- 7.6.2025
#ddr #ddrarchiv #ddrfilme #ddrsendung #ddrserie #ddrdoku #deutschedemokratischerepublik #ddrmusik #ddrkinderfilm #ddrcomics #ddrkino #ddrfernsehen #ddrgeschichte #ostalgie #ostdeutschefilme #ostdeutschland #ossi #defa #defafilm #defadoku #deutschefilme #deutscherfilm #deutschland #deutschegeschichte #kommunismus #sozialismus #marxismusleninismus
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Musik
01:00Musik
01:30Musik
02:00Musik
02:30Musik
02:43Musik
02:47Musik
02:48Musik
02:50Musik
02:52Guten Tag!
03:19In der Annonce stand
03:21Vorstellen 16.30 Uhr
03:23Persönlich
03:25Nun, es ist 16.30 Uhr
03:27Aber ich habe keine Lust
03:29Mit einem Roboter zu reden
03:30Guten Tag
03:32Sie möchten meine Sekretärin werden?
03:40Jawohl
03:41Herr Professor
03:42Ausgezeichnet
03:45Dann entschuldigen Sie bitte
03:48Die etwas steifen Manieren
03:49Meines Roboters
03:51Aber
03:52Ich bin sehr stolz auf ihn
03:55Ich habe ihn aus dem Ausland mitgebracht
03:57Aha
03:58Ja
03:58Man pflegt ihn dort auch hin und wieder
04:02Dafür zu benutzen
04:04Und Bewerber psychologisch zu testen
04:06Das ist eine etwas
04:07Modernistische Art
04:09Ich halte es da mehr mit der mir eigenen
04:12Altmodischen
04:13Sie sind
04:14Aufgeweckt
04:16Sie sind intelligent
04:18Oh
04:20Diese Frage ist für mich nicht leicht zu beantworten
04:23Herr Professor
04:23Ich würde sagen
04:25Einigermaßen
04:27Einigermaßen
04:28Ist ja schön vorsichtig formuliert
04:30Ja
04:31Nun ja
04:32Auf die Gefahr hin
04:33Dass Sie nicht
04:33Besonders intelligent wären
04:35Ich würde es schon versuchen
04:37Sehen Sie
04:38Ich bin
04:38Sehr intelligent
04:40Und Intelligenz ist
04:41Na jedenfalls hin und wieder
04:43Ansteckend
04:44Ich hätte nur
04:45Drei
04:46Wünsche
04:48Die ich Sie doch bitte sehr zu beachten
04:51Erstens Diskretion
04:52Und zweitens Diskretion
04:54Und drittens
04:56Diskretion
04:56Ich verstehe
04:57Haben wir uns so schnell verstanden
04:58Das hätte ich beinahe nicht angenommen
05:00Wollen Sie sich da mal hinsetzen
05:01Das ist das Schreibtisch
05:02Das sehen Sie ja
05:03Hier kommen nun immer die Post ein
05:05Die lesen Sie mal durch
05:06Jetzt geben Sie mir den Inhalt
05:07Von den dort liegen Briefen
05:09Ich gebe Ihnen Hinweise
05:10Nach denen Sie dann in Zukunft
05:11Selbstständig arbeiten können
05:13Äh
05:15Das ist eine Einladung zur
05:17Schmeißen Sie in den Papierkorb
05:18Bitte um Annahme der Ehrenbürgerschaft
05:25Der Stadt Sepolz
05:26Ich pflegen
05:26Weil Ihre Urgroßmutter dort geboren wurde
05:29Mütterlicherseits
05:30Nein, väterlicherseits
05:32Legen Sie es dort bitte ab
05:33Das muss ich mir überlegen
05:34Bitte weiter
05:34Ja
05:35Das ist eine Einladung zum Abschluss
05:39In den Plasierkorb
05:40Liebe
05:44Oh, Verzeihung
05:46Das ist ein privater Brief
05:47So, ja
05:48Dann lesen Sie mal vor
05:50Liebes Professorchen
05:56Sie kennen mich nicht
05:57Aber ich habe gehört
05:58Dass Sie aus dem Ausland zurückgekehrt sind
06:00Und erkühnen mich Ihnen zu schreiben
06:02Bin 19 Jahre alt
06:03Naturblond
06:04Die Kolleginnen in meinem Büro behaupten
06:06Ich hätte Zähne wie Perlen
06:08Und
06:08Oh, ja
06:09Oh, ja
06:10Werfen Sie es in den Papierkorb
06:11Ja
06:12Was sind das für Zahlen da auf der Rückseite?
06:14Verzeihung
06:15Ach ja
06:1798
06:18Ein
06:19Ja, das sind Angaben über
06:21Brustumfang, Taillenweite
06:22Kann ich wegwerfen?
06:25Ja
06:26Herr Professor
06:30Sie sind ja Erfinder des Apparates für
06:33Des Apparates für Reisen in die Zeit
06:38Diskretion
06:40Herr Professor
06:43Die erscheinen nicht alle beisammen zu haben
06:46Kein Weg?
06:47Nein
06:47Lesen Sie mal
06:49Bei Ihren Versuchen stellten Sie ein gewisses Phänomen fest
06:54Dessen Wesen ich Ihnen nur persönlich erklären kann
06:57Weil ich der Befürchtung mir Ausdruck zu verleihen gestatte
07:01Dass in dieser Zeit ich mich unverstanden zu sehen wähne
07:05Ich Sie als einzige Autorität betrachte
07:08Leider bin ich in der Anstalt für
07:10Leider bin ich in der Anstalt für Geisteskranke eingesperrt
07:15Herr Professor, ich habe doch gleich gesagt
07:17Der ist verrückt
07:19Ja, ja, ja, bitte lesen Sie weiter
07:21Daher bitte ich Sie mich unter irgendeinem Vorwand
07:24Zu besuchen
07:25Am besten als entfernter Verwandter
07:29Diesen Brief werfe ich während eines Spaziergangs über die Mauer
07:33Wie ich es schon mit fünf anderen getan habe
07:36Die Sie offenbar nie erreichten
07:38Ich habe Maßnahmen eingeleitet
07:40Die mir ein Verlassen der Anstalt
07:42In ein
07:42In ein paar Wochen ermöglichen werden
07:45Doch ist jeder weitere Aufschub gefährlich
07:48Hochachtungsvoll
07:49Kasimir Nowak
07:51Welches Datum trägt dieser Brief?
07:53Er ist nicht datiert
07:54Aber nach dem Poststempel ist er vom
07:56Vom achten
07:58Das wäre vor einer Woche gewesen
07:59Herr Professor
08:00Und ich soll das nicht wegwerfen?
08:03Nein, nein, nein
08:04Ähm
08:05Wir machen uns fertig und fahren da mal hin
08:08In die Anstalt?
08:09Herr Sjanko, wenn wir drin sind, bitte ich Sie zu schweigen
08:19Ich werde für uns beide reden
08:21Bitte, ganz was will ich schnell, Herr Professor
08:22Er kann sich nicht mehr erinnern
08:27Wir wussten ja nicht einmal, dass er wirklich Nowak heißt
08:29Jetzt wissen Sie es aber
08:30Ja, natürlich
08:31Immerhin hat er sogar im kritischen Stadium behauptet, so zu heißen
08:35Doch darüber hinaus
08:37Leider
08:41Erinnert er sich an nichts?
08:42Doch, doch
08:43Sie sagten aber eben, dass er sich nicht mehr erinnert
08:45Er hat sich schon etliche Male erinnert
08:47Aber das waren stets nur Konfabulationen
08:51Zuerst behauptete er, Buchhalter in Sosnewitz gewesen zu sein
08:54Behauptete er das im Stadium dieser Halluzinationen?
