Saltar al reproductorSaltar al contenido principalSaltar al pie de página
  • 10/7/2025
Rote Rosen Folge 1458
,Rote Rosen Folge 1459
,Rote Rosen
Transcripción
00:00Hey, Entschuldige, bitte, dir ist schon aufgefallen, dass die Frau ihn liebt?
00:05Naomi Gunther liebt mich.
00:11Lass uns zusammen kaffee drehen gehen.
00:14Sei mir nicht böse, aber du sitzt mir schon den ganzen Tag im Nacken.
00:17Alles gleich.
00:18Wer sieht sie?
00:19Das weißt du doch ganz genau.
00:22Ich bin dein Sohn, Mama.
00:30Das weißt du doch ganz genau.
01:00Ich bin dein Sohn, I'm rolling on.
01:09Und?
01:11Freust du dich, mich zu sehen?
01:17Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
01:21Vielleicht, das tut mir leid.
01:24Aber das ist aber nicht so, ne?
01:25Das stimmt nicht.
01:27Dass ich dich weggegeben habe, das...
01:30Das habe ich so bereut.
01:34Mir kommen gleich die Tränen.
01:37Aber die Mitleidsnummer zieht nicht.
01:40Keine Mutter gibt ihr Kind leichtfertig weg.
01:42Habe ich andere Erfahrungen gemacht.
01:48Du hast mir nicht meinen Namen gegeben.
01:58Seit wann weißt du es?
02:01Ich habe vor vier Jahren nachgefragt.
02:02Warum hast du dich damals nicht bei mir gemeldet?
02:09Ich wollte mir ein eigenes Bild machen.
02:12Indem du bei mir einbrichst.
02:14War sehr aufschlussreich.
02:16Zu sehen, wie du so lebst.
02:17Schick in Hamburger Winterhude.
02:19Und warum bist du ausgerechnet zu Sönke ins Resozialisierungsprojekt gegangen?
02:27Ich wollte meinen großen Bruder kennenlernen.
02:34Robin.
02:36Ich wollte nie, dass du leidest.
02:38Aber ich will, dass du leidest.
02:49Dafür, dass ihr alles hattet.
02:51Und ich nichts.
02:54Sönke kann nichts dafür.
02:56Und?
02:57Kann ich etwas dafür?
02:58Wenn Jan gleich am ersten Tag mit einer Käseplatte und Blumen ankommt,
03:16weiß ich schon, wie es weitergeht.
03:18Aber wahrscheinlich hat er sich das mit der Verkostung ja auch nur ausgedacht.
03:23Merle?
03:28Gunther liebt mich doch, oder?
03:31Aber natürlich.
03:32Du vertraust ihm doch.
03:37Ja.
03:39Eigentlich schon.
03:41Ja, und jetzt, wo Gunther und Benita Zeit miteinander verbringen, tut es doch weh.
03:47Na, Omi, ja, die beiden durch den Park schlendern sehen, Arm in Arm.
03:50Ja, aber das will doch nichts heißen.
03:52Nein.
03:54Aber was denn doch?
03:57Du bist Gunthers Frau.
03:58Er liebt dich.
03:59Es ist euer Leben.
04:01Ja, trotzdem stelle ich mir die ganze Zeit vor, was die beiden so zusammen machen.
04:06Wie sie in ihrer Vergangenheit schwelgen, dass es vor Romantik nur so trieft.
04:10Dann beende das Experiment.
04:13Niemand verlangt von dir, dass du den beiden so viel Zeit gibst, ihre Ehe wieder aufzuarbeiten.
04:17Damit Benita auf ewig in Gunthers Kopf herumspukt.
04:20Na, vielen Dank.
04:21Ja, aber die beiden sollen ja nicht 24 Stunden am Tag miteinander verbringen.
04:25Nein.
04:25Also, was hindert dich daran, auch ein bisschen gute Zeit mit deinem Mann zu verbringen?
04:31Benita jedenfalls nicht.
04:33Ganz genau.
04:34Vielleicht sollte ich ja heute Abend mal ganz spontan was kochen für ein paar Freunde.
04:38Hast du Zeit?
04:40Ja, klar.
04:41Weißt du was?
04:42Dann werde ich doch mal ganz diskret per SMS anfragen, was er von diesem Vorschlag hält.
04:49Zack.
04:49Müsste Robin nicht langsam mal von seiner Mittagspause zurück sein?
04:57Er wird sicher jeden Moment da sein.
04:59Also in meiner Ausbildung wäre so eine lasche Haltung nicht durchgegangen.
05:03Trotz ist sie streng.
05:04Ja, wer sonst so straff organisiert ist.
05:07Im Job bin ich das.
05:08Deinetwegen werde ich durch die Prüfung fallen.
05:13Das schaffst du doch locker.
05:15Stimmt.
05:17Na los, dann erklär doch mal den Unterschied zwischen englischem und französischem Service.
05:21Beim englischen wird vom Beiwagen serviert.
05:24Und, wie heißt das gute Stück?
05:26Goridjon.
05:26Geridong.
05:30Bingo.
05:31Sag ich doch.
05:32Und?
05:33Weiter?
05:35Beim englischen serviert man von rechts, während beim französischen von links serviert wird.
05:46Danke.
05:47Na ja.
05:48Geht doch.
05:51Ja.
05:52Ja.
05:54Was du hinkriegst.
05:56Das schaff ich mir nix.
05:59Mhm.
06:09Hey Mama.
06:11Danke.
06:12Alles in Ordnung?
06:13Äh, ich war in Gedanken.
06:15Geht's dir nicht gut?
06:17Äh, ich häng mit der Übersetzung und mein Kopf dröhnt mal wieder.
06:21Aber du hast doch ne Fristverlängerung bekommen und damit gar keinen Stress mehr.
06:26Vielleicht ist es auch nur das Wetter.
06:29Was seit Tagen beständig ist?
06:33Du weißt ja, eine Migräne.
06:35Ich werde zu Hause ne Tablette nehmen.
06:37Mama, kann ich sonst irgendwas für dich tun?
