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Die Rosenheim-Cops (572) Staffel 24 Folge 18 - Ein brillantes Geschäft
Die Rosenheim-Cops (572) Staffel 24 Folge 18 - Ein brillantes Geschäft
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KurzfilmeTranskript
00:00So, müssen Sie jetzt schon los, Frau Hofer?
00:05Ja, zuerst muss ich aufs Rathaus das Protokoll von der letzten Stadtratssitzung abgeben,
00:10dann erwartet mich der Herr Achtziger und heute Nachmittag präsentieren wir noch in der Musikakademie
00:14den Sponsoren die kommenden Investitionen.
00:17Oh, das klingt nach einem vollen Tag.
00:19Ja.
00:20Vorschlag meinerseits, was halten Sie denn davon, wenn ich heute Abend einmal für uns zwei kochen würde?
00:25Äh, Sie meinen, Sie kaufen schnell was ein, kalbte Küche, Oberst, der Brezenwurst und so weiter?
00:31Nein, da würd's dann schon was Richtiges geben, zum Beispiel ein Hirschgulasch mit Spätzle und einem schönen Blaugraut.
00:39Okay, sowas können Sie.
00:42Ja, also Entschuldigung, das ist aber überhaupt kein Problem.
00:45Ja, also ja, gern. Also ich freu mich auf heute Abend.
00:55Guten Morgen, Anton. Bist du noch nicht im Dienst?
01:08Ja, äh, heiße Mucki, Morgen. Folgendes. Du, äh, frage ich. Für deinen Hirschgulasch mit Spätzle und Blaugraut, kannst mir du da kurz ein Rezept schicken?
01:16Da hab ich überhaupt kein Rezept. Das koche ich immer so nach Gefühl. Für was brauchst du denn das überhaupt?
01:21Weil ich heute Abend die Frau Hofer bekoche, weil sie so in Stress ist.
01:24Was? Du willst Hirschgulasch kochen?
01:29Ja, also jetzt hab ich es ihr ja schon versprochen und so schwer kann das wohl nicht sein.
01:34Na gut, also dann, ich schreib dir die Einkaufsliste, du besorgst die Zutaten und ich helf dir am besten vom Passau aus beim Kochen, gell?
01:44Genau so machen wir das, heiße Mucki, Bussi.
01:46Ja, Bussi, das kann ja was werden.
01:50Bei Kinderspiel.
01:51Guten Morgen zusammen.
01:55Guten Morgen.
01:56Morgen.
01:57Guten Morgen, Herr Achtziger.
01:58Frau Stockel, könnten Sie das bitte zweimal für die Musikakademie kopieren?
02:03Das ist die Aufstellung der geplanten Investition.
02:05Ja, das wird dir heute den Sponsorinnen und den Sponsoren präsentiert.
02:09So ist es. Und wenn die Frau Hofer kommt, schicken Sie sie doch bitte gleich zu mir.
02:13Selbstverständlich.
02:14Danke.
02:14Kippo Rosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
02:20Ja.
02:21Name und Adresse bräuchte ich.
02:24Ja.
02:25Bitte bleiben Sie ganz ruhig, fassen Sie nichts an, wir kommen.
02:29Wer, wo?
02:30Michi, es gab er der Laich, und zwar ein gewisser reiner Fuchs, Feichengasse Nummer 18, Tierbestattung, Ruhe Sanft.
02:37Tierbestattung?
02:39Timos?
02:40Ganz richtig.
02:41Stadler?
02:42Auch den.
02:45Stadler?
02:46Guten Morgen, Herr Stadler. Sind Sie schon auf dem Weg ins Präsidium?
02:48Ich stehe quasi direkt davor.
02:50Dann bleiben Sie, wo Sie sind, wir haben nämlich einen Mordfall.
02:53Alles klar.
02:54Bis dann. Bis später.
02:56Bis später.
02:57Hä?
03:00Was ist jetzt das?
03:01Petersilie, Paprika, Nelken, Lohbläer.
03:04Ja, aber der fällt halt heftig.
03:09Du, hast du die Einkaufslisten bekommen?
03:11Ja, schon, aber das Wichtigste fällt halt.
03:13Ich hab dir doch alle Zutaten geschickt.
03:15Ja, aber nicht was für welche genau. Nelken ganz oder gemahlen, Lorbeeren frisch oder getrocknet?
03:21Okay, Anton. Nelken natürlich ganz und Lorbeeren getrocknet.
03:24Ja, aber das kann doch ich nicht wissen, wenn es da nicht dasteht.
03:27Ja, wenn es im Supermarkt stehst und nicht weiterweist, dann rufst du mich halt einfach an, gell?
03:30Ja? Also betreut das Einkaufen quasi.
03:33Ja, du und damit ja das Gulasch auch klingt, wegen dem Fleisch.
03:37Also, in Rosenheim, da gibt's ein ganz spezielles Geschäft. Wild und Meer in der Gutleutstraße.
03:42Die haben wirklich die besten Bewertungen.
03:44Ah, wunderbar. Das ist ja praktisch ums Eck beim Präsidium. Da geh ich dann später hin.
03:47Ah, nein, nein, nein. Nicht später. Das hat nur von neun bis zwölf geöffnet. Das musst du jetzt gleich machen.
03:52Hilde, ich kann doch nicht während der Dienstzeit zum Einkaufen gehen.
03:55Noch dazu, wenn wir jetzt gerade einen frischen Wortwahl reingekriegt haben.
03:58Okay, das schaffst du doch gleich. Und nimmst du das Fleisch aus der Keule, nicht von der Schulter. Das ist nämlich viel zater.
04:03Also, Keule, keine Schulter. Ja, gut. Dann bist du an Bussi, führ dich.
04:09Morgen, Frau Beck. Morgen, Herr Moer.
04:11Guten Morgen, Herr Staller. Wir sehen uns gleich. Und zwar Feilchengasse Nummer 18.
04:15Fahren Sie mit mir mit?
04:16Ja, ich hätte noch was Wichtiges zum Erledigen. Ich komme dann nach.
04:20Gut, dann bist du gleich.
04:29Frau Beck, vor ihr nicht.
04:31Haben Sie den Stadler gelassen?
04:33Der muss noch irgendwas erledigen.
04:34Aha. Soll ich mich schon auffangen?
04:37Ich frage mal kurz, wo er ist.
04:38Okay.
04:42Ja?
04:43Herr Stadler, sind Sie schon unterwegs?
04:44Ja, also meine Erledigungen haben jetzt doch ein bisschen länger gedauert, als wie geplant.
04:49Ja, also nicht.
04:50Ja, doch. Also fast. Also, ich bin ja bald da. Stadler Ende.
04:54Ja.
04:55Ja.
04:57Ja gut, er ist jetzt dann wohl unterwegs.
04:59Ich sage der Frau Stockl gerade Bescheid. Sie soll ein bisschen über das Opfer recherchieren.
05:02Gut, super. Und ich schaue mich um.
05:04So machen wir es.
05:06Äh, Stockl, wir haben es soweit, oder?
05:07Ja, mich habe ich schon verstanden. Testament von unserem Opfer.
05:10Warnverbindung. Wie sagst du immer so schön? Menü komplett. Ja, ist recht. Bis später. Frau
05:17Hofer.
05:17Ach, Frau Stockl, habe ich das jetzt gerade richtig gehört? Sie haben einen Mordfall reingekriegt.
