- vorgestern
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LernenTranskript
00:0061 wird er. Kein Grund auch nur einen Augenblick von der Zigarre zu lassen.
00:11Dem Opa gratulieren die Enkel, dem Vater die Söhne. Fünf hat er und zwei Töchter. Und
00:21alle sind da. Selbst Günther ist aus Berlin gekommen, der Älteste. Und mit ihm sind wir
00:27zu Gast. Zwei vom DEFA-Studio für Dokumentarfilme, die an einer Reportage über seinen Großen
00:34arbeiten.
00:37Geburtstag in einer Arbeiterfamilie. In Mühlau bei Reichenbach in Vogtland. 31. Dezember
00:461967.
01:16Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017.
01:23Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017.
01:38Musik
02:07Er über sich selbst, als wir ihm diese Aufnahmen zeigten.
02:23Das Gefirmtwerden war ihm zuerst nicht geheuer, aber die Interflug hatte nun mal gesagt,
02:28nehmt Günter Schneider, wenn es um einen unserer Besten geht.
02:311.500 Meter und es berührt nicht die Flugstrecke.
02:38Die Turbopause liegt oberhalb 10 Kilometer Höhe.
02:41Der meteorologische Dienst ist ein beratender Dienst.
02:45Die Entscheidung trifft der Kommandant, fliege ich oder fliege ich nicht.
02:49In dem Fall ist der Kommandant, wie man sagt, Einzelleiter und trägt das, was er entschieden hat, die volle Verantwortung.
02:55Und oberstes Gebot in der Fliegerei, es darf einem nichts passieren praktisch.
03:01Wir wissen, dass er gut verdient.
03:03Wir wissen aber auch warum.
03:06Da ist jeden Tag neu, Verantwortung für über 90 Menschenleben.
03:09Und eine Maschine, die unseren Staat einige Millionen kostete.
03:13Einen richtigen Fehler, so sagte er, macht man in unserem Beruf nur einmal.
03:17Wie viel Vertrauen muss einer gerechtfertigt haben, ehe man ihm diesen Arbeitsplatz zuweisen kann?
03:36Er ist nüchterner veranlagt.
03:38Du gehst bei einer guten Hausfrau in die Küche und machst alle Tieren auf.
03:41Da weißt du auch nicht, was sind jetzt der Abendbroteller, was sind die Frühstücksteller, was ist das Fischbesteck, was ist das Käsebesteck und der ganze Pfeffer, der dazugehört.
03:50Wer bringt das noch alles auseinander?
03:52Genau so ist das bei uns.
03:54Und so beschreibt er seine Arbeit auch weiter.
03:56Die ersten Handgriffe, Sitz genau einstellen.
03:59Das war ein bisschen hart, aber im Endeffekt sagt man, ein Pilot fliegt nicht mit den Händen, sondern mit den Hintern.
04:05Aber das kann er wieder nicht bringen.
04:06Sie sind zu fünft.
04:11Dazu die drei Stewardessen.
04:19Da kommen sie.
04:20Oder ehrlicher, wir alle mit immer dem gleichen Gefühl.
04:24Wird die Maschine auch in Ordnung sein?
04:26Hat der Kommandant gut geschlafen?
04:28Ist es ein Erfahrener?
04:29Die müssten bloß wissen, dass wir auch alle verheiratet sind in meinem Leben.
04:34Nach mir hängen die alle anderen.
04:36Weil manche hier denken, das ist ein todesmutiger Beruf oder so.
04:39Das ist ja gar nicht ein Leben.
04:40Und statistisch ist nachgewiesen, dass jeder Passagier fünf Millionen Kilometer fliegen müsste, um irgendeine Haferie zu erleben.
04:48Fünf Millionen.
04:48Sie kommt aus Moskau.
05:04Günter Schneider fliegt nach Moskau.
05:07Kaum drei Flugstunden trennen heute unsere Hauptstädte.
05:09Ein Triebwerk, 4.000 PS.
05:25Etwas nervös, die Dame, ne?
05:28Jetzt hat er geschnuppert, wie es so aussieht, ne?
05:33Auch Triebwerke starten sich mit Humor leichter.
05:36So ein braves Kerlchen.
05:38Es gibt das richtige Milieu, siehst du doch.
05:43Gründlichkeit aber ist vorgeschrieben.
05:45Standbremse eingeschalten.
05:47Jawohl.
05:48ASS-Dunker-Navigator.
05:51Die Virenstruck 05 ist eingestellt.
