentlicher Härte und stetigem Druck bemerkbar macht
00:32:01Treibt ein Kind in die Enge
00:32:04Ist es besser nochmal, nochmal darüber zu reden?
00:32:10Wir müssen jetzt, wir können ja nicht jeden Weg
00:32:12Warum sie das machen, warum sie das machen
00:32:13Das ist ja die Frage
00:32:14Es war eigentlich nur um Birgit gegangen
00:32:17Aber niemand hielt sich mit der Frage auf
00:32:20Ob dies nicht eine Privatangelegenheit sei
00:32:23Anteilnahme ist da selbstverständlich
00:32:26Das ist eigentlich auch etwas, das wir gelernt haben
00:32:28Nicht verlernen dürfen und immer wieder üben müssen
00:32:31Wenn wir als Lehrer abends nach Hause kommen
00:32:35Und uns überlegen, was wir eigentlich an diesem Tag geschafft haben
00:32:40So sind es meistens sehr kleine Stücke
00:32:42Erziehung von Kindern geht nicht sehr schnell
00:32:46Sondern man sieht immer nur sehr kleine Dinge
00:32:49Und sehr oft gibt es auch Rückschläge
00:32:51Man glaubt etwas sehr gut gemacht zu haben
00:32:54Und dann verhält sich ein Schüler ganz anders
00:32:56Als man das vorher irgendwie gedacht hat
00:32:59Und wenn es uns noch nicht so gelingt manchmal
00:33:01Dann liegt es auch daran, dass wir es selbst noch nicht so können
00:33:04Wir müssen es ja auch lernen
00:33:06Und ein junger Lehrer hat es natürlich schwerer
00:33:09Als ein Lehrer, der schon 20 Jahre
00:33:10Erfahrungen gesammelt hat
00:33:12Und das ist eben wirklich das Schwere
00:33:14Wir kennen ja eure Probleme so wenig
00:33:17Wir wissen, dass derjenige schlecht lernt
00:33:20Wir wissen aber nicht warum
00:33:21Welche Ursache
00:33:23Vielleicht müssen wir zu Hause sehr viel helfen
00:33:25Er sagt es uns nicht
00:33:27Vielleicht hat er keinen eigenen Arbeitsplatz zu Hause
00:33:31Oder aber er hat Sorgen
00:33:36Es gibt ja verschiedene Arten
00:33:40Der Lehrer Löffler ist besorgt
00:33:43Er könnte zu wenig wissen über seine Schüler
00:33:45Eine gute, produktive Sorge
00:33:48Wer sie nicht kennt, weiß noch viel weniger
00:33:50Im Gruppenrat wird er noch einmal über Birgit W. beraten
00:33:54Mit Leuten, die allerhand wissen über Eltern
00:33:56Diese geometrischen Figuren
00:33:58Alle möglichen Figuren
00:34:00Die wir alle noch nicht gehabt haben
00:34:01Musst ihr alle schon lernen
00:34:02Es ist ja kein Wunder, dass dann nicht da ist
00:34:04Wenn wir das noch nicht gehabt haben
00:34:05Frau und Herr unter mir haben gesagt
00:34:07Dass sie nie berührt wird
00:34:09Alle freien mich
00:34:10Und sie auch
00:34:12Wovor denn sie Angst haben
00:34:14Die Einstellung von den Eltern nicht richtig
00:34:17Ich fand die auch nicht richtig
00:34:18Also Birgit ist für mich eigentlich ganz gut in der Schule
00:34:22Und die wollen bestimmt, dass Birgit bestimmt die Bestes
00:34:26Oder 1,0 hat
00:34:27Genau
00:34:27Das können sie doch von ihr nicht verlangen
00:34:29Außerdem muss der Vater viel Zeit haben
00:34:31Wenn der um zwei mit dir anfängt
00:34:33Und dann bis um sechs Uhr sitzt
00:34:34Dann kann mir den Vater bestimmt nicht
00:34:36Der kommt von einer nach Hause
00:34:38Wir müssen auf keinen Fall jetzt anfangen
00:34:41Die Birgit irgendwie zu bemitleiden
00:34:42Oder übertrieben höflich zu behandeln
00:34:47Dass die Birgit abgelöst wird als Brigadeleiter
00:34:52Das können wir nun nicht mehr verhindern
00:34:54Deshalb, weil sie das auch nicht so sehr sorgfältig gemacht hat
00:34:58Wie die anderen Brigadeleiter
00:34:59Ich würde sagen, man müsste
00:35:02Die Lärmgegenleiter, die müssten das den Schülern sagen
00:35:05Ach, reiß nicht aus hier
00:35:12Komm, schick's mir hier
00:35:13So
00:35:13Na, bitte, ich bin
00:35:16Dann ran mit der Schulter
00:35:18Ich bin, komm hoch
00:35:20Na, na, na
00:35:22So, jetzt umfassen
00:35:25Und komm, hopp
00:35:28Na, nur ruhig
00:35:30Ganz
00:35:30Nochmal
00:35:33Ja, aber
00:35:36Und
00:35:39Nach oben passen
00:35:41Ach, echt
00:35:42Ja
00:35:43So, pass auf, Ute jetzt
00:35:49Was ist schön?
