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  • vor 4 Tagen
Die Rosenheim-Cops (571) Staffel 24 Folge 17 - Ein unverhoffter Besuch
Die Rosenheim-Cops (571) Staffel 24 Folge 17 - Ein unverhoffter Besuch
Die Rosenheim-Cops (571) Staffel 24 Folge 17 - Ein unverhoffter Besuch
Die Rosenheim-Cops (571) Staffel 24 Folge 17 - Ein unverhoffter Besuch

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Kurzfilme
Transkript
00:00So. Danke, Joe. Sieht sehr gut aus.
00:03Lasst es euch schmähen.
00:06Das Frühstück geht aber auf mich. Du hast gestern schon die Rechnung übernommen.
00:09Das habe ich gern gemacht.
00:10Und ebenso gerne lade ich dich jetzt ein.
00:14Hi, Daniel.
00:16Julia, hallo. Darf ich mich vorstellen? Sabine Weber, eine Kollegin.
00:20Hallo, freut mich. Julia Beck. Sie sind auch Controllerin?
00:23Nicht ganz, aber ich arbeite auch mit Zahlen.
00:26Wir haben uns bei einer Fortbildung in Rosenheim kennengelernt.
00:28Ich bin praktisch auf Stipp-Visite hier. Eigentlich lebe ich in London.
00:32Na dann, schöne Zeit hier und guten Appetit.
00:35Danke dir.
00:38Grüß dich, Julia.
00:39Hi, Joe.
00:40Jetzt hast du den Daniel seine Sabine auch schon kennengelernt.
00:45Wieso seine Sabine? Ich dachte, die haben sich erst kennengelernt.
00:48Also gestern nach der Veranstaltung waren sie da.
00:50Heute zum Frühstück sind sie schon wieder da.
00:52Ich meine, äh.
00:55Na, ist das schön.
00:57Der erste Kaffee in der Früh.
00:59Keiner stört.
01:01Michi, da sagst du was.
01:10Krippe Rosenheim, Apparat Stockl, grüß Gott.
01:13Ja.
01:15Wo?
01:15Ja, ja, ja.
01:18Bitte bleiben Sie ganz ruhig, fassen Sie nichts an.
01:20Wir kommen.
01:21Michi, es gab ein Laich.
01:23Und zwar im Kerner Forst.
01:24Das ist bei Därendorf.
01:26Wer sind Sie denn?
01:27Fahr hin und find Sie raus.
01:29Bis dann.
01:31Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
01:35Morgen, Frau Stockl.
01:37Guten Morgen, Herr Stadler.
01:38Störe ich Sie gerade beim Frühstück?
01:39Nein, ich bin quasi schon auf dem Weg ins Kommissariat.
01:42Ja, den Weg können Sie sich sparen.
01:44Es gabert nämlich ein Laich.
01:45Aha, und wo?
01:46Im Kerner Forst und es ist bei Därendorf.
01:49Äh, geht's vielleicht mit der Ortsangabe ein bisschen präziser?
01:52Herr Stadler, orientieren Sie sich doch einfach an den Autos mit dem blauen Licht auf dem Dach oben.
01:57Vielen Dank, Frau Stockl.
01:58Sehr hilfreich.
01:59Wunderbar.
02:00Ja, gern geschehen.
02:03Frau Hofer?
02:04Ja?
02:04Kennen Sie sich ein bisschen im Kerner Forst aus?
02:08Nein, wieso?
02:10Hätte ja sein können.
02:11Wiederschauen.
02:11Servus.
02:14Beck muss weg, Joe.
02:16Einsatz.
02:17Dann werde ich so lange ein Auge auf die beiden Turtel-Täubchen haben.
02:20Ja, besser ist das, ne?
02:21Du darfst ja nichts verpassen.
02:23Genau so ist es.
02:27Tschüss.
02:29Tschüss.
02:30Ich hätte nicht gedacht, dass die Arbeit als Controller in der Behörde so spannend sein kann.
02:34Naja, es ist ja nicht irgendeine Behörde, sondern das Polizeipräsidium.
02:40Aber mit den Ermittlungen hast du nichts zu tun.
02:42Ja, also nicht offiziell, aber es kommt schon öfter vor, dass die Kollegen einen Experten brauchen für betriebswirtschaftliche Fragen.
02:51Gibt's bei euch eigentlich auch eine Rechtsmedizin?
02:54Ja, Dr. Elena Demos.
02:58Die ist auch gelegentlich hier im Times Square.
03:01Ach.
03:01Ja, eigentlich müssten die auch um die Zeit, ähm, oh, schon so spät, Sabine.
03:06Tut mir leid, ich muss los.
03:08Kein Problem.
03:09Ähm, was hast du noch vor heute?
03:12Packen.
03:13Ach, du musst schon wieder fahren.
03:14Da hast du ja ganz viel von Rosenheim noch gar nicht gesehen.
03:18Eigentlich hast du recht.
03:19Vielleicht bleibe ich einfach noch einen Tag.
03:23Wenn das geht.
03:23Ich könnte es probieren.
03:25Dann sehen wir uns.
03:26Ja, vielleicht.
03:28Tschüss, und danke fürs Frühstück.
03:30Gerne.
03:30Morgen, Frau Beck.
03:39Guten Morgen.
03:40Ja, wo sind sie denn alle?
03:41Keine Ahnung.
03:43Na, du seid's ja.
03:45Also eins sag ich euch gleich, beim Toten haben wir nichts gefunden.
03:48Kein Handy, keine Ausweispapiere, kein Geldbeutel, nichts.
03:51Also haben wir keine Ahnung, mit wem wir es zu tun haben?
03:53Doch.
03:54Es gibt nämlich eine Vermisstenanzeige von vor sechs Wochen und da habe ich ihn erkannt.
03:58Und, wer ist es?
03:59Der lachende Hans.
04:00Was, man hat ein lachende Hans gefunden?
04:01So habe ich auch geschaut.
04:03Das ist doch der australische Eisvogel.
04:05Echt das?
04:06Herr Moor, schaue ich so aus, als würde ich mich in der australischen Vogelwelt auskennen.
04:10Nein.
04:10Eben.
04:11Der lachende Hans, das ist der Herr Dr. Johann Maasenstein, 53 Jahre alt,
04:16wohnhaft vor Sonnenweg Nummer zwei, verheiratet mit der Monika, ebenfalls Maasenstein und kinderlos.
04:20Aha, und wieso dieser seltsame Spitzname?
04:23Naja, der Hans wegen Johann und lachend, weil er seinen Patienten so glücklich gemacht hat.
04:27Schauen Sie, der Dr. Maasenstein hat hier in Rosenheim eine Privatklinik für plastische Chirurgie betrieben.
04:34Und da hat er die Reichen und Schönen noch viel schöner gemacht.
