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  • 6/17/2025
Transcript
00:00You're a Chirurg, you can't do anything, you can't do anything.
00:03I watch my body day for day.
00:05I want the truth.
00:06What's that for a truth?
00:07I'm talking about the beta blocker you take.
00:18That's not true!
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:47This is my life.
00:51This is the way to find my own.
00:55This is my life.
00:57This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08This is my life.
01:09This is my life.
01:11This is my life.
01:13They will be giving him the call to another time.
01:21We will be the call to another later time.
01:26It's very funny that they have done the way all else,
01:29but the new date will be so quickly as possible
01:34I wish you all a good day.
01:37Good morning.
01:43What, do you have to do this?
01:48This is a lie.
01:50Maybe this is a montage.
01:53I don't know where you are.
01:55How can this be?
01:56Well, it's not all for a reason.
01:58So come, we go now.
02:07No problem, the OP is ready to go. Yes, I'm immediately there.
02:17Yeah, Britta, you've heard it. I'm going to go to the clinic.
02:22The results of the patients are there. Papa.
02:26Yeah, Britta, my OP-Team is waiting for me.
02:29You're giving me a answer.
02:30I'm giving you nothing. You've got my hands around.
02:33I didn't. I saw that Hortin, as I wanted to help you.
02:38Wogegen sind die Beta-Blocker?
02:42You don't have to be quiet.
02:46I noticed that I had to pack my place for the Schweiz.
02:50And why did you say the operation?
02:53Or I have to give you a successful successful talent.
02:56I have to explain first, what with me is.
02:59I'm going to go to Wilfried.
03:00He's inzwischen Leiter of the Neurology.
03:02Tremor?
03:05Essentiell.
03:08And Mama weiß nichts.
03:10Hm, und das wird auch so bleiben.
03:16Hm, ganz schön anstrengend. Und das soll Glück bringen?
03:20Sinn und Zweck der Geschichte ist ja, dass man das zusammen macht.
03:23Sehr schön.
03:24Gemeinsames Aufräumen nach dem Poltern als Symbol der Verbundenheit sozusagen.
03:29Ja, wenn ich vorsichtig mache, dann wird's mit dem Rücken schon gehen.
03:34Außerdem, was wäre das für ein Omen für unsere Ehe?
03:37Wie läuft das nun mal zukünftig?
03:39Wenn der eine ausfällt, mein Schatz, springt der andere für ihn ein.
03:42Ah.
03:43So.
03:44Und wehe, hier schmeißt noch jemand auch nur eine Tasse.
03:47Entschuldigt, aber ich muss dich verabschieden. Ich habe noch Dienst im Salto.
03:51Sie sind hiermit entschuldigt.
03:53Vielen Dank für den Polterbrunch. Ich hätte sonst was vermisst.
03:56Dabei fällt mir ein, dass ich Ihnen eigentlich noch eine Flasche argentinischen Rotwein schenken wollte.
04:00Sehr lecker, aber ich habe den zu Hause vergessen.
04:03Lassen Sie mal, Herr Albers, ich glaube, mit dem Mate bin ich ganz gut bedient.
04:06So.
04:07Ich schließe mich mal an.
04:09Tschüss.
04:10Schön, nicht so einen Action zu sehen, aber die Family wartet.
04:12Schöne Grüße. Schön, dass du da warst.
04:14Mein Schliegervater ist sowieso.
04:15Grüße an Ihre Familie.
04:16Bestell ich. Viel Spaß noch.
04:18Tschüss.
04:19Tschüss.
04:20Tschüss.
04:21Tschüss, Lilly.
04:22Juhu.
04:23Mick?
04:24Hm?
04:25Hast du Luca schon gesehen?
04:27Luca?
04:28Bentes Sohn. Vorgestern geboren.
04:34Geht's den beiden gut?
04:35Ich denke schon.
04:37Offensichtlich.
04:40Sie ist ja sogar süß, der Kleine.
04:42Hm.
04:43Schreib ihr das doch, das freut sie.
04:48Vielleicht mache ich das, ja.
04:58Und?
04:59Alles gut?
05:01Himmlisch.
05:06Hm.
05:07Hm.
05:08Immerhin ist es kein Parkinson.
05:10Das war ja meine größte Sorge.
05:12Ja, Gott sei Dank.
05:13Und trotzdem hast du eine irreversible Nervenkrankheit.
05:16Ich vertrage die Beta-Blocker hervorragend.
05:18Ich bin optimal eingestellt.
05:19Es gibt keinen Grund zur Sorge.
05:21Ich habe den Tremor im Griff.
05:22Und warum haben deine Hände dann gestern gezittert?
05:25Hatte ich die Pillen vergessen?
05:26Du weißt, dass die Beta-Blocker den Tremor nur dämpfen können.
05:29Herrgott, Britta, jetzt ist aber mal Schluss.
05:30Was, wenn das Zittern im OP wiederkommt?
05:32Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst.
05:34Und ich kenne meine Grenzen.
05:35Im Gegensatz zu dir.
05:36Ich mache mir doch nur Sorgen.
05:40Das ist nicht deine Aufgabe.
05:44Papa!
06:06Jan gibt sich nicht mal die Mühe, mit Qualität zu werben.
06:15Er drückt einfach die Preise runter und das war's.
06:18Die Beta sind leider sexy.
06:20Zumindest für die meisten Konsumenten.
06:22Meine Kunden kommen aus Überzeugung zu mir.
06:24Abgesehen davon kann ich mit den Preisen nicht runtergehen.
06:26Ich hab's.
06:28Wir bitten das Frauennetzwerk, einen Boykottaufruf zu unterstützen.
06:32Wetten, bald geht keine Frau mehr zu Biomertens?
06:34Rufschädigung?
06:36Oh, das ist schmutzig.
06:38Ja, das ist nicht mein Stil.
06:41Stade eigentlich.
06:43Naja, dann hätten wir dann noch die Kooperation mit Kitas, Schulen und Altersheimen in petto.
06:49Sowas braucht Zeit, bis das läuft.
06:52Ja, Zeit habe ich keine.
06:54Jans Rabattaufsteller machen mich nervös.
06:57Was könntest du denn mit deinen bescheidenen Mitteln so mal eben auf die Beine stellen?
07:02Was ist mit klassischer Werbung?
07:04Plakate, Anzeigen, Flyer?
07:06Blaug.
