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  • vor 4 Tagen
Die Rosenheim-Cops (574) Staffel 24 Folge 20 - Ein Job für Wiebke
Die Rosenheim-Cops (574) Staffel 24 Folge 20 - Ein Job für Wiebke
Die Rosenheim-Cops (574) Staffel 24 Folge 20 - Ein Job für Wiebke
Die Rosenheim-Cops (574) Staffel 24 Folge 20 - Ein Job für Wiebke
Die Rosenheim-Cops (574) Staffel 24 Folge 20 - Ein Job für Wiebke

Kategorie

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Kurzfilme
Transkript
00:00Frau Hofer, Sie haben also heute einen Termin mit Herrn Achtziger und der
00:06Kulturmanagerin von der Stiftung Bogenbänder. Genau und wissen Sie, wer das ist? Die Cousine
00:12von Herrn Hansen aus Hamburg, die Wiebke Diepenbrock. Guten Morgen, Herr Achtziger.
00:22Morgen, Frau Hofer. Herr Rhein, ich rufe an wegen unserem Treffen nachher mit der Frau
00:28Diepenbrock und wollte sicherheitshalber nachfragen, ob Sie auch wirklich alle
00:33Unterlagen beieinander haben. Es ist alles fertig, Herr Achtziger, wie besprochen.
00:37Wunderbar, das wird dann auch hoffentlich die Stiftung Bogenbänder überzeugen. Und
00:41dass sie die Cousine vom Herrn Hansen ist, wird uns bestimmt auch nützlich sein. Ja,
00:46möglich, aber verlassen sollten wir uns da nicht drauf. Sowieso nicht, Herr Achtziger.
00:51Also bis später, gell? Bis später. Ich möchte mich ja nicht einmischen, aber habe
00:56ich das jetzt richtig verstanden? Sie und die Frau Hofer treffen sich mit der Frau Diepenbrock?
01:01Ja, ja, die Frau Diepenbrock ist die neue Kulturmanagerin der Stiftung Bogenbänder. Sie
01:06wissen schon von diesem Kaufhausunternehmer Alfons Bogenbänder. Es geht um die Fördergelder
01:11für die Musikakademie. Ja, wir hoffen, dass sie uns ein neues Dach finanziert. Das alte
01:15hat es dringend nötig. Verstehe. Aber was ich nicht verstehe, ist, die Wiebke Diepenbrock
01:22ist die neue Kulturmanagerin. So wen sie mich fragen, mit Kultur hat die überhaupt nix am Hut?
01:29Das wird schon seine Gründe haben, Frau Stockel. Aha.
01:33So, noch ein Espresso für den Herrn. Danke, mein Lieber. Hallo zusammen. Ja, die Wiebke. Servus. Wiebke, was für eine Überraschung. Gut siehst du aus. Danke. Wieso hast du nicht gesagt, dass du nach Rosenheim kommst? Ich bin rein beruflich hier. Beruf? Du? Mhm. Ich bin die neue Kulturmanagerin der
02:03Stiftung Bogenbänder. Wie kommst du denn da dazu? Ich hatte Lust, mal was anderes zu machen. Anderes? Sag mal, was machst du da genau als Kulturmanagerin? Ich schaue mir kulturelle Einrichtungen an, die von uns Geld möchten und erstelle eine Expertise. Diese gebe ich dem Stiftungsrat und der entscheidet dann, wen wir fördern oder nicht. Also ganz einfach. Expertise erstellen ist viel mit Zahlen und so. Stell ich mir nicht so einfach vor. Also, wenn Sie dazu Fragen haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Daniel Donato, Controller bei der Rosenheimer
02:33Polizei. Kannst du auch Daniel sagen? Liebke, freut mich. Danke für das Angebot, Daniel. Aber ich komme schon klar, das ist ja schließlich mein Job. Oh, da muss ich ran. Hallo, liebe Frau Stockl, was gibt's? Guten Morgen, Herr Hansen. Herr Hansen, es gab er da leicht und zwar im Stift Greifensteig. Das ist so eine Art Altersheim für verarmte, adelige Damen. Das liegt südlich von Rosenheim und die Adresse schicke ich Ihnen gleich auf Handy. Gut, danke. Dann mache ich mich gleich auf den Weg.
03:03Sie ist heute neuesten Kulturmanagerin bei der Stiftung Bogenbänder ist. Bitte sehr. Ja, ich hab's gerade erfahren. Danke. Und haben Sie auch gewusst, dass Sie sich jetzt gleich mit der Frau Hofer und dem Herrn Achtziger trifft? Nein, Frau Stockl, ich fahr gleich los. Na, machen wir's so. Ist schon recht. Bis später.
03:17Ja. Nichts hohen Loche. Hohen Loche. Ist falsch, noch einmal.
03:27Das ist euch. Mange Moor. Du hast das Wort. Also, unser heutiges Opfer ist die Frau Gräfin Konstanze zu Mühlenburg.
03:35Sie ist nur 70 Jahre alt geworden, sie war ledig, sie hat keine Kinder gehabt und vor fünf Jahren hat sie sich hier eingepartiert, um gemeinsam mit anderen Adeligen, also ihrem Lebensabend sozusagen entgegen,
03:47zu... Ja, verstehe. Wer hat die Tote denn gefunden?
03:51So, jetzt wird's kompliziert. Das ist eine Frau... Nix mehr. Freifrau Friederike von Wilms Hohen Lohe.
04:01Und das war so, heute um 8 Uhr in der Früh hat die Friederike die Konstanze zum Frühstück abholen wollen und da ist eigentlich alles schon passiert gewesen.
04:08Na, so war das. Ja gut, mit dieser Freifrau von Wilms Hohen Lohe würden wir gerne sprechen wollen.
04:14Eine ausgezeichnete Idee, aber zuerst gibt's bitte noch zum Stiftsleiter.
04:19Das ist ein gewisser Markus Ritter von Platten.
04:24Ist der Ritter denn zugegen?
04:25Ja, Freule. Soll ich hinführen?
04:27Wenn ihr mögt, Herr Moor.
04:28Ja, ich möge, ich möge.
04:30Ein Ritter, ein Gräfin und eine Freifrau.
04:33Dass es das noch alles gibt.
04:34Das ist ein Ritter.
04:43Danke, Herr Moor.
04:47Herr Senna, Kommissar Kilian Kaya, das ist mein Kollege Hauptkommissar Sven Hansen, Kripo Rosenheim.
04:53Guten Tag, von Platten.
04:55Gut, dass Sie da sind. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wer so etwas tut.
04:59Ja, also das herauszufinden, können Sie getrost uns überlassen, Herr von Platten.
05:04Wie viele adelige Frauen leben hier denn?
05:06Sieben.
