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KurzfilmeTranskript
00:00Ihr Herr Kolbe fährt auch öfter in die Schweiz.
00:02Er ist ja schließlich Diplomat.
00:04Für welche Abteilung des Ministeriums arbeitet er eigentlich?
00:06Ich weiß es gar nicht.
00:07Hier im Haus fängt man Anfragen zu stellen.
00:09Doch nicht Sauerbruch.
00:10Aber jung, der hat das Gras wachsen.
00:12Es geht um den Untersuchungshäftling von Donani.
00:15Man hat den Verdacht, dass der Mann schlicht simuliert.
00:17Ich möchte, dass Sie den Mann im Auge behalten.
00:20Wir hatten ja nicht zu schnell gesündet, sonst sitzt dem Handumdrehen wieder in Haft.
00:22Was ja keine Erfragen.
00:30Ich möchte, dass Sie den Mann im Auge behalten.
01:00Es tut uns leid, in der Müttersprechstunde war so viel los.
01:04Was ist denn brav, die Kleinen?
01:05Oh, das ist doch immer unser kleine Dingelchen.
01:08Und J. Lob hat es ja alles gut überstanden, wahr?
01:11Ja, Gott sei Dank.
01:12Der Unfall, das war wirklich ein Schreck für uns.
01:15Das mit der Wickelkommode, das müssen Sie mir doch nicht erzählen.
01:18Ich bin eine alte, diente Kinderschwester.
01:20Ich weiß doch, das mit ihrem Kopf hat nicht gestimmt.
01:23Nee, also, das ist wirklich von der Kommode gefallen.
01:26Ja, und dank der Operation ist ja jetzt alles behoben.
01:28Na, dann sag mal, warten die Lücke.
01:33Und gute Nacht.
01:34Ich bin so froh, dass du auf die Operation getrunken hast.
01:57Allein hätte ich mich das nie getraut.
01:58Dann machen wir das Nächste.
02:04Na, und schnapp dich das einem Härchen.
02:10Ich will auch noch viele Kinder.
02:13Aber erst mache ich meine Doktorarbeit.
02:15Und du musst deine Habilitation schaffen.
02:16Also, ich bin auf dem besten Wege.
02:23Die klinischen Versuche sind ausgeweitet worden.
02:27Hast du etwa noch mehr Versuchskinder?
02:29Anni, das haben wir doch schon besprochen.
02:31Sowas entscheidet Bessau.
02:33Da habe ich keinen Einfluss drauf.
02:33Das sind ja auch nicht meine Patienten.
02:37Für die wird gut gesorgt im Wiesengrund.
02:42Willst du mal?
02:43Bessere Sauberbruch.
03:02Bessere Sauberbruch.
03:07Die kriegen jetzt das bei Lunani.
03:09Der Kollege Sauberbruch hat sich ja nun seit zwei Monaten rührend um Ihre Genesung bemüht.
03:18Aber Sie wollen doch lieber heute als morgen Ihre Unschuld vor Gericht beweisen, oder?
03:24Herr Kollege, das trifft sich gut.
03:29Gerade wollte ich den Fall mit Ihnen besprechen.
03:31In meinem Arbeitszimmer.
03:32Das ist wirklich ein ausgezeichneter Cognac.
03:46Und ein seltener dazu.
03:47Ein Geschenk von General Oberarzt Handloser.
03:50Mit dem habe ich nämlich den Fall Donani diskutiert.
03:52Dann haben Sie ihm sicher auch gesagt, dass der Mann simuliert.
03:55Jetzt sagen Sie mir mal, wie kommen Sie zu dieser gewagten Diagnose?
04:04Ein Psychiater geht solchen Tricks nicht auf den Leim.
04:08Außerdem habe ich das um meine Quellen und weiß, dass Donani inzwischen wieder laufen kann.
04:14Glauben Sie mir, Donani würde sich liebend gern dem Prozess stellen.
04:17Nein, ich bin es, der auf Bettruhe besteht.
04:21Es ist ein Wunder, dass er mal noch lebt.
04:22Dann haben Sie ja sicher nichts dagegen, wenn ich ihn begutachte, oder?
04:25Keineswegs.
04:28Die Meinung eines versierten Kollegen ist mir immer auch willkommen.
04:32Aber der Kring ist unter uns Kollegen...
04:35Ich muss Sie erwarnen.
04:38Ganz oben ist ruchbar geworden, wie unsauber die Untersuchung gegen Donani läuft.
04:44Diesen unsäglichen Ankläger, Röder,
04:46den hat man bereits von dem Fall abgezogen und an die Ostfront gesteckt.
04:50Es zeichnet sich ab, dass der Prozess für die Anklage ein Debakel wird.
04:54Ein Freispruch für Donani wegen erwiesener Unschuld ist so gut wie sicher.
04:58Wollen Sie allen Ernstes, dass bei diesem peinlichen Schauspiel
05:02ein halbseitig gelähmter Angeklagter der Öffentlichkeit präsentiert wird,
05:06der kaum sprechen kann,
05:07dem Sie aber in einem Gutachten beste Gesundheit attestiert haben?
05:11Dicken Sie an Ihren guten Ruf.
05:15Selbstverständlich können Sie den Patienten untersuchen.
05:17Na ja, vielleicht hat es ja noch etwas Zeit.