05:22Ja, wie es manchmal so ist.
05:23Mei, hoffentlich schafft es dann der Herr Stadler überhaupt heute Abend. Der wollte nämlich für
05:27mich kochen, wissen Sie.
05:28Puh, äh, habe ich das jetzt richtig verstanden? Der Herr Stadler kocht für Sie.
05:35Ja, ist doch nett, oder?
05:37Und was?
05:40Herr Achtziger, ja, die Frau Hofer ist gerade gekommen. Ja, sage ich ihr, bis dann. Der Herr
05:47Achtziger erwartet Sie. Ah, und Frau Hofer, das wären die Investitionspläne für die Musikakademie
05:52und, ähm, soll ich Ihnen dann einen Kaffee bringen?
05:55Sehr, sehr gern. Vielen Dank.
05:57Na, der Herr Stadler ist auch schon da.
06:05Was hatten Sie denn eigentlich noch so Wichtiges zu erledigen?
06:07Ja, das ist jetzt nicht so wichtig. Ähm, legen wir doch los, wenn es schon so passiert.
06:12Der Tote ist der reiner Fuchs. 44 Jahre hat er es nur geworden. Er war kinderlos, aber
06:17verheiratet mit der Eva, ebenfalls Fuchs. Und die hat ihn heute im Büro gefunden. Und da war
06:21er schon tot. Das Büro ist hier. Ich habe mich auch schon ausgiebig umgesehen.
06:25Und wo ist die Witwe? Die wartet auf euch nebenan, da ist nämlich die Wohnung.
06:29Wollen wir jetzt zum Tatort?
06:30Das ist alles. Ah, Kleinigkeit noch. Schaut sie mal her. Und zwar, diesen Türstopper, den
06:39hat der Herr Fuchs tagsüber immer in die Tür hineingesteht und erst am Abend, wenn er in die
06:43Wohnung rüber ist, hat er gescheit zugesperrt.
06:45Das heißt, die Tür ist den ganzen Tag über Sperrangel weit offen gestanden und der Täter
06:50und die Täterin hätten einfach so reingekommen.
06:52Vielleicht wusste er oder sie das und die beiden kannten sich.
06:55Möglich.
06:56Wie, Entschuldigung.
06:56Ja, sag halt was.
06:58Ja, sie.
06:58Äh, bescheidene Frage.
07:01Hä?
07:01Hat das alles mit unserem Fall zu tun?
07:03Ja, und die Frau Demos hat gesagt, wir sollen das alles einpacken.
07:05Na, wenn die das sagt.
07:07Schon.
07:08Äh, gehen wir.
07:09Ja, bitte.
07:10Ja, der Herr Fuchs hat ja auch keinen alltäglichen Beruf gehabt.
07:17Er wird hier bestattern.
07:18Aha.
07:19Da machen sie heutzutage einen richtigen Aufwand damit.
07:21Da kannst du ja zum Beispiel die Asche von deinen Schatzhalkastinnen in Urne geben,
07:25du stößt dann aufs Nachkastl.
07:26Und der neueste Trend ist, du machst aus deinem Viecherl einen Diamanten.
07:30Und das heißt mir dann aber Industriediamant.
07:32Das hat mit den Brillen, die man in der Erde findet, gar nichts zu tun.
07:34Woher an Gottes willen wissen Sie das alles einmal?
07:37Da steht alles hier?
07:38Na, das habe ich im Fernsehen gesehen.
07:41Das war eine sehr schöne Sendung.
07:43Und so funktioniert es.
07:45Aus der Asche wird der Kohlenstoff isoliert in Grafit umgewandelt
07:47und dann wächst in einem komplizierten Verfahren mit hohem Druck bei 1400 Grad ein Diamant.
07:52Kosten ab 7500 Euro je Schmuckstück.
07:54Ja, fertig.
07:55Gut, mit der Frau Demos haben Sie wahrscheinlich schon geredet.
07:58Nein, ich habe natürlich auf Sie gewartet.
08:00Dann.
08:04Die Geschäftsordner gibt ja bitte Herrn Mohr mit, ja?
08:06Ja.
08:06Und Frau Stogl soll gleich mal einen Blick reinwerfen, gell?
08:09Mhm.
08:11Ja, da ist ja unser Tod.
08:11Morgen.
08:12Morgen.
08:13Der Tee, den Herr Fuchs getrunken hat, war vergiftet.
08:16Ich tippe auf die Knolle des blauen Eisenhuts.
08:19Der Wirkstoffakonitin ist extrem giftig.
08:21Ein bis zwei Gramm reichen bereits aus und es kommt zu Lähmungserscheinungen, Atem- und Herzstillstand.
08:26Aber hätte er das Gift dann nicht schmecken müssen?
08:28Nein.
08:28Die Knolle schmeckt zunächst süßlich.
08:30Ja, und der blaue Eisenhut, der wachst ja praktisch überall, also was beschaffen, auch
08:34kein Problem.
08:35Also ist die Frage nur, wie kam das Gift in den Tee und in welcher Form?
08:40Ja, da man von der Knolle nicht zieht, gehe ich davon aus, dass die Tatperson sie geraspelt
08:43und das Extrakt in den Kräutertee gepresst hat.
08:46Ach so, und deswegen ist es dem Herrn Fuchs auch nicht aufgefallen.
08:48Die Witwe meinte, dass sich ihr Mann jeden Abend pünktlich um 20 Uhr in der Küche neben
08:53dem Showroom einen Kräutertee aufgebrüht und den Timer auf sieben Minuten gestellt hat.
08:57Dann hat er sich den Tee geholt, um hier die Büroarbeit zu erledigen.
09:01Also hatte der Täter sieben Minuten Zeit, das Gift unbemerkt in den Tee zu geben.
09:05Angenommen, Herr Fuchs hat den Tee gegen 20.15 Uhr getrunken, dann war der Todeszeitpunkt
09:11ungefähr um 20.45 Uhr, weil das Gift wirkt innerhalb einer halben Stunde.
09:15Doch, ganz interessant, das Handy vom Herrn Fuchs war nicht gesperrt.
09:21Also laut Anrufliste hat er gestern Abend um 19.02 Uhr das letzte Mal telefoniert
09:26und zwar mit einer gewissen Jasmin Hellebrand, allerdings nur sechs Sekunden
09:31und davor sieben Anrufe in Abwesenheit, ebenfalls Jasmin Hellebrand.
09:37Ja, da hatte er wohl keine Lust mit dir zu sprechen.
09:39Und jetzt die Nachrichten von ihr in der letzten Zeit, ich vermisse dich,
09:42der Abend mit dir war wunderschön und gestern Mittag um 12.07 Uhr, es kann doch nicht aussehen.
09:50Da haben wir doch unsere Verdächtige, enttäuschte Geliebte.
09:53Ich bestell dich gleich mal ein.
09:54Ah, entschuldige, entschuldige.
09:55Ja, Hilde, ich hab das Fleisch gekriegt.
10:02Nein, das ist halt in so einer Dings, in so einer Tüten halt drin.
10:07Wie ein Tag kann es nicht den ganzen Tag bleiben.
10:09Gut, dann bist du gleich auf dem Präsidium.
10:11Bis dann.
10:12Ja, ich kümmere mich darum.
10:14Und, die Frau Hellebrand haben Sie erreicht?
