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November 1992, Mölln. Der erste rassistische Anschlag im wiedervereinten Deutschland wird in der schleswig-holsteinischen Stadt verübt und fordert die Leben von drei Türkinnen. Einer der Überlebenden ist Ibrahim Arslan, der über 30 Jahre später plötzlich auf Die Möllner Briefe stößt: einen ganzen Berg zuvor unbekannter Solidaritätsbekundungen.

Mehr dazu: https://www.moviepilot.de/movies/die-mollner-briefe

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Kurzfilme
Transkript
00:01Nach dem Anschlag auf unsere Familie haben Menschen uns Briefe geschrieben.
00:05Sie haben geschrieben, wir solidarisieren uns mit euch.
00:0727 Jahre lang hat die Stadt Mölln diese Briefe archiviert.
00:12Wir, die Familie, haben von der Existenz der Briefe nichts gewusst.
00:17Ich bin ein zwölfjähriges Mädchen aus Hamburg.
00:20Als eine Unbekannte wende ich mich an sie.
00:21Meine kleine unbekannte Schwester.
00:23Gott möge sie trösten.
00:24Du bist in Deutschland geboren.
00:26Du hast die Sprache des Mörders.
00:28Mit einem unsagbaren Gefühl von Trauer und Mitgefühl.
00:32Uns hat genau das gefehlt, was du gerade in der Hand hältst.
00:35Ihre Zeilen habe ich an die Betroffenen weitergeleitet.
00:38Was ja nicht gemacht wurde.
00:40Und dann steht er da und sagt, ja wir haben es versäumt.
00:42Und dann denke ich, das ist zu einfach.
00:44Die Antwort ist mir zu einfach.

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