05:24Wir fahrten morgen in die Schweiz.
05:26Du stehst trotzdem unter meinem Schutz.
05:27Macht euch keine Sorgen.
05:29Ich hoffe, ihr erinnst ständig, dass dieser Albtraum bald ein Ende hat.
05:32Unsere Freunde wollen ihre Pläne bald in die Tat umsetzen.
05:34Es formiert sich Widerstand auch in der Wehrmacht.
05:37Davon will ich gar nichts wissen.
05:38Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera.
05:46Entweder du gehst in den Luftschutzkeller
05:48und jeder kann sehen, dass du zu Fuß unterwegs bist
05:50oder du bleibst hier und spielst weiter den Geländen.
05:53Dann bin ich lieber geländ.
05:55Ich fürchte die NS-Justiz mehr als die Tommys.
05:58Dann komm du wenigstens mit.
05:59Ach, danke.
06:18Die blöde Tasche raubt mir noch den letzten Erf.
06:20Schwester Christel sagt, dass sie wieder bei dem Wettliekriegen im ersten Start bleibt.
06:29So, sagt sie das.
06:38Ich war was ganz schön oft, ja.
06:40Ja, ziemlich oft.
06:45Inzwischen glaube ich auch, dass mein Mann bespitzelt wird.
06:50Acht, neun, zehn, elf, neun, zwölf.
07:00So, das waren jetzt alle.
07:05Die haben wir am Robert-Koch-Platz auf Ihr Jahrbild.
07:08Haben sich verlaufen.
07:09Na, dann kommt mal schnell drin.
07:14Ich verstehe wirklich nicht, warum die Leute nicht wenigstens ihre älteren Kinder schon längst aufs Land geschickt haben.
07:18Nur sei mal nicht traurig.
07:20Wir finden den Eltern schon, wenn der Diätöse vorbei ist.
07:26Wie heißt der denn?
07:29Willi.
07:29Ich weiß gar nicht, ob ich meine Doktorarbeit bei der Krinis zu Ende bringen will.
07:57Kommt zu uns mit Kinderärztin.
08:09Keiner kann so gut mit Kindern wie du.
08:19Außer meiner Mutter.
08:20Ich freue mich schon, wenn wir sie besuchen können und dir Karin zeigen.
08:31Martin, bitte nicht.
08:33Das haben wir doch besprochen.
08:35Sie sollen sich nicht wegen uns in Gefahr bringen.
08:37Ich pass auf und wir sind vorsichtig.
08:39Gehen Sie in den Keller, bitte.
08:46Lass uns BBC hören.
08:48Da bist du nicht.
09:02Da bist du ja.
09:32Das sieht so aus, als ob heute der Nordwesten dran ist.
09:57Siemenscht hat.
10:00Und Borsig.
10:05Wegen mir können sie sich Zeit lassen.
10:10Eher den 50er Mustangs.
10:13Und vier Motorräder von der Küste.
10:17Sicher?
10:19Ich tippe eher auf die 17er Boeings.
10:22Weißt du, worauf ich mich am meisten freue, wenn der Krieg vorbei ist?
10:26Auf Schlafen ohne Angst.
10:30Und morgens von dir geweckt werden.
10:35Ich tippe.
10:36Ich tippe.
10:38Ich tippe.
10:40Ich tippe.
10:41Ich tippe.
10:43Ich tippe.
10:45Ich tippe.
10:46Ich tippe.
10:47Ich tippe.
10:48Ich tippe.
10:49Ich tippe.
10:50Ich tippe.
10:51Ich tippe.
10:52Ich tippe.
10:53Ich tippe.
10:54Ich tippe.
10:55Ich tippe.
10:56Ich tippe.
10:57Ich tippe.
10:58Ich tippe.
10:59Ich tippe.
11:00Ich tippe.
11:01Ich tippe.
11:02Ich tippe.
11:03Ich tippe.
11:04Ich tippe.
11:05Ich tippe.
11:06Ich tippe.
11:07Ich tippe.
11:08Ich tippe.
11:09Ich tippe.
11:10Kommen Sie. Kommen Sie. Können Sie laufen?
11:17Kommen Sie.
11:19Nehmen Sie es.
11:23Entschuldigen Sie. Entschuldigen Sie. Ich muss zurück.
11:27Kommen Sie bitte.
11:28Nein.
11:29Kommen Sie. Kommen Sie bitte.
11:30Nein, ich muss zurück zu meinem Jungen. Ich muss ihn finden. Er ist noch so klein.
11:35Erstmal müssen Ihre Verletzungen versorgt werden. Danach finden wir eben so.
11:38Ja. Ja, bitte. Er heißt Wilhelm Keller.
11:41Wilhelm Keller.
11:42Ja.
11:43Legen Sie sich hin.
11:45Außer ihr hat niemand in dem Haus überlebt.
12:08Die rechte Lunge ist minder belüftet. Wahrscheinlich eine Gewebsquetschung wegen der Einklemmung. Aber ansonsten ist die Lungenfunktion normal. Sie können Sie jetzt auf Station bringen.
12:21Ja. Und damit es klar ist, beim nächsten Eingriff kommst du in den Luftschutzkeller wie alle anderen auch. Keine Alleinlänge mehr.
12:34Das mache ich nur für die Patienten.
12:36Topfer!
