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  • 6/20/2025
Rote Rosen Folge 1439
,Rote Rosen Folge 1440
,Rote Rosen Folge 1438
,Rote Rosen Folge
Transcript
00:00Das Rahmenprogramm steht noch nicht.
00:02Mick!
00:04Ich bin sicher, ihr macht das hervorragend.
00:09Haben Sie das Foto an die Zeitung weitergegeben? Ja oder nein?
00:13Hier, könnt ihr gerne nachschauen.
00:18Was?
00:20Ich übernehme deinen Laden, aber du bleibst natürlich.
00:23Als Geschäftsführerin.
00:30Ich bin sicher, ihr macht das Foto an die Zeitung.
01:00Ich bin sicher, ihr macht das Foto an die Zeitung.
01:08Geschäftsführerin in meinem eigenen Laden?
01:10Das ist die einzige Lösung, die mir noch einfällt.
01:13Aha.
01:14Überleg doch mal.
01:16Du füllst mit deinem tollen Produkt, mit deinem persönlichen Service eine Marktlücke aus.
01:21Genau in dieser Lücke ist kein Platz für zwei.
01:25Vera, bitte, ich versuche irgendwie einen Kompromiss zu finden.
01:28Nein, du versuchst mich zu überzeugen, aufzugeben. Das ist was anderes.
01:32Du hast so viele Filialen in Deutschland. Warum unbedingt in Lüneburg? Warum unbedingt meinem Laden gegenüber?
01:38Meine Filiale ist eröffnet. Es ist die erste Filiale hier in Norddeutschland.
01:42Ich habe da eine ganze Menge investiert und ich will, dass sich das Geschäft rechnet.
01:45Ja, auf meine Kosten.
01:46Bitte, wir würden doch beide davon profitieren.
01:49Du behältst deinen Laden und ich kann expandieren.
01:52Vera, hey, hey.
01:55Wenn das mit uns eine Perspektive haben soll, dann ist das der einzige Weg.
01:59Als Geschäftsführerin wäre ich deine Angestellte.
02:03Wie soll das privat laufen?
02:04Denk doch noch mal drüber nach.
02:06Frag Frau van Loon, die hat kaufmännische Erfahrungen.
02:08Hallo, guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?
02:10Ich würde ja das Wildkräuterbrot empfehlen. Das ist ganz köstlich, deliziös.
02:15Gibt's auch nur hier bei Frau Christensen.
02:18Schönen Tag noch.
02:19Danke.
02:21Was denn, Herr Pastor? Wollen Sie nicht nachgucken?
02:26Ich vertraue dir.
02:29Sicher? Dem Ex-Knacki?
02:31Wenn du sagst, du hast das Foto nicht gemacht, dann ist das so.
02:34Dann muss ich nicht nachschauen.
02:36Keine Ahnung, ob ich Ihnen das jetzt glauben soll.
02:40Es tut mir leid. Das wollte ich nicht.
02:50Das ist schon okay.
02:52Es liegt ja auf der Hand, Robin zu verdächtigen.
02:54Aber genau das ist der Grund, warum es ihm so schwer fällt, wieder Fuß zu fassen.
02:57Robin hat ja recht.
02:58Jemand mit seiner Vergangenheit wird immer als erster beschuldigt.
03:01Egal, was passiert ist.
03:02Papa.
03:12Papa.
03:13Die Operation ist gefährlich.
03:15Britta, ich muss diesen Tremor in den Griff bekommen.
03:17Ich kann und ich will damit nicht leben.
03:19Und dieser Hirnschrittmacher ist die einzige Chance, ihn loszuwerden.
03:22Ich verstehe ja, dass es dir schwer fällt, die Chirurgie aufzugeben.
03:25Aber bitte versuch es dir doch wenigstens mal vorzustellen.
03:27Du könntest am OP-Tisch keine Leben mehr retten.
03:30Aber die nächste Generation muss doch sowieso irgendwann übernehmen.
03:34Da die Chirurgie ist mein Leben.
03:35Papa, du bist 68.
03:38Andere gehen mit 60 in Rente.
03:40Und irgendwann ist doch auch mal die Familie dran.
03:41Sonst ist Lilly groß, ohne dass du was davon mitbekommen hast.
03:44Ja, aber ich besuche euch doch.
03:46Wann denn? Alle fünf Jahre wie bisher?
03:48Du hast meine Hochzeit verpasst und die Geburt von unserer Tochter.
03:51Ich wollte ja kommen, aber es kam jedes Mal irgendeine wichtige OP dazwischen.
03:55Ja, genau. Und so würdest du bleiben, wenn du weiter als Chirurg arbeitest.
03:59Stattdessen könntest du Lilly an der Organpuppe zeigen, wo der Blinddarm sitzt.
04:03So, wie du es mit mir auch gemacht hast.
04:04Ja, das könnte ich.
04:07Wenn die Operation schiefläuft und du im schlimmsten Fall im Rollstuhl landest, Papa.
04:11Keine Operation ist ohne Risiko.
04:14Aber dieser Eingriff muss nicht sein.
04:16Du kannst sehr gut mit dem Tremor leben.
04:18Mutter, ich kann dir nichts versprechen.
04:24Es geht um zu viel.
04:35Robins Reaktion hat ja wohl deutlich gezeigt, dass er mit dem Foto nichts zu tun hat.
04:39Weil er angeboten hat, sein Handy zu checken?
04:42Also, nicht, dass ich das jetzt glauben will, aber vielleicht hat er auch einfach nur hochgepokert oder das Foto vorher gelöscht.
04:47Ja, aber er wird seinen Platz im Resizialisierungsprojekt auch nicht riskieren, nur um ihr eins auszuwischen.
04:53Im Grunde sind wir auch selbst schuld.
04:56Wenn wir uns nicht geküsst hätten, dann gäbe es dieses Foto gar nicht erst.
05:01Übrigens werde ich nicht zur Trauung erscheinen.
05:04Nicht, dass sich irgendein Schmierfing wieder was ausdenkt.
05:07Geliebte des Pastors, entweiht Gottes Haus oder sowas.
05:09So eine Schlagzeile kann ich jetzt nicht gebrauchen. Und du auch nicht.
05:16Ja, vielleicht ist es besser, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
05:20Ich will die Hochzeit auch nicht damit belasten.
05:22Wie sieht es eigentlich von Seiten der Kirche aus?
05:27Musst du jetzt mit einem Disziplinarverfahren rechnen?
05:29Nee, Konsequenzen müsste ich selber ziehen.
05:34Landessuperantinand Lühmann hat mir geraten, darüber nachzudenken,
05:36ob ich den Aufgaben als Pastor hier noch gewachsen bin.
05:39Das steht ja wohl außer Frage.
05:40Für mich nicht.
05:42Ich bin als Pastor auf das Vertrauen der Gemeinde angewiesen.