08:57Nein, nein, nein
08:58Das waren ja echte Hirngespinste
09:01Typisch schizophrener Natur
09:03Mit einer interessanten Dosis von Paranoia
09:05Er glaubte sich von irgendwelchen Wesen anderer Planeten verfolgt
09:09Er spann sich da eine fantastische Geschichte zusammen
09:12Von Nana und Weltkatastrophe
09:15Wissen Sie, der Fall war übrigens insofern besonders kompliziert
09:20Als er eine Persönlichkeitsspaltung aufwies
09:23Bei der sie eine dieser Persönlichkeiten
09:26Sich der Therapie willig unterwarf
09:29Die andere hingegen sich ihr widersetzte
09:33Ich dachte schon daran, ihn auf einer Tagung der psychiatrischen Gesellschaft vorzustellen
09:37Doch gerade da begann er zu gesunden
09:41Ich möchte nicht leider sagen, ich bin ja in erster Linie Arzt
09:45Nur in diesem Fall auf der Tagung zu demonstrieren
09:49Das wäre eine echte Sensation gewesen
09:52Das hätte wie eine Bombe eingeschlagen, Herr Professor
09:55Oh, Entschuldigung
09:59Was wollte ich eigentlich sagen?
10:01Oh, Sie sprachen gerade davon
10:02Dass er sich erinnerte, Buchhalter gewesen zu sein
10:06Ach so, ja, richtig, vielen Dank
10:08Selbstverständlich überprüften wir diese Behauptungen
10:11Und es stellte sich heraus, dass er niemals Buchhalter in Sosnavitz gewesen ist
10:15Ah, behauptete er, dass er doch im Stadium dieser Halluzinationen ist?
10:18Nein, eine postamnetische Konfavoration
10:22Danach behauptete er, im Auftrag des Kulturbundes
10:27Vorträge über das Leben auf anderen Planeten gehalten zu haben
10:30Ja, das hätte sogar mit der Struktur seiner vorangegangenen Halluzinationen übereingestimmt
10:37Aber leider erwies es sich ebenfalls als unwahr
10:41Tja, wenn das nicht gewesen wäre
10:46Dann könnte man ihn heute schon entlassen
10:48Aber Voraussagen in solchen Fällen sind niemals hundertprozentig sicher, Herr Professor
10:53Wir müssen also abwarten
10:57Tja, Herr Professor
11:13Das ist er
11:15Guten Tag, Casimir
11:19Erkennst du deinen Onkel?
11:23Wir haben uns lange nicht gesehen
11:27Guten Tag, Onkel
11:31Ich erkenne dich, Onkel
11:34Und freue mich sehr
11:36Vortrefflich
11:39Herr Chefarzt, kann ich einen Moment mit meinem Neffen sprechen?
11:43Ja, natürlich
11:44Aber bitte nur 15 Minuten, dann muss der Patient wieder zur Behandlung
11:48Wollen die Herrschaften gleich hierbleiben?
11:50Ich habe gerade Besit auf den Stationen
11:52Oh ja, wenn das möglich wäre
11:54Wünschen Sie, dass der Pfleger bei Ihnen bleibt?
11:56Nein
11:57Na gut, dann zuerst, ob Sie sechs
11:59Josef, ist Schwester Anna schon dort?
12:00Sie warten im Dienstzimmer, ich erwarte
12:02Danke
12:02Nun, mein Herr Neffe
12:06Ich höre
12:08Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind
12:24Die Tatsache, dass Sie hier sind, beweist, dass Sie mich nicht für einen Verrückten halten
12:28Nicht wahr?
12:30Diesen Schluss könnte man ziehen
12:32Kommen wir zur Sache
12:33Ja, wir haben nicht viel Zeit
12:35Ich beginne also gleich mit dem Wichtigsten
12:38Ich kann diese Anstalt nicht verlassen
12:46Weil ich nicht in der Lage bin, mir eine Vergangenheit auszudenken, die ihren Nachprüfungsmethoden standhielte
12:52Sie verstehen
12:53Noch nicht ganz?
12:56Dann muss ich mich deutlicher ausdrücken
12:58Ich kann mich an meine irdische Vergangenheit nicht erinnern
13:05Weil es eine solche nicht gibt
13:08Wir haben jetzt das Jahr 1978, nicht wahr?
13:15Ja
13:15Ich hoffte immer, Sie würden sich mit dem Buchhalter aus Sosenwitz zufrieden geben
13:19Und als das nicht klappte, dann nahm ich den Kulturbund
13:22Aber auch das schlucken Sie nicht, nun weiß ich nicht weiter
13:25Woher haben Sie den Buchhalter und den Kulturbund?
13:28Aus der Zeitung natürlich
13:29Und zeigen Kino- und Theaterprogramme, Heiratsanonzen, Automarkt
13:33Aber leider kann ich keinerlei Fakten liefern
13:37Die beweisen würden, dass ich irgendwo, irgendwann schon einmal gearbeitet hätte
13:42Denn ich habe hier noch nie gelebt und existiert
13:45Und woher kommen Sie?
13:49Wenn Sie Professor Tarantoga sind
13:51Sie sind es doch
13:53Soll ich mich likitimieren?
13:54Nein, nein, um Gottes Willen, nein, nein
13:56Ich glaube Ihnen, ich frage den nur Vorsichtshalber
13:59Wenn Sie Professor Tarantoga sind
14:01Dann haben Sie doch den bekannten Apparat erfunden
14:04Und dürften bemerkt haben, dass er nur in eine Richtung wirkt
14:08Rückwärts nicht wirkt
14:10Nun ja, das stimmt
14:13Na gut
14:15Ich komme aus der Zukunft
14:18Aus welchem Jahr?
14:21Aus der zweiten Hälfte des 35. Jahrhunderts
14:25Haben Sie schon mal versucht, das jemandem zu erklären?
14:30Ich nicht
14:31Das heißt
14:34Zum Teil
14:40Gezwungenermaßen
14:42Lassen wir das
14:46Gleich kommen Sie mich zu holen
14:47Können Sie mich von hier fortbringen?
14:48Ich fürchte, dass das nicht geht
14:51Solange Sie sich nicht erinnern
14:53Da habe ich erwartet
14:54Umso mehr
14:55Aber bitte
14:56Ich Sie mir zu helfen
14:59Ich brauche eine Geschichte, die Ihren Nachforschungen standhält, Professor
15:03Sie beherrschen die Sprache der Gegenwart einwandfrei
15:08Fragen Sie nur nicht, was es mich gekostet hat, Sie in so kurzer Zeit zu lernen
15:13Aber nun die Geschichte
15:16Ich kann mir hier im Gartenkerne aus dem Ärmel schütteln
15:19Ich meine, ich könnte Sie bestätigen, aber ich war jahrelang im Ausland
15:23Folglich
15:24Müsste man eine dritte Person heranziehen?
15:28Das ist wahr
15:29Aber was tun wir denn dann nur?
15:33Vielleicht könnte diese Dame
15:34Nein, das wäre zu verdächtig, wie meine Sekretärin Ihre Arbeitskollegin sein sollte
15:38Das könnte Argwohn erregen
15:39Und nein
15:41Außerdem
15:42Wenn die Geschichte platzt, dann könnte ich Ihnen gar nicht mehr helfen
15:45Dann könnte ich überhaupt nicht mehr hierher kommen
15:47Also, was kann ich für Sie tun?