07:07Bescheidene Mittel heißt ohne Geldeinsatz.
07:09Ja, stimmt.
07:11Die Luft ist dünn.
07:12Mein Fahrrad ist mein einziger Werbeträger.
07:14Na, da kannst du lange radeln, bis du damit auf die Kontaktzahl von Plakaten kommst.
07:18Jeweils eine Stunde vor und nach Ladenschluss.
07:21Obst, Marmelade, Gemüse.
07:23Ich bringe den Kunden gesunde Ernährung ins Haus.
07:27Ein Fahrrad-Lieferservice.
07:28Klingt gut.
07:29Ja, nicht schlecht.
07:31Für Kunden, die wenig Zeit für gesunde Ernährung haben und dabei immer ein schlechtes Gewissen.
07:36Und wenn du Sandwiches anbietest, dann bestelle ich bei dir ein Abo.
07:40Ja.
07:42Womit wir wieder einmal oder du wieder einmal in Jans Zielgruppe fisch.
07:47Hm.
07:48Wie du mir, so ich dir.
08:00Diese verdammte Pfaffe.
08:17Du könnten gerne malen.
08:21Hey Sohnemann!
08:46Hey Sohnemann.
08:54Willst du da nicht endlich mal rangehen?
08:57Um mich als Ehebrecher beschimpfen zu lassen?
09:00Danke, die kann sich erst mal auf dem AB abquatschen.
09:05Oh, das ist aber ein hübsches Bild.
09:07Wenn du hergekommen bist, um dich bei mich lustig zu machen.
09:10Na komm, jetzt hör mal auf, ja?
09:12Ich hab den Mister im Netz gesehen und bin sofort hergekommen.
09:15Aber, sag mal, das ist ja hier aufgenommen.
09:20Wer hat denn das geschossen?
09:22Wer will der denn hier ans Leder?
09:25Es gibt ne Menge Leute, denen es nicht passt, wie ich mein Amt hier angehe, aber...
09:29Ich wüsste keinen, der sie auf so'n Niveau herablässt.
09:32Also mit solchen Einschätzungen, da bin ich sehr vorsichtig geworden.
09:35Ich hab selber Schuld, was küsse ich auch ne verheiratete Frau.
09:38Wo die Liebe hinfällt, Liebequatsch!
09:41Und was passiert jetzt? Schmeißen sie dich hier raus, oder...?
09:49Äh, sag mal...
09:51Findest du das hier zu leger?
09:55Wieso, wofür?
09:57Wir haben doch diese Einladung.
09:59Zu diesem spontanen Verlobungsbrunch bei Herrn Flickenschild und Frau von Lohn.
10:02Die müsste bei dir auf dem AB sein.
10:04Ist das nicht ein bisschen spät für den Brunch?
10:06Ja, ich überleg mir ja auch, ob ich hingehen soll.
10:08Vera ist auch da.
10:10Aber ich glaube, es ist richtig.
10:12Ich meine, wenn ich versuche, dort mit ihr zu sprechen, dann...
10:16...wird sie wenigstens nicht ausrasten in der Öffentlichkeit.
10:18Willst du sie einfach immer noch überzeugen, umzuziehen?
10:21Überzeugen ist gut. Ich weiß gar nicht, ob ich die richtigen Worte finde.
10:24Dieser Zustand ist wirklich...
10:26...unerträglich.
10:28Noch dazu, da wir unter einem Dach wohnen.
10:31Zieh doch aus.
10:33Ach, ehrlich gesagt, das ist mir lieber...
10:36...sie pappt mich anders, dass ich sie überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekomme.
10:40Du, hast echt ne komische Art, mit Frauen umzugehen.
10:43Hm, selber.
10:51Tremor heißt zittern, das habe ich mittlerweile schon verstanden.
10:53Ja, und essentiell heißt, dass es keine Ursache hat.
10:56Das ist doch unlogisch. Das Zitter muss doch irgendwo herkommen.
11:00Das ist eine Reizfehlleitung in den Genapsen.
11:02Aber dem liegt eben keine Krankheit zugrunde.
11:05Ja, und wie bekommt man das?
11:07Man weiß es nicht genau. Vielleicht Vererbung?
11:10Wie, das heißt du und Lilly?
11:12Ben, mach dir bitte keine Sorgen.
11:14Das Risiko ist wirklich gering.
11:17Ja.
11:19Und selbst wenn man prädisponiert ist, dann heißt es nicht, dass es auch ausbricht.
11:21Ja, aber wenn es ausbricht, dann ist es nicht heilbar.
11:24Nein.
11:26Und man kriegt es auch eigentlich nicht in den Griff, so wie mein Vater mir versucht weiß zu machen.
11:31Moment, was heißt eigentlich?
11:33Ich kenne seine genaue Diagnose nicht.
11:36Aber immer wenn ich ihn darauf anspreche...
11:38Kleine Mom.
11:40Immer wenn ich ihn darauf anspreche, dann versucht er mich maßzuregeln.
11:43Ist doch klar.
11:44Er will keine Spächer vor seiner Tochter zeigen.
11:48Ach, das ist doch Quatsch.
11:50Du, ich will auch so lange. Es geht der Held für Lilly sein.
11:53Das bist du auch.
11:55Mir wird es schon reichen, wenn mein Vater wenigstens ehrlich vor sich selber ist.
12:00Sein Vater ist ein Profi.
12:01Der stellt sich doch nicht an den OP-Tisch und riskiert das Leben eines Patienten.
12:05Soll ich mal mit ihm reden.
12:07Oh, würdest du das machen? Ihr versteht euch so gut.
12:10Ja?
12:11Hm, in die Feigen mit Ziegenkäse kann ich mich reinlegen.
12:21Die Gelegenheit ist günstig. Ich lenke jetzt die anderen ab.
12:25Okay.
12:29Showtime!
12:32Naomi hält eine Rede. Jetzt wird es lustig.
12:36Ja, das hoffe ich. Aber mit einem Spiel.
12:38Bitte nicht.
12:40Ja, da müssen Sie jetzt durch, Herr Flickenschild.
12:42Du spielst nicht mit.
12:45Wenn ich jetzt Braut und Bräutigam bitte in unsere Mitte bitten darf.
12:49Und wenn nicht?
12:51Herr Flickenschild.
12:53Warum soll kein Spielverderber? Komm jetzt.