05:08Sechs.
05:09Darunter sind allerdings auch zwei Herren.
05:11Wir nehmen es mit der Satzung nicht mehr so streng wie vor 50 Jahren noch.
05:16Wir haben da was von einem verarmten Adel gehört.
05:20Arm sieht sie aber nicht aus.
05:21Selbstverständlich nicht. Unsere Senioren verfügen über eine eigene Rente und das Stift finanziert die Lücke, damit sie ihrem Stand angemessen leben können.
05:31Verstehe.
05:32Und wodurch wiederum finanziert sich das Stift?
05:35Durch Immobilienvermietung, Forstwirtschaft, Veranstaltungen, Spendengelder.
05:41Seit wann sind Sie der Leiter?
05:43Seit nunmehr 30 Jahren.
05:45Und Sie und das Personal leben auch da?
05:47Nein. Ich bin lediglich tagsüber hier, genauso wie unsere Köchin und unser Hauswart der Ingmar Läubel.
05:56Die Gräfin hat ja Besuch von außerhalb gekriegt.
05:59Nein, sie hatte keine Angehörigen mehr.
06:03Gut. Okay, das war's erst einmal. Wir schauen uns das Opfer an.
06:07Wo müssen wir da lang?
06:08Da lang, bitte.
06:09Ah ja. Dankeschön.
06:11Hallo.
06:16Hallo.
06:17Edel, edel.
06:23Guten Morgen, Elena. Jasmin.
06:26Morgen, die Herren.
06:27Und? Was hast du heute für uns?
06:29Die Todesursache ist eindeutig ein schweres Trauma des Ostfrontale, verursacht durch dieses Wappen.
06:38Zu Mühlenburg.
06:40Ist das schwer?
06:41Mhm. Gusseisern.
06:42Erschlagen mit dem eigenen Familienwappen. Sauber.
06:45Haben wir da Fingerabdrücke?
06:46Keinen einzigen. Das scheint die Gräfin penibel gereinigt zu haben. Ja, und der Täter, der muss Handschuhe getragen haben.
06:52Sonst hätte das Blut ja abgewischt.
06:54Genau.
06:55Gibt's sonst noch irgendwelche Hinweise?
06:57Bisher noch nichts.
06:58Gut. Elena, wann ist denn der Todeszeitpunkt gewesen?
07:01Nach meinen Berechnungen gestern Abend zwischen neun und elf.
07:03Wie ist denn der Täter oder die Täterin reingekommen? Ist die Tür aufgebrochen?
07:09Nein. Schloss war noch ganz.
07:11Ah, hallo Herr Mohr.
07:12Hallo.
07:12Also ist die Tür entweder nicht abgeschlossen gewesen?
07:16Oder sie hat den Täter selbst reingelassen, ja.
07:18Michi, sag einmal, hat die irgendwie ein Laptop oder Handy gehabt?
07:22Nein, die Frau Gräfin war nicht digitalisiert und fest nicht so hat es abgegossen gehabt.
07:27Interessant. Aber du musst ja bestimmt mal telefonieren oder sowas.
07:29Ja, da ist sie runtergegangen, da gibt's das Haustelefon und da darf jeder telefonieren.
07:33Ach.
07:33Ja, gut. Michi, dann nimmst du die Unterlagen mit und befragst die restlichen Bewohner, ob sie zur Tatzeit irgendwas gehört oder gesehen haben.
07:42Mit alles.
07:44Mit alles.
07:45Ganz genau. Und wir befragen jetzt mal die Gräfin von, von Herr Mohr.
07:50Ah. Freifrau, Freifrau Friederike von Wilms-Hohenloy.
07:55Ich hätt's nicht schöner sagen können. Danke.
07:57Danke, Elena.
07:58Bitte.
08:03Ah. Grüß Gott, Frau Diepenbrook.
08:08Herr Achtziger. Marie Hofer, wir haben telefoniert.
08:11Guten Tag.
08:11Wir kennen uns ja bereits.
08:13Ja.
08:13Und? Wie war Ihre Anreise?
08:16Alles glatt gelaufen diesmal.
08:18Ich bin ja nicht das erste Mal hier.
08:20Ja, ich weiß, Sie sind ja mit dem Hauptkommissar Hansen verwandt.
08:24So, was darfst du sein?
08:25Servus, Joe. Du, äh, für mich ein Kaffee, bittchen.
08:27Ich hätt gerne ein Espresso. Kommt sofort.
08:29Sagen Sie, Frau Diepenbrook, kennen Sie eigentlich schon unsere Musikakademie?
08:36Leider hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit hinzugehen.
08:39Ach, dann wird's aber wirklich langsam Zeit, Frau Diepenbrook.
08:43Unsere wunderbare Musikakademie existiert schon seit 1898.
08:49Ähm, ich bin schon sehr gespannt. Entschuldigen Sie.
08:51Da muss ich rangehen.
08:57Nelly, von dir hab ich ja schon eine Ewigkeit nichts mehr gehört.
09:00Erzähl doch mal, was gibt's Neues?
09:02Guten Tag.
09:22Hauptkommissar Hansen, Krippe Rosenheim, mein Kollege Kommissar Kaya.
09:26Ja, Frau, frei, Frau von Wilms Hohenlohe. Wir hatten da ein paar Fragen an Sie.
09:30Ja, selbstverständlich. Das Ganze ist ja so tragisch.
09:36Ähm, wann haben Sie denn die Frau zu Mühlenburg zuletzt gesehen?
09:40Gestern Nachmittag zum 5.00 Uhr. Da kam Gräfin zu Mühlenburg gerade mit dem Taxi zurück.
09:47Mhm, mit dem Taxi. Wissen Sie, wo sie gewesen ist?
09:51Das weiß ich nicht. Wir hatten keine Zeit zum Reden, weil ich mich, wie jede Woche, fürs Theater fertig machen musste.
09:58Ich war nur überrascht, dass sie sich ebenfalls ein Taxi bestellt hatte. Um 14.00 Uhr wurde sie abgeholt.
10:07Um 14.00 Uhr. Dann ist sie in etwa drei Stunden weg gewesen.
10:12Mhm. Ähm, ist das vorher schon mal hervorgekommen?
10:15Nein. Deswegen fand ich es ja auch so bemerkenswert.
10:19Aha. Wissen Sie zufällig, ob die Gräfin gegen Abend Besuch empfangen wollte?
10:23Mhm. Darüber hat sie nichts gesagt.
10:25Mhm. Und hat sie in letzter Zeit mit irgendeinem Ärger gehabt oder ist sie anders gewesen?
10:30Nicht, dass ich wüsste.
10:31Mhm. Und Sie sagten ja, Sie selbst wären am Abend im Theater gewesen, Frau. Wann sind Sie da zurückgekommen?