15:49Ich weiß nicht
15:50Wissen Sie
15:53Sie haben gar keine Ahnung, wie ungeheuer kompliziert meine Lage ist
15:58Zumal ich nicht allein bin
16:03Ich hörte da etwas von Lebewesen auf anderen Planeten
16:06Nein, nein, das ist eine Sache
16:08Wer sehe ich, die möchte ich gar nicht versuchen zu erklären
16:10Haben Sie zufällig eine Pfeile bei sich?
16:14Ja, eine Nadelfeile
16:14Können Sie mir die mal geben
16:16Was wollen Sie denn damit machen?
16:18Ich brauche auch noch eine Socke
16:19Eine?
16:20Ja
16:20Wozu?
16:22Das kann ich jetzt nicht sagen
16:23Aber wenn Sie mir die Socke geben
16:25Dann werden Sie der erste Mensch sein, den ich besuchen werde
16:28Sobald ich diese Klinik verlasse
16:30Und ich werde Ihnen Mitteilungen machen, die die ganze Welt verändern
16:35Das dürfte doch wohl genügen für eine einzelne Socke
16:37Frau Sjanko, würden Sie sich mit einer Socke ausziehen?
16:43Ich?
16:44Ja, ich will Sie da nicht drängen, aber ich wäre sehr verbunden
16:46Ja, soll ich dann mit einer Socke gehen?
16:50Oh ja, dann ziehen Sie doch alle beide aus
16:52Ja
16:53Nun, beeilen Sie sich doch
17:01Mehr können Sie mir nichts sagen?
17:04Ich kann nicht
17:05Ich kann nicht
17:07Ich spüre, dass ich es nicht mehr lange aushalte, wissen Sie
17:10Wer kriegt es jetzt fertig, mir in die Quere zu kommen?
17:13Wer ist das?
17:14Ein andermal
17:16Da Sie kommen
17:17Also gut, ich riskiere es
17:18Ja, nehmen Sie die Pfeile
17:18Bitte
17:19Sie entschuldigen, Herr Chefarzt, aber mein Neffe ist ja erregt
17:24Das wird die Wiedersehensfreude sein
17:26Ja, natürlich
17:27Ja?
17:28Josef wird das schon machen
17:29Ach, Sie wollen schon gehen?
17:33Oh ja, wir hatten die Absicht
17:34Ich hoffe, dass wir die Behandlung bald abschließen können
17:36Sollen wir Sie über den Verlauf informieren, Herr Professor?
17:39Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn das möglich wäre
17:40Ja, natürlich, aber Sie kriegen schriftlich Bescheid, bitte
17:42Ja, na, was ist denn, Kasimir?
17:46So, so
17:47Ein Schluck auf
17:48So, so, natürlich
17:49Josef, bring ihn in den Behandlungssaal
17:51Ein kleiner Schock wird Ihnen jetzt gut tun
17:53Herr Professor
17:59Ich habe eine
18:01Unangenehme Nachricht für Sie
18:03Was ist denn passiert?
18:05Soeben hat man aus der Klinik angerufen
18:07Dieser Nowak hat einen Selbstnotversuch unternommen
18:11Das ist doch nicht möglich
18:14Zum Glück konnte man es verhindern
18:16Er hat sich nur am Handgelenk verletzt
18:18Er wollte sich die Pulsadern öffnen mit einem
18:21Mit meiner Nagelfein
18:22Jawohl, Herr Professor
18:23Der Chefarzt äußerte den Verdacht
18:26Das heißt
18:27Er hat es nicht direkt gesagt
18:29Gab aber zu verstehen
18:31Er wundere sich sehr
18:32Wie ein so gefährlicher Gegenstand in Nowaks Hände geraten kann
18:36Und das ausgerechnet nach unserem Besuch
18:38Was hat er denn sonst noch gesagt?
18:41Nichts?
18:44Sagte er nicht, wie sich der Patient jetzt fühlt?
18:47Ach doch
18:47Man hat ihm eine Spritze verabreicht
18:50Und er schläft
18:51Frau Sjanko, ich bin Ihnen eine Frage schuldig
18:56Sie denken, ich habe da eine Dummheit gemacht?
19:00Nein
19:00Ich denke darüber nach
19:02Was er wohl mit meiner Socke angestellt hat?
19:05Na ja, die Socke
19:06Ich fürchte, dass wir da jetzt nicht dahinter kommen werden
19:08Sie denken, ich habe eine Dummheit gemacht?
19:11Herr Professor, ich habe doch dergleichen nichts gesagt
19:13Doch, doch, Sie denken das
19:14Das weiß ich schon
19:14Sie halten ihn für verrückt?
19:17Na ja
19:18Dafür würde ich meinen Kopf verwetten
19:20Hm
19:22Was macht Sie denn da so sicher?
19:26Aber Herr Professor
19:27Wie können Sie jetzt noch zweifeln?
19:30Jetzt, wo der Chefarzt sagt
19:31Dass es sich um eine ausgesprochene Selbstmordmanie handelt
19:35Um Anfälle schwerster Depressionen
19:38Na ja, lassen Sie doch nie andere für sich denken
19:40Was denken Sie selbst?
19:42Ich
19:42Ja, ich bin kein Psychiater, aber
19:46Der Fall war doch wohl offensichtlich vom ersten Augenblick an
19:50Sie mögen mir das übel nehmen, Herr Professor
19:53Aber ich sage nur mal, was ich denke
19:55Ich bin nun mal so
19:56Na ja, ja, so sehen Sie auch aus
19:59Und deshalb habe ich Sie auch genommen
20:00Das ist aber jetzt nicht der Punkt
20:02Wissen Sie den Unterschied
20:04Der zwischen einem Verrückten
20:06Und einem genialen Erfinder besteht
20:09Hm, dass der Verrückte krank ist
20:12Unsinn
20:12Das ist Unsinn
20:14Dass der Verrückte sich nicht in der Lage sieht
20:17Seine Versprechen zu halten
20:19Seine Entdeckungen sind wertlos
20:23In diesem Fall aber mit einem Wort
20:25Dann müssen wir abwarten
20:28Ich brauche Sie heute nicht mehr
20:29Ich danke Ihnen
20:30Ich wünsche
20:31Ich danke Ihnen
21:01Ich danke Ihnen
21:31Ich danke Ihnen
22:01Ich danke Ihnen
22:31Ich danke Ihnen
22:33Oh, das freut mich
22:34Na ja, soweit man sich da freuen kann
22:37Ja, bitte grüße
22:38Genesungswünsche
22:39Ja, doch
22:40Ja, was habe ich aber nun eigentlich
22:43Der Mitz
22:43Ja, nein, nein
22:46Wenn der hier vorbeikommt
22:47Ja, da werde ich Sie benachrichtigen
22:51Ja, ja
22:52Ich danke Ihnen
22:53Guten Abend
22:55Herr Nowak, sind Sie schon da?
23:25Herr Nowak, sind Sie hier?
23:55Herr Nowak, sind Sie hier?
23:57Ich werde Ihnen den Teil noch machen, die die ganze Welt verändern.
24:01Das dürfte doch auch die Lügen für eine einzelne Socke.
24:08Sie sind Tarantoga?
24:12Herr, wieso haben Sie mich nicht erkannt?
24:17Sie müssen mir helfen.
24:19Wobei?
24:21Damit ich zurückkehren kann.
24:22Ach, Sie wollen zurückkehren, na?
24:26Das freut mich aber, wenn jemand freut.
24:29Ach, Sie meinen wohl in diese Idiotenanstalt?
24:32Na, aber hören Sie mal, das sollte doch ein Witz sein, oder?
24:35Ich bin doch gerade von dort erst abgehauen.
24:37Ja, ja, das habe ich eben gehört.