06:42Nein.
06:43Dann muss ich alleine durch.
06:46Ciao, mein Lieber.
06:47Tschüss.
06:49Hey, Sie sind ja hier.
07:11Ich wohne hier schon vergessen.
07:12Ist alles in Ordnung?
07:18Ich weiß nicht, irgendwie ist heute nicht mein Tag.
07:22Wissen Sie nicht eigentlich im Hotel sein?
07:23Wissen Sie nicht eigentlich in Ihrer Kanzlei sein?
07:25Ha, ha, ha.
07:27Im Gegensatz zu Ihnen kann ich meine Arbeit mit nach Hause nehmen.
07:31Haben Sie wenigstens im Hotel Bescheid gesagt?
07:35Besser, Sie rufen da an, sonst gibt's noch Ärger.
07:37Sie schicken mich nicht zurück ins Hotel?
07:42Manchmal kann man eben nicht arbeiten.
07:46Was machen Sie denn sonst so?
07:48Wenn mal gerade nicht Ihr Tag ist.
07:51Ich setze mich in meine Karre und fahre ein bisschen durch die Gegend.
07:55Ja, dann machen wir jetzt genau das.
07:56Sie schulden mir sowieso noch ne Tour.
07:58Unter einer Voraussetzung.
08:00Ich fahre.
08:00Aber sag, du Grusel, ich bin ein bisschen aus der Übung.
08:08Seit meinem letzten Totalschaden, wo ich die Karre gegen die Wand...
08:12So, ein Telefonat noch.
08:14Und dann geht's los.
08:17Was ist eigentlich mit Ihrer Arbeit?
08:19Manchmal muss man eben Prioritäten setzen.
08:21Ist sie das?
08:42Lady Edward?
08:43Ja.
08:44Was für ne Schönheit.
08:48Alles klar.
08:49Guten Morgen, Herr Flickenschliff.
08:50Sie ist in guter Verfassung.
08:51Vielen Dank.
08:52Hallo, meine Hübsche.
08:54Dich habe ich neulich verpasst.
08:57Sie hat dich anscheinend vermisst.
08:59Willst du eigentlich guten Tag sagen?
09:01Tja.
09:03Hi.
09:11Und du hattest richtiges Springreittraining?
09:15Nur kurz, ja.
09:16Das ist in meinem Reitunfall.
09:19Und?
09:19Wie reitet sie sich?
09:22Sie hat einen perfekten Sprungablauf.
09:23Sie ist fleißig am Hindernis.
09:25Und selbst die große Kombination kann sie nicht stoppen.
09:28Wieso auch dein Unfall passiert?
09:30Das war eher leicht sehen, dumm halt.
09:37Weißt du noch die Härte Mustangs in Arizona?
09:42Ja.
09:42Ein gewaltiger Anblick, wie so den Hügel herunterkam.
09:45Voller Kraft und Anmut.
09:47Aber eindruckend.
09:48Auf mich hat dein Heiratzeintrag mehr Eindruck gemacht.
10:01Willst du es nicht wieder wagen?
10:03Ich bin verheiratet.
10:10Mit Merle.
10:11Ich meine das Reiten.
10:14Du weißt, wenn man runterfällt, muss man gleich wieder aufsteigen.
10:17Na los.
10:21Da wirst du mich alleine warte rumirren lassen.
10:26Also dann am vierten.
10:28Schön.
10:29Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
10:31Auf Wiedersehen.
10:31Hey, Naomi.
10:32Hey.
10:32Gunter ist im Büro?
10:33Nein, der ist auf dem Gut.
10:35Er zeigt Benita die Pferde.
10:37Ach.
10:37Ja, dann habe ich das wahrscheinlich vergessen.
10:42Ja, wann kommt er denn wieder?
10:43Gar nicht.
10:45Er hat vorhin angerufen und sich den Rest des Tages freigenommen.
10:49Tja, zehn Jahre dann zu Hause.
10:52Na, Les, tut mir leid.
10:55Schon okay.
11:04Sag mal, Süße, hast du Lust, heute Abend zu uns zum Essen zu kommen?
11:07Gunter und ich wollen spontan was kochen.
11:09Wer kochte?
11:10Du oder er?
11:11Verrate ich nicht.
11:12Du musst dich überraschen.
11:14Na klar komme ich.
11:14Schön, ich freue mich.
11:15Darfst du auch gerne Mick mitbringen.
11:17Das werde ich mir noch überlegen.
11:19Tschüss.
11:20Bis dann.
11:27Hallo.
11:28Rose.
11:29Hallo.
11:29Muss schön sein, wenn man Zeit hat, auf den Markt zu gehen.
11:33Vor den Preis hat der liebe Gott den Fleiß gesetzt.
11:35Haben Sie denn eigentlich alle Quartiere für Ihre Kollegen zusammen?
11:38Ja, ja, Gott sei Dank.
11:40Jetzt muss ich nur noch die Flyer für die offenen Werkstätten verteilen, alles aufräumen
11:43und dann kann der deutsche Schuhhandwerkspreis verliehen werden.
11:47Hoffentlich kommen sehr viele Leute.
11:48Ich finde immer, solche alten Traditionen müssen lebendig bleiben.
11:52Seit wann ist denn die alte Schule einsturzgefährdet?
12:00Das kann doch nicht wahr sein, das schöne Gebäude.
12:02Ja, unsere Band hatte eine Zeit lang Probenraum im Keller.
12:06Ja, und ich hatte da oben im ersten Stock Geigenunterricht.
12:09Was?
12:09Sie spielen Geige?
12:10Nicht wirklich.
12:12Meine alte Lehrerin, die hat es sehr schnell mit mir aufgegeben.
12:14Das ist ein Jammer, so ein Haus verfallen zu lassen.
12:19Aber das steht doch sicherlich unter Denkmalschutz.
12:21Ah, vielleicht ein Erbschaftsstreit.
12:23Nein, nein, nein.
12:25Dieses Haus gehört der Kirche, das weiß ich ganz genau.
12:28Ich werde mal herausfinden, was da so los ist.