10:18Mhm, die arbeitet als Versicherungsmaklerin, ist gerade noch bei einem Kunden in Tranreuth,
10:22macht sich aber gleich auf den Weg nach Rosenheim.
10:24Von Tranreuth bis Rosenheim, da braucht es eine gute Stunde.
10:28Schauen Sie mal her.
10:29Diese Urne war in dem Schrank drin und in der Urne drin waren 5000 Euro.
10:33Und diese Steine.
10:34Das ist doch komisch.
10:36Die Karte Usa, das sind Glassteine.
10:38Da gibt es übrigens einen Trick.
10:40Die kenne ich aus dem Fernsehen.
10:42Echte Diamanten beschlagen nicht, wenn man sie anhaucht.
10:45Diese Steine beschlagen aber schon.
10:46Aber hallo.
10:48Fragt sich nur, warum Herr Fuchs sie in der Urne aufbewahrt hat.
10:51Das ist eine gute Frage.
10:53Als nächstes befreuen wir die Witwe.
10:55Bitte.
10:56Danke, Herr Moor.
10:59Frau Fuchs, Sie haben ja Ihren Mann heute Morgen tot in seinem Büro gefunden, richtig?
11:06Haben Sie ihn dann gestern Nacht gar nicht vermisst?
11:07Der war ja schon gestern Abend tot.
11:09Ich arbeite als Dolmetscherin und hatte beruflich in Hamburg zu tun und bin erst heute Morgen zurückgeflogen.
11:17Mit welcher Fluglinie und wann?
11:20FIT eher.
11:21Die Maschine ist gegen 7.30 Uhr gelandet.
11:24In München.
11:26Und wie Sie dann zu Hause angekommen sind?
11:28Da bin ich gleich ins Büro.
11:30Die Tür stand ja offen, wie immer.
11:33Und da saß Rainer in seinem Schreibtischstuhl.
11:36Tot.
11:37Wie würden Sie denn Ihre Ehe beschreiben?
11:42Ich bin so frei.
11:43Ja, natürlich.
11:46Glücklich.
11:48Wir haben uns vor etwa vier Jahren kennengelernt und ziemlich schnell geheiratet.
11:53Das Tierbestattungsunternehmen?
11:56Ja, das hatte Rainer damals schon.
11:58Allerdings war sein Büro in der Stadt.
11:59Und vor etwa zwei Jahren habe ich dieses Haus hier von meinem Onkel geerbt.
12:04Und da hat er sein Büro in die Einlegerwohnung verlegt.
12:07Haben Sie in der Firma auch mitgearbeitet?
12:09Nein.
12:10Nein.
12:11Hatte Ihr Mann denn irgendwelche Schwierigkeiten oder Probleme mit irgendjemandem?
12:15Die Beziehung zu seinem Geschäftspartner war angespannt.
12:20Er hat einen Geschäftspartner gehabt?
12:23Ja, Louis Spohr.
12:25Er ist Edelsteinhändler und organisiert die Herstellung der Diamanten sein Büros in der Stadt.
12:30Und wieso gab es die Spannungen?
12:33Ich habe meinen Mann zwar darauf angesprochen, aber er wollte nicht darüber reden.
12:38Sagt Ihnen der Name Jasmin Hellebrand etwas?
12:42Noch nie gehört.
12:45Wir haben in einer Urne unter anderem relativ viel Bargeld gefunden.
12:49Wissen Sie da was drüber?
12:51Nein.
12:53Ja.
12:54Gut, Frau Fuchs.
12:55Nein, halt, wer wusste denn aller von der Gewohnheit Ihres Mannes, sich abends einen Tee zuzubereiten?
13:03Im Prinzip alle, die mit ihm zu tun hatten.
13:06Gut, es nimmt gleich noch jemand Fingerabdrücke von Ihnen.
13:10Reine Routine.
13:11Danke.
13:12Tschüss.
13:13Tschüss.
13:14Also wie gesagt, Frau Stogl, ist ein Alibi von der Frau Fuchs überprüfen.
13:18Wissen Sie was?
13:19Checken Sie doch einfach die Passagierlisten, gell?
13:20Und dann bräuchten wir bitte noch Informationen zu den Vermögensverhältnissen vom Ehepaar Fuchs.
13:25Und ganz wichtig, über das Erbe von der Frau Fuchs.
13:29Ja, wunderbar.
13:30Danke, Frau Stogl.
13:31Wiederhören.
13:32So.
13:34Darf man erfahren, was hier passiert ist?
13:37Hauptkommissarin Beck, das ist mein Kollege Hauptkommissar Stadler.
13:39Ist gut.
13:40Und Sie sind bitte?
13:41Luis Spohr.
13:42Ich bin Geschäftspartner von Herrn Fuchs.
13:44Wir haben jetzt gleich einen Termin.
13:45Herr Fuchs wurde leider ermordet.
13:47Bitte was?
13:48Das ist ja schrecklich.
13:50Ihr Verhältnis soll ja nicht das Beste gewesen sein, haben wir gehört.
13:53Wie bitte?
13:53Wer behauptet, das ist so ein Schmarrn.
13:56Rainer und ich, wir hatten eine sehr gute, erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
14:00Wie lange kannten Sie eigentlich den Herrn Fuchs schon?
14:03Ungefähr zwei Jahre.
14:05Rainer hat mir auf einer Veranstaltung vom Gewerbering von seinem Bestattungsunternehmen erzählt.
14:09Und da bin ich auf die Idee mit den Diamanten gekommen und haben uns zusammengetan.
14:13Und wie darf man sich die Zusammenarbeit vorstellen?
14:15Ich handel nicht nur mit echten, also natürlichen Diamanten, sondern auch mit Industriediamanten,
14:19wie sie in der Medizin oder Industrie eingesetzt werden, für Fräse- oder Schleifwerkzeuge.
14:24Und die stellen Sie selbst her?
14:26Nein.
14:27Dafür beauftrage ich eine Firma.
14:28Die Firma Weidmann Diamant.
14:29Die haben die entsprechenden Geräte und das Know-how.
14:31Ja, und dort habe ich auch die Diamanten aus der Tierasche herstellen lassen.
14:36Noch was, Herr Spohr, wir haben bei mir einen Fuchs Glassteine gefunden, die wir Diamanten ausschauen.
14:41Ja, das werden dann wahrscheinlich Mustersteine sein.
14:43Wo waren Sie denn gestern Abend zwischen 20 und 22 Uhr?
14:46In München, bei einem Freund, Konstantin von Burg.
14:50Und anschließend habe ich im Hotel Stern übernachtet.
14:53Ebenfalls in München?
14:55Ja.
14:55Wild und mehr. War das Ihre dringende Erledigung?
15:03Ja, Hirschgulasch aus der Keule und bei der Lahn eben bloß am Vormittag aufgeführt.
15:06Erledigen Sie das, werden wir einen neuen Mordverein bekommen.
15:09Ja, was soll ich denn machen? Das habe ich ja doch nicht schmecken können.
15:12Ich koche heute Abend für die Frau Hofer. Wie gesagt, Hirschgulasch, dazu selber gemachte Spätzchen und einen schönen Blaugraut.
15:17Und die restlichen Zutaten haben Sie aber schon?
15:19Ja, also, die besorge ich dann später.
15:22Aber ich müsse jetzt dringend zur Frau Dimos, weil der Hirsch muss in den Kühlschrank.