12:36Für wen du das machst, das kann ich mir schon denken. In der Psychiatrie weiß man deine Dienste bestimmt zu schätzen.
12:45Danke. Ich bin sehr zufrieden in der Chirurgie.
12:50Topfer!
12:51Topfer!
13:13enjoy.
13:17Fräulein Fritsch?
13:20Fräulein Fritsch, wo stecken Sie denn?
13:25Einen kleinen Moment bitte!
13:28Ich brauche Sie im Büro, mein Mann und ich wollen los!
13:38Ich brauche schnell eine frische Bluse, ich habe bei dem Angriff eben...
13:41Hier ist es.
13:48Ich gebe es zu, er tappt beim Rendezvous.
13:52Sie schalten tagsüber drei Lampen an, wozu?
13:55Wir wissen, dass irgendjemand Informationen aus der Chirurgie durchsticht und ich hätte nicht gedacht, dass Sie das sind, Fräulein Fritsch.
14:01Ich steche nichts durch.
14:03Dann würde ich gerne einen Blick in die Aktentasche von Herrn Kolbe werfen.
14:06Mit Verlaub, das geht Sie nichts an.
14:07Und ich wüsste auch nicht, was Ihre Vorwürfe mit mir zu tun haben sollten.
14:19Halt! Vorsicht! Vorsicht!
14:21Halt! Vorsicht!
14:25Was ist das?
14:29Das sind geheime Papiere aus dem Außenministerium.
14:32Wir fotografieren Sie. Und ich schaffe die Filme nach Bern zum Office of Strategic Services der Amerikaner.
14:41Herr Spion!
14:43Sie wollen doch auch, dass die Nazis den Krieg verlieren.
14:45Und Fritz nimmt keinen Pfennig dafür, weil Sie das denken.
14:49Sie riskieren unser aller Leben dafür.
14:50Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie über meinen Schreibtisch täglich Dokumente wandern, die den Tod von Unzähligen bedeuten.
14:57Die geplante Deportation der ungarischen Juden zum Beispiel.
15:00Und das wollen Sie im Alleingang verhindern?
15:02Die Alliierten könnten die Bahngleise nach Auschwitz bombardieren.
15:05Oder der Ausbau des Atlantikwalds in Frankreich.
15:08Die Deutschen wissen doch bis jetzt gar nicht, wann und wo die Alliierten landen.
15:11Ich hätte einige Ideen, wie man die Nazis besiegen könnte.
15:14Helfen Sie mir dabei.
15:18Aber nicht hier in der Klinik.
15:22Es fällt längst auf, dass Sie hier dauernd aufkreuzen.
15:25Ich kann die Dokumente ja nicht im Ministerium abfotografieren.
15:29Fritz könnte doch Ihr Patient sein.
15:31Können wir nicht eine Krankengeschichte erfinden?
15:34Und wie wollen Sie das dem Chef erklären?
15:36Er könnte mein Patient werden, solange Sie in der Schweiz sind.
15:39Wie wäre es mit Knieproblemen?
15:42Die hatte ich tatsächlich mal und das steht auch in meiner Personalakte.
15:45Und wenn ich es mir recht überlege, dann zwickt es auch schon wieder gewaltig.
15:51Aua.
15:54Das ist die Rede vom Chef.
15:56Und das sind die Pässe mit den Visern.
15:59Danke.
16:02Fritz bekommt gerade keine Reisegenehmigung für die Schweiz.
16:05Aber die Filme können nicht warten.
16:08Das macht mein Mann nie mit.
16:10Seine Söhne stehen an der Front.
16:12Da hilft er sicher nicht dem Kriegsgegner.
16:14Muss er es denn unbedingt wissen?
16:18Ach, dein Fritsch.
16:20Sie bringen mich in Teufelsküche.
16:28Wie viel ist es denn?
16:29Wie viel ist es denn?
16:37Und an wen soll das gehen?
16:39Man wird in Zürich auf Sie zukommen.
16:41Erkennungszeichen ist eine Schachtel Tournee Royal.
16:44Klingt nach einem Abenteuer.
16:57Werdet mir nicht zu übermütig, wenn die Kasse aus dem Haus ist.
17:00Und passt mir gut auf Donani auf.
17:02Werdet.
17:05Frau Pritsch.
17:06Frau Margot.
17:11Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.
17:13In diesen Tagen weiß man nie, lieber Jung.
17:14Margot!
17:23Ich glaube, Sie kommen nicht wieder.
17:25Frau Margot hat seine Strickhecke eingepackt.
17:27Ich würde mich an seiner Stelle auch absetzen.
17:48Ich brauche Ihre Personalien.
17:50Nachnamen?
17:54Nachnamen?
17:55Vornamen?
17:58Sie will Ihre Personalien nicht angeben.
18:01Ich habe an der Front immer wieder Kameraden in dem Zustand gesehen.
18:04Es ist furchtbar, verschüttet zu werden.
18:06Ich brauche erstmal Ruhe.
18:08Weißt du, was ich glaube?
18:10Sie simuliert.
18:12Es ist eine untergetauchte Jüdin.
18:14Willkommen in der Welt von Schwester Christel.
18:17Ich bin mir sicher, es ist eine Bomben-History.
18:20Sag ich ja.
18:21Sie simuliert.
18:22Frau Keller?
18:24Wir konnten Ihren Sohn leider nicht finden.