05:44Und wenn ich das nicht nach...
05:44Die Magdalene-Gemeinde kann sich keinen besseren Pastor als dich wünschen.
05:50Und daran endet auch dieses Foto nichts.
06:07Ah, da seid ihr ja.
06:09Also, ich brauche kreative Vorschläge für das Rahmenprogramm der Hochzeit.
06:12Also, wer hat eigentlich gedacht...
06:14Also, Torben kennt einen super Detail.
06:16Wir dachten, wir machen eine Karaoke-Show.
06:18Nur im großen Ballsaal.
06:19Da kann dann jeder selbst entscheiden, ob er mitmachen will.
06:21Und außerdem haben wir ein Lüneburger Tango-Paar
06:23für eine kleine Show-Einlage angefragt.
06:25Ich habe die bei einer Veranstaltung der Anwaltskammer Hannover gesehen.
06:28Sehr beeindruckend.
06:28Das kommt bestimmt gut an.
06:30Ihr beide seid ja wieder ein Herz und eine Seele.
06:32Wir waren äußerst produktiv.
06:34Und eine Brautentführung steht natürlich auch auf dem Zettel.
06:37Brautklau? Macht man heute sowas noch?
06:39Also, so wie ich Herrn Flickenschick kenne, glaube ich nicht,
06:41dass er besonders begeistert ist,
06:42wenn er Frau von Lohn an seiner Hochzeit hinterherjagen darf.
06:45Ja, das stimmt. Ich bin mir nicht sicher, ob das...
06:46Wie ich Merle kenne, hat sie sicher einen Heidenspaß.
06:50Ja, einen Heidenspaß.
06:52Ich sehe Herrn Flickenschick schon durch Lüneburg irren und die Braut suchen.
06:54Wir verstecken Sie natürlich hier im Hotel.
06:56Ja, natürlich.
06:57In der Kühlkrank haben wir nämlich eins.
06:58Ach, Mick.
06:59Wir machen irgendwo Party.
07:01Ja, deshalb haben wir auch so viele Gäste eingeladen,
07:03damit die Braut dann alleine feiert.
07:04Das dauert nicht den ganzen Abend.
07:06Außerdem, Merle liebt Überraschungen.
07:08Und du solltest dich schon ein bisschen in die Bedürfnisse der Hauptperson auch einfühlen.
07:11Apropos Hauptperson, ist der Flickenschild nicht auch zufällig eine...
07:13Schon zur Stelle.
07:16Was gibt's?
07:17Äh, alles bestens.
07:17Wir planen nur noch gerade die letzten, ähm, Details für die Feier.
07:21So wird alles klar?
07:22Alles bestens.
07:24Das ist ja alles bestens.
07:26Aber im Übrigen, ich habe in meinem Büro noch eine Kiste mit kleinen Willkommensgeschenken für die Gäste.
07:30Könnten Sie bitte auf die Zimmer verteilen?
07:31Äh, natürlich. Frau Lichtenhagen kümmert sich da gerne drum.
07:34Danke.
07:35Ja.
07:37Frau Lichtenhagen kümmert sich sicher gerne darum.
07:40Du hilfst mir gefälligst dabei.
07:43Also, und was die Brautentführung angeht, ja?
07:45Na, zu knicken.
07:47Also, nur weil du zu spätig bist, dann schläfst du dich ja nicht anders machen.
07:54Angestellte in meinem eigenen Laden.
07:58Feliküre, Maniküre, Gesichtsbehandlung.
08:01Warum kostet Schönheit eigentlich so viel?
08:03Weil auf dieser Welt nichts umsonst ist.
08:07Gab's Ärger oder warum putzt du so wild?
08:09Er ist und bleibt ein Mistkerl.
08:12Bietet mir großzügig einen Posten als Geschäftsführerin in meinem eigenen Laden an, den er schlucken will.
08:17Jan.
08:18Ja, natürlich, Jan.
08:19Er behauptet, es wäre ein Vorteil für uns beide, dass ich nicht pleite gehen würde, weil der Preiskampf endlich zu Ende wäre.
08:27Da ist was dran.
08:28Ja, und dann wäre der Weg für uns beide frei.
08:31Auch da ist was dran.
08:33Steckt ihr unter einer Decke?
08:34Vera, das Angebot ist doch gar nicht so uninteressant. Sowohl wirtschaftlich als auch privat.
08:39Mein Laden. In seiner Kette. Das will ich nicht akzeptieren.
08:44Wieso denn nicht? Du kümmerst dich um Ein- und Verkauf und er sich um die Zahlen.
08:48Tagsüber ist er mein Chef. Und nachts liegt er in meinem Bett.
08:51Du wirst doch nicht die Erste.
08:53Ich will eine Beziehung auf Augenhöhe.
08:55Na, Moment mal. Da gibt's doch bestimmt noch Verhandlungsspielraum.
08:58Du musst ja einfach günstige Konditionen aushandeln. Mitspracherecht, ein gutes Gehalt und so weiter.
09:02Das wird er nicht zulassen.
09:04Sei doch nicht so stur.
09:05Mach eine Liste mit deinen Forderungen und wenn er die eben nicht akzeptiert, dann kannst du immer noch Nein sagen.
09:17Jutta, Anus, ich freue mich, dass ihr kommen konntet. Herzlich willkommen.
09:20Wir denken noch so oft an eure Hochzeit. Hoffentlich wird unsere Feier morgen genauso schön.
09:24Natürlich.
09:27Was hast du gegen Fächer?
09:28Fächer? Wer braucht den Fächer?
09:29Ach, es wird den ganzen Abend getanzt und irgendwann läuft das Make-up.
09:32Das ist schon mal ganz angenehm, wenn man sich ein bisschen erfrischen kann, ohne gleich auf die Toilette zu wenden.
09:35Okay.
09:37Das heißt, wir legen im Ballsaal Fächer auf die Tische?
09:39Ja, du hast gewonnen.
09:41Ich kann mich eben in die Wünsche der Gäste hineinversetzen.
09:43Natürlich.
09:44Eine Katastrophe. Statt 100 Flaschen Deköer wurden nur 13 geliefert.
09:47Ah, super. Dann kriegt jeder Gast einen Schluck Champagner und dann gehen alle wieder nach Hause.
09:52Hervorragende Idee.
09:53Was ist denn passiert?
09:54Der Lieferant hat einen Engpass, sagt er.
09:57Okay, ich setze das Problem auf die Liste.
09:58Die Hochzeit ist morgen.
10:00Jetzt machen Sie sich keine Sorgen, Herr Albers. Wir finden eine Lösung.
10:03Okay, von mir aus.
10:04Also, wir sehen uns dann später.
10:10Allgemeiner Aufenthalt.
10:11Ja, vielen Dank.
10:11Unsere Weddingplaner, na? Alles im Griff?
10:13Ach, ist die Blumendekoration aus der Gärtnerei schon angekommen?