00:35:50Schön ist, wenn man Schwierigkeiten löst
00:35:52Schön ist also ein Tun
00:35:54Ich kenne verschiedene Gleichwörter für das Wort Lehrer von Pauker bis Pädagog
00:36:00Ein sehr treffendes könnte heißen Mutmacher
00:36:04Denn es genügt nicht, die Hindernisse bloß zu zeigen und trockenen Tones den Lösungsweg zu beschreiben
00:36:10Hilfe, Stellung will geleistet sein und vor allem Mut muss zugesprochen werden
00:36:15Ein Mut in die eigenen Fähigkeiten, damit es später ohne Hilfe geht
00:36:19Wie kann man denn eigentlich Mut erlernen?
00:36:33Wenn man eben von anderen Mut gemacht kriegt, zum Beispiel gut zugesprochen wird
00:36:40Äh, dann versuch's doch mal und so
00:36:43Dann kriegt man eben Mut
00:36:45Und was musst du selber dazu tun?
00:36:49Man muss eben, muss das eben versuchen
00:36:52Irgendwann will
00:36:53Ja
00:36:54Bist du ein Angsthase?
00:36:57Ja
00:36:57Was getraust du dir noch zu sagen?
00:37:01Bist du in anderen Dingen mutig?
00:37:04Na, du hast dich doch zum Beispiel sehr gut verteidigt, vor der ganzen Klasse
00:37:07Als sie dich angegriffen haben
00:37:09Dazu gehört er auch Mut
00:37:11Na ja
00:37:14Ganz genauso wie alle anderen
00:37:19Na dann werden wir sehen
00:37:20Jetzt sind wir ja da, dass wir dir helfen, komm
00:37:23Es geht um jeden Einzelnen
00:37:25Und jeder bemüht sich, seinen Lehrer nicht zu enttäuschen
00:37:28Jeden in den Griff zu bekommen, heißt für Löffler die Klasse in den Griff zu bekommen
00:37:33Und sie zu befähigen, sich selbst in den Griff zu nehmen
00:37:36Aber ist, was man hier sieht, nicht auch ein Bild von dem, was Lehrer und Schüler jeden Tag miteinander austragen?
00:37:45Es ist allerdings nicht nur ein Bild, sondern auch ein konkreter, harter, hölzerner Stufenbarren
00:37:51Mit einer bloßen Metapher wäre ein Kerl wie Ronald sicher besser fertig geworden
00:37:57Komm mal, er steht ja hier, kann ja nicht passieren
00:38:01Wenn die stehen unten
00:38:02Bei den kommen, stehst du weiter ran hier
00:38:04Und jetzt springst du ab
00:38:05Und
00:38:06Letzter Versuch
00:38:08Nicht gut, dann Ronald
00:38:11Ronald, dein nächstes Mal
00:38:20Dein nächstes Mal
00:38:22Mal überlegen
00:38:23Wir haben heute ein schönes Beispiel gehabt im Turnen, wo wir also im Grunde nur Mut-Schulung gemacht haben
00:38:28Was ist das eigentlich, Mut?
