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Marco von Nerdkultur spricht über die ersten 3 Folgen von Andor
MeinMMO
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27.3.2025
In einem neuen Video spricht Marco Risch von Nerdkultur über den Anfang der Serie Andor.
Kategorie
🎮️
Videospiele
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Vollständiges Videotranskript anzeigen
00:00
Pünktlich zum bevorstehenden Start veröffentlicht Disney hier auf YouTube die ersten drei Episoden
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des gefeierten Prequels, und zwar kostenlos.
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Zum Reinschnuppern für die Neuen und zum Anheizen für die Kenner.
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Und es ist kein Zufall, dass es die ersten drei Folgen sind.
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Bereits vor drei Jahren entschieden sie sich für drei zum Auftakt.
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Show-Creator Tony Gilroy erzählt sein Spin-Off-Abenteuer in vier ineinander fließenden Story-Arcs
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aus je drei Episoden, mit einer sehr bezeichnenden Ausnahme.
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Ganze Kapitel, die auf ein großes Ganzes hinarbeiten.
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Bricht man die ersten Folgen mittendrin ab, weil man etwas ganz anderes, vielleicht sogar
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etwas sehr gewöhnliches erwartet, entgeht einem die beste Star-Wars-Serie überhaupt.
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Dabei gibt es in diesen ersten Folgen bereits so viel zu sehen.
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Nicht was versteckte Lore angeht, wo was herkommt und wann es schon mal in den letzten
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48 Jahren Star Wars irgendwo erwähnt wurde, sondern zwischen den Zeilen, im Subtext.
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Andor hat so viel mehr zu erzählen als das.
01:02
Andor ist anders.
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Wie anders erzählte ich euch bereits in drei Videos über Staffel 1 und über Staffel 2
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und unter letzterem haben sich über 400 von euch gewünscht, dass ich die Serie wie in
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meinen Game of Thrones Videos bespreche, nur nicht Folge für Folge, sondern Kapitel für
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Kapitel.
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Lasst es mich hier für euch versuchen.
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Genau wie Disney mit den ersten drei Episoden.
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Und danach seht ihr Andors Anfang mit anderen Augen.
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Für den eigentlichen Anfang braucht es keine besonders scharfen Augen.
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Andor sieht anders aus.
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Wie der Cyberpunk seit 1982 statt wie Star Wars seit 1977.
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Buntes Neonlicht rahmt die Silhouetten der verregneten und in Dunkelheit getauchten Metropole.
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Eine Dystopie wie im Jahr 5 BBY oder 5 VSY, also fünf Jahre vor der Schlacht um Javi und
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damit fünf Jahre vor Rogue One.
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Staffel 1 erzählt uns nicht vom ersten Jahr des Rebellen Cassian Andor, sondern wir begannen
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zu rebellieren.
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Es ist Staffel 2, die in jedem der vier verbliebenen Kapitel die vier verbliebenen Jahre aufarbeiten
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will, ehe sie exakt vor Rogue One enden wird, sobald wir bei genau dem Cassian Andor ankommen,
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den wir kennen.
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Bis dahin gilt…
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Dass vor langer Zeit, selbst in einer weit, weit entfernten Galaxis, das älteste Gewerbe
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der Welt bereits sein Geld verdient, sollte uns eigentlich nicht wundern.
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Und doch ist das genau so neu für Star Wars wie dieser Look und dieser Beat.
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Wir erfahren, was Cassian wirklich antreibt, die Suche nach seiner Schwester.
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Was wir aber auch erfahren, ist, dass in dieser Welt niemand seinen echten Namen benutzt.
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Oh, was ist ihr Name?
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Niemand hier nennt ihren echten Namen.
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Der ist eine Illusion.
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So wie Cassian selbst.
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Sein echter Name ist Kassar, der Titel der allerersten Episode.
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Cassian.
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Kassar.
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Kassar.
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Kassar.
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Sein Darsteller Diego Luna erzählte, wie wichtig ihm Cassian Andor geworden ist.
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Die erste echte Hauptfigur in diesem Universum mit lateinamerikanischen Wurzeln.
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Sein in der Originalfassung deutlich hörbarer Akzent ist keine Randerscheinung mehr,
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sondern Teil seiner Identität.
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Unzählige Menschen können sich plötzlich in Star Wars wiederfinden.
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Repräsentation macht eben einen Unterschied.
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Sein Name damit eine typische Migrationsgeschichte.
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Denn bei der Einbürgerung werden die gerne der hiesigen Sprache angepasst.
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Aus Juan wird John, aus Miguel wird Michael,
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Carlos wird so zu Charles und Kassar wird zu Cassian.
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Warum schwimmt er über?
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Er schwimmt über. Er wächst aus.
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Ich habe 300 Kredite in meinem Kodebüschel.
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Wir gehen zusammen.
04:43
Ich werde dir erzählen, was passiert.
05:11
Kurz zur Flucht ins 21. Jahrhundert bewegt und zum Sponsor dieses Videos.
05:16
Holy, immer noch eure echte Alternative zu ungesunden Energydrinks.