12:55Mick und ich, wir haben ein, solltet ihr wirklich heiratenspiel vorbereitet.
12:58Herr Eckart, darüber wird noch zu reden sein.
13:02Also, ihr stellt euch Rücken an Rücken so hin.
13:04Genau. Jeder von euch bekommt ein Gunter und ein Merle Schild.
13:09Wir stellen euch Fragen. Ihr antwortet per Schild.
13:13Und Mick führt die Schriftliste.
13:16Genau. Also, ich fang an.
13:18Wer hat in eurer Beziehung die Hosen an?
13:19Na klar. Merle?
13:22Wer kann besser mit Geld umgehen?
13:24Ah, sieht nicht gut aus.
13:26Also, wer von euch beiden ist der kreativere?
13:29Na.
13:30Merle?
13:31Und wer ist ordentlicher?
13:33Das ist wahr. Das, da kann ich nicht verziehen.
13:35Das hätte ich auch gesagt.
13:37Ich glaube, das ist nach Hause.
13:39Und wer hat den Mertens eingeladen?
13:41Ach.
13:43Was machst du denn hier? Du bist doch nicht eingeladen.
13:45Und wer ist der Bessere?
13:47Och, Herr Flickenschild hat mich heute Morgen angerufen.
13:48Ich bin mit Merle befreundet. Du wusstest, dass ich hier bin.
13:49Ich hatte gehofft, dich zu sehen.
13:50Du hättest den Anstand haben, können nicht zu kommen.
13:51Anstand.
13:53Und wer geht nach, wenn ihr mal Streit habt?
13:55Das steht ja wohl eben da. Außer Frage.
13:57Und wer liebt den anderen mehr?
13:58Also, das ist eine Frage.
14:00Oh.
14:02Oh.
14:04Oh.
14:06Oh.
14:08Oh.
14:09Oh.
14:10Oh.
14:11Oh.
14:12Oh.
14:13Oh.
14:14Oh.
14:15Oh.
14:16Oh.
14:17Oh.
14:18Oh.
14:19Oh.
14:20Oh.
14:21Oh.
14:22Oh.
14:23Oh.
14:24Oh.
14:26Oh.
14:27Kannst du vielleicht herausfinden, wer das Foto gemacht und an die Redaktion weitergegeben hat?
14:32Hm.
14:33Ja, jedenfalls würdest du mir einen großen Gefallen damit tun, wenn du das herausfinden könntest.
14:38Danke.
14:39Tschüss.
14:41Und?
14:42Glaubst du, dein Kollege kann dir helfen?
14:45Von wegen ein Kuss.
14:46Von wegen ein Kuss.
14:50Mindestens zwei.
14:51Und wahrscheinlich noch ganz andere Sachen.
14:53Fast es irgendein Schwachsinn, von wegen unsere Lebensentwürfe würden nicht zusammenpassen.
14:58Mit dem Passow willst du rummachen, das ist alles.
15:00Nichts, Lars!
15:01Wie lange geht das schon mit euch?
15:03Hm?
15:04Steht ihr drauf, euch dabei fotografieren zu lassen?
15:06Fass ihn nicht an!
15:07Fass ihn nicht an!
15:08Sag!
15:09Wie lange geht das schon mit euch?
15:11Ah!
15:12Oh mein Kuss!
15:13Ah!
15:14Lass!
15:15Hi.
15:17Ich brauch Asyl.
15:19Stör ich?
15:20Für mich?
15:21Mhm.
15:22Danke.
15:23Vielleicht die Stimmung zu Hause?
15:25Meine Mama und ihr Freund.
15:26Die Stimmung vergiftet.
15:27Hochtoxisch.
15:28Und er ist im Gemeindesaal.
15:29Du kannst so froh sein, dass du da nicht mehr stehst.
15:30Fass ihn nicht mehr schlafen musst.
15:31Ja.
15:32Der gute alte Pastor Mertens.
15:33Trotzdem.
15:34Ja.
15:35I need Asyl.
15:37Do I?
15:39For me?
15:40Yes.
15:46Is the situation at home?
15:48My mother and her friend.
15:50He is in the house.
15:52He is toxic.
15:53And he is in the community.
15:54You can be so happy to sleep there.
15:56Yeah, yeah.
15:57The good old pastor Mertens.
16:00But still, nobody is talking to anyone.
16:03That's an public person.
16:05He is in the house.
16:07He is in the house.
16:09He is in the house.
16:10He is in the house.
16:12He is in the house.
16:13He is in the house.
16:14He is in the house.
16:16And what do you do?
16:18That's two different things.
16:21Have a coffee?
16:27If you so we're going to go, my sweet sweet,
16:29then you will be the first time,
16:31to see you.
16:33Good, that you have time, Hartmut.
16:35Yeah.
16:36Leider not long.
16:39Do you have anything special?
16:41Laura, do you have a special reason for doing you?
16:46Britta has set me on myself.
16:49She is up to you,
16:51and because you want to do that.
16:53Oh, Mensch, Hartmut. Sie liebt dich.
16:59Essentieller Tremor. Mann, das ist eine Hammerdiagnose.
17:02Kann es sein. Ist es bei mir aber nicht.
17:04Die Diagnose ist eindeutig, die Medikation perfekt eingestellt,
17:08das Zittern unter Kontrolle.
17:11Ich habe das so verstanden, dass das gar nicht wirklich möglich ist,
17:14bei einem Tremor. Also ich meine jetzt die Kontrolle.
17:17Ben, Britta ist Ärztin aus Überzeugung, genau wie ich.
17:21Aber sie neigt zur Übertreibung.
17:23Das hat sie von ihrer Mutter.
17:26Sie meint, du machst dir was vor, um deine Arbeit nicht aufgeben zu müssen.
17:30Ich definiere mich über meine Arbeit.
17:32Klar habe ich Angst, irgendwann das Skalpel nicht mehr schwingen zu können.
17:35Aber doch noch nicht jetzt.
17:37Ich bin einer der gefragtesten Herzspezialisten weltweit.
17:40Glaubst du wirklich, dass ich das aufs Spiel setzen werde?
17:45Hey, was machst du denn hier?
17:47Ben, man nimmt das nicht umsonst Mobiltelefon.
17:50Lars hatte einen Krampfanfall und ist in die Klinik eingeliefert worden.
17:53Ich muss ganz schnell hin.