00:38:33Mut ist sozusagen, da überwindet man seine Angst
00:38:38Ja, ganz einfach eigentlich
00:38:42Etwas ist in Gang gekommen
00:38:48Und nicht nur, weil es früher wird
00:38:50Die Eltern treffen sich mit den Schülern zu einem gemeinsamen Arbeitseinsatz am Sonnabend
00:38:55Sie wollen nicht nur hören, wie es um ihre Kinder steht
00:38:59Sie wollen nicht nur gehört werden, wenn es um ihre Kinder geht
00:39:01Sie wollen auch dazugehören, wenn die Schule ruft und Hilfe braucht
00:39:06Die 6C bedankt sich bei ihnen mit dem, was sie am besten kann
00:39:18Sie singt
00:39:19Im gemeinsamen Singen haben sie sich zuerst gefunden
00:39:22Liegen die frühesten Ansätze zur Formierung des Kollektivs
00:39:26Die 6C hat keine Singigruppe, sie ist eine
00:39:30Das hat Löffler mit seiner Gitarre getan
00:39:33Da die Überlegenheit des Sozialismus bewiesen werden soll
00:39:43Dort und auch deshalb sollen wir helfen und wollen wir helfen
00:39:48Das zu begreifen ist nicht schwer
00:39:50Aber wer so singt, muss sich auch dem Refrain
00:39:57Den wiederkehrenden Pflichten des Schultages stellen
00:40:00Auch wenn es unbequem ist
00:40:02Ständig aus dem Geschichtsunterricht, wie viele Schüler ihre Hausaufgaben, sei sie noch so einfach und noch so leicht anzufertigen, gar nicht gemacht haben
00:40:12Das gleiche trifft mir Deutsch zu, wo in einer Stunde 10 Schüler keine Hausaufgabe haben
00:40:18Frank, was würdest du dazu sagen, wenn du als Lehrer vorne stehen würdest und ständig hätte ein Schüler keine Hausaufgaben?
00:40:28Klarheit in den Köpfen setzt Klärung, Auseinandersetzung voraus, Auseinandersetzung erfordert, dass man sich zusammensetzt
00:40:52Diskutieren wird beim Diskutieren gelernt
00:40:55Sie können das schon ein bisschen
00:40:57Eine Pionierversammlung wird dann interessant, wenn die Pioniere die Fähigkeit und die Gelegenheit haben, ihre ureigensten Probleme zu besprechen
00:41:08Etwa eine neue Sitzordnung
00:41:10Der Lutz, der sitzt auch hinter mir und da quatsch ich immer mit dem Lutz und im neuen Sitzplan sitzt der Lutz vor mir, da quatscht der Lutz mit mir
00:41:19Also da ist doch im Grunde genommen gar nichts behoben, bloß dass ich nicht mehr mit dem Thomas quatschen kann
00:41:24Löffler erledigt die Arbeit des Gruppenratsvorsitzenden
00:41:32Hier sollte er getrost eine Pause einlegen, meine ich
00:41:36Der Fehler, zu viel des Guten zu tun, ist liebenswert, aber doch ein Fehler
00:41:41Wem man das Laufen beibringen will, den muss man nicht dauernd Huckepack nehmen
00:41:45Das ist jetzt unser Problem, der Sitzplan allein verändert gar nichts
00:41:50Da müsstest du allein zwischen Puppen sitzen
00:41:53Rosi verstößt gegen die Pausenordnung
00:42:13Sie will lernen, aber das Lernen fällt ihr schwer
00:42:17Solche gibt es und nicht wenige und sie haben Anspruch auf unser Augenmerk und unsere Hilfe
00:42:23Sie zu übersehen wäre ein schlimmerer Verstoß gegen eine wichtigere Ordnung
00:42:29Wir wollen jetzt unseren neuen Sitzplan einführen
00:42:42Wir haben mit dem Gruppenrat sehr lange zusammengesessen
00:42:46Und diejenigen, die dabei waren, die wissen, dass es sehr schwierig ist, einen neuen Sitzplan aufzustellen
00:42:52Wenn jetzt alte Freunde auseinandergerissen werden oder neue zusammenkommen, dann ist das immer mit Schwierigkeiten verbunden
00:43:00Und deshalb haben wir den Sitzplan so aufgestellt
00:43:02Ich möchte ihn euch zeigen und möchte euch dann bitten, dass ihr vorne in der Tafel sichtbar geworden ist
00:43:08Aufzustehen, leise eure Sachen zu nehmen und zu eurem neuen Sitzplatz zu gehen
00:43:14Das ist aus der Sicht des Lehrers von vorn
00:43:21Raul verlässt seinen alten Platz
00:43:34Kommt der Bengel an seinem neuen als Engel an?