05:21
Ohne Zucker und ohne unnötige Inhaltsstoffe wie Taurin.
05:24
Leicht anzurühren, vegan und ohne Dosenmüll.
05:27
Noch im neuen Jahrstil und nur noch bis 31. März.
05:31
Mit meinem Neukundencode NÖRDKULTUR5 spart ihr sogar 5 Euro auf eure erste Bestellung.
05:37
Wie zum Beispiel auf das Starter-Set Deluxe mit schickem Thermoshaker.
05:40
ihr so dann für weniger als die Hälfte kriegt. Die Bestandskunden unter euch bekommen mit meinem
05:45
Code Nerdkultur sogar 10% auf alles. Den Link zum neuer Stil, zu den neuen Milkshakes und
05:51
zu allen anderen Angeboten von Horly findet ihr in der Videobeschreibung.
05:55
Gerade noch habe ich in meinem Dinosaurier-großen Jurassic Park Video über die klassische Dreier
06:05
Struktur in der Filmdramaturgie schwadroniert und schon werde ich hier wieder damit konfrontiert.
06:09
Nur in anders. Denn gerade weil Endor so erzählt wird, lassen sich je drei Folgen in die drei Akte
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pressen. Darum endet Episode 1 auch nicht in einer plausiblen Konklusio, sondern mittendrin,
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nach dem ersten Plotpoint. Und Akt 2 bzw. Episode 2 mündet in einen Übergang zum Finale,
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dem dritten Akt. Auch darum fühlt sich der Storyarc erst dann rund und eben in sich
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geschlossen an, weil er erst dann auch abgeschlossen ist. So funktionieren nun mal
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Geschichten, die für uns, das Publikum, eben besonders gut funktionieren.
06:44
Wir sehen diese Kapitelstruktur aber auch in der individuellen Inszenierung. Tony Gilroy
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stellt für jedes Kapitel einen eigenen Regisseur und einen eigenen Hauptautor ab. Und den dreiteiligen
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Auftakt schrieb der zweifach Oscar-Nominierte einfach gleich selbst. Im Regiestuhl nimmt
07:00
Toby Haynes Platz. Den Briten kennen wir noch von Doctor Who, Black Mirror und natürlich
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Sherlock, wie man hier unmissverständlich sieht. So unterschiedlich fühlen sich dann
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auch die unterschiedlichen Erzählebenen an. Auf den dystopischen Cyberpunk folgt
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Wally, der die Erde aufräumt. Ferix ist dabei einer der drei Schauplätze der drei Folgen,
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die anderen sind eben Morlana 1 und in einer anderen Zeitebene Kassas Heimat Kenari. Die
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einzigen wirklich auserzählten Flashbacks der Serie. Die anderen sind Visionen,
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in denen Endor selbst zusieht. Jedes Kapitel ist eben anders inszeniert.
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Kenari erklärt nicht nur Endors Akzent, sondern retkont elegant den Star-Wars-Kanon. Denn der
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legte sich bereits auf die Eiswüste von Festfest, bekannt aus den Videospielen. So funktioniert eben
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manchmal diese vorgetäuschte Konsistenz in Star Wars oder habt ihr den eifersüchtigen Tim in
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Episode 7 wiedererkannt? Da natürlich als eine andere Figur und damit in bester Tradition.
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Toby Haynes erzählt von Kenari ohne Untertitel und doch verstehen wir den Plot und sehen die
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angedeuteten Parallelen zum Herrn der Fliegen, in dem sich gestrandete Kinder selbst verwalten
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müssen und dabei in dieselben gesellschaftlichen Urkonflikte verfallen, wie wir Erwachsenen.
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Wie viel Zeit wirklich vergangen ist, sehen wir nicht nur bei Kassa, sondern hören das
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auch bei B2IMO. Er stottert nur in der Gegenwart. Ironischerweise fällt das
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trotzdem unter nonverbales Storytelling. Ferix wird als Schrottplanet mit einem sehr eigenen
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Völkchen charakterisiert und doch deutet sich bereits an, dass die kolonialisierte
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Ausbeutung auch vor Kassians neuer Heimat keinen Halt machen wird. Die Geschichte wiederholt sich.
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Die Probleme der Kinder sind noch immer die der Erwachsenen.
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Andor etabliert hier bereits eine Bildsprache, die sich durch die gesamte Staffel ziehen wird.
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Ist die Kamera bei der Obrigkeit, ist sie weit und ruhig. Sie zeigt uns Ordnung. Ist die Kamera
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bei den Unterdrückten, ist sie nah und wackelig. Sie zeigt uns ihre innere Unruhe.
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Ich weiß, ich will mein Geld zurück.
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Wir haben eine Warnung für Kassian Andor.
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Und verschlägt es die Ordnungsmacht in dieses Chaos, passt sich die Kamera an. Es liegt am
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Ort selbst. Das Imperium wird hier unruhig. Hanes filmt alles in diesen Passagen aus der Hand
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und wie in einem Indie-Film. Ordnet die Figuren so an, dass ihre Gefühle genauso isoliert sind,
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wie sie stehen und wie sie sitzen. Weit weg vom klassischen Hollywood. Weit weg von Star Wars.