10:16Deine Tante hat gezaubert. Die Gedeckte sind wirklich ein Traum.
10:19Das habe ich gesagt. Auf Röschen ist einfach Verlass.
10:21Herr Flickenschädt, wollen Sie die Gäste morgen persönlich begrüßen?
10:24Also, wenn ich noch länger hier rumstehe, werde ich morgen bekommen, das Ja-Wort rausbringen.
10:27Mein Rücken rebelliert.
10:28Oh, oder nichts wie weg. Übernehmt ihr dann?
10:31Klar, fahrt nach Hause. Hut euch aus.
10:33Peter, wir haben erst noch einen Termin mit Pastor Mertens.
10:36Ich wähle auf mein Sofa.
10:37Weiß die Ziene zusammen. Du heiratest morgen. Danach hast du noch genug Zeit fürs Sofa.
10:41Das Teusor mit ihr verbrichst du in den Kartoffeln.
10:43Oh, legt sich nur eins da an.
10:48An die Arbeit.
10:49Ja.
10:58So werden die Schuhe zur Hochzeit nicht mehr fertig.
11:07Schon so spät?
11:09Robin.
11:11Man kann doch nicht alle Leute abschreiben, nur weil man eine schlechte Kindheit hatte.
11:14Hast du mit ihm gesprochen?
11:15Ich habe ihm eine SMS geschrieben. Er hat nicht mal geantwortet.
11:20Wer zu mir passt und wer nicht, entscheide immer noch ich.
11:22Das werde ich ihm auch sagen.
11:24Denn man tut.
11:27Hallo.
11:27Guten Tag.
11:29Ich wollte nur nachfragen, ob ich die Brautschuhe für meine Nichte schon mitnehmen kann.
11:33Die sind noch nicht fertig.
11:35Aber machen Sie sich keine Sorgen. Bis morgen schaffe ich das.
11:37Und dann bringe ich sie persönlich vorbei.
11:38Das ist sehr schade. Ich muss nämlich noch die Blumen für die Kirche...
11:42So eine Hochzeit macht viel Arbeit, oder?
11:44Da sagen Sie was.
11:46Trotzdem, Zeit für einen Kaffee?
11:50Überredet.
11:50Gut.
11:51Einen Moment habe ich.
11:52Dann setzen Sie sich bitte dort.
11:53Ja, danke.
11:53Ich habe nämlich auch gerade die Gestecke im Hotel abgeliefert.
12:01Wunderbar.
12:02Ariane, ohne Ihre Gesundheitsschuhe, da wäre ich bei der vielen Lauferei schon am Ende.
12:07Die sind wirklich Gold wert.
12:09Mit dem Chor sind Sie morgen hoffentlich genauso zufrieden.
12:11Dass Sie alle extra dieses Volkslied einstudieren.
12:15Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich bin.
12:17Herr Atomien liefst du nicht.
12:20Das ist das beste Hochzeitsgeschenk, was?
12:22Ich hoffe, nur Merle sieht das genauso.
12:24Ach, Sie haben doch gesagt, sie mochte das Lied schon seit ihrer Kindheit.
12:27Ja, aber das ist schon eine Weile her.
12:28Und ehrlich gesagt, ist das Lied ja etwas altertümlich.
12:32Was Peppiges.
12:33Würde ihr vielleicht besser gefallen.
12:34Tja, wer weiß...
12:35Pepp?
12:35Oh...
12:36Ja.
12:38Das lässt sich machen.
12:39Ja, bitte.
12:46Hey, das ist Jascha.
12:47Hallo.
12:49Ich habe gerade ein paar Werbeflyer für meinen Lieferservice in einem Laden verteilt.
12:54Ach, du lieferst jetzt auch ins Haus?
12:55Dann musst du unbedingt Champagner in dein Sortiment nehmen.
12:59Es gibt nämlich was zu feiern mit meiner Lebensabschnittsgefährtin.
13:03Ach ja, eine geschäftliche Allianz?
13:05Ja.
13:06Da müssten wir aber erst ein paar Eckdaten klären.
13:09Das habe ich mir schon gedacht, dass du nicht einfach so Ja und Amen zu allem sagen würdest.
13:17Also wenn du meinen Laden übernimmst, bin ich als Geschäftsführerin deine Angestellte?
13:23Tja, ich nehme an, das ist so, ja?
13:27Und ich müsste jede Entscheidung mit dir vorher absprechen?
13:30Ja, formell gesehen vielleicht, aber ich will natürlich, dass du deinen Laden eigenständig weiter betreiben kannst.
13:37Mhm, das sagst du jetzt.
13:39Wie, vertraust du mir nicht?
13:41Du erwartest doch nicht von mir im Ernst, dass ich etwas unterschreibe, ohne das Kleingedruckte zu lesen.
13:47Gut, äh...
13:48Sollen wir in die Details gehen?
13:49Ja.
13:50Entschuldigung.
13:50Kein Problem.
13:53Ich möchte ein Mitspracherecht.
13:55Ja, wieso nicht?
13:57Ich meine, du hast ein Näschen für Marketing und Sortiment, wieso sollte ich das nicht nutzen?
14:00Mhm.
14:01Was würde ich dafür bekommen?
14:03Tja, was ist da angemessen?
14:05Ähm, 3500 Euro im Monat, brutto?
14:10Mhm.
14:10Nicht schlecht für die Geschäftsführerin eines kleinen Bioladens.
14:14Ja, finde ich auch.
14:15Äh, sollen wir gleich den Vertrag aufsetzen?
14:17Ich habe schon gewusst, dass wir uns schnell einig werden.
14:19Eine kleine Frage noch.
14:20Ja.
14:21Was ist mit meinem Konzept?
14:24Was soll damit sein?
14:26Ich habe es entwickelt.
14:30Planst du es, auf deine Filialen zu übertragen?
14:33Ja, schon zum Teil, sicherlich, wieso nicht?
14:36Es war meine Idee und du machst Geld damit.
14:38Ja, entschuldige bitte, aber du bekommst ein sehr angemessenes Gehalt dafür.
14:41Danke, ich verzichte.
14:43Äh, was heißt das?
14:44Ich lasse mich nicht von dir über den Tisch ziehen.
14:59Glaubst du, ich habe meinen Vater zu sehr bedrängt?
15:01Nein, du hast doch Klartext gesprochen.
15:03Vielleicht verdrängt er ja die Risiken einer Gehirnoperation.
15:05Wir kaufen nix.
15:11Ja, komm mal, Kerzkex.
15:12Hau rein.
15:13Hey, Britta.
15:14Hallo.
15:15Na, guck mal, wer da kommt.
15:16Hallo.
15:18Und, wie geht's dir?
15:19Gut.
15:20Topfit für meine Verhandlungen in Hamburg.
15:22Was sind für Verhandlungen?
15:23Ja, Lars verkauft auf Winterinvest.