18:26Kennst du sie?
18:28Sie scheint in deinem Stupro verfallen zu sein.
18:30Entschuldigen Sie bitte.
18:32Sie hat ihr Kind bei dem Angriff verloren.
18:34Ich hatte gehofft, dass es bei dem Chaos auf der Kinderstation gelandet ist.
18:37Was machen wir jetzt mit ihr?
18:38Chirurgisch ist sie versorgt.
18:39Eine Schockbehandlung könnte sie aus ihrer Ersteuerung herausholen.
18:41Sie muss in die Psychiatrie.
18:43Bring du sie doch hin.
18:44Muss ich doch sowieso noch bei der Krenis für dein Examen anmelden?
18:46Da lässt mich doch sowieso durchfallen.
18:47Sie doch nicht.
18:48Sie sind doch bestimmt genauso begabt wie Ihre große Schwester.
18:49Wenn Sie nur an mich glauben, Schwester Christel, dann kann ich Berge versetzen.
18:52zuerst versetze ich diese Patientin.
18:54Ich brauche Ihre Personalien.
18:56Schwester Christel schmeißt sich ja ganz schön an dich ran.
18:58Ich brauche Ihre Personalien.
18:59Schwester Christel schmeißt sich ja ganz schön an dich rein.
19:01Soll ich mich doch sowieso noch bei der Krenis für deinen Examen anmelden?
19:03Man lässt mich doch sowieso durchfallen.
19:05Sie doch nicht.
19:06Sie sind doch bestimmt genauso begabt wie Ihre große Schwester.
19:09Wenn Sie nur an mich glauben, Schwester Christel, dann kann ich Berge versetzen.
19:12Zuerst versetze ich diese Patientin.
19:15Ich brauche Ihre Personalien.
19:20Schwester Chrisle schmeißt sich ja ganz schön an dich ran.
19:22Musst du sie auch noch ermutigen?
19:25Eifersüchtig?
19:26Was Besseres kann uns gar nicht passieren.
19:28Täuschen und Taten, mein Lieber.
19:36Herr Professor?
19:45Ich bringe einen Verschüttungsopfer mit Stupa.
19:49Und wegen meines Exams wollte ich noch fragen, wann...
19:53Da haben Sie jetzt die Hosen gestrichen voll, was?
19:56Zu Recht.
20:01Am 14. um 10 Uhr prüfe ich Sie.
20:07Marquardt, wie geht es denn eigentlich dem Herrn von Donani?
20:12Sie als Examensstudent haben sich doch sicher ein eigenes Bild gemacht.
20:16Meines Erachtens unverändert.
20:17Noch nicht einmal transportfähig?
20:21Danke.
20:45Endlich mal wieder eine unzensierte Zeitung.
20:48Willst du das wirklich so vortragen?
20:50Hm?
20:51Freiheit der Forschung, die Unabhängigkeit des verantwortungsbewussten Menschen.
20:54Das werden die Schweizer einem deutschen Wissenschaftler nicht abnehmen.
20:57Ich habe acht Jahre hier in Zürich operiert.
21:00Die Schweizer verehren mich.
21:02Du hast doch gesehen, wie die mich an der Grenze durchgewunken haben.
21:05Kein Mensch hält mich hier für einen Nazi.
21:07Du wirst sehen, die empfangen uns mit offenen Armen.
21:09Entschuldige mich bitte.
21:13Ja.
21:13Ja.
21:14Ja.
21:29Ja.
21:31Wer ist der Mann? Was hast du ihm da gegeben?
21:51Freund von Dr. Jung. Ich habe ihm Jungs Post an seine Frau mitgebracht.
21:54Wie du schmuggelst fremde Post? Du weißt doch gar nicht, was drinsteht.
21:58Jung wollte einfach mal wieder unzensiert schreiben können.
22:01Und er schreibt sicher nichts, was uns gefährlich werden kann.
22:04Na, hoffentlich.
22:31Sie haben doch einen Leistenbruch. Was wollen Sie denn von meiner Lunge?
22:36Wir müssen Tuberkulose ausschließen. Das ist präoperativ reine Routine.
22:40Meine Sekretärin hat eigens einen Termin bei Professor Sauerbruch vereinbart.
22:43Ich habe Anspruch auf Chefarztbehandlung.
22:45Ich lasse mich doch nicht von Ihnen zum Kunst operieren.
22:47Ich heiße Jung.
22:49Jetzt müssten Sie bitte die Luft anhalten.
22:51Ich lasse mich nur vom Professor persönlich operieren.
22:55Wann ist er denn wieder da?
22:58Ich lasse mich nur vom Professor persönlich operieren.
23:01Wann ist er denn wieder da?
23:05Jetzt müssten Sie bitte die Luft anhalten.
23:06Jetzt müssten Sie bitte die Luft anhalten.
23:07Ja.
23:08Danke.
23:09Ich sage Ihnen eins.
23:10Ich lasse mich nur vom Professor persönlich operieren.
23:22Wann ist er denn wieder da?
23:23Sie sind jetzt dran, Herr Kolbe. Bitte machen Sie sich frei.
23:39Kolbe, was machen Sie denn hier?
23:49Meniskusprobleme, Herr Ministerialdirigent.
23:52Aha.
23:53Im Amt wundert man sich ja schon länger, wo Sie denn eigentlich immer stecken.