10:38Um 22.30 Uhr.
10:39Gut. Oder?
10:41Ja.
10:42Ähm, das war's erst einmal. Und falls Ihnen noch was einfallen sollte, dann melden Sie sich bei uns, gell?
10:47Mhm.
10:48Danke.
10:49Danke. Wiedersehen.
10:50Frühjendes.
11:03Ah.
11:04Die Insassen, also die Pensionäre haben zur Tatzeit nichts mitbekommen.
11:08Schade.
11:09Aber einer von Ihnen, der Herr Baron Orthol von Kreilsheim, der hat mir erzählt, dass die Gräfin sich oft über ein Hausl aufgeregt hat, also über ein Hausrat. Ein gewisser Ingmar Läub.
11:20Warum?
11:21Warum?
11:21Weil die auf dem Gelände angeblich Cannabis anbaut.
11:24Ach.
11:24Drogen gibt's ja auch noch.
11:26Nein, aber ist ja nur ein Gerücht, wir wissen es nicht.
11:28Aha.
11:28Aha.
11:29Naja, und sonst haben Sie gesagt, die Frau Gräfin war hier nicht glücklich. Also von Haus aus ein bisschen freudlos. Und dann war das Leben hier natürlich für Sie schon sehr bescheiden.
11:37Bescheiden. Ja. Gut. Dann schauen Sie doch mal, ob Sie hier irgendwo Cannabis finden. Vielleicht bringt uns das ja weiter.
11:44Ich tue, was ich kann.
11:45Und rufen Sie bitte Frau Stockl an. Gruß von mir. Wir bräuchten einen Hintergrundcheck zum Opfer und eine Telefonliste vom Haustelefon.
11:53Und Sie soll bitte die Taxiunternehmen kontaktieren und rausfinden, wo unser Opfer gestern um 14 Uhr hingefahren ist.
11:59Nicht schlecht, Herr Hans. Nicht schlecht.
12:01Ist nur Stubis?
12:02Erst mal nicht.
12:02So.
12:04Und wir schauen nach dem Ingmar Läubel?
12:06Ja.
12:06Das ist doch selbstverständlich, Nelly. Ja, mach's gut. Ciao.
12:16Entschuldigen Sie tausendmal, aber das war wirklich wichtig. Kein Problem.
12:20Ja, aber ich muss jetzt leider schon los. Auf mich warten dringende Termine, aber wir sehen uns ja heute Abend bei dem Kammerkonzert.
12:29Ich freue mich drauf.
12:30Oh mein Gott. Und alles Wesentliche wird die Frau Hofer mit Ihnen besprechen.
12:34Ja.
12:35Wiederschauen.
12:36Herr Achtziger, Wiederschauen, Wiederschauen.
12:39Ja, ähm, zurück zur Musik.
12:42Ganz andere Frage. Wissen Sie eine kleine nette Boutique, wo ich mir ein schönes Kleid kaufen kann?
12:47Äh, Boutique?
12:48Ah, Herr von Platten. Können Sie uns sagen, wo wir den Herrn Läubel finden?
12:58Der ist vorher noch mal los. Lebensmittel besorgen.
13:01Mhm. Und Sie sind nämlich zu Ohren gekommen, dass Sie hier auf dem Gelände Cannabis hochziehen sollen?
13:06Ja, davon habe ich gestern Abend gehört.
13:09Gestern Abend?
13:10Ich wollte heute eigentlich überprüfen, ob an dem Gerücht was dran ist, aber dann kam ja heute Morgen der Mord dazwischen.
13:18Wir haben auch gehört, dass die Gräfin hier unzufrieden gewesen sein soll.
13:23Das stimmt leider. Sie hätte gerne auf großem Fuß gelebt, aber dafür fehlte ihr das nötige Geld.
13:27Sie lebte hier eher zurückgezogen. Lediglich zu frei, Frau von Wilms Hohenlohe, pflegte sie gelegentlich Kontakt.
13:35Apropos Geld. Die Frau von Wilms Hohenlohe scheint ja eher keine finanziellen Probleme zu haben, ne?
13:40Sie ist ja zum Beispiel regelmäßig mit dem Taxi zum Theater gefahren.
13:43Wir wissen auch nicht, wie sie das finanziell stemmen kann.
13:47Herr von Platten, ähm, wo sind Sie denn gestern Abend zwischen neun und elf Uhr gewesen?
13:52Ich?
13:52Ja.
13:52Ich war mit meiner Frau und Freunden essen. Ich kann Ihnen gerne die Kontaktdaten geben.
13:59Sehr gerne, ja.
14:01Bitte?
14:02Graf von Joster.
14:05Und dann könnten Sie natürlich auch noch in die Boutique Gerda Holz gehen.
14:09Bei Ihren ganzen Empfehlungen weiß ich gar nicht, wo ich zuerst hingehen soll.
14:12Ja, Sie aber, aber vielleicht sollte man schon langsamer mal über die Musikakademie sprechen.
14:17Da kommt schon mal nächster Termin.
14:18Herr Dr. Baumgartner.
14:20Frau Diebenbrock, sehr angenehm.
14:21Guten Tag.
14:23Ah, grüß Gott, Frau Hofer.
14:25Ah, grüße Sie, Herr Dr. Baumgartner.
14:28Ja, gut, dann, äh, also, ich hab Ihnen, momental, hier, Entschuldigung, einmal alles, was Sie für Ihre Expertise brauchen, zusammengestellt.
14:37Bitteschön.
14:39Alles Wissenswerte über die Musikakademie.
14:41Und, äh, ja, natürlich den Kostenvoranschlag für das neue Dach.
14:45Bestens, ich, äh, werde mir das alles in Ruhe ansehen.
14:48Wunderbar, und dann sehen wir uns heute Abend beim Kammerkonzert, gell?
14:52Geht übrigens alles auf mich.
14:53Danke.
14:54Wiederschauen.
14:55Wiedersehen.
14:56Wiedersehen.
14:56So, Frau Diebenbrock.
15:04Dankeschön.
15:06Gerne.
15:06So, alle Neune.
15:08Nein, die Kollegen haben direkt hinterm Hollerbusch eine kleine Cannabis-Plantage entdeckt.
15:1460 Pflanzen.
15:15Ach.
15:16Das darf doch nicht wahr sein.
15:18Und die hat wirklich der Herr Läubel dort gepflanzt?
15:21Zumindest wird er davon gewusst haben.
15:23Ja.
15:24Herr Mohr, sobald Herr Läubel zurück ist, bringen Sie ihn bitte unverzüglich aufs Kommissariat,
15:27ja?
15:28Ja.
15:29Und wir beiden fahren schon mal los.
15:31Nee, Herr von Platte.
15:33Wiedersehen.
