Unternehmen weltweit wollen bald mit dem Tiefseebergbau beginnen; wertvolle Metalle wie Kupfer oder Mangan versprechen hohe Profite. Doch Umweltschützer warnen vor den Folgen der Eingriffe in das empfindliche Ökosystem.
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00:00Unternehmen weltweit wollen bald mit dem Abbau von Bodenschätzen vom
00:11Meeresboden beginnen. Hier befinden sich große Mengen wertvoller Metalle wie Mangan,
00:17Nickel, Kobalt und Kupfer. Der Tiefseebergbau könnte bald in diesem Gebiet beginnen,
00:25der sogenannten Clarion Clipperton Zone, einer Tiefsee-Ebene im Pazifik, die sich zwischen
00:32Hawaii und Mexiko befindet. Der Abbau erfolgt mit Maschinen wie kleinen Traktoren, die auf
00:38den Meeresboden abgesenkt werden. Hier saugen sie die kartoffelgroßen Mineralien, sogenannte
00:45polymetallische Knötchen und Sedimente auf, die allesamt per Pipeline zum Schiff hochgepumpt
00:52werden. Die Maschinen erzeugen Wolken aus feinem Sediment auf dem Meeresboden. Auf dem
00:59Schiff werden die Knollen, die sich wahrscheinlich vor Millionen von Jahren gebildet haben, vom
01:04Sediment getrennt, das zurück in den Ozean gepumpt wird und eine zweite Sedimentwolke
01:10gebildet. Umweltverbände und Wissenschaftler befürchten, dass der Bergbau in der Tiefsee
01:17Lebensräume und Arten zerstören könnte, die möglicherweise noch unbekannt oder lebenswichtig
01:23für Ökosysteme sind.