17:54Bis später.
17:57Du, ich komme mit, ja?
17:58Beide nicht!
18:00Lars ist unser Freund und mein Geschäftspartner.
18:02Er hat sich an einem Rückfahrt.
18:03Lass, lauf schon.
18:04Ja.
18:04Bis später.
18:05Oh, hier sieht's auch aus wie nach einem Polterabend.
18:25Da hat wohl jemand vergessen aufzuräumen.
18:27Mhm.
18:29Also, bei mir gibt's auf jeden Fall auch mal einen Polterbrunch, wenn ich heirate.
18:34Gehst du heiraten?
18:36Ist das ein Antrag?
18:40Aber gib's zu, meine Hochzeitsspiele haben wirklich gut funktioniert.
18:44Ja, kann man sich zugeben.
18:47Selbst der Flickenschild hat das Ganze mit Anstand durchgestanden.
18:50Ach, und schon, der hatte auch seinen Spaß.
18:53Ja.
18:54Wahrscheinlich hast du recht.
18:56Der ist gar nicht so steif wie er immer tut.
18:58Sonst wäre er nicht mit Frau von Lohen zusammen.
19:00Mhm, das stimmt.
19:03Du dagegen hast keine Gelegenheit ausgelassen, deinem Bruder einen reinzudrücken.
19:07Der hat's verdient.
19:09Ach ja?
19:11Stimmt, er hat dein Geld in eine Altersvorsorge investiert.
19:14Lach du nur.
19:15Du kannst ihn gerne haben, mit seiner ganzen überheblichen Art.
19:18Ja, ich bin mal gespannt, wie lange du das witzig findest.
19:21Mhm.
19:22Ich find, du bist ein bisschen hart.
19:24Er hätte ja auf der Feier zu mir kommen können, wenn er was geworfen hätte.
19:27Neues Projekt?
19:32Äh, Flyer für Leras Lieferservice.
19:36Die liefert ihre Bio-Sachen jetzt auch raus?
19:37Mhm.
19:38Cool.
19:40Ja.
19:40Was ist denn das?
19:43Nichts.
19:44Hey, hey, hey.
19:47Das sieht ja aus wie Kunst.
19:50Das sind nur so ein paar Skizzen.
19:52Mhm.
19:55Mhm.
19:56Schräges Motiv, aber nicht schlecht.
19:58Sollte ein Bild für Torben werden.
20:01Sonnenuntergang auf Corfu.
20:02Wegen Carla und so.
20:04Ich dachte, Torben ist dir sowas von egal.
20:09Egaler geht gar nicht.
20:12Ich mach mich jetzt mal an die Flyer.
20:13Möchte noch jemand einen Espresso?
20:20Ja, ich hätte gern einen.
20:22Danke.
20:22Nein, vielen Dank.
20:23Ich muss los.
20:25Vielen Dank für den schönen Brunch.
20:26Schön, dass du da warst.
20:27Ich bring dich zur Tür.
20:28Danke, nicht nötig.
20:29Ich find selber aus.
20:30Danke.
20:33Der Brunch war toll.
20:35Ja.
20:36Aber...
20:37Tschüss.
20:37Allein mit dir ist auch ganz schön.
20:42Wer kann besser mit Geld umgehen?
20:44Ja, da waren wir uns doch einig.
20:46Ich.
20:47Ich kann eindeutig besser verhandeln.
20:50Du meinst feilschen.
20:51Ich bin immerhin Ex-Investmentbanker.
20:54Noch irgendwelche Fragen?
20:55Ex.
20:57Mein lieber Ex-Investmentbanker,
20:59wie sieht denn das in Zukunft aus?
21:01Haben wir jetzt eine gemeinsame Kasse?
21:04Du meinst ein gemeinsames Konto?
21:06Zum Beispiel.
21:06Müssen wir uns jetzt bei Ausgaben zukünftig absprechen?
21:11Müssen klingt nicht gut.
21:13Nee.
21:15Gunter, ich weiß,
21:16das klingt jetzt ganz bestimmt sehr unromantisch
21:18oder hört sich so an,
21:19als würde ich nicht an uns glauben.
21:21Aber das ist es nicht.
21:23Sprich mit mir, Merle.
21:26Ich hätte gern einen Ehevertrag.
21:28Ja, das würde mich entspannen.
21:31Empfindest du das jetzt als Misstrauensantrag?
21:34Überhaupt nicht.
21:34Mit einer Schönerlein,
21:36dass du den Wunsch äußerst,
21:37ist doch Vertrauensbeweis genug.
21:39Ehrlich?
21:41Ja, gut.
21:43Dann rufe ich gleich Tom an
21:44und frage ihn,
21:45ob er zeitnah einen Termin für uns hat.
21:47Ich möchte gerne immer offen und ehrlich mit dir sein.
21:50Das wünsche ich mir auch.
21:52Kriegen wir hin, oder?
21:53Ah, hallo, ich bin's, Merle.
22:05Das ist alles nur meine Schuld.
22:08Kind, das ist doch Unsinn.
22:12Niemand hat ihn gezwungen,
22:14Alkohol zu trinken.
22:16Aber ich habe mich von ihm getrennt.
22:18Lars weiß,
22:19dass Alkohol das Risiko eines Anfalls drastisch erhöht.
22:21Eben.
22:23Er hat die ganze Zeit von Pastor Mertens geredet,
22:25als er eingeliefert worden ist.
22:27Das Kussfoto.
22:28Ich sag doch,
22:29es ist alles nur meine Schuld.
22:30Aber es konnte doch niemand ahnen,
22:32dass dieses Schmierblatt,
22:33dieses verdammte Foto veröffentlicht.
22:35Ich habe Pastor Mertens geküsst.
22:37Und zwar nicht nur einmal,
22:38so wie ich es Lars gesagt habe,
22:39sondern zweimal.
22:41Ich habe ihn angelogen.
22:42Und das Beweisfoto ist nun
22:43Titelblatt auf dem Heideecho.
22:45Ja, das ist wirklich nicht schön.
22:47Aber Lars ist erwachsen.
22:48Es war seine Entscheidung, sich zu betrinken.
22:50Naja, dieser fürchterliche Unfall auf der Baustelle
22:53und dann auch noch die Hirnoperation.
22:56Aber Lars wollte nie
22:58wegen seiner Krankheit eine Sonderbehandlung.