24:40Sie hätten beinahe den Chefarzt getötet.
24:43Ach, habe ich ihn nicht getötet?
24:44Ich dachte, er lebt nicht mehr.
24:46Ja, hatten Sie denn die Absicht?
24:48Nein, eigentlich nicht, aber ist doch egal.
24:51Sie hätten ihn doch sowieso wieder tolemisiert.
24:53Wie bitte?
24:53Na, tolemisiert, das ist doch logisch, oder?
24:56Ja, gewiss.
24:57Na, nun, was ist denn mit Ihrem Versprechen?
25:07Was denn für ein Versprechen?
25:09Ich habe Ihnen doch nichts versprochen.
25:13Weshalb sind Sie dann zu mir gekommen?
25:15Das war die einzige Adresse, die ich kannte.
25:19Novak hat sie mir gegeben.
25:21Novak?
25:22Ja.
25:23Wer sind Sie dann?
25:23Hippakon.
25:26Mein Name ist Hippakon.
25:33Tobias Amphilon Periaster Hippakon.
25:38Und als ich Ihren Namen bloß hörte, Professor,
25:39da habe ich mich ja mächtig gefreut.
25:42Sie werden mir helfen können, nicht?
25:44Was sagt Ihnen denn mein Name?
25:46Ja, was denn schon?
25:48Sie sind doch Tarantoga, der Erfinder der Zeitmaschine.
25:50Das hat die Novak erzählt.
25:51Ach, dazu brauche ich doch keinen Novak.
25:55Jeder Mensch kennt Ihren Namen, jedes Kind.
25:57Sagen Sie mir schon, wer sind Sie und woher kommen Sie?
26:03Von Ausflug.
26:05Da fuhr ich mit.
26:07Warum auch nicht, ne?
26:09Heute fahren ja alle.
26:11Ich habe eine kleine Dummheit gemacht, das gebe ich zu.
26:13Ich bin auf einen Augenblick ausgestiegen.
26:16Ein schönes Mädchen ging vorbei, die hat mir sehr gefallen, wissen Sie?
26:19Und das hat keiner gemerkt, dass ich ausgestiegen bin.
26:22Mhm.
26:23Mhm.
26:25Na ja.
26:26In welchem Jahr sind Sie geboren?
26:293527.
26:33Mhm.
26:34Ist das so?
26:36Worauf beruht diese Ptolemisierung?
26:39Ach.
26:40Die Ptolemisierung, na ja, also, da ist irgendwo eine Leiche, wissen Sie?
26:44Na ja, ein toter Professor, und da macht man, da macht man dann diese Ptolemisierung, na, um, um ihn zu wiederholen.
26:54Verstehen Sie?
26:55Damit der Vieh da aufersteht.
26:58Das Wort kenne ich nicht.
27:02Na, setzen Sie sich mal hin.
27:03Na ja, erzählen Sie mal, äh, der Reihe nach.
27:17Womit soll ich anfangen?
27:20Äh, was sind Sie für ein Landsmann?
27:23Was?
27:23Welche Nationalität haben Sie?
27:25Was für ein Nazi, was Sie?
27:26Sie haben einen ständigen Wohnsitz und wo?
27:32Nein.
27:33Ich habe nie ständig gewohnt.
27:37Langweilig.
27:39Eigentlich bin ich Magurana.
27:43Magura?
27:44Wo liegt denn das?
27:46Auf dem Mars.
27:49Na, lassen wir das für erst.
27:53Was haben Sie denn so gemacht, bevor Sie hierher gekommen sind?
27:55Ich habe ein bisschen gekohlt.
27:57Gekohlt?
27:58Ja.
27:59Ach, ach so, Sie wissen ja nicht, was das heißt.
28:04Na, vielleicht können Sie es mir mal demonstrieren.
28:25Ja, Sie haben ja hier gar keine Schnutte.
28:33Was ist das, eine Schnutte?
28:35Na, ein kleiner Schnutt, ein tragbarer.
28:38Wozu dienen wir?
28:39Zum Kohlen, wozu sonst?
28:42Ich hatte keine üblen Resultate.
28:45Ich brachte es auf 17 Not pro Abstrich.
28:48Versuchen Sie es trotzdem mal.
28:49Vielleicht geht es auch ohne diese Schnutte.
28:51Kann man das hören?
29:09Ist das musizieren?
29:10Nein.
29:13Das kann man fühlen, wissen Sie.
29:16Das riecht mal.
29:19Die Finger werden in die Schnutten gelegt.
29:24Sehen Sie mal so, ja.
29:26Und da drin sind so kleine Huckel.
29:31Da fingert man ein bisschen dran herum.
29:33Und schon quohlt man.
29:39Das ist eine künstlerische Tätigkeit.
29:41Nein.
29:44Eine sportliche Beschäftigung.
29:46Nein.
29:49Das ist eine Freizeitbeschäftigung.
29:51Ja.
29:52Nein.
29:54Das ist Arbeit.
29:56Das ist Arbeit?
29:58Hören Sie mal, das mache ich doch bloß so, zu meinem Vergnügen.
30:01Aber jetzt lasst mir mal das quohlen.
30:06Wissen Sie, ich bin aus dem Kronobus gesprungen.
30:07Was ist das, ein Kronobus?
30:10Was?
30:12Haben Sie denn noch nie einen Kronobus gesehen?
30:15Ach ja, richtig.
30:17Sie haben ja hier bloß die älteren Modelle.
30:20Ja, ein Kronobus, wissen Sie, sieht aus wie zwei Schüsseln.
30:26Aber riesig.
30:27Ein fliegender Untertassert.
30:28Wir sagen dazu Kronobus.
30:29In der Mitte ist die Zeitmaschine.
30:30Und mit diesen Kronobussen arrangiert man bei Ihnen Ausflüge in die Vergangenheit?
30:35Ja, genau.
30:36Wissen Sie, man darf bloß nicht aussteigen, damit nichts durcheinander kommt oder so.
30:40Herr Professor, ich habe doch da keine Ahnung, ist aber nicht erlaubt, verstehe ich Sie.
30:43Nun sagen Sie mir mal, welches wichtige historische Ereignis findet am Ende unseres Jahrhunderts statt.
30:50Wir haben jetzt das 20. Jahrhundert.
30:51Also beispielsweise, was geschieht oder was geschah im Jahre 2001.
30:57Ja, das weiß ich doch nicht.
31:01Das müssen Sie aber wissen, Sie haben doch Geschichtsunterricht gehabt.
31:04Ich habe sehr oft gefehlt, krank.
31:09Ich will Ihnen mal was sagen, Herr Hippekon oder Herr Nowak.
31:12Sie heißen mögen oder wer auch immer Sie sein mögen.
31:16Sie erzählen mir jetzt, wenn Sie etwas wissen.
31:19Was Sie wissen?
31:22Oder?
31:26Bitte.
31:27Aber Herr Professor, ich will Ihnen doch die Wahrheit sagen.
31:32Ich habe das noch niemandem erzählt.
31:35Aber Ihnen will ich es erzählen.
31:39Wie die mich in des Hübners aufgenommen haben.
31:41In des Hübners?
31:42Ja.
31:43Da unterrichten sie alles.
31:45Und wenn die Kinder schlafen, dann steckt man ihnen Vermittler in die Ohren
31:48und die flüstern im Gedächtnis alles ein, was nötig ist.
31:51Aber ich wollte weder Mathematik noch Geschichte noch Orbitronik lernen, wissen Sie.
31:56Ich wollte einfach bloß träumen, was mir gefällt.
32:00Und da habe ich so kleine Kugeln aus dem Frühstück geformt
32:03und damit habe ich die Vermittler zugestopft.
