- 3.7.2025
Endlich lernt Valentin mal wieder ein Frau kennen, die ihn wirklich begeistert: Petra Klinger, die neue Assistentin von Bürgermeisterin Gaby Müllerschön. Auch mit Petras Sohn Michael kommt Valentin hervorragend aus. Einziger Wermutstropfen der sich anbahnenden Romanze ist Rico, Petras geschiedener Mann und Vater des kleinen Michael. Rico will das Sorgerecht für seinen Sohn – und dabei ist ihm kein Mittel heilig. Zunächst beauftragt er Privatdetektiv Haberl, Petra zu beschatten und Beweise über ihren angeblich „unsittlichen“ Lebenswandel zu sammeln. Als dabei keine brauchbaren Ergebnisse zu Tage gefördert werden, entführt Rico kurzerhand seinen eigenen Sohn. Verzweifelt bittet Petra Valentin um Hilfe – und bei der Jagd auf den Entführer kommen sich die beiden bald näher … (Text: ARD)
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TVTranskript
00:00Na, dann zieh dir halt was an!
00:02Warum kannst du nicht gehen?
00:03Ich mach gerade meine sieben Tibeter!
00:05Und David?
00:06Liegt mit seiner Freundin in der Koje.
00:08Grüß Gott. Kann ich bitte meine Frau sprechen?
00:11Und wer ist Ihre Frau?
00:12Petra Klinger. Klinger mein Name.
00:15Ich suche meine Frau und meinen Sohn Michael.
00:20Maid!
00:21Wie bitte?
00:21Wir sagen Maid zu ihm. Ist wirklich ein süßer Kleiner.
00:25Ja, das ist er, ja. Kann ich jetzt meine Frau sprechen?
00:27Tut mir leid, das geht nicht. Die beiden sind in Bernis Kneipe.
00:30In einer Kneipe? Mit dem Jungen?
00:33Ja, warum denn nicht?
00:34Ja, warum eigentlich nicht?
00:36Und Sie sagen, das ist diese Kneipe von dem Bernie Ziegler, der bei uns im Verlag arbeitet.
00:40Ah, Sie sind auch bei diesem abgefuckten katholischen Blatt beschäftigt?
00:43Ja, aber nur im kaufmännischen Bereich. Also mit dem Redaktionellen habe ich nichts zu tun.
00:48Danke. Wiedersehen.
00:50Keine Ursache.
00:51Was ist denn das für ein Typ, der Petra, Ihr ehemaliger Alter?
00:54Na, ein bisschen geschäftig, ein bisschen katholisch, ein bisschen geil.
00:59Das ist ja das reinste Sodom und Gomorra.
01:04Tja, und jetzt will er das Sorgerecht neu einklagen.
01:08Der spinnt doch, das ist doch alles längst geregelt.
01:10Naja, er sagt, weil sich meine persönlichen Verhältnisse geändert haben.
01:14Dass du wieder berufstätig bist, na und? Viele Mütterarbeiten.
01:18Und nach so einer Scheidung ist das eh das Beste.
01:19Der soll doch froh sein. Muss ja nicht zu viel bezahlen.
01:24Ich komme ja schon.
01:32Hallo, Valentin.
01:34Du, hier keine Tasse. Püffelmünste.
01:36Wo kommst du? Aber komm mal mit.
01:41Hallo.
01:42Petra, erzähl ihm doch mal deine Geschichte.
01:44Vielleicht weiß er, was du zu tun hast.
01:46Ist die hast du noch frei?
01:48Ja, die Miriam ist da gesessen, aber die hat jetzt eh zu tun.
01:51Mama, krieg ich eine Marke?
01:52Ich krieg jetzt nicht, okay?
01:54Und wenn ich dir eine Marke, ist das okay?
01:56Okay.
01:56Also.
01:57Hey, hey, hey. Sie untergraben ja meine ganze mühevolle Erziehungsarbeit.
02:01Tja, das war nicht meine Absicht.
02:03Mama, kann ich die Marke halten?
02:05Okay.
02:06Aber dass man das nicht einreißt.
02:08Was hast du noch vor damit?
02:09Willst du noch ein Eis niedermachen?
02:10Nee. Sie mag draus machen.
02:14Hey.
02:17Sie wollten mir was erzählen?
02:19Naja, es geht um Folgendes.
02:21Bei meiner Scheidung hab ich das Sorgerecht für den Maike gekriegt.
02:24Und mein Mann will das jetzt anfechten, weil ich wieder arbeite.
02:26Stimmt.
02:27Als linke und rechte Hand der Bürgermeisterin.
02:29Ja.
02:30Und außerdem wohne ich im Wiesengrund in einer Wohngemeinschaft.
02:32Und da geht's natürlich auch nicht so zu, wie sich das mein Ex-Mann vorstellt.
02:40Jetzt muss ich auf diesen kleinen Spieler hier.
02:48Michael, gehst du weg von dem Zeug.
02:50Komm sofort nach mir, ja?
02:51Lass mich, lass mich, ich hab ganz viel Geld gewonnen.
02:54So weit sind wir also jetzt.
02:55Du hängst da rum und siehst zu, wie der Bub dem Glücksspiel verfällt.
02:58Ich wollte dem Buben gerade erklären, dass man das nicht tun darf.
03:01Ja, das ist ja nicht ihre Sache.
03:02Das war Sache seiner Mutter.
03:04Das hab ich geheimlich gemacht.
03:06Michael, lüg mich bitte nicht an.
03:08Na ja, jetzt kommen wir so.
03:09Jetzt halten Sie sich da raus, ja?
03:11Das ist ausschließlich eine Sache zwischen meiner früheren Frau und mir.
03:14Wie kommst denn du überhaupt daher?
03:16Ich war in eurer verkommenen WG.
03:18Und da hat man mir gesagt, dass du da bist.
03:19In dieser Kneipe.
03:20Das verbitte ich mir.
03:21Wir sind nicht irgendeine billige Pinte.
03:24Das ist ein Kulturcafé.
03:25Und es wäre sehr schön, wenn Sie sich etwas kultivierter verhalten würden.
03:29Komm, Michi, wir gehen woanders hin.
03:31Ich glaube nicht, dass Sie das Kind ohne der Zustimmung der Mutter einfach so mitnehmen dürfen.
03:35Es gibt feste Zeiten, wo Sie sich sehen dürfen.
03:37Na also, also wissen Sie was?
03:39Setzen Sie sich hin und trinken Sie mit uns was so für gescheite.
03:41Was? Ich denke doch überhaupt nicht daran.
03:44So.
03:46Na ja.
03:48Aber du, das eine sage ich dir, ja?
03:49Diese Sache wird ja nachgespielt haben, Petra.
03:58Jetzt schauen wir mal, was du gewohnt hast.
04:00Es ist zwar nicht ganz rechtmäßig dein Gewinn, aber ich werde beide Augen des Gesetzes zumachen.
04:06Hey.
04:08Du bist ein reicher Mann.
04:10Du musst mir aber eins versprechen, dass du nie wieder an den Automaten gehst.
04:13Ist das okay?