23:02Das einzig Gute ist,
23:03als dass er den Anfall in der Nähe des Krankenhauses bekommen hat.
23:06Ja.
23:07Kann ich denn noch irgendetwas tun?
23:09Nein.
23:10Lars braucht jetzt Ruhe.
23:12Er bekommt noch ein, zwei Stunden
23:13Kochsalzlösung und Vitamine
23:14und dann kann er nach Hause.
23:15Na bitte.
23:17Ach komm, Kind.
23:18Ben, lass ich mal schlafen jetzt.
23:22Ja.
23:33Nichts für ungut, dass ich hier so reingeschneit bin.
24:02Aber ich dachte,
24:03Sie hätten schon erste Umsatzzahlen
24:04nach unseren Preisaktionen.
24:06Ja, Dumpingpreise zeigen natürlich immer Ihre Wirkung.
24:08Das wissen wir ja schon.
24:10Bisschen Lärm, bisschen Rabatt.
24:12Und schon rennen uns die Kunden die Bude ein.
24:16Ja, der Umsatz steigt, aber der Gewinn nicht.
24:18Mit niedrigen Preisen
24:20locken wir die Kunden weg vom Bio-Tante-Emma-Laden.
24:23Einmal dran gewöhnt, bleiben Sie auch,
24:24wenn es wieder teurer wird.
24:26Sie kennen doch das Spiel.
24:27Ja, ich glaube, wir sollten das nachher im Laden besprechen.
24:36Ihr Pech.
24:37Dass die Geschäft und Privat nicht trennen kann.
24:40Die Frau ist eben kein Profi.
24:42Ich glaube, wir waren soweit durch, oder?
24:44Wir sehen uns später im Markt.
24:45Es macht mich krank,
25:01dass das Geschäft immer zwischen uns steht.
25:03Ich kann Privat und Geschäft eben nicht trennen.
25:06Ich bin ja kein Profi.
25:07Dieser Hartholz ist manchmal ein totaler Idiot.
25:10Wahrscheinlich hatte der noch nie eine Beziehung.
25:11Wir haben keine Beziehung.
25:13Vera, diese Distanz, die macht mich krank.
25:18Wir haben auch keine Distanz.
25:21Du bist immer hier.
25:24Du bist in meiner Küche,
25:25du bist bei meiner besten Freundin,
25:26du bist sogar in meinem Bad.
25:28Ich wohne hier.
25:29Dann musst du ausziehen.
25:31Ich will dich einfach nicht in meiner Nähe haben.
25:40Hallo, Frau Jansen.
25:41Gibt es schon etwas Neues zu dem blöden Kussfoto?
25:44Weiß man schon, wer es geschossen hat?
25:46Nein, meine Enkelin hat bei ihren Kollegen rumtelefoniert,
25:50aber bisher ohne Ergebnis.
25:53So eine schmierige Aktion.
25:55Ja.
25:56Es war bestimmt kein Glanzstück von meiner Enkelin,
25:59den Pastor zu küssen.
26:01Trotzdem gibt es doch sowas wie Privatsphäre.
26:03Eben.
26:04Noch dazu, wo Pastor Mertens einen so schweren Start
26:07in der Gemeinde hatte.
26:09Sogar im Chor lästern sie über ihn,
26:11obwohl die wirklich auf seiner Seite stehen.
26:12Ja, der Kirchenvorstand wird auch keine Freude dran haben.
26:16Ja, aber irgendwie, manchmal kann man nicht anders.
26:19Raus aus meiner Küche!
26:20Ich bleibe hier im Haus.
26:22Mir gefällt es hier nämlich sehr gut.
26:24Und wage es nicht noch mal in meinem Bad aufzutauchen.
26:27Sagen Sie, habe ich etwas verpasst?
26:29Gibt es was, was ich als Vermieterin wissen müsste?
26:32Ich habe Herrn Mertens gebeten, auszuziehen.
26:35Aha.
26:36Ich werde nicht ausziehen.
26:38Frau Christiansen kann sich eine neue Wohnung suchen,
26:41wenn sie meine Nähe nicht erträgt.
26:42Also bitte.
26:44Es gibt nichts,
26:45was man nicht bei einer schönen Tasse Tee in Ordnung bringen könnte.
26:49Ja?
26:50Oder sind wir hier in einem Kindergarten?
26:51Ich habe als Erste hier in dieser Wohnung gewohnt.
26:54Das Streiten steht Ihnen nicht.
26:58Sie mögen sich doch.
27:00Also bitte.
27:02In einer halben Stunde.
27:04Bei mir in der Küche.
27:06Ja?
27:09Du quettenmarmeladen-Tante.
27:12Du Dumpeldepp, du dämlicher!
27:24Was machst du denn hier?
27:34Ich habe mir Sorgen gemacht.
27:38Der argentinische Wein von Herrn Albers ist mir wohl nicht bekommen.
27:42Ja, das kann man so sagen.
27:47Warum hast du mir nicht die Wahrheit gesagt?
27:52Du meinst den zweiten Kuss?
27:54War da noch mehr?
27:59Nein.
28:02Wir hatten Streit wegen der Hochzeitsreise.
28:06Dann hast du mir unterstellt,
28:07dass ich nur nach Vietnam wollte,
28:09um Pastor Mertens Sönke zu vergessen.
28:12Ihr tut es euch schon.
28:15Ja, zwei Küsse, dann ein Auftritt im Salto
28:17und ich habe ihn noch geohrfeigt.
28:18Also irgendwann wird das Sieg noch lächerlich.
28:24Ich habe mich verraten gefühlt,
28:26als ich das Foto gesehen habe.
28:29Das tut mir leid.
28:33Nach unserem Streit hat mir Sönke Mut zugesprochen
28:36und gesagt, dass solche Krisen noch wieder vorüber gehen.
28:39Daraus ist dann irgendwie dieser Kuss entstanden.
28:41Das habe ich gesehen.
28:48Aber er hat nichts mit unserer Trennung zu tun.
28:51Ich will nichts von Sönke.
28:56Das Verrückte ist,
28:57dass ich dir das Ganze sogar glaube.
28:58Das alles ändert wohl nichts von unserer Trennung, oder?
29:12Es ist gut, dass ich mit Ihnen gesprochen habe.
29:14In der Literatur gibt es nicht so viel Neues
29:15über essentiellen Trennung.