15:24Ja, und in zwei Stunden geht's los.
15:26Ich habe dir doch gesagt, dass du die noch ein bisschen schonen sollst.
15:28Es geht mir gut.
15:30Wirklich.
15:31Ich wollte Ben das hier nur vorbei haben.
15:32Ach, die Quartalszahlen von Berger und Winter.
15:34Sehr gut.
15:34Genau.
15:34Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann...
15:36Nenne ich mich vertrauensvoll an meinen Partner, Lars Winter.
15:38Exakt.
15:39Und jetzt...
15:40Viel Glück in Hamburg.
15:41Danke.
15:42Tschüss, viel Glück.
15:43Oh, da rein spaziert.
15:44Hallo.
15:45Hier geht's ja zu, weil vom Barhof.
15:46Ja.
15:46Komm rein.
15:47Hallo.
15:49Oh.
15:50Hallo.
15:50Hey, Lilly.
15:52Na du?
15:53Ja, dann geh ich mal nach oben, ne?
15:55Soll ich.
15:57Bist du mir böse, Papa, wegen vorhin?
15:59Ach nein, ich weiß doch, dass du dich nur um mich sorgst.
16:02Ich hab ja auch Respekt vor den Risiken dieses Eingriffs.
16:06Dann lässt du die Operation?
16:08Nein, aber ich treff mich gleich mit Professor Rode.
16:10Mit unserem Neurichirurgen.
16:12Ja, mit dem spreche ich alles nochmal durch.
16:14Und ich habe einen Termin an der Uniklinik in Hamburg gemacht.
16:17Britta, ich verspreche dir, ich wäge Risiko und nutze nochmal genau,
16:20gegeneinander ab, bevor ich mich entscheide.
16:23Danke, Papa.
16:23Ich will doch noch lange was von meiner Enkelin haben.
16:26Oh, du kleine, süße Lillymaus.
16:29Ja, du, hey.
16:30Du bist eine Süße.
16:32Du bist so süß.
16:34Ja, ganz die Mama.
16:36Das kann man wohl sagen.
16:38Hey, hey, hey, okay.
16:50Du bist so süß.
17:20Na?
17:24Musst du eigentlich immer alles filmen, Mama?
17:34Es ist im Hinterland, 25. Geburtstag.
17:37Jetzt lass mir doch den Spaß.
17:39Lächeln.
17:41Aber ich will nicht noch leben.
17:42Happy birthday to you.
17:48Danke.
17:50Mein Joghurt.
17:52Hat hier jetzt was Kleines für meinen Großen?
17:54Lass mich raten.
17:55Einen Kompass, den werde ich immer wieder zurückführen.
17:57Nicht ganz.
17:59Einschlüssel für deinen neuen Wagen, damit du mal schnell nach Hamburg düsen kannst, sonst sehe ich dich dann auch nicht mehr.
18:03Du bist verrückt. Dankeschön.
18:06Ja, du bist nun mein einziger Sohn.
18:08Der muss das schon sein.
18:10Ja.
18:12Der Bruder hat hier schon lange gehabt.
18:15Ja, du weißt ja.
18:17Hat nicht sollen sein.
18:20Aber dafür habe ich seitdem mein Ein und Alle...
18:25So, und jetzt Kerze ausblasen und das Fitschen.
18:29Okay.
18:35Was willst du hier?
18:37Ich entscheide selber, wer zu mir passt und wer nicht.
18:40Lass mich in Ruhe.
18:42Ich lass mich nicht rumkommandieren.
18:44Wieso willst du nichts mehr mit mir zu tun haben?
18:46Sag mal, checkst du es nicht?
18:47Ich habe ein komplett anderes Leben als du.
18:49Na und?
18:52Stehst du auf Knastis wie mich, ja?
18:53Ja?
18:54Sex and Crime?
18:55Findest du das geil?
18:56Mach dich das an, oder was?
18:57Hör auf.
18:58Was denn?
18:59Vier Wochen und dann bist du weg.
19:00So wie die ganzen anderen Tussen.
19:01Ich bin nicht so wie die anderen.
19:03Nee.
19:04Du denkst, du bist was Besonderes.
19:05Das bist du nicht.
19:06Du bist ein kleines naives Mäuschen, sonst nichts.
19:07Herr Merz, ich bin wirklich dankbar, dass der Chor bei der Hochzeit von meiner Nichte singt.
19:22Ja, selbstverständlich.
19:23Eine Trauung ist doch Teil des Gemeindelebens.
19:24Und viele Grüße von Ariane Christiansen, sie kommt etwas später.
19:29Natürlich ist auch mir das indiskrete Foto im Heideecho nicht entgangen.
19:46Aber ich für meinen Teil, ich finde, Sie als Pastor haben auch ein Recht auf eine Privatsphäre.
19:51eine Privatsphäre, wie jeder andere Mensch auch. Das ist sehr lieb von Ihnen, Frau Rose. Ja, ich bin mir
19:58natürlich trotz der warmen Worte von Frau Rose bewusst, dass für mich als Pastor andere moralische
20:01Maßstäbe gelten als für andere. Und deswegen habe ich Verständnis, wenn Sie mir nicht alle die
20:06gleiche Toleranz entgegenbringen. Aber ich hoffe dennoch, dass ich Ihr Vertrauen so schnell wie
20:11möglich wiedergewinnen kann. Denn ohne das sehe ich ziemlich alt aus. Aber jetzt geht es nicht um mich,
20:16jetzt geht es um die Hochzeit. Und Sie wissen ja, solange wir noch keinen neuen Kantor haben,
20:20müssen Sie leider mit mir vorliegen. So, dann fangen wir an.
20:25Okay. Darf ich stören? Herr Lüder, kommen Sie rein.
20:35Hannes, was wird das? Sie haben sich doch mehr Pepp für das Hochzeitslied Ihrer Nichte gewünscht.
20:41Ja, da dachte ich, ich bring mal ein bisschen Schwung in die Gesellschaft hier rein.
20:50Ich weiß zwar nicht, was Sie vorhaben, aber ein bisschen gute Stimmung kann uns sicher nicht schaden.
20:55Oh ja. Na dann, äh...
21:04Ja?
21:05Meine Liebe, habe ich meine Brillen wieder mal bei Ihnen vergessen. Ich muss mir jetzt
21:09endlich so eine Kette anschaffen. Bitte, Frau Janssen.
21:24Frau Janssen. Ja, also Sie sind ja so fleißig. Hm, ich koche einen Topf für meine Kunden und erweitere mein Angebot.
21:43Ach. Suppe im Einweckglas. Sehr gut. Wird besonders von Berufstätigen sehr gefragt werden.
21:50Und von Leuten, die keine Lust zum Kochen haben, so wie ich. Also bitte, ich bin schon Ihr erster Kunde, ja?
21:56Ach, schön. Hallo. Guten Abend, Herr Mertels. Hallo.