23:58Darf ich Ihnen ein Geheimnis anvertrauen?
24:00Ich würde ja mannhaft die Zähne zusammenbeißen und mein Knie Knie sein lassen.
24:04Gäbe es da nicht diese überaus charmante Vorzimmerdame in Sauerbruchs Büro?
24:08Herr Kolbe, bitte.
24:09Herr Kolbe, bitte.
24:10Herr Kolbe, bitte.
24:11Jetzt wollen wir doch mal schauen, ob der junge Kollege in der Knie Vamos.
24:12wir sind jetzt schon im U.B.
24:12die Knie mit dem Knie und der Knie-Lied.
24:13Jetzt wollen wir doch mal schauen, ob der junge Kollege auch fest fürs Examen gelernt hat.
24:43Also bitte, Anamnese und Verlauf.
24:45Eine 35-jährige Patientin, Verschüttungsopfer nach Luftangriffen, somatisch zunächst im Vordergrund stehend eine rechtseitige Lungenkontusion sowie Riss- und Quetschfunden.
24:55Psychiatrisch imponiert ein anhaltender Stupor, vergesellschaftet mit Mutismus.
25:00Sehr richtig. Starr und stumm also. Es handelt sich hier um eine Kriegsneurose.
25:07Zur Überwindung des Stupors kommen mehrere Methoden der Schockbehandlung in Frage. Welche sind das?
25:11Kardiazol und Elektroschock. Sie haben den Insulinschock vergessen?
25:14Nein. Diese Behandlung ist wegen kriegsbedingten Insulinmangel seit zwei Jahren verboten.
25:19Aha. Sie kennen sich also durchaus mit Recht und Gesetz aus. Hat die Patientin irgendwelche Angehörige?
25:25Nach Angaben meiner Nachbarin ist sie Kriegerwitwe. Sie hat neben einem verschollenen Kind keine weiteren Angehörigen.
25:29Sehr gut.
25:30Wir haben noch so viele Findelkinder vom letzten Angriff über.
25:50Na hoffen wir mal, dass die bald abgeholt werden. Sonst haben wir kein Bett mehr frei, wenn es wieder losgeht.
25:54Eine Bronchitis ist chronifiziert. Aber eine Lungenentzündung können wir ausschließen.
25:59Können Sie in der Küche nach einer Hühnerbrüderung fragen?
26:01Bei dem Fleischmangel, da kicken dann mehr Augen Rind wie raus.
26:08Na, den jeden Mama, Stöpke.
26:09Anni, kann ich dich kurz mal sprechen?
26:11Wie war deine Prüfung bei der Krinis?
26:12Bestanden.
26:13Ah, die Lübmünsch. Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd.
26:17Meine Examenspatientin war die verschüttete Frau mit dem Kind. Wir müssen uns unbedingt finden. Vielleicht reißt sie das aus ihrem Stubor.
26:27Gut möglich.
26:28Der Krinis hat doch tatsächlich psychische Ansteckungsgefahr bei ihr diagnostiziert. Er will sie in die Landesheilanstalt Bernburg schicken. Ihr Anblick verdirbt einem noch die ganze Freude am Krieg.
26:36Dann wird sie eben in Bernburg weiter behandelt.
26:38Anni, wach auf. Man schickt doch die Patienten ins Gas.
26:42Das ist doch Feindpropaganda. Natürlich kümmert man sich darum, eine traumatisierte.
26:45Und die Schizophrenen? Die Blinden, die Homosexuellen? Die davon ausmerzen, oder? Hauptsache, es trifft einen selbst nicht.
26:52Es macht wohl einen Unterschied, ob eine Frau trauert oder jemand unheilbar krank ist.
26:55Wirklich?
26:57Das sagt's ausgerechnet, du. Bis gestern hattest du selbst noch Angst, dass Karin behindert ist.
27:03Mann, hört euch bis auf den Flur. Was krakelten ihr hier so rum, ihr Po-Muchels-Köppe?
27:15Was ist das?
27:38Was geht wieder los?
27:42Man kann nicht noch einmal operieren.
27:48Jede neue Narbe im Gehirn verschlechtert den Liquor-Abblus weiter.
27:56Und auf uns wird man mit dem Finger zeigen.
27:59Werblich Minderwertige.
28:01Dürfen wir denn überhaupt noch Kinder kriegen?
28:03Dass wir es nur unfruchtbar machen, droht, ist nicht sicher.
28:06Aber ich kann kein Beamter mehr werden.
28:08Und auch nicht besser als Nachfolger.
28:09Warum darf Bessers Nachfolger kein krankes Kind haben?
28:12Kein unheilbar krank ist, nein.
28:17Ich muss wieder auf Station.
28:27Anni.
28:29Wir müssen uns entscheiden, ob wir Karin bei uns behalten.
28:32Bald.
28:32Bald.
28:32Bald.
28:39Bald.
28:40Bald.
28:41Bald.
28:42Bald.
28:43Bald.
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28:49Bald.
28:50Bald.
28:52Bald.
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28:55Bald.
28:56Bald.
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29:00Bald.
29:01Bald.
29:02Bald.
29:03Bald.
29:04Bald.
29:05Bald.
29:06Bald.
29:07Bald.
29:08Komm her!
29:19Komm her!
29:38Es ist aber ein bisschen spät heute, was?