32:05Und so habe ich meine Zeit in diesem Hübners zugebracht.
32:18Sie denken jetzt, dass es dumm von mir gewesen ist.
32:28Das ist möglich, Professor.
32:31Aber was habe ich dafür alles zusammengeträumt?
32:34Ein Pharao war ich.
32:39Und dann war ich irgend so ein König mit solch einem Ding.
32:44Mit solch einem goldenen Hut.
32:47Und als ich ein bisschen älter war,
32:50da bin ich auf dem Planeten gewesen mit den 10.000 schönen Frauen.
32:53Ohne einen einzigen Mann außer mir.
32:56Na ja, von dem Planeten, da bin ich ja kaum wieder runtergekommen.
33:05Die Beine haben mir gezittert.
33:07Aber mein Vergnügen, das habe ich gehabt.
33:09Und das kann mir keiner nehmen, Professor.
33:23Wo liegt denn dieser Planeten?
33:26Ach so.
33:30Ja.
33:31Na ja, Professor, wissen Sie, in Wirklichkeit,
33:35da gibt es den doch gar nicht.
33:37Na ja.
33:37Ne, das sind doch bloß Träume, wissen Sie,
33:41die man sich bestellen kann.
33:43Da gibt es doch Träume, die für Jugendliche verboten sind.
33:48Aber genau die habe ich mir immer ausgesucht.
33:51Wissen Sie, wie?
33:52Mit dem Trick.
33:53Na, den sage ich aber nicht.
33:59Aha.
34:00Na ja.
34:02Jedenfalls, statt zu lernen, haben Sie geträumt.
34:06Und im Endeffekt sind Sie ein ungebildeter Mensch geblieben.
34:09Ja, genau, ja.
34:11Genau, Professor.
34:12Aber wissen Sie, ich bin doch deswegen nicht schuld daran,
34:17dass jetzt vielleicht eine Invasion der Nana losgeht.
34:20Das ist doch nicht schrecklich.
34:25Das Mädchen hat mir gefallen.
34:27Ja, das haben Sie mir aber schon mal erzählt.
34:30Also, Sie sind, Sie haben nichts gelernt.
34:37Sagen Sie mal, wieso wissen Sie dann von mir?
34:40Ich?
34:41Na, jeder weiß das.
34:44Na ja, jeder kennt doch Ihren Namen, Professor.
34:46Die Hauptstation auf dem Mars heißt Tarantogo.
34:50Tarantogo?
34:52Ja.
34:54Und Sie haben doch auch das Reisen in die Zeiten erfunden.
34:58Ja, das ist sie, die Kleidmaschine.
35:16Vielleicht können Sie mir sagen,
35:18wieso man damit nicht in die Zukunft reisen kann.
35:21Nee, das geht natürlich nicht.
35:22Wieso geht das nicht?
35:24Ja, da würdet ihr doch in unsere Zeiten vordringen können.
35:26Ja, das will ich ja.
35:28Im Jahre 3000 oder so genau weiß ich das nicht,
35:32da hat man ein Gesetz
35:34über die Nicht-Einmischung in vergangene Zeiten erlassen,
35:37damit nichts durcheinander kommt, verstehen Sie?
35:40Und da hat man so eine Barriere gebaut
35:41und da kommt keiner durch, wissen Sie.
35:45Oh, wieso sind Sie denn da mit Ihren Kronobussen hier eingedrungen?
35:50Ja, das ist ja ganz was anderes.
35:52Wenn Ausflug veranstaltet wird, dann öffnet Tempor.
35:55Das ist unser Reisebüro.
35:56In einem genau berechneten Augenblick
35:58liegt diese Barriere natürlich unter staatlicher Kontrolle.
36:02Nicht wahr?
36:02Und dann werden diese Kronobuse durchgeschleust.
36:08Ja, ob mein Kronobus noch hier ist?
36:12Ob der noch auf mich wartet?
36:14Eigentlich ist das ja gar nicht möglich.
36:26Ja, was soll denn jetzt aus mir werden, Professor?
36:28Ich ahne, das geht nicht gut aus.
36:37Die werden mich bestimmt wiederholen.
36:41Davor haben Sie Angst?
36:43Ja.
36:44Wenn ich vier Wochen kein Lebenszeichen von mir gebe,
36:46dann wiederholen Sie mich.
36:49Meine Brüll, da wird sich deswegen bestimmt schon die Hacken ablaufen.
36:52Wer ist denn das?
36:53Mein Weib.
36:55Oh, Sie haben eine Frau?
36:56Nicht Frau.
36:58Eine Frau Elle.
36:59Frau dürfte mir ja nicht erlauben.
37:01Worin besteht da der Unterschied?
37:03Ich bin auch bloß ein Mann Schurke.
37:04Ja, schon gut, schon gut.
37:06Haben Sie Kinder?
37:07Noch nicht.
37:07Ich sollte gerade eine Zuteilung kriegen.
37:10Aha.
37:13Ja, eine ganze Zuteilung.
37:15Ja.
37:16Na ja, bitte.
37:21Nun, sagen Sie mir mal,
37:24wer sind diese Namen,
37:26die Sie erwähnten?
37:27Das sind die Vernunftler.
37:37Sie unterteilen sich in die Bewimperten und in die Milchigen.
37:41Die Bewimperten kann man ja noch ertragen.
37:44Aber mit den Milchigen, da ist überhaupt gar kein Auskommen.
37:48Was tun Sie, diese Nane?
37:51Sie sind meistens nichts.
37:52Wissen Sie, die gucken immer bloß.
37:54Und dann kriechen Sie überall rum, wo Sie keiner eingeladen hat.
37:58Aber das Schlimmste, das ist Ihre Schmiere.
38:01Das ist ein tieriger Kleister, wissen Sie,
38:03denn der sich erst mal für einen Menschen interessiert.
38:06Clea.
38:10Was war denn das?
38:14Clea.
38:15Das ist Clea.
38:17Daraus macht man eine Paste.
38:19Eine Paste?
38:19Ja.
38:20Wissen Sie, bei uns, da macht man fast alles aus Paste.
38:23So was, wie ihr hier habt, das gibt's bei uns alles gar nicht.
38:27Sonntag?
38:29Na, Paste.
38:31Wir haben sogar einen Reim für die Kleinen.
38:33Die Paste singt im Dämmerschein,
38:35gibt Licht und hütet Kinderlein.
38:38Das ist doch ganz hübsch, was?
38:40Ja.
38:40Ja, und wissen Sie, dann können Sie da mit Wände beziehen und Kleider machen.
38:45Sagen Sie, was haben Sie angehabt?
38:47Wie waren Sie gekleidet, als Sie hier angekommen sind?
38:50Ja, in Kleidung kann man den Kronobus nicht verlassen.
38:52Ich muss schon alles ausziehen.
38:54Dann sind Sie nackt hinter dem Mädchen hergelaufen.
38:56Ja, sie hatte ja auch fast gar nichts an.
38:58Sie trug nur so zwei Fetzen, so Wänder.
39:01Ja, Professor, ich will Ihnen jetzt mal genau sagen, wie das war.
39:08Also, ich dachte, jetzt lachen Sie mich ruhig aus.
39:12Ich dachte, ja, das sei hier die Epoche der Höhlenbewohner.
39:17Ja, das war unser eigentliches Reiseziel.
39:21Dabei war das bloß eine Haltestelle.
39:24Ja, woher sollte ich das auch wissen?
39:26Ich sehe Wasser und eine Wiese und ein hübsches Mädchen.
39:31Ja, das haben Sie schon erzählt.