12:31Schließlich bin ich als Kind ja da in die Schule gegangen.
12:33Jetzt ist es also soweit.
12:52Die Natur holt sich die Erde zurück.
12:55Ich dachte mir, für das Büro eines Bio-Unternehmens war es nicht grün genug.
13:00Na wunderbar.
13:01Ich wollte ja schon immer unter Palmen arbeiten.
13:04Und außerdem verbesserte es das Raumklima.
13:07Na dann.
13:10Und ich dachte schon, du wirst dich von mir verstecken.
13:13Ach.
13:16Hattest du Zeit, dir mein Konzept durchzulesen?
13:20Noch nicht ganz.
13:25Aber das erhöhte Sauerstoffvorkommen hier im Raum wird mir sicher helfen, es zu verstehen.
13:31Wenn du irgendwelche Fragen hast.
13:34Ja, dann schwinge ich mich an deine Hände zu dir rüber.
13:36Hm?
13:36Hm.
13:36Hm.
13:38Hm.
13:38Hm.
13:38Hm.
13:38Hm.
13:39Hm.
13:39Hm.
13:39Hm.
13:40Hm.
13:40Hm.
13:41Hm.
13:41Hm.
13:42Hm.
13:43Hm.
13:44Hm.
13:45Hm.
13:46Hm.
13:47Hm.
13:48Hm.
13:49Hm.
13:50Hm.
13:51Hm.
13:52Hm.
13:53Hm.
13:55Hm.
13:56Hm.
13:57Hm.
13:58Hm.
13:59Hm.
14:00Hm.
14:01Hm.
14:02Hm.
14:02Hm.
14:03Hm.
14:03Hm.
14:08UNTERTITELUNG
14:38UNTERTITELUNG
15:08Danke, Stin.
15:09Vielen Dank.
15:15Hallo.
15:16Hi.
15:18Ich hab deinen Artikel über den Windpark gelesen.
15:20Und?
15:21Ich war beeindruckt.
15:23Danke.
15:24Als Pastor muss ich mich ja zum Glück mit technischen Fragen nicht auseinandersetzen.
15:27Ich war in Physik nämlich keine Leuchte.
15:29Ich auch nicht.
15:31Dafür hatte ich in Religion eine Eins.
15:33Du hast nicht Ethik genommen? Ich bin schockiert.
15:35Entschuldigung.
15:41Ja, wie sieht's aus? Trinken wir noch einen Kaffee?
15:43Ich hab noch jede Menge um die Ohren.
15:45Verstehe.
15:47Meine Oma musste plötzlich nach Österreich fliegen, um sich um eine Freundin zu kümmern.
15:51Und ich hab ihr versprochen, sie bei der Schuhmodenschau zu vertreten.
15:53Und deswegen muss ich mich noch mit Frau Rose treffen.
15:55Ja, das ist mal was anderes.
15:57Es ist keine Ausrede, wirklich.
15:59Okay, dann vielleicht ein anderer mal.
16:05Ist das wirklich so kompliziert oder machen wir es uns nur so schwer?
16:13Beides.
16:15Mir fehlen unsere Gespräche.
16:19Du fehlst mir.
16:21Ja.
16:23Danke, dass Sie angerufen haben.
16:27Auf Wiederhören.
16:29Das Tiefkühlgemüse steckt im Stau.
16:32Die können wahrscheinlich erst morgen liefern.
16:34Okay.
16:35Das wäre mit der Bahn nicht passiert.
16:38Irgendwas kann immer schief gehen.
16:40Aber?
16:41Ehrlich zu aber.
16:42Ich bin ja grundsätzlich nicht dagegen, von der Straße auf die Schiene zu wechseln.
16:46Ja, es ist einfach vernünftig.
16:48Nur, dass du den Import aus Übersee stoppen willst, das ist doch wohl nicht dein Ernst.
16:53Warum sollte ich Äpfel aus Neuseeland essen, wenn ich direkt hier aus der Umgebung welche bekommen könnte?
16:58Weil der Biomarkt boomt und die deutschen Lagerhäuser, die sind leer.
17:01Hier nochmal per Luftpost.
17:03Weißt du eigentlich, wie viel CO2 so ein Flugzeugtransport freisetzt?
17:08Ach, das ist höchstens ein Drittel mehr.
17:10Weißt du eigentlich, wie lange ein Apfel in deutschen Kühlhäusern liegt?
17:13Mindestens ein halbes Jahr. Das ist auch nicht gerade energiesparend.
17:16Kann es sein, dass du gerade ökologisch und ökonomisch verwechselst?
17:20Frau Christiansen, es gibt Studien, die belegen, dass die CO2-Bilanz von Früchten,
17:25die per Schiff aus Übersee importiert werden, günstiger ausfällt, als die von LKW-Transporten aus Spanien.
17:29Das tangiert uns aber nicht, da wir von LKW auf Schiene umstellen.
17:33Vielleicht tun wir das.
17:35Warum brauchst du eine Logistikexpertin, wenn du nichts ändern willst?
17:39Vielleicht, weil du so reizend aussiehst. Umrahmt von Grün.
17:43Kann es sein, dass du meiner Kompetenz nicht traust?
17:46Ach, dann hätte ich dich gar nicht erst eingestellt.
17:48Aber ich lass mir doch nicht die gesamte Lieferlogistik über den Haufen werfen,
17:51ohne ganz gründlich darüber nachgedacht zu haben.
17:53Die Zahlen stimmen. Es ist eine Verbesserung ökologisch und ökonomisch gesehen.
17:58Vielleicht fangen wir erstmal ganz klein an.
18:01Nein, das nützt nichts. Man muss es als Komplettpaket sehen.
18:05Und verbessern die Logistik hier in diesem Büro.
18:18Auch kleine Veränderungen können eine große Wirkung erzielen.
18:21Hallo, Frau Christiansen.
18:23Hallo, Herr Merz.
18:29Punkt eins eines Reklamationsgespräches, die Beschwerden des Gastes ernst nehmen.