15:33Wir melden uns.
15:34Wiederschauen.
15:36Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, ob die Plantagen neben Läubel füllen, ne?
15:39Ja.
15:41Ich rufe mal den Hügel am Mann.
15:42Die soll sich über ihn schlau machen.
15:44Oh, machen Sie es doch bitte.
15:51Grüß Sie, Miriam.
15:57Grüß Gott, beinahe.
15:58Frau Stocke.
15:59Und?
16:00Hast du schon was für uns?
16:01Ja, ich habe hier die Konterauszüge von der Gräfin zu Mühlenburg und habe festgestellt,
16:05dass sie eine sehr geringe Rente bezogen hat, am Ende des Monats blank war, keine Ersparnisse
16:10gehabt hat und auch keine Grundstücke etc.
16:13Und gibt es was zum Herrn Läubel?
16:15Also über den Läubel habe ich noch nicht so viel herausgefunden, außer dass er Single ist
16:19und in einer der neuen Penthouse-Wohnungen am Amalienringbund.
16:23Wow, das muss man sich als Hauswart eines Seniorenstifts auch erstmal leisten können, ne?
16:28Frau Stocke, wissen Sie schon, wo unser Opfer gestern Nachmittag mit dem Taxi hingefahren
16:31ist?
16:31Also, Herr Hansen, das Taxiunternehmen habe ich ausfindig gemacht, aber der Taxifahrer
16:36ist gerade unterwegs gewesen.
16:37Hm.
16:39Stellt euch vor, kurz nach dem Läubel ist der Läubel vom Einkaufen gekommen, bislang
16:43Cannabis-Dünger hätte er gebraut.
16:45Was?
16:46Kleiner Scherz und jetzt ist er im Vernehmungsraum.
16:48Sehr gut, Herr Mohr.
16:49Und das sind die Sachen vom Schreibtischerl von der Frau Gräfin.
16:52Eine schöne Handschrifterzählung.
16:54Ja, da freuen wir uns jetzt schon drauf.
16:56Aber jetzt nehmen wir uns erstmal Herrn Läubel vor.
16:58Danke.
16:58Bitte.
17:02Michi!
17:09Eine Cannabis-Plantage auf dem Gelände vom Stift Greifensteig.
17:15Davon weiß ich nichts.
17:17Ist wirklich schwer zu glauben, wo Sie doch für den Garten zuständig sind.
17:20Na ja, und dann Ihre teure Penthouse-Wohnung.
17:23Wie finanzieren Sie denn das alles mit Ihrem Hausmeistergehalt?
17:25Verstehe ich nicht.
17:26Ich habe 200.000 in den Bar von einer Tante geerbt.
17:29Von einer Tante?
17:31Herr Friedrich.
17:33Gertrud Läubel.
17:34Meine Pottentante, die ist vor fünf Jahren gestorben.
17:36Das können Sie gerne überprüfen.
17:37Danke für die Erlaubnis.
17:38Werden wir.
17:39Herr Läubel, wo waren Sie denn gestern Abend zwischen neun und elf Uhr?
17:42Zu Hause.
17:42Also, ich habe mir das Fußballspiel angeschaut und bin dann schlafen gegangen.
17:46Mit?
17:48Allein.
17:49Gut, Herr Läubel.
17:50Das war's erst einmal.
17:52Wir melden uns, wenn wir noch Fragen haben.
17:54Sie können ja gehen.
18:00Wiedersehen.
18:00Ich glaube, dem kein Wort.
18:05Jetzt überprüfen wir erst einmal, ob es die Tante überhaupt gegeben hat.
18:08Gute Idee.
18:13Herein.
18:14Ah, grüß Gott, benannt.
18:16Grüß Gott, Frau Hofer.
18:17Frau Hofer, wie liefst du denn noch mit der Frau Diepenburg?
18:20Naja, also eigentlich haben wir uns die ganze Zeit nur über Mode unterhalten, ja?
18:25Und wir reden dann endlich über die Musikakademie Reinhardt-Steinsen hervor, kam der Dr. Baumgartner.
18:30Mit dem war sie auch noch verabredet.
18:32Dr. Baumgartner?
18:34Was will der denn von der Bodenbänder-Stiftung sich fördern lassen?
18:39Vermutlich das historische Kino in der Altstadt.
18:41Die Finanzierung ist ja bei der letzten Stadtratssitzung abgelehnt worden, wissen Sie?
18:45Na, dann ist der Dr. Baumgartner jetzt also unser Konkurrent.
18:48Ich habe leider nicht den Eindruck gehabt, dass sie sich überhaupt für die Musikakademie interessiert.
18:52Das habe ich mir gleich gedacht, dass die mit Kultur überhaupt nichts am Hut hat.
18:56Also, was machen wir, wenn sie jetzt für das Kino eine bessere Expertise schreibt als für uns?
19:01Sie wird sich schon nach professionellen Gesichtspunkten entscheiden.
19:05Herr Achtziger, wir sollten wirklich, also wenn Sie Miefrang sicherheitshalber, den Herrn Hansen einschalten.
19:10Sie ist ja seine Cousine.
19:11Auf gar keinen Fall, Frau Hofer.
19:13Ich habe Ihnen alle Informationen, die Sie für die Expertise benötigen, zusammengestellt.
19:20Den Kostenvoranschlag für die Sanierung, die letzten Zuschauerzahlen, bevor es geschlossen wurde
19:25und eine Liste mit allen Filmtiteln im Archiv.
19:29Überwiegend Arthouse-Filme, aber auch ein paar alte Komödien.
19:32Das klingt gut.
19:34Sie melden sich, sobald der Stiftungsrat eine Entscheidung getroffen hat.
19:37Selbstverständlich, Herr Dr. Baumgartner.
19:39Prima.
19:39So, darfst du noch was sein?
19:41Nein, danke.
19:42Sie sind natürlich eingeladen.
19:44Danke.
19:46Stimmt so.
19:47Vielen Dank.
19:48Wiederschauen.
19:49Wiedersehen.
19:53Und, wie ist es gelaufen?
19:55Guck dir diesen Berg an.
19:56Das muss ich alles durcharbeiten, um die Expertisen anzufertigen.
19:59Ah.
20:00So, jetzt gehe ich mir erst mal ein neues Kleid kaufen.
20:04Das machst du.
20:07Bis dann.
20:09Also, diese Gertrud Läubel hat es wirklich gegeben.
20:14Die ist vor fünf Jahren gestorben, im Alter von 75 Jahren und vom Beruf war es Verkäuferin.
20:21Gut, also eine Verkäuferin wird doch nie im Leben 200.000 Euro gespart haben können.
20:25Nachweisen können wir es nicht.
20:26Stimmt.