04:37Und dann hat sich alle sehr gefreut.
04:39Dass Sie sich da so auskennen, Herr Stadler?
04:41Ja, das ist eher zwangsläufig, weil der gute Mann ist vor etwa sechs Wochen verschwunden.
04:46Und seitdem hat Frau Hofer quasi von nichts anderem mehr gesprochen.
04:49Vor sechs Wochen?
04:50Gehen wir jetzt?
04:51Nein, gehen wir lieber so.
04:55Wer hat ihn jetzt hier gefunden?
04:57Der Hunsbichler Sepp, einer von den Waldarbeiter.
05:01Übrigens, seine Frau hat ihn als vermisst gemeldet.
05:04Hunsbichler?
05:05Maasenstein.
05:05Aber die Kollegen sind ihm damals überhaupt nicht weiter nachgekommen.
05:09Warum nicht?
05:10Naja, zeitgleich.
05:13Mit Maasenstein ist damals auch seine Praxismanagerin verschwunden.
05:17Eine gewisse Tanja frei.
05:18Und jetzt haben die Kollegen eins und eins zusammengezählt.
05:21Affäre?
05:22Das Gerücht hat zumindest die Runde gemacht.
05:25Aber nur Herr Maasenstein ist tot.
05:26Ja, freilich.
05:27Aber noch keine sechs Wochen.
05:29Was?
05:29Sondern?
05:30Weiß ich nicht.
05:31Und die muss man jetzt schon wissen.
05:33Eine kleine Frage.
05:34Darf ich die Geschwindigkeit mal telefonieren?
05:38Morgen, Frau Dimas.
05:39Hallo, Elena.
05:40Hallo, miteinander.
05:41Und, haben Sie schon was für uns?
05:42Nun, der Herr ist seit zwei bis drei Tagen tot.
05:45Aber genauer eingrenzen können Sie das nicht?
05:47Nach der Obduktion weiß ich sicher mehr.
05:50Kannst du schon was zur Todesursache sagen?
05:53Spuren äußerlicher Gewaltanwendung habe ich keine gefunden.
05:56Nicht?
05:57Nein, und auch sonst nichts, was die Todesursache offenkundig macht.
06:01Vielleicht eine natürliche Ursache?
06:03Aufgrund der Auffindesituation bezweifle ich das.
06:06Erstens zeigen die Leichenflecke, dass das Opfer nicht hier gestorben ist.
06:09Und zweitens wurde er mit Zweigen bedeckt.
06:11Das heißt, dass irgendjemand den Toten hier abgelegt hat.
06:15Richtig.
06:16Und die Vorschläge unterhalten wir uns erst einmal mit seiner Frau.
06:19Die wird schauen.
06:21Danke.
06:21Bitte.
06:23Sie fahren voraus.
06:24Ich folge.
06:24Ja, gern.
06:25Aber lassen wir vorher noch kurz mit der Frau Stockel telefonieren.
06:28Ja.
06:29Dann reichen wir raus.
06:31Herr Stockel, was gibt's?
06:33Ja, Frau Stockel, jetzt hören Sie mal, wer unser Toter ist.
06:37Der Dr. Maßenstein.
06:39Woher wissen Sie denn das jetzt schon wieder?
06:41Also das können Sie sich doch denken, oder?
06:43Ja.
06:44Der Herr Mohr.
06:45Vielleicht.
06:46Frau Stockel, beginnen Sie doch schon mal mit den Hintergrundrecherchen.
06:49Ich bin doch quasi schon dabei.
06:51Ja, und eine gewisse Tanja Frei schreiben Sie uns zur Fahndung aus.
06:55Äh, ist das die Praxismanagerin, mit der er durchgebrannt ist?
06:59Äh, mutmaßlich durchgebrannt.
07:01Am besten ist, Sie lassen alle Meldescheine von den hiesigen Hotels überprüfen.
07:05Vielleicht ist er da irgendwo abgestiegen.
07:07Hä?
07:07Das mache ich.
07:08Und Herr Stadler?
07:09Bitte?
07:10Soll ich den Martin Hofmeister einbestellen zur Vernehmung?
07:13Wer ist denn das jetzt schon wieder?
07:14Der ist zusammen mit dem Dr. Maßenstein der Inhaber der Privatklinik.
07:19Ja, das ist natürlich eine sehr gute Idee, Frau Stuckel.
07:21Gut, bis später.
07:24So, dem habe ich es gesagt.
07:28Hallo Sabine.
07:30Hallo Daniel.
07:31Hat das geklappt mit der Umbuchen deines Rückflugs?
07:35Äh, ja, das war kein Problem.
07:37Allerdings kann ich mein Hotelzimmer nicht verlängern.
07:40Kannst du nicht ein anderes Hotel nehmen?
07:42Na ja, an Rosenheim ist Landwirtschaftsmesse und alle Hotels sind belegt.
07:46Hast du vielleicht noch eine Idee?
07:49Pass auf, ich werde ein bisschen rumtelefonieren und sobald ich was habe, melde ich mich bei dir.
07:53Das würdest du machen?
07:54Klar doch.
07:56Dankeschön.
07:57Bis später, Sabine.
08:00Sie suchen ein Hotelzimmer, Herr Donato?
08:02Hätten Sie eine Idee?
08:04Na?
08:06Schade.
08:12Also ich dachte mir ja, dass Schöne jetzt Chirurgen ganz gut verdienen, aber das hier?
08:15Ja, dann würde ich sagen, schauen wir mal hinter die Kulissen.
08:23Ja, Moment!
08:25Grüß Gott, mein Name ist Stadler Kripo Rosenheim, das ist meine Kollegin, die Frau Beck.
08:39Oh.
08:40Sie sind?
08:42Stefan Plauer.
08:43Sie wohnen auch hier?
08:45Ich?
08:46Nein.
08:47Nein, nein, ich bin ein Freund der Familie.
08:49Ähm, gehe ich recht in der Annahme, dass die Frau Maßenstein auch da ist?
08:57Ja.
08:58Dürften wir?
09:01Ja.
09:02Kommen Sie rein.
09:06Danke.
09:13Johann ist tot.
09:14Ja, man hat seine Leiche heute Morgen am Waldrand bei Derndorf gefunden.
09:19Frau Maßenstein, wann haben Sie Ihren Mann das letzte Mal gesehen?
09:24Ähm, vor sechs Wochen.
09:26Also praktisch kurz bevor er und seine Praxismanagerin verschwunden sind?
09:31Ja.
09:32Seitdem hatten Sie keinen Kontakt?
09:34Nein.
09:35Haben Sie vielleicht eine Ahnung, wo sich Ihr Mann in den letzten Wochen aufgehalten hat?
09:39Ich habe keine Ahnung.
09:40Wie hat er denn seine Abwesenheit finanziert?
09:43Das weiß ich nicht.
