Die Nato-Staaten haben auf ihrem Gipfel in Den Haag eine historische Erhöhung der Verteidigungsausgaben beschlossen und wollen bis 2035 mindestens fünf Prozent ihres BIP investieren. Trotz Trumps Forderungen betonen die Partner, dass die Bedrohung durch Russland der Hauptgrund für diesen Schritt sei.
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00:00Die Staats- und Regierungschefs der NATO haben bei ihrem Gipfel in Den Haag eine historische Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschlossen und sich ihre gegenseitige Solidarität versichert.
00:11Die NATO-Partner verpflichteten sich, bis 2035 mindestens 5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben.
00:20In der Gipfelerklärung bekräftigten sie zudem ihr unumstößliches Bekenntnis zur kollektiven Verteidigung.
00:26Nachdem US-Präsident Donald Trump zuvor mehrdeutige Aussagen zum entsprechenden Artikel 5 des Nordatlantik-Vertrags gemacht hatte.
00:35Trump zeigte sich in Den Haag jedoch in guter Laune und nannte den Beschluss einen großartigen Sieg für uns alle.
00:41Trump hatte von den NATO-Partnern wiederholt verlangt, 5 Prozent ihres BIP für die Verteidigung auszugeben und gedroht, nur denjenigen Ländern im Angriffsfall beizustehen, die nach seiner Ansicht genug für ihre Verteidigung ausgeben.
00:55Dennoch bestanden die NATO-Verbündeten darauf, dass nicht Trump der Grund für die massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben sei, sondern die allgemeine Sicherheitslage, allen voran die Bedrohung durch Russland.