00:43:39Immerhin sitzt er nun neben seinem besten Freund Gerd
00:43:43Jeder neue Sitzplan soll mehr Bewegung in die Klasse bringen als für den Augenblick des Umzugs
00:44:07Soll sinnvoll die Positionen in der Klasse ordnen
00:44:11Das ist schwierig
00:44:13Das erfordert neben Einfühlungsvermögen auch eine glückliche Hand
00:44:17So geht's doch nicht
00:44:19Also die Füge beißt nicht, das stimmt sich
00:44:25Neue Brigadeleiter, wir fahren mal vielleicht da hinten an
00:44:30Wir haben zwei alte, gut gewährte Brigadeleiter da in dieser Brigade
00:44:35Warum sollen eigentlich immer die alten Brigadeleiter eingesetzt werden?
00:44:41So wie zum Beispiel Ute und Ilola könnten doch mal auch neue gewählt werden, die nicht so gut sind
00:44:46Die haben sich schon bewährt, naja und können das, sind aber verhanzen in so Sachen und sind auch sehr ruhig mit denen
00:44:55Und da bin ich eigentlich der Meinung, dass sie bei ihnen bleiben
00:44:59Meine Vorstellung jetzt, dass wir den Versuch unternehmen, mal den Raul einzusetzen als Brigadeleiter
00:45:10Es gibt sicherlich eine ganze Menge dafür und dagegen
00:45:14Aber ich halte es für wichtig, dass wir den Raul, der es von sich aus immer angibt
00:45:20Ich kann das und ich würde das und so weiter und so fort
00:45:23Und der auch bereit ist, so etwas zu übernehmen
00:45:25Der Tausch der Plätze macht auch den einen und den anderen Wechsel der Funktionen notwendig
00:45:31Aber ist es nicht eher originell als zweckdienlich, den Bock zum Gärtner zu machen?
00:45:38Löffler kennt seinen Makarenko, der da sagt
00:45:41Ich fordere dich, weil ich dich achte
00:45:44Oder anders, wenn ich dich nicht mehr fordere, achte ich dich nicht mehr
00:45:48Warum könnte man eigentlich nicht die Runheit einsetzen?
00:45:51Den könnte man aber auch nicht auch mal einsetzen
00:45:53Wenn wir dazu auch mal Rollverpflichtet haben, warum nicht mal Runheit?
00:46:00Und für Runheit, dann müsste er sich aber so abgewöhnen, sich immer so halb rumzusetzen
00:46:05Und du?
00:46:06Ja, ich auch
00:46:07Na, zu spielen und zu quatschen
00:46:10Ich würde sagen, dass Runheit auch erst mal vier Wochen Frist bekommt
00:46:17Und den Langgruppenleiter machen kann
00:46:20Für vier Wochen
00:46:21Also ich würde das noch etwas mehr begrenzen
00:46:24Zunächst mal auf 14 Tage
00:46:25Ja?
00:46:28Löffler zieht die Grenze behutsam
00:46:30An der richtigen Stelle er dringend
00:46:31Auf Kontrolle und Abrechnung
00:46:34So, Runheit, was sagst du dazu?
00:46:36Du bist vorgeschlagen worden als Brigadeleiter
00:46:37Nein
00:46:38Ich wurde das Amt übernehmen als Brigadeleiter
00:46:43Ja
00:46:45Du weißt, Brigadeleiter muss vorbilden, einer Brigadeleiter
00:46:49Ja
00:46:50Das ist doch sehr schön
00:46:52Frühling
00:46:57Ronald, der Brigadeleiter, kommt geschritten
00:47:01Die Mühen Löfflers
00:47:03Die Mühen Löfflers, die Unterstützung durch das Lehrerkollektiv
00:47:05Und die Eigenleistungen der Klasse
00:47:07Haben die 6C ihrer Mittel sicherer gemacht
00:47:10Lassen sie ihre Kräfte nutzbringender einsetzen
00:47:13Helfen den Persönlichkeiten, sich zu profilieren
00:47:16Ronald, der Brigadeleiter, hat sich auf den Weg gemacht
00:47:20Wie Rosi mit der resoluten Ute
00:47:23Wie sein Kollege Raul und Gerd, der Gruppenratsvorsitzende
00:47:28Der manchmal ein bisschen resignieren wollte
00:47:31Du musst steigen oder sinken