18:33Ich führe aber kein Reklamationsgespräch. Ich lästere.
18:37Und, wie läuft's bei dir?
18:39Mal so, mal so. Aber wenigstens könnte ich die Zeit ganz gut nutzen.
18:43Ist nicht besonders viel zu tun heute.
18:45Ich mach das schon.
18:50Ach, Mick, du schaffst das schon.
18:52Ja, und wenn, dann werde ich eine riesen Party schmeißen.
18:54Ja, apropos, wir sind heute Abend bei den Flickenschilds zum Essen eingeladen.
18:57Gibt's einen besonderen Anlass?
18:59Ehe-Rettungsprogramm.
19:02Wie? Gibt's ein Problem wegen der Ex-Frau?
19:05Mick, Ex-Frauen sind immer ein Problem.
19:07Haben Sie deshalb die Hochzeitsreise abgesagt?
19:09Merle findet, Herr Flickenschild sollte die Zeit besser nutzen,
19:13um sich von Altlasten freizumachen.
19:16Aber die beiden kriegen das hin, oder?
19:18Also ich mein, Merle und Herr Flickenschild.
19:20In jedem Fall sollten wir alles dafür tun, um die beiden zu unterstützen.
19:24Also, was ist? Kommst du mit?
19:26Musst eigentlich lernen, aber unter den Umständen.
19:29Gute Entscheidung.
19:31Ich wusste es. Der Reklamierer meldet sich.
19:34Die Rezeption nach Umi Lichtenhagen am Apparat. Was kann ich für Sie tun?
19:38Natürlich.
19:41Habe ich das richtig verstanden? Dann bedeutet das im Durchschnitt,
19:45Schiene dauert länger als Straße.
19:47Mhm. Nur in Einzelfällen.
19:48Und wie kommen dann die Waren vom Bahnhof hierher?
19:51Mit dem LKW.
19:52Ach.
19:53Ja, aber man kann die Transportseil vom Bahnhof bis hierher besser koordinieren.
19:59Das... steht alles hier.
20:05Äh, wo genau?
20:15Hier.
20:17Ja, das sieht sehr gut aus.
20:21Also kann ich das jetzt gleich in Angriff nehmen?
20:23Äh, jetzt... Moment, Moment, Moment, warte mal.
20:26Also die Überseeimporte, die bleiben unangetastet, darauf bestehe ich.
20:29Umstellung auf Schiene, damit bin ich einverstanden.
20:31Aber auch das müssen wir langsam angehen.
20:33Ich habe langfristige Lieferverträge mit den Speditionen.
20:35Ja, die sollten wir gleich kündigen.
20:38Kann das sein, dass du auch sowas wie ein D-Zug bist?
20:40Ja, wozu Zeit verlieren?
20:42Damit man keinen Fehler macht.
20:45Und ich dachte immer, du bist ein Macher.
20:49Und du verwechselst blinden Aktionismus mit Entscheidungsfreundlichkeit.
20:52Aber das Tempo gebe immer noch ich vor.
21:12Coole Kiste.
21:14Und kein Kratzer drin.
21:15Entschuldigen Sie mal.
21:17So, die Arbeit ruft.
21:18Vielen Dank.
21:19Gerne. Tschüss.
21:22Warum bist du so plötzlich abgehauen?
21:32Ich bin ein spontaner Typ.
21:34Ich finde es leid, bei dir stehen gelassen zu werden.
21:36Was würdest du tun, wenn ich dich so behandeln würde?
21:39Wirklich entspannt bist du nicht.
21:40Wundert dich das?
21:41Wo dir diese Jenny auf einmal wichtig ist?
21:44Sie hatte ein Problem und ich musste was für sie klären.
21:47Problemkinder unter sich, ja.
21:50Ist da was dabei?
21:51Okay, Jenny und ich haben eine ähnliche Geschichte.
21:53Da ist man automatisch auf einer Wellenlänge.
21:55Aber das war's dann auch schon.
21:56Also kein Grund eifersüchtig zu sein.
21:58Ich bin nur auf dich eifersüchtig.
22:00Bist du gar nicht?
22:02Nein, bin ich nicht.
22:03Mh!
22:04Nicht mal ein kleines bisschen?
22:05Nicht mal so viel!
22:07Wenn du das auch mal mit dir machst, bist du dran.
22:13Wer will sich wohl die anlegen?
22:14Hallo!
22:15Kommen Sie rein!
22:16Mertens!
22:17Ja, ich bin Sönkes Mutter.
22:18Das ist ja witzig.
22:19Ihr Sohn hat meine Tochter getauft.
22:20Nehmen Sie Platz, bitte.
22:21Ja.
22:22So klein ist die Welt.
22:23Vor allen Dingen wie eine Burg.
22:24Wie kann ich Ihnen helfen?
22:25Ich leide unter starker Migräne und mir sind die Tabletten umgekehrt worden.
22:27Ja.
22:28Ich bin Sönkes Mutter.
22:29Ich bin Sönkes Mutter.
22:30Das ist ja witzig.
22:31Ihr Sohn hat meine Tochter getauft.
22:33Nehmen Sie Platz, bitte.
22:35Ja, so klein ist die Welt.
22:49Fein ist die Welt. Vor allen Dingen wie eine Burg. Wie kann ich Ihnen helfen?
22:52Ich leide unter starker Migräne und mir sind die Tabletten ausgegangen.
22:55Haben Sie diese Anfälle öfter?
22:57Ja, leider. Und im Moment kann ich es mir überhaupt nicht leisten.
23:00Ich habe einen dringenden Abgabetermin. Ich übersetze Literatur.
23:03Cesare Santini, falls Ihnen das was sagt.
23:05Das sagt mir leider nichts, aber offensichtlich stehen Sie unter großem Druck.
23:09Am Abgabetermin liegt es nicht. Damit kann ich umgehen.
23:11Dann gibt es noch ein anderes Problem.
23:15Sie wissen aber schon, dass die Medikamente nur die Symptome behandeln.
23:19Es reicht mir im Moment.