39:34Sie sind hierbekommen?
39:36Ja.
39:37Wo ist denn der Nowak?
39:41Der schläft.
39:43Die haben ihm eine Spreze verpasst.
39:45Ah ja.
39:48Nun, erzählen Sie mir mal, was geschah,
39:50als Sie in diese Klinik eingeliefert worden sind.
39:54Sehen Sie, Herr Professor,
39:55sehen Sie, ich habe Ihnen gleich gesagt,
39:57was für eine Gefahr durch mich auf Sie zukommt,
39:59dass durch mich eine Katastrophe im Weltmaßstab entstehen kann.
40:02Verstehen Sie aber?
40:03Nein, nein, sperren mich da an so einer Schachtel.
40:06Verstehen Sie, nennen Sie das wohl Zelle oder so?
40:08Na, anfangs denke ich doch, die haben doch alle einen Klaps.
40:11Ja, die Ärzte.
40:12Genau.
40:12Ja, wissen Sie, aber anfangs nur,
40:18bis mir dann der Nowak klar machte,
40:22dass der wirklich von all dem, was wir so wissen,
40:26gar keine Ahnung haben können.
40:28Ja, ja.
40:29Was geschah weiter?
40:31Also, ich habe dann auch immer ihn mal hinlassen,
40:33weil ich gemerkt habe,
40:34dass er es wirklich besser macht als ich.
40:36Und hat es dann auch fertig gekriegt,
40:38so zu tun, als ob es mich überhaupt nicht gibt.
40:40Kein Kronobus und dass er irgend so ein Buchhalter ist.
40:45Na, egal.
40:45Sie kamen ihm natürlich auf die Schläge hin, nicht wahr?
40:47Aber die wollen uns nur trotzdem nicht rauslassen, wissen Sie.
40:54Ja, ja, Sie sind ja nun rausgekommen.
40:57Und Nowak?
41:00Sie sind zwei?
41:03Ja.
41:04Ich?
41:05Und Nowak?
41:07Das sind doch zwei.
41:09Ja.
41:09Wie spät ist es?
41:13Sie sind 20 und 49, aber...
41:15Was halten Sie mir da so ein Ding vor die Nase?
41:17Was ist denn das?
41:19Das ist ja eine Uhr.
41:21Was haben Sie mir denn da für eine Zeit angegeben?
41:24Sie haben mich doch eben gefragt, wie spät es ist.
41:25Da habe ich es Ihnen gesagt.
41:27Woher wussten Sie, wie spät das ist?
41:30Na, woher wissen Sie denn, dass Ihnen der Kopf weht?
41:32Ich fühle das.
41:35Sie fühlen das nicht, wie spät es ist.
41:37Na, nur nicht unbedingt.
41:41Wie fühlen Sie denn das?
41:42Womit?
41:43Mit dem Kopf.
41:45Ja, ich weiß nicht genau, wie das geht,
41:47aber das kann bei uns jeder schon von Geburt an, ja.
41:53Bei Ihnen nicht.
41:57Nein.
42:00Wie viele Stunden hat denn bei Ihnen einen Tag?
42:0330.
42:04Ja, es ist ein Mars-Tag.
42:13Sie sind vom Mars.
42:16Ja, aber das habe ich Ihnen doch schon gesagt,
42:18dass ich ein Margoaner bin, Professor.
42:21Was ist mit Ihrer Hand?
42:24Was ist?
42:25Das ist eine Wunde, da habe ich mich absichtlich verletzt.
42:28Weshalb?
42:28Wissen Sie, ich dachte immer, dass die mich für einen Kunstling halten.
42:31Für was?
42:32Imitierter.
42:34Ach, Sie, Sie wissen ja nicht, was das heißt, nicht?
42:38Ja.
42:40Wenn man einen kaufen will, dann geht man hin und sagt,
42:43guten Tag, ich möchte bitte einen Kibernack haben.
42:45Aber in der Umgangssprache, da sagen wir Kunstling.
42:48Ach, einen Roboter.
42:50Nein, nicht Roboter.
42:52Die gab es in der Eisenzeit, wissen Sie.
42:54Nein, ein Kunstling ist aus demselben Zeug gemacht wie der Mensch.
42:59Der einzige Unterschied ist, dass er kein Blut hat, wissen Sie.
43:01Wenn Sie ihn pieken, da kommt kein Blut raus.
43:04Ja, und da habe ich mich absichtlich verletzt,
43:06um Ihnen zu beweisen, dass ich ein Mensch bin.
43:09Und als Sie dann mit der Spritze kamen,
43:11da habe ich dann den Novak rausgelassen,
43:12bekam er Sie verpasst.
43:13Das ist doch nicht schlecht, was?
43:14Und als er eingeschlafen war, da bin ich abgehauen.
43:17Und da habe ich dann diesen Chef...
43:19Chef hast du den Schädel eingeschlafen?
43:20Ja, genau.
43:20Und dann habe ich seine Sachen angezogen.
43:24Die Socke.
43:25Danke.
43:27Die Socke.
43:30Ja, ja, na ja.
43:31Also, jetzt erzählen Sie mir, wer sind diese Nana?
43:33Wie sehen Sie aus?
43:34Wem gleichen Sie?
43:35Gleichen Sie Menschen?
43:37Wissen Sie was?
43:38Sie malen mir das am besten mal auf.
43:39Hier liegt Papier und dann Bleistift.
43:42Muss doch nicht genau sein.
43:43Machen Sie es mal so ungefähr.
43:45Ich bitte Sie.
44:01Zeichnen Sie mir Wasser,
44:02dann versuche ich, einen Nana zu zeichnen.
44:05Aha, sind Sie allzu vielgestaltig, durchsichtig?
44:11Das ist verschieben.
44:12Wissen Sie, früher hatten die Menschen Angst.
44:15Hör auf.
44:17Hör sofort auf.
44:17Was ist denn das?
44:18Was haben Sie?
44:19Was ist los?
44:20Aufhören, Herr Totschmark.
44:21Aufhören.
44:24Guten Abend, Herr Professor.
44:25Ich bin's.
44:26Ich bin's doch.
44:27Kasimir Ignatz Nowak.
44:29Erster Arzt seit leider Konvexe Nummer 7.
44:31Was soll denn das bedeuten?
44:33Wo ist Hippercorn?
44:35Hippercorn ist ein Idiot, Herr Professor.
44:38Hat er Ihnen denn nichts gesagt?
44:39Mir platzt mein Schädel.
44:45Stürzt sich dieser Kerl doch da plötzlich auf den Chefarzt?
44:48Ich denke, er will ihn erschlagen.
44:50Ich verstehe nicht, wie man mich mit solch einem Subjekt verkörpern konnte.
44:53Bitte was?
44:54Sie werden gleich alles verstehen, Herr Professor.
44:56Sehen Sie, ich bin doch kein Mann,
44:59sondern bloß nur Manchucke.
45:02Herr Manchucke ist ein Mensch,
45:03der Träger von zumindest zwei verschiedenen,
45:05voneinander unabhängigen Persönlichkeiten ist.
45:07Was erzählen Sie mir da?
45:09Hören Sie mal weiter.
45:10Sie wissen doch, dass sich das menschliche Gehirn
45:12aus zwei voneinander nahezu völlig unabhängigen Hemisphären zusammensetzt.
45:18Im Jahre 2989 entdeckte Archibald Pranfos die Möglichkeit,
45:25in das menschliche Gehirn zwei verschiedene Persönlichkeiten einzuführen.
45:31Zuerst bediente man sich dieser Methode zu Zwecken der Rationalisierung und der Effektivität.