15:29Wo reiht denn her?
15:30In die Rechtsmedizin.
15:31Ah ja. Und Sie?
15:33Ich nicht.
15:39Frau Dimos?
15:40Herr Stadler, ich bin doch nicht fertig mit meinen Untersuchungen.
15:42Nein, Frau Dimos, ich habe eine ganz andere Frage. Sie haben doch einen Kühlschrank.
15:46Ja, zwangsläufig mehrere. Wieso?
15:48Dürfte ich da eventuell diese Tüte bei Ihnen bis zum Feierabend zwischenpacken?
15:53Da ist ein butterzates Hirschgulasch drin. Alles noch roh.
15:56Und das will ich selber zubereiten für die Frau Hofer. Mit Spätzchen und Blaugraut.
16:00Ja. Ich lege es neben meinen Joghurt. Ja?
16:03Wunderbar. Und ich hole es da ab.
16:05Ja.
16:05Also, das ist jetzt schon komisch, dass der Herr Stadler allein in der Rechtsmedizin war.
16:15Warum?
16:16Die ermitteln doch sonst auch immer gemeinsam.
16:21Ah, Julia. Wo hast du denn den Herrn Stadler gelassen?
16:24Der hat einen zweiten Fall.
16:26Stimmt.
16:27Ach, Herr Stadler. Ich habe gehört, Sie kochen für die Frau Hofer.
16:32Von mir hat sie es nicht.
16:33Wie? Das hat sie mir schon selber gesagt. Das finde ich wahnsinnig nett von Ihnen. Was gibt es ein Gutes?
16:38Ja, das ist jetzt nicht so wichtig.
16:40Es gibt wild.
16:43Ja. Ehevertrag und Testament von unserem Opfer dauern noch. Aber ich habe hier den Erbschein von der Frau.
16:50Über das Erbe ihres Onkels. Da bin ich gespannt.
16:52Und die Bankauskunft ist auch schon gekommen. Geschäftliche Konten und private Konten. Und auch die Telefonliste, da habe ich schon drauf geschaut und habe festgestellt, dass er mit einer Nummer des Öfteren telefoniert hat. Und die gehört zu einer Jasmin Hellebrand.
17:08Das ist seine Affäre, beziehungsweise Ex-Affäre.
17:11Also mit seinem Geschäftspartner, mit dem Herrn Spohr hat er in den letzten Monaten alle 14 Tage drei Wochen mal telefoniert. Da 17 Sekunden, da 12 Sekunden.
17:21Könntest du dessen Alibi bitte überprüfen?
17:23Ja.
17:24Er hat angeblich im Hotel Stern in München übernachtet und davor hat er sich mit einem Bekannten getroffen, mit einem Konstantin von Burg.
17:30Ja, Herr Stadler, ich kümmere mich drum. Ah ja, und noch was wegen dem Alibi von der Witwe. Da bin ich am Münchner Flughafen dran. Die wollen mir noch sagen, wann die heute Morgen aus Hamburg gelandet ist.
17:43Danke, Miriam.
17:43Gerne.
17:44Danke.
17:45Bitte.
17:48Sagen Sie mal, Frau Kollegin, war das jetzt wirklich notwendig, dass Sie das der Frau Stockel-Brübarm auf die Nase binden, was ich heute Abend für Frau Hofer kochen will?
17:56Wieso? Frau Dimas weiß es doch auch.
17:59Ja, sei es drum.
18:00Frau Grasecker, Frau Lange, ich erwarte eine Lieferung Labortupfer.
18:07Ja, das ist gerade gekommen.
18:09Sagen Sie, Frau Dimas, war der Herr Stadler gerade bei Ihnen?
18:11Ja.
18:12Die Frau Grasecker macht sich Sorgen, weil die Kommissare doch sonst immer zusammen ermitteln.
18:16Er wollte bloß sein Fleisch bei mir im Kühlschrank lagern. Er kocht für die Frau Hofer Hirschgulasch.
18:21Konnte er sowas?
18:23Keine Ahnung, ich muss.
18:25Mal vielleicht hat sich der Herr Stadler über ein Glas von meinem selber gemachten Johannes-Beschelie freien.
18:29Das du eh meinst, Herr Schgulasch. Ich sag's Ihnen, Frau Lange, mein Gedicht.
18:33Also, auf dem Privatkonto vom Herrn Fuchs gab's in den letzten Monaten keine Bewegungen und fast keine Bargeldabhebung.
18:43Naja, vielleicht hat er sich am Geschäftskonto bedient.
18:46Nö, schaut jetzt auf den ersten Blick nicht so aus.
18:48Und wenn er auf Kosten seiner Frau gelebt hat? Ich meine, die hat ja von ihrem Onkel gut geerbt.
18:52Die Villa, eineinhalb Millionen, Aktien, eine Finca auf Mallorca, das gehört alles ihr.
18:57Also, im Fall einer Scheidung waren ja den Herrn Fuchs 50 Prozent von ihrem Vermögen zurückstanden.
19:02Zugewinnausgleich.
19:03Angenommen.
19:05Frau Fuchs wusste doch von der Affäre ihres Mannes, wollte sich scheiden lassen und ahnte, wie viel sie zahlen muss.
19:10Dann hätte sie Mordmotiv.
19:12Also, Vorschlag meinerseits.
19:14Frau Stockel soll doch einmal die Einzelnachweise vom Telefon von der Frau Fuchs überprüfen.
19:18Es würde mich jetzt brennend interessieren, mit wem die in der letzten Zeit Kontakt gehabt hat.
19:22Vielleicht mit einem Scheidungsanwalt?
19:24Ah, Herr Stadler, die Frau Hellebrand wartet auf Sie.
19:29Ah, wunderbar. Grüß Gott, Frau Hellebrand. Mein Name ist also, wie gesagt, Stadler.
19:34Ja, grüß Gott. Sagen Sie mir jetzt bitte endlich, warum wir aufs Revue abkommen sollen.
19:38Ja, gleich. Wissen Sie was, da gehen Sie am besten gleich rüber zu meiner Kollegin, der Frau Beck.
19:42Die hat sich auch angerufen.
19:46Frau Stockel, könnten Sie bitte für uns rausfinden, mit wem die Frau Fuchs, also sprich die Witwe, in den letzten Tagen telefoniert hat?
19:54Selbstverständlich. Ah, Herr Stadler, ich habe vor allem mit dem Hotel Stern telefoniert, wegen dem Herrn Spohr.
19:59Der hat tatsächlich da übernachtet, allerdings erst nach Mitternacht eingecheckt.
20:03Ah, und was ist mit seinem Bekannten, dem Herrn von Burg?
20:06Da geht leider nur der Anrufbeantworter hin.
20:08Ah, hm?
20:09Ach.
20:11Kippo Rosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
20:14Ja, Herr Hirschberger.
20:16Ja, vom Flughafen, ja. Auf Ihren Rückruf habe ich gewartet.
20:21Da, deine?
20:23Tod.
20:26Können Sie uns trotzdem ein paar Fragen beantworten?
20:30Freilich, ja.
20:32In welchem Verhältnis standen Sie denn zu Herrn Fuchs?
20:35Vor drei Monaten ungefähr hat mein Kater der Casanova eingeschläffert werden müssen.
20:42Und der Rainer hat die Einäscherung organisiert.