05:534.000 Z.
05:55Markörer ein, elektrischer Hinwässer ist ein.
05:58Luftschrauber im Anschlag.
06:00ZKV abgestimmt, links und rechts.
06:03Echt?
06:03SB-50, Hermetik-Schalter ist ein, Trümmer neutral.
06:06Stromversorgung, Autopilot.
06:09Ruder frei, ASS-Ruder.
06:11Wir setzen uns an, gestalten.
06:12U-Brad, Lenkung ein, rollen.
06:13Ein.
06:15Alles low.
06:16Alle leerlaufen.
06:18ZDF 6, nahe nache, gestanden sich rollen.
06:21Binderflug 6, 0, 0, rollen erlaubt.
06:24Über Rollbahn, Golf, gestanden sich rollen.
06:26Jetzt rollen wir schon.
06:36Alles passt auf.
06:37Es geht, geht, geht der Flieger.
06:39Ja, haben wir schon am Boden drüber kaputt gemacht.
06:41Binderflug 600, zu Ihrer Information.
06:45Eine Maschine ist im Landeanflug.
06:47032, startet.
06:48032, Ihre Landezeit, 5 auf 8, rollen Sie über Golf.
06:52Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit bringt 650 km pro Stunde.
06:58Kommandant der Maschine ist Flugkapitän Götter Schneider, Antwort betreut.
07:02Die äußeren, die inneren.
07:19Die Technik ist gerade im Rahmen des Flugbetriebes sehr weit fortgeschritten.
07:25Aber die gesamte Technik lenkt der Mensch.
07:28Es ist keine Automatik, wie man sagt.
07:30Und der Mensch bleibt der konzentrische Punkt, der das alles leitet.
07:44120, 140, 150, 170, 180, 200, 230, 240, 250, abgehoben.
07:58Binderflug 600, Startzeit 27, mit Linkskurve, melden Sie kreuzen, 1200 Meter.
08:06Tausende von Flugzeugen starten täglich in der Welt.
08:09Sich in die Luft zu erheben, ist keine Sensation mehr.
08:12Und doch wird es jedes Mal neu geschafft sein.
08:17Guten Morgen.
08:22Sie kehren uns den Rücken zu und trotzdem spüren wir die Freude an der gemeinsamen fliegerischen Leistung.
08:28Die Freude an Ihrem Beruf, den man ganz beherrschen muss oder nie ausüben darf.
08:33Das ist das Angenehme.
08:35Wenn man oben ist und fertig ist, kann man sogar hoch.
08:37Günter Schneider stellte uns seine Mannschaft vor.
08:39Auf los geht's los!
08:43Sieht man so richtig, das Spöcke nicht.
08:44Ich wäre langsam so fett.
08:45Spitznamen los.
09:08Dann haben wir im scharfen Eck unseren Funker Wolfgang Krause, genannt Wolfgang der Schöne.
09:17Sieht man an seiner teuren Brille.
09:20Und unser zweiter Pilot sitzt hier nebenan Genosse Hans Rudolf Bach, genannt Onkel Hans.
09:29Immer zuverlässig, prompt und bündlich.
09:31Das ist eine reine kollektive Arbeit, die gesamte Fliegerei, Verkehrsfliegerei.
09:37Und der Kapitän ist nur der Mann, der praktisch alles koordiniert und die Verantwortung bringt.
09:42Ohne sein Kollektiv wäre erschossen, wie man es so sagt.
09:44Ein Grad nach rechts.
09:46Im Luftverkehr ist das Prinzip des absoluten Leiters noch so, dass man über bestimmte Fragen nicht diskutieren kann.
09:53Und es ist den Kommandanten überlassen, in Sekundenschnelle eine Entscheidung zu fällen, die dann absolut eingehalten werden muss.
10:00Die auch einmal falsch sein kann.
10:02Und das weiß das ganze Kollektiv.
10:04In diesem Rahmen ist es erzogen.
10:13Wo aber diskutiert werden kann, da tut er es auch.
10:16Staffeltag.
10:18Gelegenheit, unseren Kapitän ganz anders zu erleben.
10:20Das System des Zeitstrahls.
10:23So wie es hier dargestellt ist.
10:25Das ist das System.
10:27Die Methodik ist eine andere Frage.
10:29Was ist das denn alles ganz schön erklärt?
10:31Mich würde nicht, dass ich noch interessiert, nach welchem System arbeitet ihr wirklich, wenn das muss der Sandkasten.