29:42Die Sprechstunde ist hier rammelt voll.
29:44Das ist ein erkältetes Mädchen, soll sie unbedingt aufbehalten.
29:46Hermann ist doch viel zu klein für die Kinderlandverschickung.
30:11Können Sie uns nicht eine Mutter-Kind-Kurve schreiben?
30:14Sie arbeiten in einem kriegswichtigen Betrieb.
30:15Da bekommen Sie keine Genehmigung.
30:17Wer soll sich dann um Ihre Große kümmern?
30:20Könnt ihr ja nicht mit.
30:22Ich habe gehört, es gibt so Spezialkliniken für Kinder wie unsere Traudel.
30:28In so einer Spezialklinik wird man ihr nicht helfen können.
30:31Wieso eigentlich nicht?
30:33Dass das nicht vererbt ist, das sehen Sie ja an meinem Aria-Nachweis.
30:37So was wie Traudel hatten wir noch nie in der Familie.
30:40Aber die Untersuchungen, die dort gemacht werden, die sind sehr riskant.
30:47Wir wollen doch nicht, dass Ihrer Tochter etwas passiert.
30:49Sie ist schon eine arge Belastung, das können Sie mir glauben.
30:52Manchmal werden dort neue Therapien ausprobiert.
31:04Die können lebensgefährlich sein.
31:07Dann ist das eben so.
31:10So ist es ja auch kein Leben.
31:11Sie bekommen den schriftlichen Bescheid.
31:21Hermann!
31:33Ja, Sie haben recht.
31:35Eindeutig ein Beginn der Hydrocephalus.
31:37Warum erfahre ich das erst jetzt?
31:40Die Waldhausens haben wohl gehofft, das wird wieder.
31:43Aber das wird nichts mehr.
31:44Und nun muss das auch gemeldet werden.
31:46Allerdings.
31:47Von mir haben sie das nicht.
31:57Ich habe im Schwesternzimmer den Suchdienst am Apparat.
32:03Unseren Willi sucht keiner.
32:04Wir haben doch jetzt das Bild.
32:05Das schicken wir denen.
32:06Ähm, nee, nee, das mache ich schon.
32:09Gehen Sie mal besser rüber zu Ihrer Kleinen, da stimmt was nicht.
32:12Der Chef und Ihr Mann, die sind auch schon da.
32:16Sie enttäuschen mich, Waldhausen.
32:19Sie sind dran von uns.
32:20Dann sowas.
32:21Warum haben Sie Sauerbrauch ins Vertrauen gezogen und mich nicht?
32:26Der Hirnrück ist fraglos deutlich erhöht.
32:28Irgendwelche neurologischen Auffälligkeiten?
32:30Nein.
32:32Sie hat sich bisher nie übergeben.
32:33Sie greift gezielt nach Gegenständen.
32:36Doch die Augenbewegungen sind normal.
32:38Und der Kopfumfang ist auch noch in der Norm.
32:40Kein Sonnenuntergangsphänomen.
32:41Können wir den Hirnrück nicht mit entwässener Infusion senken?
32:44Mit Magnesiumsulfat.
32:45Wir versuchen es erstmal mit Glucose.
32:47Aber sie muss stationär kontrolliert werden.
32:49Auch nachts.
32:50Kann ich...
32:51Kann ich bei dir bleiben?
32:52Nein.
32:53Nachts nicht.
32:59Wieso weißt du Bessau ein?
33:01Hab ich doch gar nicht.
33:02Meinst du Schwester Käthe?
33:04Ist doch gut, dass es jetzt raus ist.
33:06Eine Infusionstherapie ist Karins letzte Chance.
33:08Will besser Sie melden?
33:10Nein.
33:11Das tut er mir nicht dann.
33:12Er hat Krebs.
33:14Und er will, dass ich sein Nachfolger werde.
33:15Versprich mir, dass Karin niemals in eine Kinderfachabteilung verlegt wird.
33:23Ich bin Oberarzt hier.
33:25Meine Tochter wird ohne meine Zustimmung nirgendwo hinverlegt.
33:41Heil Hitler!
33:44So.
33:45Beeindruckende Vorstellung.
34:01Egal, ob Sie jetzt gelähmt sind oder nicht.
34:04Transportfähig sind Sie allemal.
34:05Und ich bin mir sicher, im Gefängnislazarett bringt man Ihnen das Laufen schnell wieder bei.
34:14Schwester!
34:14Hier ist jemand aus dem Bett gefallen.
34:21Wenn heute ein nationalsozialistischer Staatsrat in die Schweiz kommt und einen Vortrag hält,
34:26dessen Inhalt in den wesentlichen Grundzügen den Richtlinien des herrschenden Regierungssystems diametral entgegensteht,
34:34dann drängt sich dem denkenden Schweizer die Frage auf,
34:37ob Sauerbruch wieder in seine offizielle Stellung nach Berlin zurückkehren wird oder nicht.
34:41Dem denkenden Schweizer, ja?
34:43Ich habe als Arzt gesprochen.
34:45Denn ich bin Arzt.
34:46Ich bin kein Politiker, wird ab nochmal.
34:48Aber Staatsrat und Nationalpreisträger.