09:45Von unseren gemeinsamen Konten wurde jedenfalls kein Geld abgehoben.
09:48Ich nehme einmal an, Sie erben jetzt das Vermögen Ihres Mannes, hm?
09:51Davon gehe ich aus.
09:53Wie würden Sie denn Ihre Beziehung beschreiben?
09:56Normal.
09:57Normal?
09:58Ich dachte, Ihr Mann hatte eine Affäre.
10:01Das hat mich ehrlich gesagt nicht sonderlich interessiert.
10:03Und der Herr Plauer?
10:05Was ist mit ihm?
10:06Wie ist Ihr Verhältnis zu ihm?
10:08Stefan ist nur ein Freund.
10:10Nur ein Freund?
10:11Aha.
10:13Christin, hast Du eine Idee für ein Hotelzimmer hier in Rosenheim?
10:20Ich?
10:21Für was brauchen Sie denn ein Hotelzimmer?
10:23Ich nicht, der Herr Donato.
10:25Wofür braucht der ein Hotelzimmer?
10:27Für die Sabine.
10:29Sabine?
10:30Für welche Sabine?
10:32Eine Bekannte von ihm.
10:33Aha.
10:34Eine Bekannte.
10:35Ja, da wäre er sich schwer da.
10:37Es ist Landwirtschaftsmesse.
10:38In dem Kalbermoorstheatlon.
10:40Dann schaut es tatsächlich schlecht aus.
10:44War Ihr Mann in irgendwelche Streitigkeiten verwickelt?
10:47Nein, nicht, dass ich wüsste.
10:48Gab es berufliche Probleme mit Kollegen, Patienten?
10:51Da fragen Sie vielleicht besser Martin.
10:53Mit Martin meinen Sie jetzt den Dr. Hofmeister, also den Partner und Kollegen von Ihrem Mann aus der Klinik?
10:58Ja.
10:59Ja, gut.
11:00Frau Mausenstein, weitere Fragen haben wir jetzt erst einmal nicht, gell?
11:04So, was ist denn jetzt eigentlich passiert?
11:07Johann ist ermordet worden.
11:10Ermordet?
11:11Johann?
11:12Herr Blauer, seien Sie so gut und begleiten uns ein bisschen an die Tür.
11:15Hm?
11:15Ja.
11:19Wiederschein, Frau Mausenstein.
11:21Wiedersehen.
11:22Wiedersehen.
11:24Wann haben Sie denn Herrn Mausenstein zuletzt gesehen?
11:27Ich? Das muss so zwei Monate her sein.
11:29Ist Ihnen da irgendwas an ihm aufgefallen?
11:31Nein, er war eigentlich wie immer.
11:33Und wie stehen Sie zu Frau Mausenstein?
11:36Die letzten Wochen waren sehr schwer für Monika.
11:39Da stehe ich ihr gelegentlich etwas bei.
11:41Ja, gut, dann würde ich sagen, war es das jetzt erst einmal von unserer Seite.
11:46Falls Ihnen doch noch was einfällt, Herr Blauer, Sie melden sich bitte, ja?
11:50Wiederschein.
11:50Wiederschein.
11:51Wiedersehen.
11:58Julia, was kann ich für dich tun?
12:00Hallo Miriam.
12:01Du, wir waren gerade bei Frau Mausenstein und da ist uns auch ein gewisser Stefan Blauer begegnet.
12:06Könntest du mal gucken, ob du was über den findest?
12:08Ja, wird erledigt.
12:09Und die Verbindungsdaten der beiden würden uns auch interessieren.
12:12Auch das?
12:13Wunderbar, vielen Dank. Bis später.
12:15Bis später.
12:17Ja?
12:19Frau Stockl.
12:20Herr Achtziger.
12:21Haben Sie zufällig was vom Herrn Donato gehört?
12:24Ach so, ich dachte eigentlich, der wäre bei Ihnen zur Etatbesprechung.
12:27Eben nicht? Und sein Telefon ist ständig besetzt?
12:30Wissen Sie was, ich probiere es einfach beim Herrn Donato und dann schicke ich ihn zu Ihnen.
12:33Wunderbar, danke.
12:35Oh, grüß Gott, Herr Achtziger.
12:38Grüß Gott, Frau Achtziger.
12:39Danke.
12:41Komisch.
12:43Was ist komisch, Frau Stockl?
12:44Also beim Daniel ist die ganze Zeit besetzt.
12:47Ja, der wird wahrscheinlich auf der Suche nach einem Hotelzimmer sein.
12:51Für was braucht der denn ein Hotelzimmer?
12:53Für eine Sabine.
12:55Und wer ist Sabine?
12:56Eine Bekannte von ihm.
12:59Eine Bekannte?
13:00Ich muss dann wieder.
13:01Hallo Miriam, was ist denn?
13:11Ja, Daniel, endlich erwische ich dich. Du sollst zum Herrn Achtziger.
13:15Oh nein, die Etatbesprechung, die habe ich ganz vergessen.
13:18Ich bin nämlich auf der Suche nach einem Hotelzimmer.
13:21Für einen Freund.
13:22Für den Freund?
13:24Ja.
13:25Ja, und? Bist du fündig geworden?
13:26Bisher noch nicht. Das ist alles ausgebucht.
13:29Soll ich ja mal mein Glück probieren?
13:30Du, das ist ganz nett, aber ich glaube, ich mache das lieber alleine.
13:34Ja, aber als erstes gehst du zum Herrn Achtziger.
13:37Genau, bin schon unterwegs.
13:39Einen Freund.
13:40Grüß Gott, Frau Stockel.
13:46Hallo.
13:46Grüß Gott, beieinander.
13:48Miriam, hat sich Elena schon gemeldet?
13:50Nein, aber ich habe die vermissten Akte von Dr. Johann Maßenstein.
13:54Und?
13:54Äh, das ist alles.
13:57Mehr haben die Kollegen nicht ermittelt.
13:59Na ja, gut, die Kollegen sind ja davon ausgegangen, dass der Herr Maßenstein freiwillig verschwunden ist.
14:04Telefonlisten hätte ich noch.
14:05Und?
14:05Nix. Seit sechs Wochen ist das Handy ausgeschalten.
14:08Na ja, vielleicht hat er sich anonym Neues besorgt.
14:11Ja.
14:14Grüß Gott.
14:15Grüß Gott.
14:16Dr. Martin Hofmeister, Sie hatten mich einbestellt.
14:19Ja.
14:20Herr Hofmeister, wie schön, dass Sie es einrichten konnten.
14:22Wenn Sie mir bitte gleich folgen würden.
14:25Grüß Gott.
14:25Grüß Gott.
14:31Tod.
14:33Wie?
14:34Was ist denn passiert?
14:36Das ermitteln mir noch.
14:38Wie war denn Ihr Verhältnis zu Ihrem Kollegen?