23:22Haben Sie jemanden, mit dem Sie reden können?
23:27Ich weiß nicht, ob ich das möchte.
23:30Aber es kann helfen.
23:33Oder alles Sie es schlimmer machen.
23:36Ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht.
23:40Das ist sehr freundlich von Ihnen. Aber ich möchte nur die Tabletten.
23:49Ja, und das könnte der Jurytisch sein.
23:59Dankeschön.
24:00Sehr schön.
24:02Entschuldigung, ich musste noch ein paar Sachen recherchieren.
24:04Kein Problem. Ich habe mir inzwischen Gedanken gemacht, wo und wie wir den Laufsteg aufbauen könnten.
24:09Ja, ich kann mir das hier ganz gut vorstellen.
24:11Ich auch.
24:12Herr Lüder hat mich übrigens überredet, in der Jury zu sitzen.
24:15Ach, dann laufen wir gar nicht gemeinsam über den Laufsteg?
24:18Nein.
24:19Ich hatte eben lange zugesetzt, dass auch ein Laie in der Jury sitzen soll.
24:22Und jetzt kann ich natürlich nicht kneifen.
24:24Das stimmt natürlich.
24:26Noch ein Orangensaft?
24:28Ja.
24:29Ich war heute schon mal hier.
24:31Ich habe Pastor Mertens getroffen.
24:32Ach so.
24:33Warum gucken Sie ihn dann so traurig?
24:34Darüber sollten Sie sich doch freuen.
24:36Ach, danke.
24:38Sehr gerne.
24:39Mädel, ich möchte ja nicht indiskret sein, aber warum nehmen Sie das Leben so schwer?
24:44Das habe ich mich auch schon gefragt.
24:46Wenn ihr ein katholischer Pfarrer wäre, dann würde ich das verstehen.
24:48Aber so.
24:50Es ist ein öffentliches Amt.
24:51Doch die evangelische Gemeinde hat Erwartungen an ihren Pastor.
24:54Und das Freunde.
24:56Haben Sie etwa Angst, dem Ganzen nicht gerecht zu werden?
24:59Ich bin doch noch nicht mal in der Kirche.
25:00Manchmal muss man auch Mut zu etwas Ungewöhnlichem haben.
25:03Oh, Tom.
25:04Entschuldigung, ich muss mal kurz mit meinem Leben etwas besprechen.
25:07Doch, wenn das was weiß, werde ich gerne.
25:09Ja, sehr gerne.
25:11Rika.
25:13Sag mal, du betreust doch die Finanzen der Gemeinde, oder?
25:18Das ist richtig, ja.
25:19Und kannst du mir vielleicht auch sagen, warum die alte Volksschule nicht saniert wird?
25:22Der Kirche fehlt schlicht das Geld.
25:24Ja, aber so ein traditionsreiches Gebäude, das kann man doch nicht einfach verfallen lassen.
25:29Man hat ja versucht, Einkäufer zu finden.
25:30Leider vergeblich.
25:31Und jetzt?
25:32Und das Haus wird abgerissen.
25:53Das war fantastisch.
25:54Ich wusste gar nicht, wie sehr mir das Reiten gefehlt hat.
25:57Danke, dass du mich überredet hast.
25:59Das ist eine Leidenschaft, die einen nie loslässt.
26:01Auch wenn wir die Temperaturen in Arizona besser gefahren haben.
26:04Ja, wir haben auch bessere Sonnenuntergänge.
26:08Und habe ich da beschlossen, dass ich ein Pferd bin?
26:11Ja, wir sind nach Andalusien gefahren und nach einem Züchterrausschrotz erhalten.
26:14Ja, dieser unglaubliche Angeber, der die besten Pferde der Welt hatte.
26:19Hey, du erinnerst dich?
26:22Mit dir kommt Stück für Stück mein Leben zurück.
26:25Freimt sich sogar.
26:26Na los, lass uns die Pferde absatteln und irgendwo was Warmes trinken.
26:32Ich erfriere gleich.
26:33Es geht nicht, ich bin mit Merle verabredet.
26:37Ja, natürlich.
26:38Wir hatten ja schon den ganzen Tag.
26:40Und ich habe ihn sehr genossen.
26:43Danke.
26:43Ich auch.
26:49Wo willst du hin?
26:51Ich sattel in der Box ab.
26:53Hier draußen ist es mir zu kalt.
26:58Ich wollte morgen früh ins Museum.
27:00Alte Meister.
27:02Hast du Lust mitzukommen?
27:04Gern.
27:05Na ja, dann bis morgen.
27:13Lass mal.
27:18Willst du jetzt die ganze Firma auf den Kopf stellen?
27:20Das war doch sicher nicht der letzte Erinnerungsvorschlag.
27:23Das hängt von dir ab.
27:25Wenn du mir so lange gebrauchst für alle Entscheidungen.
27:28Vielleicht solltest du mich einfach ganz langsam ranführen bei einem kleinen Afterwork-Cocktail.
27:32So spontan?
27:33Wir wollen noch nicht in blinden Aktionismus verfallen.
27:36Ja, bitte.
27:38Hallo, hallo.
27:41Glaubt ihr was?
27:42Was machst du denn hier?
27:43Können wir reden?
27:45Ja, bitte.
27:47Worüber?
27:49Es ist ein bisschen kompliziert.
27:52Es geht um Sönke und...
27:54Und?
27:57Ich weiß nicht, was ich machen soll.
27:59Ach.
28:00Weil Sönke für deine Erziehungsmethoden nicht mehr empfänglich ist.
28:03Entschuldige bitte deinen Sohn, der ist erwachsen.
28:04Er muss selber wissen, was er tut.
28:06Du hast deine Pflicht als Mutter vollkommen erfüllt.
28:08Das ist es nicht.
28:10Es betrifft mehr uns beide.
28:11Ach, Claudia.
28:12Das haben wir doch schon alles besprochen.
28:14Und zwar mehr als einmal.
28:15Jan, bitte.
28:16Komm, irgendwann muss auch mal Schluss sein.
28:19Für mich ist unsere Ehe abgeschlossen.