22:00Die Konkurrenz schläft nicht, hm? Wünsch Ihnen noch einen schönen Abend.
22:05Genau. Konkurrenz schläft nicht. Ich wollte dich mit dem Angebot doch nicht über den Tisch ziehen. Es ging nur ganz am Rande um dein Konzept.
22:13Das weiß ich. Du hast ja auch recht. Auf Dauer wird es für zwei Bio-Läden zu eng. Und meine Qualitätsprodukte haben gegen deine Preise überhaupt keine Chance.
22:22Das sage ich ja auch die ganze Zeit. Deshalb auch mit dem Angebot. Ja, aber das kann ich leider nicht annehmen, wie du weißt. Aber ich habe einen Gegenvorschlag.
22:32Ach, du hast ja einen Gegenvorschlag. Na, da bin ich aber gespannt. Du steigst bei mir ein.
22:41Ich bin jetzt schon nervös. Und was ist, wenn ich morgen kein Wort herausbringe?
22:45Du musst doch nur Ja sagen. Ich bin mir ganz sicher, dass du das schaffst.
22:49Bevor wir den Ablauf besprechen, hätte ich noch ein Anliegen. Es gab um meine Person gerade einigen Wirbel.
22:57Sie meinen das Foto von sich und Jule im Heide-Echo.
23:00Ich kann den Ärger der Gemeinde verstehen. Und ich könnte es noch mehr verstehen, wenn Sie sich lieber von einem anderen Pastor trauen lassen möchten.
23:07Das kommt ja wohl gar nicht in Frage.
23:09Es ist mir vollkommen klar, dass Sie sich als Vertreter der evangelischen Kirche in einem Konflikt befinden.
23:14Aber ich schließe mich davon und ganz der Meinung meiner Frau, meiner Verlobten an.
23:19Jeder macht Fehler. Besonders in der Liebe.
23:22Wenn Sie wüssten, wie oft ich schon gesellschaftlich ins Fettnäpfchen getreten bin.
23:27Aber sind es nicht die Fehler, an denen wir wachsen?
23:30Das ist eine sehr christliche Einstellung von Ihnen. Vielen Dank.
23:34Wir freuen uns darauf, von Ihnen getraut zu werden. Und ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Gemeinde nach wie vor hinter Ihnen steht.
23:40Das hoffe ich sehr. Entschuldigung. Guten Tag, Herr Flickenschild. Alles Gute für die Hochzeit morgen.
23:47Ja, danke, Herr Tietje.
23:49Danke.
23:50Ich wollte nur kurz die Meldebestätigung vorbeidringen. Und unser Treffen, holen wir das nachher nach?
23:56Das können wir im Anschluss an dieses Gespräch machen. Du kannst gerne hier warten, während ich mit Herrn Flickenschild und Frau von Lohn die Ceremonie in der Kirche bespreche.
24:03Ja, schön.
24:05Freude?
24:06Gerne.
24:08Dann bitte nach Ihnen.
24:12Tschüss, Herr Tietje.
24:13Tschüss.
24:26Alexei.
24:27Ja, genau.
24:28Pass mal auf, du bist mir noch einem Gefallen schuldig, weißt du noch?
24:29Ja.
24:30Wie war das Problem?
24:32Die haben Augen gemacht, als ich Ihnen meine Version für der Dumme in Löwsten bist vorgeschlagen habe.
24:36Und Pastor Mertens?
24:37Der war begeistert und äh...
24:38...und äh...
24:39...und äh...
24:40...und äh...
24:41...und äh...
24:43...und äh...
24:44...und äh...
24:45...und äh...
24:46...und äh...
24:47...und äh...
24:48...und äh...
24:49...und äh...
24:50...und äh...
24:51...und äh...
24:52...und äh...
24:53...und äh...
24:54...und äh...
24:55...und äh...
24:56...Frau Rose auch, die kann sich kein besseres Geschenk für ihre Nichte vorstellen.
25:10Ich war bei Robin in der Garten...
25:12...in der Gartenstraße.
25:14Aha.
25:16Hast du mit ihm gesprochen?
25:18Er denkt doch echt, ich steh nur auf ihn, weil er im Knast war.
25:21Naja...
25:23Er ist halt ein harter Kerl.
25:25Frech und selbstbewusste.
25:28Viele finden das spannend.
25:30Diese ganze coole Getur ist doch nur Show.
25:33Ich will wissen...
25:34...was dahinter steckt, wie er wirklich ist.
25:36Hast du ihm das gesagt?
25:37Er hört mir gar nicht zu.
25:39Aha.
25:40Ja, Robin will sich nicht in die Karten gucken lassen, was?
25:43Aber warum? Was hat er denn zu verbergen?
25:46Angst.
25:47Angst, verletzt zu werden.
25:49Und deswegen haut er um sich und ich krieg's ab.
25:52Also, am besten du...
25:54...machst jetzt hier deine Arbeit weiter.
26:00Wie gefällt er dir denn?
26:03Ungewöhnlich.
26:04Aber sehr elegant.
26:07Aber sehr elegant.
26:20Endlich Ruhe.
26:22Mein Onkel Rüth hat leider abgesagt.
26:24Die Heizung in seinem Hotel ist ausgefallen.
26:27Das ist aber ärgerlich.
26:29Und ausgerechnet im Winter.
26:31Zeit ins Bett zu gehen?
26:33Für mich schon.
26:34Schläfst du auf der Couch?
26:35Hatten wir Streit?
26:36Nein, aber ich dachte, es wäre Brauch, dass das Hochzeitspaar vor der Hochzeit getrennt schläft.
26:40Sonst bringt das Unglück.
26:41Das ist doch ein Brauch von Anne irgendwann, um sicherzustellen, dass die Braut nicht als...
26:45...jungfrau?
26:46...in die Ehe eingeht.
26:47Und dieser Zug ist leider abgefahren.
26:49Das heißt, es spricht also nichts dagegen, dass wir uns beide Richtung Schlafzimmer begeben?
26:52Nein.
26:55Wer auch immer es ist, der ist für morgen ausgeladen.
27:00Frau Jansen, kommen Sie doch rein.
27:02Wie gut, dass Sie noch wach sind.
27:04Ich habe eine Überraschung für Sie.
27:06Es ist nicht ein bisschen früh?
27:11Ein bisschen mehr Begeisterung könnte man schon erwarten, wenn man extra aus Afrika anreist.
27:16Thomas, alter Biologe!
27:20Bin ich froh, dich nach deinem Reitunfall wieder auf den Beinen zu sehen.
27:24Ja, das habe ich meiner zukünftigen zu verdanken.
27:27Und seiner Physiotherapeutin.
27:29Ja. Das heißt also, die Hochzeitsgesellschaft ist zusammen, dann...
27:32...dass du uns feiern?
27:33Ja!
27:35Ja!