00:47:34Du musst herrschen und gewinnen
00:47:36Oder dienen und verlieren
00:47:40Leiden oder triumphieren
00:47:42Unterrichtsbeginn in Deutsch
00:47:45An die Stelle der zeitraubenden Kraftprobe zwischen Schülern und Lehrerin
00:47:50Ist die gemeinsame Kraftprobe mit dem Unterrichtsgegenstand getreten
00:47:54Die Konzentration lässt viele Schüler zu Wort kommen
00:47:57Dies stellt neue Anforderungen an die Lehrerin
00:48:01Die hier noch klärend und zusammenfassend eingreifen wird
00:48:05Hier bei dem Gedicht
00:48:07Auf des Glöpkes großer Waage steht die Zunge selten ein
00:48:10Das ist so gemeint, dass man etwas tun muss für sein Glück
00:48:14Nicht, dass man jetzt nicht lernt
00:48:16Und dann erreicht man auch nichts
00:48:18Also man kann es ja auch auf ein Sprichwort beziehen
00:48:22Was Hans hier nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
00:48:25Also die
00:48:26Was man nicht gleich lernt
00:48:30Und sich erst was Schlechtes angewöhnt
00:48:32Kann man sich später nicht abgewöhnen
00:48:34Und was Gutes lernen
00:48:35Man muss immer den Willen haben, mehr zu lernen
00:48:38Damit man mehr weiß
00:48:39Dann kann man
00:48:42Dann nämlich die neuen Maschinen erfordern ja
00:48:45Mehr Kenntnisse
00:48:46Und da muss man eben auch mehr lernen
00:48:50Und auch den Willen dazu haben
00:48:51Nur zu den jungen Tagen
00:48:53Das ist vielleicht so gemeint
00:48:55Dass jeder Mensch
00:48:57Solange er fit ist
00:48:59Und naja noch
00:49:02Nicht so alt ist
00:49:03Bis er nichts mehr anfangen kann
00:49:05Dass er sich in den Tagen gut erholen soll
00:49:08Und sich die richtig einteilen soll
00:49:11Die Jahre so
00:49:13Und dass er mal Urlaub macht
00:49:15Und mit seiner Familie hoch und fährt
00:49:16In den jungen Tagen soll man ja
00:49:19Nicht nur an sich denken
00:49:20Sondern auch an seine Kameraden denken
00:49:24Denn sie wollen ja auch etwas Gutes erreichen
00:49:27Man soll im Leben nach vielem trachten
00:49:31Als nur an die Arbeit
00:49:34Man soll im Leben an vieles denken
00:49:48Man soll im Leben an ihm dann vieles denken
00:50:02Und dann in Vietnam
00:50:09Rosi sitzt nun schon lange mit Frank an einem Tisch
00:50:18Frank ist ein unerschrockener Mathematiker
00:50:21Das gibt ihr Sicherheit
00:50:22Da kann sie stundenlang sehen
00:50:25Wozu der Mensch
00:50:25Auch wenn er erst in die sechste Klasse geht
00:50:27So imstande ist
00:50:29Frank leitet
00:50:34Zusammen mit Ronald
00:50:35Den Förderzirkel Mathematik
00:50:37Mit Kräften des Kollektivs
00:51:04Können die Schwächen Einzelner ausgeglichen werden
00:51:08Und wenn es um Mathematik geht
00:51:10Dann erledigen das in der 6c
00:51:11Am besten Frank und Ronald
00:51:13In Ruhe und Würde
00:51:14Das sind auch Mutmacher
00:51:19Mutmacher für Rosi
00:51:21Für Ute
00:51:22Und sicher auch für sich selbst
00:51:23Auch Förderzirkel
00:51:31Förderzirkel sind keine neue Erfindung
00:51:34Wichtig ist nur
00:51:35Dass sie funktionieren
00:51:37Ein Förderzirkel auf dem Papier
00:51:40Ist freilich schlechter als gar keiner
00:51:42Denn er beruhigt
00:51:44Wo Beunruhigung am Platze ist
00:51:46Dieser funktioniert
00:51:48Und es ist leicht zu sehen
00:51:50Dass hier größere Summen zusammenkommen
00:51:54Auch Raul hat jemanden gefunden
00:52:00Die man helfen kann
00:52:01Also
00:52:03Eine Kälte-Sprecherin
00:52:05Würde ich sagen
00:52:05Zum Beispiel ein Gerd
00:52:06Der begreift jetzt manche