04:14Ist das wirklich verboten?
04:15Ja klar, für Kinder schon.
04:17Bist du Tatsache, Polizist?
04:19Ja, dein Freund und?
04:21Helfer.
04:22So schaut's aus.
04:23Ich bin, ich bin, ich bin, ich bin, ich bin.
04:53Moin, Moin, ja bitte, grüß Gott, das ist ganz eindeutig, das sind ganz feine Stoffe,
05:23und Fadenreste, ja jetzt, Bärscherl, jetzt bist du fällig.
05:36Bitte, nehmen Sie Platz.
05:38Danke.
05:53Ich möchte jetzt nicht gestört werden, Sie können heimgehen.
06:00Ja, wiedersehen.
06:05Und, was kann ich für Sie tun, Haberl, mein Name?
06:08Ja, ja, ich kenne Sie vom letzten Wahlkampf.
06:11Ach so, ja, das vergesse mal, lieber.
06:14Ich bin froh, dass ich mich mit vollem Einsatz meinem Berufe widmen kann.
06:19Also, was kann ich für Sie tun?
06:21Ja, die Sache ist ein bisschen deli...
06:24Bevor Sie weiterreden, muss ich Ihnen sagen,
06:29mein Tagessatz ist 750 Mark plus 150 Mark Spesen.
06:34Aha.
06:34Ja, wie gesagt, die Sache ist ein bisschen delikat.
06:40Das ist sie immer, wenn man einen Detektiv aufsucht.
06:43Also?
06:45Ja, ich möchte gerne meine frühere Frau beschatten lassen.
06:50Wir sind seit einem Jahr geschieden,
06:51und ich brauche einen detaillierten Ablauf Ihres Tages.
06:56Vor allem möchte ich genau wissen,
06:57wie sehr Sie unseren gemeinsamen Sohn vernachlässigt.
07:00So, Alterlei, ich will jetzt noch mal aufs Revier fahren.
07:06Schauen, was die Kollegen machen.
07:08Kann ich mitfahren, Valentin?
07:10Na, das geht nicht.
07:11Du bist doch noch zu klein.
07:12Und aus dem bin ich im Dienst.
07:13Und überhaupt musst du in den Kindergarten.
07:15Wir sind eh schon so spät dran.
07:16Ähm, und am Samstag?
07:18Mike.
07:19Ja, am Samstag habe ich leider auch Dienst.
07:21Und du bist am Samstag mit dem Papa verabredet.
07:23Mein Mann würde ja sofort Terror machen,
07:25wenn er den Tag nicht mit dem Mike verbringen dürfte.
07:27Ja, Sonntag vielleicht, hä?
07:30Die Katja macht am Sonntag immer ein Zwischkundatschi.
07:33Und wir zwar könnten eine Runde drehen,
07:34aber nicht mit dem Motorrad, sondern mit dem Traktor.
07:37Die Mama ist natürlich auch erstens eingeladen.
07:39Danke.
07:40Also dann, bis Sonntag.
07:44Magst du den Valentin?
07:47Für uns ist das der Herr Gruber, Mike.
07:50Aber Herr Knapp, Herr Knapp, das sind doch keine Größenordnungen.
07:54Mal eine Tafel Schokolade, mal eine Schachtel Kekse,
07:58bei denen wir gleich einen Polizeieinsatz machen.
08:02Säge von Ladendiebstähnen.
08:04Vier Tafeln Schokolade, drei Schokoladenriegel,
08:08zwei Schachteln Kekse,
08:09allerdings 35 Packer Gummibären.
08:12Herr Knapp, Herr Knapp, ich verstehe Sie ja.
08:16Jetzt verlangt er einen massiven Polizeieinsatz.
08:18Soll ich vielleicht das Sondereinsatzkommando beim LKA behandeln?
08:20Sag ich mir, ich komme heute einmal wieder vorbei.
08:23Ist gut.
08:24Herr Knapp, Herr Knapp, ich kann Ihnen die wunderbare Mitteilung machen.
08:28Ja, jetzt lassen Sie mich doch auch mal ausreden.
08:31Also, Herr Knapp, ich kann Ihnen die wunderbare Mitteilung machen,
08:34dass unser Dienststellenleiter Sie heute Nachmittag kassö.
08:40Er sagt, das war das Mindeste, was er verlangen könnte.
08:44Ruf doch mal beim Polizeipräsident an, vielleicht hat er Zeit.
08:46Dann fragt du ihn doch.
08:49Ja, ist nix.
08:52Ist nix.
08:58So, mein Junge.
09:00Jetzt raumst du den Karton weg, zerreißt ihn
09:02und steckst ihn in den Abfallcontainer.
09:04Du hast mir doch versprochen, dass ich raus zum Spielen darf.
09:07Später, mein Sohn, wenn du deine Arbeit gut gemacht hast.
09:10Aber die anderen warten doch schon auf mich.
09:13Ich bin doch der Torwart.
09:14Erst die Arbeit, ganz vergnügend.
09:17Wie oft habe ich dir das schon gesagt?
09:19Jawohl, Herr Knapp, das gefällt mir.
09:21So stelle ich mir Kindererziehung vor.
09:23Tag, Herr Klinger.
09:24Bring mal die Kartons weg.
09:26Ja, wissen Sie, wir haben ja erlebt, was passiert,
09:27wenn die Kinder tun und lassen dürfen, was sie wollen.
09:30Wenn sie zehn sind, haben die Eltern Angst vor ihnen
09:32und mit 16 wächst sich diese Angst zur Krankheit aus.
09:35Da wachsen kleine Monster heran.
09:37Kinder sind Kinder und da sollte man nicht zu streng sein.
09:40Ach, da schon, Herr, der Polizeichef von Schliersee.
09:45Solange Sie nichts verbrochen, Herr Klinger,
09:47brauchen Sie mich auch nicht zu fürchten.
09:49Ja, also dann, schönes Wochenende.
09:53Grüßen Sie mit Ihren Sohn, gell?
09:54Was?
09:56Ach so, ja, ja.
09:58Sie sind ja die neue Bekanntschaft von meiner Ex-Frau.
10:02Richtig aus.
10:04Wiedersehen.
10:05Wiedersehen, Herr Klinger.
10:07Ja, ich bin hier wegen den Ladendiebstählen
10:09und wollte mir die Fälle von Ihnen mal schildern lassen.
10:12Haben Sie denn einen Verdacht?
10:13Ja, immer wenn Kinder oder Jugendliche in größeren Gruppen da waren,
10:16dann hat danach was gefehlt.
10:18Äh, und haben Sie irgendwie eine bestimmte Person im Auge?
10:21Nein, ich wollte sich auch niemanden unruhen.
10:23Kann ich mit Ihnen mal ganz kurz reden?
10:44Wie heißt er eigentlich?
10:46Andreas.
10:47Aber meine Freunde sagen Andi.
10:49Darf ich auch zu dir Andi sagen?
10:51Von mir aus?
10:53Jetzt pass mal auf, Andi.