10:36Weil ja gerade der Planer oft oben bei einem Dispatcher sitzt und ich mir auch ab und zu mal hier seine Blätter erklären lasse.
10:43Dann bringt er den Tagesplan.
10:45Dann hat er die Blätter mit manchmal so von drei Tagen, wenn wir so eine ganze Macke.
10:48Macke schleppt er einmal rum.
10:49So erklären wir doch das mal.
10:51Dann wird das alles erklärt.
10:52Es ging darum, dass man nicht von rein theoretischen Erwägungen aus nur an ein Problem rangehen kann.
11:00Sondern man muss auch die Erfahrung aus der Praxis mit hinzuziehen.
11:04Und es ist besser, dieses Problem in einem großen Kollektiv zu lösen, als dass sich ein einzelner Mann daran versucht.
11:11Denn wenn 20 Mann an einen Streck ziehen, ist es immer noch ein Unterschied, als wenn 200 Mann an einen Streck ziehen.
11:16Er macht es niemandem bequem und er hat Ausdauer, wenn ihm etwas wichtig ist.
11:23Dann verstehen Sie das Problem auch besser.
11:26Es nützt vielleicht in der Hochsaison nicht immer etwas, wenn der Planer im Südteil sitzt.
11:31Richtet doch irgendetwas ein, damit, wie man so sagt, unsere Leute, die maßgebend das auch kontrollieren können.
11:37Lauft das richtig?
11:39Denn es ist doch besser, wenn alle da mitmischen oder bloß zwei.
11:43Günter Schneider gehört zu dieser Gemeinschaft vom ersten Tage an.
11:48Hier fühlt er sich zu Hause.
11:49Hier bestimmt er ganz selbstverständlich mit.
11:51Wenn man das sieht oder nicht, möchte man sich doch ein bisschen stärker machen, denke ich.
11:58Überflug sowjetische Staatsgrenze.
12:01Man klopft an, ehe man eintritt.
12:03Seinem Vater hatte man es damals anders befohlen.
12:06Wir hatten und wollten mehr.
12:35Herr Schneider, Sie sind jetzt 36, sind Flugkapitänen, vielfach ausgezeichnet.
12:41Auf die wievielte Million geht es eigentlich zu?
12:43Auf die dritte.
12:44Halten Sie Ihren Beruf eigentlich für einen besonderen Beruf?
12:46Nicht.
12:47Wie kommt man eigentlich auf diesen Sitz?
12:50Wenn man es ganz einfach sagt, durch zehn Jahre Lernenstudium.
12:55Mehr nicht.
12:56Mehr nicht.
12:56Das war ein Reichenbau, ne?
13:01Das habe ich mal gelernt.
13:0345 bis 48.
13:0615 war er und wollte Lokführer werden.
13:08Andere Träume hatte es für Arbeiterkinder bisher nicht geben können.
13:12Doch es kam anders.
13:13Zu dieser Zeit, wo wir den Luftverkehr aufgebaut haben, waren praktisch keine Kader vorhanden.
13:21Zu der Zeit war lange noch nicht klar, dass ich mal Flieger werde.
13:24Es wurde an mich herangetragen.
13:25Ich hatte meinen ausgelernten Beruf mit allem drum und dran.
13:28Und man machte mir eben im Rahmen unserer Parteiorganisation, möchte man sagen, ganz grob, klar,
13:33hierzu das und das ist für einen jungen Staat notwendig.
13:36Wir brauchen auch Genossen, die das Ding mit hochziehen.
13:39Dann müssen wir im Hin marschieren.
13:42Er war einer der ersten in der antifaschistischen Jugend nach dem Krieg.
13:46Einer der jüngsten Genossen seines Betriebes, einer der ersten Freiwilligen unserer Armee.
13:51Das alles liegt weit zurück.
13:54Er hatte das Glück, ein, zwei Jahre zu spät geboren worden zu sein.
13:58So verlor Vater Schneider keinen seiner Söhne an den Krieg.
14:00So gehört sein Ältester zur ersten Generation einer alten Arbeiterfamilie in Deutschland,
14:06deren Leben sich glücklich wendete, weil sie Macht im Staat auszuüben begann.
14:12Ich möchte sagen, wer im Rahmen einer Arbeiterfamilie groß geworden ist,
14:16und vor allen Dingen so einen großen Rahmen wie ich,
14:19der kann sich einfach nicht von der Familie lösen.
14:22Wie weit es da ein jeder bringt, das ist eine andere Sache.