00:52:09Aufjahnden in Mathematik nicht
00:52:10Und der kommt aber zu mir
00:52:11Abends nach Hause runter
00:52:12Dann
00:52:13Fragt er mich
00:52:15In Mathematik
00:52:16So was
00:52:17So muss ich es immer klären
00:52:18Nachdem du nun Brigadeleiter geworden bist
00:52:22Bist du nun auch Vorbild
00:52:23Gegenüber den anderen Mitgliedern
00:52:25Deiner Brigade
00:52:25Naja noch nicht ganz
00:52:27Aber ich bilde mich schon langsam
00:52:28Zu Vorbild
00:52:29So
00:52:30Schlagartig kann man
00:52:33Seine Disziplin ja nicht verbessern
00:52:35Finde ich
00:52:36Was treiben Löffler und der Gruppenrat im Schulgarten
00:52:50Früchte ernten
00:52:51Oder Unkrautrupfen
00:52:53Von beiden ein wenig
00:52:55Zwischenbilanz
00:52:56Die Brigadeleiter berichten von Erfolgen und Misserfolgen
00:53:00Keiner etwas über die drei
00:53:01Also keine vier und keine fünf
00:53:03Und Rolf
00:53:06Er hat es auch ganz gut gemacht
00:53:09Als Fernguckenleiter
00:53:10Und aber
00:53:12Jetzt
00:53:13Also heute
00:53:14Da
00:53:16Also der lässt sich immer zu sehr ablenken
00:53:18Wenn einer
00:53:19Sagt aufschreiben
00:53:21Denn
00:53:21Dann sagt er
00:53:23Du bist ja bloß neidisch
00:53:24Eigenverantwortung
00:53:26Selbsttätigkeit
00:53:28Sind ein gutes Stück gewachsen
00:53:30Karin Mellach dreht sich da um
00:53:32Als Frau Römer mich ermahnt hat
00:53:34Ich glaube man schon lange eingeschrieben
00:53:35Der sagt
00:53:35Brüll dich zu mir von ganz vorne
00:53:37Einschreiben, einschreiben
00:53:39Und du brüllst wieder
00:53:40Das ist eine echte Provokation gewesen
00:53:44Also
00:53:44Können wir bisher so einschätzen
00:53:47Dass
00:53:47Die beiden Brigadeleiter sich bewährt haben
00:53:51Wenn ein Pionier durch
00:54:01Gute Pionier arbeitet
00:54:03Die wird ihnen ja bestimmt
00:54:06Freude machen
00:54:06Und dadurch wird er auch
00:54:09Gute Verbindungen mit den Lehrern haben
00:54:10Und
00:54:11Das Lernen wird ihnen wahrscheinlich
00:54:13Dann auch Freude bereiten
00:54:14Du meinst also das Verhältnis
00:54:16Zwischen Lehrer und Schüler
00:54:17Ist sehr wichtig dabei
00:54:18Und hat das auch
00:54:20Dieses Verhältnis
00:54:22Irgendwelche Beziehungen
00:54:23Zur Disziplin
00:54:24In unserer Klasse
00:54:25Das Verhältnis zwischen
00:54:28Den Lehrern und den Schülern
00:54:29Nee
00:54:32Das hat damit nichts zu tun
00:54:34Denn die Schüler selber müssen ja
00:54:36Also
00:54:36Die lernen ja später
00:54:39Für sich
00:54:40Und nicht für die Lehrer
00:54:41Ein seltener Augenblick
00:54:43Jemand entdeckt für sich
00:54:44Mit seinen Erfahrungen
00:54:46Und seinen Einsichten
00:54:47Eine alte Weisheit
00:54:48Ganz neu
00:54:49Wie schaffen wir
00:54:59Dass der Hummer tot
00:55:00Nicht mehr jeden Tag
00:55:02Viele Menschen bedroht
00:55:03Und der ganze Zeit
00:55:04Was ist der Tag
00:55:06Jederseits
00:55:07Er schlug
00:55:08Ein Chor
00:55:09Sagt das Fremdwörterbuch
00:55:10Ist eine mehrstimmige
00:55:12Gesangsgemeinschaft
00:55:13Über den Chorleiter
00:55:14Sagt es nichts
00:55:15Aber das ist ja einfach genug
00:55:17Der teilt den Stimmen
00:55:18Ihre Aufgaben zu
00:55:19Und wenn jeder
00:55:21Seins nach Kräften leistet
00:55:22Dann wird es sich gut anhören
00:55:24Darin waren sie sich schon lange einig gewesen
00:55:46Unbedingt muss einmal das Baby besichtigt werden
00:55:49Zwar hat Anne schon tüchtig zugelegt
00:56:15Seit jenen Tagen um den Tanznachmittag herum