20:46Und seitdem hatten Sie eine Beziehung mit ihm?
20:48Bloßer Affäre.
20:54Nichts Ernstes.
20:56Na ja, gestern haben Sie ihm noch geschrieben, dass es nicht einfach so aus sein kann und haben mehrfach versucht, ihn zu erreichen.
21:01Weil er mich einfach abserviert hat.
21:03Einfach so, von heute auf morgen.
21:05Schluss gemacht.
21:06Ich wollte einen Grund wissen.
21:08Frau Hellebrand, wo waren Sie gestern zwischen 20 und 22?
21:12Ich war essen.
21:13Mit einer Freundin.
21:15Andrea Saalbach.
21:17Wir waren im Goldenen Engel.
21:18Gut, dann bräuchten wir da einmal bitte die Kontaktdaten Ihrer Freundin, um ihr Alibi zu überprüfen.
21:23Äh, und Dings, Fingerabdrücke brauchen wir auch.
21:26Na, von denen werden Sie natürlich allerhand finden.
21:28Ich hab ihn ja regelmäßig im Büro besucht.
21:31Aber mit dem Mord, mit dem Mord hab ich nix zum tun.
21:34So, aber jetzt bis gleich.
21:39Ja, Herr Moor.
21:40Ja.
21:41Fragen Sie mal bei der Andrea Saalbach noch, ob die gestern Abend mit der Jasmin Hellebrand im Goldenen Engel beim Essen war.
21:50Also sprich zur Tatzeit.
21:51Aha, ich weiß recht.
21:53Ja.
21:54Für die, Herr Stadler, folgendes, der Herr Hirschberger, der Mitarbeiter vom Flughafen, der hat mir die Passagierliste geschickt von dem Flug,
22:02mit dem die Frau Fuchs von Hamburg nach München geflogen ist.
22:06Und jetzt schauen Sie sich einmal die Abflugdaten an.
22:10Die ist ja gestern Abend schon gelandet, um 18 Uhr.
22:13Nicht, wie er sich bei uns ausgesagt hat, erst heute in der Früh.
22:15Ja, dann hätten wir nochmal Gesprächsbedarf.
22:18Und ich schau mir die Handyliste von der Witwe Fuchs an, die ist nämlich gerade gemailt worden.
22:21Ja, Frau Stockel weiß gerade, Sieg, was ist mit den Unterlagen von Ruhe und Sanft?
22:25Eins nach dem anderen, Herr Stadler.
22:27Wild muss auch langsam schmoren.
22:30Bitteschön, Frau Stockel.
22:32Wiederschauen.
22:37Ah, Herr Stadler.
22:38Ja.
22:39Sie, ich finde das großartig, dass Sie heute Abend für die Frau Hofer kochen.
22:42Ja, die Frau Dimos hat es erzählt, weil Sie das Hirschfleisch bei Ihrem Kühlschrank lagern.
22:46Sehen Sie, es weiß eh jeder.
22:48Ja, wenn uns die Damen jetzt entschuldigen.
22:50Herr Stadler, hätten Sie noch einen Moment?
22:52Ich war draußen.
22:53Ja.
22:53Also, ich mache hier meine Soße immer mit meinem selber gemachten Johannisbeer-Gelais.
22:58Und die Frau Grasiecker würde in ihrer Mittagspause auch liebend gerne zu sich nach Hause gehen, um Ihnen ein Gläschen davon zu holen.
23:05Und das bringt was?
23:05Dann bitte.
23:09Und Herr Stadler, Sie gingen ja heute sicher früher, weil das Fleisch muss unbedingt vorher zwei Stunden in der Marinade zerren.
23:16Muss?
23:17Muss.
23:18Das kann ja was werden.
23:25Das ist mal eine Info, Miriam. Vielen Dank.
23:29Ach, Herr Stadler, Applausch mit Frau Grasiecker auch endlich beendet.
23:32Ja, habe ich.
23:33Frau Stockel hat übrigens gerade herausgefunden, dass Frau Fuchs tatsächlich mit dem Scheidungsanwalt Dr. Winter Kontakt hatte.
23:38Ah schon, von wegen glücklich eh.
23:40Wollen wir jetzt zusammenfahren? Sie sind ja wohl mit Ihren Vorbereitungen fertig, oder?
23:43Ja, also quasi, könnte ich nur noch schnell meine Einkäufe für heute Abend erledigen. Meine Frau hat mir die wirklich alle sauber notiert.
23:50Jetzt?
23:51Ja, natürlich, weil wenn ich heute nach Feierabend gehe, stehe ich ewig an der Kasse. Und jetzt brauche ich für das Ganze maximal zehn Minuten.
23:57Ja, gut, dann machen Sie Ihre Einkäufe.
23:59Wunderbar.
23:59Ich warte dann vor der Villa Fuchs auf Sie.
24:01Ja, ha.
24:03Wahnsinn.
24:13Zehn Minuten, Herr Stadler?
24:17Ja, mei, in dem Supermarkt habe ich halt einfach keine Lorbeerbleule gefunden, habe ich noch in einem Gewürz landen müssen und der war in der Rittergasse.
24:23Ja, jetzt haben Sie ja alles, oder?
24:24Ja.
24:25Mal ehrlich, Herr Stadler, wie oft haben Sie schon Hirschkulasch gemacht?
24:28Ja, äh, noch nie, aber meine Frau begleitet das Ganze am Telefon.
24:32Und Sie meinen, das geht gut?
24:33Ja, selbstverständlich. Entschuldigung, Entschuldigung.
24:35Oh, meine Frau.
24:37Du Hildi, das ist jetzt gerade ganz schlecht.
24:40Ja, Anton, aber ich wollte nur sagen, dass du früher auf den Hof fährst.
24:43Das Fleisch muss zwei Stunden in der Marinade ziehen.
24:46Sag einmal, wie bestellst du dir das vor? Ich kann doch nicht einfach zwei Stunden früher Feierabend machen.
24:50Bei mir zieht das Hirschkulasch dann eben bloß eine Stunde und wird's blöd laufen, gar nicht.
24:54Na, dann schmeckt's doch einfach nicht.
24:56Dann machst du deine Befragungen kürzer, das klappt dann schon.
24:59Ja, das passt schon. Bussi pfiert dich.
25:01Habe ich das jetzt richtig verstanden? Sie wollen früher Feierabend machen?
25:04Ja, meine Frau und die Frau Grasegger sagen, dass dieses Hirschkulasch mindestens zwei Stunden eingelegt werden muss.
25:09Ja, ja, wenn Ihre Frau das sagt, und Frau Grasegger.
25:11Ja, jetzt habe ich der Frau Hofer schon versprochen, dass ich für Sie komme. Was soll ich denn machen?
25:15Omelette.
25:19Will man jetzt die Frau Fuchs befragen, oder nicht?
25:21Ja, wenn Sie jetzt Zeit haben, gerne.
25:23Ha, ha, ha.
25:24Ha.
25:27Frau Fuchs, Sie haben uns angelogen.
25:30Sie waren zwar tatsächlich nicht in Hamburg, sondern sind bereits gestern Abend zurück nach München geflogen.
25:34Wir haben die Passagierliste.
25:36Ja.
25:38Ich bin gestern Abend schon zurückgekommen.
25:40Und was habe ich dann anschließend gemacht?
25:43Ich bin hierher gefahren.
25:45Und bin sofort ins Büro.