14:25Aber der Zusammenhalt in der Familie bleibt doch vorhanden.
14:28Das ist eine alte Arbeit dagegen, nicht?
14:29Das ist eine ganz alte Arbeitergegend.
14:32Denn Mühlau selbst ist ein reiner Industrieort.
14:35An der rechten Seite in diesem Haus bin ich geboren.
14:37Jetzt sind wir gerade da.
14:39Ich finde diesen Vergleich sehr passend, den Sie mal brachten mit Wedding.
14:42Ja, das ist praktisch wie ein roter Wedding von Mühlau,
14:46wie man es früher von Berlin gesagt hat.
14:47Ja, wir sind fast in diesem kleinen Ort im Vogtland, Generationen kann man sagen, ansässig.
14:54Und als einziger Sohn von sieben Geschwistern, der praktisch nicht mehr zu Hause arbeitet,
14:59hat man zu Hause beim Eltern, wenn man alle Jahre immer nach Hause kommt,
15:02wie man so sagt, sogenannte Nachenfreiheit, wo insgesamt man den Vater bedient.
15:06Das sieht man schon daran, wir sind fünf Brüder.
15:09Aber das Bild des Großen hängt übern Sofa, weil er der Einzige ist, der nicht im engeren Kreis der Familie wohnt.
15:15Ihr Vater arbeitet noch?
15:16Mein Vater arbeitet als Macherbrigadier.
15:18Wenn alles normal läuft, ist es hochgemütlich, die ganze Sache.
15:38Ich kann ja nicht drei oder fünf Stunden lang mit voller Konzentration arbeiten,
15:43denn ich muss ja für die entscheidenden Momente wieder fit sein.
15:46Es wird auch mal ein Witz erzählt.
15:48Das ist ganz logisch.
15:51Wenn alles normal läuft.
15:53Bekanntlich aber zeigen erst Ausnahmesituationen, was einer kann.
15:57Darum baten wir Günter Schneider, etwas eintreten zu lassen,
16:00was noch kaum eingetreten ist und wahrscheinlich auch kaum eintreten dürfte.
16:08Jetzt muss ich aufstehen, jetzt nicht schlecht.
16:13Passagiere sind bei dieser Demonstration natürlich nicht an Bord.
16:17Sieht schön aus, ne?
16:21Wir filmten ihn dabei mit einer eingebauten Kamera.
16:25Die Maschine ist so konstruiert, dass sie sogar den Ausfall von zwei Triebwerken auf einer Seite
16:32anstandslos verdreht und sie ist bei entsprechender Reaktionsschnelligkeit
16:37auch im Gleichgewicht zu halten.
16:39Wir werden den Landeanflug aus dieser AN24 miterleben.
16:59Die Luft ist raus, den anderen erlaubt.
17:05Wir stehen leicht rechts, 280 fahrt, fahrt ein bisschen hoch.
17:09Nein, nee, 200 Meter.
17:11Bustl, die Bahn ist wieder sektrocken.
17:14100 Meter, 40 Meter über Grund, fahrt 270, 30 Meter, fahrt 265, 20 Meter, 10 Meter, 5 Meter,
17:333 Meter, 3 Meter, 2,40 Meter, nach rechts auf der 3.
17:43Dann startet unsere Maschine durch.
17:45Nach dem Parallelflug.
17:58Alles für den Film und beiden Kommandanten hat es Spaß gemacht.
18:05Diese Maschine steht zum Training bereit.
18:09Denn Günter Schneider ist nicht nur Prüfer für Luftfahrtgeräte im Flug, sondern auch Fluglehrer.
18:13Flugrat ist aus, ziehen wir langsam an.
18:41Und wir gehen langsam ins Steigen rüber.
18:47Immer nachkurven, immer rum.
18:49Das macht nichts, wenn wir mal ein bisschen weiterkurven.
18:53Das ist nicht so schlimm.
18:54Da wird hier nicht hinterher geflogen, sondern wieder 18 wird gewartet, bis alles kommt.
18:58Die liegt weg, alles.
19:00Die liegt wie Eintritt.
19:01Liegt die Bude da.
19:02Das ist doch ein bisschen.
19:03Das ist doch ein bisschen.
19:04Das ist doch ein bisschen.
19:05Das ist doch ein bisschen.
19:06Das ist doch ein bisschen.
19:07Gleich anfangen.
19:0830, 30.
19:09Im Moment.
19:10Das merkt man richtig, wie sie durchfällt.