27:38Also tut mir leid, ich kapiere das immer noch nicht.
27:40Was soll ich davon haben, wenn ich bei dir einsteige?
27:42Meine Produkte sind die besseren.
27:45Und mit dem Gewinn von meinem Laden kannst du den Verlust von deinem Laden ausgleichen.
27:51Okay, also wenn ich zu 100% bei dir einsteigen kann, gut, dann bin ich dabei.
27:55Lächerlich. 25.
27:5625? Das ist ein Viertel. Ich gebe mich doch nicht mit Peanuts ab. Also 51% ist das Mindeste.
28:02Und damit du entscheidest, was ich verkaufe? Vergiss es!
28:05Aber entschuldige, das ist doch prima. Ich meine, wenn du dein Sortiment an meins angleichst, dann sparen wir eine Menge beim Einkaufen.
28:10Also wenn schon, dann musst du dein Sortiment an meins angleichen.
28:12Was, inklusive deiner Marmeladen und deiner Brote und deiner Eintöpfe?
28:17Pfoten weg von meinen Eigenkreationen.
28:20Also, so geht das nicht. David diktiert die Regeln und Goliath soll sich danach richten? Ja, wo sind wir denn?
28:25Ja, du wirst schon schlucken müssen, wenn du mit mir Geschäfte machen willst.
28:29Tut mir leid, aber eine stille Teilhaberschaft, das ist bei mir nicht drin.
28:33Was anderes ist bei mir auch nicht drin.
28:35Frau Christiansen, darf ich Sie daran erinnern, dass ich Sie in den Bankrott treiben kann?
28:38Herr Mertens, Sie stehen dann vor emotionalem Bankrott, weil Sie mich dann verlieren. Wollen Sie das?
28:45Emotionaler Bankrott, ich krieg die Krise.
28:57Schneider!
28:59Ach nee! Gibt's doch nicht. Einfach kein Glück beim Skat.
29:02Mann, das ist langweilig, wenn du immer gewinnst. Lass mal was anderes spielen. Doppelkopf zum Beispiel.
29:05Ja, genau. Kenn ich nicht.
29:08Bring ich dir bei.
29:09Ja, vielleicht komm ich bald auf dein Angebot zurück.
29:12Äh, du sag mal, wie siehst du eigentlich aus mit deinen beruflichen Plänen?
29:17Ja, ich werde wieder einsteigen bei Berger und Winter. Ja, und wann? Es kommt ein bisschen auf meine Mädels hier an.
29:21Wollt ihr noch Erdnüsse?
29:22Ja, gerne. Ist gut fürs Hirn.
29:23Was hat denn eigentlich Professor Rohde gesagt? Wie schätzt er das mit der Operation ein?
29:36Hm.
29:39Er hat bestätigt.
29:42Trotz aller Erfolge kann es unangenehme Nebenwirkungen geben.
29:48Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, Depressionen.
29:52Vielleicht sollte ich meine Krankheit einfach akzeptieren und meinen Beruf wirklich an Lage legen.
29:58Also, ich würde mich sehr freuen, wenn du dich so entscheidest.
30:02Und du kannst doch trotzdem weiter arbeiten, Papa.
30:04Guck mal, du wolltest deine Lehrtätigkeit sowieso ausdehnen.
30:07Ja, sicher gibt es einiges, was ich an die jüngere Generation weitergeben möchte.
30:11Wir können doch ein Fachbuch schreiben.
30:14Oder du gehst in die Forschung.
30:16Ach, nee, Gelder auftreiben, verwalten.
30:18Na, da bin ich im Hörsaal besser aufgehoben.
30:21Hat nicht die Uni Marburg neulich mal bei dir nachgefragt?
30:25Stimmt.
30:26Die könnte ich einfach mal wieder anrufen.
30:30Jetzt gib mal.
30:32Na, weiter geht's.
30:34Ich gewinne doch sowieso.
30:36Ja, diesmal auf keinen Fall.
30:38Und die Fischvorkommen? Gibt es schon erste Erfolge?
30:40Ja, die Bestände haben sich tatsächlich erholt.
30:41Das liegt vor allem daran, dass die Fangschiffe das Horn von Afrika im Norden wegen der Piraten meiden.
30:47Wirklich? Also es ist unglaublich, dass das auch noch Vorteile bringt.
30:51Ja, es gibt wieder Speerfisch, Barracudas, Schnepper.
30:54Ist schon außergewöhnlich, wenn so ein ganzer Schwarm unter dem Boot vorbeigleitet.
30:58Ja, dann gibt's keine Probleme wegen der Piraten?
31:01Bisher nicht. Lediglich mit einem korrupten Hafenmeister.
31:05Wir müssen den bestechen, damit wir im Hafen anlegen können.
31:07Kann man den nicht aus dem Verkehr ziehen?
31:09Die Polizei vor Ort ist genauso korrupt.
31:12Ist schon vorgekommen, dass der Treibstoff knapp wurde, weil uns dieser Kerl nicht im Hafen anlegen hat lassen.
31:17Ja. Und was ist, wenn euch der Treibstoff auf offener See ausgeht?
31:21Ja, dann wird's brenzlig, Mama.
31:23Also oft müssen wir tatsächlich den Strom abschalten, damit wir Diesel für die Generatoren sparen.
31:29Kann man nicht mehr mehr sein Handy aufladen.
31:30Ach, deshalb war es so schwer zu erreichen.
31:33Ja, und als du mich endlich erreicht hast, wusste ich wirklich nicht, ob ich rechtzeitig in den Hafen komme.
31:37Ich musste Schmiergeld zahlen, damit ich den Flieger nicht verpasste.
31:41Das klingt ja abenteuerlich.
31:42Tja.
31:43Um dein Trauzeuge zu sein, wage ich jedes Abenteuer.
31:48Besser zwei Trauzeugen als keinen.
31:51Ach, du hast in der Zwischenzeit jemand anderen gefragt.
31:55Torben Lichtenhagen.
31:57Naja, ich hab dir ja selbst dazu geraten.
32:00Es war wirklich nicht abzusehen, ob ich es schaffe.
32:02Du wirst mein Trauzeuge, Thomas.
32:05Es ist nur die Frage, wie ich das Torben beibringe.
32:09Naja, also.
32:11Prost.
32:13Ja.
32:27Und?
32:29Wie sehe ich aus?
32:30Umwerfend.
32:33Mhm.
32:34Vor allem die Socken.
32:35Naja, die Schuhe bringt ja deine Tochter gleich.
32:37Und sonst?
32:39Schlicht.
32:41Schlicht, aber sehr elegant.
32:43Zu schlicht?
32:44Nein.
32:45Hast du vielleicht ein paar Ohrringe aus Kristall oder so?
32:48Warte mal.
32:49Ja.
32:50Ich glaube, ich hab da was Rotes.
32:51Warte mal.
32:53Wie hältst du?
