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  • 2.6.2025
Der Bundesschatz steht künftig nicht nur Privaten, sondern auch dem öffentlichen Sektor als Anlageprodukt offen. Das verkündete Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Haben Bundesländer, Gemeinden aber auch Universitäten oder öffentliche Unternehmen wie die ÖBB Ersparnisse, können sie diese in Zukunft direkt - also ohne zwischengeschaltete Bank - in Staatsanleihen anlegen.

Credit: APA/bes; Thumbnail: APA/Georg Hochmuth

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Transkript
00:00Der Bundesschatz steht künftig nicht nur privaten, sondern auch dem öffentlichen Sektor als Anlageprodukt offen.
00:07Das hat Finanzminister Markus Materbauer am Montag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt.
00:12Die Innovation besteht darin, dass eben die Gebietskörperschaften jetzt auch beim Bundesschatz veranlagen können,
00:18und zwar sehr kurzfristig zwischen Taggeldern und dann bis zu zwölf Monaten.
00:22Das soll insbesondere ermöglichen die Liquidität in allen Gebietskörperschaften und im gesamten öffentlichen Sektor
00:29ja ist sozusagen zinsbringend anzulegen und das in einer Weise, die völlig risikoavers ist
00:35und die uns in vielfacher Weise dem Staat, den betroffenen Gebietskörperschaften im Besonderen,
00:42aber auch der gesamten Volkswirtschaft helfen wird.
00:46Für die Gebietskörperschaften ist es zinsbringende Anlage der Liquidität.
00:51Für den Staat insgesamt bedeutet es, dass die Verschuldung des Gesamtstaates, die Bruttoverschuldung,
00:57damit auch gedämpft wird und für die gesamte Volkswirtschaft bedeutet es eine sichere Finanzierung,
01:05bessere Finanzierungskonditionen, vielleicht mittelfristig oder vielleicht sogar kurzfristig auch,
01:10für die gesamte Volkswirtschaft, auch die Unternehmen, die davon langfristig profitieren könnten.
01:17Laut der Bundesfinanzierungsagentur betragen die liquiden Mittel, die öffentliche Einheiten aktuell bei Banken liegen haben,
01:24knapp unter 30 Milliarden Euro.
01:26Würden diese zur Gänze in Bundesschätzen veranlagt, könnte der Bund dadurch seine Verschuldung bis zu 7 Prozent reduzieren.
01:33Was haben wir hier vor?
01:35Unter dem Stichwort Cash oder auch Liquiditätspooling kann man sich das so vorstellen,
01:39dass bisher bei manchen Einheiten Liquidität vorhanden war.
01:43Das war auch veranlagt. Bei anderen Einheiten ist es so, dass Schulden aufgenommen worden sind.
01:50Nun wollen wir das sozusagen in einem Ganzen sehen, hier die Synergien nutzen und das bringt wirklich für alle Ebenen Vorteile.
01:57Also es ist wirklich aus meiner Sicht eine Wien-Wien-Situation.
02:00Zum einen für die Länder und Gemeinden, die mit wenig Verwaltungsaufwand hier eine attraktive Veranlagung bekommen
02:07und das risikoavers, das ist ganz wichtig im öffentlichen Bereich und auf der anderen Seite auch der Vorteil für uns,
02:15für die Bundesebene, weil es uns dadurch gelingt, die Schuldenquote zu senken.
02:19Neben Ländern und Gemeinden können auch Universitäten oder öffentliche Unternehmen wie die ÖBB
02:24Ersparnisse in Zukunft direkt, also ohne zwischengeschaltete Bank, in Staatsanleihen anlegen.
02:30Vorstellungen
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