45:38Also sehen Sie zum Beispiel in interplanetaren Raumschiffen,
45:40wo wenig Platz für eine ganze Besatzung ist
45:42und wo ein und derselbe Mensch 24 Stunden Dienst tun muss.
45:47Also führte man in sein Hirn eine weitere Persönlichkeit ein,
45:51die den Dienst versieht, während er sich erholt und schläft.
45:56Viel später begann man dieses Verfahren auch zu individuellen Zwecken anzuwenden.
45:59Also sehen Sie beispielsweise, wenn man der Gesellschaft jenes Zweiten überdrüssig geworden ist
46:05oder wenn einer nicht mehr klein und dick, sondern groß und blond sein möchte
46:09oder wenn einer sich nochmal austoben will, wie in der Jugendzeit,
46:13dann überträgt man mithilfe der Apparatur von Pranfos die Gesamtheit der Struktur des einen Gehirns
46:18in die Rinder eines anderen Gehirns.
46:21Es gibt nur die eine Einschränkung, dass es sich um personengleichen Geschlechts handeln muss.
46:25Ich bin, Herr Professor, sehen Sie, das heißt, ich war erster Zeitler der Konvexe Nummer 7 jenes Kronobus,
46:33aus dem dieser Nichtsnutz-Hipperkorn heraussprang, während ich dienstfrei hatte und schlief.
46:42Oh, Himmels, Ben.
46:42Jetzt beginne ich zu begreifen.
46:48Sie sind also Techniker oder sind Sie Gelehrter?
46:51Das sind austauschbare Begriffe, wissen Sie.
46:54Bei uns entscheidet der Intelligenz gerade über das Schicksal eines Menschen.
46:58Wertvolle Menschen, Herr Professor, mit hervorragenden Fähigkeiten,
47:02die haben Anspruch auf einen eigenen, auf einen ganzen Körper.
47:05Ich war ein solcher selbstständiger, souveräner Mann, ganz für mich allein.
47:12Wieso hat man Sie denn dann mit diesem Hippochorn zusammengetan?
47:17Ja, das ist die Tragödie meines Lebens, wissen Sie.
47:23Also, ich hatte mich unrettbar an Elisabeth Pranek verliebt,
47:25aber sie wollte von mir nichts wissen und als ich sie allzu beharrlich bedrängte,
47:30da lief sie mir davon.
47:31Wohin?
47:32Nun, zuerst zu ihrer Freundin Martha und dann verkörperte sie sich in berylder Hippochorn.
47:39Ja, und ich habe mich dann aus Verzweiflung in berylders Mann verkörpern lassen
47:44und erst danach gelang es mir, dann Elisabeth zur Ehe zu bewegen.
47:49Das bedeutet also, dass jene Frau...
47:50Nicht Frau, nicht Frau, Herr Professor, Frau Elle,
47:54denn sie ist jetzt genau wie ich gewissermaßen doppelt.
47:59Einerseits ist sie als berylder die Ehefrau Hippochorns,
48:02und zum anderen als Elisabeth, meine Ehefrau, Sie verstehen.
48:06Weg!
48:08Weg, stell dich weg, du Lumpf!
48:09Ich meine doch nicht Sie, Herr Professor.
48:18Ich meine doch Ihnen, wissen Sie...
48:19Wissen Sie, Hippochorn?
48:20Genau.
48:21Und der Nowak, ja, der ist ein ganz gewöhnlicher Katarn, sage ich Ihnen.
48:24Ich wollte mich nämlich schon längst über ihn beschweren, auf Knien, ja?
48:27Auf Knien, Herr Professor, hat er gelegen und da hat er gebettelt,
48:29dass ich ihm erlauben soll, sich bei mir einzukörpern.
48:33Ja, und jetzt, wenn ich mit meiner Ehefrau...
48:37Ich meine, Sie wissen ja schon nicht, dann will der immer mitmischen, verstehen Sie?
48:41Er kann nicht abwarten, bis Beryl da einschläft und die Elisabeth dran ist.
48:44Und wenn ich sehe, ja, dass er da so auf der Lauer liegt, dann sage ich immer,
48:48was machst du denn da, was willst du denn?
48:51Schlaf weiter, ist doch nicht deine Frau, der sagt da, ich mach doch gar nichts, lass mich doch, lass mich doch,
48:54ich störe doch nicht, ich will doch bloß ein bisschen mitmischen, na?
48:58Und auf einmal mir nichts, dir nichts, da ist er mittendrin, macht sie über meine Frau hier.
49:01Na, hören Sie.
49:03Hau ab!
49:05Weg mit dir!
49:06Herr Professor, das ist alles der Auswurf einer schmutzigen Fantasie?
49:09Sören Sie, Nowak?
49:10Ja.
49:11Ich bin nicht so ein Schwachkopf wie dieser Amateur-Quola-Hepa-Korn, verstehen Sie?
49:15Ich habe Enthüllungen für Sie, die reichen für die nächsten 300 Jahre.
49:19Wir werden ihn jetzt unschädlich machen, Herr Professor, bitte geben Sie mir mal eine Spritze und ein kleines Schlafmittelchen.
49:24Scher dich weg!
49:27Wagen Sie das nicht, Herr Professor.
49:29Wagen Sie das nicht.
49:31Wenn wir zurück sind, dann wäre ich Ihnen verklagt.
49:33Herr Professor, sollen Sie ihn raussetzen, ja?
49:35Sollen Sie ihn raussetzen?
49:36Sollen Sie mal hier einquartieren, ja, wen Sie wollen.
49:38Aber nicht so ein Dummloch, verstehen Sie das?
49:40Ja, ja.
49:40Also trotzdem sollten Sie doch aufeinander ein wenig Rücksicht nehmen und ich bitte Sie jetzt ganz herzlich,
49:47lassen Sie Nowak zu Wort kommen.
49:51Er ist besser orientiert und außerdem, Sie sind doch Nachbarn im Körper.
49:57Was denn?
49:58Sie sind jetzt auch gegen mich?
50:01Aber da habe ich kein Wort von gesagt.
50:03Herr Professor, Herr Professor, wenn ich auch verengert bin, ja, wenn ich, wenn ich hier auch diesen Dörrwuppel in meinem Schädel habe.
50:10Bitte, Herr Professor, bitte, bitte geben Sie mir ein kleines Messerchen und scharfen...
50:15Aber ich denke nicht daran, also bitte lassen Sie jetzt Nowak zu Wort kommen.
50:19Was denn?
50:22Weg!
50:24Weg mit dir!
50:27Also, Hüberkon, hör auf, sonst schweckliere ich dich.
50:31Dein Schatt ist doch bloß ein holzbeschnitzelter Piepseimer.
50:34Warte mal lieber, wenn wir zurück sind, lasse ich dich durch den Gleister drehen.
50:37Oh, du mulchiger Schrumpfapfel.
50:41Frontend-Impex.
50:44Pack dich mitsamt deiner Elsbeth, du lanierte Klumpnase.
50:48Warte nur, gleich springt der Name raus.
50:51Man soll ausspringen, ist mir doch egal.
50:54Herr Professor, lassen Sie diesen Nanophilen arretieren.
50:58Man soll ihn ausmurksen, ausstrengern, enttolemisieren.
51:02Herr Professor, eine Dame möchte so sprechen.
51:04Verzeihen Sie, Herr Professor.
51:05Also, die Dame lässt sich nicht abweisen.
51:08Sie behauptet, ein gewisser Herr Nowak sei hier, aber da ist er ja wirklich.
51:12Kasi!
51:14Kaselein!
51:15Bist du da?
51:31Na, wie geht's denn, mein Schnurrkaterchen?