14:41Gut.
14:42Sehr gut.
14:44Ich habe ihm einiges zu verdanken.
14:46Johann war das Aushängeschild unserer Klinik.
14:49Seine Spezialgebiete waren die Augenlichtstraffung und das Fadenlifting.
14:53Was?
14:53Äh.
14:55Fadenlifting?
14:57Ein Verfahren zur Hautstraffung, das man ohne Operation durchführen kann.
15:01Johann hatte sogar seine eigene Technik darin entwickelt.
15:04Wie ging es denn nach seinem Verschwinden mit der Klinik weiter?
15:06Na, ich und unsere angestellten Kollegen haben die bevorstehenden Behandlungen natürlich übernommen.
15:12Aber wir mussten auch einigen Patienten absagen.
15:14Gab es denn davor irgendwelche Anzeichen dafür, dass er sich absetzen will?
15:18Nein.
15:19Das kam für uns alle sehr überraschend.
15:22Mutmaßlich hatte er ja eine Affäre mit Ihrer Praxismanagerin.
15:26Davon hatte ich nichts mitbekommen.
15:28Wer übernimmt denn jetzt eine Anteile an der Klinik?
15:32Laut unserem Vertrag übernimmt im Falle des Todes der andere Gesellschaft alle Anteile.
15:37Das waren ja in dem Fall Sie.
15:40Ja.
15:40Und seine Frau?
15:43Die erhält alle übrigen Vermögenswerte und wird durch eine Lebensversicherung entschädigt.
15:48Wie hoch ist diese Lebensversicherung?
15:51Das weiß ich nicht.
15:53Ich schätze mal um die circa zwei Millionen Euro.
15:56Uh, das ist ja auch nicht nix.
15:58Ja, Herr Dr. Hofmeister, dann dürfen Sie jetzt gern wieder gehen.
16:02Vielen Dank.
16:05Wiedersehen.
16:06Wiedersehen.
16:08Wiederschauen.
16:08Ähm, Stockerle, grüß dich.
16:11Michi.
16:13Folgendes, die Frau Frei wartet auf euch im Vernehmungsraum.
16:17Die Frau Frei, die Geliebte von unserem Toten?
16:19Ja.
16:19Wo hast du denn die jetzt aufgespürt?
16:21Im Romantikhotel Mühlenherz in Ganting.
16:23Wir haben die Emelie-Scheine überprüft und die ist gerade noch rechtzeitig.
16:27Warum das?
16:28Weil die Frau Frei auschecken wollte.
16:31Und das, obwohl ihr Zimmer noch drei Nächte lang gebucht war.
16:34Gut, na dann.
16:35Was, die fragen wir die jetzt gleich.
16:37Ja.
16:38Ach, Herr Mohr, und Sie besorgen bitte die Geschäftsunterlagen von Herrn Maßenstein aus der Klinik.
16:43Alle?
16:44Nein, natürlich nur die, die direkt mit ihm zu tun haben.
16:47Der will nur einen Kaffee trinken.
16:49Ja, der ist ja Ihnen gegönnt.
16:50Ja.
16:54Du, sag einmal, die Frau Frei war im Hotel in Ganting.
16:59Ja, Sie und der Herr Maßenstein.
17:01Im Romantikhotel Mühlenherz.
17:03Ja, freilich.
17:04Ja, aber dann ist ja das Zimmer jetzt frei.
17:06Ja, schon.
17:06Sehr gut.
17:10Johann meinte, dass er noch einiges regeln müsse.
17:14Und ich auf ihn warten soll.
17:16Was soll das gewesen sein?
17:17Das hat er mir nicht gesagt.
17:20Und dann haben Sie drei Tage auf seine Rückkehr gewartet?
17:22Heute wurde es mir dann zu bunt.
17:26Na ja, ich wollte nicht länger auf ihn warten.
17:28Gut, dann nochmal von Anfang, Frau Frei.
17:31Seit wann hatten Sie denn die Affäre mit Herrn Maßenstein?
17:34Affäre?
17:34Wir waren verliebt.
17:37Na ja, dann eben Beziehung.
17:40Ungefähr zwei Jahre.
17:43Wir waren aber sehr vorsichtig.
17:46Niemand sollte es mitbekommen.
17:47Und vor ungefähr sechs Wochen sind Sie dann zusammen mit ihm durchgebrannt?
17:51Na, das war die Idee von Johann.
17:53Er wollte einmal in seinem Leben was Verrücktes machen.
17:55Die Freiheit genießen.
18:00Also sind wir durch Italien gereist.
18:03Und wir haben Sie die Reise finanziert?
18:05Wir haben das finanziell hier an sich Johann gekümmert.
18:07Auf seinem Konto konnten wir allerdings keine Geldbewegungen feststellen.
18:12Ja, aber er hat alles bezahlt.
18:14Mit so einer App.
18:16Auf seinem Handy.
18:17Auf seinem Handy?
18:19Ja.
18:20Wir haben aber bei ihm kein Handy gefunden.
18:23Ja, aber hat er sich in Italien extra Neues besorgt?
18:28Ja?
18:30Hallo Miriam.
18:32Ich wollte mich nochmal bedanken, dass du mich an den Termin mit Herrn Achtziger erinnert hast.
18:37Ach, Daniel, gern geschehen.
18:39Ah, was anderes.
18:40Bist du noch auf der Suche nach einem Hotelzimmer?
18:42Ja.
18:43Ich habe nämlich zufällig mitgekriegt, dass in Ganting im Hotel Mühlenherz ein Zimmer frei geworden ist.
18:51Soll ich das mal probieren?
18:52Ach du, ein Versuch kann nicht schaden.
18:59Ja, schönen guten Tag, Stockl, mein Name.
19:02Folgendes.
19:03Ich habe mitgekriegt, dass bei Ihnen heute im Hotel ein Zimmer frei geworden ist.
19:07Dafür sind Sie nicht zuständig.
19:09Ihr Kollege?
19:11Sie geben Bescheid.
19:12Moment.
19:13Was ist denn der Nachname?
19:15Äh, Weber.
19:16Weber.
19:17Sabine Weber.
19:19Ja?
19:20Ihr Kollege meldet sich.
19:21Ich bedanke mich ganz herzlich.
19:22Wiederhören.
19:25Du kennst nur eigentlich Ihren Vornamen.
19:26Ja, eigentlich wollten wir nur ein paar Wochen durch Italien reisen.
19:34Aber dann hat es uns in der Toskana so gut gefallen, da haben wir uns entschieden, uns dort niederzulassen.
19:40Für immer, oder was?
19:41Ja.
19:42Johann wollte dort ein altes Landhaus kaufen.
19:44Und wieso sind Sie zurückgekommen?
19:46Er musste hier erst einiges klären.
