Der neue Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat mit Blick auf die Digitalisierung in Deutschland vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Für Digitalisierung gibt es keinen Schalter, den man einfach umlegt", sagte er im Bundestag. "Digitalisierung ist ein Prozess, der braucht Zeit, der braucht Mut, der braucht Expertise, der braucht Geduld und der braucht Partner."
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NewsTranskript
00:00Meine Damen und Herren, die Gründung dieses Ministeriums ist mehr als ein Verwaltungsakt,
00:06mehr als nur ein neues Ministerium. Es ist eine wichtige Zukunftsentscheidung für unser
00:12Land. Es geht um ein modernes und digitales Deutschland, schlank in seinen Prozessen und
00:19in seiner Verwaltung. Dafür gibt es nun zum ersten Mal ein Ministerium, das digitale
00:30Kompetenzen in einem Haus bündelt. Die Steuerung der Bundes-IT, Fragen der Cybersicherheit des
00:36Bundes, die Digitalisierung der Verwaltung. Natürlich geht das nur gemeinsam mit den
00:42Ländern und den Kommunen. Die digitale Infrastruktur unseres Landes, die Frage, wie wir Daten schützen
00:49und nutzen. Und wir haben einen Zustimmungsvorbehalt für alle Entscheidungen des Bundes, den wir
00:56konstruktiv umsetzen wollen. Aber, das wissen wir alle, für Digitalisierung gibt es keinen
01:02Schalter, den man einfach umlegt. Und dann einfach ist alles gut und alles digital. Das
01:09geht so leider nicht. Das wäre zu einfach. Digitalisierung ist ein Prozess. Der braucht
01:15Zeit, der braucht Mut, der braucht Expertise, der braucht Geduld und der braucht Partner.
01:23Aber ich bin überzeugt, mit Zeit und Beharrlichkeit kommen wir voran.