25:47Und da saß Rainer.
25:49Ich habe erst gedacht, er schläft.
25:51Und was haben Sie dann gemacht?
25:52Ich stand unter Schock und war die ganze Nacht wach.
25:59Heute Morgen habe ich Sie sofort benachrichtigt.
26:02Konnte es irgendjemanden bezeugen?
26:03Nein, ich war allein.
26:06Ihre Ehe war gar nicht so glücklich, wie Sie behauptet haben.
26:09Sie war kaputt.
26:11Dank seiner Seitensprünge.
26:13Jasmin, Miriam, Clara.
26:14Ich hatte ständig eine neue.
26:17Im Fall einer Scheidung hätte Ihr Mann 50 Prozent von Ihrem Vermögen bekommen.
26:23Und das ist beträchtlich nach dem Erbe von Ihrem Onkel.
26:27Ja, aber ich hatte nicht vor, mich scheiden zu lassen.
26:30Und wieso haben Sie dann mit dem Scheidungsanwalt Dr. Winter telefoniert?
26:34Ich habe mich lediglich beraten lassen.
26:37Aber ich habe meinen Mann nicht umgebracht.
26:39Frau Fuchs, Sie haben ein Motiv.
26:40Sie haben uns mehrfach angelogen.
26:42Wir nehmen Sie jetzt erst einmal mit.
26:44Bitte.
26:46Kommen Sie bitte mit.
26:47Ja?
26:51Servus, Frau Stockel.
26:52Frau Gasecker.
26:54Sie könnten Sie das Glas bitte dem Herrn Stadler geben?
26:58Marianne's Johannisbeer-Gelais.
27:00Ja, der Herr Stadler kocht ja heute Abend für die Frau Hofer.
27:03Ganz was Feins.
27:04Hirschgulasch mit Spätzle und Blaukraut.
27:06Hirschwitz.
27:07Und da habe ich ihm angeboten,
27:09dass ich ihm mein selber gemachtes Johannisbeer-Gelais mitbringe.
27:12Für das Haus.
27:13Und er war hellauf begeistert.
27:15Schauen Sie, Frau Gasecker, das können Sie ihm gleich selber überreichen.
27:17Aha.
27:19Herr Stadler, schauen Sie, das ist mein allerletztes Glasl.
27:23Mei.
27:24Für Sie.
27:25Für mich.
27:26Mit dem kann überhaupt nichts mehr schief gehen.
27:29Wunderbar.
27:30Vielen Dank, Frau Gasecker.
27:31Sehr gern und gutes Gelingen.
27:34Ich muss dann wieder.
27:36Wiederschauen.
27:38Hm?
27:39Herr Stadler, Frage.
27:42Hirschgulasch, Spätzle und Blaukraut.
27:45Das kochen Sie einfach so aus dem Kopf quasi?
27:48Ja.
27:48Also, so mehr oder weniger, feierlich.
27:56Da bin ich ja sehr gespannt, was die Frau Hofer mir morgen verzeiht.
28:00Zurück zum Thema.
28:01Hm?
28:02Äh, der Konstantin von Burg hat sich gemeldet.
28:04Ah, der Bekannte von Herrn Spohr.
28:06Ganz genau.
28:07Und der hat gesagt, dass der Spohr bei ihm war.
28:09Und zwar um 20 Uhr.
28:10Ja, dann kann er nicht zur gleichen Zeit in Rosenheim gewesen sein und hat quasi ein Alibi.
28:14Mit dieser Erkenntnis verabschiede ich mich in den frühen Feierabend.
28:19Wiederschauen.
28:20Wiedersehen.
28:21Wiederschauen.
28:24Das Hirschfleisch muss wohl zwei Stunden in der Marinade ziehen.
28:27Ich weiß.
28:29Und ich widme mich jetzt den Akten ordnen.
28:32Na dann, viel Spaß.
28:33Danke.
28:34Frau Dimos?
28:45Hallo?
28:47So ein Mist, ein Verabter.
28:56Anton?
28:57Bist du schon in der Küche?
28:59Nein, weil das Kocher nämlich heute ausfallen wird.
29:01Was?
29:02Warum das denn?
29:03Ich hab das Fleisch, wie du es gesagt hast, in die Kühlung getan.
29:06Und zwar bei der Frau Dimos.
29:07Bloß die Frau Dimos ist jetzt nicht mehr im Haus und die Rechtsmedizin ist abgesperrt.
29:11Was passt, mach ich es ganz einfach so.
29:12Ich fahre jetzt irgendwo hin und kaufe einen Oberarzt.
29:14Genau so, wie es Frau Hofer befürchtet hat.
29:16Nein, Anton, das machst du es auf gar keinen Fall.
29:19Jetzt warte mal.
29:24So.
29:26Die Spätzle.
29:30Ah, Hirschgulasch.
29:33Und das Blaukraut.
29:36Anton, es ist alles eingefahren da.
29:39Wie soll mir das jetzt bitte weiterhelfen?
29:41Ja, jetzt pass auf.
29:42Ich setze mich ins Auto und komme zu dir nach Rosenheim.
29:45Und dann musst du alles nur noch aufwärmen.
29:47Was?
29:47Du würdest jetzt extra von Passau nach Rosenheim kommen?
29:51Mhm.
29:52Du willst doch vor der Frau Hofer gut dastehen, oder?
29:54Ja.
29:55Und das frische Gulasch, das machen wir dann einfach am Wochenende.
30:06Mei, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
30:08Okay, du kannst doch nichts dafür, dass die Rechtsmedizin abgeschlossen war.
30:12Jetzt schauen wir mal auf alles dabei.
30:14Da ist das Blaukraut, die Spätzle und das Hirschgulasch.
30:19Aber wie man es wahr macht, das warst, oder?
30:21Ja.
30:22Hätte mich bloß nicht so weit aus dem Fenster geräumt.
30:24Na ja, dann sag der Frau Hofer halt einfach, wie es war.
30:26Dafür ist es ja jetzt zu spät und im Präsidium meinen sie alle, ich stehe jetzt am Herd und koche.
30:30Aber das tue es doch.
30:32Aber lass dir auch nichts anbrennen, gell?
30:34Und jetzt fahre ich lieber wieder heim, bevor ich der Frau Hofer noch über den Weg laufe.
30:38Und heiße ich mal gehe.
30:39Danke, danke, danke.
30:42Bussi, Bussi, Bussi.
30:45Und Toi, Toi, Toi.
30:47Und Danke.
30:49Für dich.
30:51Und wie gesagt, Danke.
30:56Ich sag's euch, was für ein Tag.
30:59Habt ihr den Stress in eurem Fall?
31:01Eurem Fall ist gut, ja.
31:02Ich hab die meiste Zeit alleine ermittelt, weil Kollege Stadler mit den Vorbereitungen für sein Koch-Event auf dem Hof beschäftigt war.
31:08Was denn für ein Koch-Event?
31:09Er will Hirschgulasch mit Spätzle und Rotkohl für Frau Hofer machen.
31:14Da weiß ich jetzt nicht, ob ich die Marie dafür beneiden soll.
31:17Heute kocht er für die Frau Hofer.
31:19Das hat er gar nicht gesagt.
31:22Ich bin heute früh gegangen, ich hatte noch einen Termin in der Stadt.
31:26Na, Herr Stadlers Fleisch liegt jetzt bei mir im Kühlschrank.