29:17Ja, gut.
29:17Ich war gerade noch mal bei meinem Patienten.
29:19Wir operieren morgen früh.
29:20Bitte bereiten Sie alles vor.
29:21Ist in Ordnung.
29:22Papa?
29:23Ja?
29:24Hast du einen Moment?
29:25Gibt es denn noch?
29:26Ich habe gerade mit einem Kollegen
29:28aus der Neurologie gesprochen.
29:30Du sprichst mit Kollegen über mich?
29:32Nicht über dich.
29:32Ich habe von jemandem gesprochen,
29:33der komplexe Maschinen bedienen muss.
29:36Und?
29:37Er hat meinen Verdacht bestätigt.
29:40Unter Stress setzt sich der Körper
29:41gerne über die Beta-Blocker hinweg.
29:43Das Zittern kann jederzeit wiederkommen.
29:44Gitta, was dieser Provinz-Neurologin sagt,
29:46Was ist, wenn du am Herzen bist
29:47und einen Schnitt daneben setzt?
29:49Hör bitte auf.
29:50Ich habe es so satt,
29:51mich meiner Tochter gegenüber rechtfertigen zu müssen.
29:53Teste mich.
29:54Was?
29:54Teste mich.
29:55Ich werde dir beweisen,
29:56dass ich operieren kann,
29:57dass meine Hände ruhig sind
29:58und dass meine Schnitte sitzen.
29:59Wir treffen uns in 20 Minuten
30:01in deinem Behandlungszimmer.
30:02Das ist ein Sorgungsausgleich für den Fall der Ehescheidung.
30:27Dann legen die Eheleute gemäß Paragraf 6 und 8
30:31des Behandlungs-Ausgleichsgesetzes folgendes fest.
30:40Erika, was verschafft mir denn die Ehre?
30:42Ich bin auf Liefertour und war gerade in der Gegend
30:44und da dachte ich, vielleicht...
30:46Das war's dir mal vorbei, weil wir uns ja so lange nicht gesehen haben.
30:48So ist es.
30:49Äh, wenn es passt.
30:51Ja, ja, natürlich.
30:52Komm rein, setz dich.
30:52Hoppala.
30:53Was zu trinken, zu bieten?
30:55Naomi wieder da?
30:56Wieso?
30:57Naja, dieses Chaos, um Gottes Willen,
30:59das bist ja nicht du, ne?
31:00Ja, offensichtlich doch.
31:02Was denn jetzt?
31:02Wasser, Kaffee?
31:03Äh, ja, Wasser.
31:04Und stilles, wenn's geht.
31:06Naomi war schon lange nicht mehr hier.
31:09Du vermisst sie sehr, oder?
31:12Um ehrlich zu sein, gar nicht.
31:16Könnte es sein, dass du sie so vermisst,
31:19dass du dadurch das Chaos hier veranstaltest?
31:24Vielleicht ein bisschen.
31:25Ich wollte auf dem Verlobungsbrand
31:28gerne mal wieder ein paar Worte mit dir reden,
31:29aber keine Chance.
31:33Zwischen euch hat es sehr gekracht.
31:36Ich hab eure Blicke gesehen auf dieser Feier.
31:39Seit sie ausgezogen ist, herrscht Eiszeit.
31:42Und die ist viel zu kalt.
31:45Ja, gib den Rucki auf sie zu.
31:47Um ihr eine blutige Nase zu holen?
31:49Nee.
31:49Torben, du bist der Ältere.
31:51Heißt das nicht eher, der Klügere gibt nach?
31:53Ja. Und wenn's so ist?
31:55Das dauert ganz schön.
31:56Das dauert ganz schön.
31:58Das dauert ganz schön.
32:00Das dauert ganz schön lange.
32:25Solange eine saubere Naht eben braucht.
32:32Du kannst Druck machen, so viel du willst.
32:35Klassische Einzelknopfnaht.
32:39Monophiler Faden.
32:41Halbkreisförmige scharfe Nadel.
32:43Und fertig.
32:52Bist du jetzt beruhigt?
32:56Oder wirst du noch was sehen?
32:58Vielleicht noch eine zweite Naht?
33:03Ja, dann geh ich jetzt mal.
33:05Ich will noch mal in die Krankenakte sehen.
33:07Besonders die letzten Angios.
33:09Ja, wir sehen uns nachher in der Lobby.
33:14Apul.
33:15Hey.
33:16Hi.
33:17Hey, was macht denn ihr hier?
33:18Ich dachte, ihr werdet schon zu Hause.
33:20Ach, ich wollte mal kurz bei Lars vorbeischauen.
33:22Mara Jule war noch da.
33:24Und wie liest du mit deinem Vater?
33:26Er hat den Test bestanden.
33:29Oh.
33:30Eine Probe-OP an einer Schweineschwarte.
33:32Es war, als hätte er nie gezittert.
33:37Naja, kannst ja beruhigt sein.
33:40Ist doch super.
33:44Die Experten sagen, dass das Zittern jederzeit wiederkommen kann.
33:49Er ist seit 30 Jahren Arzt.
33:51Er liebt seinen Beruf und er weiß, was er auf dem Spiel steht.
33:55Er wird wissen, ob er operieren kann.
33:56Hm?
33:57Hm.
33:58Wahrscheinlich hast du recht.
34:09Ich hab den Pfefferminztee.
34:19Tschüss.
34:21Danke.
34:22Sollen wir dann?
34:25Nein.
34:26Ich bereue meinen Auftritt ziemlich.
34:33Ich bin froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist.
34:37Mir sind die Sicherungen durchgebrannt, als ich das Foto von dir und Pastor Mertens gesehen habe.
34:42Ich habe mich besoffen, dich beschimpft und bin dann zuckend vor dir zusammengebrochen.
34:49Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen.
34:50Ich schäme mich vor mir selbst.
34:54Für meine Eifersuchtszene vor dem Pastor.
34:57Für meinen Ausfall vor dir und Johanna.
35:00Versprich mir einfach, dass du in Zukunft die Hände vom Alkohol lässt.
35:06Das verspreche ich nicht dir, das verspreche ich mir.
35:10Ich werde mich nie wieder so gehen lassen.
35:11Das bin ich meiner Selbstachtung schuldig.
35:18Ich muss mich auch noch in Zukunft im Spiegel angucken können.
35:23Du mich nicht mehr.