20:28Deswegen, anderer Ansatz, wir lassen sein Auto und seine Kleidung nach Spuren von Cannabis untersuchen.
20:32Der will es machen.
20:33Bitte, Michi.
20:35Super.
20:35Super.
20:36Spökel das her.
20:36Vielen Dank.
20:38Viel Erfolg.
20:40Danke.
20:40Und noch was.
20:41Ich habe mit dem Taxifahrer telefoniert, die gestern die Gräfin zu Mühlenburg gefahren hat.
20:45Und jetzt ratz mal, wohin?
20:47Zum Leonardo Prinz von Rote.
20:51Leonardo Prinz von Rote.
20:53Müsst man den kennen?
20:53Ja, der wohnt jetzt wieder bei uns in Bayern.
20:56Der hat sein ganzes Leben im Land seiner Mutter verbracht.
20:59Und zwar im südlichen Italien.
21:01Und jetzt wohnt er im väterlichen Schloss in der Nähe von Bad Tölz.
21:05Und das wissen Sie einfach alles so?
21:06Der Hansen, das habe ich aus der Presse.
21:08Der hat auf jeder Hochzeit getanzt.
21:10Vor drei Monaten allerdings hat er sich wegen einer Verletzung zurückgezogen.
21:14Aha.
21:15Dann hat die Gräfin ihm gestern also einen Krankenbesuch abgestattet.
21:18Ja, das kann gut möglich sein.
21:20Aber anscheinend ist es nicht mehr so schlimm.
21:22Ich habe nämlich mit ihm telefoniert und ich habe ihn einbestellt.
21:26Eine vorausschauende Kollegin.
21:29Danke, Miriam.
21:30Gerne.
21:30Aber wirklich.
21:31Gut, dann sehen wir uns jetzt mal die Unterlagen des Opfers durch.
21:36Ah.
21:40Ja.
21:42Mei, mei, mei, Frau Stuckel.
21:43Sie haben es ja vorhin selber gerade mitgekriegt.
21:45Der Herr Achtziger will nicht, dass ich den Herrn Hansenweger der Frau Dittenbrock ansprich.
21:52Aber er hat nicht gesagt, dass ich das nicht darf.
21:59Also, Gräfin zu Mühlenburg und Prinz von Rote hatten einen Briefwechsel.
22:04Worum geht's?
22:04Ja, der Erste war vor drei Monaten.
22:07Sie erinnert ihn daran, wie er damals, als sie noch Kinder waren, für sie ein Kätzchen aus seiner brennenden Scheune gerettet hat.
22:13Klingt dramatisch.
22:14Ja, schon. Also, scheinbar hat er sich damals schwere Verbrennungen am Unterarm zugezogen.
22:18Heldenhaft.
22:19Ja.
22:19Sie bittet ihn um ein Treffen, aber im Brief darauf sagt er aus Gesundheitsgründen ab.
22:24Das deckt sich doch mit dem, was die Miriam rausgefunden hat.
22:28Nämlich, dass er sich vor drei Monaten verletzungsbedingt aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat.
22:33Stimmt.
22:33Hier ist noch einer von ihm, aus Bad Karnberg.
22:38Scheinbar war er da zur Reha.
22:40Aha.
22:42Sein Kreuzbandriss verheile nur langsam, sagt er.
22:46Bringt uns auch nicht weiter.
22:48Nee, nicht so wirklich direkt.
22:49Haben Sie was Besseres?
22:50Na, Rentenbescheide, Versicherungsnachweise.
22:54Ah, nicht interessant.
22:58Entschuldigung.
22:58Ja.
23:00Herr Hansen, im Vertrauen, es geht um Ihre Cousine.
23:03Was ist mit dir?
23:03Herr Hansen, offenbar ist jetzt so, dass der Dr. Baumgartner mit dem Geld der Bogenbänderstiftung
23:17das Kino in der Altstadt fördern will.
23:19Und jetzt hat, haben die Frau Hofer und der Herr Achtziger Angst, dass sie beim Dach der
23:24Musikakademie leer ausgehen.
23:26Ja.
23:27Ja, und was hat das mit mir zu tun?
23:29Sie müssen mit Ihrer Cousine sprechen, dass sie eine bessere Expertise für die Musikakademie
23:35schreibt als für dieses Kino.
23:37Schließlich, Herr Hansen, ist der Herr Achtziger Ihr Chef und Leiter der Musikakademie.
23:48Wow.
23:49Ein Kleid.
23:50Ja, aber jetzt brauche ich dringend eine Stärkung.
23:53Machst du mir bitte einen Salat mit Ziegenkäse?
23:56Selbstverständlich.
23:59Ach, Sven, du ahnst nicht, was mir Frau Hofer und Dr. Baumgartner an Unterlagen aufgehalst
24:04haben.
24:05Wiebke, genau deswegen rufe ich an.
24:07Hör mal, ich weiß ja, dass du unparteiisch sein musst, aber ich würde ja ziemlich blöd
24:12darstellen, wenn der Stiftungsrat ausgerechnet meinem Chef wegen meiner Cousine eine Absage
24:17erteilt.
24:18Du verstehst, was ich meine, Wiebke?
24:20Keine Sorge.
24:21Ich gehe heute ja noch ins Konzert der Musikakademie.
24:23Das fließt auch noch in die Expertise mit ein.
24:26Ach, sicher?
24:27Klar doch.
24:27Da bin ich ja beruhigt.
24:29Danke, Wiebke.
24:30Tschüss.
24:32Also, Herr Hansen, das wird Ihnen der Herr Achtziger auf immer und ewig danken.
24:37Haha, Frau Stoppel, Ihr Wort in Gottes Ohr.
24:43Und?
24:44Alles geklärt?
24:46Das hoffe ich doch schwer.
24:47Ja.
24:49Ja.
24:51Gestatten, Leonardo von Rote.
24:53Ah.
24:54Ich soll ja eine Aussage machen.
24:55Das trifft sich gut, Herr Rote.
24:57Nehmen Sie bitte Platz.
25:06Diepenbrock?
25:08Boutique Gärde Holz.
25:11Ach so, ja.
25:11Ich war vorhin bei Ihnen.
25:13Wie bitte?
25:16Ich komme sofort.
25:17Gibt's ein Problem?
25:20Jetzt habe ich die Unterlagen für die Expertisen in der Boutique liegen lassen.
25:24Anscheinend war ich so mit den Tüten beschäftigt.
25:28Jetzt muss ich da nochmal hin.
25:29Das ist vielleicht ein Stress.
25:30Ich weiß gar nicht, wie ich das mit den Expertisen schaffen soll bei diesem Zeitdruck.
25:34Der Daniel?
25:35Hä?
25:35Na, unser Controller, der hat ja doch seine Hilfe angeboten.