34:50Fährt er wieder nach Berlin zurück, dann müssen wir zwangsläufig annehmen,
34:54dass Sauerbruch in mehr oder weniger offizieller Missionen in die Schweiz geschickt wurde,
34:59um, sagen wir vorsichtigerweise, zu beschwichtigen.
35:02Ich verteidige Einstein, den verhasstesten Wissenschaftler im ganzen Dritten Reich.
35:09Und die schreiben, die Nazis haben mich geschickt.
35:11Das hier wird dir in Berlin schaden.
35:15Wollen wir wirklich zurückfahren?
35:18Lass uns hierbleiben.
35:22Margot, ich kann doch nicht.
35:26Ich kann die Charité im Krieg nicht auf dich lassen.
35:29Patienten, die dich brauchen, gibt's auf der ganzen Welt.
35:31Hast du dir mal überlegt, was es für meine Kinder bedeutet und für deine Inga?
35:34Die hole ich nach.
35:36Lass uns bleiben.
35:38Bitte.
35:47Uns passiert schon nichts, wirst du sehen.
35:50Auch die Nazis haben einen Blinddarm.
35:52Alle.
35:54Das vergessen die Brüder nicht.
35:55Dr. Jung.
36:14Dr. Jung.
36:17Professor Dr. Jung.
36:18Wir haben Befehl von Donani ins Gefängnislazerät nach Puken zu überstellen.
36:24Aber Herr von Donani kann nicht gehen.
36:26Die Thrombose besteht immer noch.
36:27Bei einem Transport könnte er eine Emilia leiden.
36:30Professor de Kreenis hat in seinem Gutachten
36:32die Transportfähigkeit von Donani ausdrücklich festgestellt.
36:35Aber wir können ihn auch gern legend transportieren.
36:37Die Beständigkeit einer vielschichtigen Natur
36:49beruht auf ihrer Geschmeidigkeit.
36:53Teilhaut.
36:53Herr Hitler.
36:59Oberst Kriegsgerichtsrat Kutzner, richtig?
37:02Ich habe die Untersuchung Ihres Falls vom Kollegen Röder übernommen.
37:05Und das hier sind Generalarzt Schmidt Brücken,
37:07Stabschef der Heeresanitätskommission
37:09und Oberstarzt Schmidt.
37:14Bitte sehr.
37:16So plötzlich?
37:17Das verstehe ich nicht.
37:19Denn wie soll ich von Buch aus meine Verteidigung vorbereiten?
37:21Meine Anwälte können ohne Benzinzuteilung
37:23nicht dorthin kommen und Züge verkehren kommen.
37:25Befehl ist Befehl.
37:26Wenn Sie sich nichts haben zu Schulden kommen lassen,
37:29dann ist es doch sicher in Ihrem Sinn,
37:30dass das Verfahren nicht unnötig verschleppt wird, oder?
37:33Solange man mir hilft, mich anzuziehen,
37:35würden Sie bitte draußen warten.
37:36Natürlich.
37:39Und organisieren Sie den Mann, der Rolltrage,
37:41wenn Sie schon der Meinung sind,
37:41dass er nicht gehen soll.
37:49Das ist doch kein Zufall,
37:50dass Sie jetzt kommen, wenn der Chef in der Schweiz ist.
37:52Der hätte es sicher verändert.
37:53Das glaube ich kaum.
37:56Die Sachen aus dem Versteck wie besprochen.
37:58Ja.
38:02Die Linke kommt von Herzen.
38:09Irgendwie muss das Ganze doch einen Sinn haben.
38:11Oder?
38:13Sie beide
38:13waren jedenfalls menschliche Labsal für mich.
38:20Dann legen wir mal los.
38:23Dann legen wir mal los.
38:50Er will sich absichtlich mit Döchterie infizieren,
38:53wenn Sie ihn wieder in Haft nehmen.
38:54In seinem Zustand?
38:56Daran kann er sterben.
38:58Das ist besser, als hingerichtet werden, sagt er.
39:00Was treibt ihr denn so leifend?
39:20Wetter abziehen.
39:21Ob Sie was gemerkt hat?
39:38Martin, es geht so nicht weiter.
39:40Wenn Sie uns erwischen,
39:41dann bringen Sie dich ins KZ.
39:42Als Risiko gehe ich ein.
39:44Ich kann das nicht.
39:47Ab jetzt sind wir nur noch Kameraden und nicht mehr.
39:48Das muss sein.
39:51Grüße miteinander.
40:18Und ein Oberkriegsgerichtsrat,
40:21ein Generalarzt und ein Oberstarzt.
40:23Und Dekrinis Bescheinigung
40:25über Donamis Transportfähigkeit
40:26hätten Sie auch dabei.
40:29Was hätte ich machen sollen?
40:31Es trifft Sie keine Schuld, Herr Jung.
40:33Es war ein abgekartetes Spiel.
40:35Wir sind verraten worden.
40:36Aber Hans, Stadt unter meinem Schutz.
40:42Das hätte Sie früher nicht gewagt.
40:43Hey, Lettler.
41:09Sauerbruchsekretärin hat mir ausgerichtet.
41:14Sie hätten nach mir gefragt.
41:15Ja, Herr Kollege, es gibt Erklärungsbedarf
41:17und das kann ich warten,
41:18bis ich wieder entlassen bin.
41:20Aha.
41:20Wir vermuten, dass es in der Verbindungsabteilung
41:22zum Oberkommando der Wehrmacht
41:23eine undichte Stelle gibt.
