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  • 1.6.2025
Takuya Haraguchi baut Kiwis an, was nicht ungewöhnlich ist in Japan. Alles andere als gewöhnlich ist aber, dass das Feld des 25-Jährigen in unmittelbarer Nähe zum 2011 havarierten Atomkraftwerk Fukushima liegt. Seine Früchte sind angeblich nicht kontaminiert - doch so richtig glauben wollen das viele nicht.

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Transkript
00:00Takuya Haraguchi und seine Freunde inspizieren ihre Kiwi-Pflanzen.
00:05Sie wachsen gut und viele tragen bereits kleine Früchte.
00:10Das ist nicht ungewöhnlich für Japan.
00:12Alles andere als gewöhnlich ist aber, dass ihr Feld nur wenige Kilometer von der 2011 havarierten Atomanlage Fukushima entfernt liegt.
00:21Der 25-Jährige hat es sich zur Aufgabe gemacht, den verlassenen Landstrich wiederzubeleben mit Landwirtschaft.
00:30Bei den Kiwis hier stellen wir keine radioaktive Belastung fest. Und wenn doch, ist sie sehr gering.
00:38Elf Jahre ist es jetzt her, dass es nach einem Tsunami in mehreren Reaktoren in Fukushima zur Kernschmelze kam.
00:45Überall hier wurde die oberste Erdschicht abgetragen, um die radioaktive Kontamination zu minimieren.
00:51Die Erde hier besteht aus vielen Bestandteilen.
00:54Mikroorganismen benötigen 100 Jahre, um einen Zentimeter fruchtbare Erde zu erzeugen.
01:00Hier überall wurde die Erde 5 oder 10 Zentimeter tief abgetragen.
01:03Es ist also ein großes Problem, dass es hier nirgendwo mehr fruchtbare Erde gibt.
01:08Dabei war die Region Fukushima früher für ihren Obstanbau bekannt.
01:12Birnen kamen von hier genauso wie Kiwis.
01:14Ein Großteil der kontaminierten Erde soll hier wieder ausgebracht werden.
01:19Das Umweltministerium hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Erde in Fukushima bis 2045 komplett unkontaminiert sein soll.
01:32Um das zu erreichen, ist es aber wichtig, dass sie wiederverwendet wird, damit sich die Menge reduziert.
01:37Wir müssen hart daran arbeiten, dass die Öffentlichkeit keine Angst vor dieser Erde hat.
01:42Hier und anderswo.
01:43Dennoch, in der japanischen Öffentlichkeit gibt es große Vorbehalte gegenüber den Früchten aus Fukushima.
01:55Doch das, so hofft Bauer Haraguchi, könnte sich bald auch wieder ändern.

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