10:55Also so wie ich deinen Vater kenne, gell,
10:57hat er bestimmt was dagegen, dass du dich hier so einfach bedienst.
11:01Ich hab doch...
11:02Du meinst geklaut, oder?
11:04Was, Andreas?
11:06Klauen?
11:07Das ist nicht cool.
11:10Ich meine, es gibt natürlich auch Ausnahmen, gell.
11:11Also, wenn man so viel Hunger hat,
11:13dass man zum Beispiel also klauen muss,
11:15dann nennt man das Mundraub.
11:16Oder wenn man den ganzen Tag so wunderschöne Sachen sieht,
11:20aber nichts davon bekommt.
11:22Aber ich esse das doch nicht alleine auf.
11:25Hast deine Kumpels mitversorgt?
11:27Ja, sonst hätte ich ja nicht im Tor spielen dürfen.
11:31Andi,
11:32eine Freundschaft kann man sich nicht kaufen.
11:34Und wenn ich deine Kumpels so nicht aufstelle,
11:37na, wahrscheinlich bist du auch nicht so gut.
11:38Ich werd immer besser,
11:40aber ich hab ja nicht so viel Zeit zum Trainieren wie die anderen.
11:44Verhaften Sie mich jetzt!
11:45Okay, so ein Blödsinn.
11:47Du gehst jetzt zum Trainieren und ich rede mit deinem Vater.
11:50Bitte nicht!
11:51Der schlagt mich bloß wieder!
11:53Okay.
11:55Du kannst dir keine Sorgen machen.
11:56Ich schieb dir schon einen Riegel vor,
11:57aber nicht nur so einen Schokoriegel.
11:59Okay, also,
12:00auf geht's zum Trainieren.
12:07Ja, sind Sie immer noch da?
12:08Ja, Herr Ober.
12:10Na, alles klar, Mann, Jura?
12:11Ja, Papa.
12:12Gut.
12:13Dann will ich das mal kontrollieren.
12:14Wenn alles in Ordnung ist,
12:16kannst du zu deinem geliebten Fußball gehen.
12:18Gut.
12:20Äh,
12:22ich glaub, wir haben den Fall gelöst.
12:23Ach ja.
12:25Wie hoch ist eigentlich der Gesamtschal?
12:27Naja,
12:28mindestens 150 Mark.
12:31Mehr nicht?
12:32Ich weiß schon, was Sie sagen wollen,
12:33aber hier geht's nicht nach der Summe.
12:35Während den Anfängen,
12:37sag ich mal.
12:38Da haben Sie auch vollkommen recht.
12:40Nur,
12:41Sie sollten sich mal mit Ihrem
12:42And über die ganze Sache unterhalten.
12:45Wie bitte?
12:47Na, er hat ja so Schwierigkeiten
12:48mit seinen Fußballkumpels,
12:49wissen Sie, mit der Anerkennung.
12:51Er möchte halt mit dazugehören.
12:53Das müssen Sie doch verstehen.
12:54Ja,
12:55sagen Sie mal,
12:57wollen Sie mir hier schonend beibringen,
12:58dass mein eigener Sohn der Dieb ist?
13:03Er wird's ja nicht mehr tun.
13:04Da bin ich ganz sicher.
13:06Das glaub ich nicht.
13:08Mein Sohn macht sowas nicht.
13:09Es war halt ein Ausrutscher
13:11und
13:12irgendwie verstehe ich ihn.
13:16So.
13:17Ja.
13:18Und
13:18Sie sollten ihn auch verstehen.
13:21Sonst haben Sie immer den ganzen Tag
13:22diese verlockenden Sachen,
13:24Sie sind so
13:24Lutscher,
13:25Schokolade,
13:26Kaugummi.
13:27Sind Sie mal ganz ehrlich,
13:29wie oft bekommt er was davon?
13:30Nie.
13:31Das ist ein Prinzip von mir.
13:34Vielleicht sollten Sie mal
13:35drüber nachdenken.
13:36Ich glaube,
13:37Sie brauchen mir keine Ratschläge,
13:38in Erziehungsfragen zu geben.
13:40Das will ich ja gar nicht.
13:41Aber wenn Sie den Jungen
13:42deswegen schlagen sollten,
13:43bekommen Sie mit mir
13:44ernste Probleme.
13:46Und unterstellen Sie mir
13:46gefälligst nicht,
13:47dass ich mein eigenes Kind prügele.
13:49Ja.
13:51Wenn's nicht so ist,
13:52umso besser.
13:53Schönen Tag noch.
13:57Schönen Tag.
14:09Hey, Andy.
14:11Wie schaut's aus?
14:11Ich hab vorhin einen Elfer gehalten.
14:13Sieg das.
14:14Das gehört ohne Bestechung.
14:15Ja.
14:16Haben Sie es meinem Vater gesagt?
14:17Ehrlich.
14:19Und?
14:20Ja.
14:21Der hat mir versprochen,
14:22die Bietwurze zu schlagen.
14:25Und?
14:26Warum sind das mit uns
14:27zu spielen?
14:28Gerne, aber
14:29ich muss leider zum Dienst.
14:32Servus.
14:37Das kann doch nicht sein,
14:38Herr Staatssekretär.
14:40Wir haben jetzt mit einigem Aufwand
14:42Gabi Müller
14:43schön als Bürgermeisterin durchgesetzt.
14:45Na ja,
14:46aber jetzt liegt's im Krankenhaus.
14:47Das hat doch mit unseren Plänen
14:49nichts zu tun.
14:50Die Gabi entscheidet in der Klinik
14:52doch nicht anders als im Rathaus.
14:54Das liegt doch nicht an ihr.
14:55Das liegt an ihrer
14:57künftigen Frau Gemahlin.
14:59Die muss sich jetzt nämlich
15:00langsam mal entscheiden.
15:01Also bitte, Herr Bude,
15:02jetzt verstehen Sie mich nicht falsch,
15:03aber wir warten jetzt auch schon
15:05sechs Wochen
15:05auf ihren endgültigen
15:07Finanzierungsplan.
15:08Sie wissen doch,
15:09Sie wissen doch, wie die Banken sind.
15:10Sie brauchen natürlich erst einmal
15:11die Sicherheit,
15:12dass wir hier den Golfplatz
15:14tatsächlich anlegen können.
15:16Aber mir fehlen noch
15:162,5 Hektar Grund.
15:191,8 Hektar von einer gewissen
15:21Agnes Oberauer.
15:22Ja, ja, ja, sie entscheidet
15:23diese Dinge eben selbstständig.
15:25Eine moderne Frau quasi.
15:28Außerdem wissen Sie genau,
15:29dass Sie immer für die Öko-Siedlung
15:31und gegen den Golfplatz war.
15:33Wir haben aber nicht mehr
15:34Karl Gruber als Bürgermeister,
15:36sondern Gabi Müller-Schön
15:37und das ist unsere Frau.
15:39Die Öko-Siedlung
15:41des Karl Gruber
15:42ist doch längst Makulatur geworden.
15:45Ich sage Ihnen,
15:47entweder sie verkauft an uns
15:49oder sie bleibt
15:50auf ihren sauren Wiesen sitzen.