32:54Was hältst du von denen?
32:55Perfekt.
32:56Also, wenn's mit deinem Laden mal nicht mehr klappt,
32:57dann kannst du bei mir als Styleberaterin anfangen.
33:00Mhm.
33:01Könnte bald soweit sein.
33:02Das heißt, deine Verhandlungen mit Jan sind gescheitert?
33:05Mir ist im letzten Moment klargeworden,
33:06dass er mein ganzes Ladenkonzept klauen will.
33:09Ja, schon ein Fuchs.
33:11Mit meinen Ideen will er Geld machen.
33:13Und was hast du jetzt vor?
33:16Ich hab ihm einen Gegenvorschlag gemacht.
33:18Bio Mertens kauft sich jetzt bei mir ein.
33:21Du holst dir den Feind ins Boot, damit er dir nichts mehr anhaben kann?
33:24Mhm.
33:26Und das Konzept behalte ich.
33:29Der Fuchs und die Füchsin.
33:32Wie viel Prozent hast du ihm angeboten?
33:3425, aber es war ihm zu wenig.
33:36Entschuldige bitte, 25 Prozent?
33:38Als stiller Teilhaber?
33:39Das wär mir auch zu wenig.
33:41Ja, meinetwegen kann er mehr haben.
33:42Aber er will eine Mitspracherechnung, das geht ja gar nicht.
33:45Dann mach ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann.
33:48Biet ihm den kleinen Finger und lass ihm glauben, es wäre die ganze Hand.
33:51Mhm.
33:52Mhm.
33:53Mhm.
33:54Mhm.
34:25Ich würde es aber auch eine willkommene Abwechslung nennen.
34:26Siehst du?
34:27Sogar mein Bruder hat's gecheckt.
34:28Du hast einfach keine Ahnung, was Frauen wollen.
34:30Bisher hat sich noch keine beschwert.
34:32Ariad?
34:33Herr Jensen!
34:34Ah!
34:35Zurück aus Afrika?
34:36So schnell!
34:37Ja.
34:38Ich kann doch die Hochzeit meines besten Freundes nicht verpassen.
34:40Ah, ähm, apropos.
34:41Sie als bester Freund.
34:42Was sagen Sie denn zu einer Brautentführung?
34:45Also ehrlich gesagt, als Freund und Trauzeuge würde ich eher abraten.
34:49Sie sind der Trauzeuge?
34:51Zeuge von Herrn Flickenschild?
34:53Ja.
34:54Oh.
34:55Hat Ihnen Kunter noch nicht abgesagt?
34:57Gibt's.
34:58Und?
34:59Wie läuft die Maus?
35:00Ja.
35:01Sie macht ganz, ganz süße Geräusche.
35:02Hört mal.
35:03Tja, schwer zu sagen, wenn ich mehr verliebt bin.
35:04In deine Tochter oder in meine.
35:05Doch, egal.
35:06So, dann bringen wir Lilly in die Krippe und danach mach ich die Wäsche.
35:08Äh, aber du hast Wäsche machen, ne?
35:09Ja, ich mach sie trotzdem.
35:10Mach du doch mal deine Abrechnungen von Berger und Winter und ich mach die Wäsche.
35:11Und ich seh mal zu, dass ich meinen Zug nach Lübeck kriege.
35:12Ja.
35:13Ich finde die Entscheidung ganz toll, Papa.
35:14Weiß Mama eigentlich, dass du zum Kongress nach Lübeck kommst?
35:15Äh, meine Lore liebt Überraschungen.
35:16Ich treff sie dann im Hotel und dann bringe ich sie auf den neuesten Stand.
35:17Ja.
35:18Überraschung.
35:19Mama!
35:20Mama!
35:21Mama!
35:22Mama!
35:23Mama!
35:24Mama!
35:25Mama!
35:26Mama!
35:27Mama!
35:28Mama!
35:29Mama!
35:30Mama!
35:31Mama!
35:32Mama!
35:33Mama!
35:34Mama!
35:35Mama!
35:36Mama!
35:37Mama!
35:38Mama!
35:39Mama!
35:40Mama!
35:41Mama!
35:42Mama!
35:43Schliegermama!
35:44Da staunt ihr, was?
35:45Hallo, Liebling.
35:46Was machst denn du jetzt hier?
35:48Na, dein Vater wird in drei Tagen operiert.
35:51Da lass ich ihn doch nicht allein.
35:53Ich hab den Termin abgesagt.
35:56Was heißt das?
35:58Das heißt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich den Angriff wirklich machen lassen will.
36:04Aber natürlich lässt du dich operieren. Nur so kriegst du den Tremor in den Griff.
36:08Wie willst du denn wieder arbeiten?
36:10Vielleicht gibt es doch ein Leben außerhalb des Operationssaals.
36:15Was meinst du damit?
36:17Du bist für den Hirnschrittmacher?
36:19Ja, selbstverständlich.
36:20Du etwa nicht?
36:22Wo ist meine kleine Lilly?
36:24Die ist grad eingeschlafen.
36:26Ich zeig's dir.
36:27Aber leise.
36:28Wenn ich diese Geburtsurkunde nicht finde...
36:45Ja!
36:48Ah, mein Trauerzeuge!
36:49Oh nein!
36:54Tom!
36:56Ach, du weißt es schon.
36:58Ach so, ja, ja, Herr Jansen war so freundlich, mich zu informieren.
37:01Ja, du, ich wollte nicht vorgreifen, aber es hat sich zufällig so ergeben.
37:04Ja, ich hab den ganzen Vormittag versucht, dich zu erreichen, aber ich hab dich leider nicht an die Strippe gekriegt.
37:08Sind Sie sicher, dass Sie es bei einem Trauzeugen belassen wollen?
37:12Wieso, kann man denn zwei?
37:13Ja, im Standesamt nicht, aber in der Kirche wäre das kein Problem.
37:16Ja, dann hätte ich zwei und Merde nur Vera.
37:20Nein.
37:21Nein, nein, lass mal, ich lasse Herrn Jansen gerne den Vortritt.
37:24Außerdem seid ihr ja schon viel länger, Freunde.
37:27Danke für dein Verständnis.
37:28Andererseits müsst ihr natürlich jetzt auf meine großartige Rede verzichten.
37:32Ach, die können Sie gerne an mich weiterreichen, ich hab noch nichts vorbereitet.
37:35Überhaupt nicht.
37:36Ja.
37:37Allerdings, wenn ich diese Geburtsurkunde nicht finde, dann findet auch die Hochzeit nicht statt.
37:42Habt ihr gestillt?
37:43Ja.
37:44Dürft ihr mal ganz kurz?
37:51Das würde ich nur ohne Sie machen.
37:58Komm wie die Nacht, komm wie die Nacht, seht wo du weißt.
38:11Dankeschön, Sie waren fantastisch.