51:34Na, komm mal schön nach Hause.
51:35Na, und Herr Professor, entschuldigen Sie, dass ich hier so hereingeplatzt bin.
51:40Ich wollte bloß meinen Mann abholen.
51:41Ihren Mann?
51:42Ja.
51:44Wie heißt der denn?
51:45Wie der heißt?
51:47Nowak?
51:48Kasimir Nowak.
51:50Und ich bin, wie gesagt, Frau Nowak.
51:52Wir wohnen am Stadtrand, Gartensiedlung 7.
51:55Hat er hier sehr viel Blödsinn verzapft, Herr Professor?
51:57Nein?
51:58Nein?
52:00Äh, eigentlich nicht.
52:06Nein, nein.
52:07Na, na, na, na, na, na, na, na.
52:10Das sagen Sie doch bloß aus Höflichkeit.
52:13Ich sehe es doch Ihren Augen an.
52:15Gestatten Sie?
52:15Ach, alle paar Monate brennt er mir durch, meine Herren.
52:21Zuerst habe ich ihm eine schöne Stelle besorgt, als Buchhalter in einer Genossenschaft, aber von wegen.
52:27Geschichten erzählen, das ja.
52:29Aber ganz abgesehen davon, das kann er wirklich.
52:34Die ganze Nacht könnte man ihm zuhören.
52:37Nur mit mir macht er das nicht.
52:38Mit mir.
52:39Seiner angetrauten Gattin bloß nicht.
52:43Unkunststücke kann er.
52:45Zuallererst war er nämlich in einem Zirkus als Bauchredner.
52:48Na, mach doch mal.
52:50Aber da haben Sie ihn wieder rausgeschmissen, weil er so viel getrunken hat.
52:52Na, mach doch mal ein bisschen.
52:55Ach, zum Arbeiten hat er noch nie Lust gehabt.
52:57Gut, habe ich gesagt, ich werde dich ernähren, aber bleib du schön zu Hause.
53:04Ins eine Ohr rein, zum anderen wieder raus.
53:06Ein paar Tage und schon sucht er wieder nach dem Ritzinbau und ab.
53:11Nach Tworri.
53:16Er möchte lieber den Idioten spielen, als bei der Frau in einer anständigen Wohnung sitzen, wie sich's gehört.
53:24Was hat er denn hier für eine Nummer abgezogen?
53:26Im vorigen Jahr hat er denen da in der Klinik erzählt, er wäre der König von Mandraguras aus Pitwar oder so ähnlich.
53:33Und er hätte 44 Planeten unter sich.
53:35Nun bitte ich Sie.
53:38Na ja, und wenn ihm das zu langweilig wird, dann widerruft er alles.
53:41Sie schreiben ihm wieder gesund und dann taucht er wieder bei mir auf.
53:43Aber diesmal war er mir ein bisschen so lange weg.
53:46Ich bin überall rumgerannt, hab den überall gesucht und in der Klapsmühle war er wieder gelandet.
53:53Aber da hat er vielleicht Dinger gedreht, kann ich nur sagen.
53:57Nein.
53:58Ohne Polizei wird's diesmal nicht abgehen, mein Schätzchen.
54:00Kasi-Lein, Kasi-Mir, nun kommst du jetzt, benimmst du dich, benimmst du dich jetzt anständig.
54:10Was soll denn Herr Professor von uns denken?
54:13Na komm mal schön nach Hause.
54:14Ich bin bloß neugierig, wer er diesmal ist.
54:20Vielleicht Fürst Xafirius vom Planeten Opal 6.
54:24Nein, nein, nein.
54:26Ein Magoraner vom Mars.
54:30Vom Mars?
54:32Na bitte, vom Mars.
54:35Ein Marsmensch also.
54:37Na komm, du Marsmensch, du.
54:39Ach, äh, ich muss mich ja doch entschuldigen für den Wirbel, den er hier veranstaltet hat und für die verlorene Zeit.
54:51Bitte ich Sie, das ist nicht nötig.
54:59Gute Nacht.
55:05Gute Nacht.
55:06Gute Nacht.
55:09Das ist eine gelungene Geschichte.
55:18In den zwei Stunden, die er hier gesessen hat, muss er ganz schön gefaselt haben.
55:24Ich bitte um Verzeihung, Herr Professor.
55:28Sie sind demnach nicht geneigt anzunehmen, dass er aus der Zukunft gekommen sei.
55:34Sagen Sie mal, ist Ihnen denn nichts an Ihren Füßen aufgefallen?
55:41Nein, was denn?
55:42Die Schuhe.
55:45Ich erkläre Ihnen das gleich.
55:46Gehen Sie mal auf die Straße.
55:47Sehen Sie mal, wo die beiden geblieben sind.
55:48Na, beeilen Sie sich schon.
55:53Ja, laufen Sie schon.
55:55Ja, laufen Sie schon.
55:57Ich hab Sie nicht mehr gesehen.
56:16Nirgends.
56:16Bin bis zur Ecke gelaufen.
56:18Wahrscheinlich haben Sie sich ein Taxi genommen.
56:20Da war kein Taxi.
56:23Ich kann ja mal im Garten nachsehen.
56:25Vielleicht haben Sie sich da versteckt.
56:30Sie haben sich auch nicht im Garten versteckt.
56:32Nichts.
56:42Die Frau ist abgesandt worden, um ihn auf möglichst unauffällige Weise von hier wegzubringen.
56:55Sie glauben mir nicht?
57:00Dann gehen Sie doch morgen mal zur Polizei und fragen nach einem Kasimir Nowak nebst Gattin Gardensiedlung 7.
57:09Begreifen Sie immer noch nicht?
57:11Diese Schuhe haben Sie doch verraten.
57:15So etwas würde doch keine Frau heutzutage anziehen.
57:17Gekleidet war sie freilich so, wie es die heutige Mode verlangt.
57:26Das können Sie sich von Ihren Kronobussen aus abgeguckt haben.
57:30Aber Schuhe können Sie wohl aus dieser Entfernung nicht richtig ausmachen.
57:36Denn das waren Träterchen, nur nicht aus diesem Jahrhundert.
57:42Und das soll ein Beweis sein.
57:47Und für mich?
57:50Ja, natürlich.
57:52Ich habe mir natürlich nichts anmerken lassen.
57:57Ich habe so getan, als nehme ich alles das, was Sie da sagte, für bare Münze.
58:06Sie hätten sonst womöglich stärkere Mittel eingesetzt.
58:08Denn Sie wollten ihn ohne Aufsehen von hier wegholen,
58:17Auf Ihre Art wieder zurückbringen, die keinerlei Spuren hinterlässt
58:25und keinerlei dummer Gedanken in irgendeinem Kopf.
58:35Ich sehe, dass Ihnen das gelungen ist, zumindest was Sie betrifft.
58:41Sie sind verschwunden, sagen Sie?
58:48Ja.
58:49Ja.
58:50Dann hat womöglich das Straßenpflaster Sie verschluckt.
58:53Na ja, es ist spät geworden.
59:00Gehen wir schlafen?
59:02Morgen ist wieder ein arbeitsreicher Tag.
59:05Gute Nacht, Frau Sianko.
59:07Angenehme Träume?
59:08Gute Nacht, Frau Sianko.
59:38Gute Nacht.
59:46Gute Nacht.
59:51Gute Nacht.
59:59Gute Nacht.
Empfohlen
1:11:26
|
Als nächstes auf Sendung
1:29:52
1:33:36
1:30:45
1:27:22
1:01:17
24:13
1:22:01
1:15:28
1:09:08
1:17:24
1:22:04
1:04:41