00:56:17Aber das spezielle Vergnügen
00:56:20Einmal jemand namens Löffler
00:56:22Gegenüber zu sitzen
00:56:24Der umso vieles kleiner ist
00:56:25Als sie selbst
00:56:26Ist sichtlich ungetrübt
00:56:28Frau Löffler ist auch Lehrerin
00:56:37Nicht mehr lange
00:56:38Und die Elternerfahrungen der Löfflers
00:56:40Werden ihre Lehrererfahrungen eingeholt haben
00:56:43Mikrofon gehört der Schule
00:57:00Für ihr Kulturprogramm
00:57:01Und wenn jeder seins nach Kräften leistet
00:57:16Dann wird es sich gut anhören
00:57:18Und noch einmal so gut
00:57:20Wenn man sich nun auch sehen lassen kann
00:57:22Vor seiner Patenbrigade
00:57:23Mit besseren Noten
00:57:25Und besserem Gewissen
00:57:27Die Patenschaftsbeziehung der Klasse
00:57:40Mit einer Brigade der Verkehrsbetriebe
00:57:42Befindet sich noch in der freundlichen Phase
00:57:44Der Einstandsgeschenke
00:57:46Die Sänger singen für die Fahrer
00:57:48Und die Fahrer fahren für die Sänger
00:57:50Jeder tut was er kann
00:57:52Was sie zusammentun können
00:57:54In Wechselwirkung gesellschaftlicher Kräfte
00:57:56Will erst noch getan werden
00:57:58Von dahin sitzen sie schon alle
00:58:00In einem Bus
00:58:01Die Sänger singen für die Fahrer
00:58:31Die Sänger singen für die Fahrer
00:59:01Die Einladung zu dieser Fahrt ins Grüne
00:59:20Hat Gerd Löffler mit seiner Klasse gerne wahrgenommen
00:59:22Solche unbeschwerten Erlebnisse
00:59:25Festigen unmerklich das Kollektiv
00:59:27Sind Markierungspunkt für Erreichtes
00:59:29Und Ausgangspunkt für zu Erreichendes
00:59:31In einem
00:59:32Und der müsste schon ein
00:59:35Merkwürdig kaltblütiger Mensch sein
00:59:37Dem es nicht Spaß machte
00:59:39Großstadtkindern
00:59:40Einmal eine ganze grüne Wiese
00:59:42Und ein ganzes sandiges Ufer
00:59:44Zu überantworten
00:59:45Die Erde und ein bisschen vom Salz der Erde
00:59:57Die haben gut raufen
01:00:00Die sich zusammengerauft haben
01:00:02Die Stadt erwartet sie dann zurück
01:00:05Die Gläser
01:00:07Die Gläser
01:00:09Die Kammer
01:00:09Die K 물면
01:00:26Ein großes Fest drückt näher und wirft schon etwas von seinem Glanz voraus.
01:00:43Die hier arbeiten, sind jedoch keine Dekorateure und was sie tun, ist keine bloße Dekoration.
01:00:47Das innere Bild der Klasse ist schöner geworden und dass sie nun mit Elan an die Verschönerung des Äußeren gehen,
01:00:54hat damit zu tun.
01:01:02Und dann kam dieser Tag.
01:01:07So, wir werden dann gleich Besuch kriegen.
01:01:12Wenn alle Längder hier reinkommen, stehen wir nicht, dass sich alle aufsuchen, wie sich das gehört.
01:01:17So, alles auf.
01:01:26Guten Morgen.
01:01:43Guten Morgen.
01:01:44Setzt euch bitte.
01:01:46Neben mir steht Herr Manne.
01:01:56Kennt ihr ihn?
01:01:57Ja.
01:02:00Herr Manne hat sehr erfolgreich seinen Dienst in unserer nationalen Volksarmee beendet.
01:02:05Und steht uns nun wieder in unserer Schule als Lehrer zur Verfügung.
01:02:16Darüber freuen wir uns.
01:02:18So, und ihr habt es ja auch schon mit eurem Beifall begrüßt.
01:02:21Das ist eine sehr freudige Mitteilung.
01:02:24Aber wie das im Leben nun mal so ist.
01:02:26Es gibt Sonnenseiten und Sonnentage und es gibt auch Regen.
01:02:34Und die zweite Mitteilung ist etwas betrüblicher für euch und für uns alle.
01:02:39Sie betrifft nämlich Herrn Löffler.
01:02:41Herr Löffler wird uns verlassen.
01:02:45Oh, nee.
01:02:47Er ist ein sehr erfolgreicher Lehrer.