15:52Wenn ich Sie beeinflussen könnte,
15:54ich würde es ja tun.
15:55Ach, in einer Ehe
15:57beziehungsweise
15:59einer Lebensgemeinschaft.
16:01Das Aufgebot ist bestellt.
16:02Machen Sie sich da keine Sorgen.
16:03Da ist es doch nicht anders
16:04als in einer anderen Partnerschaft auch.
16:07Sei es in wirtschaftlicher
16:09oder politischer Natur.
16:10Man gibt
16:11und man nimmt.
16:14Man müsste Ihrer Frau
16:16eben etwas bieten.
16:17meiner zukünftigen.
16:20Ja,
16:21aber was denn?
16:23Das müssen Sie doch wissen,
16:25Herr Meisinger.
16:27Lassen Sie sich was einfallen.
16:29Jede Frau
16:30hat geheime Wünsche.
16:34Es ist aber vielleicht besser,
16:36wenn man die
16:36oft nicht so genau weiß.
16:40Naja,
16:41ich werde es versuchen,
16:42aber versprechen kann ich nichts.
16:43Kann ich dir was helfen, Papa?
16:56Ihr habt doch gesagt,
16:57ihr macht es nicht mehr.
17:00Ich bin jetzt in unserer Mannschaft
17:01Stammtorwart,
17:03weil ich jetzt zu gut bin.
17:04Nicht, weil ich denen was mitbringt.
17:06Du Dieb,
17:08du Verbrecher.
17:09Nein, Papa,
17:10bitte, bitte nicht.
17:11Elender Dieb, du.
17:11Nicht weiter schlagen.
17:12Ihr wisst auch nicht mehr tun.
17:13Dein eigenes Fleisch
17:15und Blut.
17:15Cool.
17:16Womit habe ich das vorgegeben?
17:17Die werden es nicht mehr tun.
17:18Ausgerechnet du.
17:19Nicht weiter schlagen.
17:19Nicht weiter schlagen.
17:21Nein, Papa,
17:22bitte, bitte nicht, Papa.
17:23Ich bin sie wahnsinnig auf jeden Fall.
17:25Hört auf.
17:25Hört auf.
17:25Hört auf.
17:26Hört auf.
17:28Hört auf.
17:28Hört auf.
17:29Hört auf.
17:29Hört auf.
17:29Hört auf.
17:30Hört auf.
17:30Wie könntest du dich erwarten?
17:31Nicht weiter schlagen.
17:32Ich bluten sie ab.
17:37Ich habe gedacht,
17:38ich stehe nicht mehr vorbei.
17:40Ob alles in Ordnung ist.
17:42Ich habe ihm gleich nicht getraut.
17:44Ich habe es nicht gewollt.
17:47Ich war sehr enttäuscht
17:48und hat mich plötzlich der Zorn gepackt.
17:52Wie konnten Sie so etwas bloß tun,
17:53Herr Knapp?
17:55Tut mir leid,
17:56mein Junge.
17:58Wird nicht wieder passieren.
18:01Kann ich mich drauf verlassen.
18:02Das können sie. Kommt an dich. Wir gehen nach Hause.
18:14Haut dir sein Kind mit dem Besen.
18:18Wenn das der Harald ist, sag ihm, ich bin nicht da.
18:21Wie lange willst du dieses scheiß Versteckspiel denn noch treiben?
18:24Wenn's die Biggie ist, soll er gleich reinkommen. Liegt noch im Bett.
18:27Nein, du kannst auch nur an das eine denken.
18:30Na bitte?
18:31Grüß Gott, Harald, mein Name.
18:33Ja, und?
18:34Ich möchte die Frau Klinger sprechen.
18:36Tschüss.
18:37Die ist schon weg.
18:39Ihr lebt ja da so in einer hohen Gemeinschaft, alle durfeinander, nicht wahr?
18:46Ähm, ja?
18:48Ja, wollen Sie mir nicht endlich sagen, was ihr wollt?
18:51Ich möchte mir nur ein Bild davon machen, wie die Frau Klinger mit ihrem Sohn lebt.
18:57Und warum?
18:58Kann ich Ihnen nicht sagen.
19:00Na, dann kann ich Ihnen auch nicht mehr sagen.
19:02Da ist die Tür.
19:03Wie bitte?
19:04Schönen Tag noch.
19:05Schönen Tag noch.
19:06Ach so.
19:07Aha.
19:08Na, das ist sauber.
19:09Das ist ja furchtbar.
19:10Garantiert der Ex-Mann von der Petra dahinter.
19:12Dieser scheiß Spießer.
19:13Nein.
19:14Das ist ja furchtbar.
19:15Das ist ja furchtbar.
19:16Garantiert der Ex-Mann von der Petra dahinter.
19:18Das ist ja furchtbar.
19:19Das ist ja furchtbar.
19:21Das ist ja furchtbar.
19:22Das ist ja furchtbar.
19:23Das ist ja furchtbar.
19:24Das ist ja furchtbar.
19:25Das ist ja furchtbar.
19:26Das ist ja furchtbar.
19:27Das ist ja furchtbar.
19:28Das musst du erst einmal gesehen haben.
19:29So.
19:30Na, auch so ein Ziel.
19:32Scheiße.
19:33Tja, da liegt kein Gemeinderatsbeschluss vor.
19:35Und ohne den können wir mit den Erschließungsarbeiten nicht anfangen.
19:40Ja.
19:42Ja, tut mir leid, Herr Bode.
19:43Aber wenn Ihnen das die Frau Müller schön zugesagt hat, dann müssen wir halt warten,
19:46bis die Frau Bürgermeisterin wieder im Amt ist.
19:49Ja.
19:51Ja, gut. Ich kann es nicht ändern.
19:53Auf Wiedersehen, Herr Bode.
19:56Hallo, Karin.
19:57Wieder im Amt ist gut. Sie hat es doch noch gar nicht angetreten.
20:00Puh.
20:01Da kann ganz schön nerven, der Bode.
20:03Der will halt endlich anfangen mit seinem Golfplatz.
20:05Kann er ja gar nicht.
20:06Hat ja noch nicht alle Grundstücke beisammen.
20:08Aber warum kommst denn du hier ins Rathaus?
20:12Heute Morgen war so ein Typ bei uns in der Wohnung.
20:14Haber oder Haberl.
20:16Haberl. Dionysos Haberl.
20:18Kurzzeitiger Bürgermeisterkandidat, ehemaliger Polizist, jetzt Detektiv.
20:22Ermittlungen aller Art.
20:24Ein Schnüffler.
20:25Der wollte wissen, wie du lebst.
20:27Ich glaube, den hat dein Ex-Mann geschickt.
20:29Was?
20:30Das darf doch nicht wahr sein.
20:32Der hat sie ja wohl nicht mehr alle beisammen.
20:34Na, der kann was erleben.
20:35Tja, wenn ich der Fall so einfach zu lösen würde, wäre gut.
20:40Ja, Agnes, sag einmal.
20:41Ich bin gerade in der Stadt unten gewesen.