25:41Die Konstanze ermordet.
25:44Wie Furtbar.
25:46Sie haben sich ja seit der Kindheit gekannt und schreiben sich seit drei Monaten wieder Briefe.
25:50Ja.
25:51Sie wollten mich besuchen.
25:53Aber unglücklicherweise hatte ich mir einen Kreuzbandricht zugezogen und musste für einige Wochen auf Reha.
25:59Eine missliche Geschichte, wie sie auch seien.
26:03Aber gestern hat die Gräfin Sie dann doch endlich in ihrem Schloss besucht.
26:07Ja.
26:08Sie war froh, dass ich wieder zurück in Deutschland bin.
26:11Und wollte wieder den Kontakt aufnehmen.
26:13Zu traurig.
26:15Dass es zu einem weiteren Treffen mehr kommen wird.
26:18Herr von Rote, wo sind Sie denn gestern Abend zwischen neun und elf Uhr gewesen?
26:23Im einen Schloss.
26:24Wo sonst?
26:25Kann das jemand bestätigen?
26:27Ich führte nicht.
26:29Denn zu dieser Zeit war man auspersonal bereits auf seinem Zimmer.
26:33Gut, oder?
26:35Ja.
26:35Herr von Rote, das war's erst einmal. Vielen Dank.
26:39Auf Wiedersehen.
26:41Auf Wiedersehen.
26:50Glauben Sie, er könnte was mit dem Mann zu tun haben?
26:53Noch hat er kein Motiv.
26:54So, wenn es wen interessieren sollte.
26:59Der Seppi hat im Kofferraum von Gläubelspuren von Cannabispflanzen entdeckt.
27:02Also doch.
27:03Das ist eine Menge.
27:10Ich habe mir natürlich schon selbst ein Bild gemacht.
27:12Eine zweite Expertise könnte allerdings nicht schaden.
27:14Aber du musst natürlich nicht.
27:16Nein, nein, kein Problem. Ich habe es dir angeboten.
27:18Ach, du bist ein Schatz.
27:19Und was meinst du, wie lange du damit brauchst?
27:22Also, heute werde ich das wohl nicht mehr schaffen.
27:25Dann sehen wir uns morgen.
27:27Wunderbar. Tschüss.
27:28Tschau.
27:40Herr Dr. Baumgartner, wenn es um die Expertise geht, die ist in Arbeit.
27:45Weiß ich, fleiß ich.
27:46Ich habe noch einen kleinen Anschlag auf Sie vor, Frau Diepenbrook.
27:49Und zwar hatte ich eben eine Idee, was das Kino betrifft.
27:52Vielleicht könnte ich heute Abend spontan eine Vorstellung für uns organisieren.
27:55Das klingt verlockend, Herr Dr. Baumgartner.
27:58Aber wegen der Expertise werde ich das leider nicht schaffen.
28:02Schade.
28:03Gut, dann will ich Sie nicht weiter bei Ihrer Arbeit stören, Frau Diepenbrook.
28:07Wiederhören.
28:13Tja, so wie es aussieht, ist die Cannabis-Plantage doch von Ihnen, Herr Läubel.
28:17Und das hat die Frau zu Mühlenburg nicht hinnehmen wollen und hat Ihnen mit Konsequenzen gedroht.
28:21Und eine Anzeige hätte übel für Sie ausgehen können. Gefängnisstrafe, Jobverlust und so weiter.
28:27Und um das zu verhindern, haben Sie Sie erschlangen.
28:29Was?
28:31Herr Mühls will nein. Ich habe der angeboten, Sie am Gewinn zu beteiligen und damit war sie einverstanden.
28:35Ach kommen Sie, das soll man Ihnen glauben.
28:37Ja, freilich. Die Alte war scharf auf Geld.
28:39Genau wie die Wilms Hohenlohe. Die kriegt ja auch regelmäßig hier einen Anteil.
28:43Was, was, was? Das heißt, die ist Ihnen auch auf die Schliche gekommen?
28:46Die hat mich ja erst auf die Idee gebracht.
28:47Das müssen Sie uns genauer erklären.
28:52Die Wilms Hohenlohe hat mir letzten Sommer erzählt, dass da auf dem Gelände doch so viele versteckte Brachen sind, wo man prima Cannabis anbauen kann.
29:01Ja, Herr Gott, und dann habe ich eben gemacht.
29:04Und hat sie gewusst, dass die Frau zu Mühlenburg ab sofort am Gewinn beteiligt werden sollte?
29:08Ja, die war auch total sauer, dass ich der Gräfin das überhaupt angeboten hatte.
29:13Gut, Herr Leubel, das war es erst einmal mit uns, aber jetzt geht es zu den Kollegen von der Drogenverhandlung.
29:19Michi?
29:20Herr Leubel, geh mal mit. Ich zeige Ihnen den Weg.
29:23Jetzt haben wir auch eine Erklärung dafür, wie sich die Frau Wilms Hohenlohe ihr tolles Leben leisten kann.
29:34Allerdings.
29:35Die bestellen wir auch gleich ein.
29:36Machen wir.
29:37Ich verstehe. Ja, danke, Herr von Platten für die Mithilfe und bis bald, gell?
29:42Gut, Ende. Servus.
29:44Ich hier.
29:46Deswegen der Freifrau Friederike.
29:48Ja, ich habe gerade im Stift Ogriffe. Die ist heute in München der Oper.
29:51Regulotto. Reguletto.
29:52Ja, ja gut, dann starten wir der Freifrau gleich morgen früh einen schönen Besuch ab.
29:56So, machen wir das.
29:58Frau Hofer, ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn die Frau Diepenbrock unser hervorragendes Kammerkonzert gehört hat, sie sich für uns entscheiden wird.
30:08Und, dass sie die Cousine von Herrn Hansen ist, wird uns letztlich auch nützlich sein.
30:13Frau Hofer, Sie haben ihn doch aber hoffentlich nicht darauf angesprochen.
30:18Na, wie Sie gesagt haben.
30:20Aber?
30:22Ich glaube, das wird die Frau Stocklmacher.
30:24Ach, Frau Hofer.
30:26Herr Achtziger, wir müssen schließlich alles tun, um gegen den Charme vom Dr. Baumgartner anzukommen.
30:31Der kann sich jetzt warm anziehen mit seinem Kino.
30:34Ich sag dir, ich durfte ja heute Wiebke hinterher telefonieren, um ein gutes Wort für die Musikakademie einzulegen.
30:51Die war halt beim Shoppen und danach hat sie die Unterlagen für die Expertisen dem Daniel vorbeibraucht.
30:55Ich trau mich wetten.
30:58Die hat kein einziges Mal reingeschaut.
31:00Nein.
31:00Wie kommst du noch sowas?