01:02:53Und Herr Löffler wird an der Paul-Oestreich-Oberschule als Lehrer tätig sein und als FJ-Sekretär arbeiten.
01:03:03Eine sehr wichtige Arbeit.
01:03:12Dieser Glückwunsch, den ihr jetzt ausgesprochen habt mit dem Beifall.
01:03:15Also darüber bin ich sehr erfreut.
01:03:19Ihr seid natürlich traurig.
01:03:21Im Grunde ein normaler Vorgang, der in der Schulpraxis nicht auszuschließen ist.
01:03:26Erschütterung stellt sich ein, aber Scherben muss es nicht geben, wenn nur die Grundlage vorhanden ist,
01:03:32die da heißt, gegenseitige Achtung, Vertrauen ineinander, bewusste Partnerschaft.
01:03:40Der neue Klassenlehrer wird den Vorgänger allerdings nicht einfach kopieren dürfen,
01:03:45sondern seine ganze Persönlichkeit einbringen müssen.
01:03:50Und ich gebe ihm gleichfalls.
01:03:51Beste Gesundheit, viel Freude in der Arbeit an der Paul-Oestreich-Oberschule.
01:03:57Und ich hoffe, dass die Verbindung zwischen euch und ihm doch nicht ganz abreißen mag in den nächsten Jahren.
01:04:03Und nun haben sicherlich alle schon gemerkt, wenn wir einen verabschieden und einen anderen begrüßen,
01:04:15dass Herr Mannel die Klasse übernimmt.
01:04:22So.
01:04:27So, das wäre es erstmal.
01:04:28Herr Löffler bleibt ja jetzt bei euch.
01:04:31Ob ihr jetzt einen Unterricht macht, bleibt Herr Löffler überlassen.
01:04:34So, alles auf.
01:04:45Wiedersehen.
01:04:46Wiedersehen.
01:04:48So, setzt euch bitte wieder.
01:04:53Ich finde, ich weiß, dass es jetzt ganz traurige Gesichter gibt.
01:04:57Das ist aber bekanntlich immer so.
01:05:00So, es kommt mal die Zeit, wo wir uns alle verändern.
01:05:04Dass es so gekommen ist, das lag eigentlich daran, dass ich schon im Februar an diese Schule gehen sollte.
01:05:12Und ich muss ganz ehrlich gestehen, so leid mir das tut, eigentlich auch gerne gehen wollte.
01:05:19Nicht wegen euch, sondern das ist bei jedem Menschen so üblich, dass er Lust hat, sich weiterzuentwickeln.
01:05:24Herr Löffler, wissen Sie, ob Herr Mannel Gitarre spielen kann?
01:05:27Nein, das ist doch gar keine Frage.
01:05:29Ich komme sowieso her.
01:05:30Ja.
01:05:31Wenn wir singen wollen, komme ich hier her.
01:05:32Hier sind nun keine Freudentränen geflossen, aber erfreuliche doch.
01:05:37Eine Klasse, der der Weggang ihres Lehrers so nahe geht, der nicht gleichgültig ist,
01:05:43wer ihr über den Stufenbaren hilft, im konkreten wie im übertragenen Sinne,
01:05:47die ist schon für den Nachfolger bereitet, ist offen für jeden guten Lehrer.
01:05:53Allerdings wird er Gitarre spielen müssen, auch wenn die Gitarre nicht unbedingt eine Gitarre sein muss.
01:06:10Da haben viele angefangen zu werden.
01:06:12Auch Jungs.
01:06:14In der Schule nicht so, aber zu Hause erst richtig.
01:06:20Also Herr Löffler hat an Siegungsmethoden, fahre ich ein Mann frei.
01:06:22Und fanden Klauser.
01:06:24Alles auf ihm war, fanden Klauser.
01:06:25Wenn Kamera und Mikrofon Abschied nehmen von Gerd Löffler und der Klasse 6c,
01:06:39dann hat sich kein Kreis gerundet und keine steile Gerade ist in den Himmel geschossen bis über die Wolken hinaus.
01:06:47Darauf musste man gefasst sein und überdies ist es gut so.
01:06:53Ein Kreis, ein kleiner dazu, erinnert so fatal an eine Null und jenseits der Wolken kann man so wenig erkennen.
01:07:02Unsere Schritte nach vorn müssen auf der Erde gemacht werden.
01:07:06Klauser
01:07:08Klauser
01:07:10Klauser
01:07:11Oh, yeah!
01:07:41Oh, yeah!
01:08:11Oh, yeah!
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