19:49Und seinen Ausstieg aus der Klinik planen.
19:51Warum haben Sie sich eigentlich in ein Hotel eiquartiert?
19:55Er sollte nicht gleich die ganze Nachbarschaft mitbekommen, dass wir zurück sind.
19:58Jetzt mal eine bescheidene Frage.
19:59Stocke, wo könnten wir Sie denn finden, wenn wir noch was brauchen, dann?
20:04In meinem Apartment.
20:06In Rosenheim.
20:09Ja, das habe ich ja noch.
20:10Gut, Frau Frey, dann bräuchten wir davon bitte die Adresse und die neue Nummer von Herrn Maßenstein.
20:15Und dann, glaube ich, können Sie gehen, oder, Herr Kollege?
20:18Ja.
20:22Ja?
20:23Hallo, Frau Stocke, sind die Kommissare da?
20:25Die sind gerade in einer Vernehmung, aber Frau Dimos, trinken Sie doch dabei einen Kaffee.
20:29Ja, Daniel, die Hotelbestätigung für die Sabine Weber wäre jetzt gekommen, ja?
20:40Ja, ja, gut, ich bring's dir einfach runter, gell?
20:42Ja, bis gleich.
20:45Habe ich richtig verstanden?
20:46Sabine Weber?
20:47Ja, das ist eine Bekannte vom Daniel und die besucht ihn gerade in Rosenheim.
20:51Ich kenne auch jemanden mit diesem Namen.
20:53Echt?
20:54Ja, meine Ex-Freundin.
20:55Sie ist vor einiger Zeit beruflich ins Ausland gegangen und, naja, jedenfalls war das der Grund, warum ich von Heidelberg nach Rosenheim gekommen bin.
21:03Naja, aber vielleicht ist es ja.
21:05Ach, das ist bestimmt nur zufällig derselbe Name.
21:07Ja?
21:10Ah, Frau Dimos.
21:13Miriam, laut Tanja Frey hat sich Herr Maßenstein ein neues Handy besorgt.
21:17Das ist die Nummer, damit solltest du eigentlich an die Daten kommen.
21:19Das ist eine italienische Nummer, 0039. Das kann ich dir gleich sagen, das dauert mit den Daten.
21:25Außerdem hat er irgendwo noch so ein zusätzliches Konto gehabt, mit dem er die Reise in Italien finanziert hat.
21:30Ja, und dann was soll ich mich da orientieren?
21:33Bezahlt hat er immer mit so einer App, die auf das neue Handy installiert war.
21:37Ja, das kann mir vielleicht weiterhelfen.
21:40Und wenn das Ganze bitte Zeit nachgehen hat.
21:45Elena, wolltest du zu uns?
21:47Ja.
21:49Herr Stadler?
21:55Ich konnte die Todesursache feststellen. Hypoxie.
21:59Sauerstoffmangel?
22:00Ja, eine tödliche Unterversorgung des Gehirns.
22:02Und ausgelöst durch was?
22:04Die klassischen Todesursachen wie Embolien oder sonstige Erkrankungen kann ich ausschließen, ebenso erdrosseln oder erwürgen oder, ja.
22:12Was bleibt dann noch?
22:13Ja, das muss ich noch rausfinden.
22:16So, bevor ich mit der italienischen Telefonnummer weitermache,
22:19muss ich geschwind zum Daniel, der braucht die Hotelbestätigung für seine Bekannte.
22:23Für Sabine?
22:25Ja, Sabine Weber.
22:28Du kennst die Frau, Julia?
22:29Ich hab die heute nur zufällig im Times Square getroffen.
22:32Wieso?
22:32In Heidelberg kannte ich auch eine, die so heißt.
22:35Nee, das ist sie bestimmt nicht, weil diese Sabine Weber wohnt nämlich in London.
22:37Was war dies jetzt?
22:46Keine Ahnung.
22:47Hallo.
23:01Hallo, Sabine.
23:04Du könntest sein, dass du mich vermisst?
23:07Wie kommst du denn darauf?
23:08Ich habe gehört, dass eine Sabine Weber in Rosenheim ist und, naja, ich dachte, das könnte es vielleicht du sein.
23:14Was wäre, wenn ich es wäre?
23:17Dann könnte man sich ja mal treffen.
23:20Heute Abend, Times Square, 20 Uhr.
23:23Ich freue mich.
23:24Ich mich auch.
23:25Ja, willkommen zurück.
23:30Was darf es denn sein?
23:31Ähm, ein Cappuccino für jetzt und für heute Abend ein Tisch für zwei.
23:3620 Uhr.
23:37Sehr gerne.
23:39Bitte.
23:44Kommt sofort.
23:48Hallo, Daniel.
23:50Hallo, Sabine.
23:51Ich habe ein Hotelzimmer für dich gefunden.
23:53Also, zwar nicht in Rosenheim, aber in Ganting.
23:57Das macht doch gar nichts.
23:58Dann rufe ich da gleich an und buche das Zimmer.
23:59Ist alles schon erledigt.
24:01Ach, das ist ja ein toller Service.
24:03Ich bringe dir die Buchungsunterlagen heute Abend vorbei.
24:06Times Square?
24:07Was?
24:07Ja, klar.
24:11Ähm.
24:18Servus, Daniel.
24:19Was kann ich für dich tun?
24:20Hallo, Joe.
24:21Ich hätte gerne einen Tisch reserviert für heute Abend für zwei Personen.
24:25Für Sabine und dich?
24:27Ja.
24:28Das hat sie schon erledigt.
24:30Heute 20 Uhr.
24:32Perfekt.
24:32Dann brauche ich das nicht mehr zu tun.
24:34Nein.
24:34Wir sehen uns heute Abend.
24:36Ganz bestimmt.
24:37Bis später.
24:38Ciao, Joe.
24:38So, das sind jetzt die Unterlagen aus der Privatklinik.
24:46Das hat aber jetzt ganz schön lange dauert, Herr Moor.
24:48Was glauben Sie, Herr Stadler?
24:49Das haben Sie zuerst anonymisiert, dann haben Sie es noch einmal anonymisiert.
24:52Alles wegen einem Datenschutz.
24:54Ja, es hilft ja nicht.
24:55Also, machen wir uns an die Arbeit.
24:57Ja.
24:57Bitteschön.
24:58Ja, Herr Moor, Sie dürfen da gerne ein bisschen mitmachen.
25:00Hm.
25:01Aber lieb.
25:04Dann hole ich uns als Mann Kaffee.
25:06Sehr gute Idee.
25:09So, Herr Stadler, schau doch mal her.
25:11Grazie, Mille.
25:12Vielen Dank, Signor Russo.
25:14Ciao, ciao.
25:16Miriam, wie ich höre, bist du am italienischen Handy dran?
25:19Certo.
25:19Hast du die Verbindungsdaten schon bekommen?
