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  • 17.6.2025
200 Wissenschafter aus 50 Institutionen haben über Jahre einen interdisziplinären Überblick über die Auswirkungen der Klimakrise in Österreich erstellt. Herausgekommen ist der rund 800 Seiten umfassende "Zweite Österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel" (AAR2), dessen Hauptaussagen am Dienstag in Wien präsentiert wurden.

Credit: APA/mhr; Thumbnail: APA/Georg Hochmuth

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Transkript
00:00Die Durchschnittstemperatur in Österreich hat sich seit dem Jahr 1900 um 3,1 Grad Celsius erhöht, Tendenz steigend.
00:11Das ist mehr als das Doppelte des globalen Durchschnitts von 1,4 Grad.
00:18Mit den Folgen und Auswirkungen des Klimawandels beschäftigt sich der alle zehn Jahre erstellte österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel,
00:28dessen zweite Ausgabe am Dienstag in Wien präsentiert worden ist.
00:34Er zeigt, dass der Handlungsbedarf groß ist und er zeigt, dass es uns alle betrifft.
00:41Unsere gemeinsame Verantwortung ist es nun, den Klimaschutz konsequent voranzutreiben,
00:46die Anpassung an den Klimawandel zu stärken und die Bevölkerung aktiv auf diesem Weg mitzugehen.
00:53Wenn wir uns allein Wien hernehmen, das ist ein markantes Beispiel im letzten Jahr 2024, wir hatten 26 Tropennächte.
01:01In der Phase 1960 bis 1990 waren es zwei Tropennächte, durchschnittlich.
01:06Also ein deutlicher Anstieg.
01:09Die Extremwerteagese nehmen zu und wir müssen davon ausgehen, dass sie weiter zunehmen werden.
01:15Und das hat natürlich auch Konsequenzen für die Gesundheit, für die Wirtschaft, für die Infrastruktur, für die Landwirtschaft bis hin zum Tourismus.
01:22Um dem entgegenzuwirken, sind laut den Autoren zusätzliche Investitionen zwischen 6,4 und 11,2 Milliarden Euro pro Jahr notwendig.
01:35Wir haben Emissionen reduziert in den letzten Jahren, aber auch mit diskutierten Maßnahmen und ambitionierten Szenarien wird eine Lücke bestehen,
01:47dass wir 2040 nicht erreichen.
01:49Wichtig seien Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen.
01:53Jede Investition, die man jetzt tätige, sei kostengünstiger als die Bewältigung der Folgen.
02:00Wir haben Schlüsselrisiken identifiziert in diesem Projekt.
02:04Das heißt, das sind Risiken, die in Österreich auftreten, die sich stark ausdehnen, das Ausmaß des Schaden größer wird und wir dringend Handlungsbedarf haben.
02:15Und das ist der Gesundheitsbereich mit Sterblichkeit, mit auch Beeinträchtigung der Beschäftigung.
02:21Wir haben das gesehen für unterschiedliche Naturgefahrenprozesse, ob das im Kleineinzugsgebiet im Hochwasser ist oder durch Starkregen, die Überschwemmung in der Stadt.
02:31Aber wir haben Landwirtschaft hier ein großes Problem, auch den Skitourismus, weil die Schneesicherheit sich reduzieren wird.
02:41Und diese Risiken können sehr hohe Risiken werden, wenn die Emissionspfade weiter ansteigen.
02:48Und dann werden wir auch zu Grenzen der Anpassung kommen, wo wir keine Maßnahmen mehr haben, uns anzupassen.
02:55Wir sehen, heutige Schäden sind circa auf zwei Milliarden Euro pro Jahr.
03:00Wenn keine zusätzlichen Maßnahmen gesetzt werden, dann gehen von den Studien hier aus, dass wir bis 2050 Schäden bis 10,8 Milliarden pro Jahr rechnen müssen.
03:12Mit Blick auf den derzeitigen Welttrend steuere man in unseren Breiten laut dem Bericht sogar auf ein Plus zu von deutlich mehr als 4 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

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