28:20Und zwar endgültig.
28:23Gut.
28:25Dann werde ich die Sache halt alleine klären.
28:27So, wie ich es immer getan habe.
28:41Ich streiche den Posten echt nur ungern.
28:43Ohne Einschränkungen geht es eben nicht.
28:45Jedenfalls nicht, wenn Sie einen ausgeglichenen Haushaltsplan haben wollen.
28:49Aber sehen Sie es positiv.
28:50Wenigstens kriegen Sie mehr städtische Zuschüsse für Ihre Kindergärten und für Ihr Resozialisierungsprojekt.
28:56Wie läuft es eigentlich mit Ihnen und Robin?
28:57Wenn ich ihn frage, dann höre ich immer nur, oh, ganz okay.
28:59Ich mag den Jungen.
29:04Ich glaube, so langsam kriegen wir einen ganz guten Draht zueinander.
29:07Schön.
29:09Mir gelingt das irgendwie nicht.
29:11Ich denke, er sieht in Ihnen zu sehr die Institution.
29:15Wenn Sie verstehen, was ich meine.
29:17Und vielleicht bespricht man sowas wie Liebeskummer auch nicht unbedingt gerne mit einem Pastor.
29:20Also, als wenn wir da nicht mitreden könnten.
29:24Ja, hat er welchen? Also, ich meine, Liebeskummer?
29:28Er wirkte etwas verstört heute.
29:29Ich dachte erst, das hat was mit dem Hotel zu tun.
29:31Aber dann haben wir Ariane getroffen und die wirkte ziemlich sauer.
29:35Stimmt nicht ohne Grund.
29:37Vielleicht macht er irgendwann den Mund auf.
29:39Ich wollte ihn nicht drängen.
29:40Ich finde, Sie machen das echt gut mit dem Jungen.
29:43Hinter dieser coolen und harten Fassade steckt ein sehr sensibler und verletzter junger Mann.
29:50Ja, ich werde Sie dann informieren, wenn der Kirchenrat was zu dem Budgetplan gesagt hat.
29:56Gutes Gelingen.
29:57Danke.
29:59Tschüss.
29:59Wiedersehen.
30:09Warum muss das mit der Liebe so kompliziert sein?
30:13Mal im Ernst, ich kann nicht schlafen.
30:14Ich habe keinen Appetit.
30:15Ich kann mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren.
30:20Was hast du dir dabei gedacht?
30:28Trotzdem, vielen Dank fürs Zuhören.
30:35Na, kommst du voran?
30:38Im Prinzip schon.
30:40Du müsstest mal einen Tag 48 Stunden haben.
30:42Du bist ja noch gar nicht umgezogen.
30:46Na, hopp, hopp.
30:47Ich will nicht zu spät zu den Flickenschitz kommen.
30:51Naomi, hör zu.
30:52Ich kann nicht mitkommen.
30:53Ich bin heute im Hotel zu nichts gekommen.
30:55Na, na.
30:56Du schieb das nicht auf Kolja, ne?
30:57Während der Arbeitszeit sollst du sowieso nicht lernen.
31:00Es tut mir leid.
31:00Das kannst du mal schön vergessen.
31:02Das ist wichtiger.
31:05Wichtiger als gute Freunde?
31:08Herr Albers, hilf mir.
31:10Ich bin sicher, Frau Lichtnagen hat recht.
31:12Gönn dir mal eine Pause.
31:16Ich bin sicher, du bist artig und gehst mit, ne?
31:21Jetzt bin ich sowieso raus.
31:22Willst du das etwa anlassen?
31:26Ja.
31:27Du hast doch dieses schöne dunkelblaue Hemd.
31:30Sag mal, habe ich was verpasst oder sind wir jetzt doch ein paar?
31:33Das war nur ein wohlgemeinter Rat.
31:36Natürlich.
31:37Ja.
31:39Mann, du siehst einfach nur so gut aus in dem blauen Hemd.
31:42Was hast du gesagt?
31:44Nichts.
31:49Viel besser.
31:52Ah, ein Glück, dass wir Sie treffen.
32:03Wir waren gerade auf dem Wege zu Ihnen.
32:05Ach ja?
32:05Ja.
32:05Herr Lüder und ich, wir sind nämlich empört.
32:08Sie wollen die alte Volksschule hier abreißen lassen.
32:10Geben Sie ihm eine Chance.
32:12Ich habe von Torben, also von Herrn Lichtenhagen, habe ich gehört,
32:16dass Sie die alte Volksschule abreißen lassen wollen.
32:17Stimmt denn das?
32:19Leider ja.
32:20Der Gemeinde fehlen die Mittel für eine Sanierung.
32:22Das kann doch nicht sein.
32:23Bei so vielen Mitgliedern.
32:25Ich weiß, der Verdacht hält sich hartnäckig, aber es ist einfach nicht genug, um allen Erwartungen
32:29gerecht zu werden.
32:30Aber das ist doch ein Traditionshaus.
32:32Ach, Herr Pastor, das können Sie doch nicht machen.
32:35Ich habe mich mal schlau gemacht.
32:36Das Haus gehörte früher der Hanse.
32:38Ich weiß.
32:39Und es ist erst mit der Reformation in den Kirchenbesitz übergegangen.
32:41Ja, aber es ist doch ein wichtiger Teil unserer Stadtgeschichte.
32:44Ja, und von den persönlichen Erinnerungen ganz zu schweißen.
32:47Das müssen Sie mir nicht sagen, aber es hat sich leider kein Käufer gefunden, der bereit
32:50war, eine knappe Million für die Sanierung auszugeben.
32:52Ach so, viel?
32:53Ja.
32:54Das Gutachten beläuft sich auf ca. 750.000 Euro.
32:57Besonders, wenn man weiß, dass das noch viel teurer werden kann.
33:00Was machen wir denn jetzt?
33:02Ja, vielleicht...
33:04Fördermittel.
33:04Ja, Fördermittel beantragen.
33:06Das wäre doch...
33:07Ich fürchte, nur dafür ist es bereits zu spät.