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Wie eine Schießerei ohne Musik. Eben nicht sonderlich heroisch. Nicht sonderlich Star Wars.
10:40
Auch wenn sich Gilroy immer wieder bei den Western-Anleihen von George Lucas bedient,
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ist er damit weit weg vom klassischen Western der goldenen Hollywood-Jahre.
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Das hier ist der nihilistische Spätwestern. Ein Abgesang auf längst vergangene Zeiten und auf
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gegenwärtige. Denn wenn hier die Landungsschiffe anfliegen, ist das nicht so aufregend gefilmt,
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wie durch J.J. Abrams, sondern nimmt sich die Zeit im Augenwinkel Zweifel zu sehen. Zweifel
11:16
an der Vorgehensweise. Eine Ahnung, dass die Eskalationsspirale ab hier nicht mehr aufzuhalten
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ist. Was uns endlich zu Cyril Khan führt. Mit ihm und seinem Ehrgeiz beginnt diese
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Eskalationsspirale bis hoch in die imperialen Geheimdienstgremien hinein. Doch noch sind wir
11:36
im ganz Kleinen gefangen, bei einfachen Konzernmitarbeitern, beim Sicherheitsdienst
11:41
der Pre-Oxmalana-Unternehmenszone. Die Primo-Angestellten benehmen sich wie imperiale
11:47
Offiziere, sind es aber nicht. Sie üben eine Macht aus, die nicht durch das Volk legitimiert
11:52
ist, sondern durch ein Unternehmen. Doch Schiefinspektor Hine ist ein Pragmatiker.
12:10
Ein Pragmatiker innerhalb eines autokratischen Systems. Wie sehr Cyril dagegen vom Ehrgeiz
12:15
zerfressen ist, sehen wir an seiner Kleidung. Ein Dialog, wie ihn auch Hollywood-Legende
12:29
Aaron Sorkin hätte schreiben können. Tony Gilroy spielt mit unseren Hörgewohnheiten.
12:46
In den ruhigen Momenten lässt er Cyril immer wieder allein stehen, so wie er mit seiner
12:51
Prinzipientreue immer wieder allein am eigenen Apparat abprallt. Cyril scheint in Sergeant Linus
13:08
Mosk endlich einen Gleichgesinnten zu finden, doch wir hören genauer hin als er.
13:15
Der beste Weg, eine Klinge zu schärfen, sei es, sie zu benutzen? Das ist Blödsinn. Sie
13:26
sind beide enthusiastisch, aber nur einer von ihnen ist auch fanatisch. Linus' Rede entlarvt ihn.
13:32
Cyrils Rede zieht ihn und seine Absichten ins Lächerliche. Der denkbar größte Kontrast zu
13:44
den großen Reden der Serie. Die hebt sich Gilroy für die anderen Kapitel auf, wenn die Figuren sich
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ihre Monologe auch verdienen. Cyril erliegt einer Obsession, die wie ein Duell verschadowt wird.
14:05
Doch es gibt kein Duell. Cassian demütigt ihn. Er lässt Cyril Khan traumatisiert zurück. Der
14:14
wähnte sich unter Verbündeten, wirkt aber endgültig verlassen. Er und seine Primorsöldner
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treffen auf einen Widerstand, der mit einfachsten Mitteln zurückschlägt. Symbolisch dafür auch der
14:33
Klöckner von Faryx. Noch steht er für Routine und für Ordnung, viel später für zivilen Ungehorsam
14:40
und für Rebellion. Jeder Schlag gegen das Metall, sinnbildlich für Faryx und wie selbst zurückgelassener
14:49
Schrott lautstark eine Abrechnung ankündigt. Abrechnung auf Englisch Reckoning, der Titel
14:59
der dritten Episode. Wenn das komplette Kapitel einen Namen bräuchte, dann wäre der es. Reckoning.
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Das klingt nach einem Reckoning.
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Die würden mich dann anziehen, würden sie?
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Sie würden mich auf Ricks Road anziehen und mich in der Ecke anziehen.
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Wäre das nicht das erste Mal, würde es das nicht sein?
15:25
Ist das nicht dort, wo sie deinen Vater anziehen?
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Wer bist du?
15:34
Wenn du es hier nicht finden kannst, ist es nicht wert, es zu finden.
16:04
Sie sagen mir, diese Dinge funktionieren.
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Die Arroganz ist bemerkenswert, oder?
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Wann?
16:35
Regel Nummer zwei. Baut euren Ausgang auf dem Weg ein und reißt euch aus.
17:04
Endors Anfang und zu Endors Ende schließt sich.
17:07
Er zeigt uns einen Konflikt zwischen dem freien Willen und dem, was getan werden muss.
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Endors Anfang zeigt uns auch den Anfang vom Ende.
17:34
Endors Anfang zeigt uns auch den Anfang vom Ende.
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