31:03Wenn man von Wiebke spricht.
31:06Cousine, was machst du hier? Ich dachte, du bist beim Konzert.
31:08Ach, ja, wollte ich auch. Aber der Dr. Baumgartner hatte mich dann noch ins Kino eingeladen und da dachte ich, es ist am besten im Hotel zu bleiben, um niemanden falsche Hoffnungen zu machen.
31:18Und was hast du gemacht im Hotel? Ein bisschen Wellness?
31:20Natürlich, was hätte ich denn sonst machen sollen? Die Unterlagen sind ja bei Daniela.
31:23Dann hast du die Expertisen einfach auf ihn abgewälzt.
31:27Ach, was denkst du von mir? Nein. Ich hatte mich natürlich schon selbst damit beschäftigt. Es geht mir nur darum, eine Zweitmeinung anzuholen.
31:34Eine Zweitmeinung, ja, ja, genau. Gut.
31:53Und die Frau Diepenbrock ist nicht aufs Konzert gekommen, obwohl der Herr Hansen sie extra angerufen hat?
32:02So schaut's aus. Damit ist ja klar, dass sie sich fürs Kino entschieden hat. Und unsere ganzen Bemühungen waren nochmal sonst, glaubst du das?
32:10Ihr Telefon.
32:13Na, super, wenn man vom Teufel redet.
32:17Herr Dr. Baumgartner, was hätten Sie denn gebraucht?
32:20Ich wollte Ihnen gratulieren, Frau Hofer.
32:22Wozu?
32:24Na, offensichtlich hat sich Frau Diepenbrock entschieden, dass die Musikakademie wichtiger ist als das Kino.
32:29Was? Wie kommen Sie denn dort rauf?
32:31Ich habe Sie ins Kino eingeladen, aber sie ist lieber zu Ihnen ins Konzert gegangen.
32:35Okay. Sie, aber die Frau Diepenbrock war nicht mit uns im Konzert.
32:40Nicht?
32:41Nein.
32:43Äh, das verstehe ich nicht.
32:44Was hat's denn Dank gemacht gestern Abend?
32:48Wahrscheinlich an den Expertisen gesessen.
32:52Morgen, Daniel.
33:01Morgen.
33:02Du, ihr wollt nur den Überstundenzettel bringen.
33:04Gerne, Miriam.
33:06Was ist das? Expertise Musikakademie? Expertise Kino?
33:11Ach, da habe ich der Wiebke Diepenbrocker einen Gefallen getan. War eine ganze Menge Arbeit. Frag nicht, ich habe die halbe Nacht dran gesessen.
33:18Okay.
33:20Interessant, interessant.
33:21Schönen guten Morgen, Frau von Wilms-Hohlenlohe.
33:42Guten Morgen. Wir wissen, dass Sie den Herrn Läubel dazu angestiftet haben, Cannabis anzubauen. Und am Gewinn wurden Sie regelmäßig beteiligt.
33:51Ja, erklären Sie uns doch mal, woher Sie sonst das viele Geld für Ihre zahlreichen Unternehmungen haben.
34:02Die Frau zu Mühlenburg ist hinter Ihr Drogengeschäft gekommen und wollte auch daran beteiligt werden, genau wie Sie. Und das hat einer überhaupt nicht passt.
34:09Und womöglich hätte es Ihnen, Herr Läubel, ja gedroht, Sie andernfalls bei der Polizei zu verraten. Dann wäre es aber ganz schnell vorbei gewesen mit Ihrem schönen Leben hierher.
34:17Sie haben Coalibi.
34:18Okay. Ich kann doch nicht mal einer Fliege etwas zu Leide tun. Außerdem würde ich doch niemals jemanden von blauem Blut töten. Das wäre ich, als stieße ich mir selbst einen Dolch in die Brust.
34:30Wenn Sie einen Schuldigen suchen dann, dann fragen Sie doch den Herrn Läubel. Der hat mir gesagt, dass er das Problem regeln wird.
34:44Ah, wunderbar. Danke, Frau Stock.
34:48Gerne. Also, Herr Achtziger.
34:50Herr Rhein.
34:52Grüß Gott beinahmt.
34:53Frau Hofer.
34:54Herr Achtziger, wir haben uns vielleicht doch geirrt bei der Frau Tippenbrock. Stellen Sie Ihnen vor, die war gestern Abend gar nicht mit dem Dr. Baumgartner im Kino. Er meint, sie hat an den Expertisen gesessen.
35:06Also, ich fürchte, das stimmt nicht. Ich war nämlich vorhin beim Herrn Donato und da lagen beide Expertisen samt Unterlagen auf seinem Schreibtisch und er meint, er ist die halbe Nacht lang da gesessen.
35:17Okay. Das würde ja bedeuten, dass er die Expertisen angefertigt hat.
35:23Und die Frau Tippenbrock hat Sie einen schönen Abend gemacht.
35:25Bitte, Frau Stockl. Wahrscheinlich hat sie den Herrn Donato nun zur Rate gezogen und das ist durchaus legitim.
35:35Hallo, Frau Stockl.
35:37Gut, dass Sie da seid. Pass auf. Ich habe vorhin recherchiert. Und zwar habe ich in einem Promi-Online-Magazin gelesen, dass der Prinz von Hote gestern auf einer Promi-Feier war.
35:48Und zwar auf einer Fürsten-Hochzeit. Und da hat er getanzt wie wild und von einem Stock war niemals die Rede.
35:55Das kann nicht sein.
35:56So, wo ist das jetzt?
35:57Also, mein Onkel Erik zum Beispiel, der Vater von Wiebke, der hatte mal einen Kreuzbandriss.
36:01Das hat über ein halbes Jahr gedauert, bis er überhaupt das Knie belasten konnte.
36:04Also, irgendwie stimmt da was nicht mit der Krankengeschichte.
36:07Mirjam, kannst du dich da nochmal schlau machen?
36:10Na, versuchen das mal in der Reha-Klinik in Bad Kammberg. Da war der Prinz zuletzt in Behandlung.
36:14Bad Kammberg. Gut, Bad Kammberg.
36:25Telefon, Wiebke.
36:32Guten Morgen, Herr Schneider. Ja, die Expertisen sind so gut wie fertig. Ich maile sie Ihnen heute noch zu. Auf Wiederhören.
36:41Hallo zusammen.
36:44Ciao, Daniel.
36:45Ich hab sie.
36:47Super, Daniel. Die vergleiche ich jetzt mit meiner Arbeit und schaue nach, ob ich eine Kleinigkeit übersehen habe.
36:54Ähm, könntest du sie mir bitte auch melden?
36:57Sofort.
36:59Oh, angekommen. Wunderbar. Tausend Dank für deine Hilfe. Ich muss jetzt los.