33:10So leid es mir tut, aber der Abrisstermin steht bereits und das Gebäude wird dann wenige
33:13Wochen abgerissen.
33:15Da kann man gar nichts machen.
33:17Mir sind da die Hände gebunden.
33:20So, die Dame.
33:23Dankeschön.
33:23Er kann, wenn Sie dann den Arm noch auf den Rücken legen, dann ist es perfekt.
33:27Siehst du, gut, dass du mitgekommen bist, du lernst hier auch was.
33:32Ach, Herr Eckert, das Hemd steht Ihnen wunderbar.
33:36Alles klar bei dir?
33:38Ja, ich freue mich, dass wir mal wieder Zeit für uns und unsere Freunde haben.
33:41Schöner als Hochzeitsreise.
33:44Benita hat sich im Übrigen wieder an einige Sachen erinnert.
33:46Oh, das freut mich.
33:47Ja, wir waren draußen bei den Stellen und...
33:49Du bring das doch bitte, Mick und Vera.
33:51Danke.
33:51Du möchtest nicht drüber.
33:52Nein.
33:54Ich wollte dich nur daran teilhaben.
33:55Du bist lieb, aber es ist nicht nötig.
33:58So, dann sind soweit alle versorgt.
34:01Danke.
34:01Ja.
34:02In zehn Minuten kann es losgehen.
34:03Übrigens ist Gunter heute für den Hauptgang zuständig.
34:06Ah.
34:09So.
34:09Herr Lägersche, wenn Sie jetzt noch den habe ich.
34:11Hast du noch jemanden eingeladen?
34:15Ja, dann.
34:16Also.
34:17Prost.
34:17Schön, dass ihr da seid.
34:19Danke.
34:20Prost.
34:24Guten Abend.
34:25Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass ihr Gäste habt.
34:29Die hast du bei mir im Auto vergessen.
34:30Danke.
34:31Dann will ich nicht länger stören.
34:33Einen schönen Abend noch.
34:34Danke Ihnen auch.
34:35Tschüss.
34:35Was gibt's denn?
34:39Oh, erst eine kleine Pasta und dann Oso Bucco.
34:41A la Milanese.
34:43Den habe ich immer geliebt.
34:44Naja.
34:49Ja.
34:50Warum bleibst du nicht einfach hier zum Essen?
34:51Komm rein.
34:52Ach doch, doch.
34:53Ich denke.
34:55Warte.
34:56Komm.
34:56Letztlich.
35:04Ich hole dir deinen schnellere Anteller.
35:06Bitte.
35:08Ähm.
35:09Lass.
35:09Ich mach das schon.
35:11Benita hätte sicher gerne was zu trinken.
35:18Ja.
35:19Schön, dass Sie da sind.
35:19Herzlich willkommen.
35:20Danke sehr.
35:23Bitte sehr.
35:24Und Ihr Konzept.
35:25Das ist knallhart.
35:26und ich soll das einfach so mal zwischen Tür und Angel entscheiden.
35:29Aber.
35:31Ich muss dir eins gestehen.
35:33Ich bin noch nie so gern ins Büro gegangen wie zur Zeit.
35:38Hallo.
35:39Sönke.
35:40Schwächelst du?
35:41Gar keine Spitzfindigkeiten über die emotionale Unzulänglichkeit deines Vaters?
35:44Vielleicht bin ich viel zu sehr mit meiner eigenen beschäftigt.
35:47Ach.
35:48Gibt's denn da neue Entwicklungen in der Sache, Julia Jansen?
35:53Wir beide leiden still hinter der vereinbarten Demarkationslinie.
35:55Beruf steht über Liebe.
35:58Das ist bei uns wohl genetisch.
35:59Aber das sind noch zwei völlig verschiedene Situationen.
36:02Ich kann dir nur eins sagen.
36:03Wenn es diese geschäftliche Konkurrenz zwischen mir und Vera nicht gegeben hätte,
36:06dann wären wir schon längst ein Paar.
36:07Aber du kannst auf eine Filiale verzichten.
36:09Ich kann nicht mal eben die Branche wechseln.
36:11So lange Julia nicht damit klarkommt, immer unter ständiger Beobachtung zu stehen.
36:14Ja, und du keine heimliche Beziehung führen willst.
36:17Aber irgendwann kommt's sowieso raus.
36:19Und dann sieht's aus, als wenn ich mich für meine Liebe schämen würde.
36:22Okay.
36:23Okay, bei dir ist alles noch viel komplizierter als bei mir.
36:26Können wir jetzt trotzdem essen?
36:28Danke.
36:28Bitte.
36:28Ich hab schon gewählt.
36:29Ah.
36:30Ah, so Boko.
36:31Na, war.
36:40Herr Dichtenhagen ist nicht da.
36:41Entschuldigung.
36:42Ich wollte gerne mit Ihnen reden.
36:45Darf ich vielleicht reinkommen?
36:46Ich wollte versuchen, einige Sachen zu erklären.
37:04Nicht um mich rauszureden.
37:07Nur damit Sie einiges ein bisschen besser verstehen.
37:11Glauben Sie, ich lass dann Ihren Lieblingssohn in Ruhe?
37:13Ich würde Sönke gerne aus dieser Diskussion raushalten.
37:17Hier geht es nur um Sie und mich.
37:32Ich war damals mit Sönke allein.
37:35Meine Ehe mit seinem Vater war gescheitert.
37:39Ich habe versucht, Sönke und mich mit meinen Übersetzungen über Wasser zu halten.
37:43Du brauchst Texte, Bedienungsanleitungen.
37:47Und dann war ich plötzlich wieder schwanger.
37:55Ich finde es trotzdem sehr mutig, dass Sie sich mit dem Laden selbstständig gemacht haben.
38:00Mut allein reicht nicht.
38:01Ja, so ist das eben.
38:02Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.
38:05Aber die Hauptsache ist doch, man wagt etwas.
38:07Nicht wahr, Birdie?
38:10Also ich bin für kalkuliertes Risiko.