20:45Was kann ich für dich tun?
20:47Ich bräuchte einen Rat von dir.
20:49Kein Problem, bekommst du kostenlos.
20:52Es wär ein bissel persönlich.
20:55Kober, persönlich.
20:57Ah ja.
20:58Ich wollte sowieso ein bissel an frische Luft ein Strafzell schreiben.
21:04Den Ladentieb hast du tatsächlich erwischt, eh?
21:08Ja, aber es war halt leider dem Knaps dein eigener Sohn.
21:12Da schau her.
21:13Also, ich höre.
21:14Ich glaube, der Egmund hat sich in eine unheilvolle Abhängigkeit von dem Bode gebracht.
21:25Also, ich glaube, dass der Egmund, der Herr Meisinger, selber mit allen Wassern gewaschen ist.
21:32Magst du einen Kaffee?
21:33Magst du einen Kaffee?
21:34Ja.
21:36Ich bin heute Mittag bei der Eusebia gewesen und hab mir...
21:41Jetzt lach mich bitte nicht aus, sonst wäre ich böse.
21:44Und hab mir die Karten legen lassen.
21:47Agnes.
21:49Bisher ist noch alles eingetroffen, was sie gesagt hat.
21:54Also auch, dass mich dein Vater verlassen und nach Mexiko zurückkehren wird.
21:58Und dass mich ein hoher Staatsbeamter heiraten möchte.
22:04Also, die Eusebia sagt, dass der Meisinger vom Bode abhängig ist.
22:10Unheilvoll.
22:13Ja schon, Agnes, aber jetzt weiß ich immer noch nicht, was du von mir willst.
22:17Die Eusebia sagt auch, dass der Bode in teuflischen Verstrickungen stecke.
22:23Ja, und die Eusebia sagt nicht, was das für teuflische Verstrickungen sind.
22:28Ach nein, aber dass es so ist, das glaub ich.
22:32Agnes, ich kann doch nicht auf die Aussage einer Kartenlegerin irgendwelche Ermittlungen ansteigen.
22:38Ganz gut beieinander.
22:43Ja, Agnes.
22:45Jede Woche wird ein bisschen klinger.
22:47Und jede Woche wird ein bisschen schöner.
22:49Hoffentlich hört das auf, bevor ich wieder ein Backfisch bin.
22:53Ja, weil ich euch da gerade so zufällig treffe.
22:58Das schaut aber nicht so aus, als wenn du gerade so zufällig hier dahergekommen wärst.
23:02Nein, also ich mein, du kennst doch diese Petra Klinger ganz gut.
23:10Nein, ich kenn halt die Petra Klinger auch gut.
23:14Ja, und da hätte ich ganz gerne gewusst, wie diese Frau, also ihr Kind von nach Hause praktisch, wie sie mit ihrem Kind lebt, wie sie umgeht, wie sie damit zurechtkommt und so weiter.
23:33Sag einmal, hast du einen Ermittlungsauftrag?
23:38Ähm, ja, ja.
23:42Vielleicht von dem Nico Klinger?
23:46Tja, jetzt ist das eh schon was.
23:49Warte, der kann man sich erleben.
23:52Was ist jetzt?
23:54Na ja, du hast da den Detektiv Haberl, der kann dir weiterhelfen mit der Sache in Bode Meisinger.
23:59Der Klinger, der gehört mir.
24:00Der Valentin ist heute ein bisschen nervös, oder? Oder was?
24:06Meistens steckt da eine neue Liebe dahinter, wenn einer so ist.
24:11Oder sei alte.
24:13Äh, ich mein jetzt eine alte...
24:17Wie meinst du jetzt das?
24:19Ja, eine äh, äh, alte Liebe halt.
24:23Du bist jetzt auch nicht gerade unbedingt die Ruhe-Person.
24:27Mei, wen wundert das?
24:33Ach, ich mein, wir seien ja nicht mehr.
24:35Also, ähm, wenn wir so alleine und so nebeneinander.
24:52Verstehst du?
24:53Was redest du denn, Janis?
24:57Ja.
24:59Äh, äh, die Gefühle, die kann man nicht unterdrücken, nicht wahr.
25:03Da geht's also den Menschen genauso wie den Leuten und da geht's nicht.
25:07dem Fallindigen genauso wie mir.
25:11Also meine Freundin Mariane sagt immer zu den Männern, halt dich zurück, sonst kommst du in deine Leidenschaftlichkeiten.
25:24Ah, ja.
25:26Ah.
25:28Und da ist er allein da gestanden.
25:31Hab ich.
25:33Also ich find das wunderbar, wenn einem einen Mann den Hof macht, obwohl man nicht mehr ganz so 20 ist.
25:44Also, dann bis bald einmal, Janis. Servus.
25:56Du redest doch immer von Anstand und Würde.
26:24Und seit ich in dieser WG war, weiß ich auch warum.
26:29Jedenfalls lass ich es nicht zu.
26:30Und ich lass nicht zu, dass du uns ein Detektiv nachschickst.
26:33Also, Detektiv ist beim Haberl vielleicht ein bisschen hochgegriffen.
26:37Jetzt möchte ich mal wissen, was Sie das angeht.
26:40Ich find, sowas macht man trotzdem nicht.
26:42Woher wissen Sie denn davon?
26:43Na ja, der Haberl, ich meine, Detektiv Haberl, der kann halt nix für sich behalten.
26:48Du, das eine sag ich dir.
26:50Bis jetzt bin ich dir entgegengekommen, aber damit ist es vorbei.
26:52Mit meiner Großzügigkeit ist es vorbei.
26:55Sei vorsichtig.
26:56Vielleicht wirst du demnächst dankbar sein, wenn ich großzügig bin.
26:58So, du glaubst doch nicht im Ernst, dass du einen Familienrichter findest, der dich jetzt noch im Lagen...
27:01Oh ja, verlass dich drauf!
27:03Glaubst du, ich lass den Michael in diesen Verhältnissen verkommen?
27:06Verkommen? Sag das noch einmal!
27:07Dass Sie sich nicht schämen!
27:10Ich hab Ihnen schon einmal gesagt, halten Sie sich da raus, das geht Sie überhaupt nichts an!
27:15Na ja, das mag schon sein, aber ich meine, Ihre Frau ist jemand, mit dem man sich ohne weiteres einigen kann.
27:21Ach, seien Sie doch still! Ich weiß überhaupt nicht, was Sie für Ihr Interessen haben, es ist mir auch völlig egal.
27:26Meine Frau, meine ehemalige Frau scheint ohnehin nicht sehr wählerisch zu sein.
27:30Jetzt reicht's mal aber!
27:33Äh, Petra?
27:35Ach, da bin ich auch im Wort.
27:51Jetzt hörst du doch auf zu einem.
27:53Wie kann man das jetzt eh mit der Frau arbeiten?
27:55Wie kann ich das jetzt ein Stück mitnehmen?
27:57Ach ja, auf geht's!
28:00Wir fahren mit dem Motorradl, das macht mir die gute Laune.
28:05So, dann fällen Sie sich.