25:21Julia, ich hab gesagt, das dauert noch.
25:22Aber ich hab die Verbindungsdaten von der Monika Maaßenstein in ihrem Handy.
25:27Ha.
25:28Was Auffälliges dabei?
25:29Ja.
25:29Also, Sie und der Herr Blauer haben tatsächlich des Öfteren telefoniert.
25:32Die Anrufe hören aber kurz nach dem Verschwinden vom Herrn Maaßenstein auf.
25:37Und seitdem haben die beiden nicht mehr miteinander telefoniert.
25:40Das war auch nicht nötig.
25:41Wieso?
25:42Laut Handydaten hat sich nämlich der Herr Blauer im Hause der Maaßensteins aufgehäuten.
25:46Und das erklärt, warum der uns heute Morgen im Bademantel die Tür geöffnet hat.
25:50Ach so.
25:51Dann haben die ja was miteinander, oder?
25:52Das ist offensichtlich.
25:54Weißt du sonst noch was über Herrn Blauer?
25:56Ja, der ist Weinsommelier im Hotel Bergkamp.
26:00Da könnten Sie sich also kennengelernt haben.
26:02Und ich hab noch was.
26:04Vor vier Tagen ist die Frau Maaßenstein mit der italienischen Telefonnummer angerufen worden,
26:09die du mir vorhin gegeben hast.
26:11Dann hat Herr Maaßenstein also doch seine Frau kontaktiert.
26:15Grazie, Miriam.
26:16Prego.
26:16Herr Maa, das sind ja alles bloß so Zahlenkolonien.
26:23Hab ich ja gesagt, alles anonymisiert.
26:26So, Herr Maa, Ihr Kaffee.
26:27Dankeschön.
26:28Und wir haben Sie keinen mitgebracht?
26:29Nein, Herr Stadler, mit Ihnen hab ich was anderes vor.
26:31Und was?
26:32Wir müssen nochmal zu Frau Maaßenstein.
26:33Warum?
26:34Erklär ich Ihnen unterwegs.
26:35Ja, gut, Herr Maa, dann würde ich sagen, verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die ganzen Papiere.
26:43Da seht ihr wieder die halbe Nacht.
26:44Ja, ich würde ja gerne mitmachen.
26:46Die Pflicht ruft.
26:47Wie lange läuft das schon mit den beiden?
26:59Ein Jahr.
27:00Also lang, bevor Ihr Mann verschwunden ist.
27:03Mein Mann hat ja immer wieder Affären und ich...
27:06Ja, ich hab eben Stefan.
27:08Ihr Mann wollte sich mit Tanja frei in Italien niederlassen.
27:11Davon weiß ich nichts.
27:12Warum hat er Sie dann vor vier Tagen angerufen?
27:14Wir haben Ihre Verbindungsdaten überprüfen lassen.
27:19Er hat gesagt, dass er vor der Tür steht und mit mir reden will.
27:21Warum?
27:22Das weiß ich nicht.
27:24Ich war da gerade in München bei einer Freundin.
27:26Und Sie, Herr Plauer?
27:28Was ist mit mir?
27:30Laut Handydaten waren Sie zu dieser Zeit hier im Haus.
27:33Ja.
27:34Und, was wollte er?
27:36Nichts.
27:38Nichts.
27:39Der gute Mann fährt von Italien drauf nach Rosenheim und will nichts.
27:43Verzeihen Sie mir bitte keinen Krampf.
27:44Sie würden es mir sowieso nicht glauben.
27:47Ja gut, Herr Plauer, dann beenden wir dieses Gespräch hier.
27:50Nach unserem Erkenntnisstand sind Sie derjenige gewesen, der den Herrn Mausenstein als letzter Leben gesehen hat.
27:55Sie kommen jetzt mit uns mit.
27:57Und morgen in der Früh unterhalten wir uns in aller Ruhe weiter.
27:59Bitte abführen.
28:01Komm jetzt bitte schon mit.
28:01Herr Stockl, ich sag's nicht.
28:10Weil diese Unterlagen vom Mausenstein kennen sich gar sauer aus.
28:13Möchtest du einmal drauf schauen, bitte?
28:15Michi, ich ersticke an Arbeit.
28:17Ist klar.
28:18Ja.
28:19Hallo, Miriam.
28:21Herr Mohr.
28:22Hallo.
28:22Daniel.
28:23Ich hab hier noch die Unterlagen für Herrn Achtziger.
28:26Dix dahin.
28:27Wunderbar.
28:28Herr Donato.
28:30Hm?
28:31Sie kennen sich doch mit Zahlen aus, oder?
28:33Ja?
28:34Wieso?
28:36Schauen Sie mal her.
28:37Das sind die Unterlagen aus der Privatklinik Dr. Mausenstein.
28:41Die Frau Stockl und ich, wir blicken da nicht durch.
28:44Wir brauchen Hilfe.
28:47Ja, aber das ist gar nicht mein Aufgabenbereich, also...
28:50Daniel, du könntest uns jetzt auch einen Gefallen tun.
28:54Schließlich hast du das Hotelzimmer im Hotel Mühlenherz uns zu verdanken.
29:01Okay, ich mach's.
29:03Aber morgen, ich hab heute noch was vor.
29:06Schau's mal her.
29:07So schaut das aus mit diesen Unterlagen.
29:09Aber wissen wir's?
29:10Gehen wir doch nebenan.
29:12Da liegen noch ein paar.
29:19Hallo, Sabine.
29:21Daniel.
29:23Ja, ich hoffe, du hast einen schönen Tag in Rosenheim.
29:26Ja, durchaus.
29:26Und danke nochmal, dass du das Hotelzimmer für mich besorgt hast.
29:31Hab ich doch gern gemacht.
29:33Hallo.
29:34Elena.
29:35Schönen Abend.
29:37Hallo.
29:38Hallo.
29:41Ach so, ja.
29:41Das ist Elena Dimos, unsere Rechtsmedizinerin.
29:45Sabine Weber.
29:46Eine Bekannte aus London.
29:48Freut mich, Elena.
29:49Sabine.
29:54Möchtest du dich setzen?
29:56Ich will nicht stören.
29:57Tust du nicht.
29:58Na dann.
29:59Hier, setz dich doch.
30:02Bitteschön.
30:02Danke.
30:03Und du bist also Rechtsmedizinerin?
30:07Ja, das bin ich.
30:09Sabine ist Risikoanalystin bei einer Versicherung.
30:12Das ist interessant.
30:13So, aber jetzt ist alles komplett.
30:17Jawohl.
30:18Ich hab gehört, dass der Dr. Maßenstein gefunden worden ist.
30:22Das hat jetzt aber schnell die Runde gemacht.
30:24Sagen Sie, hat sich die Affäre mit seiner Praxismanagerin bestätigt?