35:27Ich bring dich jetzt erstmal nach Hause.
35:28Ich hab ja auch noch Sachen in der WG.
35:32Die lege ich dir raus.
35:32Jetzt beginnt eine neue Zeit.
35:52Da gehörst du nicht mehr dazu.
35:53Nach Ihnen.
36:09Danke.
36:10Frau Janssen?
36:12Frau Janssen, sind Sie hier?
36:16Ah.
36:17Na, das ist ja raffiniert.
36:19Sie sind alt genug, um den Streit ohne Mittler beizulegen.
36:23Tee und Gebäck sind für Sie.
36:25Ich wünsche ein gutes Gespräch.
36:27Na, die hat Nerven.
36:30Tee?
36:31Gerne.
36:32Mit Zitrone und ohne Zucker.
36:34Sehr wohl.
36:39Danke.
36:40Bitte.
36:45Zitrone?
36:47Danke.
36:47Bitte.
36:52Und?
36:58Also.
37:00Du ziehst aus, ich wohne länger hier.
37:01Ich habe einen gültigen Mietvertrag, und zwar mit Frau Janssen.
37:05Das hat also überhaupt nichts mit dir zu tun.
37:07Ich muss mit Frau Janssen reden.
37:08Sie kann doch nicht von mir verlangen, dass ich mit dem Mann, der mich ruinieren will,
37:12unter einem Dach wohne.
37:13Das ist der Mann, der bereit ist, dir einen neuen Laden zu mieten, damit du dich nicht ruinierst.
37:17Das finde ich nicht witzig.
37:19Ich auch nicht.
37:19Ich meine das ernst.
37:21Komm zurück zum Thema.
37:22Wie geht es weiter hier?
37:23Das musst du entscheiden.
37:25Du willst ja immer alles ändern.
37:26Ich habe schon gesagt, was ich will.
37:28Ja, das will ich aber nicht.
37:29Und du kannst mich nicht dazu zwingen.
37:30Wir drehen uns im Kreis.
37:31Tja, das ist unsere Spezialität.
37:34Deswegen brauchen wir Regeln.
37:35Einverstanden?
37:37Die Diele ist ausschließlich Durchgangsbereich.
37:39Keine Mäntel werden aufgehängt, keine Taschen deponiert.
37:42Zügig kreuzen und weg aus der Sichtachse.
37:45Einverstanden.
37:46Was ist mit dem Bad?
37:48Mein Bad ist tabu für dich.
37:50Du kannst in deiner Wohnung duschen.
37:51Nein, nein, nein.
37:52Baden muss ich ab und zu.
37:53Sonst gehe ich noch einen an den meinen Verspannungen.
37:55Aha, klingt verlockend.
37:57Okay.
37:58Einmal in der Woche Dienstagabend.
38:00Da bekomme ich Ware, da habe ich sowieso keine Zeit zum Baden.
38:03Einmal in der Woche baden?
38:04Das ist zu wenig.
38:05Ja, dann kauf dir ein Deo.
38:06Ich weiß, wie das aussieht und ich kann Ihnen nur versichern, dass...
38:25Gut.
38:27Ja, das ist mehr als fair.
38:29Ich werde dem Kirchenvorstand Rede und Antwort stehen.
38:32Natürlich.
38:34Danke, wiederhören.
38:36Gegenwind aus allen Richtungen?
38:39Orkanstärke.
38:40Bist du deinem Mann schon begegnet?
38:46Ich war gerade bei ihm im Krankenhaus.
38:48Er hatte einen Anfall.
38:49Was denn für ein Anfall?
38:51Seit einem Arbeitsunfall hat er neurologische Störung und darf keinen Alkohol trinken.
38:55Nachdem er das Foto im Heide-Echo gesehen hat, hat er sich die Kante gegeben und wurde
39:00mit einem Krampfanfall ins Krankenhaus eingeliefert.
39:02Und wie geht's ihm jetzt?
39:04Er wurde schon wieder entlassen.
39:07Ich hab versucht herauszufinden, wer das Foto an die Redaktion weitergegeben hat.
39:11Es wurde anonym eingesandt.
39:14Derjenige muss ungefähr da gestanden haben, als es gemacht wurde.
39:17Ja, die Tür ist immer offen.
39:20Vielleicht ging es ja auch gegen mich.
39:21Ich glaub, du bist eher der Kollateralschaden.
39:23Und wer könnte ein Interesse daran haben, dich bloßzustellen?
39:29Seefeld?
39:30Seefeld ist Taktiker.
39:32Der hat wahrscheinlich erst mal versucht, mich zu erpressen.
39:35Ich sorge jetzt erst mal dafür, dass das Foto aus dem Netz genommen wird.
39:43Herr Lichtenhagen.
39:45Hallo, hier spricht Julie Jansen.
39:48Sie müssen bitte für mich eine einstweilige Verfügung errichten.
39:53Herr Lichtenhagen.
39:53Oh, my God.
40:24Lassen Sie mich, lassen Sie mich erst mal versuchen, ob wir uns mit denen nicht glücklich einigen könnten.
40:30Wenn die sich vom Heide Echo dann immer noch weigern, das Foto aus dem Netz zu nehmen, dann gibt es eine einstweilige Verfügung.
40:37Genau, wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts.
40:40Exakt, Sie sind eben keine Persönlichkeit des Zeitgeschehens.
40:50Ja, ja, ich melde mich, ja?
40:53Tschüss.
40:54Nee.
40:55Nee.
40:57Bretonischer Fischtopf.
40:59Ich habe viel zu viel gekocht und dachte mir, die WG freut sich drüber.
41:03Und deswegen bist du vorbeigekommen?
41:05Na ja, eigentlich dachte ich, dass Mick hier wäre, um die milde Gabe entgegenzunehmen.
41:11Der isst nämlich Fisch.
41:12Mhm.
41:13Und dass ich vor dir stehe, damit hast du nicht gerechnet.
41:17Ehrlich gesagt, nein.
41:18Du bist sicher, dass das kein Bestechungsversuch ist?
41:24Weil du weißt ganz genau, wie sehr ich alles Französische liebe.
41:28Genauso viel oder wenig Bestechung wie das Bild da, das du für mich malst.
41:32Das habe ich dir versprochen, bevor wir unseren großen Streit hatten.
41:37Ah ja, klar.
41:38Mhm.