28:08Dann haben wir das Decks und kleiner.
28:09Das ist auch, jawohl!
28:11Passt jetzt noch Luft!
28:13Und für die ganzen noch den Fahrer ranrücken.
28:16Ja, ist alles.
28:27Wie sieht's denn jetzt aus mit dem Golfplatz?
28:35Der Bode drängt halt immer wegen deiner Grundstücke.
28:38Er kommt ohne sie nicht weiter.
28:40Ich trau dem nicht.
28:41Er ist ein äußerst integerer Geschäftsmann.
28:45Außerdem unterstützt er unsere Partei mehr als großherzig.
28:49Bis er euch irgendwann mal die Rechnung präsentiert.
28:52Wo denkst du hin?
28:54Unsere Politik ist unabhängig vom Kapital.
28:57Zugegeben, seine Pläne sind etwas großzügig.
28:59Dass der Bode viel zu viel auf einmal angefangen hat, das sagt man mein gesunder Menschenverstand.
29:06Aber das wär mir auch pip egal.
29:12Aiblinger Hof?
29:14Der Valentin?
29:15Nein, der ist nicht da.
29:17Ja, richtig aus.
29:19Wiedersehen.
29:21Das wär mir auch pip egal, wenn ich nicht Angst haben müsste, dass er dich da mit reinzieht.
29:27Der Bode mich.
29:29Soweit käms noch.
29:32Egmont.
29:34Nimm dein Geld da raus, ehe's verloren ist.
29:37Sag mal Agnes, wovor hast du denn immer solche Angst?
29:40Ich hab eben auch meine Quellen.
29:42Der Bode wär doch schon viel weiter, wenn du nicht immer deine Grundstücke zurückhalten würdest.
29:49Du solltest überhaupt längst Gesellschafterin sein.
29:52Schau, da wüsstest du immer, was alles passiert, bräuchtest nicht eine solche Angst haben.
29:58Und dann hätten wir ja auch eine relative Mehrheit gegenüber dem Bode.
30:03Dann kann er ohne uns gar nichts mehr entscheiden.
30:08Du meinst die Grundstücke nicht verkaufen, sondern als Gesellschafterin eintreten?
30:14Genau. Sachwert anstelle von Geldwert.
30:17Da muss ich erst einmal drüber nachdenken und mich natürlich beraten lassen.
30:23Ich stehe dir jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.
30:26Ja, hallo!
30:27Hallo, du kleiner Gauner!
30:28Na, wie war's?
30:29Habt ihr schön gespielt?
30:30Weißt du was?
30:31Heute machen wir einen ganz tollen Ausschluss.
30:32Spitze!
30:33Also, rein mit dir!
30:34Komm!
30:35Hoppa!
30:36So!
30:37So!
30:38So!
30:39So!
30:40So!
30:41So!
30:42So!
30:43So!
30:44Na, du Details.
30:45Hi, du kleiner Gauner!
30:46Hey, du kleiner Gauner!
30:47Na wie war's?
30:48Habt ihr schön gespielt?
30:50Ja!
30:51Weißt du was?
30:52Heute machen wir einen ganz tollen Ausschluss.
30:53Spitze!
30:54Na Andi, alles im grünen Bereich?
31:15Glaub schon.
31:17Hast du mit dem Vater geredet?
31:18Ja, ich muss die 150 Mark abarbeiten.
31:21Und? Machst das?
31:23Ja, logisch.
31:26Siehst du das?
31:27Geht auch ohne Schokoriegel und Gummibärchen.
31:29Ja, sieht so aus.
31:31Ich muss nur noch mein Stellungsspiel verbessern.
31:34Das machst du schon.
31:36Übrigens, ich habe hier ein bisschen Kraftmachung mitgebracht.
31:39Du bist auch alles bezahlt.
31:42Also, wie geht's?
31:44Das ist immer zu gefährlich.
31:53Wieder nix.
31:56Wo kann denn der hin sein mit dem Buben?
31:59Beruhig dich doch. Die kommen bestimmt gleich.
32:01Du, es ist halb neun.
32:02Der hat ihn doch sonst nie nach sieben zurückgebracht.
32:04Hallo, Hannes.
32:05Grüß dich, da ist die Petra.
32:06Entschuldige bitte die Störung.
32:07Ist der Rico mit dem Mike bei euch?
32:08Was?
32:09Und?
32:10Du, der Rico hat zum Hannes gesagt, der ist länger weg. Mit dem Mike.
32:25Gut war's.
32:28Oh, aber reichlich, reichlich nur.
32:30Gut und wahl, wie man zum Hilfnissen sieht, würde der Großvater jetzt sagen.
32:34Ja, morgen ist sein Todestag.
32:37Ich habe ihm ein schönes Gestick mit ihm gelassen.
32:39Ihn mache ich am selberen Strauß.
32:42Na ja, der Eiblinger Bauer.
32:45Er war eben doch deine wirklich große Liebe, stimmt's?
32:49Also geh, Sven.
32:51Du bist doch meine große Liebe.
32:53Und das weißt du auch.
32:55Sonst kannst du gar nicht so daherreden.
32:59Noch ein Schnaps zur Verdauung.
33:02Na ja, ehe wir uns schlagen lassen, nicht?
33:04Genau.
33:07Geh, wer kommt denn da jetzt noch?
33:09Vielleicht ist es doch noch ein Gast.
33:11Was?
33:12Um die Jahreszeit?
33:13Geh, Laufkundschaft verschlägt sich nicht darauf.
33:17Ja, aber immerhin beginnt am Montag die Herbstferien.
33:20Mal schauen, wer da gekommen ist.
33:23Valentin.
33:24Oh.
33:25Entschuldigung, Herr Gruber.
33:26Sie können ruhig Valentin sagen.
33:27Er hat den Maik entführt.
33:29Wer?
33:30Der Rico, mein Mann.
33:31Was denn?
33:32Ihr Mann hat ihr, also sein Kind entführt?
33:35Wie wird denn da ein Schuh draus?
33:37Ja, die beiden sind geschieden und sie hat es sorgerecht.
33:39Waren schon bei ihm zu Hause.
33:41Jetzt setzen Sie sich erst einmal hin.
33:43Ich wollte sowieso gerade einen Schnaps holen.
33:45Normalerweise holt er ihn immer pünktlich um fünf Uhr ab.
33:48Mein Mann ist, mein Ex-Mann, ist ein richtiger Pünktlichkeitsfanatiker.
33:52So schaut er auch aus.
33:53Zuerst habe ich gedacht, sie haben sich nur verspätet.
33:56Aber nach einer halben Stunde habe ich angerufen und nichts.
33:59Meistens fahren sie dann nachher noch zum Eissalon Venediger Eis essen.
34:02Da bin ich hingefahren.
34:03Da waren sie aber schon weg.
34:04Und der Kellner dort hat gehört, wie der Rico, mein Mann, zu Mike gesagt hat, es ist eine Stunde fort.
34:09Und zu mir sind es fünf Minuten.
34:11Was will er damit bezwecken?