30:29Frau Hofer, Sie wissen ganz genau, dass ich über laufende Ermittlungen nicht sprechen darf.
30:34Ja, ja, freilich.
30:37Also, in der Stadt wird ja erzählt, dass die beiden nach Südfrankreich durchgebrannt sind.
30:43Südfrankreich?
30:44Ja, so ein Krampf.
30:45Also nach unserem Ermittlungsstand waren die zwei in Italien.
30:49Aha, Italien also.
30:55Guten.
30:56Ja, ähm, kann ich uns was zu trinken holen?
31:00Ja, dann, äh, ein Rotwein für mich bitte.
31:05Äh, für mich nichts.
31:07Danke.
31:07Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch was erledigen muss.
31:10Also ein Rotwein.
31:16Du willst schon los?
31:18Endlich hab ich mir gewünscht, dass wir den Abend zu zweit verbringen können.
31:21Ja, ich auch, aber wie wollen wir das Daniel verklicken?
31:24Keine Sorge, ich hab eine Idee.
31:26So.
31:28Bitteschön.
31:29Äh, ich kann's dir aber auch bringen.
31:31Nein, danke.
31:32Ich mach das schon.
31:36Oh, äh, ist Elinda schon weg?
31:38Ja, ich glaube, sie trifft sich noch mit jemandem.
31:42Vielleicht ein Date?
31:43Ja, vielleicht.
31:46Dann, ähm, lass uns anstoßen.
31:48Auf einen schönen Abend.
31:50Zum Wohl.
31:51Oh, Mist.
32:03Was?
32:04Meine Arbeit.
32:06Ich hab total vergessen, dass sie noch auf eine Präsentation von mir warten.
32:10Sorry, aber ich muss los.
32:14Ja, da kann man nichts machen.
32:17Aber nett, dass wir uns noch gesehen haben.
32:19Total.
32:20Und, ähm, ich wünsche dir einen schönen Abend.
32:22Also, trotz der Arbeit.
32:23Ja, dann.
32:24Tschüss.
32:25Tschüss.
32:25Ach, ihr seid's wieder zusammen?
32:40Wir wollen es mal mit einer Fernbeziehung versuchen.
32:42Ach, das ist doch schön.
32:43Eigentlich wollte ich mich auch noch bei Daniel bedanken.
32:46Er ist ja nicht ganz entschuldig daran.
32:48Äh, das kannst du gleich selber machen, weil da kommt er gerade.
32:52Hallo.
32:53Hallo.
32:55Was wolltest du mir sagen?
32:57Elena und ich, wir haben beschlossen, unsere Beziehung wieder aufleben zu lassen.
33:03Eure Beziehung?
33:07Die beiden waren schon ein Paar, als sie noch in Heidelberg gebt haben.
33:10Ja, und irgendwie haben wir es ja auch dir zu verdanken, dass wir wieder zusammengekommen sind.
33:17Mir?
33:18Eigentlich war ich in der Hoffnung hergekommen, mich mit Elena zu treffen.
33:22Dann hat mich der Mut verlassen.
33:23Aber, weil du nach einem Hotelzimmer für mich gesucht hast, hat...
33:27Aber wusste Elena, dass du in Rosenheim bist.
33:30Genau.
33:31Und dann hat sie mich angerufen.
33:33Also, das Date, das Elena gestern hatte, das...
33:36War ich.
33:39Oh.
33:40Sorry, ich muss los.
33:41Zurück nach London.
33:44Also.
33:45Tschüss, ihr Lieben.
33:47Servus.
33:48Tschüss.
33:53Das kam jetzt etwas...
33:56Überraschend.
33:59Ah ja, verstehe.
34:01Und was können Sie mir jetzt schon am Telefon sagen?
34:04Morgen.
34:06Morgen, ja, morgen.
34:07Guten Morgen, Herr Stadler.
34:08Wollen Sie einen Kaffee?
34:09Sehr gerne.
34:10Sehr gerne.
34:10Schauen Sie her.
34:13Komm mal, Frau Beck, wollen Sie einen Kaffee?
34:14Ja, ich auch.
34:15Na, schau.
34:16Ach, Herr Mohr, sind Sie mit den Geschäftsunterlagen aus der Klinik weitergekommen?
34:20Ja, ein bisschen.
34:21Aber das macht jetzt der Herr Donato, weil der kennt sich da viel besser aus wie ich.
34:25Wo ist der Herr Donato?
34:26Wie haben Sie denn das zusammengebracht?
34:27Ja, ich gar nicht.
34:28Ja, ich habe es verstanden.
34:31Sie schicken mir das dann.
34:32Ja, dann bedanke ich mich ganz herzlich.
34:34Wiederhören.
34:35So, kann ich mal ganz kurz eure Aufmerksamkeit haben?
34:39Folgendes.
34:40Der Maßenstein hat noch ein weiteres Konto gehabt.
34:42Und zwar in Bern beim Bankhaus Flohntal.
34:46In der Schweiz?
34:46Ja.
34:47Und die Unterlagen wollen Sie mir noch schicken.
34:48Gut, dann würde ich sagen, wir sprechen ja erst mal mit Herrn Blauer.
34:52Der ist im Vernehmungsraum.
34:55Ja, und der Kaffee?
34:57Was muss, das muss, Herr Stadler.
35:00Wunderbar.
35:01Magst du auch einen Kaffee?
35:04Ja.
35:07So, der Leuch.
35:09Morgen, Herr Blauer.
35:10Also, was war das gestern für eine unglaubliche Geschichte?
35:18Johann wollte im Ausland ein neues Leben beginnen.
35:22Aber er wollte sich nicht scheiden lassen.
35:24Monika sollte einfach in der Villa weiter wohnen bleiben.
35:27Und von welchem Geld hätte ich da leben sollen?
35:29Ja, von dem auf dem gemeinsamen Konto.
35:31Mit gemeinsamen Konto meinen Sie das Konto der Maßensteins hier in Deutschland?
35:35Ja, natürlich. Welches denn sonst?
35:36Also ändert sich für Frau Maßenstein praktisch nichts.
35:40Sie sollte nur die Vermisstenanzeige zurückziehen.
35:44Johann wollte, dass nicht mehr nach ihm gesucht wird.
35:48Da, sehen Sie, ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie es mir nicht glauben werden.
35:52Gut, Sie können trotzdem vorerst wieder gehen.
35:56Wiederschauen.
36:05Wunderbar, jetzt ist er kalt.
36:07Da, schau her.
36:09Was?
36:10Ich habe doch gestern ein Hotelzimmer für die Bekannte vom Daniel gebucht.
36:14Jetzt hat das Hotel wohl einen Fehler gemacht und die Rechnung an mich geschickt.
36:19Und da steht noch eine Flasche Sekt und ein Romantik-Frühstück für zwei Personen drauf.