41:24Und haben Sie schon einen Verdacht?
41:26Ja.
41:30Sagt Ihnen 1.D4D5 etwas?
41:321.D4D5.
41:342.C2, C4.
41:393.SC3, SF6, 4.LG5, LE7.
41:45Steinitz gegen Laska.
41:47Schachweltmeisterschaft 1896 in Moskau.
41:50Den Sieg hat übrigens
41:50der deutsche Laska davongetragen.
41:52Sie hätten mir das Blatt nicht stehlen brauchen.
41:54Ich schenke es Ihnen.
41:55Ich kann diese grandiose Partie auswendig.
41:57Ja, dann muss ich mich wohl bei Ihnen entschuldigen.
42:00Angenommen.
42:00So, wen haben wir da?
42:13Patientschule Osten, Dietrich, Alter 45.
42:17Inguinal, Herr Nebalz, jetzt Inkarzerationsgefahr rechts.
42:21Daher Fragestellung, operative Intervention.
42:23Bisher Selbstmedikation mit homöopathischen Mitteln.
42:25Was?
42:25Warum bist du nicht im Buch mit deinem Kinkerlitzchen?
42:31Wir versorgen ja Kriegsverwunderte.
42:32Er hat hier in der Charité Anspruch auf Chefarztbehandlung.
42:35Solange du überall rumschnüffelst,
42:37möchte ich von dir kein Tun hören.
42:39Ihre Schmähungen
42:40zeugen von der üblichen Ignoranz
42:42der Schulmedizin gegenüber der neuen deutschen Heilkunde.
42:45Ich jedenfalls
42:45habe mit Hochpotenzen von
42:47Helonias, die OEK und Calciumfluoratum
42:50meine Fibrillenswäche
42:51jahrelang erfolgreich behandelt.
42:53Und was genau willst du nur von mir?
42:55In den letzten Tagen, da
42:57hatte ich erhebliche Schmerzen.
42:58Hier.
43:00Und mein Heiler meint,
43:01wenn der Bruch sich einklemmt,
43:02dann kann er dafür keine Verantwortung übernehmen.
43:04Und da soll es der Sauerbruch jetzt richten.
43:09Ich hätte da tatsächlich eine
43:11natürliche Methode.
43:13Ohne Operation.
43:14Ja.
43:15Eine ganzheitliche Behandlung wäre natürlich das allerbeste.
43:17Allerdings sehr schmerzhaft.
43:19Eine
43:19böse Erstverschlimmerung sozusagen.
43:23Ich habe die Methode sehr erfolgreich bei mir,
43:25dem lieben Freund Max Liebermann angewandt.
43:27Dem jüdischen Maler?
43:29Ich kenne keinen jüdischen Leistenbruch.
43:31Jedenfalls der Bruch lässt sich in die Bauchhöhle zurückdrängen
43:33durch Aufhängen an den Beinen
43:36über einen längeren Zeitraum.
43:38Aufhängen?
43:39Aufhängen.
43:40Aufhängen.
43:43Ja, vielleicht wäre eine Operation doch besser.
43:45Ich hoffe, wenn du das unbedingt willst.
43:47Und Sie operieren selbst?
43:49Na, darauf hast du doch Anspruch.
43:50Marquardt?
43:59Hast du eigentlich schon mal einen Leistenbruch operiert?
44:03Kleiner Scherz.
44:06Richtig.
44:06Chirurgie ist ja dein letztes Prüfungsfall.
44:08Stimmt's?
44:09Gut.
44:10Am Montag examiniere ich dich.
44:11Einsteigen.
44:20Einsteigen.
44:24Guten Tag.
44:26Siehst müde aus.
44:48Geh doch und leg dich hin.
44:49Was ist passiert?
44:54Karins Hirn trocknen wieder zu.
44:56Versuchen Sie jetzt massiv zu entwässern.
44:58Otto weiß Bescheid.
44:59Ich bin Andis Bruder.
45:01Zwischen wissen doch alle, was los ist.
45:03Na, was kriegen Sie denn so, Jans von J. verlassen?
45:13Das wird schon.
45:15Und wenn das einer hinkriegt, dann ist das unser Professor Bessow.
45:19Und Herr Doktor, der Chef will Sie auch noch mal sprechen.
45:22Ja.
45:22Ja.
45:22Tut dir was weh?
45:41Hm?
45:42Hast du Aua?
45:44Tut dir der Kopf weh?
45:45Doof.
45:46Mein Doof.
45:52Heißt du Keller?
45:53Ja.
45:56Ja, du Sally.
45:58Er heißt Keller und kann auch kein K. sprechen.
46:02Animas.
46:03Wo willst du nur hin?
46:17Halt!
46:19Was denn?
46:20Die Patientin Keller muss zurückgestellten werden.
46:22Wir brauchen Sie dringend, um die Identität eines Findelkindes zu klären.
46:36Schau mal, wer hier ist.
46:38Mama.
46:42Mama.
46:42Mama.
46:47Mama.
46:50Mama.
46:52Mama.
46:56Mama.
46:56Mama.
46:57Mama.
46:58Musik
47:28Was ist los?
47:48Sie holen mich.
47:54Ich soll an den Atlantik wollen.
47:58Ich soll an den Atlantik wollen.