37:04Tja, Wiebke. Dachte, dass wir vielleicht noch ein Cappuccino trinken.
37:07Oh, sorry, keine Zeit. Mach's gut.
37:09War mir ein Vergnügen.
37:15Ich schätze mal, dass sie deine Expertisen, so wie sie sind, jetzt direkt an den Stiftungsrat mailen wird.
37:21Wie meinst du das?
37:22Also, ich hab grad mit der Reha-Klinik in Bad Kammberg telefoniert.
37:30Ich weiß, und?
37:31Ja, aber Sie wissen nicht, dass der Prinz von Rote gar nicht dort war.
37:34Hä?
37:35Moment doch mal, da gibt's doch diesen Brief mit einem Stempel aus Bad Kammberg.
37:38Ganz genau. Und ein Angestellter hat sich erinnert, dass der Prinz von Rote einen Umschlag mit Geld geschickt hat und einen frankierten Brief an die Gräfin zu Mühlenburg, der in Bad Kammberg hätte eingeschmissen werden sollen.
37:51Und das hat der Angestellte natürlich gemacht.
37:53Ach, das heißt, der Prinz hat der Gräfin gegenüber nur so getan, als wäre er in der Reha-Klinik gewesen.
37:59Ganz genau.
38:00Das würde bedeuten, er hat nur vorgespielt, krank zu sein.
38:04Scheinbar wollte er sie nicht sehen, ne?
38:06Miriam.
38:07Ich recherchiere weiter.
38:08Gut, danke.
38:10Oh.
38:10Ähm, meine Cousine Wiebke wörtet und, ähm, bin gleich wieder da, ja?
38:15Ja.
38:18Moin.
38:19Morgen.
38:21Wiebke, du, reist schon wieder ab?
38:22Ja, ich flieg nach oben. Eine Freundin von mir fahre als Junggeselle in einen Abschied und da muss ich unbedingt hin.
38:27Aha. Sag mal, was ist mit den Expertisen?
38:29Die habe ich schon dem Stiftungsrat geschickt, aber die Entscheidung, wen sie fördern werden, wird erstmal vertagt.
38:34Aber sie haben mich ausdrücklich für meine hervorragende Arbeit gelobt.
38:37Für deine hervorragende Arbeit?
38:38Ach, jedenfalls diese Pause habe ich mir redlich verdient.
38:41Viel Spaß in der Rohrung.
38:43Danke, mach's gut.
38:44Du auch.
38:45Und Grüße an Achtziger und Frau Hofer von mir.
38:47Mach ich.
38:47Sag mal, kann das sein, dass deine Cousine die Erstellung der Expertisen komplett mir überlassen hat?
39:02Darauf würde ich sogar wetten.
39:03Nein, ja.
39:11Ah, Herr Hansen.
39:13Frau Hofer, Herr Achtziger.
39:14Herr Hansen.
39:15Sie kommen ja genau richtig. Ich soll Ihnen einen schönen Gruß von meiner Cousine Wiebke ausrichten. Sie musste leider dringend abreisen.
39:20Weil ja natürlich ein wichtiger Termin dazwischengekommen ist.
39:25Äh, aber, aber, und was ist mit der Expertise?
39:28Ja, genau, die liegt beim Stiftungsrat. Allerdings wurde die Entscheidung über die Förderung erstmal vertagt.
39:34Ah, ja, verstehe. Ja, dann grüßen Sie Sie doch bitte zurück und...
39:39Mach ich.
39:39Und sagen Sie ja besten Dank für Ihre Bemühungen.
39:43Auch das. Wiedersehen.
39:45Wiederschauen.
39:45Wiederschauen.
39:46Aha.
39:50Und, Herr Hansen, was ist das für ein wichtiger Termin?
39:54Ja, sie fliegt zu einem Junggesellinnenabschied nach Rom.
39:58Auch eine Form von Kulturaustausch.
40:01Ja, gibt's aber was Neues zum Fall?
40:04Ja, gibt es, Kilian. Und zwar hab ich meine Kollegen in Italien angerufen und die haben mir gesagt, dass der Prinz von Rote vor einem Jahr an Herzinfarkt geschommen ist.
40:15Dann haben wir gestern Gespenst gesehen, oder wie?
40:17Also, meine Kollegen haben mir einen Zeitungsausschnitt geschickt von der Beerdigung. Und das hier hab ich vergrößert.
40:25Aha.
40:27Der sieht doch den Prinzen, der uns gestern besucht hat, so ähnlich.
40:31Stimmt.
40:32Man muss nur den Schnurrbart weg und die Brille dazu denken.
40:35Das ist der Mann, oder? Was steht denn da drunter? Wer soll denn das sein?
40:39Gianluca Marino.
40:41Maggio Domo.
40:42Maggio Domo?
40:43Butler.
40:44Butler?
40:44Ein Butler, der sich nach dem Tod von seinem Arbeitgeber als Prinz ausgibt.
40:50Das haben Sie sich alles so schön vorgestellt.
40:52Ihr Arbeitgeber Leonardo Prinz von Rote stirbt, hat keine Verwandten, niemand kennt ihn mehr hier in Deutschland.
40:59Sie nehmen sein ganzes Hab und Gut, geben sich als Prinz aus und kommen nach Deutschland zurück.
41:04Brille auf, schnurbert ab und schon war die Ähnlichkeit hergestellt.
41:07Sie haben aber die Rechnung ohne die Gräfin zu Mühlenburg gemacht.
41:10Die hat nämlich den echten Prinzen vom Frühjahr gekannt und wusste, dass er Apparantnabe am Arm hat.
41:15Deswegen haben Sie auch versucht, sie von sich fernzuhalten, ne? Von wegen Kreuzbandriss.
41:19Aber sie ist trotzdem bei Ihnen aufgetaucht und hat ziemlich schnell erkannt, dass sie näht der echte Prinz an.
41:24Dieses Weibstück. Sie hat mich vor der Alternative gestellt.
41:33Entweder wir heiraten und machen auf glückliches Paar oder ich zahle ihr ein Abenion.
41:39Ja. Also haben Sie sie vorgestern Nacht aufgesucht und Sie mit Ihrem Familienwappen erschlagen?
41:43Sie. Ja, Sie.
41:49Gut, Herr Marino, dann sind Sie jetzt vorläufig festgenommen, wegen des dringenden Tatverdachts,
41:54Konstanze Gräfin zu Mühlenburg erschlagen zu haben. Herr Mohr, bitte.
41:58Herr Marino, wenn Sie bitte mitkommen möchten.
42:00Und, Herr Kollege, müssen Sie nur was für Ihre Cousine erledigen?
42:17Das hat sich erledigt.
42:18Dann können Sie ja den Bericht schreiben.

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