34:13Ja, mein Gott, er glaubt, dass der Bub in unserer Wohngemeinschaft irgendwelchen schlechten Einflüssen ausgesetzt ist.
34:18Gut, am Montag fangen die Herbstferien an, da ist der Bub den ganzen Tag allein.
34:23Da ist was dran.
34:25Warum schicken Sie ihn nicht einfach zu uns rauf?
34:27Wir haben doch hier jede Menge Platz.
34:29Ja, freilich.
34:30Wir haben doch nur drei von elf Zimmer belegt.
34:33Ich habe ihn sowieso für den Montag eingeladen.
34:35Ja, aber das habe ich doch nicht wissen können vor drei Tagen.
34:37Und der Rico erst recht nicht.
34:39Wo kann denn der Rico den Jungen hingebracht haben?
34:42Vielleicht zu seinen Eltern?
34:44Aber nein, mit denen vertragt er sich ja nicht.
34:46Zu irgendwelchen Freunden?
34:47Habe ich alle abtelefoniert.
34:48Der ist verreist mit dem Buben.
34:50Ach, das gibt's doch nicht.
34:54Ihr Mann, der arbeitet doch beim Konz.
34:56Als ein...
34:57Verlagskaufmann.
34:58Richtig.
34:59Vielleicht weiß der Berne was.
35:00Der Berne Ziegler, der Redakteur.
35:01Genau.
35:02So habe ich meinen dicken Freund kennen.
35:04Aber der bestimmt noch so spät.
35:06Was erwartest du dir eigentlich vom Berne in der Sache?
35:09Auf geht's packen wir's.
35:11Wenn der Klinger wirklich für längere Zeit wegfährt,
35:13dann hat er Urlaub genommen.
35:15Den Jungen, den finden wir schon.
35:17Also bis später.
35:18Gute Nacht.
35:19Gute Nacht.
35:20Gute Nacht.
35:21Also Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.
35:24Lass wir ihn.
35:25Der Valentin wird's schon rechnen.
35:27Genau, das machen wir zweispaltig.
35:29Einen Vorspann machen wir zwölf Punkt groß.
35:31Die Überschrift kriegen wir über drei Spalte.
35:33Das ist richtig.
35:34Das Puttel tun wir da her.
35:35Und den Artikel schmeißen wir raus,
35:36weil der ist so alt, dass er schon grau wird.
35:38Also beeilt ihr ein bisschen.
35:39Komm.
35:40Wird sicher mal die Polizeimeldung machen?
35:41Nein, nein.
35:42Polizeimeldungen drucken wir immer so ab,
35:43wie sie kommen, weil die kosten nämlich nix.
35:45Auch da schaut unser grau eminent zum Rat aus.
35:47Ja, ja, schön wär's.
35:48Schön wär's.
35:49Du Berne, du kennst doch den Rico Klinger.
35:50Freude, der arbeitet doch bei uns.
35:52Weißt du ja zufälligerweise, ob der Urlaub hat oder so?
35:55Das kann ich mir nicht vorstellen,
35:56weil wir wollten ja morgen die neuen Anzeigenpreise
35:58und die Formate durchgehen.
35:59Ja, wissen Sie vielleicht, wo er übers Wochenende ist?
36:01Nein, wieso, um was geht's?
36:02Der hat den Maik entführt.
36:03Der Maik ist der gemeinsame Sohn von den beiden
36:05und sie hat es Sorgerecht.
36:07Der wollte nach Kochl fahren,
36:09weil ich hab ihm nur eine Strecke gesagt,
36:10dann abkürzer.
36:11Nach Kochl?
36:12Nach Kochl?
36:13Was will er denn da?
36:15Ja, das sind meine Eltern.
36:16Ach, und die sind auf seiner Seite?
36:18Ja, hundertprozentig.
36:19Die muss ich ja nie verziehen,
36:20dass ich mich von ihm scheiden hab lassen.
36:22Das war ja so eine gute Partie.
36:24Ja, dann fahren wir am besten nach Kochl.
36:27Was, jetzt gleich?
36:29Freilich.
36:30Also, gute Nacht.
36:31Servus.
36:37Siegler, missbarer Anzeiger.
36:39Irgendwie kann man ja gar nicht vorstellen,
36:41dass Sie immer mit diesem kleinen gerittenen Spießer verheiratet waren.
36:44Mit dem Rico?
36:45Wir sind sogar ein Traumpaar gewesen damals.
36:48Traumpaar oder Albtraumpaar?
36:50Und Sie?
36:52Sind Sie nie verheiratet gewesen?
36:54Beinahe.
36:56Meine Verlobte ist damals bei einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen.
37:00Das tut mir leid.
37:02Wenn ich das wusste, hätte ich nicht davon angefangen.
37:04Aber ich hab nie so richtig drüber reden können.
37:08Und irgendwann muss ich es immer tun.
37:10Wir haben uns auf Rügen oben kennengelernt.
37:13Die Halle, die war meine ganz große Liebe.
37:15Wenn ich schreiben könnte, dann würde ich nur Bücher schreiben,
37:18die danach anfangen.
37:19Nach dem Happy End zum Beispiel.
37:21Oder nach der glücklichen Hochzeit.
37:24Nachdem jemand gestorben ist.
37:27Ja, ja.
37:29Und erstens kommt es anders.
37:31Und zweitens, dass man denkt...
37:33Und man gibt ja nie die Hoffnung auf.
37:35Aber...
37:37Als wenn das Leben wie ein Schlagerlied wäre.
37:39Ja.
37:41Die Sehnsucht bleibt halt.
37:47So.
37:49Und jetzt trinken wir noch einen kleinen Sherry.
37:53Danke.
37:55Daran könnte man sich gewöhnen.
37:57Ein Sherry vor dem Essen, ein Sherry nach dem Essen.
38:01Weißt du, mein Liebes, mir hat das keine Ruhe gelassen,
38:07was du mir heute Mittag über den Bode gesagt hast.
38:10Na ja?
38:11Ja.
38:12Du weißt ja, der Chef der Landeszentralbank ist ein Parteifreund
38:15und Bundesbruder von mir.
38:17Ja, das habe ich nicht gewusst.
38:19Aber ich hätte mir das denken können.
38:21Ja.
38:22Und der Max Josef, also so heißt der Freund, der hat jetzt doch
38:25ein bisschen recherchieren lassen.
38:27Und siehe da, der Bode steckt in einer ziemlichen Liquiditätskrise.
38:31Auf Deutsch als Pleite.
38:34Ja, also so hart hat er das nicht ausgedrückt.
38:36Der Max Josef hat das ungefähr so formuliert.
38:38Besser, man bindet sich jetzt nicht so fest an ihn.
38:42Zum Wohle.
38:43Genau das gleiche hat meine Beraterin auch gesagt.
38:47Jetzt sag einmal, willst du mir nicht endlich verraten, wer diese Frau eigentlich ist?
38:52Das ist eine, die ihr inkognito nicht gern gelüftet haben möchte.
38:58Und da halte ich mich dran, Egmund.
39:01Prost.
39:02Prost, Agnes.
39:04Prost.