19:11Das wird weiter gezogen.
19:12Das kommt mal an.
19:14Fangen wir leicht an.
19:15Und noch ein bisschen.
19:16Und weg.
19:17Und weg.
19:18Alle null.
19:19Zehn.
19:20Traumanschlag.
19:21Elf.
19:22Also, mach eigentlich gar nichts Gefährliches vorbei, ne?
19:25Du brauchst was Besonderes dran.
19:27Schön ruhig bleiben.
19:28Günter Schneider weiß, dass man Vertrauen in den Schüler setzen muss.
19:31Auch er wollte ermutigt sein, als er anfing.
19:34Vier auf Höhe.
19:41Gehen besser.
19:43Es war Leistung.
19:45Genau, es war Leistung.
19:47Alles fertig.
19:49Nun sitzt er rechts.
19:52Denn Peter Schulze gehört zu den Fortgeschrittenen.
19:55Mach mal.
19:57Schiege ich aber.
19:59Ja, schön.
20:04Und nachschieben.
20:09So, das langt.
20:14Ja, da ist schön.
20:16Und anhält, Peter.
20:18Bis du Druck hast.
20:19So, das langt.
20:21Ja, da ist schön.
20:23U-Brad weg.
20:25Und so lassen wir sie weggehen.
20:28So halten.
20:30Kurs 8000 Meter in die Trainingszone.
20:53Weiter rum.
20:54Noch weit mehr Schräglauch.
20:55Noch mehr.
20:56Mach es keine Angst haben.
20:57Die tut nicht.
20:58Immer direkt richtig.
20:59Immer außen rum.
21:00Und nach dran.
21:01So.
21:02Die hält schon was haut.
21:03Eine ziemlich steile Kurve.
21:04Die wird trainiert, um auch das Verhalten bei steilen Kurven der Maschine den Schülern nahe zu bringen.
21:08Aber im normalen Passagierverkehr gibt es das nicht.
21:24Nicht, weil es die Maschine nicht weiter aushält, aber um das dem Passagier so angenehm wie möglich zu machen,
21:29denn alle Menschen sind das ja nicht gewöhnt.
21:31Und nicht scheinbar zu werden.
21:32Und gerade halten die Maschine.
21:36Und gerade halten die Maschine.
21:40Und gerade halten.
21:44Und gerade halten.
21:46Jetzt sag sie ab.
21:56Siehst du da, wie sie durchsackt.
21:57Also, jetzt klappert sie.
21:59Reduzierung der Geschwindigkeit, bis die Maschine schüttelt und durchsackt.
22:03Der Schüler muss sie wieder fangen.
22:05Und nicht zu viel sinken.
22:14Hunderttausende kostet international die Ausbildung eines Flugkommandanten.
22:24Als Günter Schneider beauftragt wurde, Flieger zu werden, bedeutete das vor allem,
22:28bis zum 30. Lebensjahr auf der Schulbank zu sitzen.
22:31Seine Schüler haben es heute leichter.
22:33Sie kommen von der Ingenieurschule.
22:44Flug mit drei Triebwerken ist Trainingsprogramm.
23:00Landeanflug nach Instrumenten.
23:02Der Vorhang simuliert fehlende Sicht.
23:05Die dritte mit 1,50 ausfliegen und im Auslauf vergriffen.
23:08Nicht verrückt machen lassen bei der Quatschensache.
23:10Wenn man keine Sicht hat, ist die Positionsberechnung so genau, im Landeanflug natürlich, dass man plus minus fünf Meter genau sagen kann, wo man ist.
23:28Vorhang auf.
23:48Wenn sie richtig geflogen sind, müsste die Landebahn jetzt vor ihnen liegen.
23:55Gleiswinkel halten.
23:58Gleiswinkel halten.
23:59Nicht nachlassen.
24:01Er hätte es nicht mehr geschafft.
24:10Ich darf ihn nicht in seiner Steuerführung beeinflussen, sondern nur an der Ausführung eines Fehlers verhindern.
24:16Und solange er alles richtig macht, mache ich zwar alles im Geiste mit, aber darf nicht dran greifen.
24:20Das ist eben die Verantwortung, die man dann als Instruktiv übernehmen muss, ob man es den Schülern zutraut oder nicht.
24:2620 bis 30 Platzrunden an einem Vormittag.
24:30Sicher starten und landen lassen.
24:32Bei jedem Wetter.
24:33Bei Tag und Nacht.
24:35Aber dann würden Sie daszego dämpfeln mit einem Vormittag enthalten werden.