38:13Ach, wir Deutschen.
38:14Ihr wollt immer Sicherheit, wo es keine gibt.
38:17Na und was ist Ihr Tipp für uns?
38:19Ja, die Dinge auszuprobieren.
38:21So wie Gunter heute.
38:24Wenn wir einfach nicht ausgeritten, würde er immer noch denken, er hätte einen Reittrauma.
38:29Wie, du bist geritten?
38:30Ja, das war fantastisch.
38:32Die ganze Angst, der Unfall, das war, das war einfach vergessen.
38:36Ach, wie schön für dich.
38:37Ja, und erst einmal auf dem Pferd konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen.
38:40Ja, und wer hat mich die ganze Zeit angestachelt?
38:42Und wer wollte unbedingt über den Baumstamm springen?
38:46Hast du nicht gesagt, Reiten, Ja, springen, nein?
38:48Ja, entschuldige, es war ein winzig kleines Hindernis.
38:50Also nicht mal Knie hoch.
38:51Ja, aber trotzdem hat er sich gefreut, als hätte er einen Steilsprung gemeistert.
38:55Ich war mit einem Kind schon überfordert.
39:02Ich dachte, ich bin keine gute Mutter.
39:04Und mein Vater?
39:09Von One Night Stand.
39:10Urlaub.
39:11Das heißt, er weiß nicht mal, dass ich existiere.
39:13Er wollte nichts mit der Sache zu tun haben.
39:16Das bin ich also für dich?
39:17Nein, nein, das tut mir leid, das war unglücklich formuliert.
39:22Das machst du nochmal beruflich?
39:25Und?
39:29Sehe ich ihm ähnlich?
39:33Ich kann mich kaum an ihn erinnern.
39:38Macht ja nichts.
39:39Ist ja auch nicht wichtig, ne?
39:41Ich kann verstehen, dass du wütend bist und dass du nach Schuldigen suchst.
39:55Deswegen hast du auch meine Übersetzung gelöscht, oder?
40:01Das war's doch du.
40:04Ich will dir keine Vorwürfe machen.
40:05Ich würde es nur gerne wissen.
40:09Also du glaubst jetzt nur, weil wir gerade so nett miteinander plauschen,
40:12ist es dann fair, wenn ich dir stecke, dass ich den Prepender auf deinen Rechner gezogen habe.
40:15Prepender?
40:17Der Virus.
40:20Ups.
40:20Ist ja auch egal.
40:24Dann weißt du eben, dass ich's war.
40:27Schon gut, du musst das nicht erklären.
40:29Ich verstehe das.
40:30Ich habe dich weggegeben, weil ich dachte, bei einer Adoptivfamilie geht es dir besser als bei mir.
40:41Tja.
40:42Dumm, nur wenn das dann schief geht.
40:44Ich weiß.
40:45Dein Adoptivvater ist gestorben.
40:47Naja, aber die neue Pflegefamilie, die hat mich dann aufgenommen, um mit mir Geld zu verdienen.
40:52Ist ja auch nett.
40:54Aber das Heim hat's gecheckt.
40:56Der Rest ist dann ja Geschichte, nicht?
41:03Robin, ich wollte nie, dass es dir schlecht geht.
41:07Das musst du mir bitte, bitte glauben.
41:12Das war ganz bezaubernd.
41:14Danke, dass ich so spontan bleiben durfte.
41:17Die Stärksten halten es aus.
41:18Danke.
41:18Du warst perfekt.
41:20Alles gut.
41:21Tschüss.
41:22Ja.
41:22Danke.
41:23Gehen Sie gut nach Hause.
41:29Ich finde, das war ein gelungener Abend.
41:31Bist du so ignorant oder tust du nur so?
41:34Bist du sauer, weil Benita da war?
41:36Überhaupt nicht.
41:38Ich finde es toll, dass wir die wenige Zeit, die wir miteinander haben, mit deiner totgeglaubten Ex-Frau verbringen.
41:43Ich habe dich angesehen, du hast genickt und ich dachte, du bist einverstanden.
41:45Weil ich dachte, du bringst sie zum Auto oder zur Tür oder was?
41:48Entschuldige, ich dachte wirklich, es wäre in Ordnung für dich, dass sie bleibt.
41:52Merde, dann haben wir uns gründlich missverstanden.
41:55Vielleicht ist das ja alles mit uns ein einziges gründliches Missverständnis.
42:00Das sind so plötzliche...
42:03Ich verstehe das nicht.
42:05Schön, dann sind wir schon zwei.
42:08Du wolltest doch, dass ich Zeit mit Benita verbringe.
42:10Um eure Ehe aufzuarbeiten, aber doch nicht zum fröhlichen Ausritt.
42:14Ja, dann sag mir doch, wie ich meine Ehe aufarbeiten soll und dann richte ich mich danach.
42:16Und dann bitte, das ist doch lächerlich.
42:18Ja, allerdings, Merde, du hast keinen Grund, eifersüchtig zu sein.
42:23Ich habe Augen im Kopf und ich kenne dich.
42:26Gib's doch zu, du bist gerade dabei, dich...
42:28...dich wieder in Benita zu verlieben.
42:30Sie sagten, es geht nochmal um das baufällige Gebäude in der Lünaturstraße?
42:39Ja.
42:40Erika, ich verstehe ja, dass du an dem Haus hängst, aber die Gelder sind längst anderweitig verplant.
42:46Gut.
42:47Meine Herren, ihr habt mir sehr geholfen.
42:50Dann werde ich eben andere Quellen ausfindlich machen müssen.
42:53Aber sie müssen mir glauben.
42:55Ich will mich nicht zwischen die beiden drängen.
42:57Die beiden sind meine Freunde.
42:58Ich mache mir Sorgen um sie.
43:01Sie denken, dass ich das Glück der Beide zerstören will?
43:06Gibt es irgendetwas...
43:08...irgendetwas, was ich tun kann, um es wieder gut zu machen?
43:11Ein Anfang wäre zuzugeben, dass du meine Mutter bist.
43:16Verstehe schon.