39:05Prost.
39:06Prost.
39:07Prost.
39:08Prost.
39:09Prost.
39:10Und was soll das jetzt für uns alle bedeuten?
39:12Ja.
39:13Ja, setzen wir uns doch.
39:15Also, ich würde vorschlagen, wir stecken deine Grundstücke in die Gesellschaft.
39:22Und wenn ihm dann dem Boot das Wasser bis zum Hals steht, kaufen wir seine billig dazu,
39:27dann gehört uns alles.
39:29Frag doch mal deine Beraterin, was sie davon hält.
39:32Also, Egmund, manchmal machst du Vorschläge, die wird mir da gar nicht zutrauen.
39:37Tja, siehst du, wir Konservativen in Bayern sind auch nicht dümmer als anderswo.
39:43Aber mindestens genauso gerissen.
39:45Und deshalb sind wir auch seit 45 Jahren an der Macht, im Gegensatz zu anderswo.
39:51Gell?
39:52Franz Josef.
39:53Zum Wohle.
39:54Prost.
39:55Das ist ja dem Rico sein Auto.
40:12Hallo, Papa.
40:13Was willst du?
40:14Ja, mein Kind.
40:15Ich weiß nicht, wovon du rätst.
40:29Herr Köstl, Sie haben keine Rechte, den Junge hier zu verstecken.
40:34Genau so wenig wie der Herr Klinger das Recht hat, den Michael einfach so zu verschleppen.
40:38Verschleppen?
40:39Wer seid denn Sie überhaupt?
40:43Ich bin Hauptkommissar Gruber.
40:45Vielleicht sollte ich Sie mal darüber aufklären, Sie erfüllen hier den Tatbestand der Freiheitsberaubung
40:51und Entführung.
40:53Und wissen Sie, das Gesetz, das kennen keine Verwandten.
40:57Das glaub ich nicht.
40:58Jedenfalls über die Türschwellen kommen weder Sie noch meine Tochter.
41:03Das wär nämlich Hausfriedensbruch.
41:05Und da gibt's auch keine Verwandten.
41:07Ich versteh Sie gar nicht.
41:10Ihre Tochter ist wirklich eine anständige und liebenswerte Person.
41:13Und Sie?
41:14Sie sind so verbiestert.
41:16Halten Sie sich da raus, ja?
41:19Ich weiß, man muss sich immer überall raushalten.
41:22Jeder soll sich gar nicht einmischen.
41:24Wissen Sie, wo kommen wir denn überhaupt da hin, wenn sich keiner mehr um den anderen kümmert?
41:29Sie, die da, hätte sich besser um ihren Mann und um ihr Kind kümmert, anstatt dauernd
41:36was anderes zu machen.
41:37Nix ist ihr gut nur gewesen.
41:39Früher sind die Frauen auch zu Hause geblieben und haben sich um den Mann und die Kinder gekümmert.
41:45Und der Rico sagt, da wo die jetzt lebt, da geht's drunter und drüber.
41:50Da kann man auch kein Kind großziehen.
41:52Ich glaub, das ist ja ganz weg.
41:54Ruf du mal den Maik ganz laut.
41:55Maik?
41:56Maik, ich bin's, deine Mama!
41:58Maik!
41:59Was soll das, Petra?
42:00Wenn Sie sich eine Verhaftung eines späteres Verfahren wegen Kindesentführung ersparen wollen,
42:04Herr Klinger, dann überlegen Sie sich genau, was Sie jetzt sagen.
42:08Sie schon wieder.
42:09Hallo, Mama!
42:10Maik!
42:11Michi!
42:12Geh sofort wieder rauf ins Bett!
42:14Schau mal, was mir Papa geschenkt hat!
42:17Jetzt lass es mir doch wenigstens mit der Mama reden!
42:20Oma Ruth ist krank!
42:22Was?
42:23Stimmt das?
42:25Ja, sie ist im Krankenhaus.
42:28Ja, seit wann denn?
42:29Seit über einer Woche.
42:31Sie hat einen Magendurchbruch gehabt.
42:33Und das erfahr ich jetzt!
42:36Hast du das vielleicht auch gewusst, Rico?
42:38Ja, sicher.
42:39So.
42:40Und mir sagt keiner was, oder?
42:42Das ist doch meine Mutter!
42:43Meine Mutter!
42:44Meine Mama war die Einzige, die immer versucht hat, zu mir zu halten!
42:52Mama, bitte nicht weinen!
42:54Das ist schon gut, Maik, das ist gut!
42:57Komm!
42:58Komm, wir gehen!
43:00Der Bub bleibt hier!
43:02Ich sag's dir jetzt noch einmal, und vor deinem Vater!
43:05Ich kann es nicht zulassen, dass mein Kind weiter in dieser Wohngemeinschaft lebt!
43:08Da wird mir jeder Richter Recht geben!
43:10Du arbeitest jeden Tag bis tief in die Nacht hinein!
43:13Da ist das Kind ja nur mit diesen Leuten zusammen!
43:16Das sind radikal veränderte Verhältnisse seit der Zeit, wo wir uns getrennt haben!
43:20Jetzt ist Schluss, Herr Klinger!
43:22Jetzt geben Sie Ihrer Frau das Kind, sonst nehme ich sie vorläufig fest!
43:26Was ist los?
43:27Nein, komm her!
43:28Jetzt lass endlich den Jung los!
43:29Aber plötzlich!
43:33In welchem Krankenhaus ist denn die Mama?
43:35Im Marienkrankenhaus!
43:36Willst du den Buben wirklich in der WG lassen, solange noch Ferien sind?
43:39Hier wäre er besser aufgehoben!
43:41Der ist auch bei uns sehr gut aufgehoben!
43:43Und ich hab jeden Tag Zeit, mich um ihn zu kümmern, da brauchst du keine Angst haben!
43:46Und nachdem du dich derartig blödsinnig benommen hast, lass ich dir das Kind sowieso nicht mehr!
43:50Das wird keine Mutter tun!
43:59Normalerweise würde ich total hysterisch auf so eine Situation reagieren!
44:03Normal? Was ist heutzutage schon normal?
44:06Heute ist überhaupt nichts normal!
44:09Aber seit ich mit Ihnen unterwegs bin, geht's mir total gut!
44:12Sie strahlen so eine Sicherheit aus!
44:14Ich hab das Gefühl, es kann überhaupt nichts mehr schief gehen!
44:18Wenn ich Ihnen erzählen würde, was mir in der letzten Zeit alles schief gegangen wäre!
44:20Nein, bitte!
44:22Bitte nicht jetzt!
44:24Ja, bitte!
44:26Nein, bitte!
44:27Nein!
44:28Nein!
44:29Nein!
44:30Nein!
44:31Nein!
44:32Nein!
44:33Nein!
44:34Nein!
44:35Ja, das ist ja endlich!
44:36Wir haben uns natürlich schon Sorgen gemacht!
44:39Ich hätte die beiden schlafen die Nacht herum!
44:41nachgehoben das ist doch ganz klar so ein kind steht da eigentlich gar nicht so schlecht valentin
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