24:39Daniela happenst du?
24:40Nein, das ist sehr, sehr leicht.
24:41Der Kuh hat sich 10.2 bis 30.3 bis 30оды العالم in den Pannungsantes heraus
25:01hat es gerecht.
25:03Aller Anfang ist schwer.
25:08Man sieht, man nennt das man auch im Sitzen schwitzen kann.
25:12Das war's für heute, Lämmer.
25:15Alles!
25:33Das ist gleich minus 3,4 Grad die Meridialen-Dividenz.
25:39Ja, noch mal prüfen.
25:40Delta minus 3, Delta plus 1 Grad.
25:43Die Geheimnis zum Flugzeug.
25:4890 Grad.
25:52Prüfung in Navigation.
25:55In der modernen Fliegerei, meint unser Käpt'n,
25:57ist zu 99,999 Prozent alles vorher berechenbar.
26:01Wer sich überraschen lässt, ist selber schuld.
26:05Herr Schneider, gibt's eigentlich noch Romantik in Ihrem Beruf?
26:09Romantik?
26:10Oh, ey, das ist erst mal noch schwer zu beantworten.
26:14Möglich, dass es manche Menschen noch romantisch umfassen,
26:16aber ich von meiner Person aus nicht.
26:20Wir fragten ihn das auf dem Flug nach Moskau.
26:22In Erinnerung an die vielen Stunden des Trainings,
26:24die wir miterlebt hatten.
26:26Vier Minuten noch.
26:27Und wir werden am Ziel sein.
26:31Ja.
26:32Ja.
26:33Und jetzt geschah's denn ein paar Mal.
26:34Das ist auch, wo es ein bisschen besser ist.
26:35Fahrtheit 10.
26:39Und 68.
26:4040 Meter.
26:41260 Fahrt.
26:4220 Meter.
26:43255.
26:4410 Meter.
26:45250.
26:465 Meter.
26:47240.
26:48230.
26:4920.
26:5020.
26:51Mittwoch.
26:5230.
26:5320.
26:5420 Meter.
26:5520.
26:5620.
26:5720.
26:5820.
26:5920.
27:0020.
27:0120.
27:0220.
27:0320.
27:0420.
27:0620.
27:0920.
27:10Er ist sein Lehrer gewesen, Flugkapitän Minayev von der Aeroflot.
27:36Einer von denen, die in den 50er Jahren unsere Flieger einwiesen.
27:40Er kommt aus Kairo, Schneider aus Berlin.
27:43Freunde treffen sich.
27:49Beide fliegen die IL-18, aber beide sind jung genug, noch einmal umzusatteln.
27:54Denn zu 80 Prozent fliegt man in der Welt schon so.
28:09Die TU 134, demnächst auch bei der Interflug.
28:31Die interkontinentale IL-62.
28:40Die interkontinentale IL-62.
28:54Es ist schon so, wie er sagte.
28:55Das Lernen in der Fliegerei hört nie auf.
28:58Es kommt die Zeit, da werden die Flugkörper am Himmel nicht mehr zu zählen sein.
29:24Da fließt man automatisch um die Planeten.
29:28Günter Schneider zählt nicht zur Generation der Flugpioniere.
29:32Aber für uns machte er zu Beginn der neuen Zeitrechnung in Deutschland den Anfang.
29:37Seine besten Jahre waren dem Kampf um Wissen gewidmet.
29:40Die Geschichte dieses 36-Jährigen ist nicht wiederholbar und, wenn auch gerade erst auf ihrem Höhepunkt, eigentlich schon historisch.
29:52Ein großes Leben finden wir.
29:54Günter Schneider fliegt für Interflug.
30:24Nach Moskau und Kairo, nach Algier, Conakry, Prag und Bagdad.
30:29Und er fliegt in Sommernächten Urlauber zum Schwarzen Meer.
30:34Gesund müssen sie sein, wenn sie ihre Arbeit beginnen.
30:36Ordentlich geschlafen müssen sie haben und gut gegessen.
30:39Günter Schneider, du hast uns vom ersten Tage an gedutzt.
30:53Das war die letzte Szene, die wir mit dir treten.
31:08Allzeit guten Flug.
31:10Es wäre schön, wenn wir uns wieder begegnen würden.
31:12Es wäre schön, wenn wir uns wiederholfen.
31:42Ich wäre schön, wenn wir uns wiederholfen.
32:12Untertitelung des ZDF, 2020
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