41:40Mhm.
41:40Mhm.
41:43Sonst noch was?
41:46Den Topf bräuchte ich irgendwann wieder.
41:48Wird sich einrichten lassen.
41:53Gut.
41:54Okay.
41:57Also dann.
41:59Tschüss.
42:00Tschüss.
42:01Ah, Herr Harthals.
42:16Wie schön, dass Sie es noch möglich gemacht haben.
42:18Was gibt es denn so Geheimnisvolles, dass Sie nicht am Telefon besprechen können?
42:22Ah, bitte nehmen Sie doch erst mal Platz.
42:23Bitte.
42:24Aber meine Termine in Frankfurt muss ich jetzt nicht absagen.
42:26Nein, nein.
42:27Natürlich nicht.
42:28Den Zug, den bekommen Sie noch.
42:29Bitte.
42:30Also gut, was liegt an?
42:36Ja, wissen Sie, ich habe noch mal über unser Gespräch gestern nachgedacht.
42:42Und ich muss Ihnen gestehen, Frau Christiansen ist für mich keine Sentimentalität.
42:48Sondern sie ist ein Mensch, der dabei ist, sich was Neues aufzubauen.
42:53Nehmen Sie es mir nicht übel.
42:54Aber dieses Gewühner rund um diese Frau, das geht mir langsam auf den Geist.
43:01Ja, das geht mir genauso.
43:03Und deshalb habe ich beschlossen, die Geschäftsausweiterung hier im Norden alleine durchzuziehen.
43:09Das heißt?
43:10Ich zahle Sie aus.
43:14Warum das denn jetzt plötzlich?
43:16Bis gestern, das war doch nur ein offener Schlagabtausch unter Partnern.
43:20Das sehen Sie so.
43:23Für mich war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
43:28Sie meinen es tatsächlich ernst?
43:30Ja, ich meine es ernst.
43:33Ich habe auch schon den Steuerberater verständigt.
43:35Er soll die Firma neu bewerten, damit ich weiß, was ich Ihnen zu zahlen habe.
43:39Aber wir müssen jetzt nichts überstürzen.
43:43Ich will einen Klanschnitt und hole mir eine Bank ins Boot.
43:49Tja, da sich unsere Ansichten über eine erfolgreiche Geschäftsführung offenbar auseinanderbewegt haben,
43:58ist es wohl das Beste so.
44:00Ja, das sehe ich auch so.
44:02Und ich danke Ihnen für die langjährige Zusammenarbeit.
44:05Ja, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit dem neuen, soften Geschäftsmodell.
44:13Dankeschön.
44:17Gute Reise, Herr Adolf.
44:35Du hast schon recht, wenn du sagst, dass mein Vater ein verantwortungsvoller Arzt ist.
44:46Und dass er nichts tun würde, um seine Patienten zu gefährden.
44:50Oder seinen guten Ruf zu verlieren.
44:52Meinst du, er ist jetzt sauer, weil ich ihn so zugequatscht habe?
44:55Kann mir nicht vorstellen.
44:57Hat der Herr Lichtenhang nicht gesagt, wann er den Inwurf fertig hat?
44:59Er wollte sich gleich dran machen und meldet sich bestimmt morgen.
45:02Oh, dann würde gegebenenfalls noch Zeit sein, etwas zu ändern, bevor wir vor den Trauertag treten.
45:06Aber nur zu meinen Gunsten.
45:08Wieso ist hier keiner? Hallo?
45:09Hallo.
45:10Hallo. Ihr Brunch war ja wohl ein voller Erfolg.
45:12Oh ja.
45:13Oh, ja. Schade, dass Sie nicht dabei sein konnten.
45:16Ja, aber vielen Dank nochmal für die Einladung.
45:19Aber bis zur Hochzeit kommen Sie, oder?
45:21Ich versuch's, ja.
45:22Mama?
45:25Nee, ich bin gerade auf dem Weg zu Ihnen. Wieso?
45:27Er will was?
45:32Ich spreche jetzt sofort mit ihm und dann ruf ich dich an, ja? Bis gleich.
45:36Britta? Was war das denn?
45:37Ich erzähl's dir später.
45:39Entschuldigung, wenn dein Ehemann... Was hat dein Vater denn vor?
45:41Später, wenn. Später.
45:52Hallo, Britta. Was gibt's denn?
45:53Möchtest du noch eine Testmaß?
45:54Stimmt es, dass du dich nächste Woche in Hamburg operieren lässt?
45:57Und wenn es so wäre, ging es dich nichts an.
46:02Ich bin deine Tochter.
46:04Ich hab ein Recht darauf zu wissen, was bei dir los ist.
46:08Du lässt dir einen Hirnschrittmacher einsetzen wegen des Tremors.
46:11Das ist die beste Chance, den Tremor zuverlässig loszuwerden.
46:14Ich will schließlich weiter operieren.
46:15Der Eingriff ist hoch riskant, Papa.
46:17Das ist es mir wert.
46:18Der Tremor beeinträchtigt dich so sehr, dass du dir den Schädel aufsägen lassen willst
46:22und trotzdem willst du morgen eine große Herz-OP vornehmen?
46:24Die Beta-Blocker wirken.
46:26Hast du wieder eine Pille veressen?
46:28Hartgott ist ja kein Wunder, so wie du mich angehst.
46:30Du kannst in dem Zustand morgen keine Kardiomyoplastie durchführen.
46:34Was erlaubst du dir?
46:36Entweder sagst du die Operation ab oder ich tue es.
46:46Keine Ahnung.
46:47Aber eins ist sicher.
46:49Thomas würde dich nie absichtlich versetzen.
46:54Wo kriege ich jetzt einen Trauerzeugen her?
46:57Torben.
46:59Torben Lichtenhagen?
47:01Ich glaube, ich bin nicht der richtige Umgang für dich.
47:05Was ist das denn für ein Quatsch?
47:07Ich habe auch meine Probleme.
47:09Ja, aber ich will nicht, dass du durch mich noch mehr bekommst.
47:12Heißt das, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest, oder?
47:16Was willst du?
47:17Nur so ein bisschen Zeit in dieser fantastischen Küche verbringen.
47:22Aha, erst das Bad und jetzt die Küche.
47:24Du, wir können das regeln.
47:25Du wirst mich gar nicht bemerken.
47:28Genau, wir regeln das schriftlich.