36:24Frau Stöckl, ich will ja nur ungern stören, aber gibt es irgendwas Fallrelevantes auch noch?
36:28Ja, gibt es, Herr Stadler. Die Unterlagen aus der Schweiz sind da.
36:32Was, jetzt schon?
36:33Und?
36:34Ja, von diesem Konto sind anscheinend die Hotels in Italien bezahlt worden.
36:39Wie viel ist auf dem Konto drauf?
36:41Da sind 2.964.212 drauf.
36:45Euro?
36:48Franken!
36:49Ja, pfierte Gott. Dann wären das in Euro umgerechnet nur ein bisschen mehr.
36:53Woher kam das Geld?
36:55Das ist nicht ersichtlich.
36:57Frau Stöckl, schauen Sie mal bitte nach, was auf dem Gemeinschaftskonto der Herr Eheleute Maßenstein drauf ist.
37:03Das haben wir da. Das sind 280.000 Euro.
37:06Okay, das ist doch ein gewaltiger Unterschied.
37:09Und wenn die Monika Maßenstein von dem Geld auf dem Schweizer Konto gewusst hat, hätte sie sicher ungern drauf verzichtet.
37:14Also Motiv.
37:15Bestell uns die bitte ein.
37:17Das mache ich.
37:17Ich habe aber noch was entdeckt.
37:19Vorgestern sind von diesem Schweizer Konto 5.000 Euro abgehoben worden und zwar in Gantling.
37:26In Gantling, ja.
37:27Denken Sie, was ich denke?
37:28Ich denke schon, Herr Moor.
37:30Frau Frey.
37:31Wunderbar.
37:33Danke, bitte.
37:38Die Frau Maßenstein wird es da.
37:40Ah, wunderbar.
37:43Frau Maßenstein, nehmen Sie doch bitte Platz.
37:44Ja.
37:47Was kann ich für Sie tun?
37:52Herr Plauer hat uns erzählt, dass sich Ihr Mann nicht scheiden lassen wollte.
37:55Er wollte lediglich, dass Sie die Suche nach ihm einstellen.
37:58Und?
37:59Naja, das klingt doch merkwürdig.
38:00Warum?
38:01Ja, offensichtlich wollte er ein neues Leben mit Frau Frey in Italien beginnen, aber scheiden lassen wollte er sich doch nicht.
38:07Hat das irgendwas mit dem Schweizer Konto zu tun?
38:11Welches Schweizer Konto?
38:12Ihr Mann hatte fast drei Millionen Franken in der Schweiz.
38:15Davon wusste ich nichts.
38:20Und das sollen wir Ihnen jetzt so glauben?
38:23Ich habe mich nie um unsere Finanzen gekümmert.
38:28Gut, Frau Maßenstein, dann dürfen Sie jetzt wieder gehen.
38:31Ach so, seid ihr schon fertig.
38:37Ja, Frau Frey, bitte.
38:38Sie haben vorgestern in Gantink Geld abgehoben.
38:54Ich musste ja das Hotelzimmer bezahlen.
38:55Und dabei haben Sie auf das Schweizer Konto zugegriffen, auf dem der Herr Maßenstein ja, sagen wir mal so, fast drei Millionen Franken gebunkert hat.
39:04Na, was sollte ich denn machen?
39:06Ich musste das Hotel bezahlen.
39:10Und Johann ist nicht wieder aufgetaucht.
39:12Vielleicht haben Sie es auch aufs gesamte Geld abgesehen gehabt und deswegen Ihren Geliebten umgebracht.
39:16Das habe ich nicht.
39:21Ja?
39:22Hallo, Frau Stockel.
39:23Sind die Kommissare zu sprechen?
39:24Die sind gerade in einer Vernehmung.
39:26Derweil ein Kaffee.
39:27Vielen Dank.
39:29Ja?
39:30Hallo, Miriam.
39:31Ich müsste mal ganz kurz zu den Kommissaren.
39:33Ja, da muss ich hinten anstellen.
39:35Hallo, Daniel.
39:36Hallo, Elena.
39:38Daniel, die Hotelrechnung von deiner Bekannten, die ist bei mir gelandet.
39:43Da sind einige Extras drauf.
39:45Du, ehrlich gesagt...
39:46Äh, ich übernehme das.
39:49Wollt ihr zu uns?
39:51Ja.
39:51Ja.
39:53Mitkommen.
40:00So, wer will anfangen?
40:04Die Todesursache scheint die Stickstoffmonoxid zu sein.
40:12Bitte?
40:12Die Stickstoffmonoxid, auch bekannt als Lachgas.
40:16Mit einem speziellen Aufnahmeverfahren konnte ich den Abdruck einer Beatmungsmaske um Mund
40:21und Nase sichtbar machen.
40:22Das heißt, Herr Maßenstein wurde in der Klinik getötet?
40:25Ja, aber warum?
40:26Ich glaube, da könnte ich weiterhelfen.
40:29Also, ich bin jetzt kein Experte für medizinische Dienstleistungen, aber für mich sieht das so
40:32aus, als wären einige Behandlungen nicht ordnungsgemäß abgerechnet worden.
40:36Wie kommst du darauf?
40:37Na ja, die Klinik kauft viel mehr teure Injektionsmittel, als sie laut offiziellen Angaben ihren Patienten verabreicht.
40:44Das heißt, du lebst, wo es schwarz.
40:46Und sowas kann auch nur auf höchster Ebene stattfinden, oder?
40:49Mhm.
40:50Das war die Idee von Johann.
40:53Behandlungen an der Steuer vorbei.
40:55Ein Gewinn für uns und unsere Patienten.
40:57Aber jetzt wollte er aus der Klinik aussteigen.
40:59Was für eine Schnapsidee.
41:03Irgendwohin auswandern.
41:05Und dann wollte er auch noch meinen Anteil aus den schwarzen Kassen haben.
41:09Er wollte ihn sonst anzeigen.
41:10Ja, da wäre er aber selber dran gewesen.
41:13Er wäre irgendwo im Ausland untergetaucht.
41:15Und deswegen haben Sie ihn betäubt, und zwar mit die Stickstoffmonoxid, bis er daran erstickt ist.
41:20Das blieb mir ja nichts anderes übrig.
41:27Wenn Sie das so meinen, Frau Kollegin, ich bin so frei.
41:31Herr Dr. Hofmeister, Sie sind hiermit vollend festgenommen, weil Sie im dringenden Tatverdacht stehen, Ihren Kollegen Johann Mausenstein ermordet zu haben.
41:39So, Herr Dr., wenn Sie bitte mitkommen möchten.
41:50Ja, in Zukunft muss man in Rosenheim aufs Fadenlifting verzichten.
41:57Sie haben es ja nicht nötig, Herr Stadler.
41:59Naja, zumindest noch nicht.

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