31:32Ha, interessant.
31:35Ja, also, wir hätten noch Platz.
31:39Aber weh.
31:44Ach, ich glaub's nicht.
31:47Wie versprochen, einmal Hirschgulasch selber gemacht, einmal Spätzle selber gemacht und einmal Blaugraut selber gemacht.
31:55Wahnsinn, Herr Stadler. Also, dass Sie sowas können.
32:01Mei.
32:02Und ich hab mir schon eingebildet, ich hätt vorhin so ein kleines graues Auto mit Passau gekennzeichnet, so wie eine Frau einen hat, wissen Sie?
32:09Wieso soll jetzt die Hilde durch Rosenheim fahren, wenn die ein Ding ist in Passau?
32:13Eben.
32:14Frau Hofer, der Hirsch wartet.
32:17Gerne, mei.
32:19Ich freu mich.
32:20Und von dem Hirschgulasch ist wirklich nix über.
32:32Nein, wenn ich's dir sag, so gut hat es der Frau Hofer geschmeckt.
32:36Du, Hilde, ich muss jetzt Schluss machen, äh, die Arbeit ruft.
32:38Ja, Bussi, und Grüße, gell?
32:40Ja, Bussi.
32:42Ja, Frau Hofer, müssten Sie noch gar nicht los?
32:44Nein, Sie strengen noch in Ruhe einen Kaffee.
32:47Aber nachher komm ich dann aufs Präsidium.
32:49Der 80er und Ime müssen wir nämlich noch das Dankschreiben an die Investoren rausschicken.
32:54Ja, dann. Bis dann.
32:55Äh, Sie?
32:56Vielleicht könnte ich mich heute Abend für das gute Essen von gestern revanchieren.
33:01Sag mal, Kalbsragu mit Serviettenknödeln?
33:05Sag ich nicht, nein, Frau Hofer.
33:07Einen schönen Tag.
33:10Ebenfalls Wiederschauen.
33:15Jetzt mal ganz ehrlich, Herr Stadler.
33:18Wie war Ihr Hirschgulasch gestern?
33:20Ein voller Erfolg Butterzeit.
33:23Also ganz wunderbar.
33:24Ja, da muss ja die Frau Hofer im siebten Himmel gewesen sein.
33:27Das kann man so sagen, ja.
33:28Also ich muss schon sagen, es ist schon eine ganz große Kunst,
33:32dass man Fleisch, also ein Wildfleisch, so hinkriegt.
33:37Guten Morgen zusammen.
33:38Guten Morgen.
33:39Morgen, Frau Beck.
33:40Ihr Hirschgulasch war also ein voller Erfolg, Herr Stadler?
33:43Also ich kann's nicht anders sagen.
33:45Die Frau Hofer war voll begeistert.
33:47Butterzeit, hat der Herr Stadler gesagt.
33:48Butterzeit war's.
33:50Da wäre ich ja wirklich gerne dabei gewesen.
33:52Äh, Frau Stockel, haben Sie schon was für uns?
33:55Äh, ja, tatsächlich.
33:56Ich bin gestern Abend noch mal die Büroordner von dem Bestattungsinstitut Ruhe-Sampf durchgegangen
34:02und da ist mir was komisch vorgekommen.
34:04Und was?
34:05Folgendes, schauen Sie, das sind die Rechnungen hier von der Firma Weidmann Diamant.
34:09Da hat Herr Spohr immer die Diamanten für das Bestattungsunternehmen in Auftrag gegeben.
34:13Und bis vor einem halben Jahr waren die Rechnungen fortlaufend.
34:17Also 37.05, 37.06 und 37.07.
34:24Morgen.
34:25Guten Morgen.
34:26Guten Morgen, Herr Mauer.
34:27Morgen.
34:28Und seit einem halben Jahr?
34:29Hat er zu diesen Rechnungsnummern Buchstaben hinzugefügt.
34:34Und zwar 37.7a, 37.7b, 37.7c und so weiter.
34:41Das stimmt doch was nicht.
34:42Frau Stockel, bestellen Sie uns den Herrn Spohr?
34:44Selbstverständlich.
34:45Habe ich schon gemacht.
34:46Ja, man denkt, ich wollte es vielleicht wissen, warum er dem Fuchs 5000 Euro gegeben hat.
34:51Aber die Scheine in der Urne waren nämlich seine Fingerabdrücke.
34:54Die müssen eigentlich schon da sein.
34:56Ja, gehen wir schauen.
34:57Sehr gut, Michi.
35:03Das Hirschfleisch war also butterzart, ja?
35:05Ja, war es.
35:07War es nicht zu kalt?
35:09Frau Beck, worauf wollen Sie hinaus?
35:13Elena hat mir gestern Abend erzählt, dass Sie das Hirschfleisch nicht abgeholt haben.
35:17Ja, habe ich auch nicht kennen, weil die Frau Dimas schon außer Haus war und die Rechtsmedizin war bereits abgesperrt.
35:22Ja, und woher kam dann das Hirschfleisch, das Butterzarte?
35:24Ich wollte die Frau Hofer einfach nicht enttäuschen und deswegen hat meine Frau das aus Passau gebracht und Gott sei Dank haben wir noch eine Portion eingefahren gehabt.
35:31Aha, und das war also Ihr Kochereignis?
35:33Ja, also das mit dem Kochen, das hätte ich schon hingebracht, aber wie denn ohne Fleisch?
35:37Und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn das unter uns bleibt würde.
35:40Na ja, mal sehen. Immerhin haben Sie Frau Hofer gegenüber Wort gehalten und sie hat Ihr Hirschkulasch mit allem drum und dran bekommen.
35:47Eben.
35:48Ah, ich sag's einmal so, in Herrn Spoy, dem Angebot, dem Vernehmungskampf.
35:53Herr Spoy, wir haben beim Herrn Fuchs im Büro eine Urne gefunden und in dieser Urne waren 5000 Euro im Bar und auf dem Geld sind Ihre Fingerabdrücke drauf.
36:03Schauen Sie.
36:03Ja, ich hab dem Rainer verkürzt und das Geld gelegen.
36:06Und wofür?
36:07Hat er nicht gesagt, ich hab nicht gefragt. Keine Ahnung, wozu er es brauchte.
36:11Das sind also keine Einnahmen, die Sie an der Steuer vorbeiverdient haben?
36:14Nein, sowas mach ich nicht.
36:16Und warum war das Geld in der Urne, also bei den Glassteinen?
36:22Vielleicht wollte er es vor seiner Frau geheim halten.
36:25Gut, Herr Spoy, dann kommen wir zu den Rechnungen der Firma Weidmann Diamant, die wir in den Geschäftsunterlagen gefunden haben.
36:31Und seit etwa einem halben Jahr tauchen immer wieder Rechnungsnummern auf, die von der normalen Nummerierung abweichen und die haben den Zusatz A, B, C und so weiter.
36:42Von denen weiß ich nichts.
36:44Ich hab die Rechnungen von Weidmann immer an Rainer Weiter gereicht und die hatten alle ganz normale Nummerierung.
36:48Also ohne Zusatz A, B, C und so weiter.
36:51Ja.
36:52Ja, Herr Spoy, danke, dann war's das fürs Erste.
36:54Danke.
36:55Wiederschauen.
36:55Für Gott.
36:58Und, Herr Achtziger, wie lief die Sponsorensitzung?