38:13Danke, dass Sie heute die Kohleitung übernommen haben, dann kann ich mich in Ruhe um die Trauung kümmern.
38:16Ja, mir bringt Spaß.
38:18Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll. Merle wird begeistert sein. Danke, danke, danke.
38:21Ich denke, die gesamte Hochzeitsgesellschaft wird sich freuen.
38:23Ja.
38:24Kommt, wir machen in der Kirche weiter. Generalprobe.
38:26Oh, ihr seid schon fertig?
38:29Ja, ja, wir machen in der Kirche weiter.
38:32Ja, ich komm gleich nach.
38:38Ich hoffe, ich komm mit der Gospelversion klar.
38:40Ja, natürlich.
38:41Melodie und Text sind doch gleichbleibend, nur der Rhythmus hat sich geändert.
38:44Kein Problem für Sie.
38:46Oh.
38:47Ich muss, ich muss zu Merle.
38:50Äh, Sie können ja auch gleich über die Brautschuhe.
38:53Alles klar?
38:54Äh, wir sind nur ein bisschen schwindelig. Ich hab die ganze Nacht durchgearbeitet.
38:56Ach, dann trinken Sie doch einen Schluck Wasser, bitte.
38:58Oh Mann.
38:59Ich sag's dir, die neue Küchenhilfe hat mein Hemd mit Soße bekleckert.
39:01Mh, du Arme.
39:02Hast du nichts besseres zu tun?
39:03Naja, da ich schon alles erledigt habe, kann ich ihn jetzt für die Feier hübsch machen.
39:05Und ich überlege gerade, wo ich die Braut verstecke.
39:06Du gibst nicht auf, ha?
39:07Naja, wenn ich ihn mal schaue, kann ich ihn mal schaue.
39:08Oh Mann, ich sag's dir, die neue Küchenhilfe hat mein Hemd mit Soße bekleckert.
39:21Mh, du Arme.
39:22Hast du nichts besseres zu tun?
39:25Naja, da ich schon alles erledigt habe, kann ich ihn jetzt für die Feier hübsch machen.
39:29Und ich überlege gerade, wo ich die Braut verstecke.
39:32Du gibst nicht auf, ha?
39:34Naja, wenn ich jemandem eine Freude machen kann, dann tue ich's.
39:37Äh, Champagner ist in der Kühlung?
39:39Hm, hallo.
39:44Champagner, du wolltest dich um die Lieblingsmarke von Frau von Lohn kümmern.
39:48Das wolltest du doch machen.
39:50Moment mal, du hattest gesagt, dass wir den Lieferanten anrufen.
39:53Tja, schon, aber das heißt nicht, dass ich das alleine mache.
39:56Ich meine, wir heißt wir, damit bist du genau so meine...
39:58Hausmarke.
39:59Was?
40:01Mehr fällt dir dazu nicht ein, Mick.
40:04Zeig mal ein bisschen Einsatz, hm?
40:06Anstatt immer nur zu quatschen.
40:07Tu mal was Überraschendes...
40:08Überrascht genug?
40:14Jetzt bin ich mir ins Auge gekommen.
40:27Zeig mal.
40:29Alles gut.
40:31Ach, du bist wunderschön.
40:32Ach, ich bin so nervös.
40:34Wieso eigentlich?
40:35Ich bin doch diejenige, die heute heiratet.
40:38Ja, aber davor habe ich noch die Verhandlung mit Jan.
40:40Vera, mach dir keine Sorgen, wir haben deine neue Strategie besprochen und du bist bestens gewappnet.
40:44Na, seid ihr soweit?
40:48Ach, Mann, das sieht so wunderschön aus.
40:53Danke.
40:54So, der Chauffeur ist da, seid ihr bereit zur Abfahrt?
40:57Ach, das ist so lieb, dass Sie uns abholen, aber leider sind meine Schuhe noch nicht da.
41:01Ach Gott, wo habe ich bloß meinen Kopf?
41:02Ich habe eben Ariane gesehen, sie hatte bestimmt die Schuhe dabei.
41:05Ach, die kommt bestimmt gleich.
41:06Röschen, weißt du, was wir machen?
41:07Na?
41:08Wir bereiten schon mal den Umtrunk vor für nach der Trauung.
41:10Komm.
41:11Ja, das ist gut.
41:20Du siehst bezaubernd aus.
41:22Danke.
41:23Ich freue mich schon auf die Hochzeit mit dir.
41:26Also, ich meine, auf die von deiner Freundin natürlich.
41:30Hm.
41:31Wenn wir die in Ruhe genießen wollen, müssen wir vorher die Verhandlungen noch abschließen.
41:38Jetzt noch?
41:40Na gut, dann mach mir ein neues Angebot.
41:4230 Prozent und ein eingeschränktes Mitspracherecht.
41:4540 Prozent.
41:46Einverstanden.
41:47Und das Kleingedruckte klären wir später.
41:54Ah, sieht ja schon mal ganz ordentlich aus hier.
41:56Können Sie mit in die Kirche?
41:58Hm, ich muss die Schuhe erst zur Frau von Lohnen bringen.
42:00Danke fürs Aufräumen, Robin.
42:02Danke.
42:03Ist alles okay?
42:04Hm, ja, ja, ja, ist alles gut.
42:06Ich muss nach der Trauung noch ein bisschen schlafen.
42:08Na gut, dann bis gleich.
42:09Hey, hey, hey, hey, setz dich ein bisschen.
42:19Setz dich ein bisschen.
42:20Setz dich ein bisschen.
42:22Was, was ist los mit mir?
42:24Keine Angst.
42:25Keine Angst.
42:26Es geht wieder vorbei.
42:27Alles gut.
42:28Alles gut.
42:31Ich pass auf dich auf.
42:32Solange du schläfst.
42:33Ja, versprochen.
42:36Hey.
42:37Hey.
42:44Die Kautropfen, die waren nicht für dich, die waren für Mertens.
42:48Er ist an einem schuld, an einem ganzen Scheißleben.
42:53Ich hasse ihn, ich mache ihn fertig, bis er am Boden ist.
42:58Hartmut, vertraust du mir denn nicht mehr?
43:01Mit Vertrauen hat das doch überhaupt nichts zu tun.
43:03Aber wir haben doch immer alle Entscheidungen zusammengetroffen.
43:06Aber hier geht es um einen Eingriff, der mein Leben massiv verändern kann.
43:10Ja, und du wirst wieder arbeiten können.
43:13Oder für immer ein Pflegefall sein, Hanne.
43:15Ich möchte wieder anfangen zu arbeiten.
43:17Ich lasse dich nie wieder mit meiner Mutter alleine.
43:20Jetzt verstehe ich es bitte nicht falsch.
43:21Es ist toll mit Lili.
43:22Natürlich sollst du deshalb nicht zu Hause sitzen, aber...
43:24Weißt du, mir fehlt mein Job einfach so sehr.