37:00Zu meiner größten Zufriedenheit.
37:03Der große Saal bekommt eine neue Lautsprecheranlage und die Bläserklasse drei neue, hervorragende Trompeten.
37:10Das freut mich, dann war das Ganze ein voller Erfolg.
37:13Ich bringe Ihnen gleich einen Kaffee.
37:15Nicht nötig, ich bringe ihn mir selber.
37:19Vielen Dank.
37:20Guten Morgen.
37:21Oh, ach, morgen, Herr Achtziger.
37:23Morgen zusammen.
37:24Guten Morgen.
37:25Vorhin ist es, es gibt Neuigkeiten für Ihre Frau Hillebrand.
37:28Die Ex-Affäre von Herrn Fuchs.
37:29Ganz genau.
37:30Ich habe mit Ihrer Freundin gesprochen, mit der Frau Saalbach, und die hat mir erzählt,
37:34dass Sie zur Tatzeit gemeinsam mit dem goldenen Engel essen waren.
37:37Das ist der Bewirtungsbeleg.
37:39Und auch der Kellner, der Herr Brentermeiser, der konnte sich sofort an Sie erinnern,
37:43weil es nämlich nichts gegessen hat, die Frau Hillebrand.
37:45Also ist sie entlastet.
37:47Ich bringe Sie mal in die Karte.
37:50Geriam, hast du bei Weidmann Diamant schon was erreicht?
37:53Ach so, wegen der Aufstellung aller Diamanten vom letzten halben Jahr?
37:57Ja, da bin ich noch dran.
37:59Oh, Entschuldigung.
38:00Wo ist denn?
38:01Da ist es.
38:02Ah, ha, ha.
38:04Morgen, Frau Dimas.
38:06Wegen dem Fleisch.
38:06Ja, das wollten Sie ja gestern Abend noch abholen, aber Sie waren ja, Sie waren ja schon nicht mehr im Haus.
38:11Einen Moment, bitte.
38:15Aber der Herr Stadler hat doch gestern das Hirschgulasch für die Frau Hofer gekocht.
38:19Na ja, nicht so ganz.
38:22Wie?
38:24Er wollte das Fleisch holen, aber Elena war schon weg und die Rechtsmedizin abgeschlossen.
38:28Entschuldigung, ich stehe gerade im Wald.
38:30Also Frau Hofer hat ihr Hirschgulasch mit allem drum und dran bekommen,
38:33aber dafür ist extra Frau Stadler aus Passau gekommen und hat alles mitgebracht.
38:38Extra für die Frau Hofer.
38:40So, Herr Stadler, wollen wir wieder?
38:43Bitte.
38:43Bitte.
38:43Bitte.
38:43Bitte.
38:43Bitte.
38:49Ja?
38:57Grüß Sie, Frau Stadler.
38:58Grüß Sie.
38:58Frau Hofer, ich habe es schon gehört.
39:01Das Hirschgulasch war ausgezeichnet.
39:04Ein Gedicht, sage ich Ihnen.
39:05Also, dass der das neben dem Fall geschafft hat und überhaupt es kann.
39:10Ich habe mir schon gedacht, ich hätte das Auto von der Frau Stadler gestern in Rosenheim gesehen.
39:14Frau Hofer, da haben Sie richtig gesehen.
39:17Der hat das gar nicht selber gekocht.
39:19Der hat nämlich das Fleisch im Kühlschrank von der Frau Dimos gelagert gehabt.
39:23Dann wollte er es abholen, dann war die Frau Dimos weg und die Rechtsmedizin geschlossen.
39:27Geh.
39:27Und weil er Sie nicht enttäuschen wollte, hat seine Frau aus Passau das Essen gebracht.
39:32Oh, ist das nett.
39:33Mein Herr Stadler, die Frau Stockel hat es mir gerade erzählt, das ist so lieb von Ihnen und Ihrer Frau natürlich immerhin,
39:42dass die extra von Passau nach Rosenheim kommt, um ein fertiges Hirschgulasch zu bringen.
39:46Ja, ja, weil Sie sich ja nicht enttäuschen wollten wegen dem schönen Abendessen.
39:50Ja, ähm, also...
39:53Äh, die Arbeit.
39:54Ach, und ich muss zu meinem 80er.
40:05So, die Firma Weidmann Diamant hat jetzt acht Rechnungen geschickt über Diamanten,
40:10die der Herr Spohr vor einem halben Jahr in Auftrag gegeben hat.
40:13Und Herr Stadler, das war wirklich die beste Lösung.
40:24Also acht Rechnungen über Diamanten.
40:27Mhm.
40:28Und in den Büchern von Herrn Fuchs stehen 15 Rechnungen über Diamantenbestellungen,
40:32sieben davon mit Zusätzen A, B, C und so weiter.
40:35Da hat uns ja der Herr Spohr ganz was anderes gesagt.
40:37Ja.
40:38Also mit dem Bekannten vom Herrn Spohr, den...
40:40Mit dem Herrn von Burg aus München, sollten wir uns nochmal unterhalten, ja?
40:44Unbedingt.
40:45Herr Spohr, Herr von Burg hat seine Aussage widerrufen.
40:48Sie haben ihn gebeten, für sie zu lügen.
40:50Mit dem Mord wollte er dann doch nichts zu tun haben.
40:53Und jetzt hat er ausgesagt, dass sie erst gegen 21.30 Uhr bei ihm in München waren.
41:00Wer kann's dir?
41:02Das war ein Idiot.
41:03Wir haben jetzt übrigens auch eine Erklärung für die Zusätze in den Rechnungen von Weidmann Diamanten,
41:08des A, B, C und so weiter.
41:11Diese Rechnungen haben Sie gefälscht und dem Herrn Fuchs zukommen lassen.
41:16Und die Diamanten mit den gefälschten Rechnungen wurden nie bei der Firma Weidmann Diamanten in Auftrag gegeben.
41:21Sie haben dem Herrn Fuchs Glassteine statt Diamanten untergejubelt.
41:28Mein Gott, die Kunden hätten doch nie was davon gemerkt.
41:30Aber Herr Fuchs, und er hat die Glassteine als Beweis in der Urne aufbewahrt und dann hat er angefangen, sie zu erpressen.
41:36Deshalb auch die 5.000 Euro in der Urne, die wir gefunden haben.
41:40Immer mehr wollte er haben. Und immer öfter.
41:43Und dann haben Sie ihn vergiftet.
41:45Und zwar mit dem Extrakt des blauen Eisenhuts, den wir in seinem Tee nachweisen konnten.
41:50Ruinieren wollte er mich.
41:51Und meinen Ruf als Edelsteinhändler, wenn ich nicht zahle.
41:53Gut, Herr Spahr, machen wir es kurz.
41:57Sie sind hiermit vorläufig festgenommen, weil Sie im dringenden Tatverdacht stehen,
42:01reiner Fuchs ermordet zu haben.
42:02Herr Mord, bitte abführen.
42:03Ja, Herr Spahr.
42:05Ja, genau.
42:06Ja, Mami.
42:13Na, Herr Stadler?
42:14Und Sie kochen tatsächlich am Wochenende unter Anleitung Ihrer Frau Hirschgulasch mit Spätzle und Rotkohl?
42:19Na, nein, schon mit Blaugraut.
42:23Ja, nein, schon mit Blaugraut.
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